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Title:
REMOTE CONTROL DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE, AND METHOD FOR OPERATING SUCH A REMOTE CONTROL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/178314
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a remote control device (10) for a motor vehicle, with a transmitting unit (12), by means of which at least one signal (14) is to be transmitted for remote control of at least one component of the motor vehicle, and with at least one switch (20), by means of which the transmission of the signal (14) can be effected by operating the switch (20), wherein a position detection device (24) is provided, by means of which an actual position of the remote control device (10) relative to a specifiable reference position can be detected, wherein the signal (14) is to be transmitted on the basis of the detected actual position. The invention further relates to a method for operating such a remote control device (10).

Inventors:
HARTMANN JUERGEN (DE)
SASSMANNSHAUSEN PATRICK (DE)
STUEBER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001260
Publication Date:
December 05, 2013
Filing Date:
April 26, 2013
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
G07C9/00; B60R25/00
Domestic Patent References:
WO2001057345A12001-08-09
Foreign References:
DE19855605A12000-06-15
DE2805896A11979-08-16
DE102009052079A12011-05-12
DE102004043012A12006-03-09
DE4402853C11994-11-24
DE202011033155U
DE60022187T22006-06-08
EP1933282A22008-06-18
DE3840643A11990-06-07
Attorney, Agent or Firm:
BRANDT, Kai (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Fernbedienungsvorrichtung (10) für einen Kraftwagen, mit einer Sendeeinrichtung (12), mittels welcher zum Fernbedienen wenigstens einer Komponente des Kraftwagens zumindest ein Signal (14) auszusenden ist, und mit wenigstens einem Schalter (20), mittels welchem durch Betätigen des Schalters (20) das Aussenden des Signals (14) bewirkbar ist, gekennzeichnet durch

eine Lageerfassungseinrichtung (24), mittels welcher eine Ist-Lage der Fernbedienungsvorrichtung (10) relativ zu einer vorgebbaren Referenzlage erfassbar ist, wobei das Signal (14) in Abhängigkeit von der erfassten Ist-Lage auszusenden ist.

Fernbedienungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Fernbedienungsvorrichtung ( 0) in Abhängigkeit von der erfassten Ist- Lage in wenigstens zwei voneinander unterschiedlichen Betriebsmodi betreibbar ist.

Fernbedienungsvorrichtung (10) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

sich die Betriebsmodi sich hinsichtlich des mittels der Sendeeinrichtung auszusenden Signals (14) voneinander unterscheiden.

Fernbedienungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

sich die Betriebsmodi hinsichtlich der fernbedienbaren Komponente des Kraftwagens voneinander unterscheiden.

Fernbedienungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass

sich die Betriebsmodi hinsichtlich einer jeweiligen, von der Komponente infolge des Fernbedienens durchzuführenden Funktion voneinander unterscheiden.

Fernbedienungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Betriebsmodi hinsichtlich der Art voneinander unterscheiden, in der der Schalter (20) zu betätigen ist, um das Aussenden des Signals (14) und/oder eine Funktion der Komponente infolge des Aussendens zu bewirken.

7. Fernbedienungsvorrichtung (10) nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Art, in der der Schalter (20) zu betätigen ist, um das Aussenden und/oder die Funktion der Komponente infolge des Aussendens zu be- wirken, eine Betätigungsdauer des Schalters (20) ist, wobei der Schalter im ersten Betriebsmodus eine kürzere Betätigungsdauer zu betätigen ist als im zweiten Betriebsmodus, um das jeweilige Aussenden und/oder die Funktion zu bewirken. 8. Fernbedienungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass

die Art, in der der Schalter zu betätigen ist, um das Aussenden und/oder die Funktion der Komponente infolge des Aussendens zu bewirken, eine Betätigungshäufigkeit des Schalters (20) ist, wobei der Schalter (20) im ersten Betriebsmodus weniger oft zu betätigen ist als im zweiten Betriebsmodus, um das jeweilige Aussenden und/oder die Funktion zu bewirken.

9. Verfahren zum Betreiben einer Fernbedienungsvorrichtung (10) für einen Kraftwagen, bei welchem zum Fernbedienen wenigstens einer Komponente des Kraftwagens mittels einer Sendeeinrichtung (12) der Fernbedienungsvorrichtung (10) zumindest ein Signal (14) ausgesendet wird, wobei das Aussenden des Signals (14) durch Betätigen wenigstens eines Schalters (20) der Fernbedienungsvorrichtung (10) bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass

eine Ist-Lage der Fernbedienungsvorrichtung (10) relativ zu einer Referenzlage mittels einer Lageerfassungseinrichtung (24) der Fernbedienungsvorrichtung (10) erfasst wird, wobei das Signal (14) in Abhängigkeit von der erfassten Ist-Lage mittels der Sendeeinrichtung (12) bei Betäti- gen des Schalters (20) ausgesendet wird.

Description:
Fernbedienungsvorrichtung für einen Kraftwagen sowie Verfahren zum Betreiben einer solchen Fernbedienungsvorrichtung

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Fernbedienungsvorrichtung für einen Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Fernbedienungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.

Eine solche Fernbedienungsvorrichtung sowie ein solches Verfahren zum Betreiben einer Fernbedienungsvorrichtung sind der WO 01/57345 A1 als bekannt zu entnehmen. Die Fernbedienungsvorrichtung wird dort als Fernsteuerungseinheit bezeichnet und ermöglicht es, Komponenten in Form von beweglichen Teilen eines Kraftwagens fernzubedienen. Bei diesen beweglichten Teilen handelt es sich vorliegend um Seitenscheiben des Kraftwagens.

Zum Fernbedienen der beweglichen Teile umfasst die Fernbedienungsvor- richtung eine als Sendereinheit bezeichnet Sendeeinrichtung zum Aussenden wenigstens eines Signals, mittels welchem die Komponenten fernbedient werden. Die Fernbedienungsvorrichtung umfasst zudem wenigstens einen Schalter, mittels welchem durch Betätigen des Schalters das Aussenden des Signals bewirkbar ist. Mit anderen Worten, wird der Schalter betä- tigt, d. h. vorliegend geschlossen, so wird das Signal ausgesendet.

Des Weiteren offenbart die DE 10 2004 043 012 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verhinderung einer Fehlaktivierung mindestens einer Funktion eines Kraftfahrzeugs über vorbestimmte Funkimpulse, wobei die Aktivie- rung verhindert wird, wenn sich ein Schlüssel, welcher gleichzeitig ein Sender der vorbestimmten Funkimpulse ist, weniger als eine vorbestimmte Entfernung entfernt von einem dem Schlüssel zugeordneten Schloss befindet. Des Weiteren sind aus der DE 44 02 853 C1 und aus der DE 20 201 1 033 155 U1 Handsender zur Fernbedienung bekannt, wobei durch den Handsender ein Code zur fernbedienten Betätigung zumindest einer Schließanlage eines Kraftwagens ausgesendet werden kann. Der Handsender umfasst auch einen Normalschlüssel sowie ein Gehäuse, mit welchem der Normalschlüssel relativ zum Gehäuse beweglich verbunden ist. Der Normalschlüssel dient zum mechanischen Betätigen der Schließanlage sowie eines Zündschlosses des Kraftwagens. Der Handsender weist darüber hinaus eine Sensorik zum Detektieren der Stellung des Normalschlüssels auf, wobei ein Aussenden des Codes des Handsenders zur fernbedienten Betätigung zumindest der Schließanlage in Abhängigkeit der von der Sensorik festgestellten Stellung oder Bewegung des Normalschlüssels von einer Stellung in die andere Stellung erfolgt. Der DE 600 22 187 T2 ist ein tragbares Kraftfahrzeuglokalisierungssystem als bekannt zu entnehmen, welches einen ersten Sender/Empfänger auf einer tragbaren Vorrichtung umfasst. Die Vorrichtung besitzt einen Identifizierungscode, der von einem zweiten Sender/Empfänger in einem Kraftfahrzeug erkannt wird. Die Vorrichtung dient dazu, ein Signal an den zweiten Sender/Empfänger zu senden, der sich in dem Kraftfahrzeug befindet und so arbeitet, dass, wenn besagte tragbare Vorrichtung durch einen Winkelbereich hindurchbewegt wird, der Spitzenwert des vom zweiten Sender/Empfänger empfangenen Signals erkannt wird, während er durch besagten Bereich hindurchbewegt wird. Dabei ist vorgesehen, dass die besagte tragbare Vorrichtung so arbeitet, dass, wenn die Vorrichtung durch besagten Winkelbereich hindurch zurückbewegt wird und wenn der Spitzenwert wieder erkannt wird, ein Signal ausgelöst wird, um der tragbaren Vorrichtung eine Angabe der Richtung des Kraftfahrzeugs zur Vorrichtung anzuzeigen. Ferner offenbart die EP 1 933 282 A1 einen Schlüssel mit einem Schlüsselbart und einem Gehäuse, an welchem der Schlüsselbart relativ zu dem Gehäuse verschwenkbar gehalten ist. Der Schlüsselbart ist mit einem Betätigungselement verbunden, welches mit dem Schlüsselbart mitverschwenkbar ist. An dem Gehäuse sind ferner zwei Schalter angeordnet, welche wahlwei- se je nach Drehrichtung des Schlüssels bei in ein korrespondierendes Schloss eingestecktem Schlüsselbart mittels des Betätigungselements betätigbar sind. Wird der Schlüssel mit seinem Schlüsselbart in das korrespondierende Schloss eingeführt und in eine erste Drehrichtung über das Gehäuse gedreht, so wird der Schlüsselbart und mit diesem das Betätigungselement relativ zum Gehäuse verschwenkt, sodass ein erster der Schalter betätigt wird. Wird der Schlüsselbart über das Gehäuse in eine demgegenüber entgegengesetzte Drehrichtung gedreht, so erfolgt eine entsprechende Verschwenkung des Schlüsselbarts und mit diesem des Betätigungselements relativ zum Gehäuse, sodass der zweite Schalter betätigt wird. Weiterhin ist aus der DE 38 40 643 A1 ein Fernbedienungsgeber bekannt, dessen Gebergehäuse Senderelemente zur Abstrahlung von an einer Eingabevorrichtung des Gebers ausgewählten Steuerbefehle mittels in einem Signalwandler des Gebers gebildeter Übertragungssignale enthält. Dabei ist vorgesehen, dass die Eingabevorrichtung eine an das Gebergehäuse ge- koppelte Lagerdifferenzschalteranordnung ist, die bei einer Winkellageabweichung des Gebergehäuses von einer bestimmten momentanen Referenzlage des Gebergehäuses über einen bestimmten Winkelbetrag hinaus ein die Richtung der Winkellageabweichung kennzeichnendes Ausgangssignal als dem Signalwandler zuführbarem Steuerbefehl erzeugt.

Es hat sich gezeigt, dass eine Verhinderung eines unerwünschten Fernbedienens der wenigstens einen Komponente des Kraftwagens verbesserungswürdig ist, da diese Verhinderung der Bedienung der Komponente bislang nur auf eine solche Weise realisiert ist, dass der Betätigungskomfort der Fembedienungsvorrichtung beeinträchtigt.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fernbedienungsvorrichtung für einen Kraftwagen sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Fernbedienungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiter- zuentwickeln, dass ein besonders hoher Betätigungskomfort der Fernbedienungsvorrichtung bei gleichzeitiger Realisierung einer sicheren Verhinderung eines unerwünschten Fernbedienens der wenigstens einen Komponente des Kraftwagens ermöglicht ist. Diese Aufgabe wird durch eine Fernbedienungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben. Der erste Aspekt der Erfindung betrifft eine Fernbedienungsvorrichtung für einen Kraftwagen, mit einer Sendeeinrichtung. Mittels der Sendeeinrichtung ist zum Fernbedienen wenigstens einer Komponente des Kraftwagens zumindest ein Signal aussendbar. Die Fernbedienungsvorrichtung umfasst fer- ner wenigstens einen Schalter, mittels welchem das Aussenden des Signals durch die Sendeeinrichtung bewirkbar ist. Dazu ist der Schalter beispielsweise manuell durch eine Person wenigstens mittelbar zu betätigen.

Erfindungsgemäß ist eine Lageerfassungseinrichtung der Fernbedienungs- Vorrichtung vorgesehen. Mittels der Lageerfassungseinrichtung ist eine Ist- Lage der Fernbedienungsvorrichtung relativ zu einer vorgebbaren Referenzlage der Fernbedienungsvorrichtung erfassbar, wobei das Signal in Abhängigkeit von der erfassten Ist-Lage mittels der Sendeeinrichtung bei betätigen des Schalters aussendbar ist. Dadurch ist eine durch das Aussenden des Signals bewirkbare bzw. herbeiführbare Funktion der Komponente in Abhängigkeit von der erfassten Ist-Lage bei Betätigen des Schalters bewirkbar.

Zum einen ist bei der erfindungsgemäßen Fernbedienungsvorrichtung ein unerwünschtes Fernbedienen der Komponente sicher verhinderbar, da das Signal bei entsprechender Ist-Lage der Fernbedienungsvorrichtung beispielsweise nicht oder beispielsweise lediglich bei Erfülltsein wenigstens einer weiteren Voraussetzung gesendet wird oder da das Signal bei entsprechender Ist-Lage zwar ausgesendet wird jedoch die Funktion der Komponente nicht oder nur bei Erfülltsein wenigstens einer weiteren Voraussetzung bewirkt wird. Mit anderen Worten ist es z. B. möglich, eine Reaktion der Fernbedienungsvorrichtung und/oder der Komponente auf ein Betätigen des Schalters bei entsprechender Ist-Lage einzustellen oder zu modifizieren.

Zum anderen führt dies zu einem sehr hohen Betätigungskomfort der Fern- bedienungsvorrichtung, da eine die Fernbedienungsvorrichtung nutzende Person die Fernbedienungsvorrichtung lediglich auf einfache Weise in ihrer Ist-Lage zu verändern hat, um ein entsprechendes Verhalten bzw. eine entsprechende Reaktion auf das Betätigen des Schalters zu bewirken. Ferner kann somit eine sehr hohe Verfügbarkeit der Funktion der Fernbedienungs- Vorrichtung und/oder der Komponente dargestellt werden.

Die erfindungsgemäße Fernbedienungsvorrichtung ermöglicht vorzugsweise ein drahtloses, d.h. berührungsloses Fernbedienen der Komponente. Dazu handelt es sich bei dem Signal beispielsweise um elektromagnetische Wel- len, insbesondere um Funkwellen oder Infrarotstrahlen. Insbesondere das Aussenden von elektromagnetischen Wellen, insbesondere Funkwellen, ermöglicht ein leitungsloses Fernbedienen der Komponente aus einer relativ großen Distanz der Fernbedienungsvorrichtung zum beispielsweise als Per- sonenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagen.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Fernbedienungsvorrichtung in Abhängigkeit von der erfassten Ist-Lage in wenigstens zwei voneinander unterschiedlichen Betriebsmodi betreibbar. Vorzugsweise ist in jedem der Betriebsmodi jeweils wenigstens ein Signal zum Fernbedienen einer Komponente des Kraftwagens aussendbar. Somit kann die erfindungsgemäße Fernbedienungsvorrichtung in beiden Betriebsmodi verwendet werden, um eine entsprechende Komponente des Kraftwagens fernzubedienen, d. h. anzusteuern, sodass wenigstens eine Funktion der entsprechenden Komponente zu starten oder zu beenden ist. Dadurch ist eine sehr hohe Verfügbarkeit der Funktionalität der Fernbedienungsvorrichtung geschaffen, was mit einem sehr hohen Betätigungskomfort einhergeht. Gleichzeitig kann eine Fehlauslösung, d. h. eine Fehlbedienung sicher verhindert werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung unterscheiden sich die Betriebsmodi hinsichtlich des mittels der Sendeeinrichtung auszusendenden Signals voneinander. Dies bedeutet, dass im ersten Betriebsmodus ein erstes Signal und im zweiten Betriebsmodus ein zweites Signal ausgesendet wird bzw. aussendbar ist, wobei die Signale voneinander unterschiedlich sind. Dabei sind die Signale beispielsweise hinsichtlich ihrer Art voneinander unterschiedlich. Alternativ oder zusätzlich können die Signale hinsichtlich ihres Inhalts, d. h. hinsichtlich ihrer Daten bzw. Botschaften an die Komponente des Kraftwagens voneinander unterschiedlich sein, sodass dadurch z. B. unterschiedliche Funktionen bzw. Reaktionen der Komponente infolge des Aussendens des entsprechenden Signals bewirkbar sind. Daraus resultiert eine sehr hohe Funktionalität der Fernbedienungsvorrichtung.

Als weiterhin vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn sich die Betriebsmodi hin- sichtlich der fernbedienbaren Komponente des Kraftwagens voneinander unterscheiden. Dies bedeutet beispielsweise, dass im ersten Betriebsmodus eine erste Komponente des Kraftwagens fernbedienbar ist, während im zweiten Betriebsmodus eine von der ersten Komponente unterschiedliche, zweite Komponente des Kraftwagens mittels der Fernbedienungsvorrichtung fern- bedienbar ist. Auch dies kommt einer sehr hohen Funktionalität der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung zugute.

Weiterhin kann zur Realisierung eines sehr hohen Betätigungskomforts infol- ge eines sehr hohen Funktionsumfangs vorgesehen sein, dass in beiden Be ¬ triebsmodi zwar die gleiche Komponente des Kraftwagens ansteuerbar ist, sich jedoch die Betriebsmodi hinsichtlich einer jeweiligen, von der Komponente infolge des Fembedienens durchzuführenden Funktion voneinander unterscheiden.

Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung unterscheiden sich die Betriebsmodi hinsichtlich der Art voneinander, in der der Schalter zu betätigen ist, um das Aussenden des Signals zu bewirken und/oder eine entsprechende Funktion der Komponente zu bewirken. Mit anderen Worten ist der Schalter im ersten Betriebsmodus auf andere Art und Weise zu betätigen als im zweiten Betriebsmodus, um das Aussenden des Signals oder eines jeweiligen, dem jeweiligen Betriebsmodus zugeordneten Signals und/oder die Funktion der Komponente zu bewirken. Dadurch ist es insbesondere möglich, ein unerwünschtes Fernbedienen der Komponente infolge eines unerwünschten Betätigens des Schalters sicher zu vermeiden.

Um die Arten, in denen der Schalter in den einzelnen Betriebsmodi zu betätigen ist, deutlich voneinander zu unterscheiden und abzugrenzen, ist beispielsweise vorgesehen, dass die Art eine Betätigungsdauer des Schalters ist, wobei der Schalter im ersten Betriebsmodus eine kürzere Betätigungsdauer zu betätigen ist als im zweiten Betriebsmodus Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Art, in der der Schalter zu betätigen ist, um das Aussenden und/oder die Funktion der Komponente zu bewirken, d.h. die Komponente zum Ausführen ihrer Funktion zu veranlassen, eine Betäti- gungshäufigkeit des Schalters ist, wobei der Schalter im ersten Betriebsmodus weniger oft zu betätigen ist als im zweiten Betriebsmodus, um das jeweilige Aussenden bzw. die Funktion zu bewirken.

Der Schalter, welcher beispielsweise über einen Drückknopf oder ein ander- weitiges Betätigungselement der Fernbedienungsvorrichtung betätigbar ist, ist somit im zweiten Betriebsmodus vorzugsweise über eine vorgebbare Zeitspanne häufiger zu betätigen als im ersten Betriebsmodus, um das Aussenden bzw. die Funktion zu bewirken. Befindet sich die Fernbedienungsvorrichtung beispielsweise in einer Hosentasche des Fahrers des Kraftwagens und somit in einer im Vergleich zur Horizontalen sehr schrägen Ist-Lage, so ist die Fernbedienungsvorrichtung beispielsweise im zweiten Betriebsmodus betätigbar. Der Schalter ist dann häu- figer und/oder eine längere Zeitdauer zu betätigen als im ersten Betriebsmodus, um die Komponente infolge des Aussendens des Signals zu veranlassen, ihre Funktion durchzuführen.

Bei der Komponente handelt es sich beispielsweise um eine Schließanlage zum Verriegeln von Türen und/oder Klappen des Kraftwagens. Wird das Signal ausgesendet, so kann wird die Schließanlage verriegelt oder entriegelt.

Ist die Schließanlage verriegelt, die Fernbedienungsvorrichtung in ihrem zweiten Betriebsmodus betreibbar und befindet sich die Fernbedienungsvor- richtung in der Hosentasche, so führt eine nur einmalige und/oder sehr kurze Betätigung des Schalters nicht zum Entriegeln der Schließanlage, sodass ein Fehlentriegelung vermieden ist. Der Schalter muss dann eine längere Zeitdauer, beispielsweise zwei Sekunden und/oder innerhalb von zwei Sekunden mehrmals, zum Beispiel zweimal, gedrückt werden, um die Schließanlage zu entriegeln.

Befindet sich die Fernbedienungsvorrichtung in einer Hand des Fahrers und in einer im Vergleich zur Horizontalen weniger schrägen Ist-Lage, so ist die Fernbedienungsvorrichtung im ersten Betriebsmodus betreibbar, sodass zum Entriegeln der Schließanlage der Schalter weniger häufig und/oder eine kürzere Zeitdauer als im zweiten Betriebsmodus zu betätigen, insbesondere zu drücken, ist.

Jedoch ist die Entriegelung der Schließanlage auch dann möglich, wenn sich die Fernbedienungsvorrichtung in der Hand des Fahrers befindet, dieser die Fernbedienungsvorrichtung jedoch sehr schräg hält, sodass sie im zweiten Betriebsmodus betreibbar ist. In diesem Fall steht die Funktion, die Schließanlage zu entriegeln, dem Fahrer dennoch zur Verfügung. Hierzu ist es lediglich erforderlich, dass der Fahrer den Schalter, insbesondere den Drückknopf länger und/oder häufiger betätigt als im ersten Betriebsmodus.

Hierzu ist es lediglich erforderlich, dass der Fahrer den Schalter, insbesondere den Knopf, länger und/oder häufiger betätigt als im ersten Betriebsmodus. Die Funktion, die Schließanlage zu betätigen, ist somit in beiden Betriebs- modi bereitgestellt und für den Fahrer verfügbar, was zu einem sehr hohen Betätigungskomfort führt.

Der zweite Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Fernbedienungsvorrichtung für einen Kraftwagen, insbesondere einen Per- sonenkraftwagen, bei welchem zum Fernbedienen wenigstens einer Komponente des Kraftwagens mittels einer Sendeeinrichtung der Fernbedienungsvorrichtung zumindest ein Signal ausgesendet wird, wobei das Aussenden des Signals durch Betätigen wenigstens eines Schalters der Fernbedienungsvorrichtung bewirkt wird.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Ist-Lage der Fernbedienungsvorrichtung relativ zu einer Referenzlage mittels einer Lageerfassungseinrichtung der Fernbedienungsvorrichtung erfasst wird, wobei das Signal in Abhängigkeit von der erfassten Ist-Lage mittels der Sendeeinrichtung bei Betätigen des Schalters ausgesendet wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht einerseits eine sichere Verhinderung einer unerwünschten Fehlbedienung der Komponente. Andererseits ermöglicht das Verfahren einen sehr hohen Bedienkomfort der Fernbedienungsvorrichtung, da das Aussenden des Signals in Abhängigkeit von der erfassten Ist-Lage erfolgt und die Ist-Lage auf einfache und komfortable Weise durch einen Nutzer der Fernbedienungsvorrichtung verändert werden kann. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer Fernbedienungsvor- richtung für einen Kraftwagen, welche eine Sendeeinrichtung zum Aussenden von Signalen umfasst, wobei die Signale in Abhängigkeit von einer Ist-Lage relativ zu einer Referenzlage der Fernbedienungsvorrichtung aussendbar sind;

Fig. 2 eine Prinzipdarstellung zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Betreiben der Fernbedienungsvorrichtung gemäß Fig.

1.

Fig. 1 zeigt eine Fernbedienungsvorrichtung 10 für einen Kraftwagen. Die Fernbedienungsvorrichtung 10 ist beispielsweise ein Fernbedienungsschlüs- sei, insbesondere ein Funkschlüssel, des Kraftwagens, mittels welchem eine Komponente in Form einer Schließanlage des Kraftwagens fernbedienbar ist. Dazu umfasst die Fernbedienungsvorrichtung 10 eine Sendeeinrichtung 12, mittels welcher schematisch dargestellte Signale 14 auszusenden sind. Bei den Signalen 14 handelt es sich beispielsweise um elektromagnetische Wel- len, insbesondere Funkwellen, welche von einer Empfangseinrichtung des Kraftwagens zu empfangen sind. Dadurch kann die Schließanlage, welche mit der Empfangseinrichtung gekoppelt ist, infolge des Empfangens der Signale 14 leitungslos entriegelt und verriegelt werden, sodass Türen und/oder Klappen des Kraftwagens geöffnet werden können oder gegen ein Öffnen gesichert sind.

Die Sendeeinrichtung 12 ist dabei an einem Gehäuse 16 der Fernbedienungsvorrichtung 10 angeordnet, wobei durch das Gehäuse 16 ein Aufnahmeraum 18 begrenzt ist. Die Sendeeinrichtung 12 ist in dem Aufnahmeraum 18 aufgenommen.

Die Fernbedienungsvorrichtung 10 umfasst ferner einen Schalter 20, welcher in dem Aufnahmeraum 18 aufgenommen ist und welcher über ein Betätigungselement, vorliegend in Form eines Drückknopfes 22 betätigbar ist. Mit- tels des Schalters 20 ist durch Betätigen des Schalters 20 über den Drückknopf 22 das Aussenden der Signale 14 bewirkbar. Dazu wird der Drückknopf 22 betätigt, d. h. gedrückt, wodurch der Schalter 20 geschlossen wird. Wird das Drücken des Drückknopfes 22 beendet, so bewegt sich dieser bei- spielsweise unter Federkraftbeaufschlagung mittels wenigstens eines Federelements zurück in eine Ausgangslage, sodass der Schalter 20 geöffnet und das Betätigen des Schalters 20 beendet wird.

Die Fernbedienungsvorrichtung 0 umfasst auch eine Lageerfassungsein- richtung 24, welche in dem Aufnahmeraum 18 aufgenommen ist und mittels welcher eine Ist-Lage der Fernbedienungsvorrichtung relativ zu einer vorgebbaren Referenzlage, beispielsweise relativ zur Horizontalen, erfassbar ist. Die Signale 14 sind dabei in Abhängigkeit von der erfassten Ist-Lage auszusenden. Dies bedeutet vorliegend, dass durch die Signale 4 wenigs- tens eine die Ist-Lage charakterisierende Information, d.h. Daten, an die

Empfangseinrichtung übermittelt werden. Dadurch wird der Empfangseinrichtung die Ist-Lage der Fernbedienungsvorrichtung mitgeteilt, sodass in der Folge die Funktion der Schließanlage, d.h. das Verriegeln oder Entriegeln in Abhängigkeit von der Ist-Lage bewirkt und durchgeführt wird.

Anhand von Fig. 2 ist das Aussenden der Signale 14 bei Erfülltsein von vorgebbaren Kriterien geschildert. In einem ersten Schritt S1 eines Verfahrens zum Betreiben der Fernbedienungsvorrichtung 0 wird mittels der Lageerfassungseinrichtung 24 die Ist-Lage erfasst, wobei eine Neigung der Fernbedienungsvorrichtung 10 relativ zur Horizontalen erfasst wird. Befindet sich die Ist-Lage der Fernbedienungsvorrichtung 10, d. h. ihre Neigung gegenüber der Horizontalen in einem ersten Winkelbereich, so wird die Fernbedienungseinrichtung 10 in einem zweiten Schritt S2 in einem ersten Betriebsmodus betrieben.

Befindet sich die Ist-Lage, d. h. die Neigung in einem vom ersten Winkelbereich unterschiedlichen, zweiten Winkelbereich, so wird die Fernbedienungsvorrichtung 10 in einem sich an den ersten Schritt S1 anschließenden, dritten Schritt S2' in einen vom ersten Betriebsmodus unterschiedlichen, zweiten Betriebsmodus betrieben. Mit anderen Worten wird je nachdem, in welchem Winkelbereich, d. h. wie schräg die Fernbedienungsvorrichtung 10 relativ zur Horizontalen gehalten wird oder ausgerichtet ist, die Fernbedienungsvorrichtung 0 in einem der Betriebsmodi Betrieben. Die Anzahl der Betriebsmodi und somit die Anzahl der voneinander unterschiedlichen Winkelbereichen kann auch höher, d. h. wenigstens drei sein. In jedem der Betriebsmodi kann dabei eine andere Funktion Schließanlage oder einer anderweitigen Komponente des Kraftwagens durch Betätigen des Drückknopfes 22 herbeigeführt werden und/oder eine andere Bedienlogik des Drückknopfes 22 vorgesehen sein.

Vorliegend unterscheiden sich die Betriebsmodi hinsichtlich der Bedienlogik des Drückknopfes 22. Mit anderen Worten unterscheiden sich die Betriebsmodi in der Art, in der der Schalter 20 über den Drückknopf 22 zu betätigen ist, um die Funktion der Schließanlage zu bewirken, d.h. diese zu entriegeln und zu verriegeln.

Wird die Fernbedienungsvorrichtung 10, welche beispielsweise ein Schlüssel des Kraftwagens ist, zumindest im Wesentlichen waagrecht oder in einem sehr kleinen Winkelbereich um die Waagrechte (Horizontale) gehalten, so wird der erste Betriebsmodus eingestellt. Im ersten Betriebsmodus genügt ein kurzer Druck des Drückknopfs 22 und somit ein kurzzeitiges, einmaliges Schließen des Schalters 20, um die Schließanlage zu entriegeln oder zu verriegeln. Bei einem solchen Drücken des Drückknopfes 22 werden die Signale 14 und mittels diesen die Information über die Ist-Lage an die Empfangseinrichtung gesendet. Diese erkennt oder ermittelt, dass die Fernbedienungsvorrichtung 10 im ersten Betriebsmodus zu betreiben ist, in dem ein eimali- ges Drücken des Drückknopfes 22 ausreicht, um die Schließanlage zu betätigen.

Wird die Fernbedienungsvorrichtung 10 demgegenüber schräger gehalten, so wird der zweite Betriebsmodus eingestellt. Im zweiten Betriebsmodus muss der Schalter 20 über den Drückknopf 22 eine längere Zeitdauer als im ersten Betriebsmodus und/oder innerhalb einer vorgebbaren Zeitdauer häu- figer als im ersten Betriebsmodus, beispielsweise zweimal, geschlossen werden, um dadurch die Schließanlage zu entriegeln oder verriegeln. Bei dieser Zeitdauer handelt es sich beispielsweise um zwei Sekunden. Beim entsprechenden, zweimaligen und/oder langen Drücken des Drückknopfes 22 werden die Signale 14 und mittels diesen die Information über die Ist-Lage an die Empfangseinrichtung gesendet. Diese erkennt oder ermittelt, dass die Fernbedienungsvorrichtung 10 im zweiten Betriebsmodus zu betreiben ist, in dem ein zweimaliges und/oder längeres Drücken des Drückknop- fes 22 ausreicht, um die Schließanlage zu betätigen.

Wird die Fernbedienungsvorrichtung 10 derart schräg gehalten, sodass sie im zweiten Betriebsmodus betrieben wird, und wird der Drückknopf 22 dann nur einmalig innerhalb von zwei Sekunden gedrückt, so werden die Signale 14 an die Empfangseinrichtung übermittelt. Die Empfangseinrichtung erkennt jedoch, dass die Fernbedienungsvorrichtung 10 im zweiten Betriebsmodus zu betrieben ist, in welchem ein solches Drücken des Drückknopfes 22 (Betätigen des Schalters 20) nicht ausreicht, um die Schließanlage zu betätigen. Durch diese gegenüber dem ersten Betriebsmodus veränderte Bedienlogik im zweiten Betriebsmodus kann eine unbeabsichtigte Betätigung der

Schließanlage vermieden werden. So wird eine Fehlbedienung vermieden, wenn sich die Fernbedienungsrichtung 10 beispielsweise in einer Hosentasche befindet.