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Patent Searching and Data


Title:
REPLACEABLE DIE FOR PLIERS, PLIERS HAVING SUCH A DIE, AND STORAGE FIXTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/116787
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a replaceable die (01) for pliers to press workpieces, such as for crimping pliers (02) for pressing electrical connector elements. By replacing the die, the pliers can be adapted to the press operation to be performed, such as adapting a crimping pliers to different types and sizes of the connector elements to be pressed. The die according to the invention comprises a first and a second die half (03, 04) that can be inserted into the pliers together and removed from the pliers together. The two die halves each have a guide (16) for this purpose. Both die halves each further have a first connecting element (08) for releaseably attaching the die to the pliers. Both die halves finally each have a second connecting element (17) for releaseably attaching the die to a storage fixture (18). This ensures that the die formed by the two die halves is held in the storage fixture during or after removal from the pliers, and remains therein for storage.

Inventors:
HOFMANN HORST (DE)
WAGNER THOMAS (DE)
HOLLAND-MORITZ GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/053210
Publication Date:
October 02, 2008
Filing Date:
March 18, 2008
Export Citation:
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Assignee:
RENNSTEIG WERKZEUGE GMBH (DE)
HOFMANN HORST (DE)
WAGNER THOMAS (DE)
HOLLAND-MORITZ GEORG (DE)
International Classes:
B25B7/04; B25B7/02; B25B27/14; B25H3/00; H01R43/042
Foreign References:
DE202006010527U12006-10-12
DE20100031U12002-05-16
DE19802287C11998-12-24
DE4343348A11995-06-22
Attorney, Agent or Firm:
ENGEL, Christoph K. (Marktplatz 6, Suhl, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Gesenk (Ol) für eine Zange (02) zum Verpressen von Werkstücken, umfassend eine erste Gesenkhälfte (03) und eine zweite Gesenkhälfte (04), die gemeinsam oder einzeln in die Zange (02) einführbar und gemeinsam oder einzeln aus der Zange (02) entnehmbar sind, wobei jede Gesenkhälfte (03, 04) aufweist:

— eine Führung (14, 16) zum Einführen der Gesenkhälfte (03, 04) in eine Aufnahme der der Gesenkhälfte zugeordneten Backe der Zange (02);

— ein erstes Verbindungselement (08) zur lösbaren Befestigung der beiden Gesenkhälften (03, 04) in der Aufnahme der jeweils zugeordneten Backe der Zange (02); und

— ein zweites Verbindungselement (17) zur lösbaren Befestigung des Gesenkes (01) in einer externen Aufbewahrungsvorrichtung (18; 28) .

2. Gesenk (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Verbindungselemente durch in eine Einführungsrichtung (12) ausgerichtete maulartige Rastelemente (08) gebildet sind.

3. Gesenk (01) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Verbindungselemente durch Haken (17) gebildet sind, die an einer der Einführungsrichtung (12) abgewandten Seite der jeweiligen Gesenkhälfte (03, 04) angeordnet sind.

4. Gesenk (Ol) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es im geschlossenen Zustand ausschließlich der maulartigen Rastelemente (08) und der Haken (17) eine Quaderform (13) aufweist, wobei die maul- artigen Rastelemente (08) auf den äußeren Längsseiten der Quaderform (08) angeordnet sind.

5. Gesenk (01) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die maulartigen Rastelemente (08) am übergang zu der Quaderform (13) eine Schiene (14) aufweisen, welche die Führung zum Einführen der beiden Gesenkhälften (03, 04) in die Aufnahmen der Zange (02) bildet, wobei die Haken (17) jeweils als eine abgewinkelte Erweiterung eines der Enden der Schiene (14) ausgebildet sind.

6. Gesenk (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beiden Gesenkhälften (03, 04) jeweils einstückig ausgeführt sind.

7. Gesenk (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es ein oder mehrere Hohlformen (07) zum Vercrimpen von elektrischen Anschlusselementen aufweist.

8. Zange (02) zum Verpressen von Werkstücken, umfassend ein Gesenk (01) mit einer ersten Gesenkhälfte (03) und einen zweiten Gesenkhälfte (04), dadurch gekennzeichnet, dass die Zange (02) zur Aufnahme eines Gesenks gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 konfiguriert ist, wobei erste Halteelementen (09) vorgesehen sind, die mit den ersten Verbindungselementen (08) der Gesenkhälften (03, 04) eine lösbare Verbindung eingehen.

9. Zange (02) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gesenkhälften (03, 04) beim Schließen der Zange (02) in eine Schließrichtung (06) aufeinander zu bewegt werden, welche senkrecht zur Einführungsrichtung (12) ist.

10. Zange (02) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Haltelemente durch Bolzen (09) gebildet sind, die von den maulartigen Rastelementen (08) der Gesenkhälften umschlossen sind.

11. Zange (02) nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an ihrem als feststehend anzusehenden Handgriff (20) eine erste Verschlussfläche (20a) angeformt ist, die im geschlossenen Zustand der Zange einer hinteren Verschlussfläche (20b) am als beweglich anzusehenden Handgriff (20) im wesentlichen spaltfrei gegenüberliegt und im geöffneten Zustand einer vorderen Verschlussfläche (20c) des beweglichen Handgriffs wiederum im wesentlichen spaltfrei gegenüberliegt.

12. Aufbewahrungsvorrichtung (18; 28) zur Bevorratung mehrerer Gesenke (01, 19) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie Halteelemente (21) besitzt, die mit den zweiten Verbindungselementen (17) des Gesenks beim Einsetzen in die Aufbewahrungsvorrichtung eine lösbare Verbindung eingehen.

13. Aufbewahrungsvorrichtung (18; 28) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Haltelemente durch

Schwenkhaken (21) gebildet sind, die im eingesetzten Zustand in die Haken (17) der beiden Gesenkhälften (03, 04) eingehakt sind und durch ein Freigabeelement (26, 27; 26, 31) aus den Haken (17) herausschwenkbar sind.

14. Aufbewahrungsvorrichtung (18; 28) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhaken (21) durch eine Feder (24; 29) aufeinander zu gedrängt sind und aufeinander zu gerichtete Anschlagflächen (22) aufweisen, zwischen denen ein sich entgegen der Einführungsrichtung (12) verjüngender Hohlkeil ausgebildet ist; wobei die Haken (17) der Gesenkhälften voneinander weg gerichtete Keilflächen (23) aufweisen, durch die ein sich entgegen der Einführungsrichtung (12) verjüngender Keil ausgebildet ist.

15. Aufbewahrungsvorrichtung (18; 28) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form eines scheibenförmigen Magazins (18) gebildet ist, in welches am Umfang verteilt mehrere Gesenk (01, 19) einführbar sind.

16. Aufbewahrungsvorrichtung (18; 28) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form eines Einzelmagazins (28) gebildet ist, wobei das Einzelmagazin (28) mit einem oder mehreren weiteren Einzelmagazinen lösbar verbindbar ist.

17. Werkzeugsatz aus einer Zange (02) und mehreren Gesenken

(02), die wahlweise in die Zange einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesenke (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet sind.

18. Werkzeugsatz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin eine Aufbewahrungsvorrichtung (18; 28) nach einem der Ansprüche 11 bis 15 zur Aufnahme eines oder mehrerer Gesenke (01; 19) umfasst.

Description:

AUSWECHSELBARES GESENK FüR ZANGEN, ZANGE MIT EINEM SOLCHEN GESENK UND AUFBEWAHRUNGSVORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft hauptsächlich auswechselbare Gesenke für Zangen zum Verpressen von Werkstücken, beispielsweise für Crimpzangen zum Verpressen von elektrischen Anschlusselementen. Durch das Auswechseln des Gesenkes ist eine Anpassung der Zange an die vorzunehmende Verpressung ermöglicht, insbe- sondere die Anpassung an unterschiedliche Arten und Größen der zu verpressenden Anschlusselemente. Damit müssen für verschiedene Crimpvorgänge nicht unterschiedliche Zangen sondern nur mehrere Gesenke für eine einzige Zange vorgehalten werden. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Zange, die mit derartigen Gesenken ausrüstbar ist sowie eine Aufbewahrungsvorrichtung, in welcher solche Gesenke aufbewahrt werden können und mit deren Hilfe ein einfacher Wechsel der Gesenke an einer Zange ohne zusätzliche Hilfsmittel möglich ist.

Aus der DE 298 10 875 Ul ist ein zangenartiges Werkzeug mit auswechselbaren Backen bekannt, bei welchem die Backen jeweils mit einem Zapfen versehen sind, die in korrespondierende Vertiefungen an den Hebelarmen einsteckbar sind. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass über die Zapfen nur eine geringe Kraft auf die Backen übertragen werden kann.

Die EP 1 353 420 Bl zeigt eine Crimpvorrichtung, die in eine Zange oder einen Crimpautomaten einsetzbar ist. Die Crimpvorrichtung umfasst einen Trägerrahmen, in welchem ein Crimpge- senk und ein Crimpstempel eingesetzt sind. Die Crimpvorrichtung kann als eigenständige Einheit ausgetauscht werden, um so eine Anpassung an das zu verpressende Kontaktelement vornehmen zu können.

Die US 4,109,845 A zeigt eine Zange zur Befestigung von Druckknöpfen, bei welcher die beiden Aufnahmeeinheiten für die Druckknöpfe ausgetauscht werden können. Die Aufnahmeeinheiten sind jeweils auf einen der beiden Backen aufgesteckt und mit einer Schraube gesichert. Für den Wechsel dieser Einheiten ist Werkzeug erforderlich und ein schneller Wechsel bei sich häufig ändernden Arbeitsaufgaben ist unpraktisch .

Die DE 201 00 031 Ul offenbart eine Presszange mit zwei zueinander verschwenkbar angeordneten Klemmbacken, an denen korrespondierende Pressprofileinsätze lösbar über eine Rastverbindung gehalten sind. Die Pressprofileinsätze können einzeln durch überwindung der Rastverbindung von den Klemmbacken gelöst werden und in Magazinführungen in den Griffstücken der Zange vorgehalten werden, wenn sie nicht für einen Verpressvorgang benötigt werden. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass der Austausch umständlich durch ein individuelles Lösen und Einbringen der einzelnen Pressprofileinsätze erfolgen muss. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass in den Griffstücken der Zange nur eine geringe Anzahl an Pressprofileinsätzen vorgehalten werden kann und dass sich das Gewicht der Zange durch die zusätzlich im Griff bevorrateten Profileinsätze erhöht. Werden mehrere Profileinsätze bevorratet, besteht außerdem die Gefahr, dass nicht zueinander passende Einsätze vom Nutzer ausgewählt und in die Zange eingesetzt werden, was zu schlechten Crimpergebnissen oder sogar zur Zerstörung der Profileinsätze führen kann.

Die DE 198 02 287 Cl zeigt eine Presszange mit mindestens einer an einer Haltebacke gelagerten auswechselbaren Pressbacke. Die Presszange umfasst einen Antrieb zum insbesondere

scherenartigen Bewegen der Haltebacken. Die auswechselbare Pressbacke weist einen im Umriss der Haltebacke liegenden Flansch auf, der wie die Haltebacke fluchtende Bohrungen besitzt. In die Bohrungen ist eine Befestigungsschraube eingesetzt, mit welcher die Pressbacke an der Haltebacke lösbar befestigt ist.

Aus der DE 20 2006 010 527 Ul ist eine Kabelcrimpzange bekannt, die zunächst einen Zangenkörper aufweist, bei welchem ein Griffpaar und ein aus zwei Plättchen geformter Kopf durch ein Gelenk verbunden sind. Im Kopf sitzt eine Konstruktion eines Klemmstückes mit zwei sich entsprechenden Greifflächen . Der Kopf bietet über zwei quadratische, horizontale Verbindungslöcher an beiden Seiten eine Halterung für die beiden Enden eines quadratischen, eingelegten Verbindungsstückes.

Die Verbindungsstücke verfügen jeweils über eine an den abgewandt gegenüberliegenden äußeren Seiten angebrachte Sicherungskugel, die dem Klemmstück entspricht. Das Klemmstück hat am äußeren Rand ein relativ schmales Verbindungselement, wel- ches sich nach hinten erstreckt und somit das Klemmelement für eine innere Steckrille bildet. Zwischen dem Klemmelement und dem Hauptkörper des Klemmstückes ist eine Einschubrille ausgebildet, durch welche die beiden eingelegten Verbindungsstücke im Kopf über die Sicherungskugel in der Steckrille gesichert werden.

Ausgehend von der DE 20 2006 010 527 Ul besteht die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Gesenk zur Verfügung zu stellen, welches sich einfach und schnell in eine Zange aber auch in eine Aufbewahrungsvorrichtung einsetzen lässt .

Eine weitere Teilaufgabe der Erfindung besteht darin, mehrere Gesenke in einer Aufbewahrungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die für eine Vielzahl unterschiedlicher Pressaufgaben geeignet sind, um unter Verwendung der Aufbewahrungsvor- richtung einen einfachen Gesenkwechsel an der Zange ohne zusätzliche Hilfsmittel zu ermöglichen.

Die genannte Hauptaufgabe wird durch ein Gesenk gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Gesenk ist für eine Zange zum Verpressen von Werkstücken vorgesehen und umfasst eine erste und eine zweite Gesenkhälfte, zwischen denen das zu verpressende Werkstück eingebracht wird und durch die Pressung eine gewünschte Formung erhält. Die beiden Gesenkhälften sind gemeinsam in die Zange einführbar und gemeinsam aus der Zange entnehmbar. Es bedarf somit nur eines einzigen Arbeitsschrittes, um das komplette Gesenk in die Zange einzuführen oder aus dieser zu entnehmen. Hierfür weisen die beiden Gesenkhälften jeweils eine Führung auf. Weiterhin weisen die beiden Gesenkhälften jeweils ein erstes Verbindungselement zur lösbaren Befestigung des Gesenkes in der Zange auf. Hierdurch ist gewährleistet, dass die beiden Gesenkhälften nach dem Einsetzen in den Zangenkopf sicher befestigt sind, auch wenn es im weiteren Betrieb zur öffnung des Gesenks kommt, und dass so ein Verpressen der Werkstücke zwischen den in der Zange befindlichen Gesenkhälften ermöglicht ist. Schließlich weisen die beiden Gesenkhälften jeweils ein zweites Verbindungselement zur lösbaren Befestigung des Gesenkes in einer Aufbewahrungsvorrichtung auf. Hierdurch ist gewährleistet, dass das durch die beiden Gesenkhälften gebildete Gesenk während oder nach der Entnahme aus der Zange in der Aufbewahrungsvorrichtung gehalten wird und in dieser zur Aufbewahrung verbleibt. Die zu einem Gesenk gehörenden Gesenkhälften werden auf diese Weise immer als

geschlossenes Gesenk aufbewahrt, so dass ein Vermischen unterschiedlicher Gesenkhälften ausgeschlossen ist.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform können die beiden Gesenkhälften aber auch einzeln in die Zange einführbar sein. In diesem Fall sind dann aber zwei Bestückungsschritte erforderlich, jedoch erhöht sich die Flexibilität der Zange, da unterschiedliche Gesenkhälften miteinander kombiniert werden können .

Das erfindungsgemäße Gesenk kann während der Wechselvorgänge als eine Einheit bestehend aus den beiden Gesenkhälften behandelt werden, sodass ein unkomplizierter, werkzeugloser Umgang während dieser Vorgänge ermöglicht ist. Die ersten und die zweiten Verbindungselemente ermöglichen wahlweise ein lösbares Befestigen in der Zange oder in der Aufbewahrungsvorrichtung, sodass ein schneller und einfacher Wechsel durchführbar ist.

Die ersten Verbindungselemente sind bevorzugt durch maulartige Rastelemente gebildet, die in eine Einführungsrichtung ausgerichtet sind. Während des Einführens des Gesenkes in die Zange können die maulartigen Rastelemente in korrespondierende Verbindungselemente der Zange eingreifen und aufgrund einer Federbelastung oder dergleichen einrasten. Folglich kann ein Entnehmen des durch die beiden Gesenkhälften gebildeten Gesenkes durch eine Kraft entgegen der Einführungsrichtung eingeleitet werden, mit welcher die Rastkraft überwunden wird und die maulartigen Rastelemente aus den korrespondie- renden Elementen der Zange heraustreten. Alternativ können die ersten Verbindungselemente so gestaltet sein, dass sie in maulartige Rastelemente der Zange einrasten können. Die ersten Verbindungselemente können aber auch durch andere

lösbare Befestigungsmittel, wie beispielsweise federvorgespannte Rastkugeln, Haltemagnete oder Klinken gebildet sind.

Die zweiten Verbindungselemente sind bevorzugt durch Haken gebildet, die an einer der Einführungsrichtung abgewandten Seite der jeweiligen Gesenkhälfte angeordnet sind. Folglich befinden sich die Haken an oder nahe einer Außenseite der Zange, wenn das Gesenk in die Zange eingeführt wurde. Somit ist es möglich, die Aufbewahrungsvorrichtung an das in der Zange befindliche Gesenk anzubringen, sodass sowohl die Haken in korrespondierende Elemente der Aufbewahrungsvorrichtung eingehakt sind als auch die maulartigen Rastelemente in die korrespondierenden Elemente der Zange eingerastet sind. Eine solche Anordnung erlaubt ein bequemes Entfernen des Gesenkes aus der Zange, was auch dem Lösen der Gesenke aus der Zange dient, wenn diese z.B. bei NichtVerwendung gelagert werden sollen. über die Aufbewahrungsvorrichtung kann die Kraft zum Ausrasten der maulartigen Rastelemente auf diese übertragen werden. Sind die maulartigen Rastelemente ausgerastet, kann das Gesenk aus der Zange entfernt werden. Es wird dann bereits durch die Haken in der Aufbewahrungsvorrichtung gehalten, sodass kein zusätzlicher Aufwand zum Einbringen des Gesenkes in der Aufbewahrungsvorrichtung erforderlich ist. Die zweiten Verbindungselemente können aber auch durch andere lösbare Befestigungsmittel, wie beispielsweise sperrbare Klinken gebildet sind.

Ist ein erfindungsgemäßes Gesenk zur Verpressung eines bestimmten Werkstückes ausgewählt und in die Zange eingeführt worden, so sind die ersten Verbindungselemente vorzugsweise mit ersten Halteelementen der Zange eine lösbare Verbindung eingegangen. Die ersten Halteelemente gewährleisten, dass die beiden Gesenkhälften sicher in der Zange gehalten sind und

ein Verpressen des zu verpressenden Werkstückes ermöglicht ist. Die ersten Halteelemente gewährleisten zudem, dass beim anschließenden öffnen der Zange die Gesenkhälften sich von dem verpressten Werkstück lösen und dieses freigeben.

Das erfindungsgemäße Gesenk ist vorzugsweise so gestaltet, dass die beiden Gesenkhälften in einem geöffneten Zustand der Zange voneinander beabstandet sind, sodass ein Einlegen des zu verpressenden Werkstückes ermöglicht ist. In einem geschlossenen Zustand der Zange sind die beiden Gesenkhälften aneinander anliegend angeordnet, das heißt das Gesenk ist geschlossen, wobei sich das verpresste Werkstück zwischen den beiden Gesenkhälften befindet und die zu erzielende Formung angenommen hat. Beim Schließen der Zange bewegen sich die beiden Gesenkhälften in eine Schließrichtung aufeinander zu. Diese Schließrichtung ist vorzugsweise senkrecht zur Einführungsrichtung ausgerichtet. Hierdurch ist gewährleistet, dass die beim Schließen der Zange wirkenden Teile der Zange das Einführen und Entfernen des Gesenkes nicht behindern. Weiter- hin ist hierdurch vermieden, dass die in der Einführungsrichtung lösbare Befestigung der ersten Verbindungselemente gegenüber den ersten Haltelementen nicht durch eine Kraft während des Schließens der Zange belastet wird, da eine solche Kraft senkrecht auf diese lösbare Befestigung wirkt.

Die ersten Haltelemente der Zange sind vorzugsweise durch Bolzen gebildet, die von den maulartigen Rastelementen umschlossen sind. Die Bolzen gewährleisten eine sichere Befestigung der beiden Gesenkhälften in der Zange. Die Rast- elemente und Bolzen ermöglichen ein bequemes Einführen des

Gesenkes in die Zange. Eine solche Rastverbindung ist für ein häufiges Lösen und Befestigen geeignet. Die für die Rastverbindung notwendige Elastizität kann durch eine Kugelraste auf

dem Bolzen gebildet sein. Alternativ kann die maulartige öffnung des Rastelementes elastisch oder als Federstahlhülse ausgeführt werden.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform sind die maulartigen Rastelemente an der Zange angeordnet, während die Bolzen am Gesenk angeordnet sind. Andere lösbare Verbindungen zwischen Zange und Gesenk sind möglich.

Das Gesenk weist ausschließlich der maulartigen Rastelemente und der Haken bevorzugt eine einfache Quaderform auf, wenn die Zange geschlossen ist. Aufgrund dieser Quaderform ist das Gesenk leicht in die Zange einführbar. Durch die universelle Quaderform kann das Gesenk für unterschiedlichste Presspro- file ausgeführt werden. Zudem erlaubt die Quaderform eine gleichverteilte übertragung der für die Pressung erforderlichen Kräfte von der Zange auf das Gesenk. Die maulartigen Rastelemente sind auf den senkrecht zur Schließrichtung gerichteten Außenseiten der Quaderform angeordnet. Eine solche Anordnung erlaubt eine flache Ausführung des Zangenkopfes .

Die maulartigen Rastelemente weisen am übergang zu der Quaderform des Gesenkes vorzugsweise eine Schiene auf, welche die Führung zum Einführen des durch die beiden Gesenkhälften gebildeten Gesenkes in die Zange bildet. Diese Schiene kann durch eine flache Platte gebildet sein, deren Seitenflächen die seitliche Führung gewährleisten. Eine solche Platte weist bevorzugt eine kleinere Breite als die Quaderform des Gesen- kes auf, sodass eine Stufe gebildet ist, welche eine Führung in die Schließrichtung gewährleistet. Des Weiteren sind die Haken jeweils als eine abgewinkelte Erweiterung eines der

Enden der Schiene ausgebildet, sodass das Gesenk eine kompakte Form erhält .

Die beiden Gesenkhälften sind einschließlich der ersten und zweiten Verbindungselemente sowie der Führung vorzugsweise jeweils einstückig, beispielsweise aus gehärtetem Werkzeugstahl ausgeführt. Eine solche Ausführung erlaubt eine aufwandsarme Herstellung und eine hohe Belastbarkeit der Verbindungselemente .

Ist das erfindungsgemäße Gesenk in die Aufbewahrungsvorrichtung eingeführt, stehen die zweiten Verbindungselemente vorzugsweise mit zweiten Halteelementen der Aufbewahrungsvorrichtung in lösbarer Verbindung. Die zweiten Halteelemente gewährleisten, dass die beiden Gesenkhälften sicher in der

Aufbewahrungsvorrichtung gehalten werden und nicht herausfallen. Die zweiten Halteelemente gewährleisten zudem, dass auch eine Kraft zum Einführen des Gesenkes in die Zange oder zum Lösen des Gesenkes aus der Zange von der Aufbewahrungsvor- richtung auf das Gesenk übertragen werden kann. Somit kann die Aufbewahrungsvorrichtung gleichzeitig in der Funktion einer GreifVorrichtung zum Einführen und Lösen des Gesenkes stehen .

Die zweiten Haltelemente der Aufbewahrungsvorrichtung sind bevorzugt durch Schwenkhaken gebildet, die in die Haken der beiden Gesenkhälften einhaken. Die Schwenkhaken können durch Betätigung eines Freigabeelementes aus den Haken der Gesenkhälften herausgeschwenkt werden, sodass das Gesenk nicht mehr in der Aufbewahrungsvorrichtung gehalten wird. Diese Ausführungsform ermöglicht ein bequemes übertragen des Gesenkes von der Aufbewahrungsvorrichtung in die Zange. Nachdem das Gesenk mit Hilfe der Aufbewahrungsvorrichtung in die Zange einge-

führt wurde und dort eingerastet ist, wird durch ein Betätigen des Freigabeelementes das Gesenk von der Aufbewahrungsvorrichtung gelöst, sodass die Aufbewahrungsvorrichtung von der Zange entfernt werden kann.

Die Schwenkhaken sind bevorzugt durch eine Feder aufeinander zu gedrängt. Sie weisen aufeinander zu gerichtete Anschlagflächen auf, zwischen denen ein sich entgegen der Einführungsrichtung verjüngender Hohlkeil ausgebildet ist. Wird ein Gesenk in die Aufbewahrungsvorrichtung eingeführt, so schlägt es zunächst mit seinen Haken an den Anschlagsflächen an. Die Haken weisen in diesem Bereich voneinander weg gerichtete Keilflächen auf, durch die ein sich entgegen der Einführungsrichtung verjüngender Keil ausgebildet ist. Der Keil ist hinsichtlich seiner Abmessungen dem Hohlkeil angepasst. Wird das Gesenk in die Aufbewahrungsvorrichtung eingeführt, so schiebt sich der Keil in den Hohlkeil und treibt die Schwenkhaken derart, dass sie voneinander weg schwenken. Ist der Keil bis hinter den Hohlkeil geschoben, so gibt er die Schenkhaken frei, woraufhin diese in die Haken einschwenken. Diese Ausführungsform ermöglicht ein schnelles und einfaches Einbringen des Gesenkes in die Aufbewahrungsvorrichtung. Das noch in der Zange befindliche Gesenk muss mit der Zange lediglich in die Aufbewahrungsvorrichtung eingeführt werden, woraufhin die Schwenkhaken ohne eine weitere Betätigung in die Haken des Gesenkes einhaken und es dadurch halten. Während dieses Vorganges steht die Zange in der Funktion eines Griffes für das Gesenk. Somit kann das Gesenk zwischen Zange und Aufbewahrungsrichtung gewechselt werden, ohne unmittelbar mit der Hand gegriffen zu werden. Sonstige Hilfsmittel oder Werkzeuge werden nicht benötigt.

Der Fachmann wird erkennen, dass die Halte-, Rast- und Freigabefunktion zwischen Aufbewahrungsvorrichtung und Gesenken auch mit anderen Mitteln realisiert werden kann. Geeignete Prinzipien sind hinlänglich bekannt, sodass hier auf eine detaillierte Darstellung verzichtet werden kann.

Die Aufbewahrungsvorrichtung des erfindungsgemäßen Gesenkes ist beispielsweise als scheibenförmiges Magazin ausgeführt, in welches mehrere Gesenke umfänglich eingeführt werden können. Das scheibenförmige Magazin ist als Aufbewahrungsvorrichtung besonders gut geeignet, da es einerseits eine größere Anzahl von Gesenken aufnehmen kann und andererseits sich bequem greifen lässt, sodass das Einführen eines der Gesenke in die Zange ohne Schwierigkeiten erfolgen kann.

Die Aufbewahrungsvorrichtung des erfindungsgemäßen Gesenkes kann alternativ als ein Einzelmagazin ausgeführt sein, wobei das Einzelmagazin lösbar mit einem oder mehreren weiteren Einzelmagazinen verbindbar ist, wodurch ein Mehrfach-Magazin mit mehreren Gesenken gebildet werden kann. Ein solches Magazin weist den Vorteil auf, dass die Zusammenstellung der Gesenke im Magazin aufwandsarm verändert werden kann.

Das erfindungsgemäße Gesenk ist insbesondere als Crimpgesenk zum Verpressen elektrischer Anschlusselemente wie Aderendhülsen oder Kontaktstecker geeignet. Das Crimpgesenk kann mehrere Hohlformen zur Verpressen unterschiedlicher Anschlusselemente aufweisen. Da es jedoch eine große Vielfalt von unterschiedlichen Anschlusselementen gibt, genügen die in einem Crimpgesenk einbringbaren Hohlformen oft nicht, sodass weitere Crimpgesenke mit weiteren Hohlformen benötigt werden. Diese können erfindungsgemäß zwischen der Zange und der

Aufbewahrungsvorrichtung schnell und bequem gewechselt werden .

Das erfindungsgemäße Gesenk ist auch für andere Arten zu verpressender Werkstücke ausführbar. Beispielsweise kann das Gesenk zum Verpressen von mechanischen Verbindungselementen, wie Druckknöpfe oder zum Verpressen von mechanischen Verschlusselementen ausgeführt werden. Das Gesenk kann auch zum Einprägen von Kennzeichnungen und Markierungen ausgeführt werden.

Da beim Entfernen eines Gesenks aus der Zange sichergestellt sein muss, dass keine größeren Klemmkräfte zwischen Gesenk und Zange wirken, wie sie bei vollständig geschlossener Zange entstehen, ist es vorteilhaft, wenn die Zange in eine definierte Gesenkwechselstellung gebracht werden kann. Dies gelingt beispielsweise, indem zwischen den Handgriffen der Zange ein Sperrhaken eingeschwenkt werden kann, welcher einen Mindestabstand zwischen den Griffen aufrecht erhält.

Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn am Gesenk selbst ein Verriegelungselement angebracht ist, mit welchem die beiden Gesenkhälften in einer geschlossenen Stellung zueinander verriegelt werden können, damit das Gesenk auch dann geschlossen bleibt, wenn es aus der Zange entnommen und nicht in eine Aufbewahrungseinheit eingesetzt ist. Das Verriegelungselement ist vorzugsweise so ausgeführt, dass es die Gesenkhälften automatisch freigibt, wenn das Gesenk in die Zange eingesetzt ist.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden

Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen, unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungemäßes Crimpgesenk in einer geschlos- senen Crimpzange;

Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Crimpgesenk bei geöffneter Crimpzange;

Fig. 3 das in Fig. 1 gezeigte Crimpgesenk bei der übergabe von der Crimpzange in ein Magazin;

Fig. 4 zwei Ansichten des in Fig. 1 gezeigten Crimp- gesenkes im Magazin; und

Fig. 5 die in Fig. 1 gezeigte Crimpzange mit dem Crimpgesenk und einer alternativen Ausführungsform des Magazins .

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Crimpgesenk 01, welches in eine Crimpzange 02 eingeführt wurde. Das Crimpgesenk 01 umfasst eine erste Gesenkhälfte 03 und eine zweite Gesenkhälfte 04, die nur mittelbar über die Crimpzange 02 mitein- ander verbunden sind. Die Crimpzange ist in einem geschlossenen Zustand gezeigt, bei welchem die beiden Gesenkhälften 03, 04 aufeinander aufliegend angeordnet sind. Wird die Crimpzange 02 geöffnet, sind die beiden Gesenkhälften 03, 04 voneinander beabstandet (in Fig. 2 gezeigt) . Beim Schließen der Crimpzange 02 bewegen sich die Gesenkhälften 03, 04 in eine Schließrichtung 06 aufeinander zu. Die aufeinander zu gerichteten Seiten der Gesenkhälften 03, 04 weisen mehrere Hohlformen 07 zum Crimpen von elektrischen Anschlusselementen

unterschiedlicher Größe auf. Zum Crimpen eines elektrischen Anschlusselementes wird dieses in die hierfür vorgesehene Hohlform 07 in die erste oder die zweite Gesenkhälfte 03, 04 eingelegt, wenn die Crimpzange 02 geöffnet ist. Anschließend wird die Crimpzange 02 geschlossen, sodass das eingelegte elektrische Anschlusselement innerhalb der sich schließenden Hohlform 07 eine Umformung infolge der Pressung erfährt. Beispielsweise kann hierdurch eine Aderendhülse durch Pressung an einem Leiter befestigt werden.

Die Crimpzange 02 ist im Bereich des Crimpgesenkes 01 teilweise geschnitten gezeigt, sodass das Crimpgesenk 01 vollständig sichtbar ist. Jede der beiden Gesenkhälften 03, 04 weist ein maulartiges Rastelement 08 auf, welche auf Bolzen 09 an den Backen der Crimpzange 02 aufgesteckt sind, sodass zwischen den maulartigen Rastelementen 08 und den Bolzen 09 jeweils eine lösbare Rastverbindung gegeben ist. Hierfür weisen die Bolzen 09 eine Federhülse 11 bzw. Kugelraste auf, die durch überwindung ihrer Federkraft in das jeweilige maul- artige Rastelementen 08 eingerastet ist. Das Gesenk 01 ist durch die beiden Rastverbindungen lösbar mit der Crimpzange 02 verbunden. Das Einbringen des Gesenkes 01 in die Crimpzange 02 erfolgt durch ein Einführen desselben in entsprechende Aufnahme, die sich an der jeweiligen Backe der Crimp- zange 02 befinden, in eine Einführungsrichtung 12. Die öffnungen der maulartigen Rastelemente 08 sind in die Einführungsrichtung 12 ausgerichtet, sodass diese beim Einführen die Bolzen 09 aufnehmen und auf denselben einrasten.

Die Hohlformen 07 sind in jeweils einem quaderförmigen

Mittelstück 13 der Gesenkhälften 03, 04 angeordnet. Die maulartigen Rastelemente 08 sind jeweils über eine flache Schiene 14 mit dem quaderförmigen Mittelstück 13 der jeweiligen

Gesenkhälfte 03, 04 verbunden. Die flache Schiene 14 erstreckt sich über die gesamte Länge des Crimpgesenkes 01, sie weist jedoch eine kleinere Breite als die Mittelstücke 13 der beiden Gesenkhälften 03, 04 auf. Dadurch ist jeweils zwischen der Schiene 04 und dem quaderförmigen Mittelstück 13 eine Stufe 16 ausgebildet, die eine Führung zur Einführung des Crimpgesenkes 01 in die Crimpzange 02 bildet. Die Seitenflächen der maulartigen Rastelemente 08 ermöglichen eine seitliche Führung während der Einführung des Crimpgesenkes 01 in die Crimpzange 02. Die Führung kann aber auch durch andere konstruktive Maßnahmen, wie beispielsweise eine durchgehende öffnung, in die ein oder mehrere Stifte der Zange eingreifen, gebildet sein. Die Einführungsrichtung 12 ist senkrecht zur Schließrichtung 06, sodass die Gestaltung des Gesenkes 01 hinsichtlich der Crimpfunktion weitestgehend unabhängig von seiner Gestaltung hinsichtlich der Einführungsfunktion ist. Beispielsweise ist dadurch gewährleistet, dass die Rastverbindung nicht durch die Presskräfte beim Schließen der Zange gelöst wird.

Die flachen Schienen 14 sind jeweils an einem ihrer Enden abgewinkelt, sodass ein Haken 17 ausgebildet ist. Die Haken 17 befinden sich jeweils am nach außen gewandten Ende der Schiene 14, welches der Einführungsrichtung 12 abgewandt ist. Somit befinden sie sich an der Peripherie der Crimpzange 02. Die Haken 17 haben gegenüber der Crimpzange 02 keine Funktion.

Die Zange 02 befindet sich in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand in einer Position, welche die Entnahme des Gesenks 01 gestattet. Dazu ist ein Sperrhaken 15 zwischen den beiden Handgriffen 20 der Zange ausgeschwenkt, der zwischen diesen einen Mindestabstand aufrecht erhält. Der Mindestabstand ist so

gewählt, dass das Gesenk Ol locker geschlossen ist aber noch keine die Entnahme des Gesenks blockierenden Klemmkräfte auftreten. Damit im normalen Betriebszustand die Zange vollständig geschlossen werden kann, lässt sich der Sperrhaken 15 in einen Handgriff 20 einschwenken (Fig. 2) .

Eine weitere Besonderheit der Crimpzange besteht in der Formgebung der Handgriffe 20 an ihrem dem Zangenkopf zugewandten Ende. Die beispielsweise aus Kunststoff bestehende Ummante- lung der Handgriffe ist in diesem Endbereich an den einander zugewandten Seiten der Handgriffe zu komplementär geformten Verschlussflächen 20a, 20b und 20c ausgebildet. Die an dem als feststehend anzusehenden Handgriff geformte Verschlussfläche 20a liegt im geschlossenen Zustand der Zange (Fig. 1) einer hinteren Verschlussfläche 20b am als beweglich anzusehenden Handgriff derart parallel gegenüber, dass im wesentlich kein Spalt verbleibt. Im geöffneten Zustand liegt die Verschlussfläche 20a einer vorderen Verschlussfläche 20c des beweglichen Handgriffs wiederum so parallel gegenüber, dass kein größerer Spalt zwischen den Verschlussflächen verbleibt. Die Verschlussflächen 20b und 20c am beweglichen Handgriff stehen etwa senkrecht zueinander und werden von einem abgerundeten Abschnitt verbunden, welcher bei der öffnung / beim Schließen der Zange an der gegenüberliegenden Verschlussflä- che 20a vorbeischwenkt. Durch diese Formgebung der Handgriffenden ist sichergestellt, dass der Benutzer nicht mit den Fingern zwischen die dem Zangenkopf zugewandten Endbereiche der Handgriffe rutschen kann, wodurch die Gefahr einer Klemmung vermieden wird.

Fig. 2 zeigt die Crimpzange 02 mit eingesetztem Gesenk 01 im geöffneten Zustand. Die beiden Gesenkhälften 03, 04 sind zueinander beabstandet. Es sind insbesondere die Hohlformen

07 sichtbar, welche jeweils zu einem Teil in der ersten Gesenkhälfte 03 und zum anderen Teil in der zweiten Gesenkhälfte 04 ausgebildet sind. In dem gezeigten Zustand der geöffneten Crimpzange 02 kann das zu verpressende elektrische Anschlusselement in die jeweilige Hohlform 07 zwischen die erste Gesenkhälfte 03 und die zweite Gesenkhälfte 04 eingelegt werden.

Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Crimpgesenk 01, welches sich gleichzeitig in der Crimpzange 02 und in einem scheibenförmigen Magazin 18 befindet. Ein derartiger Zustand liegt beispielsweise vor, wenn die Crimpzange 02 zum Wechsel des Crimpgesenkes 01 in das Magazin 18 eingeführt wurde. Das Crimpgesenk 01 erlaubt einen schnellen und bequemen Austausch desselben. Es kann unmittelbar aus dem Magazin 18 heraus in die Crimpzange 02 eingeführt werden. Genauso kann das Crimpgesenk 01 unmittelbar aus der Crimpzange 02 heraus in das Magazin 18 zur Aufbewahrung eingeführt werden. Nun kann ein weiteres erfindungsgemäßes Crimpgesenk 19, welches im Magazin 18 vorgehalten wird, in die Crimpzange 02 eingeführt werden. Das weitere Crimpgesenk 19 unterscheidet sich von dem ursprünglichen Crimpgesenk 01 dahingehend, dass es andere Hohlformen 07 aufweist. Die im Magazin vorgehaltenen erfindungsgemäßen Crimpgesenke 19 weisen eine Vielzahl von Hohl- formen 07 auf, sodass eine Vielfalt an Hohlformen 07 zur

Verfügung steht. Somit kann die Crimpzange 02 mit Hilfe des Magazins 18 und der darin befindlichen erfindungsgemäßen Crimpgesenke 01, 19 schnell und bequem an viele unterschiedliche Arten zu verpressender elektrischer Anschlusselemente angepasst werden.

In Fig. 3 sind das Magazin 18 und die Crimpzange 02 im Bereich der Einführung der Crimpzange 02 in das Magazin 18

teilweise geschnitten gezeigt, sodass das Crimpgesenk Ol vollständig sichtbar ist. Weiterhin sind Schwenkhaken 21 des Magazins 18 gezeigt, welche das Crimpgesenk Ol im Magazin 18 halten. Die Schwenkhaken 21 sind in die Haken 17 der beiden Gesenkhälften 03, 04 eingehakt, nachdem das Crimpgesenk 01, welches sich unverändert in der Crimpzange 02 befindet, in das Magazin 18 eingeführt wurde. Hierfür wurde der Bereich der Crimpzange 02, in welchem sich das Crimpgesenk 01 befindet, in das Magazin 18 eingeführt, wozu die Crimpzange 02 und das Magazin 18 vom Benutzer gegriffen werden. Das Crimpgesenk 01 ist hierfür nicht zu greifen. Die Crimpzange 02 ist in einen freien Bereich des Magazins 18 einzuführen, in welchem sich kein Crimpgesenk befindet. Der Bereich zwischen den Schwenkhebeln 21 ist zum Zeitpunkt vor dem Einführen der Crimpzange 02 mit dem Crimpgesenk 01 noch frei.

Während des Einführens der Crimpzange 02 mit dem Crimpgesenk 01 schlagen zunächst die Haken 17 an die Schwenkhaken 21 an. In diesem Bereich weisen die Schwenkhaken 21 aufeinander zu gerichtete Anschlagflächen 22 auf, zwischen denen ein sich entgegen der Einführungsrichtung 12 verjüngender Hohlkeil ausgebildet ist. Die Haken 17 weisen in diesem Bereich voneinander weg gerichtete Keilflächen 23 auf, durch die ein sich entgegen der Einführungsrichtung 12 verjüngender Keil ausgebildet ist. Beim Einführen der Crimpzange 02 mit dem

Crimpgesenk 01 treiben die Keilflächen 23 die Schwenkhaken 21 voneinander weg, sodass diese voneinander weg schwenken und ein Eintreten der Haken 17 in den Bereich zwischen den beiden Schwenkhaken 21 ermöglichen. Die beiden Schwenkhaken 21 sind durch jeweils eine Druckfeder 24 aufeinander zu gedrängt.

Nachdem die Haken 17 vollständig in den Bereich zwischen den beiden Schwenkhaken 21 geschoben wurden, schwenken die beiden

Schwenkhaken 21 aufgrund der durch die Druckfedern 24 wirkenden Federkräfte wieder aufeinander zu und haken in die Haken 17 ein. Das Crimpgesenk Ol wird ab diesem Zeitpunkt im Magazin 18 gehalten. Wirkt nun eine Kraft auf die Crimpzange 02 gegenüber dem Magazin 18 ein, welche entgegen der Einführungsrichtung 12 gerichtet ist, so kann das Crimpgesenk 01 nicht wieder aus dem Magazin 18 herausgezogen werden, da die beiden Schwenkhaken 21 das Crimpgesenk 01 an seinen Haken 17 halten. Daher lösen sich ab einer bestimmten Kraft die beiden Rastverbindungen zwischen den maulartigen Rastelementen 08 und den Bolzen 09, sodass das Crimpgesenk aus der Crimpzange 02 heraus gleitet. Die Crimpzange 02 ist dann vom Magazin 18 getrennt und enthält kein Crimpgesenk.

Nun kann ein anderes Crimpgesenk 19 ausgewählt werden und die Crimpzange 02 an der Position dieses Crimpgesenkes 19 in das Magazin 18 eingeführt werden, sodass wiederum das Crimpgesenk 19 in die Crimpzange 02 eingeführt wird. Hierbei rasten die maulartigen Rastelemente 08 des Crimpgesenkes 19 in die Bolzen 09 ein. Durch ein Kippen einer Freigabetaste 26 werden die beiden zugeordneten Schwenkhaken 21 voneinander weggeschwenkt und geben die Haken 17 des Crimpgesenkes 19 frei. Nun kann die Crimpzange 02 gemeinsam mit dem Crimpgesenk 19 aus dem Magazin 18 herausgezogen werden, wobei beiden Rast- Verbindungen zwischen den maulartigen Rastelementen 08 des Crimpgesenkes 19 und den Bolzen 09 der Crimpzange 02 in Eingriff bleiben. Daraufhin steht die Crimpzange 02 mit dem anderen Crimpgesenk 19 zum Verpressen der für das andere Crimpgesenk 19 passenden elektrischen Anschlusselemente zur Verfügung.

Fig. 4 zeigt das Crimpgesenk 01, wenn es sich im Magazin 18 befindet, nachdem die Crimpzange 02 entfernt wurde. Abbildung

a) der Fig. 4 zeigt eine Draufsicht, die teilweise geschnitten ist. Abbildung b) der Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung des in Abbildung a) markierten Schnittes A-A. In den Schnittdarstellungen ist eine der Freigabetasten 26 nicht gezeigt, sodass ein darunter befindlicher Freigabestift 27 sichtbar wird. Durch ein Kippen der Freigabetaste 26 wird gleichzeitig der darunter befindliche Freigabestift 27 gekippt, welcher die beiden zugeordneten Schwenkhaken 21 voneinander wegschwenkt.

Fig. 5 zeigt die Crimpzange 02 mit dem Crimpgesenk 01 und eine alternative Ausführungsform des Magazins. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich zunächst um ein Einzelmagazin 28, wobei jedoch beliebig viele dieser Einzelmagazine 28 an ihren Seitenflächen über Verbindungsschienen (nicht gezeigt) zusammengesteckt werden können und so ein Magazin für eine Vielzahl an Crimpgesenken 01, 19 bilden. Es sind insbesondere das Einzelmagazin 28, das Crimpgesenk 01 sowie die Crimpzange 02 im Bereich des Crimpgesenkes 01 in einer Schnittdarstel- lung gezeigt. Die Schwenkhaken 21 sind in dem Einzelmagazin 28 durch zwei Schenkelfedern 29 aufeinander zu gedrängt. Durch eine Betätigung der Freigabetaste 26 in Einführungsrichtung 12 wird ein Auslöseanschlag 31 gegen jeweils einen Schwenkhakenarm 32 der beiden Schwenkhaken 21 gedrängt, sodass die Schwenkhaken 21 voneinander wegschwenken und aus den Haken 17 der beiden Gesenkhälften 03, 04 heraustreten. Dadurch ist das Crimpgesenk 01 wieder freigegeben und kann aus dem Einzelmagazin 28 entnommen werden. Das Einzelmagazin 28 weist an zwei Seiten jeweils eine Griffmulde 33 auf, sodass es mit zwei Fingern sicher gegriffen werden kann.

Bezugszeichenliste

01 Crimpgesenk

02 Crimpzange

03 erste Gesenkhälfte

04 zweite Gesenkhälfte

06 Schließrichtung

07 Hohlform

08 maulartiges Rastelement

09 Bolzen

11 Federhülse

12 Einführungsriehtung

13 quaderförmiges Mittelstück

14 flache Schiene

15 Sperrhaken

16 Stufe

17 Haken

18 Magazin

19 weiteres Crimpgesenk

20 Handgriffe

20a, 20b, 20c Verschlussfläche

21 Schwenkhaken

22 Anschlagfläche

23 Keilfläche

24 Druckfeder

26 Freigabetaste

27 Freigabestift

28 Einzelmagazin

29 Schenkelfeder

30 -

31 Auslöseanschlag

32 Schwenkhakenarm

33 Griffmulde