Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
RETAINING ELEMENT FOR AN IMPLANT AND AMPOULE FOR PRESERVING SAID IMPLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/055039
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a retaining element (100) which can be screwed into the inner thread bore (14) of the implant (1) during the actual production of said implant, and so can be used for picking up or holding the implant in subsequent phases of production. The retaining element (100) is also used for fixing an implant (1) inside an ampoule (200), said implant being fixed to the retaining element (100), and for arranging a screwing-in tool for implantation. The ampoule (200) is characterised in that it has an extensive side recess (231) in the cover and a fixing part (210) for accommodating the retaining element (100) by clamping. This allows the implant (1) to be drawn out of the ampoule (200) sideways. The inventive devices make the implant (1) easier to handle during production and insertion in the bone.

More Like This:
JP5514991Implant
WO/2007/108227ABUTMENT
WO/2005/120381DENTAL APPLIANCE FOR WEIGHT MANAGEMENT
Inventors:
SCHMUTZ WERNER (CH)
SIMPSON JAMES PERCIVAL (CH)
Application Number:
PCT/CH1998/000218
Publication Date:
December 10, 1998
Filing Date:
May 25, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
STRAUMANN INST AG (CH)
SCHMUTZ WERNER (CH)
SIMPSON JAMES PERCIVAL (CH)
International Classes:
A61C8/00; (IPC1-7): A61C8/00
Domestic Patent References:
WO1996019947A11996-07-04
WO1991010410A11991-07-25
Foreign References:
US5062800A1991-11-05
US5368160A1994-11-29
US5538428A1996-07-23
US5538428A1996-07-23
US4856648A1989-08-15
US5312254A1994-05-17
US5062800A1991-11-05
EP0231730B11990-10-10
Attorney, Agent or Firm:
A. BRAUN BRAUN HERITIER ESCHMANN AG (Postfach 160, Basel, CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Halteelement (100,100') für ein in Knochen (K) einzusetzendes Implantat (1,1') mit einem Implantatkopf (10,10'), einer daran vorhandenen Implantatschulter (11,11') und einer sich zumindest im wesentlichen axial er streckenden Innengewindebohrung (14,14'), wobei a) das Halteelement (100,100') aus einem Hülsenteil (102,102') und einer durch das Hülsenteil (102,102') hindurch ragenden, drehbaren Schraube (101) besteht ; b) das Hülsenteil (102,102') unten eine zylindrische Schulterpartie (160,160') aufweist, welche mit einer nach unten gewandten, zur Implantatschulter (11,11') komplementären Gegenschulter (161,161') abschliesst ; c) über der Schulterpartie (160,160') sich ein aufwärts gerichtetes AussenvielkantSegment (170,170') erstreckt ; d) durch das Hülsenteil (102,102') eine Axialbohrung (162,162') zum Durchtritt des Schafts (130) der Schraube (101) verläuft ; e) ein Aussengewindeteil (131) des Schraubenschafts (130) zum Eingriff in die Innengewindebohrung (14,14') im Implantat (1,1') bestimmt ist ; f) die Schraube (101) einen das Hülsenteil (102,102') überragenden Fortsatz (120) mit einer nichtrotationssymmetrischen Kontur (121) zum Ansetzen eines Werkzeugs besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass g) das Halteelement (100,100') bereits während der Herstellung des Im plantats (1,1') mit diesem verschraubt werden kann undbeginnend bei den nachfolgenden Phasen der Implantatherstellung bis einschliesslich der Implantationnutzbar ist ; und h) unterhalb der Kontur (121) eine das Hülsenteil (102,102') überragende Fixierpartie (110) vorhanden ist, die zum Ansetzen eines Manipulierorgans in einer Vorrichtung zu Bearbeitungsund/oder Transportund/oder La gerzwecken und/oder der Arretierung innerhalb einer Ampulle (200) dient.
2. Halteelement (100,100') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass a) in der Axialbohrung (162,162') ein zum Aussengewindeteil (131) des Schraubenschafts (130) komplementärer Innengewindeabschnitt (163,163') vorhanden ist ; und b) der Schraubenschaft (130) über dem am freien Ende befindlichen Aussengewindeteil (131) ein Zylinderteil (132) besitzt, welches durch den Innengewindeabschnitt (163,163') gleiten kann, so dass die in das Hülsenteil (102,102') eingedrehte Schraube (101) begrenzt axial beweglich ist.
3. Halteelement (100,100') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Fixierpartie (110) durch zwei zueinander beabstandete Bunde (114,118) und einem zwischen diesen liegenden Zylinderabschnitt (116) gebildet wird, der gegenüber den Bunden (114,118) im Durchmesser reduziert ist ; wodurch b) an den Übergängen vom Zylinderabschnitt (116) zu den Bunden (114,118) jeweils eine Ringschulter (115,117) entsteht ; c) die nichtrotationssymmetrische Kontur. (121) am Fortsatz (120) der Schraube (101) ein Aussenvielkant (121) ist ; zwischen dem Aussenvielkant (121) und dem angrenzenden Bund (118) eine Radialnut (123) zur Aufnahme eines Sicherungselements vorgesehen ist ; und d) der dem Hülsenteil (102,102') zugewandte Bund (114) eine Konusschulter (113) aufweist, welche mit einer komplementären Aufsetzschulter (171,171') am Hülsenteil (102,102') zur Anlage kommt.
4. Ampulle (200) zum Transport, zur Aufbewahrung und zur Bereitstellung eines Implantats (1,1') unmittelbar vor dem Einsetzen in den Knochen (K), wobei die Ampulle (200) einen äusseren Mantel (230) besitzt und in eine Aussenkapsel (300) einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampulle (200) aufweist : a) eine Fixierpartie (210), in welche das Implantat (1,1') direkt oder indirekt einsteckbar ist ; und b) eine seitliche, grossflächige Aussparung (231) im Mantel (230), durch welche das in der Ampulle (200) gehalterte Implantat (1,1') herausnehmbar ist.
5. Ampulle (200) nach Anspruch 4, dadurch qekennzeichnet, dass a) die Fixierpartie (210) eine Grundflächenseite der zylindrischen Ampulle (200) darstellt ; und b) sich in der Fixierpartie (210) eine lateral offene Einbuchtung (212) zur direkten oder indirekten, klemmenden Aufnahme des Implantats (1,1') befindet, die zusammen mit der Aussparung (231) in die gleiche Richtung weist.
6. Ampulle (200) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch qekennzeichnet, dass die Einbuchtung (212) folgendes aufweist : a) nach aussen weisende Abrundungen (218) ; b) nahe der theoretischen Mittelachse (M) der Ampulle (200) eine Einschnürung (213), hinter welcher sich die Einbuchtung (212) wieder erweitert ; und c) eine Dehnungsnut (217), welche sich in Veriängerung der Einbuchtung (212) auf den Zylindermantel (230) zu erstreckt.
7. Ampulle (200) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch qekennzeichnet, dass a) der an einem Ende der Ampulle (200) sich befindenden Fixierpartie (210), am anderen Ende, eine Standpartie (220) zum vertikalen Aufstellen der Ampulle (200) gegenüber liegt ; und b) die Aussparung (231) vor der Standpartie (220) endet, wodurch der Mantel (230) einen radial geschlossenen Rohrabschnitt (221) bildet.
8. Ampulle (200) nach Anspruch 4, dadurch qekennzeichnet, dass a) der Gewichtsschwerpunkt der Ampulle (200) durch eine asymmetrische Materialverteilung ausserhalb der Mittelachse (M) liegt, um eine Rollbewegung der Ampulle (200) schnell zu dämpfen ; und b) äusserlich des Zylindermantels (230) zwei Wü ! ste (233) vorgesehen sind, die sich axial jeweils beidseits der Aussparung (231) erstrecken und als zusätzliche Sicherung gegen Wegrollen der Ampulle (200) dienen.
9. Ampulle (200) nach Anspruch 4 für ein in Knochen (K) einzu setzendes Implantat (1,1') mit einem Implantatkopf (10,10'), einer daran vorhandenen Implantatschulter (11,11') und einer sich zumindest im wesentlichen axial erstreckenden Innengewindebohrung (14,14'), wobei a) ein Halteelement (100,100') vorgesehen ist, das aus einem Hülsenteil (102,102') und einer durch das Hülsenteil (102,102') hindurch ragenden, drehbaren Schraube (101) besteht ; b) das Hülsenteil (102,102') unten eine zylindrische Schulterpartie (160,160') aufweist, welche mit einer nach unten gewandten, zur Implantatschulter (11,11') komplementären Gegenschulter (161,161') abschiiesst ; c) über der Schulterpartie (160,160') sich ein aufwärts gerichtetes AussenvielkantSegment (170,170') erstreckt ; d) durch das Hülsenteil (102,102') eine Axialbohrung (162,162') zum Durchtritt des Schafts (130) der Schraube (101) verläuft ; e) ein Aussengewindeteil (131) des Schraubenschafts (130) zum Eingriff in die Innengewindebohrung (14,14') im Implantat (1,1') bestimmt ist ; f) die Schraube (101) einen das Hülsenteil (102,102') überragenden Fortsatz (120) mit einer nichtrotationssymmetrischen Kontur (121) zum Ansetzen eines Werkzeugs besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass g) unterhalb der Kontur (121) eine das Hülsenteil (102,102') überragende Fixierpartie (110) vorhanden ist, die zur Arretiertierung innerhalb einer Ampulle (200) dient ; h) die Fixierpartie (110) des Halteelements (100,100') in die Fixierpartie (210) der Ampulle (200) einrastbar ist, so dass i) das in der Ampulle (200) fixierte Halteelement (100,100') das mit letzterem verschraubte Implantat (1,1') fluchtend zur Mittelachse (M) innerhalb der Ampulle (200) hält.
10. Ampulle (200) nach Anspruch 9, dadurch qekennzeichnet, dass a) die Fixierpartie (110) des Halteelements (100,100') aus zwei zueinander beabstandeten Bunden (114,118) und einem dazwischen liegenden, im Durchmesser verminderten Zylinderabschnitt (116) besteht ; wobei b) an den Übergängen zwischen den Bunden (114,118) und dem Zylinderabschnitt (116) jeweils eine Ringschulter (115,117) vorhanden ist ; und c) in der kompletten Anordnung bei in die Ampulle (200) eingesetztem Im plantat (1,1') der Zylinderabschnitt (116) in der Einbuchtung (212) der Fixierpartie (210) der Ampulle (200) klemmend steckt und hierbei die Ring schultern (115,117) jeweils auf einer Seite an der Fixierpartie (210) der Ampulle (200) anliegen.
11. Ampulle (200) nach Anspruch 4, dadurch qekennzeichnet, dass die axiale Arretierung der in die Aussenkapsel (300) eingesetzten Ampulle (200) durch einen zur Aussenkapsel (300) gehörigen Verschlussdeckel (320) sowie eine Aufsetzschulter (313) realisiert wird, welche innerlich der Aussenkapsel (300), nahe deren Boden (311), angeordnet ist und auf welche die Ampulle (200) mit der Stirnseite ihrer Fixierpartie (210) aufsetzt.
Description:
Halteelement für ein Implantat und Ampulle zur Aufbewahrung des Implantats Anwendunqsqebiet der Erfindung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halteelement für ein Implantat, vorrangig in Schrauben-oder Zylinderform. Ein erster in Betracht kommender Implantattyp weist am Implantatkopf eine zumindest im Prinzip axial austretende Bohrung mit einem Innengewindeabschnitt auf. Die Mündung der Bohrung wird von einer Implantatschulter umgeben, die den oberen Abschluss des Implantats bildet.

Der zweite geeignete Implantattyp besitzt ein die Implantatschulter überragendes Segment mit einem Innengewindeabschnitt. Vorrangig hat das Segment einen Aussenvielkant oder eine konische Aussenkontur. Solche Implantate werden beispielsweise im Dentalbereich oder in der Knochenchirurgie eingesetzt. Das Implantat ist dazu bestimmt, in eine im Kno- chen vorbereitete Aufnahmebohrung eingesetzt-d. h. eingeschraubt oder einge- drückt-zu werden. Dies richtet sich danach, ob die Aufnahmebohrung ein Innengewinde hat oder das Implantat ein selbstschneidendes Gewinde besitzt bzw. das Implantat gewindelos ist. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Ampulle, in welcher das implantant aufbewahrt ist.

Das Halteelement ist während mehrerer Herstellungsphasen der Implantate zu deren Bereitstellung vor der chirurgischen Operation und unmittelbar beim Implantieren anwendbar. Das massgebliche Anwendungsgebiet der Erfindung liegt dort, wo die Implantate, z. B. aus Gründen erforderlicher steriler Arbeits- weise, zumindest nicht direkt mit den Händen erfasst werden dürfen, und wo es darauf ankommt, die Implantate sicher zu halten.

Das Halteelement ist auch innerhalb einer speziellen Ampulle verwendbar, die zum Transport und zur Aufbewahrung des Implantats dient. Das Implantat ist aus der Ampulle während der chirurgischen Operation unter sterilen Bedin- gungen mit einem angesetzten Werkzeug entnehmbar und mit diesem Werk- zeug dann in die Aufnahmebohrung im Knochen einsetzbar. Zur Gewährieistung einer sterilen Arbeitsweise wird die Ampulle bis zum Operationsbeginn in einer Sekundärkapsel aufbewahrt.

Stand der Technik Der erstgenannte Implantattyp wird z. B. in der Monographie von SCHROEDER/SUTTER/BUSER/KREKELER : Oral Implantology, Georg Thieme Verlag Stuttgart und New York, 2. Aufl., 1996, S. 124-143, und in der WO-A-96 19947 beschrieben. Der zweite Implantattyp mit dem äusseren, die Implantatschulter überragenden Segment, ist z. B. in der WO-A-91 10410 und der US-A-5 538 428 gezeigt. Für das Handling dieser Implantate werden verschiedene Manipulierorgane benutzt, wo die Implantate beim Ergreifen form- und/oder kraftschlüssig erfasst werden.

Hinsichtlich Ampullen, wo sterile Bedingungen einzuhalten sind, besteht folgende Situation : grundsätzlich lassen sich auch die Ampullen nach zwei Typen unterscheiden. Bei einem ersten Typ ist das in der Ampulle aufbewahrte Implantat mit dem Deckel verbunden, der direkt oder indirekt zugleich als Eindrehwerkzeug fungiert und zumindest für ein ansatzweises Eindrehen des Implantats benutzt wird. Gemäss der US-A-4 856 648 besitzt der Deckel in der einfachsten Form einen Fortsatz mit einer nicht-rotationssymmetrischen Eingriffskontur, die mit einer am Implantatkopf komplementären Kontur zusammenwirkt. Aus der US-A-5 312 254 und der US-A-5 538 428 ist es bekannt, zwischen dem Deckel und dem Implantat ein Verbindungselement einzufügen, welches die drehende Einschraubbewegung übertragt. In der US-A- 5 062 800 ist eine Ampulle offenbart, wo der Deckel das Verbindungselement zum Eindrehwerkzeug darstellt. Diese Ampullen sind teils recht aufwendig, wobei die Werkzeugkomponenten in der Regel nur einmalig benutzt werden.

Häufig sind auch relativ viele Handgriffe im Umgang mit diesen Ampullen erforderlich, und man benötigt zusätzlich noch externe Eindrehwerkzeuge.

Schliesslich ist es fraglich, ob die Implantate von den Schraubdeckeln bzw. den Verbindungselementen ausreichend sicher erfasst werden.

Beim zweiten Typ muss das in der Ampulle angeordnete Implantat mit einem externen Werkzeug erfasst und eingedreht werden. Mit diesem Typ von Ampullen befasst sich die hiesige Erfindung. Die EP-B-0 231 730 offenbart eine

simple Variante, wo das Implantat in einer Hülse steckt und der Implantatkopf ein Hülsenende überragt und verschliesst. Die Hülse ist in einer Glasampulle eingeschmolzen, die Einschnürungen und eine innere Feder besitzt. Der Implantatkopf stützt sich gegen die Feder ab, und die Hülse wird innerhalb der Einschnürungen fixiert, wobei eine Einschnürung den Hülsenboden zumindest partiel verschliesst. Zum Ergreifen des Implantats benutzt man entsprechende externe Werkzeuge, wobei an der Ampulle keinerlei Mittel vorgesehen sind, die das Entnehmen des Implantats aus der Ampulle und das Transportieren zum Ort der Implantation erleichtern und sicherer gestalten.

Ein solcher Typ von Ampullen mit sterilen Bedingungen wird auch bei SCHROEDER/SUTTER/BUSER/KREKELER, a. a. 0., S. 219-221, offenbart. Die kapselförmige Ampulle besitzt einen abnehmbaren Deckel und eine nahe dem Deckel sich senkrecht zur Längsachse erstreckende Zwischenwand. In dieser Zwischenwand ist ein Axialdurchgang vorhanden, in dem ein Lagerring sitzt, in welchem der Kopf des Implantats steckt, während die apikale Partie des Im- plantats in die Ampulle hineinragt. Um das implantant zu erfassen, setzt man ein konterbares Eindrehwerkzeug an, dessen Gewindedorn in die im Implantatkopf vorhandene sacklochförmige, axiale Gewindebohrung eingedreht wird. Am Eindrehwerkzeug angeschraubt, wird das Implantat nun aus der Ampulle her- ausgezogen. Dann bringt man das Implantat in die Bohrung im Knochen ein, wobei Schlüssel am Eindrehwerkzeug angesetzt werden. Schliesslich muss die Konterung zwischen dem Implantat und dem Eindrehwerkzeug wieder gelöst werden, damit sich das Eindrehwerkzeug ausdrehen lässt. Dieses Handling erfordert zahlreiche Arbeitsgänge, ein mehrteiliges Instrumentarium und besondere Achtsamkeit sowie Geschicklichkeit des Chirurgen. Die beim Einbringen der Implantate in den Knochen angesetzten Instrumente sind als Manipulierorgane während des gesamten Produktionsprozesses der Implantate ungeeignet ; hierzu müssen separate Halterungen eingesetzt werden.

Aufgabe der Erfindung Angesichts der vorgenannten Nachteile der bis dato bekannten Vorrichtungen zum Ergreifen und Halten von Implantaten der vorgenannten beiden Typen liegt

der Erfindung das Problem zugrunde, derartige Vorrichtungen zu vervollkommnen. Hierbei gilt es, die Verbindung zwischen dem Implantat und dem Halteelement effizient herstellbar, vielfach nutzbar, sicher und schliesslich unproblematisch wieder lösbar zu gestalten. In der vorbereitenden Phase der chirurgischen Operation und während der Operation muss gewahrleistet sein, dass die zur Anwendung gebrachten Implantate stets sicher geführt werden können, sich keinesfalls unkontrolliert loden und die Sterilitätsanforderungen erfullt sind. Das Halteelement soll die Entnahme des Implantats aus der Am- pulle mit dem angesetzten Eindrehwerkzeug und das Einsetzen des Implantats in den Knochen wesentlich vereinfachen.

Bezogen auf die Ampulle besteht die Aufgabe, diese derart weiter zu entwickeln, dass das Implantat darin sicher gehaltert ist und unter sterilen Bedingungen mit einem einfach anzusetzenden Eindrehwerkzeug unkompliziert entnehmbar ist. Bei der ordentlichen Entnahme des Implantats aus der Ampulle soll die Gefahr einer Berührung zwischen Implantat und Ampulle im Prinzip ausgeschlossen sein, um eine Verunreinigung oder Beschädigung der enossalen tmplantatoberfläche zu vermeiden. Vorzusehen ist, dass die Ampulle für Lagerung und Transport in eine herkömmliche Aussenkapsel einsetzbar ist.

Überdies soll sich die Ampulle als Einwegartikel materialsparend und insgesamt kosteneffizient herstellen lassen.

Übersicht über die Erfindung Das Halteelement besteht aus einem Hülsenteil und einer durch das Hülsenteil hindurch ragenden, drehbaren und begrenzt axial beweglichen Schraube. Das Hülsenteil weist unten eine zylindrische Schulterpartie auf, welche mit einer nach unten gewandten, zur Implantatschulter komplementären Gegenschulter abschliesst. Über der Schulterpartie erstreckt sich ein aufwärts gerichtetes Aussenvielkant-Segment. Durch das Hülsenteil verläuft eine Axialbohrung zum Durchtritt des Schafts der Schraube. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Axialbohrung einen innengewindeabschnitt auf.

Die Schraube besteht aus dem unteren Schraubenschaft, der sich daran anschliessenden Fixierpartie und dem oberen Fortsatz, vorzugsweise mit einem Aussenvielkant. Der Schraubenschaft unterteilt sich in das am freien Ende vorhandene Aussengewindeteil und das daran ansetzende Zylinderteil. Die Fixierpartie besitzt zwischen einem ersten und einem zweiten zylindrischen Bund eine Ringnut. Sind Hülsenteil und Schraube zum Halteelement zusammengesetzt, hat man zuvor das Aussengewindeteil des Schraubenschafts durch den Innengewindeabschnitt geschraubt, so dass das Aussengewindeteil die Gegenschulter des Hülsenteils überragt und das Zylinderteil des Schraubenschafts dann innerhalb des Innengewindeabschnitts liegt. So montiert ist das Hülsenteil zwischen Aussengewindeteil und diesem zugewandten ersten Bund axial verschiebbar.

Hat man das Halteelement auf ein Implantat aufgeschraubt, sitzen die Gegenschulter des Hülsenteils komplementär auf der Implantatschulter und der erste Bund auf dem Aussenvielkant-Segment auf. Das Aussengewindeteil des Schraubenschafts greift in die Innengewindebohrung im Implantatkopf ein.

Der Aussenvielkant des Fortsatzes der Schraube dient vorrangig zum Ergreifen des mit dem Implantatkopf verbundenen Halteelements mittels eines Eindrehwerkzeugs, um das Implantat ohne direkte Berührung aus der Ampulle zu entnehmen, zum Einsatzort zu transferieren und dort zu implantieren. Die Ringnut an der Fixierpartie der Schraube ist insbesondere zum einrastenden Eingriff einer Fixierpartie an der Ampulle bestimmt, um das vom Halteelement getragene Implantat in einer Ampulle lösbar und hängend zu arretieren. Das Aussenvielkant-Segment des Hülsenteils ist vorrangig zum Ansetzen eines Löseschlüssels beim Entkontern des mit dem Implantat verschraubten Halteele- ments vorgesehen.

Wird das Halteelement bereits während der Herstellung des Implantats am Implantatkopf angebracht, bietet das Halteelement die Möglichkeit, daran Manipulierorgane für die weitere Bearbeitung des Implantats anzusetzen. Somit vereinfacht sich das Handling der Implantate schon während ihrer Herstellung.

In der weitreichendsten Anwendung und Ausgestaltung wird das Halteelement bereits während der Herstellung des Implantats mit diesem verbunden, so dass sich dann gesamthaft folgende Funktionen ergeben : a) Ergreifen bzw. Haltern des Implantats für die abschliessenden Herstellungsphasen ; und b) Arretieren des Implantats innerhalb einer Ampulle ; und c) Ansetzen eines Eindrehwerkzeugs für das Implantieren des Implantats in den Knochen.

Hat man das Einsetzen des Implantats in den Knochen an sich beendet, ist das benutzte Eindrehwerkzeug vom Fortsatz abziehbar. Mittels eines Löseschlüssels wird das fest auf der Implantatschulter aufsitzende Hülsenteil entkontert, darauf die Schraube aus der Innengewindebohrung im Implantatkopf ausgeschraubt, so dass sich das Halteelement vom Implantat löst.

Die konstruktiven Besonderheiten der im Prinzip zylindrischen Ampulle bestehen darin, dass diese seitlich offen ist und eine Fixierpartie aufweist, in der das Implantat direkt oder indirekt gehalten wird. Beim Entnehmen des Im- plantats aus der Ampulle zieht man dieses seitlich heraus. In einer vorteilhaften Version nimmt die Fixierpartie ein mit dem Implantatkopf verbundenes Halteelement klemmend auf, so dass das Implantat vom Halteelement getragen wird und die Wandung der Ampulle nicht berührt. An einem freien Fortsatz des Halteelements ist direkt ein Eindrehwerkzeug oder ein Adapter für ein Eindrehwerkzeug ansetzbar, mit dem das Implantat berührungslos aus der Ampulle entfernt werden kann. Die Ampulle ist in eine herkömmliche Aussenkapsel einsetzbar.

Dank dem erfinderischen Halteelement vereinfachen sich das Handling der gattungsmässigen Implantate während der Herstellung und die Implantation selbst. Ein Implantat kann am Halteelement erfasst werden, und Manipulierorgane sowie Eindrehwerkzeuge sind sowohl unproblematisch ansetzbar als auch lösbar. In Kombination mit dem Halteelement erreicht man, dass die Ampulle nicht aus dem Material des Implantats bestehen oder einen

speziell schützenden Einsatz aus dem Implantatmaterial enthalten muss. Durch die Gestalt der erfindungsgemässen Ampulle und die Art der Aufhängung des Implantats innerhalb der Ampulle mittels des Halteelements sind die Gefahren einer Kontamination oder Beschädigung der Implantatoberfläche erheblich reduziert. Ferner kommt die Ampulle beim Auskippen aus der Aussenkapsel auf eine sterile Unterlage auf dem Operationstisch, angesichts des ausserhalb der Längsachse liegenden Gewichtsschwerpunkts, schnell zur Ruhe und neigt nicht mehr zum Wegrollen. Schliesslich ! ässt sich die Ampulle mit dem Implantat auf- grund der der Fixierpartie gegenüberliegenden Standpartie stabil aufstellen, so dass das Ansetzen der Werkzeuge erleichtert wird.

Kurzbeschreibunq der beigefüqten Zeichnungen Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung je eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Halteelements für die beiden Implantattypen und der Ampulle zur Aufbewahrung des Implantats. Abschliessend werden mögliche Modifikationen erwähnt. Es zeigen : Figur 1A : den ersten Typ eines gattungsmässigen Implantats in Form einer Vollschraube als Schnittdarstellung ; Figur 1 B : den ersten Typ eines gattungsmässigen Implantats in Form eines Hohlzylinders als Schnittdarstellung ; Figur 1C : den ersten Typ eines gattungsmässigen Implantats in Form eines Hohlzylinders mit abgewinkeltem Implantatkopf als Schnittdarstellung ; Figur 1D : den zweiten Typs eines gattungsmässigen Implantats in Form einer Vollschraube als Perspektivdarstellung ; Figur 2A : ein erfindungsgemässes Halteelement mit einem Hülsenteil erster Version für den ersten Typ von Implantaten gemäss den Fig. 1A bis 1 C in der Perspektivansicht ; Figur 2B : das Halteelement gemäss Fig. 2A in der Frontansicht als Teilschnitt : Figur 2C : das Halteelement gemäss Fig. 2A in der Perspektivansicht als Teilschnitt ;

Figur 3A : das Halteelement gemäss Fig. 2A verbunden mit einem Implantat gemäss Fig. 1A in der Perspektivansicht als Teilschnitt ; Figur 3B : das Halteelement mit einem Hülsenteil zweiter Version verbunden mit dem zweiten Typ von Implantaten gemäss Fig. 1D in der Per- spektivansicht als Teilschnitt ; Figur 4A : eine erfindungsgemässe Ampulle in der Perspektivansicht auf die Aussenseite der Fixierpartie ; Figur 4B : die Ampulle gemäss Fig. 4A in der Perspektivansicht auf die Innenseite der Fixierpartie ; Figur 4C : die Ampulle gemäss Fig. 4A als Teilschnitt in der Frontansicht ; Figur 4D : die Ampulle gemäss Fig. 4A in der Draufsicht auf die Aussenseite der Fixierpartie ; Figur 5 : die Ampulle gemäss Fig. 4A mit Halteelement mit Hülsenteil erster Version gemäss Fig. 2A und Implantat ersten Typs gemäss Fig. 1A von einer Aussenkapsel umgeben im Längsschnitt ; Figur 6A : einen an sich bekannten Ratschenadapter in der Perspektivansicht als Teilschnitt ; Figur 6B : den Ratschenadapter gemäss Fig. 6A in der Frontansicht als Teilschnitt ; Figur 7 : einen an sich bekannten Löseschlüssel in Perspektivansicht ; Figuren 8A bis 8J : das prinzipielle Handling der in einer Aussenkapsel befindlichen Ampulle gemäss Fig. 5 mit einem Implantat ersten Typs gemäss Fig. 1A und Halteelement gemäss Fig. 2A bis zum Einsetzen des Implantats in den Knochen ; Figur 8A : Schritt 1-Ausgangssituation ; Ampulle mit vom Halteelement arretierten Implantat, von einer verschlossenen Aussenkapsel um- geben, im Längsschnitt gemäss Fig. 5 ; Figur 8B : Schritt 2-Offnen der Aussenkapsel durch Abnehmen des Verschlussdeckels ; Figur 8C : Schritt 3-Auskippen der Ampulle aus der Aussenkapsel ;

Figur 8D : Schritt 4-Bereitstellung der jeweiligen Adapter für die alternativen Eindrehwerkzeuge zum Ansetzen an das Halteelement ; Figur 8E : Schritt 5-Entnahme des Implantats mit an das Halteelement alternativ angesetztem Ratschenadapter bzw. motorisch angetriebenem, zahnärztlichem Winkelhandstück ; Figur 8F : Schritt 6-an das Halteelement alternativ angesetzter Rat- schenadapter und Einsetzen des Implantats in den Knochen ; Figur 8G : Schritt 7-Eindrehen des Implantats in den Knochen alternativ mittels Ratsche und Führungsschlüssel oder mittels Winkelhandstück ; Figur 8H : Schritt 8-nach beendetem Eindrehen des Implantats Entfernen des Führungsschlüssels vom Ratschenadapter ; Figur 81 : Schritt 9-Heranführen des Löseschlüssels gemäss Fig. 7 an das Halteelement zum Entkontern ; und Figur 8J : Schritt 10-Enffernen des gelösten Halteelements vom Implantatkopf.<BR> <BR> <P>Ausführunqsbeispiele Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung : Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht ertäutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bau- teilen in nachfolgenden Figuren zumeist verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um"wiederkehrende"Bauteile handelt.

Figur 1A Das Implantat 1 des ersten Typs hat hier die Gestalt einer Vollschraube und besitzt oben den trompetenförmig erweiterten Implantatkopf 10, welcher zuoberst mit der konischen Implantatschulter 11 abschliesst. Die Implantatschulter 11 umgibt eine hier mündende, sich nach aussen erweiternd öffnende Konusbohrung 12, die sich unterhalb des Bohrungsgrundes 13 weiter abwärts als Gewindebohrung 14 fortsetzt. Unterhalb des implantatkopfes 10

erstreckt sich nach apikal die zum Einsetzen im Knochen bestimmte Wurzelpartie 15, welche das Aussengewinde 16 aufweist und mit der Implantat- spitze 17 endet. Die Gewindebohrung 14 dient der Aufnahme des Gewindeteils eines nicht dargestellten Abutments, während von der Konusbohrung 12 der Konuskegel des Abutments aufgenommen wird. Herkömmlich besteht das Im- plantat 1 aus Titan und besitzt äusserlich einen die Osseointegration fördernden Implantatmantel 18 mit einer speziellen Oberflächenstruktur.

Figuren 1B und 1C Beim Implantat 1 gemäss Fig. 1 B handelt es sich um einen Hohlzylinder, dessen Wurzelpartie 15 hohl ist und im Implantatmantel 18 mehrere durchgängige, periphere Knochenintegrationsbohrungen 19 aufweist, die ein Durchwachsen des sich regenerierenden Knochens erlauben, was zu einer festen Verankerung im Knochen führt. Der Hohlzylinder besitzt kein Aussengewinde, aber äusserlich des Implantatmantels 18 ebenfalls die spezielle Oberflächenstruktur. Das Implantat 1 gemäss Fig. 1C unterscheidet sich vom Hohlzylinder der Fig. 1B nur dadurch, dass der Implantatkopf 10 abgewinkelt an die Wurzelpartie 15 ansetzt.

Figur 1 D Dieses einteilige Implantat 1'zweiten Typs hat hier z. B. auch die Gestalt einer Vollschraube und unterscheidet sich von der Konfiguration gemäss Figur 1A nur in der Beschaffenheit des Implantatkopfes 10'. Es entfallen beim zweiten Typ die Konusbohrung 12, der Bohrungsgrund 13 und die Gewindebohrung 14.

Analog zum ersten Typ sind aber die Implantatschulter 11', die Wurzelpartie 15', das Aussengewinde 16', die Implantatspitze 17'und der Implantatmantel 18' vorhanden. Anstelle der Innenkonfiguration mit der Konusbohrung 12 weist der zweite Implantattyp 1'ein die Implantatschulter 11'überragendes, maskulines Segment 12'auf, das aus dem Implantat 1'axial und zentrisch austritt sowie sich vom Implantat 1'wegweisend konisch verjüngt. Zur Positionierung der weiteren Aufbauten ist am Segment 12'eine nicht-rotationssymmetrische Kontur 13', in Form eines Aussenvielkants vorhanden. Vorzugsweise befindet sich die nicht-rotationssymmetrische Kontur 13'am Übergang zur Implantat-

schulter 11'. Für weitere Implantataufbauten besitzt das Segment 12'eine axial eintretende Gewindebohrung 14'.

Figuren 2A bis 2C Das dargestellte Halteelement 100 ist für den ersten Implantattyp 1 mit der Konusbohrung 12 vorgesehen. Ein Hülsenteil 102 und eine durch das Hülsenteil 102 hindurch ragende, drehbare und begrenzt axial bewegliche Schraube 101 sind die beiden Bestandteile des Halteelements 100. Unten besitzt das Hül- senteil 102 eine zylindrische Schulterpartie 160, welche mit einer nach unten gewandten, zur Implantatschulter 11 komplementären Gegenschulter 161 abschliesst. Von der Schulterpartie 160 axial aufwärts erstreckt sich ein Aussen- vielkant-Segment 170. Durch das Hülsenteil 102 verläuft eine Axialbohrung 162 mit einem Innengewindeabschnitt 163 zum Durchtritt des Schafts 130 der Schraube 101.

An den Schraubenschaft 130 schliesst sich eine Fixierpartie 110 und an diese der oben endende Fortsatz 120 mit einem Aussenvielkant 121 an. Der Schraubenschaft 130 unterteilt sich in das am freien Ende vorhandene Aussen- gewindeteil 131 und das daran ansetzende Zylinderteil 132. Die Fixierpartie 110 weist einen ersten 114 und einen zweiten zylindrischen Bund 118 auf, zwischen denen ein im Durchmesser reduzierter Zylinderabschnitt 116 liegt. Die Bunde 114,118 sind gegenüber dem Durchmesser des Schraubenschafts 130 erweitert. Am Übergang zwischen dem Zylinderteil 132 und dem ersten Bund 114 ergibt sich eine Konusschulter 113, die zum formschlüssigen, axialen und zirkulären Anliegen an der oberen konischen Aufsetzschulter 171 am Aussenvielkant-Segment 170 bestimmt ist. Jeweils an den Übergängen vom Zylinderabschnitt 116 zum ersten und zum zweiten Bund 114,118 ergeben sich Ringschultern 115,117. Der Zylinderabschnitt 116 mit den zwei angrenzenden Ringschultern 115,117 stellt die Fixierpartie 110 des Halteelements 100 dar. Der zapfenartige Fortsatz 120 weist als nicht-rotationssymmetrische Kontur den Aussenvielkant 121 auf, auf den ein Werkzeug, z. B. ein Eindrehwerkzeug, aufsteckbar ist. Zur Hemmung der Steckverbindung zwischen dem Aussenviel-

kant 121 und dem adaptierten Werkzeug ist am Fortsatz 120, zwischen dem zweiten Bund 118 und dem Aussenvielkant-Segment 170 eine Radialnut 123 vorhanden, um darin ein Sicherungselement-vorzugsweise einen O-Ring- anzuordnen.

Um das Hülsenteil 102 und Schraube 101 zum Halteelement 100 zusammenzusetzen, muss man das Aussengewindeteil 131 des Schrau- benschafts 130 durch den Innengewindeabschnitt 163 schrauben, so dass das Aussengewindeteil 131 die Gegenschulter 161 des Hülsenteils 102 überragt und das Zylinderteil 132 des Schraubenschafts 130 dann innerhalb des Innengewindeabschnitts 163 liegt. So montiert ist das Hülsenteil 102 zwischen Aussengewindeteil 131 und diesem zugewandten ersten Bund 114 axial verschiebbar.

Figur 3A Ist das Halteelement 100 auf ein Implantat 1 aufgeschraubt-hier ein Implantat 1 des ersten Typs und somit ein dazu korrespondierendes Halteelement 100 erster Version-, sitzen die Gegenschulter 161 der Schulterpartie 160 des Hülsenteils 102 passgerecht auf der Implantatschulter 11 und die Konusschulter 113 des ersten Bundes 114 auf der Aufsetzschulter 171 des Aussenvielkant- Segments 170 auf. Das Aussengewindeteil 131 des Schraubenschafts 130 der Schraube 101 greift in die Innengewindebohrung 14 im Implantatkopf 10 ein und das gewindelose Zylinderteil 132 des Schraubenschafts 130 durchragt den Innengewindeabschnitt 163 innerhalb des Hülsenteils 102.

Figur 3B Hier ist ein Implantat 1'des zweiten Typs-mit einem die Implantatschulter 11' überragenden maskulinen Segment 12'-mit einem zugehörigen Halteelement 100'zweiter Version verbunden. Um das Segment 12'innerhalb der Schulterpartie 160'aufzunehmen, ist diese gegenüber der ersten Version erhöht und die durch das Hülsenteil 102'hindurch gehende Axialbohrung 162' ist im Bereich der Schulterpartie 160'erweitert. Ansonsten besteht zur Anordnung gemäss Figur 3A Analogie ; so sitzen wiederum die Gegenschulter

161'der Schulterpartie 160'des Hülsenteils 102'passgerecht auf der Implantat- schulter 11'und die Konusschutter 113 des ersten Bundes 114 auf der Aufsetz- schulter 171'des Aussenvielkant-Segments 170'auf. Das Aussengewindeteil 131 des Schraubenschafts 130 der Schraube 101 ist mit der Innenge- windebohrung 14'in Eingriff, welche sich vom Segment 12'in den Implantatkopf 10'hinein erstreckt. Das gewindelose Zylinderteil 132 des Schraubenschafts 130 durchragt den Innengewindeabschnitt 163'innerhalb des Hülsenteils 102'.

Mit Vorteil verbindet man das Halteelement 100,100' schon im Verlauf der Herstellung des Implantats 1,1' mit diesem, so dass das Halteelement 100,100' bereits während der nachfolgenden Herstellungsphasen die Möglichkeit bietet, daran Manipulierorgane anzusetzen oder als Träger beim Einstellen der Im- plantate in Vorrichtungen benutzt zu werden. Für das Ansetzen von Manipulierorganen eignen sich der Fortsatz 120 sowie die Fixierpartie 110. Da das Hülsenteil 102,102'auf das Implantat 1,1' aufgesetzt wird, bestehen beide vorzugsweise aus dem gleichen Material, z. B. Titan, während sich als Material für die Schraube 101 z. B. rostfreier Stahl anbietet.

Figuren 4A bis 4D Die im Prinzip zylindrische Ampulle 200 zur Aufnahme eines Implantats 1,1' besitzt auf der ersten Grundflächenseite eine Fixierpartie 210 und auf der gegenüber liegenden, zweiten Grundflächenseite eine Standpartie 220.

Zwischen der Fixierpartie 210 und der Standpartie 220 erstreckt sich der Zylindermantel 230, in welchem eine grossflächige Aussparung 231 vorgesehen ist, die von der Fixierpartie 210 bis zur Standpartie 220 verläuft und sich z. B. über ein Viertel bis zur Hälfte des radialen Umfangs der Ampulle 200 ausdehnt.

Durch diese seitliche Aussparung 231 ist das in der Ampulle 200 gehalterte Im- plantat 1,1' herausziehbar. Somit besitzt der im Bereich der Aussparung 231 verbleibende Zylindermantel 230 die Gestalt einer offenen Schale 232, während in der Standpartie 220 der Zylindermantel 230 ganz erhalten ist und hier quasi einen Rohrabschnitt 221 ergibt. Die zweite Grundflächenseite ist vorzugsweise offen.

Die Aussparung 231 reicht bis an die Fixierpartie 210 heran, welche die Form einer kreisrunden Abschlussplatte hat, so dass die zugehörige erste Grundflächenseite weitgehend geschlossen ist und der Zylindermantel 230 senkrecht auf der Fixierpartie 210 seht. In der Fixierpartie 210 befindet sich eine lateral offene Einbuchtung 212, wobei diese zusammen mit der Aussparung 231 in die gleiche Richtung weist. Die Einbuchtung 212 ist im Prinzip schlitzförmig mit Abrundungen 218 am peripheren Eintritt. Nahe der theoretischen Mittelachse M hat die Einbuchtung 212 eine Einschnürung 213, hinter welcher sich die Einbuchtung 212 halbkreisartig erweitert. Hierdurch entstehen an der Fixierpartie 210 zwei gegenüber liegende, maulartige Backen 215,216. Über die Einbuchtung 212 hinaus, weiter in die Fixierpartie 210 einschneidend zum Zylindermantel 230 hin, ist eine Dehnungsnut 217 vorgesehen, so dass beim Ein-und Ausdrücken eines Implantats 1,1' bzw. eines das Implantat 1,1' tra- genden Halteelements 100,100' zwischen die Backen 215,216, sich diese besser elastisch spreizen lassen. Nachdem beim Eindrücken des Halteelements 100,100'die Einschnürung 213 dessen Querschnitt überwunden hat, rastet das Halteelement 100,100' in der Einbuchtung 212 ein und die Backen 215,216 verengen sich wieder.

Der Gewichtsschwerpunkt der Ampulle 200 liegt durch die asymmetrische Materialverteilung ausserhalb der Mittelachse M, so dass eine liegende und dabei hin und her rollende Ampulle 200 schnell zur Ruhe kommt. Um ein Fortrollen der Ampulle 200 von der Unterlage zusätzlich zu verhindern, ist äusserlich am Zylindermantel 230, axial und parallel zu den Kanten der Ausspa- rung 231 je eine Wulst 233 vorgesehen. Die sich zwischen beiden Wülsten 233 aufspannende Ebene teilt die rohrförmige Ampulle 200 längs in zwei Hälften. Mit der Standpartie 220 nach unten lässt sich die Ampulle 200 auf der zweiten Grundflächenseite vertikal aufstellen. Als Material für die Ampulle 200 eignet sich ein bioverträglicher Kunststoff.

Figur 5 Diese Figur wird mit dem Implantat 1 und dem Halteelement 100 beschrieben.

Analog könnte auch das Implantat 1'zweiten Typs in Verbindung mit einem Halteelement 100'zweiter Version Verwendung finden.

Im komplettierten Zustand ist die Ampulle 200 mit dem darin vom Halteelement 100 gehaltenen Implantat 1 in eine Aussenkapsel 300 eingesetzt. Die Aussenkapsel 300 besteht aus einem hohlen Zylinder 310, dessen Boden 311 geschlossen ist, und einem aufschraubbaren Verschlussdeckel 320. Parallel, beabstandet zum Boden 311 befindet sich innerlich am Zylinder 310 eine Aufsetzschulter 313, die als axialer Anschlag für die erste Grundflächenseite auf der Fixierpartie 210 der eingesetzten Ampulle 200 bestimmt ist. Die Aufsetz- schulter 313 besteht hier aus vier um je 90° versetzten Stegen. Der Verschluss- deckel 320 zeigt gegen die Standpartie 220 der Ampulle 200. Allenfalls im Bereich des Spiels zwischen der zweiten Grundflächenseite an der Standpartie 220 und dem Verschlussdeckel 320 kann sich die Ampulle 200 auf der Achse M bewegen und liegt ansonsten bei Erschütterung stabil in der Aussenkapsel 300.

Das Implantat 1 wird von einem Halteelement 100 mit der Schraube 101 und dem Hülsenteil 102 gehalten. Wie schon geschildert, greift hierbei das Aussengewindeteil 131 der durch das Hülsenteil 102 ragenden Schraube 101 in die Innengewindebohrung 14 am Implantat 1 ein, während die Gegenschulter 161 der Schulterpartie 160 des Hülsenteils 102 auf der Implantatschulter 11 aufsitzt. Die Fixierpartie 110 des Halteelements 100 ist in die Fixierpartie 210 der Ampulle 200 eingerastet, d. h. der Zylinderabschnitt 116 des Halteelements 100 klemmt in der Einbuchtung 212 der Ampulle 200 und wird von den beiden Backen 215,216 seitlich umfasst. Beide Ringschultern 115,117 des Halteele- ments 100 liegen beiderseits an der Fixierpartie 210 an. Somit wird das Im- plantat 1 fluchtend zur Mittelachse M innerhalb der Ampulle 200 gehalten, ohne die Ampulle 200 zu berühren.

Figuren 6A und 6B Der auf den Fortsatz 120 des Halteelements 100,100' aufsteckbare

Ratschenadapter 400 besteht aus dem Kopfteil 401 und dem Schaftansatz 402.

Das Kopfteil 401 weist die zu einer Ratsche komplementäre äussere Profilierung 430 und stirnseitig eine axiale Sacklochbohrung 431 zur Aufnahme des Stifts eines Löseschliissels auf. Der Schaftsansatz 402 hat innerlich einen zur Aufname des Aussenvielkants 121 komplementären Innenvielkant 410. Dem Innenvielkant 410 nach aussen vorgelagert ist eine den lichten Durchmesser verringernde Einschnürung 411, so dass zwischen dem Innenvielkant 410 und der Einschnürung 411 eine erweiterte Ringnut 412 entsteht. Die Ringnut 412 dient der Aufnahme eines in der Radialnut 123 am Fortsatz 120 sitzenden Si- cherungselements nachdem dieses beim Aufstecken des Ratschenadapters 400 die Einschnürung 411 übersprungen hat. Hierdurch ist der Ratschenadapter 400 quasi auf den Fortsatz 120 aufrastbar und kann sich nicht von selbst lösen.

Figur 7 Für das Handling ist ferner ein Löseschlüssel 700 vorgesehen, welcher zum Erfassen des Aussenvielkant-Segments 170,170' am Hülsenteil 102,102' des Halteelements 100,100' dient. Einserseits ist der Löseschlüssel 700 als abgewinkelter Gabelschlüssel 701 und anderseits als gerader Ringschlüssel 702 ausgebildet. Nahe des Ringschlüssels 702 befindet sich auf der Flachseite 703 ein Führungsstift 704. Ob der Gabel-oder Ringschlüssel 701,702 zur Anwendung kommt, richtet sich nach den Raumverhältnissen und dem Vorzug des Anwenders.

Figuren 8A bis 8J Im Zusammenhang mit der nachstehenden Figurenfolge wird die schrittweise Handhabung der Ampulle 200 unter beispielhafter Verwendung eines Implantats 1 und eines Halteelements 100 erläutert.

Schritt 1 (Fig. 8A) : Im komplettierten Zustand steckt die Ampulle 200 in der verschlossenen Aussenkapsel 300, bestehend aus dem Zylinder 310 und dem Verschlussdeckel 320. Das Halteelement 100 hä ! t das Implantat 1 und ist seinerseits von der Ampulle 200 in der Einbuchtung 212 fixiert. Der gesamte Inhalt der Aussenkapsel 300 ist steril.

Schritt 2 (Fig. 8B) : Um die Aussenkapsel 300 zu öffnen, wird der Verschlussdeckel 320 vom Zylinder 310 abgenommen.

Schritt 3 (Fig. 8C) : Die Ampulle 200 wird mit dem darin enthaltenen Implantat 1 aus dem jetzt offenen Zylinder 310 der Aussenkapsel 300 auf eine sterile Unterlage gekippt.

Schritt 4 (Fig. 8D) : Aus der Ampulle 200 ragt der Fortsatz 120 mit dem Aussenvielkant 121 heraus. Zum Ansetzen von Eindrehwerkzeugen-nämlich einer Ratsche oder einem zahnärztlichen Handstück-werden ein Ratschenadapter 400 oder ein Adapter 450 für das zahnärztliche Handstück bereitgehalten. Der Adapter 450 besitzt an einem Ende eine standardisierte Dentalkupplung 451 und dieser gegenüber liegend, einen Schaftansatz 452, welcher ebenfalls zum Aufstecken auf den Fortsatz 120 bestimmt ist und einen analogen inneren Aufbau besitzt, wie der Schaftansatz 402 des Rat- schenadapters 400.

Schritt 5 (Fig. 8E) : Je nach zu verwendendem Eindrehwerkzeug steckt man den Ratschenadapter 400 oder den Adapter 450 für das zahnärztliche Handstück 800 auf den Fortsatz 120 und entnimmt das Implantat 1 aus der Ampulle 200.

Das am Ratschenadapter 400 oder am Adapter 450 und am Handstück 800 mittels des Halteelements 100 hängende Implantat 1 wird zur Einsatzstelle transferiert.

Schritt 6 (Fig. 8F) : Bei Benutzung einer Ratsche als Eindrehinstrument wird man zunächst den Ratschenadapter 400 mit der Hand ergreifen und das Implantat 1 in die im Knochen K vorbereitete Bohrung KB ansatzweise eindrehen.

Schritt 7 (Fig. 8G) : Zum weiteren Eindrehen des Implantats 1 steckt man eine Ratsche 600 und einen Löseschlüssel 700 auf den Ratschenadapter 400 auf.

Der Führungsstift 704 des Löseschliissels 700 greift dabei in die Sacklochbohrung 431 ein. Das Eindrehen des Implantats 1 kann auch mittels eines motorisch angetriebenen, zahnärztlichen Handstücks 800 erfolgen, sofern zuvor der zugehörige Adapter 450 auf das Halteelement 100 aufgesteckt wurde.

Schritt 8 (Fig. 8H) : Nach Beendigung des Eindrehens mittels einer Ratsche 600 wird der Löseschlüssel 700 von der Ratsche 600 entfernt.

Schritt 9 (Fig. 81) : Unabhängig davon, ob das Einsetzen des Implantats per Ratsche 600 oder mittels Handstück 800 erfolgte, wird zum Lösen des Halteelements 100, d. h. zuerst zum Entkontern des Hülsenteils 102 vom Implantatkopf 10 der Lösesch ! üsse ! 700 an das Aussenvielkant-Segment 170 angesetzt. Den Gabelschlüssel 701 kann man auf das Aussenvielkant-Segment 170 von der Seite aufstecken. Beim Aufstecken des Ringschlüssels 702, was von oben erfolgt, müsste zuvor, kurzzeitig das Eindrehinstrument 600,800 mit den zugehörigen Adaptern 400,450 vom Fortsatz 120 des Halteelements 100 abgezogen werden. Mit in der Wirkungsrichtung umgeschalteter Ratsche 600 bzw. Handstück 800 und angesetztem Löseschlüssel 700 wird das Halteelement 100 vom Implantat 1 entkontert. Nun entfernt man den Löseschlüssel 700 und dreht die Schraube 101 heraus, bis deren Aussengewindeteil 131 mit dem Innengewinde 14 im Implantatkopf 10 ausser Eingriff kommt.

Schritt 10 (Fig. 8J) : Schliesslich kann des Halteelement 100 vom Implantat 1, nun in situ, abgenommen werden.

Zu den vorbeschriebenen Vorrichtungen sind weitere konstruktive Variationen realisierbar. Hier ausdrücklich erwähnt seien noch : -Das Halteelement 100,100' ist auch für anders konfigurierte Implantate verwendbar. Massgeblich ist, dass die Implantate eine von aussen zugängliche Innengewindebohrung 14 zum Einschrauben des Aussengewindeteils 131 des Halteelements 100 aufweisen. Ferner müssen die Implantate eine Implantatschulter 11 oder eine vergleichbare Flache zum Abstützen des Hülsenteils 102 besitzen.

-Anstelle des Aussenvielkants 121 an der Schraube 101 ist auch eine andere, äussere, nicht-rotationssymmetrische Kontur am Fortsatz 120,120' denkbar,

wie auch eine Innenkontur, wenn die anzusetzenden Werkzeuge einen komplementären Dorn hätten.

Die Backen 215,216 an der Ampulle 200 könnten generell durch ein Klemmorgan ersetzt werden.

Für Implantate 1,1' mit einem unterhalb der Implantatschulter 11, 11'sich aufsteigend konisch erweiternden Implantatkopf 10,10' wird alternativ folgende Befestigung für das Halteelement vorgeschlagen. Bei der Schraube 101, welche in die Innengewindebohrung 14,14' im Implantat 1,1' eingreift, könnte der Schraubenschaft 130, mit dem Aussengewinde-und Zylinderteil 131,132 entfallen. Hulsenteil 102,102' und Schraubenfortsatz 120 wären dann einteilig. Die temporäre Fixierung des Halteelements auf dem Implantat 1,1' wird dann durch ein elastisches Schappelement zuunterst des Hülsenteils 102,102' realisiert, welches beim Aufdrücken auf die Im- plantatschulter 11,11'diese überspringt und dann untergreift. Diese Be- festigung des Halteelements ist dann besonders zweckmässig, wenn das Implantat 1'ein die Implantatschulter 11'überragendes Vielkantsegment 12' aufweist und/oder, wenn keine Innengewindebohrung 14,14' vorhanden ist.

Hier wird auf die Befestigung gemäss der Patentpublikation WO-A-97 28755 der Anmelderin Bezug genommen.