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Title:
RETAINING BODY FOR FLEXIBLE GRINDING MEANS, GRINDING SYSTEM, AND GRINDING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/041277
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a retaining body (300, 300a) for a grinding means (400), in particular a grinding wheel (220), comprising a fixing layer (302) with a fixing surface (305), which has a fixing means (306), for fixing a flexible grinding means (400) and comprising a support body (301) with a support surface (303), which supports a fixing layer (302) retaining surface (304) that lies opposite the fixing surface (305) in particular, said support surface being connected to the retaining surface in particular. The support body (301) is air- and dust-permeable, said support body consisting of an air- and dust-permeable material (312) in particular. The fixing layer (302) is designed such that the fixing surface (305) is substantially air- and dust-permeable in a direction (308) that runs substantially perpendicular to the fixing surface (305), in particular such that an air flow (31) can pass from the fixing surface (305) through the fixing layer (302) in a substantially perpendicular manner relative to the fixing surface (305).

Inventors:
CHRISTEN STEFAN (CH)
SCHNYDER JUERG (CH)
MATHYS THOMAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2012/064874
Publication Date:
March 28, 2013
Filing Date:
July 30, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
CHRISTEN STEFAN (CH)
SCHNYDER JUERG (CH)
MATHYS THOMAS (CH)
International Classes:
B24D9/08; B24B55/10; B24D9/10
Domestic Patent References:
WO2007143400A22007-12-13
WO2009088772A22009-07-16
Foreign References:
EP2070651A12009-06-17
US1765808A1930-06-24
DE102010002539A12011-09-08
DE202009000880U12009-07-09
EP0781629A11997-07-02
EP1977858A12008-10-08
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Haltekörper (300, 300a) für ein Schleifmittel (400), insbesondere Schleifteller (220), umfassend eine Befestigungsschicht (302) mit einer Befestigungsmittel (306) aufweisenden Befestigungsfläche (305) zum Befestigen eines flexiblen Schleifmittels (400) sowie einen Stützkörper (301) mit einer Stützfläche (303), welche eine insbesondere der Befestigungsfläche (305) gegenüberliegende Haltefläche (304) der Befestigungsschicht (302) stützt, insbesondere damit verbunden ist, wobei der Stützkörper (301) luft- und staubdurchlässig ist, insbesondere aus einem luft- und staubdurchlässigen Material (312) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschicht (302) so ausgebildet ist, dass die Befestigungsfläche (305) in einer im Wesentlichen senkrecht zur Befestigungsfläche (305) verlaufenden Richtung (308) im Wesentlichen luft- und staubdurchlässig ist, so dass insbesondere eine Luftströmung (31) von der Befestigungsfläche (305) aus im Wesentlich senkrecht zur Befestigungsfläche (305) durch die Befestigungsschicht (302) treten kann. 2. Haltekörper (300, 300a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine im wesentlichen senkrecht zur Befestigungsfläche (305) verlaufenden Luftströmung (31), insbesondere staubhaltige Luftströmung, nach Durchtritt durch die Befestigungsschicht (302) zumindest eine teilweise Umlenkung in eine aus Sicht des Schleifmittels (400) im Wesentlichen hinter der Befestigungsschicht (302) verlaufende Querströmung durch den Stützkörper (301) erfährt.

3. Haltekörper (300, 300a) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (306) als mechanische Befestigungsmittel zum Befestigen eines flexiblen Schleifmittels (400), insbesondere als von der Befestigungsfläche (305) hervorstehende Schlaufen und/oder Haken ausgebildet sind. 4. Haltekörper (300, 300a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschicht (302) ein offenporiges Material (312) enthält oder daraus besteht.

5. Haltekörper (300, 300a) nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschicht (302) ein textiles Material (312) enthält oder daraus besteht, insbesondere ein Schlaufen und/oder Haken und/oder Pilzköpfe aufweisendes textiles Material (312).

6. Haltekörper (300, 300a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschicht (302) die Befestigungsfläche (305) nahezu vollständig überdeckt.

7. Haltekörper (300, 300a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, d ass der Stützkörper (301) einen Staubraum (332, 338) aufweist, welcher bevorzugt in einem an die Stützfläche (303) angrenzenden Bereich (331) vorgesehen ist, wobei der Staubraum (332) aus Sicht der Stützfläche (303) eine noppen- und/oder wabenartige Strukturierung aufweist, die mit Kanälen, Rinnen und/oder Nuten zur Führung einer Luftströmung durchzogen ist. 8. Haltekörper (300, 300a) einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung der Luftströmung im Wesentlichen im Staubraum (332, 338) erfolgt.

9. Haltekörper (300, 300a) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (301) mindestens eine Saugluftbohrung (330) aufweist, welche den Staubraum (332) mit einer der Stützfläche (303) gegenüberliegenden Fläche luft- und staubdurchlässig verbindet und durch die Luft vom Staubraum abgesogen werden kann.

10. Haltekörper (300, 300a) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass der Stützkörper (301) mindestens eine Frischluftleitung (334) aufweist, über welche ein Luftstrom in einen Bereich vor der Befestigungsschicht (302) des Haltekörpers (300, 300a) geleitet werden kann.

11. Haltekörper (300, 300a) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die noppen- und/oder wabenartige Struktur des Staubraums

(332) im wesentlichen durch aus dem restlichen Stützkörper (301) hervorstehende Stützvorsprünge (333) gebildet wird, welche zumindest teilweise bis in die Stützfläche

(303) ragen, so dass die in die Stützflächen (303) ragenden Teile der Stützvorsprünge

(333) Teile der Stützfläche (303) bilden, wobei die Befestigungsschicht (302) vorzugsweise mit diesen Teilen der Stützflächen (303) verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschweißt ist. 12. Haltekörper (300, 300a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (301) einer der Stützfläche (303) im Wesentlichen gegenüberliegende Anschlussfläche (315) aufweist, wobei die

Anschlussfläche (315) einen geringeren Flächeninhalt, insbesondere einen geringeren Außendurchmesser aufweist als die Stützfläche (303), und wobei vorzugsweise in der Anschlussfläche (315) mindestens eine Absaugöffnung (318) vorgesehen ist. 13. Haltekörper (300, 300a) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (301) zumindest einen Tragkörper (311) und eine Deckplatte (316) aufweist, wobei sich der Tragkörper (311) zwischen der Stützfläche (303) und der Deckplatte (316) erstreckt und luft- und staubdurchlässig ist, insbesondere aus einem luft- und staubdurchlässigen Material (312) besteht, und wobei die Deckplatte (316) im Wesentlichen die Anschlussfläche (316) überdeckt bzw. bildet.

14. Haltekörper (300, 300a) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (301) einen Schutzkörper (310) aufweist, vorzugsweise von diesem radial umschlossen wird, wobei eine der Stützfläche (303) zugewandte radiale Außenkontur des Schutzkörpers (310) im Wesentlichen einer Außenkontur der Stützfläche (303) gleicht, vorzugsweise mit dieser nahezu identisch ist.

15. Haltekörper (300, 300a) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzkörper (310) eine, in einer Ebene der Stützfläche (303) liegende Anlagefläche (317) aufweist, wobei die Befestigungsschicht (302) zumindest an der Anlagefläche (317) mit dem Schutzkörper (310) verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschweißt ist.

16. Schleifmittel (400), vorzugsweise flexibles Schleifmittel für eine Befestigung an einem Haltekörper (30, 300, 300a), zumindest nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine, eine Arbeitsfläche (401) im Wesentlich bedeckende Arbeitsschicht (402), eine luft- und staubdurchlässige Trägerschicht (403) sowie eine mit den Befestigungsmitteln (306) des Haltekörpers (30, 300, 300a) zur Befestigung des Schleifmittels (400) am Haltekörper (30, 300, 300a)

zusammenwirkende Verbindungsmittel (404) aufweisende Verbindungsschicht (405), welche eine der Arbeitsfläche (401) im Wesentlichen abgewandte Verbindungsfläche (406) bereitstellt und so ausgebildet ist, dass die Verbindungsfläche (406) in einer im Wesentlichen senkrecht zur Verbindungsfläche (406) verlaufenden Richtung im Wesentlichen luft- und staubdurchlässig ist.

17. Schleifsystem umfassend mindestens einen Halterkörper (300, 300a) für ein flexibles Schleifmittel, insbesondere einen Schleifteller (220), nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15 und mindestens einem Schleifmittel (400, 400'), vorzugsweise einem zumindest partiell luft- und staubdurchlässigen Schleifmittel, besonders bevorzugt nach Anspruch 16, welches an der Befestigungsfläche (305) des

Haltekörpers (300) befestigbar ist.

18. Schleifmaschine (10), insbesondere Handschleifgerät umfassend mindestens einen Haltekörper (300, 300a) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15 und eine Antriebseinheit (IIa) zum Antrieb des mindestens einen Haltekörpers (300, 300a).

Description:
Beschreibung

Titel

Haltekörper für flexibles Schleifmittel, Schleifsystem und Schleifgerät Stand der Technik Die Erfindung betrifft einen Haltekörper für flexibles Schleifmittel, ein Schleifsystem und ein Schleifgerät, insbesondere ein Handschleifgerät nach der Gattung der

unabhängigen Ansprüche.

Gattungsgemäße Haltekörper in Form von Schleiftellern sind beispielsweise in DE 20 2009 000 880 und EP 0 781 629 AI beschrieben. Diese Schleifteller weisen einen weichen Stützkörper, welcher beispielsweise Schaumstoff umfassen kann, sowie eine Klett- oder Haftschicht zum Verbinden mit einem flexiblen Schleifmittel auf. Das flexible Schleifmittel kann beispielsweise eine Schleifscheibe sein. Diese bekannten

Schleifteller weisen mehrere in axialer Richtung verlaufende Bohrungen auf, durch welche Luft und beim Schleifen entstehender Schleifstaub abgesaugt werden können. Diese Bohrungen durchdringen sowohl die weiche Schicht als auch die Klett- oder Haftschicht.

Aufgrund der notwendigen Bohrungen ergibt sich für den jeweiligen Schleifteller ein charakteristisches Lochbild, an welches die hiermit verwendbaren Schleifmittel angepasst sein müssen. Diese müssen nämlich selbst Löcher mit einem

entsprechenden Lochbild aufweisen. Dies ist besonders nachteilig, da mit einem vorgegebenen Schleifteller nur ganz bestimmte Schleifmittel verwendet werden können. Außerdem muss beim Befestigen des Schleifmittels am Schleifteller die relative

Ausrichtung der Schleifmittel zum Schleifteller beachtet werden, damit die Löcher im Schleifmittel kongruent mit den Löchern im Schleifteller sind und somit eine Absaugung möglich ist. Konstruktiv aufwändige Lösungen dieses Problems sind z. B. aus EP 1 977 858 oder WO 2009/088772 A2 bekannt. Offenbarung der Erfindung

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Haltekörper mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass ein beim Arbeitsprozess entstandener Schleifstaub durch einen

Saugluftstrom zunächst im Wesentlichen ungehindert und auf kürzestem Weg durch die Befestigungsschicht treten kann, da die Befestigungsfläche der

Befestigungsschicht in einer im Wesentlichen senkrecht zur Befestigungsfläche verlaufenden Richtung im Wesentlichen luft- und staubdurchlässig ist. Dabei wird unter einer„luft- und staubdurchlässigen Befestigungsschicht" insbesondere eine

Befestigungsschicht verstanden, welche zumindest teileweise aus einem luft- und staubdurchlässigen, insbesondere offenporigen Material und/oder zumindest teilweise aus einem Material besteht, welches durch mindestens einen Bearbeitungsschritt, beispielsweise Stanzen, Fräsen und/oder Bohren, insbesondere durch Laserbohren oder ein anderweitiges Verfahren mit, das Material durchstoßenden Bohrungen und/oder Kanälen luft- und staubdurchlässig gemacht wurde. So kann insbesondere eine Luftströmung, insbesondere eine staubhaltige Luftströmung, von der

Befestigungsfläche im Wesentlich senkrecht zur Befestigungsfläche durch die

Befestigungsschicht treten. Dadurch wird ein Gegendruck durch die

Befestigungsschicht vorteilhaft reduziert. Gleichzeitig gelangen Staubteilchen auf kürzestem Weg von der einem Schleifprozess zugewandten Seite der

Befestigungsschicht auf die dem Schleifprozess abgewandte Seite der

Befestigungsschicht.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale. Erfährt eine im wesentlichen senkrecht zur Befestigungsfläche verlaufenden

Luftströmung, insbesondere staubhaltige Luftströmung, nach Durchtritt durch die Befestigungsschicht zumindest eine teilweise Umlenkung in eine aus Sicht des Schleifmittels im Wesentlichen hinter der Befestigungsschicht verlaufende

Querströmung durch den Stützkörper, kann auf einfache Weise eine gleichmäßige Abfuhr des Schleifstaubs erzielt werden, ohne dass eine starke Drosselung des

Saugluftstroms überwunden werden muss. Dies ist insbesondere für Anwendungen von Bedeutung bei denen die Befestigungsfläche des Haltekörpers deutlich größer ist als eine Querschnittfläche eines absaugseitigen Bereichs. So können erfindungsgemäße Haltekörper vorzugsweise kegelstumpf artig ausgebildet sein, wobei insbesondere die Größere der Grundflächen als Befestigungsfläche ausgebildet ist.

In einer bevorzugten Ausführung sind die Befestigungsmittel des erfindungsgemäßen Haltekörpers als mechanische Befestigungsmittel zum Befestigen eines flexiblen

Schleifmittels, insbesondere als von der Befestigungsfläche hervorstehende Schlaufen und/oder Haken ausgebildet.

In einer besonders bevorzugten Ausführung enthält die Befestigungsschicht ein offenporiges Material. Die Befestigungsschicht kann dabei jedoch auch aus dem offenporigen Material bestehen. Als„offenporig" wird an dieser Stelle insbesondere ein Material verstanden, welches entlang zumindest einer Raumrichtung, insbesondere senkrecht zur Befestigungsfläche, Poren, Kanäle, Öffnungen und/oder Ausnehmungen aufweist, so dass ein mit Staub beladener Luftstrom durch das Material durchtreten kann. Typischerweise weist der bei einem Schleifprozess erzeugte Schleifstaub eine typische Größenverteilung der Schleifpartikel auf, so dass bevorzugt die minimalen Durchlassquerschnitte der Kanäle, Öffnungen und/oder Ausnehmungen bzw. eine Porosität der Poren durch die größten typischerweise auftretenden Schleifpartikel definiert werden.

Mit einem textilen Material lässt sich in besonderes einfacher und kostengünstiger Weise die Ausbildung als offenporiges Material erzielen. Daher enthält die

Befestigungsschicht einer besonders bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Haltekörpers ein textiles Material oder besteht daraus. Vorzugsweise weist das textile Material Schlaufen und/oder Haken und/oder Pilzköpfe auf als Befestigungsmittel auf, welche insbesondere für die Ausbildung eines bekannten Klettsystem geeignet sind. Es ist jedoch auch denkbar, dass ein von seiner Materialstruktur her dichtes, insbesondere staub- und luftundurchlässiges Material als Befestigungsschicht durch geeignete Perforation, Perforierungen und/oder Durchlöcherungen in regelmäßigem oder unregelmäßigen Mustern erfindungsgemäße vorteilhaft eingesetzt werden. Auch kann eine geeignete Perforation, Perforierungen und/oder Durchlöcherungen in regelmäßigem oder unregelmäßigen Mustern mit textilen Materialien oder

Materialmischungen vorteilhaft kombiniert werden. Eine bevorzugte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Haltekörpers wird erreicht, wenn die Befestigungsschicht die Befestigungsfläche nahezu vollständig,

vorzugsweise vollständig überdeckt.

Eine besonders effektive Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Haltekörpers wird dadurch erreicht, dass der Stützkörper einen Staubraum aufweist, welcher bevorzugt in einem an die Stützfläche angrenzenden Bereich vorgesehen ist, wobei der Staubraum aus Sicht der Stützfläche eine wabenartige Strukturierung aufweist, die mit Kanälen, Rinnen und/oder Nuten zur Führung einer Luftströmung durchzogen ist. Insbesondere wird durch einen derartigen Staubraum erreicht, dass ein sich gegebenenfalls aufbauende, den staubhaltigen Luftstrom behindernde Druckbarriere nach Durchtritt durch die erfindungsgemäße Befestigungsschicht vorteilhaft reduziert wird. Dies ist insbesondere für Anwendungen von Bedeutung bei denen die Befestigungsfläche des Haltekörpers deutlich größer ist als eine Querschnittfläche eines absaugseitigen Bereichs, da besonders in derartigen Anwendungsfällen eine zunehmende Verengung einer lateralen Ausdehnung des Luftstroms beim Durchströmen des Stützkörpers eine Drosselwirkung hervorrufen könnte. Der Staubraum ermöglicht es hier die Umlenkung des Luftstroms mit geringst möglichen Verlusten zu realisieren Alternativ oder ergänzend kann auch zumindest ein Staubraum im Inneren Stützkörpers vorgesehen sein, der ähnliche Wirkungen aufweist. Vorzugsweise erfolgt daher die Umlenkung der Luftströmung im Wesentlichen im Staubraum.

Weist der Stützkörper des erfindungsgemäßen Haltekörpers mindestens eine

Abluftbohrung auf, welche den Staubraum mit einer der Stützfläche

gegenüberliegenden Fläche luft- und staubdurchlässig verbindet und durch die Luft vom Staubraum abgesogen werden kann, so lässt sich der erfindungsgemäße

Haltekörper besonders leicht an einer Schleifmaschine mit Absaugvorrichtung, seines eine interne oder aber auch eine externe vorgesehene Absaugeinheit, applizieren.

In einer Weiterentwicklung weist der Stützkörper mindestens eine Zuluftbohrung auf, über welche ein Luftstrom in einen Bereich vor der Befestigungsschicht des

Haltekörpers geleitet werden kann. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung führt die Zuluftbohrung dabei Frischluft in einen zentralen Bereich des Haltekörpers ein, von aus die Frischluft einem Bearbeitungsbereich zugeführt wird.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird die wabenartige Struktur des Staubraums im wesentlichen durch aus dem restlichen Stützkörper hervorstehende Stützvorsprünge gebildet, welche zumindest teilweise bis in die Stützfläche ragen, so dass die in die Stützflächen ragenden Teile der Stützvorsprünge Teile der Stützfläche bilden, wobei die Befestigungsschicht vorzugsweise mit diesen Teilen der Stützflächen verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschweißt ist. Dadurch wird eine gleichmäßigere Verteilung der Belastungen im Anwendungsfall auf die Verbindung der Befestigungsschicht am Haltekörper erreicht. Gleichzeitig wird die Befestigungsschicht an der Stützfläche gleichmäßiger abgestützt, so dass die Bearbeitungskräfte gleichmäßiger über die Fläche verteilt übertragen werden können.

Eine weitere vorteilhafte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Haltekörpers sieht vor, dass der Stützkörper einer der Stützfläche im Wesentlichen gegenüberliegende Anschlussfläche aufweist, wobei die Anschlussfläche einen geringeren Flächeninhalt, insbesondere einen geringeren Außendurchmesser aufweist als die Stützfläche und wobei in der Anschlussfläche vorzugsweise mindestens eine Absaugöffnung vorgesehen ist.

Wenn der Stützkörper zumindest einen Tragkörper und eine Deckplatte aufweist, wobei sich der Tragkörper zwischen der Stützfläche und der Deckplatte erstreckt und luft- und staubdurchlässig ist, insbesondere aus einem luft- und staubdurchlässigen Material besteht, und wobei die Deckplatte im Wesentlichen die Anschlussfläche bildet, kann der Stützkörper vorteilhaft vor mechanischen Beschädigungen geschützt werden. Weiters ermöglicht die Deckplatte die Integration einer robusten Schnittstelle zur Verbindung des erfindungsgemäßen Haltekörpers mit einer Schleifmaschine. Die Schnittstelle kann dabei insbesondere als Schraub-, Rast-, Clips- und/oder Steckverbindung ausgebildet sein. Es sind dem Fachmann jedoch auch weitere

Ausgestaltungen von Werkzeugschnittstellen wie beispielsweise für

Drehoszillationswerkzeuge bekannt, welche an dieser Stelle vorteilhaft in oder an der Deckplatte vorgesehen sein können.

In einer alternativen oder ergänzenden Weiterentwicklung kann vorgesehen sein, dass der Stützkörper einen Schutzkörper aufweist, vorzugsweise von diesem radial umschlossen wird, wobei eine der Stützfläche zugewandte radiale Außenkontur im Wesentlichen einer Außenkontur der Stützfläche gleicht, vorzugsweise mit dieser nahezu identisch ist. Der Schutzkörper sichert vorteilhaft den Stützkörper in seiner Umfangsfläche vor mechanischen Schäden. Weiters kann der Schutzkörper dazu vorgesehen sein, ein Stützkörper in seiner Umfangsfläche luft- und staubdicht auszubilden, insbesondere einen Stützkörper, vorzugsweise einen Tragkörper aus einem offenporigen Material in seiner Umfangsfläche luft- und staubdicht abzudichten, so dass nur über radial Stirnflächen ein Luftstrom durch den Haltekörper gelangen kann.

Weiters kann der Schutzkörper eine in einer Ebene der Stützfläche liegende

vorteilhafte Anlagefläche aufweisen, wobei die Befestigungsschicht zumindest an der Anlagefläche mit dem Schutzkörper verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschweißt ist, so dass insbesondere die Befestigungsschicht vorzugsweise umlaufend mit dem Schutzkörper verbunden ist. Die Anlagefäche ist dabei

vorzugsweise als ebene Ringfläche oder ebene, ringähnliche Fläche ausgebildet.

In einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Schleifmittel, insbesondere ein flexibles Schleifmittel nach Anspruch 16. Das erfindungsgemäße Schleifmittel umfasst eine, eine Arbeitsfläche im Wesentlich bedeckende Arbeitsschicht, eine luft- und staubdurchlässige Trägerschicht sowie eine mit den Befestigungsmitteln des

Haltekörpers zur Befestigung des Schleifmittels am Haltekörper zusammenwirkende Verbindungsmittel aufweisende Verbindungsschicht, welche eine der Arbeitsfläche im Wesentlichen abgewandte Verbindungsfläche bereitstellt und so ausgebildet ist, dass die Verbindungsfläche in einer im Wesentlichen senkrecht zur Verbindungsfläche verlaufenden Richtung im Wesentlichen luft- und staubdurchlässig ist. Unter einem „flexiblen Schleifmittel" wird dabei insbesondere eine Schleifscheibe verstanden, welche in einem nicht mit dem Haltekörper verbundenen, losen Zustand zumindest in einer Richtung senkrecht zur Arbeitsfläche verbogen, verknickt oder anderweitig verformt werden kann. Unter einer„Arbeitsschicht" wird hierbei insbesondere eine Schicht mit mindestens einem abrasiv wirkenden Medium, wie beispielweise

Schleifkörnern aus bekannten Schleifmedien mit einer gegebenen

Schleifkornverteilung, verstanden. Die Trägerschicht kann dabei eine offenporige, insbesondere luft- und staubdurchlässige Papier-, Textil- Schaum- und/oder Elastomer- Komponente aufweisen, insbesondere daraus bestehen. Die Verbindungsschicht kann vorzugsweise ein textiles und/oder anderweitig offenporiges Material umfassen, insbesondere daraus bestehen, welches für die Verbindung mit den

Befestigungsmitteln des erfindungsgemäßen Haltekörpers geeignete

Verbindungsmittel aufweist.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Schleifsystem umfassend einen erfindungsgemäßen Haltekörper und mindestens einem Schleifmittel, welches an der Befestigungsfläche des Haltekörpers befestigbar ist. Das Schleifmittel ist dabei vorzugsweise zumindest partiell luft- und staubdurchlässig ausgestaltet. So können beispielsweise Perforationen, insbesondere Durchbrüche oder Durchbrechungen im Schleifmittel vorgesehen sein, welche über eine Arbeitsfläche des Schleifmittels verteilt angeordnet sind.

Schließlich betrifft die Erfindung in einem weiteren Aspekt eine Schleifmaschine, insbesondere ein Handschleifgerät umfassend mindestens einen erfindungsgemäßen Haltekörper und eine Antriebseinheit zum Antrieb des mindestens einen Haltekörpers. Eine bevorzugte Schleifmaschine weist darüber hinaus eine Absaugvorrichtung auf, welche einen Saugluftstrom bereitstellt, der sich von der Befestigungsfläche aus über den erfindungsgemäßen Haltekörper in Richtung auf die Absaugvorrichtung hin strömt. Die Absaugvorrichtung kann dabei als Rohrsystem zum Anschluss einer externen Absaugeinheit und/oder als von der Antriebseinheit der Schleifmaschine aktiv angetriebene Absaugeinrichtung ausgebildet sein.

Beschreibung der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer Schleifmaschine mit einem Haltekörper nach dem Stand der Technik

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels

eines erfindungsgemäßen Haltekörpers

Fig. 3 eine schematische Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haltekörpers

Fig. 4 eine Aufsicht auf die Stützfläche eines erfindungsgemäßen Haltekörpers in einer Ausführung nach Fig. 3

Fig. 5 eine schematische Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haltekörpers

Fig. 6a, 6b ein Schemaansichten eines Schleifmittels zur Anbringung an einen

erfindungsgemäßen Haltekörper Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Fig. 1 ist als Beispiel einer Schleifmaschine 10 mit einem Haltekörper nach dem Stand der Technik ausschnittweise und teilweise geschnitten eine handgeführte Exzenterschleifmaschine, nachfolgend kurz Exzenterschleifer genannt, zur

Durchführung von Schleifarbeiten in Seitenansicht dargestellt. Der Exzenterschleifer hat ein Gehäuse 11, das in Betrachtungsrichtung nach links in einen Handgriff 12 übergeht, an dessen Unterseite eine Schaltertaste 13 zum Ein- und Ausschalten eines im Innern des Gehäuses 11 aufgenommenen Elektromotors 14 einer Antriebseinheit IIa angeordnet ist. Auf der Abtriebswelle 15 des Elektromotors 14 sitzt drehfest ein Laufrad 16 eines Sauggebläses, mit dem der bei Schleifarbeiten auf der Oberfläche eines Werkstücks anfallende Schleifstaub abgesaugt und über einen Ausblasstutzen 17 in einen Staubauffangbehälter transportiert wird. In der Nabe des Laufrads 16 ist eine exzentrische Ausnehmung 18 vorgesehen, in die ein an der Unterseite des Gehäuses 11 vorstehender Mitnehmer 19 eintaucht, der sich über zwei Wälzlager 20, 21 an der Innenwand der exzentrischen Ausnehmung 18 abstützt. Über die Wälzlager 20, 21 erfolgt, abhängig von der Lagerreibung, die Drehmitnahme des Mitnehmers 19. Wälzlager 20, 21 und Mitnehmer 19 sind axial unverschieblich in der exzentrischen Ausnehmung 18 gehalten.

An der Unterseite des Mitnehmers 19 ist eine ebene Auflagefläche 191 ausgebildet, an 10 die ein als Schleifteller 22 ausgebildeter Haltekörper 30 nach dem Stand der

Technik mit einer an seiner Oberseite ausgebildeten Anlagefläche 23 ansetzbar ist. Die Verbindung zwischen Schleifteller 22 und Mitnehmer 19 erfolgt über mindestens eine Kopfschraube 24, die in mindestens eine im Mitnehmer 19 ausgebildete, axiale Bohrung 192 einschraubbar ist. An der Unterseite des Gehäuses 11 ist eine

Tellerbremse 25 aus Gummi verdrehgesichert befestigt, die sich auf die Oberseite des Schleiftellers 22 auflegt.

Der Schleifteller 22 besteht aus zwei Komponenten, einer Tragplatte 26 aus einem Hartkunststoff und einen an der Unterseite der Tragplatte 2 6 befestigten Schleifkissen 27. Die Anlagefläche 23 des Schleiftellers 22 ist zentrisch an der Tragplatte 26 ausgebildet. An der von der Tragplatte 26 abgekehrten Unterseite des Schleifkissens 27 ist eine Auflagefläche 271 für ein hier nicht dargestelltes Schleifblatt ausgebildet, die zum Befestigen des einen Velourrücken tragenden Schleifblatts einen Klettbelag 28 trägt. Bei Einsatz von selbstklebendem Schleifpapier entfällt der Klettbelag. Im Schleifteller 22 sind durch Tragplatte 26 und Schleifkissen 27 hindurchgehende

Staubabsaugöffnungen 29 vorhanden, über die der Schleifstaub in eine im Gehäuse 11 ausgebildete, mit dem Ausblasstutzen 17 verbundene Staubansaugkammer mittels eines Saugluftstroms 31 hineingesaugt wird, in der das Laufrad 16 umläuft. Im hier nicht dargestellten Schleifblatt nach dem Stand der Technik sind zur Absaugung des bei einer Bearbeitung anfallenden Schleifstaubs Durchbrechungen, insbesondere Bohrungen vorgesehen, welche beim Ansetzen des Schleifblattes für eine optimale Absaugwirkung mit den Staubabsaugöffnungen 29 in Überdeckung gebracht werden müssen. Zu einer Vereinfachung des Ansetzens ist es unter anderem bekannt, die Staubabsaugöffnungen 29 größer auszuführen als die Durchbrechungen im Schleifblatt, so dass sich eine Überdeckung leichter erreichen lässt. Auch sind Schleifblätter bekannt, welche eine über die Anzahl von Staubabsaugöffnungen 29 hinausgehende Anzahl, insbesondere eine Vielzahl von Durchbrechungen aufweisen, so dass sich eine Überdeckung leichter erreichen lässt.

Fig. 2 zeigt als erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einen als Schleifteller 220 ausgebildeten, erfindungsgemäßen Haltekörper 300. Der Haltekörper 300 ist dabei vorzugsweise im Wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet.

Der erfindungsgemäße Haltekörper 300 umfasst einen, bevorzugt im Wesentlichen kreisscheibenförmigen Stützkörper 301 und eine Befestigungsschicht 302, welche an einer im Wesentlichen ebenen, vorzugsweise ebenen Stützfläche 303 des Stützkörpers 301 angeordnet ist. Die Befestigungsschicht 302 ist dabei mit einer Haltefläche 304, welche der Stützfläche 303 vorzugsweise im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnet ist, mit dem Stützkörper 301 verbunden. Dazu kann die

Befestigungsschicht 302 mit ihrer Haltefläche 304 vorzugsweise zumindest teil- und/oder abschnittsweise an der Stützfläche 303 des Stützkörpers 301 angeklebt, angeschweißt, verklemmt, verkeilt, verclipst und/oder anderweitig stoff- und/oder formschlüssig verbunden sein. Die Haltefläche 304 liegt dabei vorzugsweise

gegenüber einer Befestigungsfläche 305 der Befestigungsschicht 302, welche

Befestigungsmittel 306 zum Befestigen eines flexiblen Schleifmittels 400 aufweist.

Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel 306 so ausgestaltet, dass sie zur

Herbeiführung einer lösbaren Verbindung des flexiblen Schleifmittel 400 am

Haltekörper 300 mit hier nicht dargestellten Verbindungsmitteln des flexiblen

Schleifmittels 400 zusammenwirken können. In einer bevorzugten Ausführung nach Fig. 2 besteht die Befestigungsschicht 302 zumindest teilweise, vorzugsweise jedoch nahezu vollständig aus einem luft- und staubdurchlässigen Material 307, so dass die Befestigungsschicht 302 insbesondere in einer im Wesentlichen senkrecht zur Befestigungsfläche 305 verlaufenden Richtung 308 im Wesentlichen luft- und staubdurchlässig ist. Dabei besteht das

Befestigungsschicht 302 in einer besonders bevorzugten Ausführung aus einem luft- und staubdurchlässigen - vorzugsweise textilen - Klettmaterial 309.

Der Stützkörper 301 besteht in der bevorzugten Ausführung nach Fig. 2 aus einem Schutzkörper 310 und einem Tragkörper 311. Zumindest der Tragkörper 311 ist dabei luft- und staubdurchlässig ausgebildet, vorzugsweise besteht der Tragkörper 311 zumindest teilweise, vorzugsweise nahezu vollständig aus einem luft- und

staubdurchlässigen Material 312. Das luft- und staubdurchlässigen Material 312 kann dabei insbesondere ein Schaumstoff oder ein anderes, offenporiges Material sein.

In der bevorzugten Ausführung nach Fig. 2 umgibt der Schutzkörper 310 den

Tragkörper 311 dabei vorzugsweise im Wesentlichen ringförmig, wobei unter

„ringförmig umschließen" insbesondere verstanden wird, dass der Tragkörper 311 entlang seiner Umfangslinie bzw. seiner Hüllfläche 311a vom Schutzkörper 310 - insbesondere radial - nahezu vollständig, vorzugsweise vollständig umfasst oder umschlossen ist. Dabei gleicht bevorzugt eine der Stützfläche 303 zugewandte radiale Außenkontur des Schutzkörpers 310 im Wesentlichen einer Außenkontur der

Stützfläche 303 , vorzugsweise ist sie mit dieser nahezu identisch.

Vorzugsweise besteht der Schutzkörper 310 aus einem im Vergleich zum luft- und staubdurchlässigen Material 312 luft- und staubdichteren Material 313, besonders bevorzugt aus einem luft- und staubdichten Material 313'. Das Material 313, 313' ist dabei vorzugsweise auch fester, insbesondere steifer als das Material 312, wodurch das luft- und staubdurchlässigen Material 312 des Tragkörpers 311 besser gegen mechanische Beschädigungen bei einer Benutzung des Haltekörpers 300 nach Fig. 2 geschützt werden kann.

Der Schutzkörper 310 weist weiters eine, im Wesentlichen in einer Ebene der

Stützfläche 303 liegende Anlagefläche 314 auf. Vorzugsweise ist die

Befestigungsschicht 302 dabei zumindest an bzw. auf der Anlagefläche 314 mit dem Schutzkörper 310 verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschweißt. Die die Haltefläche 304 der Befestigungsschicht 302 ist dabei in der bevorzugten Ausgestaltung nach Fig. 2 zumindest nahezu vollständig, vorzugsweise vollständig mit der Anlagefläche 314 verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschweißt.

Gemäß Fig. 2 weist eine bevorzugte, der Stützfläche 303 des Stützkörpers 301 gegenüberliegenden Anschlussfläche 315 des Stützkörpers 301 einen im Vergleich zu Stützfläche 303 geringeren Flächeninhalt, insbesondere geringeren

Außendurchmesser auf. Die Anschlussfläche 315 ist dabei nahezu vollständig, vorzugsweise vollständig durch eine Deckplatte 316 abgedeckt. Insbesondere reicht die Deckplatte 315 radial bis zu einer zweiten, der Anlagefläche 314 im Wesentlichen gegenüberliegenden Anlagefläche 317 des Schutzkörpers 310, wobei die Deckplatte 316 die Anlagefläche 317 radial zumindest teilweise, vorzugsweise nahezu vollständig überdeckt. Vorzugsweise ist die Deckplatte 316 im Bereich dieser Überlappung mit dem Schutzkörper 310 verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschweißt.

Durch die Verbindung der Deckplatte 316 mit dem Schutzkörper 310 kann

insbesondere eine vorteilhafte Führung eines Saugluftstroms 31 durch den

erfindungsgemäße Haltekörper 31 erreicht werden. Dazu weist die Deckplatte 316 gemäß Fig. 2 mindestens zwei, vorzugsweise radial gleichbeabstandete

Abluftbohrungen 318 auf, welche - bei einem Betrieb des erfindungsgemäßen

Haltekörpers 300 an einer geeigneten Schleifmaschine - einen Durchtritt des

Saugluftstroms 31 durch die Deckplatte 316 im Wesentlichen in axialer Richtung, d.h. im Wesentlichen parallel zur Richtung 308 erlauben. Unter„radial

gleichbeabstandet" wird dabei insbesondere verstanden, dass die Abluftbohrungen 318 in nahezu gleichem, vorzugsweise gleichem Radialabstand um ein Bewegungszentrum 319 - beispielsweise eine Rotationsachse 319a - des erfindungsgemäßen

Haltekörpers 300 angeordnet sind. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, dass nur eine oder jedoch drei, vier oder mehrere Abluftbohrungen 318 vorgesehen sind.

Insbesondere kann es auch von Vorteil sein, wenn die Abluftbohrung 318 nicht radial gleichbeabstandet über die Deckplatte 316 verteilt sind.

Eine bevorzugte Deckplatte 316 besteht dabei aus einem härteren, robusteren Material als der Stützkörper 301 und insbesondere der Tragkörper 311, wobei die Deckplatte 316 dabei vorzugsweise aus einem Kunststoff, wie beispielsweise aus mindestens einem Duroplasten, Thermoplasten und/oder faserverstärktem Kunststoff, und/oder einem Metall, insbesondere Leichtmetall oder einer Leichtmetalllegierung besteht. An der bevorzugten Deckplatte 316 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 ist weiters eine Befestigungseinrichtung 320 angeordnet, über welche der erfindungsgemäße Haltekörper 300 mit einer hier nicht gezeigten Schleifmaschine verbunden werden kann. Die Befestigungseinrichtung 320 umfasst in diesem Beispiel einen Gewindestift 320a und eine Halteplatte 320b, mit der der Gewindestift 320a fest verbunden ist und die selbst mit der Deckplatte 316 stoff-, kraft- und/oder formschlüssig verbunden ist. Im Beispiel nach Fig. 2 ist die Halteplatte 320b mit der Deckplatte 316 über

Nietverbindungen 320c verbunden. Dem Fachmann sind jedoch alternative oder ergänzende Befestigungsverfahren bekannt, welche hier ebenso vorteilhaft zum Einsatz kommen können.

Wird ein erfindungsgemäßer Haltekörper 300 nach dem Bespiel der Fig. 2 mit einer Schleifmaschine 10, wie sie unter anderem aus Fig. 1 bekannt ist, eingesetzt und nach Ansetzen eines geeigneten Schleifmittels 400 in Betrieb genommen, so erzeugt das Laufrad 16 einen Saugluftstrom 31, der mit Schleifstaub beladene Luft durch das zumindest partiell luft- und staubdurchlässige Schleifmittel 400 und die luft- und staubdurchlässige Befestigungsschicht 302 des erfindungsgemäßen Haltekörpers 300 in den Stützkörper 301 einsaugt. Dabei verläuft der Saugluftstrom 31 erfindungsgemäß zunächst im Wesentlichen parallel zur Richtung 308, also nahezu senkrecht durch die Befestigungsfläche 305, die Befestigungsschicht 302 und die Stützfläche 301 hindurch. Nach Eindringen des Saugluftstroms 31 in den Stützkörper 301, insbesondere in den Tragkörper 311 erfährt der Saugluftstrom eine Umlenkung in eine Querrichtung, also eine Umlenkung mit mindestens einer Richtungskomponente senkrecht zur Richtung 308. Im Beispiel nach Fig. 2 wird der Saugluftstrom 31 bei seinem Weg durch den Tragkörper 311 in Richtung auf die Abluftbohrungen 318 in der Deckplatte 316 hin derart gebündelt, dass der Saugluftstrom 31 wieder nahezu parallel zur Richtung 308 durch die Abluftöffnungen 318 tritt. Nun setzt der Saugluftstrom 31 seinen bereits bekannten Weg durch die Schleifmaschine 10 fort. Insgesamt erfährt der Saugluftstrom 31 bei seinem Weg durch den erfindungsgemäßen Haltekörper 300 jedoch eine deutlich sanftere Umlenkung, d.h. eine Umlenkung mit größeren Krümmungsradien als in Haltekörpern 30 nach dem Stand der Technik, so dass der erfindungsgemäße Haltekörper 300 vorteilhaft zu geringerer Wirbelbildung und erhöhter Saugleistung beiträgt. Darüber hinaus erlaubt der erfindungsgemäße Haltekörper 300 die

Saugleistung einer Absaugvorrichtung möglichst gleichmäßig über die Befestigungsfläche 305 zu verteilen, so dass die Absaugung von Schleifstaub möglichst vollflächig geschehen kann.

Fig. 3 zeigt eine Weiterentwicklung eines erfindungsgemäßen Haltekörpers 300, wie er aus Fig. 2 bereits bekannt ist. Im Folgenden wird nur auf die näher auf die

Abweichungen eingegangen. Merkmale, welche wirkungsgleich zu dem im

Vorhergehenden beschriebenen Beispiel ausgebildet sind, werden mit identischen Bezugszeichen bezeichnet.

Der Haltekörper 300 nach Fig. 3 umfasst einen Stützkörper 301 mit einer

Befestigungsschicht 302 ähnlich zur Ausführung nach Fig. 2. Der Stützkörper 301 besteht dabei aus einem im Wesentlichen luft- und staubdichten Material und weist zur Bereitstellung einer Luft- und Staubdurchlässigkeit mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehrere radial über die scheibenförmige Querschnittsfläche des

Stützkörpers 301 verteilte Saugluftbohrungen 330 auf. Die Saugluftbohrungen 330 verbinden dabei die Anschlussfläche 315 mit dem Bereich der Stützfläche 303. Analog zum Beispiel nach Fig. 2 ist an der Anschlussfläche 315 eine Deckplatte 316 vorgesehen, welche Abluftbohrungen 318 aufweist. Besteht der Stützkörper 301 ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zumindest teilweise aus einem luft- und staubdurchlässigen, insbesondere offenporigen Material 312 kann auch auf die Saugluftbohrungen 330 verzichtet werden.

Der Stützkörper 301 gemäß Fig. 3 weist weiters in einem an die Stützfläche 303 angrenzenden Bereich 331 einen Staubraum 332 auf, in welchen insbesondere die Saugluftbohrungen 330 münden. Der Staubraum 332 erstreckt sich dabei

vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Stützfläche 303. Vorzugsweise ist der Staubraum 332 dabei noppen- und/oder wabenartige strukturiert. Fig. 4 zeigt dazu eine Aufsicht auf die Stützfläche 303 und den Staubraum 332 eines erfindungsgemäßen Stützkörpers 301 nach dem Beispiel der Fig. 3, wobei der Staubraum 332 durch aus dem restlichen Stützkörper hervorstehende Stützvorsprünge 333 noppenartig strukturiert ist, welche zumindest teilweise bis in die Stützfläche ragen. Die in die Stützfläche 303 ragenden Teile der Stützvorsprünge 333 bilden dabei vorzugsweise Teile der Stützfläche 303. Der Staubraum 332 bildet dabei in diesem Beispiel nach wie vor einen an sich zusammenhängenden Raum.

Analog zu den noppenartigen Stützvorsprüngen 332 kann der Staubraum 332 auch Kanäle, Nuten und/oder Wandstücke wabenartig segmentiert sein, wobei Unterbrechungen in den Kanälen, Nuten und/oder Wandstücke sicherstellen, dass sich der Staubraum 332 im Wesentlichen als ein offener Raum über einen

zusammenhängenden Bereich der Stützfläche 303 erstreckt. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, den Staubraum 332 in einzelne Staubraumabschnitte zu unterteilen, welche untereinander keine Querverbindung haben.

Der Staubraum 332 im Stützkörper 301 des Haltekörpers 300 nach Fig. 3 wird in Richtung der Stützfläche 303 durch die Befestigungsschicht 302 gemäß dem ersten Ausführung überdeckt bzw. luft- und staubdurchlässig abgeschlossen.

Vorteilhafterweise ist dabei die Befestigungsschicht 302 mit den in die Stützfläche 303 ragenden Teilen Stützvorsprünge 333, Kanälen, Nuten und/oder Wandstücke verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschweißt.

Abweichend zur Ausführung nach Fig. 2 ist die Befestigungseinrichtung 320 als Befestigungsschraube 321 ausgeführt, welche durch eine zentrale Bohrung 322 im Haltekörper 300 sowie eine Durchführungsbohrung 323 in der Deckplatte 316 geführt ist und mit welcher der erfindungsgemäße Haltekörper 300 mit einer Schleifmaschine 10 verbunden werden kann.

Wird ein erfindungsgemäßer Haltekörper 300 nach dem Bespiel der Fig. 3 mit einer Schleifmaschine 10, wie sie unter anderem aus Fig. 1 bekannt ist, eingesetzt und nach Ansetzen eines geeigneten Schleifmittels 400 in Betrieb genommen, so erzeugt das Laufrad 16 einen Saugluftstrom 31, der mit Schleifstaub beladene Luft durch das zumindest partiell luft- und staubdurchlässige Schleifmittel 400 und die luft- und staubdurchlässige Befestigungsschicht 302 des erfindungsgemäßen Haltekörpers 300 in den Staubraum 332 des Stützkörpers 301 einsaugt. Im Staubraum 332 erfolgt eine Umlenkung des Saugluftstroms 31 analog zum Beispiel nach Fig. 2, wobei in der Ausführung nach Fig. 3 zwar engere Krümmungsradien eingehalten werden müssen als im Beispiel nach Fig. 2, jedoch gewährleistet die offene Ausbildung des

Staubraums 332 auch eine wirkungsvolle Umlenkung von Staubpartikeln mit größeren Abmessungen hin zu den Saugluftbohrungen, was ein Verstopfen des

erfindungsgemäßen Haltekörpers 300 wirkungsvoll verhindert.

Fig. 3 zeigt darüber hinaus eine weitere Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Haltekörpers 300 als gestrichelte Zeichnungsanteile. Dabei sind im Stützkörper 301 eine oder mehrere Frischluftleitungen 334 vorgesehen, welche einen Luftstrom 335 über nicht dargestellte Zuluftöffnungen aus einer den Haltekörper 300 umschließenden Umgebung durch den Stützkörper 301 in die Nähe einer Bearbeitungszone 336 leiten. Insbesondere ist vorgesehen, dass Frischluftbohrungen 337 in die zentrale Bohrung 322 münden, so dass der Luftstrom 335 zumindest teilweise einen zentralen Bereich der Bearbeitungszone 336 überströmen kann.

Fig. 5 zeigt eine alternative oder ergänzende Weiterentwicklung eines

erfindungsgemäßen Haltekörpers 300, wie er aus Fig. 2 und/oder Fig. 3 bereits bekannt ist. Im Folgenden wird nur auf die näher auf die Abweichungen eingegangen. Merkmale, welche wirkungsgleich zu dem im Vorhergehenden beschriebenen Beispiel ausgebildet sind, werden mit identischen Bezugszeichen bezeichnet.

Analog zum Beispiel aus Fig. 3 ist der Stützkörper 301 aus einem im Wesentlichen luft- und staubdichten Material und weist zur Bereitstellung einer Luft- und

Staubdurchlässigkeit mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehrere radial über die scheibenförmige Querschnittsfläche des Stützkörpers 301 verteilte Saugluftbohrungen 330 auf.

Abweichend zum vorhergehenden Beispiel besteht der Stützkörper 301 jedoch aus zumindest einem ersten Stützkörperteil 301A und einem zweiten Stützkörperteil 301B, wobei die mindestens zwei Stützkörperteile 301A, 301B vorzugsweise fest miteinander verbunden sind und so den Stützkörper 301 bilden. Eine Verbindung der mindestens zwei Stützkörperteile 301A, 301B kann dabei insbesondere durch Kleben, Schweißen oder einen andere stoffschlüssige Verbindung und/oder über einen Form- und/oder Kraftschluss, wie zum Beispiel Schrauben, Klemmen oder Verrasten erfolgen.

Der erste Stützkörperteil 301A weist dabei die Anschlussfläche 315 auf und stellt andererseits über eine, dem zweiten Stützkörperteil 301B zugewandte Ausnehmung 338 einen innenliegenden Staubraum 332 bereit. Der Staubraum 332 wird dabei nach Herstellung der Verbindung des zweiten Stützkörperteils 301B mit dem ersten

Stützkörperteil 301A durch eine Grenzfläche 339 des zweiten Stützkörperteils 301B abgeschlossen - im Sinne von„von der restlichen Umgebung weitestgehend getrennt". Alternativ kann die Ausnehmung 338 auch im zweiten Stützkörperteil 301B und die Grenzfläche 339 im ersten Stützkörperteil 301A vorgesehen sein. Auch ist es denkbar, dass in jedem der Stützkörperteile 301A, 301B eine Ausnehmung 338 vorgesehen ist, welche nach dem Fügen der beiden Stützkörperteile 301A, 301B den Staubraum 332 bilden. Das zweite Stützkörperteil 301B weist weiters eine Vielzahl von Staubluftbohrungen 340 auf, welche die an der, der Grenzfläche 339 gegenüberliegenden Stützfläche 303 angeordneten, vorzugsweise befestigten luft- und staubdurchlässigen

Befestigungsschicht 302 mit der Grenzfläche 339 luft- und staubdurchlässig verbinden. Bei einem Haltekörper 300 nach Fig. 5 findet die vorteilhafte Umlenkung und/oder Bündelung des Saugluftstroms 31 im Wesentlichen Staubraum 332 statt. Ansonsten entspricht der Haltekörper 300 nach Fig. 5 in seiner Wirkung den im Vorhergehenden beschriebenen Beispielen, auf deren Beschreibung verwiesen wird.

Abweichend von der Vorhergehenden Beschreibung des Beispiels nach Fig. 5 kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der zweite Stützkörperteil 301 B ganz oder teilweise aus dem luft- und staubdurchlässigen Material 312 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht, so dass vorzugsweise auf die Staubluftbohrungen 340 verzichtet werden kann, was vorteilhaft eine gleichmäßigere Flächenverteilung des

Saugluftstroms 31 auf der Befestigungsfläche 305 begünstigen kann.

Weitere Ausführungsbeispiele erhält der Fachmann unter anderem durch vorteilhafte Kombinationen der im Vorhergehenden beschriebenen einzelnen

Ausführungsbeispiele und Weiterentwicklungen. Insbesondere kann die Kombination mit geeigneten Frischluftleitungen- und/oder Bohrungen vom Fachmann in

naheliegender Weise auf die anderen Ausführungsbeispiele übertragen werden.

Eine besonders vorteilhafte Variante kann sich beispielsweise dadurch ergeben, dass ein Tragkörper 311 wie aus nach dem Beispiel nach Fig. 2 bekannt aus einem ersten Tragkörperteil 311A und einem zweiten Tragkörperteil 311B ähnlich dem Aufbau des Stützkörpers 301 nach Fig. 5 besteht, wobei insbesondere mindestens eines, vorzugsweise beide Tragkörperteile 311A, 311B aus dem luft- und staubdurchlässigen Material 312 bestehen. Vorzugsweise werden die Tragkörperteile 311A, 311B durch einen Schutzkörper 310 ähnlich der Ausführung nach Fig. 2 umschlossen. Darüber hinaus kann vorzugsweise mindestens eine Ausnehmung 338 zur Bildung eines Staubraumes 332 ähnlich der Ausführung nach Fig. 5 in mindestens einem der Tragkörperteile 311A, 311B vorgesehen sein.

Die Figuren 6a und 6b zeigen in Ergänzung ein erfindungsgemäßes Schleifmittel 400, insbesondere flexibles Schleifmittel 400, welches die Wirkung des erfindungsgemäßen Haltekörpers 300 weiter begünstigt. Das Schleifmittel 400 umfasst dabei eine, eine Arbeitsfläche 401 im Wesentlichen bedeckende Arbeitsschicht 402, eine luft- und staubdurchlässige Trägerschicht 403 sowie eine mit den Befestigungsmitteln 306 des Haltekörpers 300 zur Befestigung des Schleifmittels 400 am Haltekörper 300

zusammenwirkende Verbindungsmittel 404 aufweisende Verbindungsschicht 405. Die Verbindungsschicht 405 stellt dabei eine der Arbeitsfläche 401 im Wesentlichen abgewandte Verbindungsfläche 406 bereit. Weiters ist die Verbindungsschicht 405 so ausgebildet, dass die Verbindungsfläche 406 in einer im Wesentlichen senkrecht zur Verbindungsfläche 406 verlaufenden Richtung im Wesentlichen luft- und

staubdurchlässig ist.

Wird ein bevorzugtes Schleifmittel 400 nach Fig. 6a, 6b an einen erfindungsgemäßen Haltekörper 300 nach einem der im Vorhergehenden beschriebenen

Ausführungsbeispiele angesetzt und in einer Schleifmaschine 10 in Betrieb genommen, so erzeugt das Laufrad 16 einen Saugluftstrom 31, der mit Schleifstaub beladene Luft entlang der Richtung 308 von der Arbeitsfläche 401, durch die luft- und

staubdurchlässige Trägerschicht 403 in die luft- und staubdurchlässige

Verbindungssicht 405 saugt und von dort in die luft- und staubdurchlässige

Befestigungsschicht 302 des erfindungsgemäßen Haltekörpers 300 in den Stützkörper 301 einsaugt. Dabei verläuft der Saugluftstrom 31 erfindungsgemäß zunächst im Wesentlichen parallel zur Richtung 308, also nahezu senkrecht durch die Trägerschicht 403, die gemeinsame Schicht aus Verbindungsschicht 405 und Befestigungsschicht 302 sowie die Stützfläche 301 hindurch. Im weiteren folgt der Saugluftstrom 31 den im Vorhergehenden beschriebenen Wegen, auf deren Beschreibung verwiesen wird. Das Schleifmittel 400 gemäß Fig. 6a, 6b weist weiters eine optionale, zentrale Bohrung 407 auf, welche insbesondere mit einem Haltekörper 300, der mindestens eine in die zentrale Bohrung 322 mündenden Frischluftleitung 334 aufweist, von Vorteil sein kann. Das erfindungsgemäße Schleifmittel 400 kann dabei auch vorteilhaft an einem

Haltekörper 30 nach dem Stand der Technik eingesetzt werden, da auch hier beim Ansetzen eines Schleifmittels 400 eine relative Ausrichtung gegenüber den

Staubabsaugöffnungen 29 im Haltekörper 30 vorteilhaft unbeachtet bleiben kann. Das Schleifmittel 400 muss dazu lediglich eine Verbindungsschicht 405 mit

Verbindungsmitteln 404 aufweisen, welche mit Befestigungsmitteln des Haltekörpers 30 derart zusammenwirken können, dass das Schleifmittel 400 an der

Befestigungsfläche des Haltekörpers 30 anhaftet, vorteilhaft lösbar anhaftet.

Alternativ kann auch ein bereits bekanntes flexibles Schleifmittel 400', welches eine Mehrzahl von über die Arbeitsfläche 401' verteilte, das Schleifmittel 400' durchstoßende Absauglöchern 408' aufweist, vorteilhaft an einem erfindungsgemäße Haltekörper 300 eingesetzt werden. Dabei ist beim Ansetzen eines derartigen

Schleifmittels 400' eine Ausrichtung der Absauglöcher 408' relativ zur

Befestigungsfläche 305 vorteilhaft ohne Auswirkung auf eine Absaugleistung. Das Schleifmittel 400' muss dazu lediglich eine Verbindungsschicht 405' mit

Verbindungsmitteln 404' aufweisen, welche mit den Befestigungsmitteln 306 des erfindungsgemäßen Haltekörpers 300 derart zusammenwirken können, dass das Schleifmittel 400' an der Befestigungsfläche 305 anhaftet, vorteilhaft lösbar anhaftet.

Neben den hier anhand eines Exzenterschleifers im Detail beschriebenen

Ausführungs- und Anwendungsbeispielen eines erfindungsgemäßen Haltekörpers 300 sind dem Fachmann eine Reihe weiterer Schleifmaschinen mit Absaugeinrichtungen bekannt, welche sowohl mit im Wesentlichen kreisförmigen Haltekörper 300 - beispielsweise Orbitalschleifer und Poliermaschinen - als auch solche mit polygonalen, insbesondere im Wesentlichen dreieckigen, rechteckigem oder trapezoiden

Haltekörper 300a aufweisen. Der Fachmann wird daher die offenbarte Leere mit

Leichtigkeit auf eine Schleifmaschine mit polygonalen, insbesondere im Wesentlichen dreieckigen, rechteckigem oder trapezoiden Haltekörper 300a übertragen können. Auch für diese Haltekörper 300a lässt sich in analoger Weise eine vorteilhafte, erfindungsgemäße Umlenkung der Luftströmung durch den Haltekörper 300a durch einfache Modifikation der Haltekörpergeometrie erzielen, ohne erfindungswesentliche Teile der beschriebenen Ausführungen ändern zu müssen. Derartige Haltekörper 300a sollen daher explizit von der Anmeldung mit umfasst sein.