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Title:
RETAINING FRAME ASSEMBLY HAVING MAIN FRAME AND SECURING ELEMENT AND FITTING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/015332
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the field of retaining frames for a plug connector for accommodating identical and/or different modules (1). In order to provide a way that is compatible with known modules (1) to allow the fitting of modules (1) into a retaining frame, even if the retaining frame is already located in a housing, for example, the invention proposes a retaining frame assembly (10) for a plug connector for accommodating identical and/or different modules (1), having a main frame (11) designed to accommodate a module (1) and a securing element (12) designed for securing to the main frame (11), in such a way that the main frame (11) and the securing element (12) secured thereon together define a securing window (13) for engaging a securing lug (2) of an accommodated module (1) so as to secure the module (1).

Inventors:
HERBRECHTSMEIER HEIKO (DE)
MEIER HEIKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/067990
Publication Date:
January 25, 2018
Filing Date:
July 17, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/506; H01R13/518
Foreign References:
DE29812500U11998-09-10
JP2002305829A2002-10-18
TW201328044A2013-07-01
DE102013113976A12015-06-18
EP0860906B12004-05-26
EP2581991A22013-04-17
EP1801927B12010-05-12
DE102013113976A12015-06-18
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Halterahmenanordnung (10, 20, 30, 40, 50) für einen Steckverbinder zur Aufnahme gleichartiger und/oder unterschiedlicher Module (1 ), mit:

einem Grundrahmen (1 1 , 21 , 41 , 51 ), der zur Aufnahme eines Moduls (1 ) ausge- staltet ist, und

einem Fixierelement (12, 22, 32, 42, 52), das zur Fixierung an dem Grundrahmen (1 1 , 21 , 41 , 51 ) ausgestaltet ist, derart, dass der Grundrahmen (1 1 , 21 , 41 , 51 ) und das daran fixierte Fixierelement (12, 22, 32, 42, 52) zusammen ein Fixierfenster (13, 23, 33,

43, 53) zum Eingriff einer Fixiernase (2) eines aufgenommenen Moduls (1 ) zur Fixierung des Moduls (1 ) definieren.

2. Halterahmenanordnung (10, 20, 30, 40, 50) nach Anspruch 1 , wobei das Fixierelement (12, 22, 32, 42, 52) einen ersten und einen zweiten Fixerabschnitt (14, 24, 34,

44, 54) aufweist, die ausgestaltet sind, bei einer Fixierung am Grundrahmen (1 1 , 21 , 41 , 51 ) an jeweils gegenüberliegenden Seiten des Grundrahmen (1 1 , 21 , 41 , 51 ) mit diesem je ein Fixierfenster (13, 23, 33, 43, 53) zu definieren.

3. Halterahmenanordnung (10, 20, 30, 40, 50) nach Anspruch 2, wobei das Fixierelement (12, 22, 32, 42, 52) ferner einen Verbindungsabschnitt (18, 28, 38, 48, 58) aufweist, der den ersten und den zweiten Fixierabschnitt (14, 24, 34, 44, 54) gegenüberliegend miteinander verbindet, wobei das Fixierelement (12, 22, 32, 42, 52) zudem wenigs- tens einen Teil eines aufgenommenen Moduls (1 ) rahmenförmig umschließt.

4. Halterahmenanordnung (10, 20, 30, 40, 50) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Grundrahmen (1 1 , 21 , 41 , 51 ) und das Fixierelement (12, 22, 32, 42, 52) für eine Fixierung durch einen Formschluss ausgestaltet sind.

5. Halterahmenanordnung (10, 20, 30, 40, 50) nach Anspruch 4, wobei das Fixier- element (12, 22, 32, 42, 52) wenigstens einen beweglichen Fixierarm (15, 25, 35, 35', 45,

55) mit einem Rasthaken (16, 26, 46) zu einem Eingriff mit einem Hinterschnitt (17) oder einer Ausnehmung (27, 47) des Grundrahmens (1 1 , 21 , 41 , 51 ) aufweist.

6. Halterahmenanordnung (10, 50) nach Anspruch 5, wobei der bewegliche Fixierarm (15, 55) für eine Bewegung des Rasthakens (16) parallel zu einer durch das Fixierfenster (13, 53) definierten Ebene ausgestaltet ist.

7. Halterahmenanordnung (20, 30, 40) nach Anspruch 5 oder 6, wobei der bewegliche Fixierarm (25, 35, 35', 45) für eine Bewegung des Rasthakens (26, 46) quer zu einer durch das Fixierfenster (13, 23, 33, 43, 53) definierten Ebene ausgestaltet ist, wobei vorzugsweise der Rasthaken und der Bereich des Grundrahmens, an dem der Rasthaken beim Fixieren vorbeigeführt wird, derart ausgelegt sind, dass der Fixierarm bei diesem Vorbeiführen nicht über eine Seitenfläche des Grundrahmens vorsteht.

8. Halterahmenanordnung (40, 50) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, mit einem Festkörpergelenk (49), das den Fixierarm (45, 55) hält, wobei das Fixierelement (42, 52) ferner einen Hebelabschnitt (45', 55') für ein Schwenken des Fixierarms (45, 55) um das Festkörpergelenk (49) aufweist.

9. Halterahmenanordnung nach einem der Anspruch 4 bis 8, wobei das Fixierelement und der Grundrahmen für eine Steck-Schiebe-Verbindung und/oder eine Steck-Schwenk- Verbindung miteinander ausgestaltet sind.

10. Verfahren zum Bestücken einer Halterahmenanordnung (10, 20, 30, 40, 50) für einen Steckverbinder zur Aufnahme gleichartiger und/oder unterschiedlicher Module (1 ) mit einem Modul (1 ), mit:

einem Einführen (105) eines Moduls (1 ) in einen Grundrahmen (1 1 , 21 , 41 , 51 ) der Halterahmenanordnung (10, 20, 30, 40, 50) und

einem Fixieren (1 10) eines Fixerelements (12, 22, 32, 42, 52) der Halterahmenan- Ordnung (10, 20, 30, 40, 50) an dem Grundrahmen (1 1 , 21 , 41 , 51 ),

wobei der Grundrahmen (1 1 , 21 , 41 , 51 ) und das daran fixierte Fixierelement (12, 22, 32, 42, 52) zusammen ein Fixierfenster (13, 23, 33, 43, 53) definieren, in das eine Fixiernase (2) des eingeführten Moduls (1 ) eingreift, so dass das Modul (1 ) fixiert ist.

Description:
Halterahmenanordnung mit Grundrahmen und Fixierelement und Bestückungsverfahren

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Halterahmen für Module und insbesondere von Halterahmen für einen Steckverbinder zur Aufnahme gleichartiger und/oder unterschiedlicher Module. Halterahmen werden dazu eingesetzt, mehrere zueinander gleichartige und/oder auch unterschiedliche Module aufzunehmen. Bei diesen Modulen kann es sich beispielsweise um Isolierkörper handeln, die als Kontaktträger für elektronische und elektrische und möglicherweise auch für optische und/oder pneumatische Kontakte vorgesehen sind . Ein Zweck solcher Halterahmen ist es letztlich die Steckverbindermodule aufzunehmen, so dass sie jeweils in definierter und gewünschter Weise gehalten und positioniert sind, womit eine Positionierung und Orientierung der Module erreicht werden soll, die das Ineinanderstecken von einander gegenüberliegenden erleichtert und ggf. gar erst ermöglicht.

Es sind verschiedene Konzepte zur Realisierung von Halterahmen bekannt. Es gibt Ansätze, bei denen die Module jeweils mit Rastelementen versehen sind, die beim Einführen des Moduls in den Halterahmen nach außen aufgespreizt werden und dann in entsprechende Konturen am bzw. im Halterahmen eingreifen, so dass das jeweilige Modul fixiert ist.

Es sind Halterahmen bekannt, bei denen, nachdem die jeweils gewünschten Module in den Halterahmen eingeführt sind, von außen ein Streifen mit Nocken angebracht wird, der durch Seitenflächen des Halterahmens hindurch in Taschen oder ähnliches der Module eingreifen, um die Module so innerhalb des Halterahmens zu fixieren.

Es gibt Halterahmen, bei denen in Seitenflächen jeweils Taschen oder Durchbrüche vorgesehen sind, die für einen Eingriff einer Rastnase oder eines Vorsprungs des Moduls ausgelegt sind, wobei zum Einführen der Module die Seitenfläche voneinander entfernt werden, um die Positionierung der Module mit den Rastnasen an der richtigen Stelle zu erlauben.

Aus der Druckschrift EP 0 860 906 B1 ist ein derartiger Halterahmen zur Halterung von Steckverbindermodulen und zum Einbau in Steckverbindergehäuse bzw. zum Anschrauben an Wandflächen bekannt, wobei die Steckverbindermodule in den Halterahmen eingesetzt sind und Halterungsmittel an den Steckverbindermodulen mit an gegenüberliegenden Wandteilen (Seitenteilen) des Halterahmens vorgesehenen Ausnehmungen zusammenwirken, wobei die Ausnehmungen als allseitig geschlossene Öffnungen in den Seitenteilen des Halterahmens ausgebildet sind, wobei der Halterahmen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hälften besteht, wobei die Trennung des Halterahmens quer zu den Seitenteilen des Rahmens vorgesehen ist, und wobei Gelenke in den Befestigungsenden des Halterahmens derart angeordnet sind, dass beim Aufschrauben des Halterahmens auf eine Befestigungsfläche sich die Rahmenteile derart ausrichten, dass die Seitenteile des Halterahmens rechtwinklig zur Befestigungsfläche ausgerichtet sind und die Steckverbindermodule über die Halterungsmittel eine formschlüssige Verbindung mit dem Halterahmen aufweisen. In der Praxis sind solche Halterahmen üblicherweise in einem Druckgussverfahren, insbesondere in einem Zinkdruckgussverfahren gefertigt.

Die Druckschrift EP 2 581 991 A1 offenbart einen anderen derartigen Halterahmen für Steckverbindermodule, der zwei Rahmenhälften aufweist, die durch Linearverschieben der einen Rahmenhälfte relativ zur anderen Rahmenhälfte in eine Schieberichtung mitei- nander verrastbar sind, wobei an den Rahmenhälften jeweils zueinander korrespondierende Rastmittel vorgesehen sind, die beim Linearverschieben ein Verrasten der beiden Rahmenhälften miteinander in zwei verschiedene Raststellungen bewirken, in denen die Rahmenhälften in verschiedenem Abstand zueinander beabstandet sind. Anstelle die kompletten Seitenflächen des Halterahmens zu bewegen, ist im Stand der Technik auch vorgesehen, dass nur die Bereiche, die bei einem Einführen gewissermaßen der Rastnase im Weg sind, beiseite gebracht werden.

Die Druckschrift EP 1 801 927 B1 offenbart einen Halterahmen, der aus einem einteiligen Kunststoffspritzteil besteht. Der Halterahmen ist als umlaufender Kragen ausgebildet und weist an seiner Steckseite mehrere durch Schlitze getrennte Wandsegmente auf. Jeweils zwei gegenüberliegende Wandsegmente bilden einen Einfügebereich für ein Steckermodul, wobei die Wandsegmente fensterartige Öffnungen aufweisen, die zur Aufnahme von an den Schmalseiten der Module angeformten Vorsprüngen dienen. Weiterhin ist in den Wandsegmenten jeweils eine Führungsnut vorgesehen. Die Führungsnut ist oberhalb der Öffnungen mittels eines nach außen versetzten Fenstersteges gebildet, der auf der Innenseite eine Einführungsschräge aufweist. Zusätzlich weisen die Steckmodule Rastarme auf, die an den Schmalseiten in Richtung der Kabelanschlüsse wirkend, angeformt sind, und unterhalb der seitlichen Kragenwand verrasten, so dass zwei unabhängige Rastmittel die Steckverbindermodule im Halterahmen fixieren.

Um beispielsweise gegenüber der Lehre der Druckschrift EP 1 801 927 B1 eine Bauform für einen Halterahmen anzugeben, die einerseits der eine gute Hitzebeständigkeit und eine hohe mechanische Robustheit aufweist und die insbesondere auch beim Einbau in ein metallisches Steckverbindergehäuse eine entsprechende Schutzerdung, insbesonde- re eine PE („Protection Earth"), ermöglicht und die andererseits auch eine komfortable Bedienbarkeit, insbesondere beim Auswechseln einzelner Module, gewährleistet, wird in der Druckschrift DE 10 2013 1 13 976 A1 vorgeschlagen, einen Grundabschnitt (vorzugsweise im Druckguss hergestellt, etwa aus Zink oder Aluminium oder einer entsprechenden Legierung) zur Fixierung eines aufgenommenen Moduls in einer Ebene und einen Verformungsabschnitt (vorzugsweise einen per Stanzbiegetechnik bearbeitetes federelastisches Blech) vorzusehen, der einen Einführzustand und einen Haltezustand annehmen kann, wobei der Einführzustand ein Einführen wenigstens eines Moduls in einer Richtung quer zur Ebene in den Halterahmen erlaubt und ein aufgenommenes Modul im Haltezustand fixiert ist. Hierbei sind der Grundabschnitt und der Verformungsabschnitt in jedem Fall wenigstens teilweise aus unterschiedlichen Werkstoffen gebildet.

Den oben beschriebenen Ansätzen ist gemein, dass beim Einsetzen und/oder Fixieren der Module in den jeweiligen Halterahmen ein Platzbedarf in Längsrichtung der Module besteht, der über die Länge der Module in dieser Richtung selbst hinausgeht oder gar - wie im Fall des von außen angebrachten Steifens mit Nocken - freier Zugang zu den Seitenflächen bestehen muss. Im Fall von EP 0 860 906 B1 oder EP 2 581 991 A1 wird die Ausdehnung des Halterahmens selbst als Ganzes vergrößert, während in den Fällen von EP 1 801 927 B1 und DE 10 2013 1 13 976 A1 eine zumindest teilweise Verbreiterung des Halterahmens bei Passieren der Rastnasen an den entsprechenden elastischen Elemente auftritt. Zudem setzt das Einbringen und/oder Entnehmen im Fall von EP 0 860 906 B1 oder EP 2 581 991 A1 voraus, dass der Halterahmen noch nicht oder nicht mehr vollständig in einem Einbauzustand in etwa einem Gehäuse befestigt ist.

Ein der vorliegenden Erfindung zugrundeliegendes Ziel ist es, eine Alternative zu den bekannten Ansätzen bei Halterahmen für Steckverbinder anzugeben, mit der Nachteile aus dem Stand der Technik vermieden oder zumindest reduziert werden, wobei allerdings auch zumindest einige der Vorteile bekannter Lösungen ebenfalls erreicht werden.

Es ist daher gewünscht, eine Lösung vorzustellen, die es ermöglicht, einen Halterahmen mit Modulen zu bestücken, auch wenn der Halterahmen bereits etwa in ein Gehäuse eingebaut, wobei diese Alternative allerdings auch mit Modulen kompatibel ist, für die Halterahmen konzipiert sind, die in EP 0 860 906 B1 , EP 2 581 991 A1 , EP 1 801 927 B1 oder DE 10 2013 1 13 976 A1 beschrieben sind, nämlich solche, die wenigstens eine Rastnase oder ähnliches aufweisen, die im Einbauzustand in eine Tasche oder einen Durchbruch eingreifen.

Erfindungsgemäß wird nach einem ersten Aspekt eine Halterahmenanordnung für einen Steckverbinder zur Aufnahme gleichartiger und/oder unterschiedlicher Module vorgeschlagen, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, nämlich mit einem Grundrahmen, der zur Aufnahme eines Moduls ausgestaltet ist, und einem Fixierelement, das zur Fixierung an dem Grundrahmen ausgestaltet ist, derart, dass der Grundrahmen und das daran fixierte Fixierelement zusammen ein Fixierfenster zum Eingriff einer Fixiernase eines aufge- nommenen Moduls zur Fixierung des Moduls definieren.

Erfindungsgemäß wird nach einem zweiten Aspekt ein Verfahren zum Bestücken einer Halterahmenanordnung für einen Steckverbinder zur Aufnahme gleichartiger und/oder unterschiedlicher Module mit einem Modul vorgeschlagen, wie es in Anspruch 10 definiert ist, nämlich mit einem Einführen eines Moduls in einen Grundrahmen der Halterahmen- anordnung und einem Fixieren eines Fixerelements der Halterahmenanordnung an dem Grundrahmen, wobei der Grundrahmen und das daran fixierte Fixierelement zusammen ein Fixierfenster definieren, in das eine Fixiernase des eingeführten Moduls eingreift, so dass das Modul fixiert ist. Ein Ausgangspunkt für die vorliegende Erfindung ist es, dass in vielen Anwendungen bereits Module Anwendung finden, wie sie in EP 0 860 906 B1 , EP 2 581 991 A1 , EP 1 801 927 B1 oder DE 10 2013 1 13 976 A1 beschrieben und dargestellt sind. Eine Modifizierung der Module selbst, etwa durch Vorsehen von verformbaren Rastelementen an den Modulen selbst, würde bedeuten, dass bereits genutzte und vor allem bereits beschaffte aber noch nicht eingebaute Halterahmen nicht mehr kompatibel mit solchen modifizierten Modulen wären. Entsprechend angepasste Halterahmen wären dann wiederum nicht mehr kompatibel mit existierenden Modulen, die eine solche Modifikation nicht aufweisen. Dies allein könnte eine wesentliche Beschränkung der Akzeptanz darstellen, was Investitionen in eine solche Richtung für Hersteller und Zwischenhändler unattraktiv machen kann.

Ein Teil des Hintergrunds der vorliegenden Erfindung findet sich in den folgenden Überlegungen.

Es wurde realisiert, dass eine Kompatibilität mit den bekannten Modulen beibehalten werden kann, wenn der Grundsatz der Aufnahme von Rastnasen in einen entsprechenden Bereich im Halterahmen fortgeführt wird, wobei allerdings eine Alternative zu den bekannten Ansätzen des Verschiebens zumindest der Seitenteile des Halterahmens zum Passieren der Rastnasen und des Verformens von Teilen der Seitenteile des Halterahmens dadurch erreichbar ist, dass der Halterahmen selbst mehrteilig ausgestaltet ist, so dass zunächst das Modul in einen ersten Teil des Halterahmens bzw. einer Halterahmenanordnung eingeführt bzw. eingesetzt wird, wonach durch Hinzufügen bzw. Fixieren eines zweiten Teils der Halterahmenanordnung das Moduls selbst fixiert wird. Anstelle eines seitlichen Ausweichens eines Teils des Halterahmens wird der Halterahmen mehrteilig ausgeführt, so dass zum Einbringen eines Moduls der Teil vom Halterahmen ent- fernt wird (bzw. gar nicht erst angebracht ist), der ansonsten der Rastnase bzw. den Rastnasen des Moduls im Wege wäre.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung eines Aspekts der Erfindung weist das Fixierelement einen ersten und einen zweiten Fixerabschnitt auf, die ausgestaltet sind, bei einer Fixierung am Grundrahmen an jeweils gegenüberliegenden Seiten des Grundrahmen mit diesem je ein Fixierfenster zu definieren.

Bereits durch Vorsehen eines Fixierabschnitts kann eine gewisse Befestigung des eingebrachten Moduls erreicht werden, wobei es allerdings von Vorteil ist, wenn bei einem Modul, dass auf zwei Seiten eine Fixiernase aufweist, auch auf beiden Seite ein Fixierab- schnitt vorgesehen ist, der die Fixiernase zusammen mit dem Grundrahmen in einem durch die beiden Elemente gebildeten Fixierfenster einschließt.

In einer bevorzugten Variante der obigen Ausgestaltung weist das Fixierelement ferner einen Verbindungsabschnitt auf, der den ersten und den zweiten Fixierabschnitt gegen- überliegend miteinander verbindet, wobei das Fixierelement zudem wenigstens einen Teil eines aufgenommenen Moduls rahmenförmig umschließt.

Das Vorsehen eines Verbindungsabschnitts, der zwei einander gegenüberliegende Fixierabschnitte miteinander verbindet erlaubt zunächst eine vereinfachte Handhabung. Wenn zudem die Fixiernasen des Moduls auf gegenüberliegenden Seiten unterschiedlich ausgestaltet sind, etwa um eine definierte Orientierung des Moduls sicherzustellen, und dies auch in den Fixerabschnitten abgebildet ist, ergibt sich durch die feste Kombination der Fixierabschnitte über den Verbindungsabschnitt eine Arbeitserleichterung beim Einbau dahingehend, dass damit ein passendes Paar von Fixierabschnitten bereitgestellt wird, so dass Verwechselungen besser ausgeschlossen werden. Wenn das Fixierele- ment, dank der Fixierabschnitte und des Verbindungsabschnitts, eine Rahmenform aufweist, kann diese Form dazu genutzt werden, die Positionierung und Orientierung eines eingebauten Moduls weiter zu verbessern, indem der Rahmen an einer Kontur des Moduls anliegt und dieses somit ausrichtet.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung eines Aspekts der Erfindung sind der Grundrahmen und das Fixierelement für eine Fixierung durch einen Formschluss ausgestaltet.

Auch wenn ein Stoffschluss (z.B. durch Kleben oder Schweißen) und/oder ein Kraft- schluss (z.B. durch einen Reibschluss bei einem Verkeilen) ebenfalls möglich sind, ist die Fixierung durch einen Formschluss insofern vorteilhaft, als dass keine zusätzlichen Schritte (etwa Kleben oder Schweißen) nötig sind und auch eine bessere Gleichmäßig- keit in der Fixierung erreicht wird (wenn beim Kraftschluss unterschiedliche Kräfte eingestellt werden, ist auch die Fixierung unterschiedlich zuverlässig). Bei einer geeigneten Auslegung des Formschlusses ist dieser zudem wieder einfach lösbar, so dass ein Modul nach der Fixierung auch wieder entnommen werden kann.

In einer bevorzugten Variante der obigen Ausgestaltung weist das Fixierelement wenigs- tens einen beweglichen Fixierarm mit einem Rasthaken zu einem Eingriff mit einem Hinterschnitt oder einer Ausnehmung des Grundrahmens auf. Die Beweglichkeit des Fixierarms kann einerseits für den Fixerarm als Ganzes gelten, so dass beim Prozess des Fixierens des Fixierelement der Fixierarm in sich (z:B. per Biegen) oder als Ganzes (z.B. per Schwenken) bewegt wird. Es ist ebenso möglich, dass der Rasthaken selbst eine Beweglichkeit (z.B. durch Verbiegen oder Komprimieren) aufweist. Alternativ oder ergänzend zu dieser Variante kann auch im Bereich des Grundrahmens eine Beweglichkeit vorgesehen sein. Hierbei wäre dann allerdings ein größerer Aufwand in der Herstellung zu erwarten, etwa im Vergleich zu einer Herstellung des Grundrahmens aus Zink, Aluminium oder entsprechenden Legierungen (z.B. per Druckguss).

Während der erfindungsgemäße Grundrahmen vorzugweise per Druckguss und aus Temperaturbeständigkeitsgründen und zur elektrischen Kontaktierung (PE-Kontakt) aus Zink, Aluminium oder entsprechenden Legierungen herstellt ist, wird das Fixierelement vorzugsweise aus einem für das Verrasten ausreichend elastischem Kunststoff hergestellt. Da das Fixierelement vornehmlich oder ausschließlich mechanische Kräfte aufnimmt und eine gewisse Elastizität aufweisen sollte (die auch konstruktiv beeinflusst werden kann), kann es aus jedem hierzu geeigneten Material hergestellt sein, einschließlich Metall (z.B. Blech) und Kunststoff.

Die obige Variante kann vorteilhafterweise so ausgeführt werden, dass der bewegliche Fixierarm für eine Bewegung des Rasthakens parallel zu einer durch das Fixierfenster definierten Ebene ausgestaltet ist. Erfolgt die Bewegung des Fixierarms (bzw. analog die eines beweglich ausgeführten Grundrahmens) in Richtung des Fixierfensters, d.h. parallel zur Ebene der Seitenflächen des resultierenden Halterahmens, ergibt sich beim Einsetzen und Fixieren des bzw. der Module keine Erhöhung der Breite der Kombination von Halterahmen(anordnung) und Modulen (die Breitenrichtung entspricht hierbei im Allgemeinen der Längsrichtung der Module), so dass in einem solchen Fall kein zusätzlicher Freiraum neben dem Halterahmen nötig ist, wenn die Bestückung mit Modulen im Einbauzustand des Halterahmens bzw. des Grundrahmens der Halterahmenanordnung erfolgt. Damit kann insbesondere erreicht werden, dass Module auch von der Anschlussseite montiert werden können, wenn der Grundrahmen bereits in einem Montageausschnitt (z.B. eines Gehäuses) angebracht (i.A. verschraubt) ist, der (nur) eine Minimalbreite vorsieht (z.B. Minimalmaß vom 34,5 mm nach EN 175301-801 :2006). Die obige Variante kann vorteilhafterweise ferner alternativ oder ergänzend so ausgeführt werden, dass der bewegliche Fixierarm für eine Bewegung des Rasthakens quer zu einer durch das Fixierfenster definierten Ebene ausgestaltet ist, wobei vorzugsweise der Rasthaken und der Bereich des Grundrahmens, an dem der Rasthaken beim Fixieren vorbei- geführt wird, derart ausgelegt sind, dass der Fixierarm bei diesem Vorbeiführen nicht über eine Seitenfläche des Grundrahmens vorsteht.

Wenn dann Modul in eingeführten Zustand im Wesentlichen an der Innenseite (bzw. den Innenseiten) des Grundrahmens anliegt, ergibt sich durch eine Tiefe der Fixiernase (d.h. das Mass, um dass die Fixiernase von dem Modul vorsteht) ein Bereich, innerhalb des- sen der Rasthaken an einem Teil des Grundrahmens vorbeigeführt werden kann, ohne dass der Fixierarm gegenüber einer Außenseite des Grundrahmens vorsteht, so dass auch hier eine gewünschte Breite des Halterahmens in keinem Zustand überschritten wird.

Die Auslegung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Es ist nicht notwendig, dass der Fixierarm zusammen mit den Abschnitt des Grundrahmens, hinter den der Rasthaken eingreift, eine Breite aufweisen, die dem Maß entspricht, um das die Fixiernase gegenüber dem Modul vorsteht, so dass diese reduzierte Breite auch bei einem Vorbeiführen des Rasthakens an dem Abschnitt des Grundrahmens nicht die Tiefe der Fixiernase übersteigt. Die maximalen Breiten des Grundrahmenabschnitts und des Rasthakens wären dann kombiniert nicht größer als das Vorsprungmaß der Fixiernase.

Es ist ebenso möglich, dass der Rasthaken und/oder der relevante Grundrahmenabschnitt elastisch verformbar ausgeführt sind (z.B. durch Komprimierbarkeit oder Biegsamkeit bei geeigneter Formgebung), um zu verhindern, dass das Fixierelement gegenüber dem Grundrahmen zeitweise vorsteht. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass es ebenso vorgesehen sein kann, dass der Fixierarm zwischen dem relevanten Grundrahmenabschnitt und dem eingeführten Modul eingeführt wird, wobei dann durch die relative Positionierung von Grundrahmen und Modul bereits nur noch ein eingeschränkter Raum für eine Bewegung des Fixierarms zur Verfügung steht. Die obige Ausgestaltung und deren Varianten können ferner vorteilhafterweise mit einem Festkörpergelenk versehen sein, das den Fixierarm hält, wobei das Fixierelement ferner einen Hebelabschnitt für ein Schwenken des Fixierarms um das Festkörpergelenk aufweist.

Das Vorsehen eines derartigen Festkörpergelenk, z.B. durch einen Bereich, der mit einer geringeren Materialstärke ausgeführt ist, muss nicht notwendigerweise bedeuten, dass diese die einzige Beweglichkeit des Fixierarms darstellt, da der Fixerarm und/oder der Rasthaken selbst z.B. weiterhin elastisch verformbar ausgeführt sein können.

Alternativ oder ergänzend zu den obigen Varianten der Ausgestaltung, bei der die Fixierung von Grundrahmen und Fixierelement durch einen Formschluss gegeben ist, können das Fixierelement und der Grundrahmen für eine Steck-Schiebe-Verbindung und/oder eine Steck-Schwenk-Verbindung miteinander ausgestaltet sein.

Eine Steck-Schiebe- oder eine Steck-Schwenk-Verbindung sind durch eine einem Bajo- nett-Verschluss vergleichbare Verbindung gegeben, bei der eine geeignete relative Führung von Grundrahmen und Fixierelement in zwei Richtungen nacheinander eine Formschlussverbindung erreicht werden kann. Merkmale vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind insbesondere in den Unteransprüchen definiert, wobei weitere vorteilhafte Merkmale, Ausführungen und Ausgestaltungen für den Fachmann zudem aus den obigen Erläuterung und der folgenden Diskussion zu entnehmen sind.

Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen weiter illustriert und erläutert. Hierbei zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Illustration eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung,

Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Illustration eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung,

Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Illustration eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung,

Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Illustration eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung,

Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Illustration eines fünften Ausführungsbei- spiels der erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung, Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Illustration einer Steck-Schiebe-Verbindung und

Fig. 7 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bestücken einer erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung.

In den beiliegenden Zeichnungen sowie den Erläuterungen zu diesen Zeichnungen sind einander entsprechende bzw. in Beziehung stehende Elemente - soweit zweckdienlich - mit jeweils entsprechenden oder ähnlichen Bezugszeichen gekennzeichnet, auch wenn sie in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zu finden sind.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung zur Illustration eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung 10.

In Fig. 1 sind zwei jeweils mit Modulen 1 versehene Halterahmenanordnungen 10 gezeigt.

Jede der Halterahmenanordnungen 10 umfasst einen Grundrahmen 11 und zwei Fixierelemente 12, die jeweils mit dem Grundrahmen 1 1 Fixierfenster 13 bilden, in denen Fixiernasen 2 der Module 1 aufgenommen sind.

Die Fixierelemente 12 umfassen jeweils zwei Fixierabschnitte 14, die jeweils wiederum zwei Fixierarme 15 aufweisen, die sich Steckrichtung der Module erstrecken und jeweils an einem Ende einen Rasthaken 16 aufweisen, der wiederum im dargestellten zusammengesetzten Zustand in einem Hinterschnitt 17 des jeweiligen Grundrahmens eingreift.

Zudem sind die Fixierabschnitte 14 mit Verbindungsabschnitten 18 verbunden, so dass die Fixierelemente 12 jeweils ein Modul 1 in Form eines Rahmens umfassen.

In bekannter Weise weisen die Grundrahmen 1 1 jeweils Befestigungselemente und weitere funktionale Elemente einer Halterahmenanordnung auf, wie beispielsweise einen PE-Kontakt. Da diese Elemente den entsprechenden Gegenstücken der herkömmlichen Halterahmen entsprechen, ist hier eine weitere Erläuterung nicht notwendig, was entsprechend für die anderen, im Folgenden diskutieren Ausführungsbeispiele gilt.

Bei diesem Ausführungsbeispiel wird zur Fixierung eines Moduls 1 jeweils ein als separater Fixierrahmen ausgebildetes Fixierelement 12 zur Festsetzung des Moduls 1 verwen- det. Am Fixierelement 12 angeformte Arme 15 mit Rasthaken 16 greifen in entsprechende Taschen 17 am Grundrahmen 1 1 , den man auch als Modulträger bezeichnen kann. Die Fixierelemente 12 können optimal an das jeweilige Modul 1 angepasst werden, um eine optimale Fixierung der Module 1 zu gewährleisten. Die Bewegungsrichtung der Fixierarme 15 ist so gewählt, nämlich parallel zur Ebene der Fixierfenster 13, das die Breite des Grundrahmens 1 1 (=Länge der Stirnflächen) bei der Montage nicht überschritten wird. Dies hat den Vorteil, dass die Module 1 auch von der Anschlussseite montiert werden können, wenn der Grundrahmen 1 1 bereits in einem Montageausschnitt der Minimalbreite (z.B. 34,5 mm) verschraubt ist. Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung zur Illustration eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung.

In der Darstellung in Fig. 2 ist lediglich eine Halterahmenanordnung 20 mit Modulen 1 dargestellt, wobei die Darstellung zudem einen teilweisen Schnitt durch die Halterahmenanordnung 20 und ein Modul 1 darstellt. Die Halterahmenanordnung 20 umfasst, ähnlich zu dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 , einen Grundrahmen 21 und für jedes aufgenommene Modul 1 ein Fixierelement 22, das jeweils mit dem Grundrahmen 21 auf gegenüberliegenden Seiten Fixierfenster 23 zur Aufnahme der Fixiernasen 2 des jeweiligen Moduls 1 definiert.

Abweichend von dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 , bei dem die Fixierarme für eine Bewegung in der durch das Fixierfenster 13 definierten Ebene ausgestaltet sind, sind die Fixierarme 25 der Fixierabschnitte 24 der Fixierelemente 22 für eine Bewegung in Längsrichtung der Module 1 ausgelegt, wobei jeweils am Ende eines Fixierarms 25 ein Rasthaken 26 vorhanden ist, der in eine Ausnehmung 27 des Grundrahmens 21 eingreift.

Ähnlich zu dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 sind die Fixierabschnitte 24 der Fixier- elemente 22 wiederum durch Verbindungsabschnitte 28 miteinander verbunden, so dass um jedes Modul 1 durch das Fixierelement 22 jeweils ein Rahmen gebildet ist.

Im Vergleich zum Ausführungsbeispiel, das in Fig. 1 illustriert ist, die die Bewegungsrichtung der Fixierarme 25 um 90° um die Hochachse der Anordnung gedreht. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird aufgrund der gemeinsamen Breite des Rast- hakens 26 und des Bereichs des Grundrahmens oberhalb der Ausnehmung 27 beim Fixieren des Fixierelements 22 die Breite des Grundrahmens überschritten, wobei dies allerdings durch eine geeignete Auslegung von Rasthaken und Umgebung der Ausnehmung vermeiden kann.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung zur Illustration eines dritten Ausführungsbei- spiels der erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung 30. Die Halterahmenanordnung 30 entspricht weitgehend der Halterahmenanordnung 20, die mit Bezug auf Fig. 2 diskutiert ist.

Abweichend von dem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 2 illustriert ist, liegt im Fall des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3 lediglich ein gemeinsames Fixierelement 32 für zwei Module vor, so dass das Fixierelement 32 neben den Fixierarmen 35 einen weiteren Fixierarm 35' auf jeder Seite aufweist, der einer Kombination von zwei benachbarten Fixierarmen 25 aus Fig. 2 entspricht. Das Fixierelement 32 bildet, wie in Fig. 3 zu sehen, jeweils zwei Fixierfenster 33 auf jeder Seite des Grundrahmens 21 , der vorliegend identisch zum Grundrahmen 21 aus Fig. 2 ist. In den Fixierfenstern 33 sind jeweils die Fixiernasen 2 der Module 1 aufgenommen.

Die im Vergleich zu Fig. 2 verlängerte Fixierabschnitte sind wiederum durch zwei Verbindungsabschnitte 38 verbunden, so dass das Fixierelement 32 einen Rahmen um die zwei vorgesehen Module 1 herum bildet.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung zur Illustration eines vierten Ausführungsbei- spiels der erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung 40.

Wie schon bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen umfasst die Halterahmenanordnung 40 einen Grundrahmen 41 und eine Anzahl Fixierelemente 42, die der Anzahl der vorgesehenen Module 1 entspricht. Jedes Fixierelement 42 bildet in Zusammenarbeit mit dem Grundrahmen 41 jeweils zwei Fixierfenster 43, die zur Aufnahme der Fixiernasen 2 eines Moduls 1 vorgesehen sind.

Die Fixierelemente 42 in diesem Ausführungsbeispiel umfassen einen Fixierarm 45 mit einem Hebelabschnitt 45', die über ein Festkörpergelenk 49 mit dem Rest des Fixierelements 42 verbunden sind, wobei das Fixierelement 42 insgesamt zwei Fixierabschnitte 44 aufweist, von denen der Fixierarm 45 mit seinem Hebelabschnitt 45', jeweils ein Teil ist, die wiederum über zwei Verbindungsabschnitte 48 miteinander verbunden sind. An den Enden der Fixierarme 45 sind jeweils Rasthaken 46 vorgesehen, die in Ausnehmungen 47 im Grundrahmen 41 eingreifen, wenn das Fixierelement 42 am Grundrahmen 41 befestigt wird, wobei dann zwischen dem Fixierabschnitt 44 und dem Grundrahmen 41 die jeweilige Fixiernase 2 des Moduls 1 angeschlossen ist. Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist ähnlich zu dem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 2 gezeigt ist, wobei allerdings durch den Hebelabschnitt 45' eine verbesserte Demontagemöglichkeit besteht.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung zur Illustration eines fünften Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung 50. Während in den Ausführungsbeispielen, die in den Figuren 1 bis 4 illustriert sind, die Fixierarme jeweils auf den Längsseiten der Halterahmenanordnung vorgesehen sind (also an den Querseiten der Module 1 ), ist im Fall der Halterahmenanordnung 50, die in Fig. 5 illustriert ist, jeweils an den Stirnseiten des Grundrahmens 51 ein Verbindungsabschnitt 58 vorgesehen, der Fixierabschnitte 54 der Halterahmenanordnung 50 verbindet, wobei jeweils an dem Verbindungsabschnitt 58 ein Fixierarm 55 mit einem jeweiligen Hebelabschnitt 55' vorgesehen ist, wobei in der Darstellung von Fig. 5 die Rasthaken der Fixierarme und die entsprechenden Ausnehmungen des Grundrahmens 51 (da verdeckt) nicht dargestellt sind.

Die Fixierabschnitte 54 definieren wiederum zusammen mit dem Grundrahmen 51 jewei- lige Fixierfenster 53, in denen Fixiernasen 2 der Module 1 aufgenommen sind.

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung zur Illustration einer Steck-Schiebe- Verbindung.

Die Steck-Schiebe-Verbindung umfasst eine Führung 61 , die mit einem Zapfen 62 zusammenarbeitet, wobei der Zapfen 62 zunächst in Steckrichtung 63 in die Führung 61 eingeführt wird, und dann in der Schieberichtung 64, die quer zur Steckrichtung 63 verläuft verschoben wird, so dass ein Herausziehen des Zapfens 62 aus dieser Verbindung in Richtung der Steckrichtung 63 verhindert wird.

Fig. 7 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bestücken einer erfindungsgemäßen Halterahmenan- Ordnung. In Schritt 100 wird der Grundrahmen der Halterahmenordnung an die gewünschte Stelle montiert, wonach in Schritt 105 ein Modul in den Grundrahmen eingeführt wird. Hierauf folgt ein Fixieren eines Fixierelements der Halterahmenanordnung an dem Grundrahmen, wobei der Grundrahmen und das daran fixierte Fixierelement zusammen ein Fixierfenster definieren, das eine Fixiernase des eingeführten Moduls umschließt, wodurch mit dem Fixieren des Fixierelements auch das Modul in der Halterahmenanordnung bzw. zwischen dem Grundrahmen und dem Fixierelement fixiert ist. Die Schritte 105 und 1 10 können solange wiederholt werden, bis der Grundrahmen bzw. die Halterahmenordnung vollständig mit Modulen gefüllt ist. In den Fällen der illustrierten Ausführungsbeispiele sind jeweils Halterahmenanordnungen für zwei Module diskutiert, wobei die Erfindung nur nicht hierauf beschränkt ist. Es ist möglich, dass die erfindungsgemäße Halterahmenanordnung lediglich für ein Modul oder für eine Zahl von drei oder mehr Modulen ausgelegt wird. Wenn mit einem Fixierelement in den Ausführungsbeispielen zwei Module gemeinsam fixiert werden, ist zu bemerken, dass im Rahmen der erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung auch mehr als zwei Module gemeinsam durch ein Fixierelement fixiert werden können. Es ist möglich, dass in einer erfindungsgemäßen Halterahmenanordnung Fixierelemente für jeweils eine unterschiedliche Anzahl von Modulen vorgesehen sind. Es ist zudem möglich, dass zwei Fixierelemente bei entsprechender Anordnung neben dem (bzw. den) eigentlich durch das jeweiligen Fixierelement fixierten Modul(en) zudem gemeinsam ein weiteres Modul fixieren, wobei die Fixierelemente jeweils einen Fixierzusatzabschnitt aufweisen, wobei die Fixierzusatzabschnitte gemeinsam mit dem Grundrahmen wiederum ein Fixierfenster definieren, in dem eine Fixiernase eines Moduls aufgenommen werden kann.

Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutieren Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden. Bezugszeichenliste

1 Modul

2 Fixiernase

10 Halterahmenanordnung

1 1 Grundrahmen

12 Fixierelement

13 Fixierfenster

14 Fixierabschnitt

15 Fixierarm

16 Rasthaken

17 Hinterschnitt

18 Verbindungsabschnitt

20 Halterahmenanordnung

21 Grundrahmen

22 Fixierelement

23 Fixierfenster

24 Fixierabschitt

25 Fixierarm

26 Rasthaken

27 Ausnehmung

28 Verbindungsabschnitt

30 Halterahmenanordnung

32 Fixierelement

33 Fixierfenster

34 Fixierabschitt

35, 35' Fixierarm

38 Verbindungsabschnitt

40 Halterahmenanordnung

41 Grundrahmen

42 Fixierelement

43 Fixierfenster

44 Fixierabschitt

45 Fixierarm

45' Hebelabschnitt

46 Rasthaken

47 Ausnehmung Verbindungsabschnitt

Festkörpergelenk

Halterahmenanordnung

Grundrahmen

Fixierelement

Fixierfenster

Fixierabschitt

Fixierarm

Hebelabschnitt

Verbindungsabschnitt

Führung

Zapfen

Steckrichtung

Schieberichtung

Montieren der Grundrahmens

Einführen eines Moduls

Fixieren eines Fixierelements