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Title:
REMOVAL OF PIGMENT-CONTAINING RESIDUES IN THE PHARMACEUTICAL OR COSMETICS INDUSTRY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/009275
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to cleaning material formulations and the use thereof in the removal of pigment-containing residues which arise during the production or filling of pharmaceutical or cosmetic preparations. Said formulations are based on one or several consituents with complex-forming properties selected from the following groups: amino carboxylic acids, polyamino acids, P-free carboxylic acids and the salts thereof.

Inventors:
BRAGULLA SIEGFRIED (DE)
SERVE WILFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/007051
Publication Date:
February 08, 2001
Filing Date:
July 22, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL ECOLAB GMBH & CO OHG (DE)
BRAGULLA SIEGFRIED (DE)
SERVE WILFRIED (DE)
International Classes:
A61K8/44; A61K8/88; A61Q1/14; A61Q19/10; C11D3/20; C11D3/33; C11D3/37; C11D1/44; C11D1/66; C11D1/72; C11D1/722; (IPC1-7): C11D3/37; C11D3/33; C11D3/20
Foreign References:
DE19743434A11999-04-08
DE4310995A11994-10-06
EP0913461A11999-05-06
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 13 30 November 1999 (1999-11-30)
Attorney, Agent or Firm:
Mathes, Nikolaus (Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Patente Düsseldorf, VTP)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verwendung von Reinigungsmittelformulierungen basierend auf einer oder mehreren Komponenten mit komplexbildenden Eigenschaften ausgewählt aus den Gruppen der undPfreienPolyaminosäuren Carbonsäuren und deren Salzen zur Entfernung von pigmenthaltigen Rückständen, die bei der Herstellung oder Abfüllung von pharmazeutischen oder kosmetischen Präparaten auftreten.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponen ten mit komplexbildenden Eigenschaften ausgewähtt sind aus NitriloTriessig saure, Ethyiendiamintetraessigsäure, Methylglycindiessigsäure, Gluconsaure, Zitronensäure, DicarboxymethylLglutaminsaure, Serindiessigsaure, Imido succinsäure und der Gruppe der Polycarbonsauren sowie jeweils deren Salzen.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Reinigungsmittelformulierungen als Komponente mit komplexbildenden Eigen schaften Polycarbonsäure enthalten ist.
4. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polycarbon saure auf Polymerisation von Asparaginsäure mit anderen Carbonsäuren zu rückgeht.
5. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da# die Polycarbon säure Polyasparaginsäure ist.
6. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Reinigungsmittelformulierungen als Komponente mit komplexbildenden Eigenschaften Gluconsaure enthalten ist.
7. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16, dadurch gekenn zeichnet, daß in den Reinigungsmittelformulierungen zusätzlich nichtionisches Tensid enthalten ist.
8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische Tensid ausgewähtt ist aus der Gruppe alkoxylierter Fettalkohole, die ge gebenenfalls endgruppenverschlossen sind und/oder der Alkylpolyglycoside und/oder alkoxylierter Fettamine.
9. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Reinigungsmittelformulierungen zusätzlich Alkalitatsspender enthalten sind.
10. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten mit komplexbildenden Eigenschaften und die nichtionischen Tenside gegebenenfalls zusammen mit weiteren Hilfsstoffen, wie Lösungsvermittlern entweder a) in einer einzigen vorzugsweise alkalischen Reinigungsmittelformulierung enthalten sind, die nach Verdünnen mit Wasser um einen Verdün nungsfaktor die Reinigungslösung ergibt, oder b) separat in zwei verschiedenen Reinigungsformulierungen untergebracht sind, die zur Herstellung der Reinigungslösung mit Wasser um einen glei chen oder zwei verschiedene Verdünnungsfaktoren verdünnt und zusam mengebracht werden, oder zuerst zusammengebracht und dann um einen Verdünnungsfaktor mit Wasser verdünnt werden, so daß in der anwendungsfertigen Reinigungslösung 0,025 bis 50 g/L Kompo nenten mit komplexbildenden Eigenschaften und 0,05 bis 5 g/L nichtionisches Tensid, bezogen auf die gesamte Reinigungslösung, enthalten sind.
11. Reinigungsmittelformulierungen auf Basis von Polyasparaginsäure und Glu consäure.
12. Reinigungsmittelformulierungen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, da# in den Reinigungsmittelformulierungen zusätzlich ein nichtionisches Ten sid enthalten ist.
13. Reinigungsmittelformulierung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische Tensid ausgewählt ist aus der Gruppe alkoxylierter Fett alkohole, die gegebenenfalls endgruppenverschlossen sind und/oder der Al kylpolyglycoside und/oder alkoxylierter Fettamine.
14. Reinigungsmittelformulierungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in den Reinigungsmittelformulierungen zusätzlich ein oder mehrere Alkalitätsspender enthalten sind.
15. Reinigungsmittelformulierungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, da# in den Reinigungsmittelformulierungen 0,130 Gew. % Polyasparaginsäure und 0,1 bis 50 Gew.% Gluconsäure, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelformulierung, enthalten sind.
Description:
"Entfernung pigmenthaltiger Rückstände in der pharmazeutischen oder kosmetischen Industrie" Die vorliegende Erfindung betriffl die Verwendung von Reinigungsmittelformulie- rungen in der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie, zur Entfernung pig- menthaltiger Rückstände, die bei der Herstellung oder Abfüllung von pharmazeu- tischen oder kosmetischen Präparaten auftreten.

In der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie verwendet man zur Reini- gung von Oberflächen im Produktions-und Abfüllbereich üblicherweise hochalka- lische und saure Reiniger im automatischen CIP-Verfahren (Cleaning in Place) oder im Umpump-oder Tauchverfahren.

Dabei werden im CIP-Verfahren üblicherweise Reinigungslösungen im Kreislauf gepumpt und beispielsweise zur effektiven Reinigung von Tanks über Spritzköpfe, die im Tank bereits installiert sind, versprüht.

Im Umpumpverfahren werden Reinigungslösungen mit einer Fließgeschwindigkeit von durchschnittlich 1,5 bis 4 m/sec in geschlossenen Kreisläufen umgepumpt.

Im Tauchverfahren werden kleine, demontierte Anlagenteile oder sonstige Ge- genstände in Behältern, wie beispielsweise Wannen, in Reinigungslösungen getaucht. Nach dem Einweichen der Rückstände werden die gelösten Bestandteile mit klarem Wasser abgespült.

Zur Steigerung der Reinigungsleistung, insbesondere, wenn stark fetthaltige Ver- bindungen aus den Produktionsanlagen entfernt werden müssen, verwendet man stark tensidhaltige Reiniger. Die tensidhaltigen Reiniger haben dabei die Aufgabe, die Fettrückstände von den Oberflächen der Produktionsanlagen zu lösen, in der wäßrigen Reinigungslösung stabil zu emulgieren und somit aus den Produktions- anlagen auszuspülen.

Im Falle der Entfernung von Rückständen, die bei der Herstellung pigmenthaltiger Produkte (wie sie in kosmetischen und pharmazeutischen Produkten verwendet werden) auftreten, reicht die Reinigungskraft üblicher Tensidmischungen nicht aus.

Die in den pigmenthaitigen Produkten der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie enthaltenen Pigmente bestehen aus organischen und anorganischen Substanzen, wie z. B. Eisenoxid, Titandioxid, Zinkoxid, organische Farbstoffe.

Verwendung finden diese Pigmente in Produkten wie Sonnenschutzcremes, Ba- bycremes, Wimperntuschen sowie für Film-oder Lacktabletten oder Dragees.

Sehr viele dieser Cremes und Lotionen enthalten als weitere Komponente unter- schiedliche Ole und Fette, wie z. B. Paraffinol, Silikonöl, Vasseline, Wollwachs oder native Ole im Gemisch mit Emulgatoren und demineralisiertem Wasser.

Die in den pharmazeutischen und kosmetischen Präparaten vorliegenden Kombi- nationen von Pigmenten und Fetten und blen führt im Produktions-und Abfüllbe- reich zu großen Rückstandsproblemen. Die Pigmente bleiben nach gründlicher, chemischer Reinigung mit üblichen, alkalischen bzw. sauren, tensidhaltigen Rei- nigern auf den zu reinigenden Oberflächen als dünner Film zurück. Dieser Film läßt sich nach der chemischen Reinigung nur durch manuelles Abwischen entfernen.

Dies hat Nachteile wie personal-, zeit-und damit kostenintensive Reinigungsak- tionen zur Folge, da nach jeder Produktionscharge aus hygienischen Gründen die gesamte Prozeßlinie gründlich gereinigt werden sollte, um mikrobiologisches Wachstum zu vermeiden. Besonders beim Produktwechsel auf einer Produktions- anlage müssen alle Rückstände des vorherigen Produktionsablaufes gründlich durch chemische Reinigung entfernt werden, um eine Kontamination der nachfolgenden Produktionscharge mit Resten der Vorproduktion zu vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Reinigungsmittel für die pharmazeuti- sche und kosmetische Industrie zur Verfügung zu stellen. Diese Reinigungsmittel sollten ein gutes Reinigungsvermögen bei der Entfernung pigmenthaltiger Rück- stände, die im Produktions-und Abfüllbereich der kosmetischen und pharmazeuti- schen Industrie anfallen, aufweisen.

Dementsprechend betrifft die vorliegenden Erfindung die Verwendung von Reini- gungsmittelformulierungen basierend auf einer oder mehreren Komponenten mit komplexbildenden Eigenschaften ausgewähtt aus den Gruppen der Aminocarbonsäuren, Polyaminosäuren und P-freien Carbonsäuren und deren Salzen zur Entfernung von pigmenthaltigen Rückständen, die bei der Herstellung oder Abfüllung von pharmazeutischen oder kosmetischen Präparaten auftreten, wobei die Komponenten mit komplexbildenden Eigenschaften vorzugsweise ausgewählt sind aus Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Methylglycindiessigsäure, Dicarboxymethyl-L-Zitronensäure, glutaminsäure, Serindiessigsäure, Imidosuccinsäure, und der Gruppe der Polycarbonsäuren sowie jeweils deren Salzen.

Als Polycarbonsäuren kommen beispielsweise Polyacrylsäuren und Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Acrylsäure sowie die Natriumsalze dieser Polymer- säuren in Betracht. Handelsübliche Produkte sind z. B. SokalanO CP 5 und PA 30 von BASF, Alcosperse 175 und 177 von Alco, LMWO 45 N und SP02 ND von Norsohaas. Zu den geeigneten nativen Polymeren gehören beispielsweise oxi- dierte Stärke (z. B. DE 42 28 786) und Polyaminosäuren wie Polyglutaminsäure oder Polyasparaginsäure, z. B. der Firmen Cygnus, Bayer, Rohm & Haas, Rhöne- Poulenc oder SRCHEM.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Reinigungsmittelformulierungen als Kom- ponenten mit kompexbildenden Eigenschaften eine oder mehrere Komponenten ausgewähtt aus Nitrilotriessigsäure, Polyasparaginsäure oder eine Polycarbon- saure, die vorzugsweise auf Polymerisation von Asparaginsäure mit anderen Car- bonsäuren zurückgeht, und Gluconsäure, enthält.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden Reinigungsmittelformulierungen enthalten vorzugsweise zusätzlich nichtionisches Tensid, wobei das nichtionische Tensid vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe alkoxylierter Fettalkohole, die gege- benenfalls endgruppenverschlossen sind und/oder der Alkylpolyglycoside und/ oder alkoxylierter Fettamine.

Als alkoxylierte Fettalkohole kommen beispielsweise C8-C8-Alkylpolyethylen-gly- kolpolypropylenglykolether mit jeweils bis zu 8 Mol Ethylenoxid (=EO)- und Propy- lenoxid (=PO)-Einheiten im Molekül, in Frage. Au#erdem hat der Zusatz von mit 30 EO-Gruppen ethoxyliertem Talgalkohol sowie der Zusatz von mit 5 EO-Gruppen ethoxyliertem Oleyl-Cetylalkohol positiven Einfluß auf das Reinigungsergebnis gezeigt. Man kann aber auch andere bekannte nichtionische Tenside verwenden, wie z. B. C, 2-C18-Alkylpolyethylenglykolpolybutylenglykolether mit jeweils bis zu 8 Mol Ethylenoxid-und Butylenoxideinheiten im Molekül sowie endgruppenver- schlossene Alkylpolyalkylenglykolmischether. Als alkoxylierte Fettamine kommen beispielsweise mit 8-16 EO-Gruppen ethoxylierte C8-C18-Alkylamine in Betracht.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden Reinigungsmittelformulierungen enthalten in einer ebenfalls bevorzugten Ausführung zusätzlich Alkalitätsspender. Dabei kommen vorzugsweise Alkalihydroxide in Betracht. Der Anteil in den Reinigung- mittelformulierungen liegt bevorzugt bei 2-50 Gew. % bezogen auf das Ge- samtgewicht der Reinigungsmittelformulierungen. Die anwendungsfertige Reini- gungslösung weist einen pH-Wert von 8 bis 14, vorzugsweise 10 bis 13 auf.

Bei der erfindungsgemäßen Verwendung werden die Komponenten mit komplex- bildenden Eigenschaften und die nichtionischen Tenside gegebenenfalls zusam- men mit weiteren Hilfsstoffen, wie Lösungsvermittlern, entweder a) in einer einzigen vorzugsweise alkalischen Reinigungsmittelformulierung konfektioniert, die nach Verdünnen mit Wasser um einen Verdünnungsfaktor die Reinigungslösung ergibt, oder b) separat in zwei verschiedenen Reinigungsmittelformulierungen untergebracht, die zur Herstellung der Reinigungslösung mit Wasser um einen gleichen oder zwei verschiedene Verdünnungsfaktoren verdünnt und zusammengebracht werden, oder zuerst zusammengebracht und dann um einen Verdünnungsfaktor mit Wasser verdünnt werden, so daß in der anwendungsfertigen Reinigungslösung 0,025 bis 50 g/L, vorzugsweise 0,25 bis 10 g/L Komponenten mit komplexbildenden Eigenschaften und 0,05 bis 5 g/L, vorzugsweise 0,5 bis2 g/L nichtionisches Tensid, bezogen auf die gesamte Reinigungslösung, enthalten sind.

Der Anteil an Komponenten mit komplexbildenden Eigenschaften liegt bei der Verwendung von einer einzigen Formulierung vorzugsweise zwischen 1 und 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelformulierung, wäh- rend der Anteil an nichtionischen Tensiden bei der Verwendung von einer einzigen Formulierung vorzugsweise zwischen 2 und 50 Gew.-% bezogen auf das Ge- samtgewicht der Reinigungsmittelformulierung liegt.

Bei Verwendung von zwei Formulierungen sind die entsprechenden Mengen an nichtionischen Tensiden und Komplexbildnern in getrennten Reinigungsmittelfor- mulierungen enthalten. Die Formulierung mit dem nichtionischen Tensid ist vor- zugsweise alkalisch eingestellt.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Reinigungsmittelformulierung auf Basis von Polyasparaginsäure, vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelformulierung, und Gluconsäure, vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelformulierung, die gegebenenfalls zusätzlich nichtionisches Tensid enthält, das vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe alkoxylierter Fettalkohole, die gegebenenfalls endgruppenverschlossen sind und/oder der Alkylpolyglycoside und/oder alkoxylierter Fettamine.

In einer bevorzugten Ausführung sind in der Reinigungsmittelformulierung ein oder mehrere Alkalitätsspender, vorzugsweise Alkalihydroxide, enthalten.

Die erfindungsgemäße Verwendung der beschriebenen Reinigungsmittelformulie- rungen in der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie weist eine Reihe von Vorteilen auf. So können durch die erfindungsgemä#e Verwendung der beschriebenen Reini- gungsmittelformulierungen die für die pharmazeutische und kosmetische Industrie spezifischen Verunreinigungenen, insbesondere pigmenthaltige mit Ölen und Fetten gemischten Rückstände, von Oberflächen entfernt werden.

Daraus ergeben sich Vorteile für den Produktions-und Abfüllprozess von kosme- tischen und pharmazeutischen Produkten.

Es ist kein manuelles Nachwischen der Oberflächen zur Entfernung von pigment- haltigen Rückständen erforderlich. Dies führt zur Reduzierung von Zeit-, Personal- und Kostenaufwand für die Reinigungszyklen.

Dadurch wird eine Prozessoptimierung im Produktions-und Abfüllbereich der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie erreicht. Die Produktionszyklen können erhöht werden.

Beispiele Um die unterschiedliche Wirksamkeit von Reinigunsmittelformulierungen gegen- über Verschmutzungen, die für die pharmazeutische und kosmetische Industrie typisch sind, herauszuarbeiten, wurde folgender Test durchgeführt : Edelstahlbleche (5 x 10 cm) wurden für den Test vorbereitet, indem auf einer Seite des Prüfbleches 0,4 bis 0,5 g von Standardschmutz aufgetragen wurde und man anschließend den Belag für 24 Stunden bei 25 °C trocknen lie#. Als Stan- dardschmutz kamen zum einen ein Eisenoxid-haltiges Make up (Pigmentcreme 1) und zum anderen ein Titandioxid-haltiges Make up (Pigmentcreme 2) zum Ein- satz.

Der Reinigungsversuch erfolgte durch Tauchen der so vorbereiteten Prüfobjekte in einer vollautomatischen Tauchapparatur in die verschiedenen Reinigungslö- sungen bei Temperaturen von 80 °C für 20 Minuten. Die Ermittlung der Belags- ablösung wurde gravimetrisch durchgeführt.

Die in der folgenden Tabelle dargestellten Formulierungen wurden durch Verdün- nen mit Wasser auf Anwendungskonzentration in eine Reinigungsiösung über- führt, deren Reinigungsleistung im Versuch ermittelt wurde.

Tabelle 1 : Reinigungsleistung unterschiedlich zusammengesetzter Formulierungen gegen- über für die kosmetische Industrie üblichen Verunreinigungen Beispiele Wirkstoffanteil in Gew% Inhaltsstoffe Vgl. 1 Vgl. 2 Vgl. 3 Vgl. 4 Bspl. 1 Bspl. 2 Bspl. 3 NaOH 25 20 25 50 25 25 50 NTA 0 0 0 0 4 0 0 EDTA 0 0 0 0 0 12 0 00052525Gluconsäure0 Hydroxyethandiphos 2,5 2,5 2,5 2,5 2, 5 2, 5 2, 5 phonat(Na-Salz) 000520Polyasparaginsäure0 Fettalkohol C12-18 9 EO 16,5 Butylether Fettalkohol C12-18 5 EO 15 15 15 15 15 15 +4PO Kokosamin-12EO 0 0 0 16, 5 0 5 5 Alkylglucosid 2 1 2 0 5 0 0 Rest auf 100 % Demineralisiertes Wasser AW-Konzentration (%) 4 4 4 4 4 4 4 Pigmententfernung Creme 1 11,3 1,6 11,8 16,4 78 98, 5 98, 7 Creme 2 12,6 2, 8 12,6 19,3 89 99, 6 99, 6 Vgl. 1 bis 4 = Vergleichsbeispiele Bspl. 1 bis 3 = Erfindungsgemäße Beispiele