Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
RESPIRATORY MASK AND RESPIRATORY KIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/001198
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a respiratory mask (10) with a main mask body having: - a face portion (12), which is designed to cover over at least part of a human face, and - a retaining portion (14), which is designed to be positioned, when the mask is being worn, around the rear part of the human head such that it forces the face portion (12) in the direction of the face, wherein at least the main mask body is provided in the form of a single-piece, textile, tubular-knit main body, and the main mask body is subdivided into defined, seamless pressure zones, and the pressure zones each have shaping adapted to the anatomy of the human head, and also relates to a respiratory kit having such a respiratory mask and to the use of the respiratory mask.

Inventors:
REUSCH ROBIN (DE)
SCHMITT CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/064795
Publication Date:
January 07, 2016
Filing Date:
June 30, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
REUSCH ROBIN (DE)
SCHMITT CHRISTIAN (DE)
International Classes:
A62B18/02; A41D13/11; A62B18/08; A62B23/02
Foreign References:
US20040118405A12004-06-24
GB2491897A2012-12-19
US20120030859A12012-02-09
US20110079225A12011-04-07
EP1752572A12007-02-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BAUMANN, Rüdiger et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Atemschutzmaske (10) mit einem Maskengrundkörper aufweisend:

- einen Gesichtsabschnitt (12) , welcher dazu ausgebildet ist, zumindest einen Teil eines menschlichen Gesichts zu überdecken, und

- einen Halteabschnitt (14) , welcher dazu ausgebildet ist, im getragenen Zustand um einen menschlichen Hinterkopf derart gelegt zu werden, dass er den Gesichtsabschnitt (12) zum Gesicht hin spannt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Maskengrundkörper als textiler, einstückiger und als Rundstrick- oder Schlauchwirkware ausgebildeter Grundkörper vorgesehen ist, wobei im Maskengrundkörper eine Unterteilung in definierte, nahtlos ausgebildete Druckzonen vorgesehen ist und die Druckzonen jeweils eine an die Anatomie des menschlichen Kopfes angepasste Formgebung aufweisen.

2. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsabschnitt (12), der Halteabschnitt (14) und/oder die Druckzonen jeweils definierte Legungen aufweisen.

3. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsabschnitt (12), der Halteabschnitt (14) und/oder die Druckzonen vom Grundkörper abweichende Legungen aufweisen .

4. Atemschutzmaske (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterteilung des Maskengrundkörpers in den Gesichtsabschnitt (12) und den Halteabschnitt (14) vorgesehen ist, wobei der Gesichtsabschnitt (12) und/oder der Halteabschnitt (14) eine an einer Anatomie des menschlichen Kopfes abgestimmte Formgebung aufweist/aufweisen.

5. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsabschnitt (12) im Wesentlichen nach Art einer ein Gesicht ganz oder teilweise abdeckenden Maske ausgebildet ist, wobei die Maske nahtlos eingewirkte Druckzonen aufweist.

6. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsabschnitt (12) als Halterung oder Aufnahme für ein insbesondere gemoldetes Filterelement, bevorzugt ein Filterpad ausgebildet ist.

7. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der textile Grundkörper, der Gesichtsabschnitt (12) und der Halteabschnitt (14) als einstückig verbundene Rundstrick- oder Schlauchwirkware ausgeführt sind.

8. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der textile Grundkörper, der Gesichtsabschnitt (12) und der Halteabschnitt (14) unterschiedliche Legungen aufweisen.

9. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (14) ein oder mehrere nahtlose Bänder (70) aufweist, die als Fixierungsmittel vorgesehen sind, insbesondere wobei die Bänder geeignet sind, um den Kopf eines Trägers gelegt zu werden.

10. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Band (70) dazu ausgebildet ist, im Wesentlichen horizontal ausgerichtet um den Hinterkopf gelegt zu werden.

. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, dass der Halteabschnitt (14) wenigstens zwei Bände (70, 80) aufweist, wobei ein zweites Band (80) dazu ausgebildet ist, vertikal beabstandet vom ersten Band (70) und im Wesentlichen parallel zum ersten Band (70) um den Hinterkopf gelegt zu werden .

12. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsabschnitt (12) einen definierten Mund- und/oder Nasenbereich (20) aufweist, welcher im getragenen Zustand Mund und Nase zumindest überwiegend überdeckt .

13. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der definierte Mund- und/oder Nasenbereich (20) eine netzartige und/oder transparente Legung aufweist.

14. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Mund- und/oder Nasenbereich (20) als gemoldetes Tex- tilelement ausgeführt ist.

15. Atemschutzmaske (10) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsabschnitt (12) und/oder der Mund- und/oder Nasenbereich (20) eine Aufnahme, einen Bereich oder eine Tasche für die Anordnung zumindest eines entnehmbaren, ggf. gemoldeten Filterpads aufweist.

16. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme, der Bereich oder die Tasche für das entnehmbare Filterpad einseitig netzartig transparent gewirkt ist, insbesondere um eine Sicht auf das Filterpad zu ermöglichen.

17. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme, der Bereich oder die Tasche für das entnehm- bare Filterpad auf einer der netzartig transparent gewirkten Seite gegenüberliegenden Seite dichter gewirkt ist.

18. Atemschutzmaske (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Mund- und Nasenbereich (20) zweigeteilt, insbesondere in einen Mundbereich (22) und einen Nasenbereich (24) unterteilt ausgebildet ist.

19. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Mundbereich (22) in einer Tragestellung der Atemschutzmaske (10) unterhalb des Nasenbereiches (24) angeordnet vorgesehen ist.

20. Atemschutzmaske (10) nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Mundbereich (22) eine andere Legung aufweist als der Nasenbereich (24) und/oder der Grundkörper .

21. Atemschutzmaske (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Mundbereich (20) und/oder der Mundbereich (22) und/oder der Nasenbereich (24) eine als Filter fungierende Legung aufweist.

22. Atemschutzmaske (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mund- und/oder Nasenbereich (20) eine Aufnahmevorrichtung für eine austauschbare Filterkartusche angebracht ist.

23. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Filterkartusche ganz oder teilweise daraus entnehmbar ist.

24. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung und die Filterkartusche derart ausgebildet sind, dass die Filterkartusche an der Aufnahmevorrichtung lösbar anordenbar, insbesondere anheftbar, anklebbar oder über einen Klettverschluss anbringbar ist.

25. Atemschutzmaske (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb, unterhalb und/oder seitlich des Mund- und/oder Nasenbereichs (20) und/oder der Aufnahmevorrichtung wenigstens eine Druckzone (40) ausgebildet ist.

26. Atemschutzmaske (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Mund- und/oder Nasenbereichs (20) ein unterer Grenzbereich (40) ausgebildet ist.

27. Atemschutzmaske (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass einseitig oder beidseitig neben dem Mund- und/oder Nasenbereich (20) ein Grenzbereich (50, 60) ausgebildet ist.

28. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einige oder alle Bereiche (20, 30, 40, 50, 60) unterschiedliche Elastizitäten aufweisen.

29. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche (20, 30, 40, 50, 60) unterschiedliche Elastizitätseigenschaften, insbesondere unterschiedlich hohe Elastizitäten und/oder unterschiedliche Elastizitätsausrichtungen aufweisen und eine Einstellung der Elastizitätseigenschaften über die Legung und/oder Materialkombination vorgesehen ist.

30. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einige oder alle Bereiche (20, 30, 40, 50, 60) doppellagig oder verstärkt ausgeführt sind.

31. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Atemschutzmaske (10) entlang ihrer Ränder (90) zumindest teilweise verstärkt gewirkt ist.

32. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einige oder alle Bereiche (20, 30, 40, 50, 60) und/oder der Halteabschnitt (14) eine Kaschierung oder Verstärkung aufweisen.

33. Atemschutzmaske (10) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kaschierung mit einem Verstärkungs- oder Polstermaterial oder einem rutschhemmenden Material vorgesehen ist.

34. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf die Kopfanatomie von Kindern oder Erwachsenen abgestimmte Maskenform vorgesehene ist.

35. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maskengrundkörper antibakteriell ausgerüstet ist.

36. Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Maskengrundkörpers atmungsaktive Eigenschaften aufweist.

37. Atemschutzkit, aufweisend

- eine Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und

- eine Anzahl von Filterpads, welche an der Atemschutzmaske (10) anbringbar oder in einer Aufnahme, einem Bereich oder einer Ta- sehe der Atemschutzmaske (10) einzeln oder gruppenweise aufnehmbar sind.

38. Atemschutzkit nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterpads unterschiedlich ausgeführt sind, wobei jeweils ein Filterpad oder eine Gruppe von Filterpads zur Filterung einer bestimmten Verschmutzung ausgebildet ist.

39. Atemschutzkit nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterpads und/oder die Aufnahme, der Bereich o- der die Tasche zumindest teilweise gemoldet ausgeführt sind.

40. Atemschutzkit nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterpads mit einem Wirkstoff, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus pharmazeutisch wirksamen, über die Atemwege verabreichbaren Stoffen oder Duftstoffen versehen sind .

41. Verwendung einer Atemschutzmaske gemäß einem der Ansprüche 1 bis 36 zur Filtrierung von Atemluft.

42. Verwendung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verhinderung von durch Einatmung von Viren, Keimen oder gesundheitsschädlichen Stoffen verursachten Atemwegserkrankungen oder eine Verhinderung der Weitergabe von durch Ausatmung von Viren oder Keimen verursachten Infektionen vorgesehen ist.

43. Verwendung nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beaufschlagung der Atemluft mit Wirkstoffen über ein Filterpad oder einen Bereich die Atemschutzmaske vorgesehen

Description:
"Atemschutzmaske und Atemschutzkit"

Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske sowie einen Atemschutzkit mit einer solchen Atemschutzmaske.

Bekannte Atemschutzmasken werden beispielsweise dazu verwendet, Mund und Nase eines Trägers abzudecken und damit gegen Infektionen zu schützen. Häufig werden sie von Personen auf Flughäfen oder an anderen stark frequentierten Orten getragen, insbesondere während Epidemien. Sie sind typischerweise aus zumindest zwei Teilen her- gestellt, wobei ein Teil das Gesicht des Trägers abdeckt und ein anderer Teil zur Befestigung dient, typischerweise am Hinterkopf. Die Zweiteilung ist insbesondere erforderlich, weil bislang kein Material bekannt ist, für welches ein geeignetes Herstellungsverfahren zur einstückigen Herstellung verfügbar ist. Sie bringt jedoch Nachteile mit sich, insbesondere einen hohen Fertigungsaufwand und eine eingeschränkte Variabilität bei der Gestaltung.

Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Atemschutzmaske bereitzustellen, welche sich anders, beispielsweise einfacher herstellen lässt und/oder eine größere Variabilität bietet. Es ist des Weiteren eine Aufgabe der Erfindung, ein Atemschutzkit mit einer solchen Atemschutzmaske und eine Verwendung der Atemschutzmaske bereitzustellen.

Dies wird erfindungsgemäß durch eine Atemschutzmaske nach Anspruch 1, ein Atemschutzkit nach Anspruch 37 und eine Verwendung nach Anspruch 41 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind beispielsweise in den jeweiligen Unteransprüchen beansprucht. Die Ansprüche werden durch ausdrückliche Inbezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske mit einem Maskengrundkörper, aufweisend

- einen Gesichtsabschnitt, welcher dazu ausgebildet ist, zumindest einen Teil eines menschlichen Gesichts zu überdecken, und

- einen Halteabschnitt, welcher dazu ausgebildet ist, im getragenen Zustand um einen menschlichen Hinterkopf derart gelegt zu werden, dass er den Gesichtsabschnitt zum Gesicht hin spannt.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Maskengrundkörper als einstückiger textiler Grundkörper ausgebildet ist und im Maskengrundkörper eine Unterteilung in definierte, nahtlos ausgebildete Druckzonen vorgesehen ist. Diese Druckzonen weisen erfindungsgemäß jeweils eine an die Anatomie des menschlichen Kopfes angepasste Formgebung auf .

Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben erkannt, dass es Materialien und zugehörige Verfahren gibt, mit welchen sich eine Atemschutzmaske einstückig herstellen lässt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Maskengrundkörper als Rundstrick- oder Schlauchwirkware ausgebildet ist. Durch die einstückige Ausbildung wird eine einfachere und vor allem nahtlose Herstellung erreicht, außerdem kann die Variabilität bei der Konzeption einer Atemschutzmaske erhöht und deren Passform und Tragekomfort verbessert werden .

Als günstig wird angesehen, wenn der Gesichtsabschnitt, der Halteabschnitt und/oder die Druckzonen jeweils definierte Legungen aufweisen. Somit können die Abschnitte bzw. Zonen bereits vor der Herstellung definiert und in einem einzigen Produktionsschritt eingebracht werden. Hieraus ergeben sich Vorteile bei den Herstellungskosten und der Produktionsgeschwindigkeit.

Als günstig wird angesehen, wenn der Gesichtsabschnitt, der Halteabschnitt und/oder die Druckzonen vom Grundkörper abweichende Legungen aufweisen. Somit können diese Abschnitte bzw. Zonen klar gegenüber dem Grundkörper abgegrenzt gebildet und funktionalisiert werden .

Bevorzugt ist eine Unterteilung des Maskengrundkörpers in den Gesichtsabschnitt und den Halteabschnitt vorgesehen, wobei der Gesichtsabschnitt und/oder der Halteabschnitt eine an einer Anatomie des menschlichen Kopfes abgestimmte Formgebung aufweist/aufweisen. Dies erlaubt eine besonders gute Anpassung an die menschliche Anatomie und damit einen erhöhten Tragekomfort und eine verbesserte Schutzwirkung . Der Gesichtsabschnitt ist bevorzugt im Wesentlichen nach Art einer ein Gesicht ganz oder teilweise abdeckenden Maske ausgebildet, wobei die Maske nahtlos eingewirkte Druckzonen aufweist. Diese erlauben beispielsweise die Ausbildung eines speziellen Tragegefühls und eine vorteilhafte Abdichtung.

Gemäß einer Ausführung ist der Gesichtsabschnitt als Halterung o- der Aufnahme für ein insbesondere gemoldetes Filterelement, bevorzugt ein Filterpad, ausgebildet. Damit können spezielle Filterwirkungen wie beispielsweise die Filterung gegen bestimmte Krankheitserreger oder Schadstoffe erreicht werden.

Der textile Grundkörper, der Gesichtsabschnitt und der Halteabschnitt sind bevorzugt als einstückig verbundene, Rundstrick- oder Schlauchwirkware ausgeführt. Dies hat sich als vorteilhaft erwiesen, da so keine Unterbrechungen und Nähte vorhanden sind, die Druckstellen verursachen oder Materialschwächungen bewirken. Durch die einstückige Ausführung erfolgt eine Anziehen der Maske durch Einschlüpfen. Vermieden wird der Verschleiß von Verbindungsmitteln, wie beispielsweise Klettverschlüssen oder ähnlichem, woraus ein verschlechterter Sitz und verringerte Filterleistung resultieren können.

Als günstig wird angesehen, wenn der textile Grundkörper, der Gesichtsabschnitt und der Halteabschnitt unterschiedliche Legungen aufweisen. Hierdurch lassen sich die Eigenschaften der einzelnen Bereiche genauer definieren und abstimmen.

Der Halteabschnitt weist bevorzugt ein oder mehrere nahtlose Bänder auf, die als Fixierungsmittel vorgesehen sind, wobei insbesondere die Bänder geeignet sind, um den Kopf eines Trägers gelegt zu werden. Derartige Bänder erlauben eine einfache und zuverlässige Fixierung. Ein erstes Band ist bevorzugt dazu ausgebildet, im We- sentlichen horizontal ausgerichtet um den Hinterkopf gelegt zu werden .

Weiter bevorzugt weist der Halteabschnitt wenigstens zwei Bänder auf, wobei ein weiteres Band dazu ausgebildet ist, vertikal beabstandet vom ersten Band und im Wesentlichen parallel zum ersten Band um den Hinterkopf gelegt zu werden. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Befestigung.

Erfindungsgemäß weist die Atemschutzmaske eine Unterteilung des Maskengrundkörpers in definierte, nahtlos ausgebildete Druckzonen auf, wobei eine an die Anatomie des menschlichen Kopfes angepasste Formgebung vorgesehen ist. Dies ermöglicht spezielle Funktionalitäten und verbessert den Tragekomfort sowie die Dichtheit.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist der Gesichtsabschnitt einen definierten Mund- und/oder Nasenbereich auf, welcher im getragenen Zustand Mund und Nase zumindest überwiegend überdeckt.

Dies ermöglicht eine besonders vorteilhafte Ausbildung einer Filterwirkung an den Körperöffnungen Mund und Nase, an welchen die größte Infektionsgefahr besteht.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der definierte Mund- und/oder Nasenbereich eine netzartige und/oder transparente Legung auf. Die Legung wird bei Entwicklung konzipiert und unmittelbar bei Herstellung in die Maske eingebracht, um ein anwendergerechtes Produkt anzubieten.

Weiter bevorzugt ist der Mund- und/oder Nasenbereich als gemolde- tes Textilelement ausgeführt. Dies erlaubt eine einfache Herstellung .

Bevorzugt weist der Gesichtsabschnitt und/oder der Mund- und/oder Nasenbereich eine Aufnahme, einen Bereich oder eine Tasche für die Anordnung zumindest eines entnehmbaren, ggf. gemoldeten Filterpads auf. Dies ermöglicht eine zusätzliche und auch variierbare Filterwirkung. Beispielsweise kann ein spezielles Filterpad zur Filterung bestimmter, bei einer Epidemie vermehrt auftretender Krankheitserreger eingesetzt werden.

Bevorzugt sind die Aufnahme, der Bereich und/oder die Tasche für das entnehmbare Filterpad einseitig netzartig transparent gewirkt, insbesondere um eine Sicht auf das Filterpad zu ermöglichen. Dadurch kann problemlos überprüft werden, ob sich ein Filterpad in der Aufnahme, dem Bereich oder der Tasche befindet. Bei entsprechender Kennzeichnung kann auch die Art der Filterpads erkannt werden .

Weiter bevorzugt sind die Aufnahme, der Bereich und/oder die Tasche für das entnehmbare Filterpad auf einer der netzartig transparent gewirkten Seite gegenüberliegenden Seite dichter gewirkt. Von dieser Seite ist typischerweise kein Einblick in die Aufnahme, den Bereich oder die Tasche nötig.

Der Mund- und Nasenbereich ist bevorzugt zweigeteilt, insbesondere in einen Mundbereich und einen Nasenbereich unterteilt ausgebildet. Dies erlaubt eine Anpassung des Tragegefühls und der Filterwirkung für Mund und Nase.

Der Mundbereich ist in einer Tragestellung der Atemschutzmaske bevorzugt unterhalb des Nasenbereiches angeordnet vorgesehen.

Dies entspricht einer typischen menschlichen Anatomie.

Der Mundbereich weist gemäß einer Ausführung eine andere Legung auf als der Nasenbereich. Dies ermöglicht die einfache Erkennung der Bereiche und eine angepasste Filtercharakteristik. Bevorzugt weist der Mund- und/oder der Nasenbereich eine als Filter fungierende Legung auf. Damit können Krankheitserreger aber auch Schmutzpartikel oder sonstige Luftverunreinigungen vorteilhaft vom Eindringen in Mund und Nase abgehalten werden.

Gemäß einer Ausführung ist an dem Mund- und/oder Nasenbereich eine Aufnahmevorrichtung für eine austauschbare Filterkartusche angebracht. Dies ermöglicht das Vorsehen einer speziellen Filterwirkung, beispielsweise gegen bestimmte Krankheitserreger oder Schadstoffe .

Bevorzugt ist die Aufnahmevorrichtung derart ausgebildet, dass die Filterkartusche ganz oder teilweise daraus entnehmbar ist.

Dies ermöglicht ein einfaches Austauschen der Filterkartusche, beispielsweise wenn sie erschöpft, beschädigt ist oder eine andere Filterwirkung gewünscht wird.

Als günstig erweist sich, wenn die Aufnahmevorrichtung und die Filterkartusche derart ausgebildet sind, dass die Filterkartusche an der Aufnahmevorrichtung lösbar anordenbar, insbesondere anheft- bar, anklebbar oder über einen Klettverschluss anbringbar ist. Dies erlaubt den einfachen Austausch bzw. die schnelle Umrüstung.

Bevorzugt ist oberhalb, unterhalb und/oder seitlich des Mund und/oder Nasenbereichs wenigstens eine Druckzone ausgebildet. Damit kann seitlich des Mund- und/oder Nasenbereich ein angepasstes Material verwendet werden.

Bevorzugt ist unterhalb des Mund- und/oder Nasenbereichs ein unterer Grenzbereich ausgebildet. Dieser kann beispielsweise ein Kinn überdecken . Bevorzugt ist einseitig oder beidseitig neben dem Mund- und/oder Nasenbereich ein Grenzbereich ausgebildet. Dieser kann beispielsweise Backen überdecken.

Gemäß einer Ausführung weisen einige oder alle Bereiche unterschiedliche insbesondere anatomisch oder ergonomisch angepasste Elastizitäten auf. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Anpassung der Atemschutzmaske an das Gesicht des Trägers und damit ein verbessertes Tragegefühl. Gleichzeitig wird aber ein enges und damit dichteres Anliegen auf der Haut erreicht und die Schutzwirkung wesentlich verbessert.

Vorteilhaft sind die Bereiche mit unterschiedlichen Elastizitätseigenschaften ausgestattet. Hierunter fallen beispielsweise unterschiedlich hohe Elastizitäten des Materials bzw. der Bereiche und Abschnitte. Auch unterschiedliche Elastizitätsausrichtungen fallen hierunter, d.h. die Bereiche können in Querrichtung andere Elastizitäten aufweisen als in Längsrichtung, um den Tragekomfort bzw. das Anliegen der Maske am Gesicht des Trägers zu verbessern. Eine Einstellung der Elastizitätseigenschaften erfolgt bevorzugt über die Legung. Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch durch geeignete Wahl von Materialkombination, d, h. Garnen, Garnstärken und Garneigenschaften bei der Herstellung Einfluss auf die Elastizität genommen werden. Die Wahl von Materialkombination, d, h. Garnen, Garnstärken und Garneigenschaften bei der Herstellung kann auch Einfluss auf die Trageeigenschaften und Filterleistung nehmen .

Bevorzugt sind einige oder alle Bereiche doppellagig oder verstärkt ausgeführt. Damit können beispielsweise Reißfestigkeit und/oder Filterwirkung erhöht werden. Bevorzugt ist die Atemschutzmaske entlang ihrer Ränder zumindest teilweise verstärkt gewirkt. Dier verhindert Ausfranzen oder andere randseitige Beschädigungen.

Bevorzugt weisen einige oder alle Bereiche und/oder der Halteabschnitt eine Kaschierung oder Verstärkung auf. Eine derartige Kaschierung oder Verstärkung kann beispielsweise durch das bereichs - weise oder vollflächige Aufbringen von Schaumstoff- oder sonstigen Stabilisierungsschichten erreicht werden. Denkbar ist auch die Einbringung von Verstärkungsbügeln oder -einlagen aus Metall bzw. Kunststoff .

Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass eine Kaschierung mit einem Verstärkungs- oder Polstermaterial oder einem rutschhemmenden Material vorgesehen ist. Dies erweist sich insbesondere in den Randbereichen und den Haltebügeln als vorteilhaft, da so ein Verrutschen der Maske und ein Undicht werden wirksam unterbunden werden kann. Anwendung finden können beispielsweise dehnbare teil- oder vollflächig aufgebrachte Latex-, Silikon- oder Gummibeschich- tungen .

Bevorzugt ist bei der Atemschutzmaske eine auf die Kopfanatomie von Kindern oder Erwachsenen abgestimmte Maskenform vorgesehen. Dies ermöglicht ein angenehmes Tragegefühl.

Gemäß einer Ausführung ist der Maskengrundkörper antibakteriell ausgerüstet .

Bevorzugt weist das Material des Maskengrundkörpers atmungsaktive Eigenschaften auf. Dies ermöglicht ein längeres Tragen der Atemschutzmaske ohne dass es zu Problemen auf der bedeckten Haut wegen mangelnder Luftzufuhr kommt.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Atemschutzkit, aufweisend - eine Atemschutzmaske nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und

- eine Anzahl von Filterpads, welche an der Atemschutzmaske anbringbar oder in einer Aufnahme, einem Bereich oder einer Tasche der Atemschutzmaske einzeln oder gruppenweise aufnehmbar sind.

Mittels des erfindungsgemäßen Atemschutzkits kann ein System bereitgestellt werden, das einen vorteilhaften Schutz vor Krankheitserregern oder Schadstoffen ermöglicht. Die Filterpads sind hierzu bevorzugt an die Atemschutzmaske angepasst.

Vorteilhaft erweist es sich, wenn die Filterpads mit einem Wirkstoff, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus pharmazeutisch wirksamen, über die Atemwege verabreichbaren Stoffen oder Duftstoffen versehen sind. Dies erlaubt zum einen die einfache Verabreichung von pharmazeutisch wirksamen Stoffen zum anderen eine Verbesserung der Qualität der eingeatmeten Luft.

Die Erfindung betrifft des Weiteren die Verwendung einer wie zuvor ausgeführten Atemschutzmaske zur Filtrierung von Atemluft. Bevorzugt kommt es dabei zur Verhinderung von durch Einatmung von Viren, Keimen oder gesundheitsschädlichen Stoffen verursachten Atemwegserkrankungen. Daneben wird aber auch verhindert, dass durch Ausatmung von Viren oder Keimen verursachte Infektionen weitergegeben werden.

Als günstig erweist sich bei der erfindungsgemäßen Verwendung wenn eine Beaufschlagung der Atemluft mit Wirkstoffen über ein Filter- pad oder einen Bereich die Atemschutzmaske vorgesehen ist, um eine Heilung herbeizuführen bzw. das Einatmen oder die eingeatmete Luft zu verbessern. Hinsichtlich der Atemschutzmaske kann auf alle weiter oben erwähnten Ausführungen und Varianten zurückgegriffen werden.

Erläuterte Vorteile gelten entsprechend.

Die Filterpads sind gemäß einer Ausführung unterschiedlich ausgeführt, wobei jeweils ein Filterpad oder eine Gruppe von Filterpads zur Filterung einer bestimmten Verschmutzung ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine selektive Zusammenstellung von Filterpads für bestimmte Verwendungen.

Beispielsweise können Filterpads gegen Luftschadstoffe, Krankheitserreger, Industriestäube oder andere unerwünschte Substanzen vorgesehen sein.

Die Filterpads und/oder die Aufnahme, der Bereich oder die Tasche sind bevorzugt zumindest teilweise gemoldet ausgeführt. Damit kann eine vorteilhafte Festigkeit und Stabilität erreicht werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung wird der Fachmann aus der nachfolgend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben Ausführungsbeispielen entnehmen. Dabei zeigen:

Fig. 1: eine Atemschutzmaske gemäß einem ersten

Ausführungsbeispiel

Fig. 2: Atemschutzmaske gemäß einem zweiten Ausführungs beispiel

und

Fig. 3: eine Atemschutzmaske gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel .

In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben. Die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sind sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragbar. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiterhin können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.

Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Atemschutzmaske 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Atemschutzmaske 10 weist einen Gesichtsabschnitt 12 und einen Halteabschnitt 14 auf. Der Gesichtsabschnitt 12 ist insbesondere dazu ausgebildet, ein Gesicht eines Trägers zumindest teilweise abzudecken und Luft, welche von dem Träger über Mund und/oder Nase eingeatmet wird, zu filtern. Der Halteabschnitt 14 ist insbesondere dazu ausgebildet, um einen Hinterkopf des Trägers gelegt zu werden und damit eine Spannung aufzubauen, mittels welcher die Atemschutzmaske 10 am Kopf der Trägers gehalten wird.

Die gesamte Atemschutzmaske 10 ist einstückig gewirkt. Dies bedeutet insbesondere, dass sie in einem Arbeitsgang herstellbar ist. Typischerweise wird hierzu eine Wirkmaschine verwendet. Dies erlaubt eine besonders schnelle, einfache und damit auch kostengünstige Herstellung der Atemschutzmaske 10.

Der Gesichtsabschnitt 12 weist einen Mund- und Nasenbereich 20 auf. Dieser ist dazu ausgebildet, Mund und Nase des Trägers zu überdecken. Er ist vorliegend verstärkt gewirkt, um gerade in diesem Bereich, an dem die vom Träger eingeatmete Atemluft hauptsächlich durch die Atemschutzmaske 10 durchtritt, eine besonders gute Filterwirkung zu erreichen. Unterhalb des Mund- und Nasenbereichs 20 weist der Gesichtsabschnitt 12 eine Druckzone 40 auf. Diese ist besonders an die Form eines menschlichen Kinns angepasst. Damit wird eine besonders vorteilhafte Haltung der Atemschutzmaske 10 am Kinn erreicht, so dass diese auch bei einer Bewegung des Kinns relativ zum Kopf ihren Sitz behält. Dies ermöglicht es dem Träger beispielsweise zu sprechen, ohne dabei der Gefahr einer Einatmung ungefilterter Luft ausgesetzt zu sein. Oberhalb des Mund- und Nasenbereichs 20 weist der Gesichtsabschnitt 12 einen oberen Grenzbereich 30 auf. Dieser ist dazu ausgebildet, im Bereich einer Nase einen vorteilhaften Sitz der Atemschutzmaske 10 vorzusehen. Somit wird auch ein Eindringen von ungefilterter Luft von Seiten der Nase vermieden.

Seitlich zum Mund- und Nasenbereich 20 weist der Gesichtsabschnitt 12 einen ersten seitlichen Grenzbereich 50 und einen zweiten seitlichen Grenzbereich 60 auf. Diese sind dazu ausgebildet, an jeweiligen Backen des Trägers vorteilhaft anzuliegen. Damit wird ein Schutz der Backen auch gegen Belastungen wie Kälte erreicht. Außerdem wird ein enger Sitz zum Schutz gegen seitlich eindringende, ungefilterte Luft erreicht.

Der Halteabschnitt 14 weist vorliegend ein Band 70 auf. Dieses ist dazu ausgebildet, um den Hinterkopf eines Trägers gelegt zu werden. Das Band 70 ist dabei insbesondere flexibel und im entspannten Zustand so lang, dass es gedehnt werden muss, wenn die Atemschutzmaske 10 am Kopf eines Trägers befestigt werden soll. Dies bewirkt, dass die Atemschutzmaske 10 im getragenen Zustand mit einer gewissen Spannung am Kopf anliegt. Damit wird die Atemschutz - maske 10 gegen Herabfallen gesichert.

Jeweilige Randbereiche 90 der Atemschutzmaske 10 sind verstärkt gewirkt. Damit wird ein Ausfranzen oder eine andere, insbesondere mechanische Beschädigung der Ränder der Atemschutzmaske 10 verhin- dert . Die Haltbarkeit der Atemschutzmaske 10 wird hierdurch vorteilhaft erhöht.

Figur 2 zeigt eine Atemschutzmaske 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Es ist ein Zustand gezeigt, in welchem die Atem- schutzmaske 10 von einem Träger am Kopf getragen wird. Die Atemschutzmaske 10 ist von ihrem Aufbau her ähnlich zu der Atemschutz - maske 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, welche mit Bezug auf Figur 1 beschrieben wurde. Nachfolgend wird deshalb hauptsächlich auf die Unterschiede sowie auf die dargestellte Verwendung eingegangen. Im Unterschied zur Atemschutzmaske 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist der Halteabschnitt 14 der Atemschutzmaske 10 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel nicht nur ein Band 70 auf, sondern er weist ein erstes Band 70 und ein zweites Band 80 auf. Wie dargestellt ist das erste Band 70 unterhalb des zweiten Bands 80 angeordnet. Im gezeigten getragenen Zustand wird das erste Band 70 unterhalb eines menschlichen Ohres um einen Hinterkopf des Trägers gelegt, während das zweite Band 80 oberhalb des Ohres um den Hinterkopf gelegt wird, damit wird ein sicherer Sitz der Atemschutzmaske 10 erreicht.

Wie in Figur 2 weiter dargestellt ist deckt der Mund- und Nasenbereich 20 einen Mund und eine Nase des Trägers ab. Der erste seitliche Grenzbereich 50 deckt eine rechte Backe des Trägers ab und der zweite seitliche Grenzbereich 60 deckt eine linke Backe des Trägers ab. Der obere Grenzbereich 30 liegt eng an einer Nase des Trägers an und die Druckzone 40 liegt eng an einem Kinn des Trägers an. Dies bewirkt, dass der Träger nahezu ausschließlich Luft einatmet, welche von dem speziell hierfür vorgesehenen Material des Mund- und Nasenbereichs 20 gefiltert wurde. Ein seitliches Eindringen von ungefilterter Luft wird unter anderem durch den oberen Grenzbereich 30, die Druckzone 40, den ersten seitlichen Grenzbereich 50 und den zweiten seitlichen Grenzbereich 60 verhindert . Soll die Filterwirkung erhöht werden, so kann an dem Mund- und Nasenbereich 20 zusätzlich ein nicht dargestelltes Filterpad angebracht werden. Dieses kann beispielsweise eine spezielle Filterwirkung vorsehen. Zusammen mit zumindest einem Filterpad wird die Atemschutzmaske 10 gemäß diesem oder einem anderen Ausfuhrungsbei - spiel zu einem Atemschutzkit.

Figur 3 zeigt die Atemschutzmaske 10 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einem getragenen Zustand. Dargestellt ist dabei eine seitliche Ansicht. Die Atemschutzmaske 10 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ist ähnlich zur Atemschutzmaske 10 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgeführt. Nachfolgend wird deshalb hauptsächlich auf die Unterschiede eingegangen. Es ist in Figur 3 zu erkennen, dass der zweite seitliche Grenzbereich 60 flächig an der linken Backe anliegt. Gleiches gilt für den in Figur 3 nicht sichtbaren ersten seitlichen Grenzbereich 50. Durch die seitlichen Grenzbereiche 50, 60 wird mittels dieser flächigen Anlage in vorteilhafter Weise verhindert, dass ungefilterte Luft seitlich eindringt und vom Träger der Atemschutzmaske 10 eingeatmet wird.

Im Unterschied zur Atemschutzmaske 10 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist bei der Atemschutzmaske 10 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Mund- und Nasenbereich 20 zweigeteilt ausgeführt, nämlich in einen Mundbereich 22 und einen Nasenbereich 24. Dies ermöglicht eine bessere Anpassung der Filterwirkung und der Passform für Mund und Nase. Die Atemschutzmaske 10 ist hierfür in dem Mundbereich 22 und dem Nasenbereich 24 in geeigneter Weise und mit geeigneter Dicke gewirkt und überdies in geeigneter Weise geformt. Auch in diesem Fall kann ein nicht dargestelltes zusätzliches Filterpad angebracht werden, um die Filterwirkung am Mund- und Nasenbereich 20 zu verbessern. Die Druckzone 40 und der obere Grenzbereich 30 sind hingegen bei der Atemschutzmaske 10 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen. Die beschriebene Ausführung und die beschriebene Verwendung sorgen für einen sicheren Halt und eine effektive Filterung der Atemluft des Trägers gegen Krankheitserreger oder Schadstoffe. Gleichzeitig erlaubt die Ausführung als einstückig gewirktes Stoffteil eine effiziente und kostengünstige Herstellung, was der weiten Verbreitung derartiger Atemschutzmasken als effiziente Maßnahme zur Eindämmung von Epidemien förderlich ist.

Die Erfindung betrifft:

Eine Atemschutzmaske (10) mit einem Maskengrundkörper aufweisend:

- einen Gesichtsabschnitt (12), welcher dazu ausgebildet ist, zumindest einen Teil eines menschlichen Gesichts zu überdecken, und

- einen Halteabschnitt (14), welcher dazu ausgebildet

ist, im getragenen Zustand um einen menschlichen Hinterkopf derart gelegt zu werden, dass er den Gesichtsabschnitt (12) zum Gesicht hin spannt, wobei zumindest der Maskengrundkörper als textiler einstückiger als Rundstrick- oder Schlauchwirkware ausgebildeter Grundkörper vorgesehen ist und wobei im Maskengrundkörper eine Unterteilung in definierte, nahtlos ausgebildete Druckzonen vorgesehen ist, und die Druckzonen jeweils eine an die Anatomie des menschlichen Kopfes angepasste Formgebung aufweisen.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Gesichtsabschnitt (12), der Halteabschnitt (14) und/oder die Druckzonen jeweils definierte Legungen aufweisen.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Gesichtsabschnitt (12), der Halteabschnitt (14) und/oder die Druckzonen vom Grundkörper abweichende Legungen aufweisen.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei eine Unterteilung des Maskengrundkörpers in den Gesichtsabschnitt (12) und - In den Halteabschnitt (14) vorgesehen ist, wobei der Gesichtsabschnitt (12) und/oder der Halteabschnitt (14) eine an einer Anatomie des menschlichen Kopfes abgestimmte Formgebung aufweist/aufweisen .

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Gesichtsabschnitt (12) im Wesentlichen nach Art einer ein Gesicht ganz oder teilweise abdeckenden Maske ausgebildet ist, wobei die Maske nahtlos eingewirkte Druckzonen aufweist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Gesichtsabschnitt (12) als Halterung oder Aufnahme für ein insbesondere gemoldetes Filterelement, bevorzugt ein Filterpad ausgebildet ist .

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei der textile Grundkörper, der Gesichtsabschnitt (12) und der Halteabschnitt (14) als einstückig verbundene Rundstrick- oder Schlauchwirkware ausgeführt sind.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei der textile Grundkörper, der Gesichtsabschnitt (12) und der Halteabschnitt (14) unterschiedliche Legungen aufweisen.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei der Halteabschnitt (14) ein oder mehrere nahtlose Bänder (70) aufweist, die als Fixierungsmittel vorgesehen sind, insbesondere wobei die Bänder geeignet sind, um den Kopf eines Trägers gelegt zu werden.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei ein erstes Band (70) dazu ausgebildet ist, im Wesentlichen horizontal ausgerichtet um den Hinterkopf gelegt zu werden. Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei der Halteabschnitt (14) wenigstens zwei Bänder (70, 80) aufweist, wobei ein zweites Band (80) dazu ausgebildet ist, vertikal beabstandet vom ersten Band (70) und im Wesentlichen parallel zum ersten Band (70) um den Hinterkopf gelegt zu werden.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Gesichtsabschnitt (12) einen definierten Mund- und/oder Nasenbereich (20) aufweist, welcher im getragenen Zustand Mund und Nase zumindest überwiegend überdeckt.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der definierte Mund- und/oder Nasenbereich (20) eine netzartige und/oder transparente Legung aufweist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Mund- und/oder Nasenbereich (20) als gemoldetes Textilelement ausgeführt ist .

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Gesichtsabschnitt (12) und/oder der Mund- und/oder Nasenbereich (20) eine Aufnahme, einen Bereich oder eine Tasche für die Anordnung zumindest eines entnehmbaren, ggf. gemoldeten Filterpads aufweist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei die Aufnahme, der Bereich oder die Tasche für das entnehmbare Filterpad einseitig netzartig transparent gewirkt ist, insbesondere um eine Sicht auf das Filterpad zu ermöglichen.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei die Aufnahme, der Bereich oder die Tasche für das entnehmbare Filterpad auf einer der netzartig transparent gewirkten Seite gegenüberliegenden Seite dichter gewirkt ist. Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Mund- und Nasenbereich (20) zweigeteilt, insbesondere in einen Mundbereich (22) und einen Nasenbereich (24) unterteilt ausgebildet ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Mundbereich (22) in einer Tragestellung der Atemschutzmaske (10) unterhalb des Nasenbereiches (24) angeordnet vorgesehen ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Mundbereich (22) eine andere Legung aufweist als der Nasenbereich (24) und/oder der Grundkörper.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Mundbereich (20) und/oder der Mundbereich (22) und/oder der Nasenbereich (24) eine als Filter fungierende Legung aufweist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei an dem Mund- und/oder Nasenbereich (20) eine Aufnahmevorrichtung für eine austauschbare Filterkartusche angebracht ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei die Aufnahmevorrichtung derart ausgebildet ist, dass die Filterkartusche ganz oder teilweise daraus entnehmbar ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei die Aufnahmevorrichtung und die Filterkartusche derart ausgebildet sind, dass die Filterkartusche an der Aufnahmevorrichtung lösbar anordenbar, insbesondere anheftbar, anklebbar oder über einen Klettverschluss anbringbar ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei oberhalb, unterhalb und/oder seitlich des Mund- und/oder Nasenbereichs (20) und/oder der Aufnahmevorrichtung wenigstens eine Druckzone (40) ausgebildet ist. Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei unterhalb des Mund- und/oder Nasenbereichs (20) ein unterer Grenzbereich (40) ausgebildet ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei einseitig oder beidseitig neben dem Mund- und/oder Nasenbereich (20) ein Grenzbereich (50, 60) ausgebildet ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei einige oder alle Bereiche (20, 30, 40, 50, 60) unterschiedliche Elastizitäten aufweisen .

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei die Bereiche (20, 30, 40, 50, 60) unterschiedliche Elastizitätseigenschaften, insbesondere unterschiedlich hohe Elastizitäten und/oder unterschiedliche Elastizitätsausrichtungen aufweisen und eine Einstellung der Elastizitätseigenschaften über die Legung und/oder Materialkombination vorgesehen ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei einige oder alle Bereiche (20, 30, 40, 50, 60) doppellagig oder verstärkt ausgeführt sind.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei die Atemschutzmaske (10) entlang ihrer Ränder (90) zumindest teilweise verstärkt gewirkt ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei einige oder alle Bereiche (20, 30, 40, 50, 60) und/oder der Halteabschnitt (14) eine Kaschierung oder Verstärkung aufweisen. Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei eine Kaschierung mit einem Verstärkungs- oder Polstermaterial oder einem rutschhemmenden Material vorgesehen ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei eine auf die Kopfanatomie von Kindern oder Erwachsenen abgestimmte Maskenform vorgesehene ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10) , wobei der Maskengrundkörper antibakteriell ausgerüstet ist.

Eine wie zuvor definierte Atemschutzmaske (10), wobei das Material des Maskengrundkörpers atmungsaktive Eigenschaften aufweist.

Dier Erfindung umfasst auch ein Atemschutzkit, aufweisend

- eine Atemschutzmaske (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und - eine Anzahl von Filterpads, welche an der Atemschutz - maske (10) anbringbar oder in einer Aufnahme, einem Bereich oder einer Tasche der Atemschutzmaske (10) einzeln oder gruppenweise aufnehmbar sind.

Ein wie zuvor definiertes Atemschutzkit, wobei die Filterpads unterschiedlich ausgeführt sind, wobei jeweils ein Filterpad oder eine Gruppe von Filterpads zur Filterung einer bestimmten Verschmutzung ausgebildet ist.

Ein wie zuvor definiertes Atemschutzkit, wobei die Filterpads und/oder die Aufnahme, der Bereich oder die Tasche zumindest teilweise gemoldet ausgeführt sind.

Ein wie zuvor definiertes Atemschutzkit, wobei die Filterpads mit einem Wirkstoff, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus pharmazeutisch wirksamen, über die Atemwege verabreichbaren Stoffen oder Duftstoffen versehen sind. Die Erfindung umfasst auch die Verwendung einer Atemschutzmaske wie zuvor definiert zur Filtrierung von Atemluft.

Eine wie zuvor definierte Verwendung, wobei eine Verhinderung von durch Einatmung von Viren, Keimen oder gesundheitsschädlichen Stoffen verursachten Atemwegserkrankungen oder eine Verhinderung der Weitergabe von durch Ausatmung von Viren oder Keimen verursachten Infektionen vorgesehen ist.

Eine wie zuvor definierte Verwendung, wobei eine Beaufschlagung der Atemluft mit Wirkstoffen über ein Filterpad oder einen Bereich die Atemschutzmaske vorgesehen ist.