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Patent Searching and Data


Title:
RETAINING DEVICE FOR DENTAL PROSTHESIS ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/149773
Kind Code:
A1
Abstract:
A retaining device for dental prosthesis elements (14) comprises an implant (10) and an intermediate element (12). The implant (10) is hold in place in a jaw bone (22) preferably by screwing. The one-part implant (10) has an implant shaft (16), an implant head (25) and a shoulder (26). The implant shaft (16) projects over the jaw bone (22) into the gums (42). An intermediate element (12) is connected to the shoulder (26). Said intermediate element (12) is located substantially within the gums and serves to accommodate a dental prosthesis element (14).

Inventors:
SCHÖNE ANDRÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/052284
Publication Date:
August 08, 2019
Filing Date:
January 30, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VITA ZAHNFABRIK H RAUTER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A61C8/00
Domestic Patent References:
WO2007074128A12007-07-05
WO2007074128A12007-07-05
WO2009105790A22009-08-27
Foreign References:
US20060014120A12006-01-19
US20160338802A12016-11-24
US5174755A1992-12-29
US5180303A1993-01-19
US20150037759A12015-02-05
Attorney, Agent or Firm:
DOMPATENT VON KREISLER SELTING WERNER - PARTNERSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN UND RECHTSANWÄLTEN MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Halteeinrichtung für Zahnersatzelemente, mit einem einteiligen Implantat (10) mit einem Implantatschaft (16), einem Implantatkopf (25) und einem Ansatz (26), wobei der Implantatschaft (16) zum Fixieren in einem Kieferknochen (22) vorgesehen ist, der Implantatkopf (25) zur Anordnung im Zahn- fleisch (42) vorgesehen ist und der Ansatz (26) mit dem Implantatkopf (25) verbunden ist und einem mit dem Implantatkopf (25) verbindbaren Zwischenelement (12) zur Aufnahme des Zahnersatzelements (14) und zur Anordnung zumin- dest im Wesentlichen innerhalb des Zahnfleisches (42).

2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (26) in eine Ausnehmung (28) des Zwischenelements (12) ragt.

3. Halteeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (26) des Implantatkopfes (25) bei mit dem Implantat (10) ver- bundenem Zwischenelement (12) insbesondere seitlich vollständig von dem Zwischenelement (12) umgeben ist.

4. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Zwischenelement (12) einen insbesondere umlaufen- den Kragen (46) mit einer insbesondere ebenen Unterseite (48) auf- weist, die an einer insbesondere ringförmigen, den Ansatz (26) umge- benden Auflagefläche (50) des Implantatkopfes (25) anliegt.

5. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Ansatz (26) nicht rotationssymmetrisch ausgebildet ist und vorzugsweise zusätzlich als Werkzeugansatz dient.

6. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Ausnehmung (28) des Zwischenelements (12) kon- gruent zum Ansatz (26) des Implantatkopfes (16) ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung (28) und der Ansatz (26) insbesondere derart ausge- bildet sind, dass diese formschlüssig miteinander verbindbar sind.

7. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass das einteilige Implantat Zirkonoxid aufweist, insbeson- dere aus Zirkonoxid hergestellt ist.

8. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Zwischenelement (12) Material mit einer höheren Elastizität als das Implantat (10) und/oder das Zahnersatzelement (14) aufweist, insbesondere aus derartigem Material hergestellt ist.

9. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Zwischenelement (12) dentalen Kunststoff oder den- tale Keramik aufweist, insbesondere aus derartigem Material hergestellt ist.

10. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Implantatschaft (16) des Implantats (10) rotations- symmetrisch ist.

11. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Implantatschaft (16) an einer Außenseite (18) ein Gewinde (20) zum Einschrauben in den Kieferknochen (22) aufweist.

12. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Zwischenelement (12) und das Implantat (10) durch Verbindungsmaterial, insbesondere auf Zementbasis, miteinander ver- bunden sind.

13. Halteeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (12) einen Aufnahmeraum (36) für überschüssiges Verbindungsmaterial aufweist.

14. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Zwischenelement (12) und das Implantat (10) mittels eines Fixierelements (30) verbunden sind, wobei das Fixierelement (30) insbesondere zur axialen Fixierung des Zwischenelements (12) dient.

15. Halteeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (30) in eine Öffnung (34) des Implantats (10) ragt, wobei die Öffnung (34) vorzugsweise im Ansatz (26) vorgesehen ist.

16. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Zwischenelement (12) eine insbesondere mittig an- geordnete Bohrung (32) zur Aufnahme des Fixierelements (30) auf- weist, wobei die Bohrung (32) vorzugsweise als Durchgangsbohrung ausgebildet ist.

17. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Fixierelement (30) einen Kopf (54) aufweist, dessen Unterseite (58) eine Einbuchtung (56) aufweist.

18. Halteeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbuchtung (56) durch eine an der Unterseite des Kopfes (54) nach innen in Richtung eines Schafts (52) verlaufenden schrägen Fläche (58) ausgebildet ist.

19. Zwischenelement für eine Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 mit einer Ausnehmung (28) zur Aufnahme eines Ansatzes (26) eines Implantats (10), wobei der Ansatz (26) Teil des einstückigen Im- plantats (10) ist.

Description:
Halteeinrichtuna für Zahnersatzelemente

Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für Zahnersatzelemente.

Zur Zahnrestauration ist es bekannt, Implantate im Kieferknochen zu fixieren. Insbesondere sind einteilige sowie zweiteilige Implantate bekannt. Mit dem Zahnimplantat wird ein Zahnersatzelement, wie eine Krone, eine Brücke oder dergleichen, verbunden.

Bei dentalen Implantaten wird das Implantat zunächst in den Kieferknochen eingebracht, wobei es beispielsweise bekannt ist, das Implantat in den Kiefer- knochen einzuschrauben. Nach dem Anordnen des Implantats im Kieferknochen wird das Zahnfleisch des Patienten teilweise oder vollständig verschlossen, so dass eine Einheilung des Implantats erfolgt. Sobald das Implantat durch Einhei- lung fest in dem Knochen verankert ist, wird auf das Implantat die dentale Krone oder dergleichen aufgesetzt. Dies erfolgt derart, dass in einer Öffnung der Krone üblicherweise Zement vorgesehen wird und sodann die Krone oder dergleichen auf einen am Implantat vorgesehenen Ansatz aufgesetzt wird. Um ein sicheres Verbinden zu gewährleisten, muss ein Überschuss an Zement in der Ausneh- mung der Krone vorgesehen werden. Dies führt dazu, dass der überschüssige Zement seitlich herausgedrückt wird und entfernt werden muss. Durch verblei- bende Zementüberschüsse am unteren Kronenrand kann eine Reizung des Zahnfleisches auftreten. Anstatt Zement können auch andere Verbindungsma- terialien verwendet werden, wobei hierbei dieselbe Problematik besteht. Ferner besteht bei einteiligen Implantaten die Problematik, dass das Implantat nicht in der gewünschten Ausrichtung in den Kieferknochen eingesetzt bzw. ein- geschraubt wird oder sich während des Einwachsens die Lage des Implantats verändert. Dies führt dazu, dass die Ausrichtung des Ansatzes, meint oberen Abschnitt, des einteiligen Implantats nicht der gewünschten bzw. erforderlichen Ausrichtung entspricht. Insofern wäre eine Winkelkorrektur erforderlich, um die Krone, die Brücke oder dergleichen in der richtigen Lage auf dem Ansatz anord- nen zu können. Dies ist bei einstückigen Implantaten nur äußerst schwer mög- lich, da insbesondere bei einem Zahnimplantat aus einem keramischen Werk- stoff ein Abtragen oder Bearbeiten des Ansatzes nicht oder allenfalls nur in ge- ringem Maße möglich ist.

Bei einteiligen Implantaten handelt es sich insbesondere um die Implantate der Serie ceramic.implantder Firma VITA Zahnfabrik, Bad-Säckingen. Es gibt dar- über hinaus weitere Hersteller von einteiligen keramischen Implantaten.

Ferner sind Halteeinrichtungen für Zahnersatzelemente mit einem zweiteiligen Implantat bekannt. Ein üblicherweise aus Titan hergestelltes Implantat wird wiederum im Kieferknochen angeordnet, wobei eine Oberseite des Implantats mit der Oberseite des Kieferknochens in eingesetztem Zustand abschließt. Auch dieses Implantat muss zunächst in den Kieferknochen eingebracht werden und dort einheilen. Das zweiteilige Implantat weist im Inneren eine Bohrung mit Gewinde auf, in die, nachdem das Implantat in dem Kieferknochen eingewach- sen ist, ein zweites Implantatteil, ein sogenanntes Abutment, eingeschraubt wird. Mit diesem zweiten Implantatteil, das innerhalb des Zahnfleisches ange- ordnet ist, wird sodann die Krone oder dergleichen verbunden. Das zweite Im- plantatteil kann hierbei unterschiedlich ausgebildet sein, so dass beispielsweise die Zahnfleischhöhe bzw. die unterschiedliche Papillenhöhe bei Frontzähnen o- der bei Seitenzähnen berücksichtigt werden kann. Ein derartiges zweiteiliges Implantat weist jedoch den Nachteil auf, dass zwischen den beiden Implantatt- eilen konstruktiv bedingt ein noch so kleiner Spalt bleibt. Hier können durch Kaubewegungen im Implantatsystem Mikrobewegungen auftreten, die die Sta- bilität verringern. Insbesondere besteht hierbei jedoch die Gefahr, dass Bakte- rien am Rand des Spalts und / oder am Außengewinde zwischen Implantat und Knochen eindringen und tief in den Knochen wandern.

Zweiteilige Implantate sind beispielsweise beschrieben in W02007/074128, US2015/0037759 und W02009/105790.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halteeinrichtung für Zahnersatzelemente zu schaffen, bei der die Gefahr von Irritationen durch Zement oder dergleichen verringert und gleichzeitig auch die Gefahr des Eindringens von Bakterien ver- ringert ist.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Halteeinrichtung für Zahnersatzelemente mit einem einteiligen Implantat gemäß Anspruch 1.

Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung für Zahnersatzelemente wie Kronen, künstliche Zähne und dergleichen weist ein Implantat zur Fixierung in einem Kieferknochen auf. Die Fixierung erfolgt hierbei insbesondere durch Einschrau- ben in den Kieferknochen. Das einteilige Implantat weist einen Implantatschaft zur Anordnung in dem Kieferknochen und einen Implantatkopf zur Anordnung im Zahnfleisch auf. Der Implantatkopf steht somit in eingesetztem Zustand über den Kieferknochen vor. Nach dem Einheilen des Implantats muss somit das Zahnfleisch nicht bis zur Knochenoberfläche geöffnet werden. Das Eindringen von Bakterien in diesen Bereich ist somit vermieden.

Da es sich bei dem erfindungsgemäßen Implantat um ein einteiliges Implantat handelt, ist mit dem Implantatkopf ein Ansatz verbunden, insbesondere einstü- ckig mit diesem ausgebildet. Mit dem Ansatz des Implantats ist erfindungsgemäß ein Zwischenelement ver- bunden. Das Zwischenelement dient zur Aufnahme des Zahnersatzelementes. Das Zwischenelement ist erfindungsgemäß derart ausgebildet, dass es zumin- dest im Wesentlichen innerhalb des Zahnfleisches angeordnet ist. Das Zwi- schenelement kann jedoch auch geringfügig über das Zahnfleisch vorstehen. Dies ist insofern möglich, da es in bevorzugter Ausführungsform möglich ist, das Zwischenelement einzufärben bzw. aus zahnfarbenen Material herzustellen.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Implantatkopf ei- nen Ansatz auf, der in eine Ausnehmung des Zwischenelements ragt. Hierdurch ist eine gute Fixierung, insbesondere eine formschlüssige Fixierung zwischen dem Zahnersatzelement und dem Implantat möglich.

Der Ansatz des Implantatkopfes ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass er von dem Zwischenelement insbesondere seitlich umgeben ist. Insbesondere er- folgt ein vollständiges seitliches Umgeben des Ansatzes durch das Zwischenele- ment. Die Ausnehmung an dem Zwischenelement ist in besonders bevorzugter Ausführungsform derart ausgebildet, dass diese ausschließlich eine in Richtung des Implantats weisende Öffnung aufweist, in die sodann der Ansatz eingesteckt wird.

In besonders bevorzugter Ausführungsform erfolgt das Verbinden des Zwi- schenelements mit dem Implantat, insbesondere dem Implantatkopf mit Hilfe eines Fixierelements wie einer Schraube, so dass in diesem Bereich keine Ze- mentreste oder andere Klebern ittelreste eine Irritierung des Zahnfleisches her- vorrufen können. Die Verbindung des Zahnersatzelements mit dem Zwischen- element kann sodann durch Verkleben insbesondere mittels Zement oder einem anderen Klebemittel erfolgen. Die hierbei gegebenenfalls austretenden Zement- oder Klebemittelreste treten in einem Bereich auf, der nur geringfügig unterhalb der Oberseite des Zahnfleisches angeordnet ist. Insofern ist es auf einfache Art und Weise möglich entsprechende Zement- und/oder Klebmittelreste rückstandsfrei und glatt zu entfernen, so dass eine spätere ständige Irritation des Zahnfleisches vermieden ist.

Anstelle des Vorsehens eines Fixierelements wie einer Schraube ist es auch möglich, in dem Zwischenelement einen Aufnahmeraum für Verbindungsmate- rial, insbesondere auf Zementbasis vorzusehen. Bei einer derartigen Ausgestal- tung kann in einer Ausnehmung der Krone oder dergleichen das Verbindungs- material im Überschuss vorgesehen werden. Beim Einsetzen des Zahnersatze- lements, wie der Krone, wird das Verbindungsmaterial wie der Zement nicht, oder zumindest im Wesentlichen nicht, nach außen gedrückt, sondern das über- schüssige Verbindungsmaterial gelangt in den Aufnahmeraum. Ebenso ist es auch bei dieser Art der Verbindung mit Hilfe von Verbindungsmaterial zusätzlich möglich, ein Fixierelement wie eine Schraube vorzusehen.

In besonders bevorzugter Ausführungsform weist das Zwischenelement ein Ma- terial mit größerer Elastizität als das Implantat I[CAi]auf. Insbesondere ist das Zwischenelement aus einem Material mit entsprechend größerer Elastizität her- gestellt. Aufgrund des Verwendens eines derartigen Materials wirkt das Zwi- schenelement zusätzlich als eine Art Dämpfungselement. Bei natürlichen Zäh- nen ist die Zahnwurzel elastisch im Kieferknochen gehalten, so dass der Zahn gegenüber dem Kieferknochen geringfügig bewegbar ist. Dies ist bei künstlichen Zähnen nicht der Fall, da das Implantat fest im Kieferknochen verankert ist. Dies kann bei künstlichen Zähnen dazu führen, dass bei starken Belastungen Abplatzungen bei dem Zahnersatzelement wie der Krone oder der Brücke auf- treten. Durch die bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltung des Zwischen- elements aus einem Material mit zumindest etwas größerer Elastizität als das Implantat und/oder das Zahnersatzelement können derartige Abplatzungen ver- mieden werden und der künstliche Zahn weist Eigenschaften auf, die dem na- türlichen Zahn sehr ähnlich sind. Vorzugsweise weist das Zwischenelement dentalen Kunststoff/ Po ly me re und/o- der dentale Keramik auf bzw. ist aus derartigen Materialien und Materialkombi- nationen (Kompositen) hergestellt. Insbesondere kann für das Zwischenelement auch poröse mit Kunststoff infiltrierte Keramik verwendet werden.

Besonders geeignet als Material für das Zwischenelement ist das unter dem Na- men VITA ENAMIC ® vertriebene Material.

Insbesondere ist es bevorzugt, das Zwischenelement aus Material herzustellen, das beschleifbar ist. Beschleifbar meint in diesem Zusammenhang, dass das Zwischenelement vor dem Einsetzen an die anatomische Gingivasituation ange- passt werden kann. Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Material ist das Be- schleifen aufgrund der Materialeigenschaften in wesentlich größerem Umfang als bei anderen Materialien wie Zirkonoxid oder Titan möglich. Das erfindungs- gemäß verwendete Material weist insbesondere den Vorteil auf, dass durch das Beschleifen keine Beeinträchtigung des Materials, insbesondere der Materialfes- tigkeit, erfolgt bzw. das Risiko einer entsprechenden Beeinträchtigung sehr ge- ring ist. Beispielsweise wird zur Anpassung der Form der rotationssystemtische Formkörper des Zwischenelements in der Höhe (Marginline der Krone) oder der mesial/distal Ausdehnung oder palatinale/labiale Ausdehnung anpassen. Der Vorteil eines beschleifbaren Zwischenelements ist, dass die Situation im Mund nach der Einheilung individuell optimal für die Insertation des Zahnrestaurati- onsaufbaus vorbereitet werden kann. In einem Sonderfall könne der Zahnarzt sogar ausnahmsweise im Mund des Patienten durch Schleifen kleinere nachträg- liche Formkorrekturen am künstlichen Zwischenelement vornehmen. Ein nach- trägliches Beschleifen von bereits im Patientenmund vorhandenem Implantat- material wird im bisherigen Stand der Technik, bei dem üblicherweise Titan oder Zirkonoxid zum Einsatz kommt, nur in geringem Maße zugelassen. Insbeson- dere kann durch das Vorsehen des Zwischenelements auch eine Winkelkorrektur auf einfache Weise erfolgen, da das Zwischenelement aus insbesondere be- schleifbarem Material hergestellt ist und ferner das Zwischenelement auch zur Bearbeitung wieder von dem Ansatz des einstückigen Implantats herunterge- nommen werden kann.

Das vorzugsweise für das Zwischenelement verwendete Material weist insbe- sondere eine Biegefestigkeit von 80 - 360 MPa, vorzugsweise 130-360 MPa, und insbesondere von 150 - 160 bzw. 250-350 MPa und einen Elastizitätsmodul von 5 - 45 GPa, insbesondere 20-45 GPa auf. Das bevorzugte Material VITA ENAMIC hat eine Biegefestigkeit von 150-160 MPa und ein Elastizitätsmodul von ca. 30 GPa. Implantatgetragene Molarenkronen aus VITA ENAMIC IS auf L-TiBase Kle- bebasen und Straumann bone Level Implantatsystem hielten in einem stati- schen Bruchlasttest einer Belastung von im Mittel ca. 926 N stand. Im Vergleich zur mittleren maximalen Kaukraft von etwa 490 N und Maximalwerten von 725 N erreichten die untersuchten Molarenkronen ein höheres Belastungsniveau. In einem dynamischen Bruchlasttest wurden 14 VITA ENAMIC Kronen im Kausimu- lator getestet. Die Kronen wurden nach dem Ätzen auf Komposit-Stümpfen (E- Modul ca. 18 GPa) mit Variolink II (Ivoclar Vivadent) zementiert, in Technovit 4000 (Heraeus Kulzer) eingebettet und in 37°C warmem Wasser für 24 Stunden gelagert. Die Kronen wurden nach dem Auslagern in dem Kausimulator zyklisch belastet: 198 N Last, 1,2 Millionen Zyklen, 1,6 Hz Frequenz, 3 mm Steatitkugel als Antagonist, TC 5 - 55 °C. Keine der VITA ENAMIC Kronen zeigte während der dynamischen Kaubelastung Fehler (siehe: Universitätsklinikum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Freiburg, Abtlg. Für Zahnärztliche Prothetik, Dr. Asma Bilkhair, Bericht 12/11 ([2], vgl. S. 34)).

In besonders bevorzugter Ausführungsform ist der im Kieferknochen angeord- nete Implantatschaft rotationssymmetrisch. Der mit dem Implantatkopf verbun- dene Ansatz muss nicht rotationssymmetrisch sein, sondern ist in besonders bevorzugter Ausführungsform nicht rotationssymmetrisch ausgebildet. Der Im- plantatschaft weist in weiterer bevorzugter Ausführungsform an einer Außen- seite ein Gewinde auf. Hierdurch ist es möglich, das Implantat durch Einschrau- ben im Knochen zu befestigen. Insofern ist ein nicht rotationssymmetrischer Implantatkopf oder Ansatz bevorzugt, da der Implantatkopf bzw. Ansatz sodann gleichzeitig zur Aufnahme eines Werkzeugs bzw. zum Verbinden mit einem Werkzeug dienen kann. Der Ansatz hat somit neben der Funktion des Verbin- dens mit dem Zwischenelement auch die Funktion eines Werkzeugansatzes.

Die in dem Zwischenelement vorgesehene Ausnehmung ist in besonders bevor- zugter Ausführungsform kongruent zu dem Ansatz des Implantats. Da in beson- ders bevorzugter Ausführungsform der Ansatz nicht rotationssymmetrisch ist, ist auch die kongruent ausgebildete Ausnehmung vorzugsweise nicht rotations- symmetrisch. Hierdurch ist ein Formschluss sichergestellt, so dass ein Verdre- hen des Zwischenelements auf dem Implantatkopf vermieden ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Zwischenelement einen insbesondere umlaufenden Kragen auf. Der Kragen weist eine vorzugs- weise ebene Unterseite auf. Diese Unterseite liegt insbesondere flächig an einem Ansatz des Implantatkopfes auf. Der Ansatz ist vorzugsweise ringförmig ausge- bildet. Durch eine derartige insbesondere flächige Auflage zwischen dem Zwi- schenelement und dem Implantatkopf kann eine spielfreie Verbindung herge- stellt werden. Dies weist insbesondere den Vorteil auf, dass keine Mikrobewe- gungen auftreten, die ein Lösen der Verbindung zwischen dem Zwischenelement und dem Implantat bewirken könnten.

Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Implantatkopf und das Zwischenelement mittels eines Fixierelements mit- einander verbunden. Das Fixierelement ist vorzugsweise derart angeordnet, dass es zu einer axialen Fixierung dient. Hierbei kann das Fixierelement stiftför- mig ausgebildet sein und beispielsweise in eine Öffnung ragen, wobei die Öff nung vorzugsweise am Implantat, insbesondere am Ansatz des Implantatkop- fes, vorgesehen ist. Das Fixierelement ist beispielsweise stiftförmig ausgebildet und weist Rastnasen oder Rastelemente auf. Insbesondere kann ein derartig stiftartig ausgebildetes Fixierelement fest mit dem Zwischenelement verbunden oder einstückig mit diesem ausgebildet sein.

Insbesondere ist die Öffnung zur Aufnahme des Fixierelements am Ansatz des Implantatkopfes derart angeordnet, dass die Öffnung an einer Oberseite des Implantatkopfes, die in Richtung des Zwischenelements weist, offen ist. Da das Fixierelement in bevorzugter Ausführungsform zur axialen Fixierung des Zwi- schenelements dient, ist für eine radiale Fixierung, um ein Verdrehen des Zwi- schenelements zu vermeiden, vorzugsweise ein weiteres Fixierelement vorge- sehen. Dies kann bei einer nicht rotationssymmetrischen Ausgestaltung des An- satzes sowie der Ausnehmung entfallen, da bereits hierdurch eine rotatorische Fixierung erfolgt.

In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung handelt es sich bei dem Fixierelement um ein gesondertes Bauteil. Dieses kann mit dem Zwischenele- ment verbunden werden. Insbesondere weist das Zwischenelement eine Boh- rung auf, in der das Fixierelement teilweise angeordnet ist. Hierbei kann es sich wiederum um ein stiftartiges Fixierelement handeln, das mit dem Zwischenele- ment durch eine Rastverbindung oder dergleichen verbunden wird.

Besonders bevorzugt ist die Bohrung in dem Zwischenelement als Durchgangs- bohrung ausgebildet, durch die das Fixierelement hindurch gesteckt werden kann. Die Fixierung des Fixierelements erfolgt sodann im Implantatkopf, insbe- sondere im Ansatz des Implantatkopfes. Beispielsweise kann es sich bei dem Fixierelement um eine Schraube handeln, die in den Implantatkopf, insbeson- dere den Ansatz des Implantatkopfes, eingeschraubt wird und hierdurch das Zwischenelement axial fixiert.

Da das Zwischenelement in besonders bevorzugter Ausführungsform aus einem Material hergestellt ist, das eine gewisse Elastizität aufweist, kann das Zwi- schenelement insbesondere bei einer Fixierung durch eine Schraube geringfügig verformt bzw. zusammengedrückt werden. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass zwischen der Auflagefläche des Implantatkopfes und einer Unterseite des Zwischenelements insbesondere einer Unterseite des Kragens des Zwischenele- ments eine spielfreie Verbindung realisiert ist. Hierdurch ist ein Lösen des Zwi- schenelements vom Implantatkopf durch Auftreten von Mikrobewegungen ver- mieden.

Vorzugsweise ist das einstückige Implantat und/oder das Zahnersatzelement aus Zirkonoxid hergestellt. Bei aus Zirkonoxid hergestelltem Zahnersatz handelt es sich um keramische Werkstücke mit herausragenden Materialeigenschaften hinsichtlich ihrer Bioverträglichkeit, Stabilität und Ästhetik. Dabei reicht die Ein- satzbreite des Materials von konservierenden Restaurationen über Kronen und Brücken bis in die Implantatprothetik hinein. Zirkoniumdioxid (chemische Cha- rakterisierung: ZrCh + HfCh + Y2O3 > 99 %) gehört zu den sogenannten Oxidke- ramiken und zeigt Eigenschaften, die Metallen vergleichbar oder ihnen zum Teil sogar überlegen sind. Als Keramik ist es korrosionsfrei und zeichnet sich durch eine hohe Biegefestigkeit und Bruchzähigkeit aus. Übliche Materialien sind ins- besondere Keramiken (Zirkonoxid, andere Oxidkeramiken), Kunststoffe/Kom- posite, Hybridwerkstoffe wie beispielsweise VITA ENAMIC.

Da das Zwischenelement in besonders bevorzugter Ausführungsform aus einem insbesondere durch Schleifen bearbeitbarem Material hergestellt ist, ist es auf einfache Weise möglich, das Zwischenelement an die Patientensituation anzu- passen. Beispielsweise kann die Höhe des Zwischenelements an die Zahnfleisch- höhe bzw. die unterschiedliche Papillenhöhe des Patienten im entsprechenden Kieferbereich angepasst werden. Besonders im Frontzahnbereich kann das Zwi- schenelement bei der Verwendung entsprechend bearbeitet werden, was ästhe- tische und funktionale Vorteile mit sich bringt.

Im Bereich der Seitenzähne ist der ästhetische Anspruch im Weichgewebe übli- cherweise deutlich geringer als im Bereich der Frontzähne. Im Bereich der Seitenzähne ist es möglich, das Zahnersatzelement wie die Krone durch Zement oder ein anderes Klebematerial mit dem Zwischenelement zu verbinden. Diese Verbindung kann extraoral (außerhalb des Mundes) erfolgen, so dass eine voll- ständige Entfernung von Zement- oder Klebematerialresten auf einfache Weise erfolgen kann. Insbesondere ist dies für den Patienten deutlich angenehmer. Bevorzugt ist es hierbei, dass das Zahnersatzelement wie die Krone ebenfalls eine Durchgangsöffnung aufweist, so dass das zuvor mit dem Zwischenelement verbundene Zahnersatzelement mittels des Fixierelements wie einer Schraube zusammen mit dem Zwischenelement mit dem Ansatz des Implantatkopfes ver- bunden insbesondere verschraubt werden kann.

Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung bei Frontzähnen ist es aufgrund der Angulation der Frontzähne oft nicht möglich, in dieser eine pa- latinale Durchgangsbohrung zur Aufnahme des Fixierelements vorzusehen. Im Frontzahnbereich ist es daher bevorzugt das Zwischenelement zunächst mit dem eingewachsenen Implantat, das heißt mit dem Implantatkopf über ein Fi xierelement wie eine Schraube zu verbinden. Anschließend erfolgt ein Verbinden des Zahnersatzelementes mit Hilfe von Zement oder einem anderen Klebema- terial im Mund des Patienten. Der Bereich zwischen dem Zwischenelement und dem Zahnersatzelement liegt nur geringfügig unterhalb der Oberseite des Zahn- fleisches. Insbesondere liegt dieser Bereich ca. 1mm unter der Oberseite des Zahnfleisches. Insofern ist es möglich, die Zement- bzw. Klebern ittelreste hier auf einfache Weise zu entfernen, so dass keine Irritation des Zahnfleisches bzw. des Knochens auftritt.

In besonders bevorzugter Ausführungsform weist das Fixierelement einen Kopf und einen Schaft auf, wobei das Fixierelement vorzugsweise als Schraube aus- gebildet ist. Der Kopf des Fixierelements weist an seiner Unterseite eine Ein- buchtung auf. Diese erstreckt sich insbesondere um die gesamte Unterseite, da es sich bei dem Fixierelement vorzugsweise um ein rotationssymmetrisches Bauteil handelt. Die Einbuchtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie eine nach innen weisende schräge Fläche aufweist. Die der Unterseite des Kop- fes des Fixierelements gegenüberliegende Seite des Zwischenelements ist vor- zugsweise komplementär ausgebildet. Eine derartige Einbuchtung an dem Kopf des Fixierelements hat den Vorteil, dass die auftretenden Kräfte insbesondere beim Verschrauben bzw. beim Anordnen des Fixierelements nach innen gerich- tet sind. Dies hat den Vorteil, dass das Zwischenelement beim Fixieren mit dem Ansatz des Implantatkopfes nicht zerstört wird. Ein derartiges Risiko besteht bei radial nach außen auftretenden Kraftkomponenten.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen :

Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Halteeinrichtung mit aufgesetzter Krone in teilweise geschnittener An- sicht, gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform und

Figur 2 eine schematische Seitenansicht einer Halteeinrichtung mit aufgesetzter Krone in teilweise geschnittener An- sicht, gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungs- form.

Die Halteeinrichtung weist ein einteiliges Implantat 10 sowie ein Zwischenele- ment 12 auf, die miteinander verbunden sind. Auf das Zwischenelement 12 ist ein Zahnersatzelement 14 aufgesetzt, insbesondere aufgeklebt.

Das einstückige Implantat 10 weist einen Implantatschaft 16, einen Implantat- kopf 25 sowie einen Ansatz 26 auf. Dieser in den Figuren nicht geschnitten dar- gestellte Teil des Implantats weist an einer Außenseite 18 ein Gewinde 20 auf. Hierdurch ist es möglich, das Implantat 10 in einem Kieferknochen 22 anzuord- nen, insbesondere einzuschrauben.

An den Implantatschaft 16, der zu einer Längsachse 24 rotationssymmetrisch ausgebildet ist, schließt sich der Implantatkopf 25 mit dem Ansatz 26 an. Dieser ist vorzugsweise nicht rotationssymmetrisch ausgebildet, sondern weist bei- spielsweise eine sechs- oder achteckige Ausgestaltung auf, so dass der Ansatz 26 auch als Werkzeugansatz dient, um das Implantat 10 in den Kieferknochen 22 einzuschrauben.

Das Zwischenelement 12 weist eine Ausnehmung 28 auf. Diese ist, insbeson- dere bezogen auf die Längsachse 24 mittig im Zwischenelement 12 angeordnet. Die Ausnehmung 28 ist vorzugsweise kongruent zur Form des Ansatzes 26 aus- gebildet. Hierdurch ist ein Rotieren bzw. Verdrehen des Zwischenelements 12 auf dem in den Knochen eingebrachten Implantat vermieden.

Bei einer ersten in Figur 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist zum axialen Fixieren ein Fixierelement 30 vorgesehen, bei dem es sich im dargestell- ten Ausführungsbeispiel um eine Schraube handelt. Die Schraube 30 ist in einer Durchgangsbohrung 32 des Zwischenelements 12 angeordnet und in den Ansatz 26 des Implantatkopfs 25 eingeschraubt. Hierzu kann der Ansatz 26 des Im- plantatkopfs 25 eine Öffnung bzw. Sackbohrung 33 aufweisen, die in Richtung des Zwischenelements 12 offen ist.

Das Zwischenelement 12 weist einen der Ausnehmung 28 gegenüberliegenden Ansatz bzw. Vorsprung 34 auf. Dieser ragt in eine Ausnehmung 36 des Zahner- satzelements 14. Der Ansatz 34 und die Ausnehmung 36 sind hierbei vorzugs- weise wiederum kongruent ausgebildet.

Zur Herstellung des Zahnersatzes wird in einem ersten Schritt das einteilige Implantat 10 durch Einschrauben im Knochen 22 verankert. Anschließend erfolgt ein Zunähen bzw. Verschließen des Zahnfleisches 42, so dass das Im- plantat 10 einwächst und fest mit dem Knochen 22 verbunden ist. Im nächsten Schritt erfolgt ein anpassen des Zahnfleisches 42, da das Implantat 10 einen Implantatkopf 25 aufweist, der oberhalb des Kieferknochens 22 innerhalb des Zahnfleisches 42 angeordnet ist, muss das Zahnfleisch nicht bis zum Knochen geöffnet werden. Alternativ könnte das Zwischenelement mit einer provisori- schen Krone außerhalb von mesiodistalen und okklusalem Kontakt bereits nach der Implantatinsertation aufgeschraubt und das Zahnfleisch drumherum zuge- näht werden. Dies hat den Vorteil, dass bei einer späteren prothetischen Ver- sorgung eine bereits anatomisch richtig ausgeformte Zahnfleischalveole ausge- bildet ist.

Bei Frontzähnen erfolgt anschließend ein Fixieren des Zwischenelements 12 mit- tels der Schraube 30 in dem Ansatz 26 des Implantatkopfes 25. Das Zwischen- element 12 wurde hierbei zuvor entsprechend insbesondere durch Schleifen be- arbeitet und an die individuelle Zahnsituation angepasst. Anschließend wird das Zahnersatzelement 14 durch Verkleben auf das Zwischenelement 12 aufgesetzt. Wenn es sich bei dem Zahnersatzelement 14 um eine Krone oder dergleichen eines Frontzahns handelt, weist diese keine Öffnung 36 auf, da eine derartige Öffnung für die Schraube 30 aufgrund der Angulation von palatinal nicht anzu- bringen ist. Insofern wird bei einer Frontzahnsituation das Zahnersatzelement 14 durch Verkleben mittels Zement oder einem anderen Klebematerial auf dem Zwischenelement 12 aufgesetzt. Da der Spalt 44 zwischen dem Zwischenele- ment 12 und dem Zahnersatzelement 14 bei Frontzähnen nur geringfügig un- terhalb einer Oberseite des Zahnfleisches angeordnet ist, kann überschüssiges Zementmaterial oder dergleichen auf einfache Weise entfernt werden, so dass keine Irritationen des Zahnfleisches auftreten.

Wenn es sich bei dem Zahnersatzelement 14 um eine Krone oder dergleichen zum Ersatz eines Seitenzahns handelt weist das Zahnersatzelement 14 eine Öff nung 36 auf. Insofern ist es möglich, das Zahnersatzelement 14 außerhalb des Mundes durch Verkleben mit Hilfe von Zement oder einem anderen Klebemate- rial mit dem Zwischenelement 12 zu verkleben. Die im Bereich des Spalts 44 austretenden Zement- bzw. Klebematerialreste können entfernt werden, bevor das mit dem Zahnersatzelement 14 verbundene Zwischenelement 12 mit Hilfe der Schraube 30 in dem Ansatz 26 fixiert wird.

Das Zwischenelement 12 weist einen vorzugsweise umlaufenden Kragen 46 auf. Dieser weist eine vorzugsweise flache, ebene Unterseite 48 auf, die auf einer vorzugsweise flachen und ebenen Oberseite 50 des Implantatkopfes aufliegt. Beim Fixieren des Zwischenelements 12 mit Hilfe der Schraube 30 kann die Unterseite 48 gegen die Auflagefläche 50 gedrückt werden. Dies ist insbeson- dere spielfrei möglich, da das Material des Zwischenelements 12 eine gewisse Elastizität aufweist.

Das Fixierelement 30, das insbesondere als Schraube ausgebildet ist, weist ei- nen Schaft 52, sowie einen Kopf 54 auf. An einer Unterseite des Kopfs 54 ist eine Einbuchtung 56 vorgesehen. Die Einbuchtung 56, die umlaufend ausgebil- det ist, weist hierbei eine schräge Fläche 58 auf. Der schrägen Fläche 58 ist eine entsprechend schräg ausgebildete Fläche 60 gegenüberliegend am Halteele- ment 12 vorgesehen. Beim Anziehen der Schraube 30 treten somit im Wesent- lichen nur in axiale Richtung und radial nach innen gerichtete Kräfte auf. Hier- durch ist sichergestellt, dass beim Anziehen der Schraube 30 das Zwischenele- ment 12 nicht beschädigt wird.

Bei der in Figuren 2 dargestellten weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind ähnliche und identische Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.

Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Befestigung des Zwischen- elements 12 nicht über ein als eine Schraube 30 ausgebildetes Fixierelement erfolgt. Vielmehr weist der Ansatz 26 des einteiligen Implantats 10 keine mittige Bohrung mit Gewinde auf, sondern ist als Vollkörper ausgebildet. Die Befesti- gung des Zwischenelements 12 erfolgt vorzugsweise durch Aufkleben auf dem Ansatz 26 mit Hilfe eines Verbindungsmaterials wie Zement. Um ein Austreten von Zement im Bereich des zwischen den Flächen 48 und 50 vorhandenen Spalts zu vermeiden, weist das Zwischenelement 12 einen Aufnahmeraum 36 auf. Der Aufnahmeraum 36 dient zur Aufnahme überschüssigen Verbindungsmaterials. Insbesondere ist der Aufnahmeraum 36 als mittige durchgehende Bohrung in dem Zwischenelement 12 vorgesehen.