Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
RETAINING ELEMENT FOR A COMMUTATOR SLIDING CONTACT OF AN ELECTRIC MOTOR AND ELECTRIC MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/080391
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a retaining element (1) for a commutator sliding contact (2) of an electric motor (4), comprising a spring section (5) that can be biased by means of bending. The invention provides that the spring section (5) is configured such that when the same is biased, the edge fiber tensions are at least approximately constant in the longitudinal direction in at least one partial section (6) of the spring section (5) extending in the longitudinal direction, preferably in the entire spring section (5).

Inventors:
STUBNER ARMIN (DE)
HEYDER MARTIN (DE)
MARTIN NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/064494
Publication Date:
July 02, 2009
Filing Date:
October 27, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
STUBNER ARMIN (DE)
HEYDER MARTIN (DE)
MARTIN NORBERT (DE)
International Classes:
H01R39/39; H02K5/14
Domestic Patent References:
WO2004051825A12004-06-17
Foreign References:
DE7609316U11976-08-12
DE1880810U1963-10-17
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Halteelement für einen Kommutatorschleifkontakt (2) eines Elektromotors (4), umfassend einen durch Krümmen vorspannbaren Federabschnitt (5) ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Federabschnitt (5) derart ausgebildet ist, dass, wenn dieser vorgespannt ist, die Randfaserspannungen in Längsrichtung in zumindest einem sich in Längsrichtung erstreckenden Teilabschnitt (6) des Federabschnitts (5) , vorzugsweise im gesamten Federabschnitt (5) , zumindest näherungsweise, konstant sind.

2. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (lo) des Teilabschnitts (6) zumindest 90% der Gesamtlänge des Federabschnitts (5) ent- spricht.

3. Halteelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die von Vollmaterial gebildete Breitenerstre- ckung b (x) des Teilabschnitts (6) oder des Federabschnittes (5) an jeder Position x entlang der Längserstreckung des Teilabschnitts (6) bzw. des Federabschnitts (5) gilt:

'o wobei Io die Länge des Teilabschnitts (6) des Federabschnitts (5) oder die Gesamtlänge des Federabschnitts (5) und bo die von Vollmaterial gebildete Breiten-

erstreckung des Teilabschnittes (6) an seinem von dem Kommutatorschleifkontakt (2) abgewandten Ende (9, 15) oder die von Vollmaterial gebildete Breitenerstreckung des Federabschnitts (5) an seinem von dem Kommuta- torschleifkontakt (2) abgewandten Ende (9, 15) ist.

4. Halteelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von Vollmaterial gebildete Breitenerstreckung b (x) des Teilabschnitts (6) und/oder des Federabschnitts (5) in Längsrichtung hin zum Kommutatorschleifkontakt (2) betrachtet abnimmt.

5. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilabschnitt (6) und/oder der Federabschnitt (5) trapezförmig konturiert sind/ist.

6. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Teilabschnitt (6) und/oder im Federabschnitt (5) mindestens eine Ausnehmung (20) vorgesehen ist.

7. Halteelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die tatsächliche Breite des Teilabschnitts (6) und/oder des Federabschnitts (5) in Längsrichtung betrachtet konstant sind/ist.

8. Halteelement nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (20) in Längsrichtung hin zu dem Kommutatorschleifkontakt (2) betrachtet quer zu

ihrer Längserstreckung, vorzugsweise dreieckförmig oder trapezförmig, verbreiternd ausgebildet ist.

9. Halteelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an den Federabschnitt (5) angrenzender, vorzugsweise eine starre Grundebene (16) aufweisender, Halteabschnitt (7) zum, insbesondere klemmenden, Halten des Kommutatorschleifkontaktes (2), vorgesehen ist.

10. Halteelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Federabschnitt (5) in Längsrichtung betrach- tet zwischen dem Halteabschnitt (7) und einem, vorzugsweise laschenförmigen, Befestigungsabschnitt (10) zum Festlegen des Halteelements (1) in einem Elektromotor (4), insbesondere in einem Trägerteil (14), angeordnet ist.

11. Elektromotor mit einem Kommutator (3) an dem mindestens ein Kommutatorschleifkontakt (2) anliegt, der mit einem Halteelement (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche gehalten ist.

Description:

Beschreibung

Titel

Halteelement für einen Kommutatorschleifkontakt eines Elektromotors sowie Elektromotor

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft ein Halteelement für einen Kommuta- torschleifkontakt eines Elektromotors gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Elektromotor gemäß Anspruch 12.

Es sind sogenannte Hammerbürsten bekannt, bei denen ein Kommutatorschleifkontakt (Kohlebürste) an einer Biegefeder gehalten ist und von dieser in radialer Richtung auf einen Kommutator federkraftbeaufschlagt wird. Dabei ist die Biegefeder mit ihrem von dem Schleifkontakt abgewandten Ende in einem Trägerteil (Bürstenträger) eingespannt. In der Biegefeder entstehen bei einer Auslenkung inhomogene Faser- Spannungen, die die Gefahr einer Schädigung der Biegefeder im Bereich der Einspannstelle durch plastische Deformationen mit sich bringt. Insbesondere ist es nach der Montage der bekannten Hammerbürsten nicht mehr möglich, ein am Anker des Elektromotors befestigtes Kugellager mit einem grö- ßeren Durchmesser als der Kommutator axial durch ein Trägerteil mit den daran festgelegten Hammerbürsten hindurchzuführen. In der Folge ist eine radiale Montagerichtung des Trägerteils mit den Hammerbürsten zwingend vorgegeben.

Aus der WO 2004/051825 Al ist eine Hammerbürstenkonstruktion bekannt, bei der eine definierte Auflagekraft durch Abrollen eines Federhebels an einem vorgegebenen Anschlag erzeugt werden soll. Auch hier besteht aufgrund von inhomoge-

nen Faserspannungen die Gefahr einer Beschädigung des Federhebels im Bereich der Einspannung, so dass ein überbiegen der Federhebel zur Montage eines achsfesten Kugellagers mit einem größeren Querschnitt als der Kommutator nicht möglich ist.

Offenbarung der Erfindung Technische Aufgabe

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Halteelement für einen Kommutatorschleifkontakt vorzuschlagen, bei dem die Gefahr einer Beschädigung durch überbiegen minimiert ist. Ferner besteht die Aufgabe darin, einen Elektromotor mit einem entsprechend optimierten Halteelement vorzuschla- gen.

Technische Lösung

Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Halteelementes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Elektromotors mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschrei- bung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen .

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Federabschnitt des Halteelements derart auszubilden, insbesondere auszuformen, dass die Randfaserspannungen des Federabschnitts in Längsrichtung betrachtet in zumindest einem Teilabschnitt des Federabschnitts, zumindest näherungsweise, konstant sind. Bevorzugt ist eine Ausbildung des Feder-

abschnitts, bei der die Randfaserspannungen nicht nur in einem Teilabschnitt des Federabschnitts in Längsrichtung betrachtet konstant sind, sondern entlang der gesamten Längserstreckung des Federabschnitts. Anders ausgedrückt wird der Federabschnitt gemäß der Erfindung derart ausgebildet, dass sowohl die Zugspannungen im Bereich des größten Biegeradius als auch die Druckspannungen im Bereich des kleinsten Biegeradius in Längsrichtung zumindest eines Teilabschnittes, des vorzugsweise flachen, plattenförmigen, Federabschnittes betrachtet konstant sind. Selbstverständlich sind die Faserspannungen quer zur Längserstreckung betrachtet unterschiedlich und betragen im Bereich einer neutralen Faser zumindest näherungsweise null. Unter einer zumindest näherungsweise konstanten Randfaserspannung i.S. der Erfindung wird eine Faserspannung verstanden, die an jeder Position in Längsrichtung im Wesentlichen konstant ist, d.h. weniger als 10% von einer in Längsrichtung gemit- telten Faserspannung abweicht. Bevorzugt beträgt die Abweichung weniger als 5%, besonders bevorzugt weniger als 1%. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Federabschnittes des Halteelementes, bei der der Federabschnitt, zumindest ein Teilabschnitt des Federabschnittes, selbst dann noch konstante Randfaserspannungen in Längsrichtung aufweist, wenn der Federabschnitt, beispielsweise zur Mon- tage eines achsfesten Kugellagers, über das normale Vorspannungsmaß hinaus nach radial außen gedehnt, d.h. überdehnt wird. Ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildetes Halteelement mit einem wie beschrieben ausgebildeten Federabschnitt hat gegenüber bekannten Halteelementen we- sentliche Vorteile. So ist die Gefahr einer Schädigung des Federabschnittes des Halteelementes in einem Befestigungsbereich gegenüber bekannten Haltelementen wesentlich reduziert, insbesondere auch dann, wenn der Federabschnitt zur

Montage eines achsfesten Kugellagers mit einem größeren Durchmesser als der Durchmesser des Kommutators überfedert wird. Plastische Deformationen werden aufgrund von in Längsrichtung konstanten Randfaserspannungen und einer der- art zusammenhängenden optimierten Festigkeit vermieden. Darüber hinaus werden definierte Auflagekräfte der Schleifkontakte (Kohlebürsten) sowie Anstellwinkel des Halteelementes für den Betriebsfall und über die Lebensdauer, also bei allmählich verschleißendem Kommutatorschleifkontakt, sichergestellt. Ferner sind der Anstellwinkel und die Auflagerkraft des Schleifkontaktes wesentlich weniger toleranzbehaftet als bei bekannten Halteelementen, die aus einer Vielzahl von Bauteilen bestehen.

In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass falls die Randfaserspannungen nicht über die gesamte Längserstreckung des Federabschnittes konstant sind, eine konstante Faserspannung zumindest über 90% der Gesamtlänge des Federabschnitts erreicht wird. Insbesondere soll die Randfaserspannung unmittelbar benachbart zu einem Befestigungsabschnitt mit dem das Halteelement in einem Trägerteil festgelegt ist, zumindest näherungsweise, vorzugsweise exakt konstant sein. Bevorzugt erfolgt eine Befestigung des Halteelementes durch Einspannen in einen Trägerteil (Bürs- tenträger) .

Eine Möglichkeit zur Realisierung von in Längsrichtung zumindest näherungsweise konstanten Randfaserspannungen besteht darin, den Federabschnitt, zumindest jedoch einen Teilabschnitt des Federabschnittes, derart auszubilden, dass die von Vollmaterial gebildete Breitenerstreckung b (x) des Teilabschnitts bzw. des gesamten Federabschnittes an

jeder Position x entlang der Längserstreckung folgender Formel gehorcht:

Unter einer aus Vollmaterial gebildeten Breitenerstreckung wird dabei die von Vollmaterial, vorzugsweise konstanter Dickenerstreckung, ausgefüllte Breitenerstreckung verstanden, d.h. die von Vollmaterial gebildete Breitenerstreckung berücksichtigt etwaige im Federabschnitt vorgesehene Aussparungen, insbesondere Durchbrüche nicht. Bei der zuvor wiedergegebenen Formel ist Io die Länge des Teilabschnittes mit einer konstanten Randfaserspannung bzw. die gesamte Länge des Federabschnittes, wenn die Randfaserspannung über die gesamte Längserstreckung des Federabschnittes konstant sein soll. Die konstante bo ist die von Vollmaterial gebildete Breitenerstreckung des Teilabschnittes bzw. des gesamten Federabschnittes an einem von dem Schleifkontakt abgewandten Ende, also in einem Bereich, der unmittelbar an ei- nem eingespannten Bereich des Federabschnittes bzw. unmittelbar an einen Befestigungsabschnitt des Halteelementes angrenzt. Der Wert bo ist also die von Vollmaterial, d.h. ohne die Berücksichtigung von Aussparungen gebildete Breite in Längsrichtung gesehen am weitesten von dem Schleifkon- takt entfernten Bereich des Federabschnittes. Die Variable x ist eine Längenerstreckungskoordinate und beschreibt eine beliebige Position entlang der Längserstreckung des Teilabschnittes bzw. des gesamten Federabschnittes.

Wird der Federabschnitt oder der Teilabschnitt des Federabschnittes ausschließlich aus Vollmaterial ausgebildet, verjüngt sich ein obiger Formel gehorchender Teilabschnitt

bzw. Federabschnitt in Längsrichtung hin zum Halteabschnitt, d.h. seine Breitenerstreckung nimmt in Längsrichtung gesehen, vorzugsweise linear, ab. Besonders bevorzugt ist eine symmetrische Ausbildung des Federabschnittes bzw. des Teilabschnittes in Bezug auf eine Längsmittelachse (Symmetrieachse) des Teilabschnittes bzw. des Federabschnittes .

Insbesondere ergibt sich bei einem aus Vollmaterial ausge- bildeten Teilabschnitt bzw. Federabschnitt eine sich trapezförmig in Richtung des Kommutatorschleifkontaktes verjüngende Kontur.

Werden innerhalb des Federabschnittes bzw. des Teilab- Schnittes des Federabschnittes Ausnehmungen, insbesondere in Form von Durchbrüchen vorgesehen, können nahezu beliebige Umfangskonturen des Teilabschnittes bzw. des Federabschnittes realisiert werden, solange die von Vollmaterial gebildete Breitenerstreckung in Längsrichtung des Teilab- Schnittes bzw. des Federabschnittes betrachtet hin zum Kommutatorschleifkontakt abnimmt.

So ist es in Weiterbildung der Erfindung beispielsweise realisierbar, dass die tatsächliche Breite des Teilabschnit- tes und/oder des Federabschnittes in Längsrichtung betrachtet zumindest näherungsweise konstant ist. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass sich eine, vorzugsweise symmetrische, innere Ausnehmung in Längsrichtung hin zum Kommutatorschleifkontakt betrachtet, verbreitert. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der sich die Ausnehmung, insbesondere symmetrisch hin zum Kommutatorschleifkontakt dreieckförmig oder trapezförmig verbreitert, insbesondere derart, dass die von Vollmaterial gebil-

dete Breitenerstreckung benachbart zur Ausnehmung der zuvor beschriebenen Formel gehorcht.

Um eine definierte Relativposition zwischen dem Kommuta- torschleifkontakt und dem rotierenden Kommutator zu gewährleisten, an dem der Kommutatorschleifkontakt anliegt, ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der ein den Kommutatorschleifkontakt, insbesondere klemmend haltender, Halteabschnitt eine starre, d.h. nicht federnde Grundebene auf- weist. Bevorzugt geht diese Grundebene oder Grundfläche unmittelbar, d.h. nahtlos über in den Federabschnitt des Halteelementes .

Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der der Federabschnitt an seinem von dem Kommutatorschleifkontakt abgewandten Ende in einen Befestigungsabschnitt übergeht, mit dem das Halteelement in einem Elektromotor, insbesondere in einem Trägerteil (Bürstenträger) fixiert ist. Bevorzugt ist der Befestigungsabschnitt mit einer Rastgeo- metrie und/oder einer Laschengeometrie ausgestattet, um ein definiertes Festlegen des Halteelementes in dem, vorzugsweise aus thermoplastischem Material bestehenden, Trägerteil zu ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ kann das Halteelement mit seinem Befestigungsabschnitt im Trägerteil eingespannt und/oder durch Energieeinleitung in Form von Wärme oder Ultraschall an der Befestigungsstelle verprägt werden. Ein auf diese Weise entstehender Hinterschnitt verhindert ein Herausrutschen des Halteelementes aus seiner Montageposition .

Die Erfindung führt auch auf einen Elektromotor mit einem drehfest mit einer Ankerwelle verbundenen Kommutator, an dem mindestens ein Kommutatorschleifkontakt anliegt, der in

einem nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Halteelement gehalten ist. Bevorzugt weist der Elektromotor ein ankerwellenfestes Kugellager auf, welches bei dem die Montage axial durch ein mehrere Halteelemente mit jeweils ei- nem Kommutatorschleifkontakt aufweisendes Trägerteil axial hindurch geschoben wird, währenddessen die Halteelemente überdehnt werden. Das beschriebene Montageverfahren soll als eigenständige Erfindung offenbart gelten und separat beanspruchbar sein.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines vorgespannten Halteelementes,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Halteelementes ge ¬ mäß Fig. 1,

Fig. 3 einen Ausschnitt eines Elektromotors, bei dem meh- rere Halteelemente in einem Kunststoff-Trägerteil angeordnet sind und jeweils einen Kommuta ¬ torschleifkontakt auf einen Kommutator in radialer Richtung nach innen federkraftbeaufschlagen, und

Fig. 4 ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Halte ¬ elementes bei dem der Federabschnitt in Längs ¬ erstreckung gesehen eine konstante Gesamtbreite aufweist .

Ausführungsformen der Erfindung

In den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet .

In den Fig. 1 und 2 ist ein Halteelement 1 für einen in Fig. 3 gezeigten Kommutatorschleifkontakt 2 dargestellt. Mit Hilfe des Haltelementes 1 wird der Kommutatorschleifkontakt 2 in radialer Richtung nach innen auf einen drehbar angeordneten Kommutator 3 eines Elektromotors 4 federkraftbeaufschlagt .

Das in den Figuren gezeigte Haltelement 1 ist als einteiliges Stanz-Biegeteil aus Metall, hier aus einem Federblech, ausgebildet. Das Halteelement 1 umfasst einen flachen Federabschnitt 5, der in dem in den Fig. 1 und 3 dargestellten Zustand durch Krümmen quer zu seiner Längserstreckung vorgespannt ist. Dabei bestimmt der in Fig. 3 gekennzeichnete Anstellwinkel α die Auflagekraft F A , mit der der Kommutatorschleifkontakt 2 am Außenumfang des Kommutators 3 aufliegt .

Der Federabschnitt 5 ist derart ausgebildet, dass die Randfaserspannungen eines Teilabschnitts 6 des Federabschnitts 5 in Längsrichtung des Teilabschnitts 6 zumindest näherungsweise konstant sind. In dem Teilabschnitt 6 mit der Länge Io verjüngt sich der Federabschnitt 5 in Richtung des Halteabschnittes 7, d.h. seine aus Vollmaterial gebildete Breite (quer zur Längserstreckung) nimmt symmetrisch in Bezug auf eine nicht eingezeichnete Längsmittelachse ab. Dabei gehorcht die von Vollmaterial gebildete Breite b (x) an

jeder Position x entlang der Längserstreckung des Teilabschnittes 6 der Formel b(x) = ^-(l o -x).

Hieraus ergibt sich eine trapezförmige Kontur des in den Fig. 1 bis 3 vollständig aus Vollmaterial ausgebildeten Teilabschnittes 6.

Wie sich aus Fig. 2 ergibt, entspricht die Länge Io des Teilabschnittes 6 im Wesentlichen der Gesamtlänge des Fe- derabschnittes 5 - die Länge Io des Teilabschnittes 6 ist lediglich um die minimale Strecke a kürzer als die Gesamtlänge des Federabschnittes 5. In dem an den Halteabschnitt 7 angrenzenden Bereich (Länge a) des Federabschnittes 5 nimmt die Breite nicht wie im Teilabschnitt 6 in Richtung des Halteabschnittes 7 betrachtet linear ab, sondern durch das Vorsehen von nach außen gebogenen übergangsradien 8 sogar zu. Der Nachteil nicht konstanter Randfaserspannungen wird in dem Grenzbereich der minimalen Länge a zu dem Halteabschnitt 7 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Kauf genommen um Festigkeitseinbußen aufgrund eines Kerbeffektes zu vermeiden, der auftreten würde, falls der Federabschnitt 5 scharfkantig oder mit minimalen übergangsradien in den Halteabschnitt 7 übergehen würde.

Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, grenzt der Federabschnitt 5 mit seinem in der Zeichnungsebene linken Ende 9, an dem seine Breite bo beträgt, an einen Befestigungsabschnitt 10 an, der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Lasche zum Aufschieben auf einen Haltedom 11 (vgl. Fig. 3) aufweist.

An den durch die Pfeile 12, 13 gekennzeichneten Stellen 12, 13 stützt sich das Halteelement 1 in dem in Fig. 3 gezeigten Trägerteil 14 aus Kunststoff ab. Dabei fällt die durch den Pfeil 13 gekennzeichnete Stelle mit dem in der Zeich- nungsebene linken, d.h. von dem Halteabschnitt 7 abgewandten Ende 9 des Federabschnitts 5 zusammen. Alternative Ausgestaltungen des Befestigungsabschnitts 10, beispielsweise mit einer Rastgeometrie, sind ebenfalls realisierbar. Zusätzlich oder alternativ kann der Befestigungsabschnitt 10 mit dem Trägerteil 14 verprägt werden.

An dem von dem Ende 9 abgewandten Ende 15 geht der Federabschnitt 5 über in eine starre, d.h. nicht federnde Grundebene 16 des Halteabschnittes 7. Entlang beider Längsseiten des Halteabschnittes 7 ragen nach außen federnde geschwungene Seitenwände 17 auf, die zur seitlichen Führung des Kommutatorschleifkontaktes dienen, der in einer Durchgangsöffnung 18, die die starre Grundebene 16 durchsetzt aufgenommen ist. Die Durchgangsöffnung 18 wird seitlich begrenzt von vier jeweils um 90° zueinander versetzten Federlaschen 19, die den Kommutatorschleifkontakt 2 klemmend zwischen sich aufnehmen. Die Federlaschen 19 erstrecken sich dabei in Krümmungsrichtung des Halteelementes 1, wohingegen die Seitenwände 17 in eine entgegengesetzte Richtung gerichtet sind.

In Fig. 3 ist das Trägerteil 14 (Bürstenträger) mit drei Halteelementen 1 gezeigt. Wobei die drei Halteelemente 1 jeweils einen Kommutatorschleifkontakt 2 klemmend halten und diesen in radialer Richtung nach innen mit einer Federkraft auf den drehfest mit einer nicht eingezeichneten Ankerwelle verbundenen Kommutator 3 federkraftbeaufschlagen. Bei dem gezeigten Elektromotor 4 handelt es sich um einen

zwischen zwei Leistungsstufen umschaltbaren Elektromotor, wobei die in der rechten Zeichnungshälfte gezeigten Halteelemente 1 derart angeordnet sind, dass eine gezielte Fehlkommutierung realisierbar ist.

In Fig. 4 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Halteelementes 1 gezeigt. Bei diesem Halteelement 1 ist die Gesamtbreite des Federabschnittes 5 konstant und entspricht an jeder Position x entlang der Längserstreckung des Feder- abschnittes 5 der Startbreite bo. Dennoch reduziert sich die von Vollmaterial gebildete Breitenerstreckung des Federabschnittes 5 in Längsrichtung des Federabschnittes 5 hin zum Halteabschnitt 7 betrachtet. Die von Vollmaterial gebildete Breitenerstreckung gehorcht dabei zumindest näherungsweise der Formel :

Dies ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch rea- lisiert, dass im Federabschnitt 5 eine sich in Längsrichtung erstreckende Ausnehmung 20 angeordnet ist, die drei- eckförmig konturiert ist und deren Breite die Längsrichtung des Federabschnittes hin zum Halteabschnitt 7 betrachtet linear zunimmt. Die von Vollmaterial gebildete Breiten- erstreckung b (x) ergibt sich an jeder Position x durch Addition der Teilbreiten bi (x) und b2 (x) .