BAUMGATNER MARC (CH)
WIDMER DOMINIK (CH)
NIELSEN ELINAR (CH)
WO2006119955A1 | 2006-11-16 | |||
WO2006119955A1 | 2006-11-16 |
EP0622288A1 | 1994-11-02 | |||
EP1344733B1 | 2008-10-08 | |||
EP0636080B1 | 2002-06-05 | |||
DE202007003581U1 | 2007-07-19 |
Patentansprüche 1. Umladeeinrichtung, insbesondere zum Umsetzen von nicht selbst verfahrbaren Containern oder dergleichen Wechselbehältern zwischen Fahrzeugen und Wagons oder LagerStationen mittels Hubeinrichtung und einer Verfahreinheit , dadurch gekennzeichnet , dass die Verfahreinheit (9) eine verfahrbare Wi pe (4 ) umfasst . 2. Umladeeinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass die Wippe (4) in Lagern (6) eines Fahrwerks (5) schwenkbar aufgenommen ist . 3. Umladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass das Fahrwerk (5) aus Teilen in Form flacher gleichschenkliger Dreiecke ausgebildet ist , wobei an den Hypotenusen Rollen (7) angeordnet sind . 4. Umladeeinrichtung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet , dass die Rollen (7) und die Wippe (4 ) zwischen zwei Teilen, eine Komponente bildend angeordnet sind . 5. Umladeeinrichtung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet , dass die Rollen (7) zwischen zwei Teilen, eine Komponente bildend angeordnet sind und dass die Wippe (4 ) wiederum zwischen zwei Komponenten des Fahrwerks (5) angeordnet ist . 6. Umladeeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet , dass dem Fahrwerk (5) eine Rollbahn (2 ) zugeordnet ist . 7. Umladeeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , dass der Verfahreinheit (9) eine , abklappbare und/oder verfahrbare Hubeinrichtung ( 10 ) zugeordnet ist . 8. Umladeeinrichtung nach Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet , dass die Hubeinrichtung ( 10 ) im Trägermodul (1) der Umladeeinrichtung parallel zur Verfahreinheit (9) um einen virtuellen Drehpunkt hubfähig angeordnet ist . 9. Umladeeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , dass zwei Umladeeinrichtungen vorgesehen sind , die spiegelbildlich symmetrisch je Ende in Längsrichtung des Containers ( 14 ) angeordnet sind . 10. Verfahren zum Umsetzen von nicht selbst verfahrbaren Containern oder dergleichen Wechselbehältern zwischen Fahrzeugen und Wagons oder LagerStationen mittels Hubeinrichtung und einer Verfahreinheit , gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte a) Entriegelung und einseitiges , schräges anheben des Containers (14) auf der Ladefläche, b) Verfahren einer Verfahreinheit (9) mit einem Rollenbalken (18) unter den schräg gestellten Container (14) unter den Container (14) , c ) Verfahren einer Wippe (4 ) unter den Container ( 14 ) , wobei die Wippe (4 ) auf der Höhe des Anschlagpunktes oder Zapfens in Verfahrrichtung schräg abgeklappt wird, d) Rückstellung der Wippe (4 ) und des Containers ( 14 ) in eine waagerechte Position, sobald die Wippe (4 ) in ausreichender Weise unter dem Ende des Containers ( 14 ) positioniert ist , e) Rückführung der Verfahreinheit (9) und des Containers (14 ) in die Ausgangsposition der Verfahreinheit und Verankerung des Containers ( 14 ) . |
Die Erfindung betrifft eine Umladeeinrichtung, insbesondere geeignet zum Umsetzen von nicht selbst verfahrbaren
Containern zwischen Fahrzeugen und Lagerstationen .
Das Umsetzen von Containern oder anderen Transport- oder Wechselbehältern, insbesondere kubischen Containern erfolgt im einfachsten Fall mittels einer Hub- und
Verfahreinrichtung , die mit Klemmbalken oder dergleichen versehen ist , z . B . von oder zu Verladeterminals auf Schiffe oder Landfahrzeuge .
Bekannt sind auch Umsetzeinrichtungen, bei denen derartige Container zwischen nahe zueinander stehenden Wagons oder Fahrzeugen umsetzbar sind . So beschreibt die EP-A-0622288 eine Einrichtung zum Umsetzen von Wechselbehältern quer zur Längsachse des Wechselbehälters . Hierzu wird eine
UmsetzVorrichtung mit einer zugeordneten Hubvorrichtung unter den Wechselbehälter geführt und der Wechselbehälter wird nachfolgend senkrecht zur Verschieberichtung angehoben und in Verschieberichtung in eine Endbetriebsläge überführt . Die UmsetzVorrichtung weist hierzu ein teleskopierbares Teil auf , das unter den Wechselbehälter geschoben wird . Ist die
Endbetriebslage erreicht , wird der Wechselbehälter wieder abgesenkt , wobei die UmsetzVorrichtung in ihre Ruhelage zurückkehrt . Die UmsetzVorrichtung ist z . B . auf einem LKW angeordnet . Die Umsetzbewegung ist aufgrund von
Positioniervorgängen diskontinuierlich .
Die EP-B- 1344733 offenbart eine UmsetzVorrichtung, die eine kontinuierliche Umsetzbewegung und optimale Kraftverteilung aufweisen soll . Hierzu sind mehrere , quer zur
Verschieberichtung nebeneinander angeordnete Füsse
vorgesehen, die abwechselnd belastbar sind. Unbelastet sind die Füsse mittels zugehöriger Vorschubzylinder in der Verschieberichtung gegenüber dem Boden verschiebbar . Uber diesen Füssen ist ein Tragkopf angeordnet , der auf dem jeweils belasteten Fuss aufliegt . Bei einer Umschlagvorrichtung gemäss EP-B-0636080 soll ein Wechselbehälter mittels Hubeinrichtung mit oder ohne einen Tragrahmen von seiner Unterlage , z . B . der Ladefläche eines Fahrzeugs abhebbar sein . Der Tragrahmen soll in seiner Länge verstellbar sein .
Bei einem UmladeSystem gemäss WO-A-2006119955 wird eine
Verladehilfseinrichtung im Bereiche der zu verladenden
Ladeeinheit positioniert , wobei die Lastaufnähmefläche über ein Erkennungsmittel erfasst und eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Lastaufnähmefläche der Ladeeinheit und einer Hubeinrichtung hergestellt wird . Die Hubeinrichtung hebt nachfolgend die Ladeeinheit an und ein Ausleger einer Verschiebeeinheit wird unter die Ladeeinheit gefahren . Danach wird die Ladeeinheit auf den Ausleger abgesenkt und mittels Verschiebeeinheit und über diese in die neue Position
verfahren . Nach erreichen derselben wird der Ausleger in seine BereitSchaftsstellung eingefahren .
Eine weitere Verschubeinrichtung (DE-U-202007003581 ) soll für Container unterschiedlicher Grösse geeignet sein und weist einen Gleitschuh auf , der auf seiner Unterseite zum abstützen ausgebildet ist und auf seiner Oberseite mit einer ebenen Laufbahn und einer weiteren , höhenversetzten Laufbahn
versehen ist . Der Gleitschuh ist von einer Haube überdeckt , die an ihren Enden je einen Rollenbock aufweist , dessen
Rollen zwischen den Laufbahnen verschiebbar an der Haube festgelegt sind . Vorgesehen ist weiterhin ein Hubzylinder, dessen eines Ende an der Haube und dessen anderes Ende am Gleitschuh angreift .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , eine
Umladeeinrichtung zu entwickeln, die insbesondere zum Umsetzen von nicht selbst verfahrbaren Containern zwischen Fahrzeugen und LagerStationen geeignet ist und die einfach im Aufbau und kostengünstig, mobil und variabel einsetzbar ist . Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst .
Vorgesehen ist eine verfahrbare Wippe als zentraler
Bestandteil einer Verfahreinheit zur Umsetzung eines
Containers oder dergleichen Wechselbehälter .
Bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart .
Es sind bevorzugt zwei Umladeeinrichtungen vorgesehen, die spiegelbildlich symmetrisch je Ende eines Containers (unterer Eckbeschlag) oder dergleichen Wechselbehälter
(Cornerfittings ) anzuordnen sind .
Unterhalb der Wippe ist eine Rollbahn vorgesehen, auf der die Wippe verfahrbar ist . Die Verfahrrichtung kann dabei quer oder auch längs (bei einzelnen Containern) zur Hauptachse eines Fahrzeuges oder Wagons sein .
Bei Bedarf können auch zwei oder mehrere Verfahreinheiten vorgesehen sein .
Wippe und Rollbahn der Verfahreinheit sind einer hubfähigen und verfahrbaren Hub- und Greifeinrichtung zugeordnet , die bevorzugt klappbar ist . Die genannten Bestandteile der
Umladeeinrichtung können auf einem Fahrzeug oder Wagon angeordnet sein oder auch als separate Vorrichtung vorgesehen sein .
Der Kraftfluss wird über das Trägermodul der
Umladeeinrichtung in den Containertragwagen geleitet und nicht direkt in bzw . über das Fahrzeug oder die Lagerstation wie beim Stand der Technik . Dies ermöglicht eine wesentliche konstruktive Vereinfachung .
Eine weitere Teilaufgabe besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zum Umsetzen von nicht selbst verfahrbaren Containern zwischen Fahrzeugen und LagerStationen, welches einfach und zuverlässig ausführbar ist .
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbei spiel anhand einer Zeichnung näher beschrieben . In der Zeichnung zeigen die
Fig . 1 eine erf indungsgemässe Umladeeinrichtung
Fig. 2 einen angehobenen Container
Fig. 3 eine zugeführte Wippe der Umladeeinrichtung
Fig . 4 den auf ein Trägermodul überführten Container
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Umladeeinrichtung
Fig . 6 eine Hubeinrichtung der Umladeeinrichtung nach
Fig . 5 (Fig . 6a und b) .
Ein, auf einem Trägermodul 1 ( z . B . auf einer Ladefläche eines LKW oder eines Wagons ) angeordneter Rollenbalken 18 mit einer Rollbahn 2 ist in einem Rahmen 3 des Trägermoduls 1 (quer zur Längsachse von Containern 14 ) längs verfahrbar geführt .
Auf der Rollbahn 2 ist eine , auf Rollen 7 verfahrbare Wippe 4 angeordnet . Die Wippe 4 ist an den Teilen eines Fahrwerks 5 in Lagern 6 schwenkbar aufgenommen . Die Teile des Fahrwerks 5 sind in Form flacher gleichschenkliger Dreiecke ausgebildet . Die Rollen 7 sind an den ( langen) Hypotenusen zwischen zwei Teilen angeordnet und bilden das gesamte Fahrwerk 5.
Zwischen diesen Komponenten ist die Wippe 4 im Lager 6 nach beiden Seiten schwenkbar angeordnet .
Möglich sind aber auch andere Bauformen .
Das Mass der Auslenkung der Wippe 4 wird durch Auflage einer Kante 8 der Wippenfläche auf der Rollbahn 2 begrenzt . Die Schwenkbewegung wird mittels eines links und rechts vom Lager 6 angeordneten Hubzylinders 12 einer Hubeinrichtung 10 ausgeführt , die seitlich am Trägermodul 1 verfahrbar vorgesehen ist . Diese Hubeinrichtung 10 dient dem Anheben und Senken des Containers 14. Die Hubeinrichtung 10 umfasst übliche Greif- und Spannelemente 11 (Twistlock) sowie
Hubzylinder 12. Die Hubeinrichtung 10 ist entlang der Wippe 4 und mit einer Fahrschiene 15 der Verfahreinheit 9 verfahrbar . Die Hubeinrichtung 10 ist bei Nichtgebrauch abklappbar
(Schwenklager 13 ) .
Die Hubeinrichtung 10 kann auch unterhalb der Ebene des
Tragwagens 1 abgeklappt verfahren werden .
Zur Umsetzung eines Containers 14 auf einen LKW wird dieser zunächst auf der Ladefläche eines Bahnwagens aus seiner
Verankerung gelöst und einseitig an einem Anschlagpunkt 17 angehoben . Das Anheben erfolgt mittels der ausgefahrenen und angestellten Hubeineinrichtung 10 und des Greif- und
Spanne1ements 11. Anschliessend fährt der Rollenbalken 18 mit der Rollbahn 2 in Richtung der Anhebung unter den Container 14 in eine Aussparung 16 der Containerverankerung und die Wippe 4 fährt nachfolgend auf der Rollbahn 2 unter den angehobenen Container 14 , wobei die vordere Kante 8 der Wippe 4 in Richtung Rollbahn 2 ( resp . Verfahrriehtung) gesenkt ist . Sobald sich die Wippe 4 weitgehend unter dem Container 14 befindet , wird diese mittels der Hubeinrichtung 10 wieder in eine waagerechte Position gebracht und der Container 14 wird, waagerecht auf der Wippe 4 gelagert zum resp . über das
Trägermodul 1 verfahren, wobei Rollbahn 2 und Wippe 4 wieder in ihre Ausgangsstellung verfahren werden . Dort angekommen wird der Container 14 für den weiteren Transport wieder in Anschlagpunkten verankert . Somit ist nur eine Hubeinrichtung 10 erforderlich . Die Hubeinrichtung 10 klappt nach unten ab . Obgleich in der Zeichnung nur eine Umladeeinrichtung
dargestellt ist , sind zum Umladen des Containers 14 zwei Umladeeinrichtungen vorgesehen, die spiegelbildlich
symmetrisch je Ende des Containers 14 anzuordnen sind .
In einer weiteren Ausführungsform ist die Hubeinrichtung 10 im Trägermodul 1 der Umladeeinrichtung parallel zur
Verfahreinheit 9 resp . zur Wippe 4 um einen virtuellen
Drehpunkt hubfähig angeordnet ( Fig . 5 und 6) .
In Ruhestellung ist die Hubeinrichtung platzsparend im
Trägermodul 1 versenkt angeordnet . Für einen UmsetzVorgang wird die Hubeinrichtung 10 in Richtung Container 14 angehoben und vorgeschoben, so dass das Greif- und Spannelement 11 im Anschlagpunkt 17 des Containers 14 einrasten kann und der Container 14 mittels der Hubeinrichtung 10 angehoben werden kann . Für das Anheben und Verschieben der Hubeinrichtung 10 ist j eweils ein Zylinder im Trägermodul 1 vorgesehen , so dass eine Kreisbahn fahrbar ist .
Nachfolgend fährt der Rollenbalken 18 wie vorbeschrieben unter den Container 14. Sobald sich der Container 14 auf der Rollenbahn 2 befindet , fährt die Hubeinrichtung 10 zurück, der Anschlagpunkt 17 wird freigegeben und die Hubeinrichtung 10 wird in Ruheposition verfahren .
Mittels beider Ausführungsformen ist auch ein analoges
Umsetzen des Containers 14 vom LKW auf einen Bahnwagen möglich .
Aufstellung der Bezugszeichen
1 Trägermodul
2 Rollbahn
3 Rahmen
4 Wippe
5 Fahrwerk
6 Lager
7 Rolle
8 Kante
9 Verfahreinheit
10 Hubeinrichtung
11 Greif - und Spannelement
12 Hubzylinder
13 Schwenklager
14 Container
15 Fahrschiene
16 Aussparung
17 Anschlagpunkt
18 Rollenbalken