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Patent Searching and Data


Title:
RESIDUAL-CURRENT PROTECTION FOR ELECTRIC TOOLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/159714
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a working apparatus, comprising an electrical consumer and a residual-current protective switching device provided therefor. The consumer is fed with energy via a network current for the operation thereof. When properly operated and connected to the consumer, the residual-current protective switching device emits an activation signal to the consumer. The consumer can be put into operation only when both the network current for covering the power demand for the operation of the consumer and the activation signal of the residual-current protective switching device are present at the consumer.

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WO/2003/032459ELECTRONIC APPARATUS
Inventors:
STEFFEN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/002063
Publication Date:
November 29, 2012
Filing Date:
May 14, 2012
Export Citation:
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Assignee:
WACKER NEUSON PROD GMBH & CO (DE)
STEFFEN MICHAEL (DE)
International Classes:
H02H11/00; H02H1/00; H01H83/00
Foreign References:
US20060120008A12006-06-08
US20020097546A12002-07-25
Other References:
See also references of EP 2715898A1
None
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN, Jörg, Peter (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Arbeitsgerät ( 1 ) mit

einem elektrischen Verbraucher (2),

einer Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung (3) für den elektrischen Verbraucher (2) ,

- einem Netzanschluss (4), und

einer elektrischen Zuleitung (5) vom Netzanschluss (4) zum Verbraucher

(2),

wobei

der Verbraucher (2 ) eine Steuereinrichtung (6) zum Steuern einer Funktion des Verbrauchers (2) aufweist,

die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung (3) in der Zuleitung (5) zwischen dem Netzanschluss (4) und der Steuereinrichtung (6) angeordnet ist, und

der Verbraucher (2) mit einem von einem Stromnetz über den Netzanschluss (4) und die Zuleitung (5) bereitgestellten Netzstrom betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung (3) ein Aktivierungssignal über die Zuleitung (5) an die Steuereinrichtung (6) des Verbrauchers (2 ) bereitstellt, und dass

der Verbraucher (2) nur dann in Betrieb nehmbar ist, wenn der Netzstrom bereitgestellt wird und an der Steuereinrichtung (6) das Aktivierungssignal anliegt.

2. Arbeitsgerät ( 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung (3) eine Stromquelle (8) aufweist, zum Bereitstellen eines als Aktivierungssignal dienenden Stroms an die Steuereinrichtung (6).

3. Arbeitsgerät ( 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung (3) einen Modulator ( 7) aufweist, zum Aufmodulieren eines als Aktivierungssignal dienenden Stroms auf den Netzstrom .

4. Arbeitsgerät ( 1 ) nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet , dass die Steuereinrichtung (6) einen Demodulator (9) aufweist, zum Demodulieren des aufmodulierten Stroms zum Rückgewinnen des Aktivierungssignals.

5. Arbeitsgerät ( 1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (6) mit einer durch das Aktivierungssignal übertragenen Energie betreibbar ist. 6. Arbeitsgerät ( 1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuereinrichtung (6) eine Schalteinrichtung ( 10) zum Ein- oder Ausschalten des Verbrauchers (2) aufweist, und

die Schalteinrichtung ( 10) den Verbraucher (2) ausschaltet oder nicht einschaltet, wenn kein Aktivierungssignal an die Steuereinrichtung (6) bereitgestellt wird.

7. Arbeitsgerät ( 1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass ein von der Steuereinrichtung (6) zu leistendes Steuern einer Funktion des Verbrauchers (2) ausgewählt ist aus der Gruppe Drehzahlsteuerung, Steuern eines Rüttelverhaltens, Steuern einer Saugleistung, Steuern einer Betriebsgeschwindigkeit, Steuern einer Betriebsleistung des Verbrauchers (2) und / oder einer Inbetriebnahme des Verbrauchers (2). 8. Arbeitsgerät ( 1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (5) eine Netzleitung ( 1 1 ) zum Leiten des Netzstroms und eine elektrisch davon getrennte Signalleitung ( 12) zum Leiten des Aktivierungssignals aufweist. 9. Arbeitsgerät ( 1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , dass die Zuleitung (5) den Netzstrom und das Aktivierungssignal über einen gemeinsamen Leiter ( 13) leitet.

10. Arbeitsgerät ( 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

- die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung (3 ) einen Modulator ( 7) aufweist, zum Aufmodulieren eines Stroms als Aktivierungssignal auf den Netzstrom,

die Steuereinrichtung (6)

einen Demodulator (9) zum Demodulieren des aufmodulierten Stroms zum Erhalten des Aktivierungssignals,

-- einen Bedienschalter ( 14) zum Ein- oder Abschalten des Netzstroms an den Verbraucher (2), sowie

einen Hauptschalter ( 15) aufweist, mit dem der Verbraucher bei einer Versorgung mit dem Netzstrom ein- oder abschaltbar ist, wobei der Hauptschalter ( 15) durch den Bedienschalter ( 14) ein- oder abschaltbar ist, wobei dann, wenn das Aktivierungssignal nicht erhaltbar ist oder nicht an die Steuereinrichtung (6) bereitstellbar ist, ein Schalten des Hauptschalters ( 15) mithilfe des Bedienschalters ( 14) blockiert wird, so dass der Verbraucher (2) nicht betreibbar ist.

1 1 . Arbeitsgerät ( 1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass in der Zuleitung (5) vom Netzanschluss (4) zum Verbraucher (2) eine Steckverbindung, ein Steckersystem , eine elektrische Kupplung, ein elektrische Steckdose und/ oder ein elektrischer Stecker vorgesehen ist/ sind.

12. Verfahren zum Inbetriebnehmen eines elektrischen Verbrauchers (2), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

Anschließen eines elektrischen Verbrauchers (2) über eine Fehlerstrom - Schutzschaltereinrichtung (3) an eine Stromquelle,

Ausgeben eines für den Verbraucher (2) bestimmten Aktivierungssignals durch die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung (3), und

Inbetriebnehmen des Verbrauchers (2), wenn das Aktivierungssignal an den Verbraucher (2) geliefert wird, und/ oder

- Trennen des Verbrauchers (2) von der Stromquelle, wenn das

Aktivierungssignal nicht an den Verbraucher (2) geliefert wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

- Liefern des Aktivierungssignal an eine Steuereinrichtung (6) zum Steuern einer Funktion des Verbrauchers (2), und

Versorgen der Steuereinrichtung (6) durch das Aktivierungssignal mit einer Energie für deren Betrieb. 14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte :

Versorgen des Verbrauchers (2) über eine Netzleitung (9) einer Zuleitung (5) mit einem Netzstrom, und

Versorgen des Verbrauchers (2) über einen gemeinsamen Leiter ( 1 1 ) der Zuleitung (5) mit dem Netzstrom, über den auch die Steuereinrichtung (6) mit dem Aktivierungssignal versorgt wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet durch ein Versorgen der Steuereinrichtung (6) über eine elektrisch von der Netzleitung (9) getrennte Signalleitung ( 10) der Zuleitung (5) mit dem Aktivierungssignal.

Description:
Pehlerstromschutz für Elektrowerkzeuge

Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät mit einem Fehlerstromschutz für einen elektrischen Verbraucher, insbesondere ein Elektrowerkzeug. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Inbetriebnehmen eines elektrischen Verbrauchers. Bei einer Vielzahl von elektrischen Verbrauchern, insbesondere bei Elektrowerkzeugen oder elektrischen Werkzeug- oder Baumaschinen, Heiz- und Kühlgeräten, Trocknern oder Lampen, besteht ein Gehäuse häufig wenigstens teilweise aus Metall. Dadurch ist es nicht möglich, eine elektrische Doppelschutzisolierung derartiger Geräte vorzunehmen. Um dennoch die erforderliche Sicherheit für einen Bediener, beispielsweise vor einem Leckstrom, Fehlerstrom oder Kurzschluss zu gewährleisten, werden häufig so genannte Fehlerstrom-Schutzschalter, wie zum Beispiel allgemein bekannte FI-Schalter vorgesehen . Diese Fehlerstrom-Schutzschalter sind in der Lage, einen Fehlerstrom zu detektieren und die Stromzufuhr zu dem Elektrogerät umgehend zu unterbrechen. Üblicherweise wird die Stromzufuhr zu dem Gerät im Falle eines Fehlerstroms innerhalb von wenigen zig Millisekunden unterbunden .

Derartige Fehlerstrom-Schutzschalter können in verschiedenen Ländern für unterschiedliche Einsatzbereiche vorgeschrieben sein, sodass ein Benutzer von einem sicheren Betrieb nicht grundsätzlich ausgehen kann und insofern einem Sicherheitsrisiko ausgesetzt ist. Elektrische Verbraucher sind ferner unabhängig davon betreibbar, ob ein Fehlerstromschutz vorgesehen ist oder nicht. So kann es zu fatalen Folgen kommen, wenn ein Benutzer eines elektrischen Verbrauchers davon ausgeht, dass ein Fehlerstromschutz vorliegt, dies tatsächlich jedoch nicht der Fall ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsgerät anzugeben, durch das stets ein sicherer Betrieb, insbesondere aufgrund eines Fehlerstromschutzes, möglich ist, und bereits das Auftreten von unvorhergesehenen Gefahrensituationen wirksam unterbunden wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand nach Patentanspruch 1 gelöst. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Inbetriebnehmen eines elektrischen Verbrauchers anzugeben, durch welches stets ein sicherer Betrieb des elektrischen Verbrauchers durch einen aktiven Fehlerstromschutz garantiert werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand nach Patentanspruch 1 1 gelöst. Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein erfindungsgemäßes Arbeitsgerät weist einen elektrischen Verbraucher und eine Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung dafür auf. Der elektrische Verbraucher kann beispielsweise ein Elektrowerkzeug, eine Baumaschine, eine Werkzeugmaschine, eine Beleuchtungseinrichtung oder eine Heizeinrichtung sein. Der elektrische Verbraucher kann ein Gehäuse aufweisen, das wenigstens teilweise aus Metall besteht, ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Die Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung für den elektrischen Verbraucher ist beispielsweise eine bereits bekannte FI-Schutzschaltereinrichtung zum Detektieren eines Fehlerstroms, die in der Lage ist, im Falle eines Fehlerstroms eine Stromzufuhr zu dem elektrischen Verbraucher zu unterbrechen. Beispielsweise weist die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung einen Fehlerstromdetektor auf, der einen an den elektrischen Verbraucher geleiteten Strom mithilfe einer Induktionsspule mit einem Rückstrom vergleicht und im Falle eines Auftretens eines Induktionsstroms aufgrund eines Unterschieds zwischen dem Strom zum Verbraucher und dem Rückstrom wird eine Schalter-Einrichtung ausgelöst, die den elektrischen Verbraucher von der Stromzufuhr abkoppelt.

Das Arbeitsgerät weist ferner einen Netzanschluss sowie eine elektrische Zuleitung von dem Netzanschluss zum Verbraucher auf. Der Netzanschluss kann beispielsweise ein herkömmlicher Netzstecker sein und die elektrische Zuleitung kann etwa ein isoliertes Kupferkabel sein .

Der Verbraucher weist eine Steuereinrichtung zum Steuern einer Funktion des Verbrauchers auf, wobei die Funktion sowohl in einem Inbetriebnehmen des Verbrauchers als auch einem Steuern eines Betriebs des Verbrauchers bestehen kann. Der Verbraucher soll nicht lediglich Energie verbrauchen , sondern ist durch wenigstens eine Funktion gekennzeichnet, durch die ein Arbeitserfolg herbeigeführt werden kann. Diese Funktion ist durch die Steuereinrichtung steuerbar. So ist beispielsweise ein Bewegen von Teilen des Arbeitsgeräts oder des Arbeitsgerät selbst steuerbar. Zum Beispiel ist mit einer Steuereinrichtung eines Elektrohammers mit Schlagwerk die Schlaggeschwindigkeit eines Meißels durch eine Steuereinrichtung steuerbar.

Die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung ist in der Zuleitung zwischen dem Netzanschluss und der Steuereinrichtung des Verbrauchers angeordnet. Anders ausgedrückt ist die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung elektrisch zwischen den Netzanschluss und der Steuereinrichtung geschaltet, sodass die Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung eine Stromzufuhr vom Netzanschluss zum Verbraucher im Falle eines Auftretens eines Fehlerstroms unterbrechen kann . Der Verbraucher ist mit einem von einem Stromnetz über den Netzanschluss und die Zuleitung bereitgestellten Netzstrom betreibbar. Die elektrische Energie, die der Verbraucher zum Betrieb benötigt, wird also von einem externen Stromnetz bereitgestellt und über den Netzanschluss und die Zuleitung an den Verbraucher geleitet. Dazu wird der Netzanschluss beispielsweise in eine herkömmliche Steckdose eingesteckt, aus der ein von einem Stromnetz bereitgestellter Netzstrom in die Zuleitung und somit zum Verbraucher gelangt. Der Netzstrom kann als Drehstrom, einphasiger Wechselstrom oder als Gleichstrom angeboten werden. Die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung unterscheidet sich jedenfalls insofern von einem herkömmlichen Fl-Schalter oder einem bekannten Schutzschalter, dass sie ein Aktivierungssignal über die Zuleitung an die Steuereinrichtung des Verbrauchers bereitstellt. Das bedeutet, dass über die Zuleitung nicht nur der Netzstrom des Stromnetzes an den Verbraucher bereitstellbar ist, sondern dass auch das Aktivierungssignal der Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung über die Zuleitung an die Steuereinrichtung des Verbrauchers gelangt.

Dabei ist der Verbraucher nur dann in Betrieb nehmbar, also einschaltbar, wenn nicht nur der Netzstrom an den Verbraucher bereitgestellt wird, sondern auch das Aktivierungssignal der Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung an die Steuereinrichtung geleitet wird und an dieser anliegt. Lediglich das Bereitstellen des Netzstroms an den Verbraucher reicht somit noch nicht zur Inbetriebnahme des Verbrauchers aus, sondern es muss auch das Aktivierungssignal von der Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung an die Steuereinrichtung des Verbrauchers gesendet und von dieser empfangen werden. Erst dann ist der Verbraucher in Betrieb nehmbar, kann also eingeschaltet werden .

Dies hat zur Folge, dass der elektrische Verbraucher zwar mit einem Netzstrom versorgbar ist, aber selbst bei einem theoretisch für einen Betrieb des Verbrauchers ausreichenden Netzstrom kann der Verbraucher nicht eingeschaltet werden, solange kein Aktivierungssignal der Fehlerstrom-

Schutzschaltereinrichtung anliegt. Es muss also die Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung zwischen dem Netzanschluss und dem elektrischen Verbraucher vorhanden und funktionstüchtig sein, um das Aktivierungssignal bereitzustellen, damit der elektrische Verbraucher überhaupt in Betrieb genommen werden kann. Wird der elektrische Verbraucher z .B. über ein beliebiges Stromkabel mit einem Netzstrom versorgt, ohne dass die Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung vorhanden ist, ist der elektrische Verbraucher nicht in Betrieb nehmbar, da kein Aktivierungssignal an der Steuereinrichtung anliegt. Dies gilt auch, wenn nicht die oben genannte elektrische Zuleitung mit der Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung verwendet wird. Die Möglichkeit, den elektrischen Verbraucher überhaupt in Betrieb zu nehmen, wird also durch die Steuereinrichtung gesteuert, sodass bei einem Anliegen des Aktivierungssignals der elektrische Verbraucher in Betrieb nehmbar ist, wenn gleichzeitig auch der Netzstrom zur Verfügung steht. Gemäß einer Ausführungsform weist die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung des Arbeitsgeräts eine Stromquelle auf, die einen Strom als Aktivierungssignal an die Steuereinrichtung bereitstellt. Das Aktivierungssignal besteht hierbei also aus einem Strom, der aus der Stromquelle an der Steuereinrichtung angelegt wird. Es ist auch möglich, dass die Steuereinrichtung mit dem Strom aus der Stromquelle betrieben wird, dass die Steuereinrichtung also zu ihrem eigenen Betrieb unabhängig von einem Betrieb des gesamten elektrischen Verbrauchers nicht durch den Netzstrom gespeist wird, sondern lediglich durch den als Aktivierungssignal dienenden Strom aus der Stromquelle.

Somit ist die Steuerung eines Inbetriebnehmens des elektrischen Verbrauchers dadurch möglich , dass bei einem Fehlen des Aktivierungssignals, in diesem Fall also des Stroms aus der Stromquelle, die Steuereinrichtung trotz eines Bereitstellen des Netzstroms an dem elektrischen Verbraucher, nicht betreibbar ist, sodass auch der gesamte elektrische Verbraucher dadurch nicht in Betrieb genommen werden kann. Verkürzt ausgedrückt kann hier also auch die Steuereinrichtung nur dann in Betrieb genommen werden , wenn das Aktivierungssignal anliegt, und der elektrische Verbraucher kann wiederum nur dann in Betrieb genommen werden, wenn die Steuereinrichtung in Betrieb ist. Das Aktivierungssignal kann bei Auslösung der Fehlerstrom-

Schutzschaltereinrichtung gleichzeitig abgeschaltet werden .

Die Stromquelle der Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung kann beispielsweise eine Batterie, ein Akkumulator oder eine weitere Energiequelle zum Bereitstellen von elektrischem Strom sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung einen Modulator auf, zum Aufmodulieren eines als Aktivierungssignal dienenden Stroms auf den Netzstrom. Beispielsweise kann der Modulator eine elektromagnetische Spule aufweisen, durch die wenigstens ein Teil der Zuleitung verläuft, über welche ein Netzstrom aus dem Stromnetz an den elektrischen Verbraucher bereitgestellt wird. Der Modulator induziert einen Strom in die Zuleitung zwischen dem Netzanschluss und der Steuereinrichtung des elektrischen Verbrauchers, sodass der Netzstrom und auch der aufmodulierte Strom als Aktivierungssignal an die Steuereinrichtung des Verbrauchers bereitgestellt werden können. Der aufmodulierte Strom, der als Aktivierungssignal dient, kann dabei beispielsweise ein hochfrequenter Strom sein, der auf den vom Stromnetz bereitgestellten Netzstrom aufgeschlagen wird. Beispielsweise kann auch ein Signalmuster aufmoduliert werden , welches aus Strompulsen bzw. Wellenpaketen von bestimmten Dauern und/ oder Amplituden sowie Zeitabständen nach einem festgelegten Muster besteht, das durch die Zuleitung an die Steuereinrichtung bereitgestellt wird. Das Aktivierungssignal kann auch aus einem frequenz- oder amplitudenmodulierten Signal bestehen.

Vorzugsweise weist dann die Steuereinrichtung ihrerseits einen Demodulator auf, zum Demodulieren des als Aktivierungssignal aufmodulierten Stroms. Durch das Demodulieren des aufmodulierten Stroms wird eben dieser in der Steuereinrichtung des elektrischen Verbrauchers wiedergewonnen und somit wird auch das Aktivierungssignal wiedergewonnen und von der Steuereinrichtung erkannt. Der Demodulator kann beispielsweise eine elektromagnetische Spule aufweisen, durch die wenigstens ein Teil des über die Zuleitung bereitgestellten Stroms fließt, sodass der zunächst aufmodulierte Strom weder isoliert bzw. rückgewonnen werden kann , um das Aktivierungssignal zu erhalten . Wenn in diesem Beispiel etwa ein Strom an die Steuereinrichtung des Verbrauchers bereitgestellt wird , aus dem kein Aktivierungssignal wiedergewinnbar ist, beispielsweise da lediglich ein einfaches Stromkabel ohne Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung angeschlossen wird, kann der elektrische Verbraucher nicht in Betrieb genommen werden. Die Steuereinrichtung verhindert dies, indem sie beispielsweise selbst nicht betreibbar ist, da die dafür notwendige Energie aus einem Aktivierungssignal nicht erhalten werden kann, oder da beispielsweise ein zusätzlicher Schalter der Steuereinrichtung jegliches Inbetriebnehmen des elektrischen Verbrauchers unterbindet.

Die Steuereinrichtung kann durch eine durch das Aktivierungssignal übertragene Energie betreibbar sein, sodass beispielsweise im Falle einer als Hochfrequenzstrom auf eine Stromversorgung aufgeschlagenen elektrischen Energie als Aktivierungssignal dieser Stromaufschlag die Steuereinrichtung zu ihrem eigenen Betrieb versorgt. Hierbei ist zwischen einem Betrieb der Steuereinrichtung und einem Betrieb des gesamten Verbrauchers zu unterscheiden. Auch im Falle von gepulsten Stromaufschlägen oder eines nicht kontinuierlich bereitgestellten Stroms aus einer Stromquelle der Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung kann ein Energiebedarf der Speichereinrichtung durch das Aktivierungssignal gedeckt werden. Beispielsweise können im Falle von als Aktivierungssignal dienenden gepulsten Strömen Kondensatoren bereitgestellt werden, um eine konstante Stromversorgung für den Betrieb der Steuereinrichtung zu gewährleisten. Allerdings unterbindet die Steuereinrichtung, selbst im Falle von Kondensatoren oder anderen Energiespeichern in der Steuereinrichtung, bei einem Fehlen des Aktivierungssignals in jedem Fall eine Inbetriebnahme des elektrischen Verbrauchers mit sofortiger Wirkung. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Steuereinrichtung eine Schalteinrichtung zum Ein- oder Ausschalten des Verbrauchers auf. Die Schalteinrichtung schaltet den Verbraucher aus, wenn dieser läuft, oder sie schaltet den Verbraucher nicht ein, wenn dieser nicht in Betrieb ist, wenn kein Aktivierungssignal an die Steuereinrichtung bereitgestellt wird. Beispielsweise ist der gesamte elektrische Verbraucher über die Steuereinrichtung ein- oder ausschaltbar. Somit nimmt die Steuereinrichtung über die Schalteinrichtung einen direkten Einfluss darauf, ob der elektrische Verbraucher ein- oder ausschaltbar bzw. in Betrieb nehmbar ist. Wenn beispielsweise ein Netzstrom an dem elektrischen Verbraucher, nicht aber das Aktivierungssignal an der Steuereinrichtung anliegt, so unterbricht die Schalteinrichtung das Leiten des Netzstroms. Der Netzstrom kann somit nicht an den Verbraucher bereitgestellt werden und der Verbraucher kann nicht in Betrieb genommen werden. Die Schalteinrichtung weist hierzu beispielsweise einen einfachen gesteuerten Schalter zum ein- oder ausschalten des Verbrauchers auf. Es ist aber auch möglich, dass bei einem Fehlen des Aktivierungssignals an der Steuereinrichtung die Schalteinrichtung den Verbraucher ausschaltet und dabei auch die Steuereinrichtung selbst von einer Stromversorgung abschneidet. Möglich ist auch, dass die Schalteinrichtung zwar für die Inbetriebnahme des Verbrauchers in Betrieb sein muss, bei einem Fehlen eines Aktivierungssignals aber selbst nicht in Betrieb genommen werden kann. Folglich kann auch der Verbraucher nicht in Betrieb genommen werden. Es sind auch Kombinationen aus diesen Fällen denkbar.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht ein Steuern einer Funktion des Verbrauchers, das durch die Steuereinrichtung durchführbar ist, beispielsweise in einer Drehzahlsteuerung, etwa einer Drehzahl einer Bohrmaschine oder eines Betonmischers, einem Steuern eines Rüttelverhaltens, etwa eines Innen- oder Außenrüttlers für die Betonverdichtung, einem Steuern einer Saugleistung, beispielsweise eines Industriestaubsaugers, einem Steuern einer Betriebsgeschwindigkeit, beispielsweise einer Fahrtgeschwindigkeit eines fahrbaren Arbeitsgeräts, einem Steuern einer Betriebsleistung, beispielsweise eines Luftgebläses, und / oder bereits dem Inbetriebnehmen des Verbrauchers selbst, also in dem Ermöglichen von dessen Ein- oder Ausschalten.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Zuleitung eine Netzleitung zum Leiten des Netzstroms sowie eine elektrisch davon getrennte Signalleitung zum Leiten des Aktivierungssignals auf. Der Netzstrom eines Stromnetzes wird also über die Netzleitung an den elektrischen Verbraucher bereitgestellt und das Aktivierungssignal wird über die davon getrennte Signalleitung an die Steuereinheit bereitgestellt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Zuleitung jedoch einen gemeinsamen Leiter sowohl für den Netzstrom als auch für das Aktivierungssignal auf. Wie oben bereits beschrieben wurde, kann das Aktivierungssignal beispielsweise über eine Strominduktion auf einen den Netzstrom leitenden Leiter aufmoduliert werden, sodass also sowohl der Netzstrom als auch das Aktivierungssignal, das aus dem aufmodulierten Strom besteht, über einen gemeinsamen Leiter der Zuleitung an die Steuereinrichtung des Arbeitsgeräts bereitstellbar sind.

Im Folgenden wird eine weitere Ausführungsform des Arbeitsgeräts beschrieben, bei der alle Funktionsweisen der Komponenten in beispielhafter Weise im Detail beschrieben sind. Das Arbeitsgerät weist einen elektrischen Verbraucher sowie eine Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung dafür auf. Ferner weist das Arbeitsgerät einen Netzanschluss und eine elektrische Zuleitung vom Netzanschluss zum Verbraucher auf, wobei der Verbraucher eine Steuereinrichtung zum Steuern einer Funktion des Verbrauchers aufweist, und die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung in der Zuleitung zwischen dem Netzanschluss und der Steuereinrichtung angeordnet ist. Der Verbraucher kann durch einen von einem Stromnetz über den Netzanschluss und die Zuleitung bereitgestellten Netzstrom betrieben werden.

Die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung stellt ein Aktivierungssignal über die Zuleitung an die Steuereinrichtung bereit, und der Verbraucher kann nur dann in Betrieb genommen werden, wenn sowohl der Netzstrom aus dem Stromnetz bereitgestellt wird, als auch das Aktivierungssignal aus der Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung an der Steuereinrichtung anliegt. Das Aktivierungssignal besteht hier aus einer Spannung bzw. einem Strom , der durch einen Modulator der Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung auf den Netzstrom aufmoduliert wird. Die Steuereinrichtung weist ihrerseits einen Demodulator auf, zum Demodulieren des Aktivierungssignals.

Ferner weist die Steuereinrichtung einen Bedienschalter zum Zu- oder Abschalten des Netzstroms für den Verbraucher sowie einen Hauptschalter auf, mit dem der Verbraucher bei einer Versorgung mit dem Netzstrom ein- oder abschaltbar ist, wobei der Hauptschalter durch den Bedienschalter ein- oder abschaltbar ist. Dies bedeutet, dass der Bedienschalter den Hauptschalter aktivieren oder deaktivieren kann , so dass die Funktion des Hauptschalters von dem Bedienschalter abhängig ist. Durch den Bedienschalter kann ein Bediener des elektrischen Verbrauchers diesen in Betrieb nehmen, wenn durch den Bedienschalter der Hauptschalter aktiviert ist. Wenn kein Aktivierungssignal an der Steuereinrichtung anliegt, deaktiviert der Bedienschalter den Hauptschalter, sodass selbst bei einem Anliegen des Netzstroms an dem Verbraucher dieser nicht in Betrieb nehmbar ist, da der Hauptschalter durch den Bedienschalter blockiert, also abgeschaltet ist. Der Bedienschalter deaktiviert also den Hauptschalter, sodass der Netzstrom bei einem Betätigen des Bedienschalters nicht zuschaltbar ist, wenn das Aktivierungssignal fehlt, da es beispielsweise nicht durch den Demodulator rückgewonnen werden kann oder nicht an die Steuereinrichtung bereitgestellt werden kann , da die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung nicht ordnungsgemäß angeschlossen ist. Bei Fehlen eines Aktivierungssignals wird der Einschaltbefehl vom Bedienschalter zum Hauptschalter nicht weitergeleitet bzw. der Hauptschalter ausgeschaltet. Das Aktivieren bzw. Deaktivieren des Hauptschalters, wie es hier als durch den Bedienschalter ausführbar beschrieben ist, kann aber auch durch die Steuerung erfolgen. Dann entscheidet die Steuerung über das Ein- oder Abschalten des Hauptschalters aufgrund einer entsprechenden Betätigung des Bedienschalters durch einen Benutzer, also ein Vorliegen des Netzstroms, und auch aufgrund des Vorliegens oder NichtVorliegens des Aktivierungssignals. In einer weiteren Ausführungsform sperrt die Steuerung nicht nur den Hauptschalter sondern auch den Stromfluss von der elektronischen Schaltung (z. B. Stromrichter) zum Verbraucher.

Liegt allerdings das Aktivierungssignal an der Steuereinrichtung an, so aktiviert der Bedienschalter den Hauptschalter, sodass der Hauptschalter eine Inbetriebnahme des Verbrauchers erlaubt und es einem Benutzer des elektrischen Verbrauchers möglich ist, durch den Bedienschalter ein Zuschalten des Netzstroms an den Verbraucher auszulösen, sodass der Verbraucher schließlich in Betrieb genommen wird. Wie oben bereits erwähnt, kann anstelle des Bedienschalters auch die Steuerung die Aktivierung des Hauptschalters auslösen. Mit diesem Arbeitsgerät ist also gewährleistet, dass der elektrische Verbraucher lediglich dann in Betrieb genommen werden kann, wenn die Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung bereitgestellt ist und auch funktioniert, sodass das Aktivierungssignal auch ordnungsgemäß an die Steuereinrichtung bereitgestellt werden kann. Sofern kein Aktivierungssignal an der Steuereinrichtung anliegt, kann der elektrische Verbraucher nicht in Betrieb genommen werden , selbst wenn der Netzstrom zum Betrieb des Verbrauchers bereitgestellt wird. Das bedeutet, dass immer dann, wenn der elektrische Verbraucher in Betrieb ist bzw. in Betrieb nehmbar ist, ein Fehlerstromschutz aufgrund einer ordnungsgemäß bereitgestellten und funktionstüchtigen Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung erfolgt und eine Betriebssicherheit somit stets gewährleistet ist. Gemäß einem Verfahren zum Inbetriebnehmen eines elektrischen Verbrauchers, wie dieser beispielsweise oben genannt ist, wird der elektrische Verbraucher über eine Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung an eine Stromquelle angeschlossen. Die Stromquelle kann beispielsweise ein Stromnetz oder eine Batterie sein und ist in der Lage, den Energiebedarf des Verbrauchers bei dessen Betrieb zu decken. Die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung gibt ein für den Verbraucher bestimmtes Aktivierungssignal aus. Der Verbraucher wird in Betrieb genommen, wenn das Aktivierungssignal an den Verbraucher geliefert wird, also tatsächlich den Verbraucher erreicht und ein fehlerfreies Aktivierungssignal ist. Wenn aber das Aktivierungssignal nicht an den Verbraucher geliefert wird, da es fehlerhaft ist oder den Verbraucher nicht erreicht, wird der Verbraucher von der Stromquelle getrennt. Dadurch ist der Verbraucher nicht mehr in Betrieb nehmbar oder stellt ggf. seinen Betrieb ein .

Anders ausgedrückt kann der Verbraucher in Betrieb genommen werden, wenn er über die Zuleitung mit Strom versorgt wird und das Aktivierungssignal der Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung an den Verbraucher geliefert wird. Nur wenn sowohl der Strom ordnungsgemäß an dem Verbraucher anliegt und auch ein ordnungsgemäßes Aktivierungssignal diesen erreicht, kann der Verbraucher in Betrieb genommen werden.

Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird das Aktivierungssignal an eine Steuereinrichtung des Verbrauchers geliefert, die zum Steuern einer Funktion des Verbrauchers geeignet ist. Durch das Aktivierungssignal wird die Steuereinrichtung auch mit für deren Betrieb benötigter Energie versorgt. Unabhängig von einem Versorgen des Verbrauchers durch den Netzstrom bezieht die Steuereinrichtung also die Energie zum Decken ihres Energiebedarfs aus dem Aktivierungssignal. Dafür kann das Aktivierungssignal beispielsweise ein aus einer von dem Stromnetz abgekoppelten separaten Stromquelle bereitgestellter Strom sein. Das Aktivierungssignal kann auch aus einem elektrischen oder elektromagnetischen Signal bestehen, dass ebenfalls eine zum Betrieb der Steuereinrichtung benötigte Energie überträgt, wie dies beispielsweise per elektromagnetischer Induktion möglich ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird der Verbraucher über eine Netzleitung einer Zuleitung mit einem Netzstrom versorgt und die Steuereinrichtung wird nicht über dieselbe Netzleitung mit dem Aktivierungssignal versorgt, sondern über eine elektrisch von der Netzleitung getrennte Signalleitung der Zuleitung.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird der Verbraucher über einen gemeinsamen Leiter der Zuleitung sowohl mit dem Netzstrom als auch mit dem Aktivierungssignal versorgt. Das Aktivierungssignal wird also über den gemeinsamen Leiter an die Steuereinrichtung des Verbrauchers geleitet, über die auch der Netzstrom an den Verbraucher geleitet wird .

Als in der Zuleitung zwischen dem Stromnetz und der Steuereinrichtung angeordnet gilt die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung aber auch in den folgenden weiteren Ausführungsformen des Arbeitsgeräts. In der Zuleitung zwischen der Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung und der Steuereinrichtung des Verbrauchers kann auch ein Steckersystem aus Kupplung und Stecker bzw. entsprechenden Dosen vorgesehen sein. Genauer gesagt können in der Zuleitung vom Netzanschluss zum Verbraucher eine oder mehrere Steckverbindungen, Steckersysteme, elektrische Kupplungen, elektrische Steckdosen und/ oder elektrische Stecker vorgesehen bzw. angeordnet sein.

Gemäß weiteren Ausführungsformen ist die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung an bzw. in einem Gehäuse zusammen mit der Steuereinrichtung angeordnet und dem eigentlichen Verbraucher vorgeschaltet. Somit entspricht der Zuleitung also ein Netzkabel vom Netzanschluss zur Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung zusammen mit einer elektrischen Verbindung von dieser zum Verbraucher. Die elektrische Verbindung kann dabei etwa eine weitere Leitung oder lediglich ein elektrischer Kontakt zwischen der Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung und dem Verbraucher, bzw. der Steuereinrichtung sein.

Es ist dabei auch möglich, das Arbeitsgerät ohne sichtbare Leitungen in Form von Stromkabeln vorzusehen. Beispielsweise ist dabei die Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse mit dem Verbraucher vorgesehen, das außerdem einen Steckverbindungsanschluss aufweist, mit dem die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung mit dem Stromnetz verbindbar ist. Dann versteht es sich, dass der Steckverbindungsanschluss dem oben beschriebenen Netzanschluss entspricht. Die Zuleitung entspricht folglich einer elektrischen Verbindung zwischen dem Steckverbindungsanschluss und dem Stromnetz sowie einer elektrischen Verbindung zwischen dieser und dem Verbraucher.

Für die oben genannten von dem Signalgeber, also etwa von einem Signalgeber ausgegebenen Signale gilt, dass sie, wie bereits geschildert, über eine drahtlose oder über eine drahtgebundene Signalstrecke an die Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung bereitgestellt werden können. Ein Bereitstellen über eine drahtgebundene Signalstrecke kann beispielsweise über die elektrische Zuleitung und damit über eine Netzleitung oder eine Signalleitung erfolgen. Dabei kann das Signal als solches an die Fehlerstrom -Schutzschaltereinrichtung durch die entsprechende Leitung gesendet werden, oder etwa auf in der Leitung vorhandene Ströme aufmoduliert werden. Dieses Prinzip ist oben bereits im Zusammenhang mit dem Aktivierungssignal erläutert. Die oben beschriebenen sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von Beispielen unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine in skizzierter Form dargestelltes Arbeitsgerät gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 ein Arbeitsgerät gemäß einer weiteren Ausführungsform der

Erfindung; und

Fig. 3 ein Arbeitsgerät gemäß einer weiteren Ausführungsform der

Erfindung.

In Fig. 1 ist ein Arbeitsgerät 1 mit einem elektrischen Verbraucher 2 und einer Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung 3 dafür dargestellt.

Das Arbeitsgerät 1 weist einen Netzanschluss 4 und eine elektrische Zuleitung 5 vom Netzanschluss 4 zum Verbraucher 2 auf, wobei die Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung 3 in der Zuleitung 5 angeordnet ist, und zwar zwischen dem Netzanschluss 4 und dem Verbraucher 2.

Der Verbraucher 2 weist eine Steuereinrichtung 6 zum Steuern einer Funktion des Verbrauchers 2 auf, wie zum Beispiel zum Steuern einer Drehzahl, eines Rüttelverhaltens oder einer Betriebsleistung des Verbrauchers 2. Genauer gesagt ist die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung 3 in der Zuleitung 5 zwischen dem Netzanschluss 4 und der Steuereinrichtung 6 des elektrischen Verbrauchers 2 angeordnet.

Der Verbraucher 2 ist mit einem von einem nicht dargestellten Stromnetz über den Netzanschluss 4 und die Zuleitung 5 bereitgestellten Stromnetz betreibbar. Der Netzstrom dient dabei zur Deckung des Energiebedarfs des Verbrauchers 2 im Falle seines Betriebs . Allein die Tatsache, dass der Netzstrom an dem Verbraucher 2 anliegt, genügt jedoch nicht bereits einer Möglichkeit der Inbetriebnahme des Verbrauchers 2. Die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung 3 stellt ein Aktivierungssignal über die Zuleitung 5 an die Steuereinrichtung 6 des Verbrauchers 2 bereit. Der Verbraucher 2 ist nur dann in Betrieb nehmbar, wenn sowohl der Netzstrom über den Netzanschluss 4 und die Zuleitung 5 an den Verbraucher geleitet wird als auch das Aktivierungssignal der Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung 3 an der Steuereinrichtung 6 des Verbrauchers 2 anliegt.

Die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung 3 dient dem Verhindern eines Betriebs des Verbrauchers 2 bei einem Fehlerstrom durch ein Abkoppeln des Verbrauchers 2 von seinem Versorgungsstrom , ähnlich einem an sich bekannten FI- Schutzschalter. Jedoch stellt sie ein Aktivierungssignal für den Verbraucher 2 bereit, damit der Verbraucher 2 identifizieren kann, ob die Fehlerstrom- Schutzschaltereinrichtung ordnungsgemäß angeschlossen ist und ordnungsgemäß funktioniert. In Fig. 2 ist ein Arbeitsgerät 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform dargestellt, die dem Arbeitsgerät aus Fig. 1 in Grundzügen ähnelt und ebenfalls einen elektrischen Verbraucher 2 , eine Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung 3 dafür, einen Netzanschluss 4, eine elektrische Zuleitung 5 sowie eine Steuereinrichtung 6 aufweist.

Des Weiteren weist die Zuleitung 5 eine Netzleitung 1 1 zum Leiten des Netzstroms und eine elektrisch von der Netzleitung 1 1 getrennte Signalleitung 12 zum Leiten des Aktivierungssignals an die Steuereinrichtung 6 auf. Das Aktivierungssignal besteht bei dieser Ausführungsform aus einem Strom aus einer Stromquelle 8, die einen Strom als Aktivierungssignal an die Steuereinrichtung 6 über die Signalleitung 12 bereitstellt. Nur wenn das Aktivierungssignal, also der Strom aus der Stromquelle 8 über die Signalleitung 12 an die Steuereinrichtung 6 geleitet wird, also an dieser anliegt, und darüber hinaus der Netzstrom über die Netzleitung 1 1 am Verbraucher 2 anliegt, ist der Verbraucher 2 in Betrieb nehmbar. Die hier gezeigte Stromquelle ist kein unbedingt erforderlicher Bestandteil des Arbeitsgeräts 1 . Vielmehr kann das Aktivierungssignal auch auf den Netzstrom aufmoduliert werden.

Die Steuereinrichtung 6 weist einen Bedienschalter 14 auf, mit dem der Netzstrom an den Verbraucher 2 durch einen Benutzer zu- oder abgeschaltet werden kann. Über den Bedienschalter 14 kann also gewählt werden, ob der Netzstrom den Verbraucher 2 erreichen soll oder nicht. Allerdings funktioniert der Bedienschalter 14 nicht in jedem Fall, so dass der Netzstrom nicht in jedem Fall eines Betätigens bzw. Ein-Schaltens des Bedienschalters 14 durch den Bediener auch zugeschaltet werden kann. Denn die Steuereinrichtung 6 weist auch einen Hauptschalter 15 auf, mit Hilfe dessen das Funktionieren des Bedienschalters 14 aktiviert oder deaktiviert werden kann. Der Hauptschalter 15 kann also ein Unterbrechen eines Stroms durch den Bedienschalter 14 auslösen, ungeachtet dessen, ob der Bedienschalter 14 den Netzstrom zu- oder abschalten soll. Wenn das Aktivierungssignal an der Steuereinrichtung 6 anliegt, erkennt dies die Steuereinrichtung 6 und veranlasst den Hauptschalter 15 dazu , es dem Bedienschalter 14 zu ermöglichen , den Netzstrom an den Verbraucher 2 zu leiten , wenn beispielsweise der Bediener den Bedienschalter 14 auf einen Ein-Betrieb des Verbrauchers 2 stellt. Der Netzstrom kann also über den Bedienschalter 14 zugeschaltet werden, da der Hauptschalter in diesem Fall das Funktionieren des Bedienschalters 14 erlaubt. Falls jedoch , da beispielsweise keine oder eine nicht ordnungsgemäß funktionierende Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung 3 in der Zuleitung 5 verbaut ist, kein Aktivierungssignal an der Steuereinrichtung 6 anliegt, erkennt die Steuereinrichtung 6 dies und steuert den Hauptschalter 15 derart, dass er das Funktionieren des Bedienschalters 14 deaktiviert bzw. verhindert. Selbst bei einem Betätigen des Bedienschalters 14 durch den Benutzer kann der Bedienschalter 14 somit den Netzstrom nicht an dem Verbraucher 2 zuschalten, sodass eine Inbetriebnahme des gesamten Verbrauchers 2 unmöglich ist. Dies bedeutet, dass ein Benutzer des Verbrauchers 2 diesen lediglich dann über den Bedienschalter 14 in Betrieb nehmen kann, wenn sowohl der Netzstrom zum Versorgen des Verbrauchers 2 mit einer zu dessen Betrieb notwendigen Energie bereitgestellt wird, als auch das Aktivierungssignal anliegt. Liegt auch das Aktivierungssignal an, veranlasst dies die Steuereinrichtung 6 dazu , dass der Hauptschalter 15 ein Funktionieren des Bedienschalters 14 bzw. dessen Schaltfunktion aktiviert, also zulässt. Somit ermöglicht es ein Betätigen des Bedienschalters 14 nur beim Vorliegen des Netzstroms und auch des Aktivierungssignals, dass der Netzstrom an den Verbraucher geleitet wird und der Verbraucher in Betrieb genommen werden kann . In Fig. 3 ist eine schematische Schaltskizze des Arbeitsgeräts 1 dargestellt. Das Arbeitsgerät 1 weist dabei ähnliche Elemente wie in den Fig. 1 und 2 auf, mithin einen elektrischen Verbraucher 2, eine Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung 3 für den Verbraucher 2, einen Netzanschluss 4 und eine elektrische Zuleitung 5 vom Netzanschluss 4 zum Verbraucher 2. Der Verbraucher 2 weist eine Steuereinrichtung 6 auf, für die ein Netzstrom sowie ein Aktivierungssignal, das von der Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung 3 bereitstellbar ist, eingegeben werden können. Die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung 3 weist, ähnlich wie bei einer bekannten FI-Schutzschaltereinrichtung, eine Einrichtung 21 zum Vergleichen eines an den Verbraucher 2 bereitgestellten Stroms mit einem Rückstrom durch eine Induktionsspule auf. Der Netzstrom fließt durch eine erste Leitung 5a und der entsprechende Rückstrom durch eine weitere Leitung 5b, die von der ersten Leitung 5a elektrisch isoliert ist. Eine Schutzeinrichtung 22 registriert einen Induktionsstrom dann, wenn die Höhe des Netzstroms in der ersten Leitung 5a zum Verbraucher 2 von der Höhe des Rückstroms in der weiteren Leitung 5b abweicht. Dann steuert die Schutzeinrichtung 22 eine Schaltereinheit 23 , die jegliche Stromzufuhr zum Verbraucher 2 unterbricht.

Darüber hinaus weist die Fehlerstrom-Schutzschaltereinrichtung 3 einen Modulator 7 auf, zum Aufmodulieren eines Stroms als Aktivierungssignal auf den Netzstrom . Eine Modulatorsteuereinrichtung 24 steuert einen Spulenstrom in einer elektromagnetischen Induktionsspule des Modulators 7, sodass ein entsprechender Induktionsstrom als Aktivierungssignal auf einen an den Verbraucher 2 bereitgestellten Netzstrom aufmoduliert wird.

Der Verbraucher 2 weist einen Demodulator 9 auf, bei dem mit Hilfe wiederum einer Induktionsspule der aufmodulierte Induktionsstrom als Aktivierungssignal rückgewinnbar ist, sodass das gewonnene Aktivierungssignal an die Steuereinrichtung 6 geleitet werden kann und an dieser anliegt. Wenn sowohl ein Netzstrom an dem Verbraucher 2 anliegt, als auch das Aktivierungssignal von dem Fehlerstrom-Schutzschalter 3, ermöglicht die Steuereinrichtung 6 die Inbetriebnahme des Verbrauchers 2 beispielsweise durch ein direktes Versorgen eines E-Motors 25 zum Betrieb des Verbrauchers 2. Der Motor 25 kann eine Funktion des Verbrauchers 2 ermöglichen, wie etwa eine Antriebswelle für ein Werkzeuggerät antreiben. Es ist auch möglich , einen zusätzlichen, nicht gezeigten weiteren Bedienschalter für einen Benutzer vorzusehen, der allerdings ebenfalls selbst dann keine Inbetriebnahme des Verbrauchers ermöglichen kann, wenn der Netzstrom und/ oder das Aktivierungssignal nicht am Verbraucher 2 anliegen bzw. anliegt. Ist dies nicht der Fall und liegt also kein Aktivierungssignal an der Steuereinrichtung 6 an, unterbindet die Steuereinrichtung 6 jegliche Inbetriebnahme des Motors 25 des Verbrauchers 2, beispielsweise durch ein Unterbinden einer Stromzufuhr, d.h. der Möglichkeit zum Anlegen des Netzstroms an den Motor 25. Da die Steuereinrichtung 6 die Inbetriebnahme des Motors 25 in Abhängigkeit vom Bereitstellen des Netzstroms und auch des Aktivierungssignals stets steuern kann, kann ein weiterer Bedienschalter auch an anderen Stellen des Arbeisgeräts 1 als der Bedienschalter 14 vorgesehen sein, beispielsweise direkt am Netzanschluss 4, in der Zuleitung 5, oder an jeglicher Stelle des Fehlerstrom - Schutzschalters 3 oder des Verbrauchers 2.