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Title:
RETAINING ELEMENT FOR SWITCHGEAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/020513
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to devise a retaining element (25, 26, 27) for switchgear (1) which comprises a circuit breaker or switch (8), a disconnector (9) and an earthing switch (10) which retaining element allows for a compact and space-saving design of switchgear (1). The retaining element (25, 26, 27) for switchgear (1) which comprises a circuit breaker and/or switch (8), a disconnector (9) and an earthing switch (10) is characterized in that the retaining element (25, 26, 27) carries a contact (13, 15, 17) each of the circuit breaker (8), of the disconnector (9) and of the earthing switch (10), consists of an insulating material and has fastening means (34, 35, 36, 37) for fastening to the switchgear (1).

Inventors:
DRECHSLER GERHARD (DE)
RANE TUSHAR MARUTI (DE)
GERSTNER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/060777
Publication Date:
February 24, 2011
Filing Date:
August 20, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
DRECHSLER GERHARD (DE)
RANE TUSHAR MARUTI (DE)
GERSTNER MATTHIAS (DE)
International Classes:
H01H31/00; H01H33/12; H02B13/035; H02B13/075; H01H33/66
Foreign References:
DE4445172A11996-06-20
US20080308531A12008-12-18
DE4103101A11991-09-26
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Halteelement (25, 26, 27) für eine Schaltanlage (1), die einen Leistungs- oder Lastschalter (8), einen Trennschalter (9) und einen Erdungsschalter (10) aufweist, welches Halteelement (25, 26, 27) jeweils einen Kontakt (13, 15, 17) des Leistungsschalters (8), des Trennschalters (9) und des Erdungsschalters (10) trägt, aus Isoliermaterial ausgebildet ist und Befestigungsmittel (34, 35, 36, 37) zur Befestigung an der Schaltanlage (1) aufweist.

2. Haltelement nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Halteelement (25, 26, 27) eine Doppel-U-Form aufweist.

3. Haltelement nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Halteelement (25, 26, 27) Querstreben (32, 33, 38) zwischen den Schenkeln (28, 29, 30, 31) jeder U-Form aufweist.

4. Haltelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die am Halteelement (25, 26, 27) getragenen Kontakte von Leistungsschalter (8), Trennschalter (9) und Erdungsschalter (10) in einer Flucht liegen.

5. Mehrphasige Schaltanlage (1) mit jeweils einem Halteelement (25, 26, 27) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 für jede Phase (Ll, L2, L3) .

Description:
Beschreibung

Halteelement für eine Schaltanlage Die Erfindung betrifft ein Halteelement für eine Schaltanlage, die einen Leistungs- oder Lastschalter, einen Trennschalter und einen Erdungsschalter aufweist.

Schaltanlagen mit Leistungs- und/oder Lastschaltern, Trenn- Schaltern und Erdungsschaltern sind aus dem landläufigen

Stand der Technik bekannt. Bei derartigen Schaltanlagen sind die einzelnen Schalter unabhängig voneinander an Gehäusebauteilen der Schaltanlage befestigt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Halteelement für eine Schaltanlage auszubilden, welches einen kompakten, Platz sparenden Aufbau einer Schaltanlage ermöglicht.

Erfindungsgemäß gelöst wird dies durch ein Halteelement für eine Schaltanlage, die einen Leistungs- und/oder Lastschalter, einen Trennschalter und einen Erdungsschalter aufweist, welches Halteelement jeweils einen Kontakt des Leistungsschalters, des Trennschalters und des Erdungsschalters trägt, aus Isoliermaterial ausgebildet ist und Befestigungsmittel zur Befestigung an der Schaltanlage aufweist.

Mit einem derartigen Halteelement ist ein kompakter und Platz sparender Aufbau einer Schaltanlage ermöglicht, weil durch das Halteelement aus Isoliermaterial die von dem Halteelement getragenen Kontakte von Leistungsschalter, Trennschalter und Erdungsschalter Platz sparend nahe beieinander angeordnet werden können. Tragen im Sinne der Erfindung bedeutet dabei, dass ein Kontakt entweder an dem Halteelement befestigt, beispielsweise verschraubt ist, oder ein Kontakt, beispielsweise ein Bewegkontakt eines Leistungsschalters oder Trennschalters, an dem Halteelement geführt ist, indem ein Bewegkontaktbolzen sich durch eine Öffnung des Halteelements hindurch erstreckt und daran geführt ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Halteelement eine Doppel-U-Form auf. Eine Doppel-U-Form mit einem ersten sich mit seinen Schenkeln in eine Richtung erstreckenden U und einem zweiten sich von der Basis des ersten U mit seinen Schenkeln hinweg erstreckenden zweiten U gewährleistet einerseits eine stabile Konstruktion des Halteelementes und andererseits sind durch die Schenkel der beiden U der Doppel-U-Form Kriechstrecken ausgebildet, welche eine erhöhte Isolationsfestigkeit des Halteelementes gegenüber umliegenden spannungsführenden Teilen der Schaltanlage gewährleistet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Halteelement Querstreben zwischen den Schenkeln jeder U-Form auf. Derartige Querstreben führen zu einer weiteren mechanischen Stabilisierung des Halteelementes und ermöglichen somit ebenfalls einen kompakten Aufbau.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegen die am Halteelement getragenen Kontakte von Leistungsschalter, Trenn- Schalter und Erdungsschalter in einer Flucht. Derartige in einer Flucht liegende oder mit anderen Worten hintereinander angeordnete Kontakte von Leistungsschalter, Trennschalter und Erdungsschalter, die an dem Halteelement getragen, also befestigt oder daran geführt sind, führen zu einem bezüglich einer seitlichen Ausdehnung des Halteelementes kompakten und Platz sparenden Aufbau des Halteelementes und damit auch der Schaltanlage . Die Erfindung betrifft des Weiteren eine mehrphasige Schaltanlage mit jeweils einem Halteelement gemäß einer der obigen Ausführungsformen für jede Phase. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung und eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer

mehrphasigen Schaltanlage mit erfindungsgemäßen Halteelementen;

Figur 2 eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Halteelement; und

Figur 3 eine Seitenansicht einer Schaltanlage mit erfindungsgemäßem Halteelement.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Teilansicht einer dreipha- sigen Schaltanlage 1, bei der zwischen Sammelschienenan- schlüssen 2, 3 und 4 und Kabelabgangsanschlüssen 5, 6 und 7 ein dreiphasiger Leistungsschalter 8, ein dreiphasiger Trennschalter 9 und ein dreiphasiger Erdungsschalter 10 angeordnet sind. Im Weiteren werden jeweils nur Komponenten einer Phase näher bezeichnet und beschrieben, da die jeweiligen Komponenten der drei Phasen der Schalter die gleichen sind. Der

Strompfad der Schaltanlage 1 wird anhand der Phase Ll im Folgenden näher erläutert, wobei der Übersichtlichkeit halber Schaltanlagenwände der Schaltanlage 1 figürlich nicht darge- stellt sind. Über eine figürlich nicht dargestellte Sammelschiene wird der Strompfad gebildet über den Sammelschienen- anschluss 2, welcher sich über eine Durchführung 11 zu einem Trennschalterfestkontakt 12 erstreckt, welcher zusammen mit einem Trennschalterbewegkontakt 13 den Trennschalter 9 bil- det. Über ein Verbindungsmittel 14 ist der Trennschalterbewegkontakt mit einem Leistungsschalterbewegkontakt 15 einer Vakuumschaltröhre 16 sowie mit einem Erdungsschalterfestkon- takt 17 leitend verbunden. Der Leistungsschalterbewegkontakt 15 der Vakuumschaltröhre 16 bildet mit einem Leistungsschal- terfestkontakt 18 den Leistungsschalter 8 aus, wobei der Leistungsschalterfestkontakt 18 über einen Durchführungsstüt- zer 19 mit dem Kabelabgangsanschluss 5 verbunden ist. Der Erdungsschalterfestkontakt 17 bildet mit einem Erdungsschalter- bewegkontakt 20 den Erdungsschalter 10.

Der Trennschalterbewegkontakt 13 des Trennschalters 9 ist mit einer Trennschalterantriebswelle 21 mechanisch verbunden, so dass über einen figürlich nicht dargestellten Trennschalter- antrieb eine Antriebsbewegung in den Trennschalterbewegkontakt 13 zum Öffnen bzw. Schließen des Trennschalters 9 unter Ausbildung einer Trennstrecke zur dielektrischen Isolation des Kabelabgangsbereichs vom Sammelschienenanschlussbereich einleitbar ist. Der Leistungsschalterbewegkontakt 15 ist me- chanisch über eine Leistungsschalterantriebsstange 22 mit einer Leistungsschalterantriebswelle 23 verbunden zum Einleiten einer Antriebsbewegung in den Leistungsschalterbewegkontakt 15, so dass über die Leistungsschalterantriebswelle 23 der Leistungsschalter 8 betätigt werden kann. Der Erdungsschal- terbewegkontakt 20 ist mechanisch mit einer Erdungsschalterantriebswelle 24 verbunden, um über die Erdungsschalterantriebswelle 24 eine Antriebsbewegung in den Erdungsschalter- bewegkontakt 20 zum Schließen bzw. Herstellen einer Verbindung mit dem Erdungsschalterfestkontakt 17 auszubilden, um bei geöffnetem Trennschalter 9 eine Erdung beispielsweise des Kabelabgangsanschlussbereichs der Kabelabgangsanschlüsse 5, 6 und 7 zu ermöglichen. Bei geöffnetem Erdungsschalter 10 und geschlossenem Leistungsschalter 8 sowie geschlossenem Trennschalter 9 ist somit ein Stromfluss zwischen Sammelschienenanschluss 2 und Kabel- abgangsanschluss 5 ermöglicht. Der Leistungsschalter 8 dient beispielsweise zum Schalten bei einem in einem Energieübertragungssystem vorhandenen Kurzschluss, der Trennschalter 9 ist zum dielektrischen Trennen zwischen Sammelschienenanschluss 2 und Kabelabgangsanschluss 5 vorgesehen, wobei bei geöffnetem Trennschalter 9 über den Erdungsschalter 10 eine Erdung des Kabelabgangsanschlusses ermöglicht ist, beispielsweise um Wartungsarbeiten durchzuführen.

Der Trennschalterbewegkontakt 13, der Leistungsschalterbeweg- kontakt 15 sowie der Erdungsschalterfestkontakt 17 sind dabei an einem Halteelement 25 getragen, wobei für die Phasen L2 und L3 weitere Halteelemente 26 und 27 vorgesehen sind. Das Halteelement 25 weist dabei eine Doppel-U-Form auf mit sich im Ausführungsbeispiel nach oben erstreckenden Schenkeln 28 und 29, sich nach unten erstreckenden Schenkeln 30 und 31 so- wie Querstreben 32 und 33. Die Schenkel 28, 29, 30 und 31 sowie die Querstreben 32 und 33 dienen der mechanischen Stabilisierung des Halteelementes 25 sowie der dielektrischen Isolation bzw. Ausbildung von Kriechstrecken durch das Halteelement 25, welches aus einem Isoliermaterial ausgebildet ist. Das Halteelement 25 verfügt weiterhin über Befestigungsmittel 34, 35, 36 und 37, im Ausführungsbeispiel in Form von Löchern, mittels derer das Halteelement 25 an figürlich nicht dargestellten Schaltanlagenwänden der Schaltanlage 1 befestigt, beispielsweise an ungebogenen Rändern einer Montageöff- nung verschraubt werden kann.

An dem Halteelement 25 befestigt bzw. verschraubt ist der Erdungsschalterfestkontakt 17, wohingegen der Leistungsschal- terbewegkontakt 15 und der Trennschalterbewegkontakt 13 an dem Halteelement durch Durchführungen durch das Halteelement 25 hindurch getragen und daran geführt ist.

Figur 2 zeigt eine Querschnittsansicht durch das erfindungs- gemäße Halteelement 25 mit der Doppel-U-Form aus den Schenkeln 28 und 29 sowie den Schenkeln 30 und 31 sowie den Querstreben 32 und 38, welche sich sowohl im oberen U als auch im unteren U zwischen den Schenkeln 28 und 29 bzw. 30 und 31 erstrecken .

Figur 3 zeigt eine Seitenansicht der Schaltanlage 1 aus Figur 1, bei der schematisch die Seitenwände 39 und 40 der Schaltanlage 1 dargestellt sind sowie die oberen und untere Wände 41 und 42 der Schaltanlage 1 mit darin angeordneten Schal- tern, wie bereits mit Bezug auf die Figur 1 beschrieben, sowie dem erfindungsgemäßen Halteelement 25, an welchem der Er- dungsschalterfestkontakt 17 befestigt und damit getragen ist sowie der Leistungsschalterbewegkontakt 15 und der Trennschalterbewegkontakt 13 geführt und damit daran getragen sind. Mittels der Befestigungsmittel 34 und 36 ist das Halteelement 25 an den Seitenwänden 39 und 40 der Schaltanlage 1 durch figürlich nicht dargestellte Verschraubungen befestigt, im Ausführungsbeispiel an ungebogenen Rändern der Seitenwände 39 und 40. Mit anderen Worten erstreckt sich das Halteelement als Traverse von einer Seitenwand der Schaltanlage zur anderen Seitenwand. In der Figur 3 weiterhin ersichtlich ist das Verbindungsmittel 14 in Form eines flexiblen Strombandes, welches zur elektrisch leitenden Verbindung zwischen Erdungs- schalterfestkontakt 17, Leistungsschalterbewegkontakt 15 und Trennschalterbewegkontakt 13 vorgesehen ist, über welches bei geöffnetem Erdungsschalter 10 sowie geschlossenem Trennschalter 9 und geschlossenem Leistungsschalter 8 der Strompfad zwischen Sammelschienenanschluss 2 und Kabelabgangsanschluss 5 ausgebildet ist und über welches Verbindungsmittel 14 bei geöffnetem Trennschalter und geschlossenem Erdungsschalter 10 und geschlossenem Leistungsschalter 8 eine Erdung des Kabelabgangsanschlusses 5 ermöglicht ist. Das Verbindungsmittel 14 weist dazu zwei flexible Abschnitte 43 und 44 auf, welche je- weils leitend mit dem Leistungsschalterbewegkontakt 15 verbunden sind und andererseits mit dem Erdungsschalterfestkon- takt 17 bzw. mit dem Trennschalterbewegkontakt 13 leitend verbunden sind.

Bezugszeichenliste

1 Schaltanlage

2, 3, 4 Sammelschienenanschlüsse

5, 6, 7 Kabelabgangsanschlüsse

8 Leistungsschalter

9 Trennschalter

10 Erdungsschalter

11 Durchführung

12 Trennschalterfestkontakt

13 Trennschalterbewegkontakt

14 Verbindungsmittel

15 Leistungsschalterbewegkontakt

16 Vakuumschaltröhre

17 Erdungsschalterfestkontakt

18 Leistungsschalterfestkontakt

19 Durchführungsstützer

20 Erdungsschalterbewegkontakt

21 Trennschalterantriebswelle 22 Leistungsschalterantriebsstange

23 Leistungsschalterantriebswelle

24 Erdungsschalterantriebswelle 25, 26, 27 Halteelemente

28, 29, 30, 31 Schenkel

32, 33 Querstreben

34, 35, 36, 37 Befestigungsmittel

38 Querstrebe

39, 40 Seitenwände

41 obere Wand

42 untere Wand

43, 44 flexible Abschnitte

Ll, L2, L3 Phasen