US20150351496A1 | 2015-12-10 | |||
US6973743B1 | 2005-12-13 | |||
US20120047767A1 | 2012-03-01 |
Ansprüche: . Einlegesohle (1 ) zum Einlegen auf eine Brandsohle (20) in einen hochhackigen Schuh (21), umfassend eine Trägerschicht (2), wobei die Trägerschicht (2) eine Auflagefläche für einen Teil einer Fußsohle eines Fußes (3) bildet, wobei die Trägerschicht (2) derart ausgebildet und bemessen ist, dass sie sich entlang einer Längsachse (L) des Fußes (3) maximal in einem Bereich zwischen einem Fersenhöcker (4) eines Fersenbeins (5) des Fußes (3) und einem mittleren Glied von Zehenknochen (6) des Fußes (3) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trägerschicht (2) gänzlich unterhalb der Fußsohle des Fußes (3) erstreckt, und die Trägerschicht (2) derart flexibel ausgebildet ist, dass sie sich in einem eingelegten Zustand an eine Kontur der darunterliegenden Brandsohle (20) anpasst, und die Trägerschicht (2) im Bereich eines Keilbeins (9) des Fußes (3) eine Verdickung (10) aufweist, die in einem in den Schuh (21 ) eingelegten Zustand eine zur Brandsohle (20) zusätzliche Abstützfläche zur Abstützung des Fersenbeins (5) bildet, und die Verdickung (10) in Querrichtung des Fußes (3) von einer Innenseite der Trägerschicht (2) im Bereich des Längsgewölbes (18) des Fußes (3) bis maximal zur Mitte des Fußes (3) ausgebildet ist. 2. Einlegesohle (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verdickung (10) entlang der Längsachse (L) des Fußes (3) maximal in einem Bereich zwischen dem Fersenhöcker (4) des Fußes (3) und Mittelfußknochen (12) des Fußes (3) erstreckt. 3. Einlegesohle (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (10) im Querschnitt quer zu der Längsachse (L) des Fußes (3) keilförmig ausgebildet ist. 4. Einlegesohle (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (10) im Bereich eines Kahnbeins (14) des Fußes (3) und des Keilbeins (9) des Fußes (3), insbesondere ausschließlich im Bereich des Kahnbeins (14), eine maximale Dicke aufweist. 5. Einlegesohle (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung(I O) im Querschnitt quer zu der Längsachse (L) des Fußes (3) konkav ausgebildet ist. 6. Einlegesohle (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (10) eine Materialhärte (M1 ) in einem Bereich von 23 Shore A bis 27 Shore A, insbesondere 25 Shore A, für die deutschen Schuhgrößen 35 bis 37, eine Materialhärte (M2) in einem Bereich von 30 Shore A bis 35 Shore A für die deutschen Schuhgrößen 38 bis 40 und eine Materialhärte (M3) in einem Bereich von 35 Shore A bis 40 Shore A für die deutschen Schuhgrößen 41 bis 43 aufweist. 7. Einlegesohle (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (10), insbesondere im Bereich einer maximalen Dicke, eine derartige Dicke aufweist, dass sie die der jeweiligen Schuhgröße zugehörigen Materialhärte (M1 ), (M2) oder (M3) aufweist. 8. Einlegesohle(l ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (2) und/oder die Verdickung (10) aus einem geschäumten Kunststoff, vorzugsweise aus einem Polyurethan-Schaum, ausgestaltet sind. 9. Brandsohle (20) für einen hochhackigen Schuh, gekennzeichnet durch eine einteilige Ausbildung mit einer Einlegesohle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8. 10. Hochhackiger Schuh (21 ), gekennzeichnet durch eine Brandsohle (20) nach Anspruch 9. |
„Einlegesohle für einen hochhackigen Schuh"
Die Erfindung betrifft eine Einlegesohle zum Einlegen auf eine Brandsohle in einen hochhackigen Schuh, umfassend eine Trägerschicht, wobei die Trägerschicht eine Auflagefläche für einen Teil einer Fußsohle eines Fußes bildet, wobei die
Trägerschicht derart ausgebildet und bemessen ist, dass sie sich entlang einer Längsachse des Fußes maximal in einem Bereich zwischen einem Fersenhöcker eines Fersenbeins des Fußes und einem mittleren Glied von Zehenknochen des Fußes erstreckt. Ebenfalls betrifft die Erfindung eine Brandsohle sowie einen hochhackigen Schuh.
Einlegesohlen der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der DE 10 201 1 014 736 A1 bekannt. Hierbei ist eine aus Hartplastik ausgebildete Einlegesohle vorgesehen, die individuell an einen Schuh mit einer bestimmten Absatzhöhe angepasst wird. Zur Abstützung und Entlastung eines Bereiches der Zehen ist eine steigbügelartige Stütze an der Einlegesohle vorgesehen, die sich im Auflagebereich einer Ferse des Fußes beidseitig sowohl seitlich einer Außenseite des Fußes als auch seitlich einer Innenseite des Fußes im Bereich der Längswölbung in Richtung auf ein Bein erstreckt. Damit die Einlage optisch nicht sichtbar ist und zudem auch orthopädisch stützend wirken kann, müssen die Schuhe, in denen diese Einlage verwendet wird, im Bereich der Ferse geschlossen sein. Ebenfalls erfordert die Einlage viel Raum innerhalb des Schuhs, so dass möglicherweise ein Schuh einer größeren Größe gewählt werden muss, damit genügend Raum für den Fuß verfügbar ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einlegesohle der eingangs
genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit der die vorgenannten Nachteile vermieden werden können. Insbesondere soll eine einzige Einlegesohle der eingangs genannten Art zur Verfügung gestellt werden, die orthopädisch stützend wirkt und in unterschiedlichen hochhackigen Schuhen, z. B. mit unterschiedlichen Absatzhöhen, verwendet werden kann.
Die Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 sowie der nebengeordneten Ansprüche 9 und 10 gelöst. Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ist vorgesehen, dass sich die Trägerschicht gänzlich unterhalb der Fußsohle des Fußes erstreckt und derart flexibel ausgebildet ist, dass sie sich in einem eingelegten Zustand an eine Kontur der darunterliegenden Brandsohle anpasst. Weiterhin ist vorgesehen, dass die Trägerschicht im Bereich eines
Keilbeins des Fußes eine Verdickung aufweist, die in einem in den Schuh
eingelegten Zustand eine zur Brandsohle zusätzliche Abstützfläche zur Abstützung des Fersenbein bildet, und die Verdickung in Querrichtung des Fußes von einer Innenseite der Trägerschicht im Bereich des Längsgewölbes des Fußes bis maximal zur Mitte des Fußes ausgebildet ist.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Brandsohle, die einteilig mit einer
erfindungsgemäßen Einlegesohle ausgebildet ist. Weiterhin betrifft die Erfindung einen hochhackigen Schuh mit einer erfindungsgemäßen Brandsohle.
Die erfindungsgemäße Einlegesohle hat den Vorteil, dass sie in hochhackigen Schuhen mit unterschiedlichen Absatzhöhen verwendet werden kann. Dadurch, dass sich sowohl bei der erfindungsgemäßen Einlegesohle als auch bei der erfindungsgemäßen Brandsohle die Trägerschicht gänzlich unterhalb der Fußsohle erstreckt, ist die Einlegesohle bzw. die Brandsohle auch in offenen Schuhen verwendbar und für Dritte optisch nicht sichtbar. Entsprechend kann der
erfindungsgemäße hochhackige Schuh ebenfalls offen ausgestaltet sein. Durch die vergrößerte Auflagefläche, die die Einlegesohle bzw. die erfindungsgemäße
Brandsohle im Bereich des Fersenbeins verfügbar macht, verleiht die Einlegesohle auch in offenen hochhackigen Schuhen einen sichereren Stand und sichereren Gang. Die Einlegesohle verbiegt sich in Anpassung an die Kontur der Brandsohle, wobei die Verdickung im Bereich der Längswölbung ein Einknicken des Fußes nach innen (Pronation) reduziert. Ebenfalls werden die Zehen, welche in hochhackigen Schuhen besonders belastet sind, entlastet und die auf den Fuß wirkende Kraft gleichmäßiger auf diesen verteilt. Weiterhin hat die erfindungsgemäße Einlegesohle den Vorteil, dass sie im Schuh nicht aufträgt. Die erfindungsgemäße Einlegesohle benötigt somit keinen zusätzlichen Raum in einem Schuh. Es ist folglich nicht erforderlich, beim Einsatz einer erfindungsgemäßen Einlegesohle einen Schuh einer größeren Schuhgröße zu verwenden.
Insbesondere ist, damit die Einlegesohle 1 nicht aufträgt, ebenfalls vorgesehen, dass sich die Verdickung entlang der Längsachse des Fußes maximal in einem Bereich zwischen dem Fersenhöcker des Fußes und Mittelfußknochen des Fußes erstreckt. Vorteilhafte Merkmale der Einlegesohle, damit diese nicht aufträgt, sind ebenfalls in den übrigen abhängigen Ansprüchen enthalten.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Schuh mit einem
angedeuteten Fuß mit einer eingelegten erfindungsgemäßen Einlegesohle,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Einlegesohle, die in einen Schuh eingelegt ist, mit einer angedeuteten Ansicht der Fußknochen eines in den Schuh eingelegten Fußes, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Anordnung der
erfindungsgemäßen Einlegesohle, die in einen Schuh eingelegt ist, mit einer Ansicht der Fußbereiche eines in den Schuh eingelegten Fußes und
Fig. 4 ein Querschnitt entlang der Querschnittsachse X durch eine
Anordnung der Einlegesohle in einem Schuh.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen.
Zu der anschließenden Beschreibung wird beansprucht, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele und dabei nicht auf alle oder mehrere Merkmale von beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt ist, vielmehr ist jedes einzelne Teilmerkmal des/jedes Ausführungsbeispiels auch losgelöst von allen anderen im Zusammenhang damit beschriebenen Teilmerkmalen für sich und auch in
Kombination mit beliebigen Merkmalen eines anderen Ausführungsbeispiels von Bedeutung für den Gegenstand der Erfindung.
Fig. 1 stellt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einlegesohle 1 dar. Die Einlegesohle 1 eignet sich zum Einlegen in einen hochhackigen Schuh 21 , d. h. einen Schuh 21 mit einer Absatzhöhe eines Pumps oder eines High Heels. Insbesondere eignet sich die Einlegesohle 1 für einen hochhackigen Schuh 21 mit einer Absatzhöhe in einem Bereich von größer als 0 cm bis 12 cm, bevorzugt in einem Bereich von 2 cm bis 12 cm, besonders bevorzugt in einem Bereich von 4 cm bis 12 cm.
Die erfindungsgemäße Einlegesohle 1 ist hierbei derart ausgestaltet, dass der Schuh 21 vor dem Einlegen der Einlegesohle 1 nicht modifiziert werden muss. Die Einlegesohle 1 wird auf die Brandsohle 20 des hochhackigen Schuhs 21 aufgelegt. Somit ist es beispielsweise nicht notwendig, dass die Brandsohle 20 des
hochhackigen Schuhs 21 vor dem Einlegen der Einlegesohle 1 entnommen wird, um mehr Raum für den Fuß 3 zur Verfügung zu stellen.
Die Einlegesohle 1 umfasst eine Trägerschicht 2, wobei die Trägerschicht 2 eine Auflagefläche für einen Teil einer Fußsohle eines Fußes 3 bildet, siehe auch Fig. 2. Die Trägerschicht 2 ist hierbei derart ausgebildet und bemessen, dass sie sich entlang einer Längsachse L (siehe Fig. 1 ) des Fußes 3 maximal in einem Bereich zwischen einem Fersenhöcker 4 {Tuber calcanei) eines Fersenbeins 5 des Fußes 3 und einem mittleren Glied von Zehenknochen 6 (Phalanx media) des Fußes 3 erstreckt. Das bedeutet, dass der Fuß 3 sowohl in einem Auflagebereich an den distalen Zehenknochen 7 {Phalanges distales) sowie an dem Fersenhöcker 4 direkt auf der Brandsohle 20 des hochhackigen Schuhs 21 aufliegt. Somit bedeckt die Einlegesohle 1 erfindungsgemäß nicht einen ganzen Auflagebereich der Brandsohle 20 bzw. nicht einen Auflagebereich für die gesamte Fußsohle des Fußes 3, sondern deckt nur einen mittleren Bereich bezogen auf die Längsachse L des Fußes 3 ab.
Insbesondere verjüngt sich die Auflagefläche der Trägerschicht 2 von einem ersten Auflagebereich A1 im Bereich von Körpern 16 (Corpus) der Mittelfußknochen 12 (Metatarsal) des Fußes 3 zu einem zweiten Auflagebereich A2 der Ferse 17 des Fußes 3, siehe Fig. 1. Vorzugsweise erstreckt sich die Trägerschicht 2 quer zur Längsachse L des Fußes 3 in einem Bereich zwischen den Mittelfußknochen 12 und dem Fersenhöcker 4 nur von einer Innenseite der Trägerschicht 2 an einer
Längswölbung 18 des Fußes 3 bis zu der Mitte des Fußes 3.
Die Trägerschicht 2 erstreckt sich gänzlich unterhalb der Fußsohle des Fußes 3. Das bedeutet, dass sich die Trägerschicht 2 der Einlegesohle 1 in einer Ebene erstreckt, die in einer Auflageebene der Fußsohle liegt, siehe Fig. 1. Die
Trägerschicht 2 der Einlegesohle 1 erstreckt sich folglich nicht in Richtung auf das Bein. Eine abstützende Wirkung der Einlegesohle 1 wird somit über die ausschließliche Auflage der Fußsohle auf der Trägerschicht 2 erreicht.
Die zuvor beschriebene Ausgestaltung der Einlegesohle 1 hat den Vorteil, dass die Einlegesohle 1 im eingelegten Zustand während des Laufens für Dritte nicht sichtbar ist. Weiterhin ist die Einlegesohle 1 auch in Schuhen 21 , die am Fersenbereich oder ganz offen sind, während des Laufens unsichtbar. Ebenso besteht der Vorteil, dass der in einem Schuhschaft 22 (siehe Fig. 3) des Schuhs 21 verfügbare Raum für die Einlegesohle 1 ausreicht und kein Schuh 21 einer größeren Größe benutzt werden muss.
Die Trägerschicht 2 ist flexibel ausgebildet und passt sich somit im eingelegten Zustand an die Innenkontur der Brandsohle 20 an. Dies hat den Vorteil, dass die Einlegesohle 1 an Schuhe 21 mit beliebigen Absatzhöhen anpassbar ist. Eine thermoplastische Anpassung der Einlegesohle 1 ist nicht erforderlich. Insbesondere besitzt das Material der Trägerschicht 2 eine derartige Haftreibung, dass die
Einlegesohle 1 selbsthaltend, d. h. ohne zusätzliche Fixiermittel, an der
Brandsohle 20 haftet.
Im Bereich eines Keilbeins 9 des Fußes 3 besitzt die Trägerschicht 2 eine
Verdickung 10, die in einem in den Schuh 21 eingelegten Zustand eine zur
Brandsohle 20 zusätzliche Abstützfläche zur Abstützung des Fersenbeins 5 bildet, siehe Figuren 2 und 3. Die Verdickung 10 ist maximal in Querrichtung des Fußes 3 von der Innenseite der Trägerschicht 2 im Bereich des Längsgewölbes 18 des Fußes 3 bis maximal zur Mitte des Fußes 3 ausgebildet, siehe Fig. 4. Das bedeutet, dass durch die Einlegesohle 1 die Auflagefläche für die Ferse 17 gegenüber der ursprünglichen Auflagefläche des Schuhs 21 vergrößert und geebnet ist, siehe Figuren 2 und 3. Hierdurch wird ein Fußgewölbe des Fußes 3, welches das
Längsgewölbe 18 umfasst, medial, d. h. unmittelbar, abgestützt. Dies hat den Vorteil eines angenehmeren Gangs und sichereren Stands. Insbesondere erstreckt sich die Verdickung 10 entlang der Längsachse L des Fußes 3 maximal zwischen dem Fersenhöcker 4 und den Mittelfußknochen 12, besonders bevorzugt bis zu den Ansätzen 14 der Mittelfußknochen 12 (Tuberositas ossis metatarsalis). Weiterhin hat die erfindungsgemäße Einlegesohle 1 den Vorteil, dass sie im Schuh 21 nicht aufträgt.
Vorzugsweise ist die Verdickung 10 derart ausgebildet und an der Trägerschicht 2 angeordnet, dass sie eine Abstützkraft auf den Fuß 3 in Richtung auf den
Fersenbalkon 1 ausübt. Dies hat den Vorteil, dass insbesondere bei hochhackigen Schuhen 21 mit einer Absatzhöhe, bei denen nur ein Gang mit wesentlicher
Belastung im Bereich der Zehenknochen möglich ist, die Zehen entlastet werden. Durch die Druckentlastung im Bereich der Zehenknochen und Zehengrundgelenke 13 werden brennende und schmerzende Füße verhindert.
Insbesondere ist die Verdickung 10 im Querschnitt quer zu der Längsachse L des Fußes 3 keilförmig ausgebildet, siehe Fig. 4. Vorzugsweise besitzt die
Verdickung 10 im Bereich eines Kahnbeins 15 und des Keilbeins 9 eine maximale Dicke, siehe Fig. 2. Besonders bevorzugt ist die Dicke der Verdickung 10
ausschließlich im Bereich des Kahnbeins 15 maximal. Insbesondere reduziert sich die Dicke der Verdickung 10 im Bereich der Mittelfußknochen 12 entlang der Längsachse L des Fußes 3 zumindest von den Ansätzen 14 bis zu einer Mitte der Körper 16 der Mittelfußknochen 12 stetig bis auf ein Drittel der Dicke. Die Reduktion der Dicke der Verdickung 10 im Bereich der Mittelfußknochen 12 hat den Vorteil, dass der Fuß 3 besser in der Einlegesohle 1 eingebettet ist. Hierdurch ist der Tragekomfort der Einlegesohle 1 verbessert.
Insbesondere ist die Verdickung 10 im Querschnitt quer zu der Längsachse L des Fußes 3 konkav ausgebildet Die konkave Ausbildung der Einlegesohle 1 ist der anatomischen Form des Fußes 3 angepasst. Hierdurch wird durch die Weichteile des Fußes 3 hindurch am Fersenbeinbalkon 11 eine AbStützung erreicht und das Verrutschen des Fußes 3 in einen vorderen Schuhbereich des Schuhs 21 verhindert. Folglich wirkt die konkave Ausbildung fußstützend und fußbettend.
Insbesondere besitzt die Verdickung 10 eine Materialhärte M1 in einem Bereich von 23 Shore A bis 27 Shore A, insbesondere 25 Shore A, für die deutschen
Schuhgrößen 35 bis 37, eine Materialhärte M2 in einem Bereich von 30 Shore A bis 35 Shore A für die deutschen Schuhgrößen 38 bis 40 und eine Materialhärte M3 in einem Bereich von 35 Shore A bis 40 Shore A für die deutschen Schuhgrößen 41 bis 43. Vorzugsweise weist die Verdickung 10, insbesondere im Bereich einer maximalen Dicke, eine derartige Dicke auf, dass die jeweilige Materialhärte M1 , M2 oder M3 erzielt ist. Da eine größere Schuhgröße oftmals mit einer größeren
Körpergröße und somit einem höheren Gewicht einhergeht, erfolgt über die
Anpassung der Materialhärte M1 , M2, M3 an die Schuhgröße auch eine Anpassung an das Körpergewicht.
Insbesondere sind die Trägerschicht 2 und/oder die Verdickung 10 aus einem geschäumten Kunststoff, vorzugsweise aus einem Polyurethan-Schaum, ausgestaltet. Vorzugsweise sind die Verdickung 10 und die Trägerschicht 2 einteilig ausgebildet.
Insbesondere ist die Trägerschicht 2 in einem Bereich der Zehenknochen dünner ausgebildet als der erste Auflagebereich A1 der Mittelfußknochen 12. Vorzugsweise minimiert sich die Dicke der Trägerschicht 2 an einem von dem ersten
Auflagebereich A1 fernliegenden Randbereich im Bereich der Zehenknochen stetig derart, dass die Einlegesohle 2 in diesem Bereich keinen Raum im Schuh 21 einnimmt, so dass kein Druck auf den Fuß 3 im Bereich der Zehenknochen durch die Einlegesohle 1 ausgeübt wird. Vorzugsweise besitzt der erste Auflagebereich A1 der Mittelfußknochen 12 an einer der Auflagefläche der Trägerschicht 2 abgewandten Seite ein Verbindungsmittel zur Verbindung der Trägerschicht 2 mit der Brandsohle 20.
Es kann vorgesehen sein, dass der erste Auflagebereich A1 der
Mittelfußknochen 12 auf der Auflagefläche der Trägerschicht 2 eine als rundliche Verdickung der Trägerschicht 2 ausgebildete Pelotte 23 zur Abstützung eines zweiten und dritten Mittelfußknochens aufweist, siehe hierzu Figuren 1 und 2.
Vorzugsweise ist die Pelotte 23 an dem Verbindungsmittel angeordnet.
Gegenstand der Erfindung ist neben einer Einlegesohle 1 ebenfalls eine
Brandsohle 20, die einteilig mit einer erfindungsgemäßen Einlegesohle 1 ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Einlegesohle 1 in die Brandsohle 20 eingebettet und eine Auflagefläche der Brandsohle 20 zur Auflage der Fußsohle von einer Schicht bedeckt. Ebenfalls ist Gegenstand dieser Erfindung ein hochhackiger Schuh 21 mit einer Brandsohle 20, die einteilig mit einer erfindungsgemäßen Einlegesohle 1 ausgebildet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Es wird ausdrücklich betont, dass die
Ausführungsbeispiele nicht auf alle Merkmale in Kombination beschränkt sind, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal auch losgelöst von allen anderen
Teilmerkmalen für sich eine erfinderische Bedeutung haben. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung
offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Bezugszeichenliste
1 Einlegesohle
2 Trägerschicht
3 Fuß
4 Fersenhöcker
5 Fersenbein
6 mittleres Glied der Zehenknochen
7 distales Glied der Zehenknochen
9 Keilbein
10 Verdickung
1 Fersenbalkon
12 Mittelfußknochen
13 Zehgrundgelenke
14 Ansätze
15 Kahnbein
16 Körper der Mittelfußknochen
17 Ferse
18 Längswölbung
19 Fußballen
20 Brandsohle
21 hochhackiger Schuh
22 Schuhschaft
23 Pelotte
A1 erster Auflagebereich
A2 zweiter Auflagebereich
M1 , M2, M3 Materialhärte
L Längsachse des Fußes
X Querschnittsachse