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Title:
RETAINING SYSTEM CONSISTING OF A RAFTER CONNECTOR AND A LATERAL SUPPORT FOR RETAINING VERTICAL LINES, SUCH AS FLUES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/043156
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a rafter connector (10), wherein: the rafter connector (10) extends in a longitudinal direction (L); the rafter connector (10) has a first fastening region (12) and a second fastening region (14) and a connection region (16); the first fastening region (12) is or can be fixed to a first rafter, in particular via a first mounting surface (13) with a normal (N13) advantageously parallel to a vertical direction (H); the second fastening region (14) is or can be fixed to a second rafter, in particular via a second mounting surface (15) with a normal (N15) advantageously parallel to the vertical direction (H); the connection region (16) is arranged between the first fastening region (12) and the second fastening region (14) in the longitudinal direction (L); and the connection region (16) has an internally hollow guide element (18).

Inventors:
ELFERT THOMAS (DE)
PASCHKE TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/072931
Publication Date:
March 03, 2022
Filing Date:
August 18, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SCHIEDEL GMBH (AT)
International Classes:
E04F17/02; E04F17/04; E04F19/00
Foreign References:
DE202007004728U12007-06-28
EP2006468A12008-12-24
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER SCHUPFNER & PARTNER (DE)
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Claims:
Ansprüche Sparrenverbinder (10), wobei der Sparrenverbinder (10) sich in eine Längsrichtung (L) erstreckt, wobei der Sparrenverbinder (10) einen ersten Befestigungsbereich (12) und einen zweiten Befestigungsbereich (14) und einen Verbindungsbereich (16) aufweist, wobei der erste Befestigungsbereich (12) an einem ersten Sparren, insbesondere über eine erste Montagefläche (13) mit einer Normalen (N13) vorteilhafterweise parallel zu einer Höhenrichtung (H), festgelegt ist oder festlegbar ist, wobei der zweite Befestigungsbereich (14) an einem zweiten Sparren, insbesondere über eine zweite Montagefläche (15) mit einer Normalen (N15) vorteilhafterweise parallel zu der Höhenrichtung (H), festgelegt ist oder festlegbar ist, wobei der Verbindungsbereich (16) in Längsrichtung (L) zwischen dem ersten Befestigungsbereich (12) und dem zweiten Befestigungsbereich (14) angeordnet ist, und wobei der Verbindungsbereich (16) ein innen hohles Führungselement (18) aufweist. Sparrenverbinder (10) gemäß Anspruch 1 , wobei das innen hohle Führungselement (18) sich in die Längsrichtung (L) erstreckt. Sparrenverbinder (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das innen hohle Führungselement (18) in einer Breitenrichtung (B) den Verbindungsbereich (16) begrenzt, und/oder wobei das innen hohle Führungselement (18) insbesondere eine zumindest im Wesentlichen runde Außenkontur, zumindest im Verbindungsbereich (16), aufweist.

26 Sparrenverbinder (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das innen hohle Führungselement (18) in Richtung parallel zu der Normalen (N13, N15) der ersten und/oder der zweiten Montagefläche (13, 15) und/oder in Richtung der Höhenrichtung (H), insbesondere der negativen o- der positiven Höhenrichtung (-/+ H), offen ist. Sparrenverbinder (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das innen hohle Führungselement (18) eine im Wesentlichen kreisrunde Innenkontur aufweist, und/oder wobei das innen hohle Führungselement (18) eine im Wesentlichen kreisrunde Außenkontur aufweist. Sparrenverbinder (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das innen hohle Führungselement (18) in Richtung der Höhenrichtung (H) bündig mit dem ersten und/oder dem zweite Befestigungsbereich (12,

14), insbesondere mit der ersten und/oder der zweiten Montagefläche (13,

15), abschließt. Sparrenverbinder (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sparrenverbinder (10) eine Höhe in Höhenrichtung (H) von maximal 50 mm, bevorzugt maximal 40 mm und besonders bevorzugt maximal 30 mm aufweist. Sparrenverbinder (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sparrenverbinder (10) einstückig und/oder als ein Blechteil und/oder als eine Blechkonstruktion ausgebildet ist. Sparrenverbinder (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Befestigungsbereich (12) und/oder der zweite Befestigungsbereich (14) plattenartig ausgebildet sind / ist. Sparrenverbinder (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis der Wand- oder Materialstärke im Bereich des ersten Befestigungsbereichs (12) und/oder im Bereich des zweiten Befestigungsbereichs (14) zur maximalen Höhe des Sparrenverbinders (10) in Höhenrichtung (H) in einem Bereich von 0,03 bis 0,2, bevorzugt in einem Bereich von 0,04 bis 0,13 liegt. Seitenhalterung (100) mit einer Führungsstruktur (118), einem Montagebereich (130) und einem Sperrriegel (140), wobei die Führungsstruktur (118) sich in eine Längsrichtung (L) der Seitenhalterung (100) erstreckt, wobei der Montagebereich (130) fest mit der Führungsstruktur (118) verbunden ist, wobei die Führungsstruktur (118) dazu ausgelegt ist, in einem Führungselement (18) eines Sparrenverbinders (10) geführt zu sein, wobei der Montagebereich (130) dazu ausgelegt ist, mit einem Sparrenverbinder (10), insbesondere mit einer ersten oder zweiten Montagefläche (13, 15), verbunden zu sein oder verbindbar zu sein, wobei der Sperrriegel (140) sich in eine Breitenrichtung (B) der Seitenhalterung (100) erstreckt, wobei der Sperrriegel (140) in Breitenrichtung (B) über die Führungsstruktur (118) und den Montagebereich (130) hinausragt. Seitenhalterung (100) gemäß Anspruch 11 , wobei der Sperrriegel (118) Gewichtsreduzierungselemente (142), insbesondere Durchbrüche in Längsrichtung (L), aufweist. Seitenhalterung (100) gemäß Anspruch 11 , wobei das Verhältnis des Durchmessers der Außenkontur der Führungsstruktur (118) zu der maximalen Längserstreckung der Führungsstruktur (118) in Längsrichtung (L) in einem Bereich von 0,05 bis 0,15, bevorzugt in einem Bereich von 0,06 bis 0,13 und besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,07 bis 0,125 liegt.

14. Seitenhalterung (100) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei der Sperrriegel (140) hakenförmig ausgebildet ist. 15. Haltesystem (1) umfassend einen Sparrenverbinder (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, und/oder eine, bevorzugt zwei, Seitenhalte- rung/en (100), insbesondere nach einem der Ansprüche 11 bis 14.

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Description:
HALTESYSTEM AUS SPARRENVERBINDER UND SEITENHALTERUNG ZUM HALTEN VON VERTIKALEN LEITUNGEN, WIE SCHORNSTEINEN

Die Erfindung betrifft ein Haltesystem, einen Sparrenverbinder und eine Seitenhalterung zum Halten von im Wesentlichen senkrechten Leitungen, insbesondere Schornsteinen, welche durch Gebäude oder Raumdecken, insbesondere durch Dächer, geführt sind.

In modernen Häusern sind zahlreiche im Wesentlichen vertikale Leitungen, wie z.B. Schornsteine, verbaut. Diese Leitungen sind dabei häufig derart ausgebildet, dass diese durch ein Gebäudedach oder eine Decke verlegt sind. Meist ist die Leitung dabei derart ausgebildet, dass diese in der Lage ist, die vertikal auftretenden Kräfte aufnehmen zu können. Problematisch ist jedoch, dass die Leitungen meist anfällig gegenüber vertikal angreifenden Lasten sind, welche z.B. durch angreifende Windkräfte verursacht sein können. Es ist daher nötig diese Leitungen gegenüber dem Gebäude horizontal abzustützen.

Aus der EP 2 006 468 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, welche eine Abstützung der vertikalen Leitung in der horizontalen Ebene ermöglicht.

Problematisch bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist jedoch, dass diese meist schwer zu montieren sind, eine nur geringe Steifigkeit aufweisen und darüber hinaus auch noch ein hohes Maß an Bauraumbedarf aufweisen bzw. benötigen. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Abstützung von im Wesentlichen vertikal verlaufenden Leitungen bereitzustellen, welche einfach zu montieren ist, eine sichere Abstützung in horizontaler Richtung ermöglicht und dabei nur einen geringen Bauraumbedarf aufweist.

Diese Aufgabe wird mit einem Sparrenverbinder gemäß dem Anspruch 1 , mit einer Seitenhalterung gemäß dem Anspruch 11 , und mit einem Haltesystem gemäß dem Anspruch 15 gelöst. Weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren.

Die Erfindung betrifft einen Sparrenverbinder, wobei der Sparrenverbinder sich in eine Längsrichtung erstreckt, wobei der Sparrenverbinder einen ersten Befestigungsbereich und einen zweiten Befestigungsbereich und einen Verbindungsbereich aufweist, wobei der erste Befestigungsbereich an einem ersten Sparren, insbesondere über eine erste Montagefläche mit einer Normalen, vorteilhafterweise parallel zu einer Höhenrichtung, festgelegt ist oder festlegbar ist, wobei der zweite Befestigungsbereich an einem zweiten Sparren, insbesondere über eine zweite Montagefläche, mit einer Normalen vorteilhafterweise parallel zu der Höhenrichtung, festgelegt ist oder festlegbar ist, wobei der Verbindungsbereich in Längsrichtung zwischen dem ersten Befestigungsbereich und dem zweiten Befestigungsbereich angeordnet ist, und wobei der Zwischenbereich ein innen hohles Führungselement aufweist. Der erfindungsgemäße Sparrenverbinder dient dazu, zumindest mit einer Seitenhalterung zusammen ein Haltesystem für im Wesentlichen vertikale Leitungen, insbesondere Schornsteine, in Häusern zu bilden. Der Sparrenverbinder hat dabei insbesondere die Aufgabe, Kräfte, welche auf die abzustützenden im Wesentlichen vertikalen Leitungen, insbesondere aufgrund von Windlasten, auf das Haltesystem aufgebracht werden, sicher auf Sparren, insbesondere Dachsparren, eines Gebäudes zu übertragen. Der Sparrenverbinder erstreckt sich dabei in eine Längsrichtung. Diese Längsrichtung ist daher insbesondere diejenige Richtung, in welche sich die Länge des Sparrenverbinders bestimmt und/oder die Längsrichtung ist diejenige Richtung, in welche der Sparrenverbinder seine größte Hauptabmessung aufweist. Vorteilhafterweise weist der Sparrenverbinder dabei eine Mindestlänge von 1 m, bevorzugt von 1 ,5 m und besonders bevorzugt von 2 m, in Richtung der Längsrichtung auf. Der erste Befestigungsbereich und der zweite Befestigungsbereich des Sparrenverbinders dienen jeweils dazu, den Sparrenverbinder an einem ersten bzw. an einem zweiten Sparren festzulegen. Diese Festlegung erfolgt insbesondere jeweils über eine erste Montagefläche des ersten Befestigungsbereichs an einem ersten Sparren und über eine zweite Montagefläche, welche Teil des zweiten Befestigungsbereichs ist, an einem zweiten Sparren. Vorteilhafterweise sind daher der erste und der zweite Befestigungsbereich zueinander in Längsrichtung zumindest 20 cm, bevorzugt zumindest 40 cm und besonders bevorzugt zumindest 50 cm, zueinander beabstandet, um den Abstand zwischen zwei Sparren überbrücken bzw. Überspannen zu können. Die Sparren können insbesondere statisch tragenden Elemente eines Hauses sein, wie z.B. Balken oder Deckentragelemente. Vorteilhafterweise sind die Sparren jedoch Dachsparren und/oder aus Holz. Entscheidend ist dabei, dass die Sparren letztendlich dazu dienen, die für die Abstützung der Leitung(en) nötigen Lasten aufnehmen zu können und sicher direkt oder indirekt ableiten zu können. Die erste Montagefläche und/oder die zweite Montagefläche weisen insbesondere jeweils eine Normale auf, welche vorteilhafterweise in Höhenrichtung zeigt. Die Höhenrichtung des Sparrenverbinders ist zweckmäßigerweise diejenige Richtung, in welcher sich die Höhe des Sparrenverbinders bemisst. Zweckmäßigerweise weist der Sparrenverbinder in Höhenrichtung seine kleinste Hauptabmessung auf, um möglichst bauraumsparend ausgebildet zu sein. Vorteilhafterweise liegen die erste und/oder die zweite Montagefläche in einer Ebene, welche durch die Längsrichtung und eine Breitenrichtung aufgespannt ist. Die Breitenrichtung, die Längsrichtung und die Höhenrichtung bilden insbesondere ein rechtwinkliges Koordinatensystem miteinander aus. Die erste und die zweite Montagefläche dienen daher insbesondere dazu, flächig auf einem ersten bzw. einem zweiten Sparren angeordnet zu sein. In Längsrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungsbereich erstreckt sich der Verbindungsbereich. Der Verbindungsbereich dient dazu, Kräfte und/oder Momente zwischen dem ersten Befestigungsbereich und dem zweiten Befestigungsbereich sicher zu übertragen. Vorteilhafterweise ist daher der Verbindungsbereich dabei fixiermittelfrei ausgebildet. In anderen Worten kann dies bedeuten, dass der Verbindungsbereich insbesondere keine Fixierdurchbrüche aufweist, welche den Verbindungsbereich mit einem Sparren verbinden könnten. Hierdurch kann insbesondere die Biegesteifigkeit des Verbindungsbereichs gesteigert werden. Der Verbindungsbereich weist dabei ein innen hohles Führungselement auf. Durch das Vorhandensein eines innen hohlen Führungselements im Verbindungsbereich kann in einfacher Weise die Biegesteifigkeit des Sparrenverbinders gesteigert werden. Das innen hohle Führungselement dient darüber hinaus auch noch dazu, eine Führungsstruktur einer Seitenhalterung eines Haltesystems aufzunehmen. Vorteilhafterweise ist das innen hohle Führungselement derart ausgebildet, dass dieses formschlüssig eine Verlagerung einer - in das innen hohle Führungselement aufgenommenen bzw. eingeführten - Führungsstruktur einer Seitenhalterung quer zur Längsrichtung verhindert. In anderen Worten ist daher das Führungselement derart ausgebildet, dass dieses formschlüssig eine Verlagerung einer aufgenommenen Führungsstruktur quer zur Längsrichtung sicher verhindern kann. Hierdurch kann insbesondere die Montage einer Seitenhalterung an dem Sparrenverbinder erleichtert werden. Insbesondere kann das innenhohle Führungselement jedoch senkrecht zu dessen Erstreckungsrichtung eine Öffnung aufweisen, wobei die Breite der Öffnung jedoch geringer ist als die maximale Breite der innen Kontur des innen hohlen Führungselements. Hierdurch kann trotz der Öffnung weiterhin formschlüssig ein Austreten eines zuführenden Elements aus der Öffnung verhindert werden. Beispielsweise kann das innen hohle Führungselement daher in Höhenrichtung eine Öffnung aufweisen, wobei diese Öffnung in Breitenrichtung eine geringere Breite hat als die maximale Breite der Innenkontur des innen hohlen Führungselements in Breitenrichtung. Vorteilhafterweise ist dabei das innen hohle Führungselement derart ausgebildet, dass dieses in Längsrichtung gesehen eine konstante Innenkontur und/oder eine konstante Außenkontur aufweist. Hierdurch resultiert eine besonders einfache Fertigung. Durch den erfindungsgemäßen Sparrenverbinder kann in mechanisch belastbarer Weise eine einfache Montagemöglichkeit eines Haltesystems an einem Sparrensystem eines Gebäudes erreicht werden, wobei zusätzlich in einfacher Weise an diesem Sparrenverbinder Seitenhalterungen montiert und geführt werden können. Bevorzugt ist der Sparrenverbinder aus Metall, insbesondere aus Stahl, ausgebildet. Hierdurch kann eine besonders hohe Festigkeit des Sparrenverbinders erreicht werden. Zweckmäßigerweise weist der Sparrenverbinder eine korrosionsverhindernde oder erschwerende Beschichtung auf, insbesondere eine Lackierung oder eine Verzinkung. Hierdurch kann gerade im Schornsteinbereich, in welchem eine große Wärmeentwicklung stattfinden kann, das Auftreten von Korrosion in einfacher und effektiver Weise verhindert oder zumindest erschwert werden, so dass ein besonders langlebiger Sparrenverbinder resultiert.

Bevorzugt erstreckt sich das innen hohle Führungselement in Längsrichtung. Durch das Anordnen des Führungselements derart, dass sich dieses in Längsrichtung erstreckt, resultiert eine besonders hohe Variabilität der Anordnung von Seitenhalterungen in dem innen hohlen Führungselement bzw. an dem Sparrenverbinder. Daher kann durch eine derartige Anordnung eine besonders hohe Variabilität an Abstützmöglichkeiten für verschiedene Leitungen, insbesondere für verschieden breite Schornsteine, durch den Sparrenverbinder realisiert werden.

Vorteilhafterweise ist das innen hohle Führungselement derart angeordnet bzw. derart ausgebildet, dass das innen hohle Führungselement in Längsrichtung gesehen eine konstante Innen- und/oder Außenkontur aufweist. Hierdurch kann eine besonders sichere Führung innerhalb des innen hohlen Führungselements erreicht werden.

Zweckmäßigerweise erstreckt sich das innen hohle Führungselement über den ersten Befestigungsbereich und/oder den zweiten Befestigungsbereich und/oder wobei das Führungselement sich über den gesamten Sparrenverbinder in Längsrichtung erstreckt. Hierdurch kann eine besonders hohe Variabilität der Montagemöglichkeiten von Seitenhalterungen an dem Sparrenverbinder erreicht werden. Darüber hinaus kann hierdurch auch die Biegesteifigkeit des Sparrenverbinders weiter gesteigert werden, so dass die Abstützfähigkeit des Sparrenverbinders effektiv und einfach gesteigert werden kann. Vorteilhafterweise begrenzt das innen hohle Führungselement in einer Breitenrichtung den Zwischenbereich und/oder wobei das innen hohle Führungselement insbesondere zumindest im Wesentlichen eine runde Außenkontur, zumindest im Zwischenbereich, aufweist. Durch das Begrenzen des Zwischenbereichs in Breitenrichtung durch das innen hohle Führungselement kann in einfacher Weise ein Anschlag für die abzustützenden Leitungen, insbesondere für den abzustützenden Schornstein, an dem Sparrenverbinder geschaffen werden, wobei dieser Anschlag aufgrund des innen hohlen Führungselements eine besonders hohe Fähigkeit zur Kraft- bzw. Momentenaufnahme aufweist. Vorteilhafterweise weist das innen hohle Führungselement eine zumindest im Wesentlichen runde Außenkontur auf, insbesondere zumindest im Zwischenbereich. Unter einer "im Wesentlichen runden Außenkontur" ist dabei zu verstehen, dass die nach außen begrenzenden Flächen des innen hohlen Führungselements rund ausgebildet sind. Es können dabei jedoch einzelne Bereiche des innen hohlen Führungselements existieren, wie zum Beispiel ein Haltesteg oder ein Verbindungsbereich zur Verbindung mit weiteren Elementen des Sparrenverbinders, welche nicht rund ausgestaltet sind. Eine zumindest im Wesentlichen runde Außenkontur ist insbesondere dann gegeben, wenn zumindest 70%, bevorzugt zumindest 80% und besonders bevorzugt zumindest 90%, der äußeren Kontur des innen hohlen Führungselements rund, insbesondere kreisrund, ausgebildet sind, vorteilhafterweise um einen Mittelpunkt der Außenkontur der Führungsstruktur. Durch die zumindest im Wesentlichen runde Außenkontur kann ein innen hohles Führungselement ausgebildet werden, welches ein besonders hohes Maß an Biegesteifigkeit in Relation zum eingesetzten Materialaufwand aufweist. Sollte das innen hohle Führungselement zumindest im Wesentlichen eine runde Außenkontur aufweisen und zeitgleich auch den Zwischenbereich in Breitenrichtung begrenzen, und daher insbesondere als Anschlag für einen Schornstein bzw. für die abzustützenden Leitungen dienen, so kann hierdurch erreicht werden, dass ein Verhaken der Leitungen an dem innen hohlen Führungselement durch die runde bzw. zumindest im Wesentlichen runde Außen- kontur im Zwischenbereich verhindert ist. Ein derartiges Verhaken kann dabei insbesondere aufgrund der Wärmeausdehnung des Schornsteins im Betrieb auftreten.

Vorteilhafterweise liegt und/oder liegen die erste Montagefläche und/oder die zweite Montagefläche in einer Ebene, welche durch die Breitenrichtung und die Längsrichtung aufgespannt ist. Hierdurch kann eine besonders geringe Bauhöhe des Sparrenverbinders erreicht werden. Zusätzlich bevorzugt kann durch diese Ausbildung der ersten Montagefläche und/oder der zweiten Montagefläche auch in einfacher Weise eine Anordnung der ersten Montagefläche und/oder zweiten Montagefläche an einem Sparren erreicht werden, so dass der Montageaufwand durch diese Art der Ausgestaltung reduziert werden kann.

Vorteilhafterweise ist das innen hohle Führungselement in Richtung parallel zu der Normalen der ersten und/oder der zweiten Montagefläche und/oder in Richtung der Höhenrichtung, insbesondere der negativen oder der positiven Höhenrichtung, offen. In anderen Worten kann dies bedeuten, dass der Innenbereich des innen hohlen Führungselements über eine Öffnung mit der Umgebung verbunden ist. Vorteilhafterweise erstreckt sich diese Öffnung über zumindest 50%, bevorzugt zumindest 80%, und besonders bevorzugt vollständig über die Erstreckungslänge des innen hohlen Führungselements, insbesondere in Längsrichtung. Durch das offene Ausgestalten des innen hohlen Führungselements kann in einer besonders bauraumsparenden und materialsparenden Weise das hohle Führungselement ausgebildet werden. Darüber hinaus kann durch ein offenes Führungselement auch in einfacher Weise in dem Führungselement eine Führungsstruktur einer Seitenhalterung angeordnet werden und entlang der innen hohlen Führungsstruktur verlagert werden.

Zweckmäßigerweise weist das innen hohle Führungselement eine im Wesentlichen kreisrunde Innenkontur auf, und/oder wobei das innen hohle Führungselement eine im Wesentlichen kreisrunde Außenkontur aufweist. Durch das Ausbil- den des Führungselements mit einer im Wesentlichen kreisrunden Innenkontur resultiert ein besonders einfach herzustellender Sparrenverbinder, welcher gleichzeitig ein besonders hohes Maß an Biegesteifigkeit aufweist. Sollte zusätzlich oder alternativ bevorzugt das innen hohle Führungselement eine im Wesentlichen kreisrunde Außenkontur aufweisen, so kann die Gefahr eines Verhakens der Außenkontur mit dem abzustützenden Bauteil verringert werden und darüber hinaus oder alternativ kann durch eine im Wesentlichen kreisrunde Außenkontur auch eine Verletzung bei der Montage reduziert werden. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn sowohl die Innenkontur als auch die Außenkontur jeweils eine im Wesentlichen kreisrunde Kontur aufweisen. Ganz besonders bevorzugt ist es dabei, wenn der Mittelpunkt der im Wesentlichen kreisrunden Innenkontur deckungsgleich mit dem Mittelpunkt der im Wesentlichen kreisrunden Außenkontur ist, denn hierdurch kann eine besonders materialsparende Ausgestaltung des innen hohlen Führungselements erreicht werden. Maßgeblich für die Innen- und/oder Außenkontur ist dabei grundlegend die sich ergebende Kontur der inneren bzw. der äußeren Flächen in einer Schnittebene senkrecht zur Verlaufsrichtung des innen hohlen Führungselements. Sollten Öffnungen vorhanden sein, so ist für die Beurteilung der Konturen der gedachte Verlauf ohne diese Öffnung in der Schnittebene maßgeblich.

Vorteilhafterweise schließt das innen hohle Führungselement in Richtung der Höhenrichtung bündig mit dem ersten und/oder dem zweiten Befestigungsbereich, insbesondere mit der ersten und/oder der zweiten Montagefläche, ab. Hierdurch kann ein besonders bauraumsparender Sparrenverbinder erreicht werden, welcher dennoch eine hohe mechanische Festigkeit aufweist. Sollte das innen hohle Führungselement in Höhenrichtung bündig mit der ersten und/oder der zweiten Montagefläche abschließen, so kann erreicht werden, dass auch das hohle Führungselement auf einem Sparren aufliegen kann, so dass hierdurch die Abstützfähigkeit des Sparrenverbinders gegenüber den Sparren gesteigert werden kann.

Zweckmäßigerweise weist der Sparrenverbinder eine Höhe in Höhenrichtung von maximal 50 mm, bevorzugt von maximal 40 mm und besonders bevorzugt von maximal 30 mm auf. In anderen Worten weist der Sparrenverbinder daher eine Maximalerstreckung in Höhenrichtung von 50 mm auf. Bei einer Ausbildung des Sparrenverbinders dahingehend, dass dieser eine Höhe in Höhenrichtung von maximal 50 mm aufweist, kann ein besonders bauraumsparender Sparrenverbinder erreicht werden. Um einen besonders kostengünstig herzustellenden Sparrenverbinder zu erreichen, insbesondere durch Umformen und/oder durch Ausbildung des Sparrenverbinders als Schweißkonstruktion, sollte die maximale Höhe des Sparrenverbinders 40 mm betragen. Bei einer Maximalhöhe von 30 mm des Sparrenverbinders kann erreicht werden, dass der Sparrenverbinder besonders gut verkleidbar ist, so dass hierdurch eine besonders hohe Deckenhöhe in dem Gebäude erreicht werden kann, in dem der Sparrenverbinder eingesetzt wird.

Vorteilhafterweise weist der erste Befestigungsbereich und/oder der zweite Befestigungsbereich, insbesondere zumindest drei, Fixierdurchbrüche auf, wobei die Fixierdurchbrüche sich insbesondere in Höhenrichtung erstrecken, wobei die Fixierdurchbrüche dazu dienen, Befestigungsmittel, insbesondere Nägel, aufzunehmen, um den Sparrenverbinder, insbesondere an Sparren, zu fixieren. Durch die Verwendung von Fixierdurchbrüchen kann eine besonders bauraumsparende Möglichkeit der Fixierung des Sparrenverbinders an dem ersten und/oder dem zweiten Sparren erreicht werden. Die Fixierdurchbrüche können dabei insbesondere als Bohrung ausgebildet sein, um eine besonders kostengünstige Fertigung des Sparrenverbinders zu erreichen. Vorteilhafterweise weist der erste Befestigungsbereich und/oder der zweite Befestigungsbereich jeweils zumindest drei Fixierdurchbrüche auf, um eine besonders mechanisch belastbare Festlegung bzw. Montage des Sparrenverbinders an dem ersten Sparren und/oder an dem zweiten Sparren zu erreichen. Vorteilhafterweise weisen die Fixierdurchbrüche dabei mindestens einen Innendurchmesser von 5 mm, bevorzugt von mindestens 7 mm und besonders bevorzugt mindestens 8 mm auf, um eine Aufnahme von Befestigungsmitteln, insbesondere von Nägeln, erreichen zu können.

Zweckmäßigerweise ist der Sparrenverbinder einstückig und/oder als Blechteil und/oder Blechkonstruktion ausgebildet. Durch eine einstückige Ausgestaltung des Sparrenverbinders kann eine besonders mechanisch belastbare Konstruktion erreicht werden. Unter einstückig ist dabei zu verstehen, dass der Sparrenverbinder aus einem Rohling hergestellt ist und nicht durch mehre gefügte Bauteile bzw. Halbzeuge. Sollte der Sparrenverbinder hingegen als Blechteil ausgebildet sein, so resultiert eine besonders kostengünstige Konstruktion des Sparrenverbinders.

Bevorzugt weist der erste Befestigungsbereich, der zweite Befestigungsbereich und/oder der Verbindungsbereich Montagedurchbrüche auf, wobei die Montagedurchbrüche dazu dienen, Montagemittel, insbesondere Montagebolzen, aufzunehmen, um eine Seitenhalterung am Sparrenverbinder zu montieren. Durch das Vorsehen von Montagedurchbrüchen kann in einfacher Weise eine Montagemöglichkeit und/oder eine Fixiermöglichkeit einer Seitenhalterung, insbesondere in Längsrichtung in Relation zum Sparrenverbinder, geschaffen werden. Die Montagedurchbrüche weisen dabei eine runde, insbesondere kreisrunde, Kontur auf, um eine hohe mechanische Belastbarkeit und eine kerbwirkungsarme Beeinträchtigung des Sparrenverbinders zu bedingen. Vorteilhafterweise sind die Montagedurchbrüche in Breitenrichtung näher an dem innen hohlen Führungselement angeordnet als die Fixierdurchbrüche. Hierdurch kann eine besonders bauraumsparende Fixiermöglichkeit einer Seitenhalterung am Sparrenverbinder erreicht werden.

Bevorzugt sind die Montagedurchbrüche zumindest teilweise, in einer ersten Montagereihe und in einer zweiten Montagereihe angeordnet, wobei die erste und/oder die zweite Montagereihe sich insbesondere in Richtung der Längsrichtung er- streckt/erstrecken. Hierdurch kann eine besonders kostengünstige Herstellung der Montagedurchbrüche erreicht werden. Darüber hinaus kann durch die Anordnung der Montagedurchbrüche in einer ersten Montagereihe und/oder in einer zweiten Montagereihe, welche sich jeweils insbesondere in Längsrichtung erstreckt, eine besonders einfache Einstellbarkeit der Montagemöglichkeit bzw. der Fixiermöglichkeit einer Seitenhalterung an dem Sparrenverbinder erreicht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Montagedurchbrüche der ersten Montagereihe einen Längsrichtungsabstand in Längsrichtung zueinander auf, wobei die Montagedurchbrüche der ersten Montagereihe zu den Montagedurchbrüchen der zweiten Montagereihe um einen halben Längsrichtungsabstand in Längsrichtung versetzt angeordnet sind. Hierdurch kann ein besonders hohes Maß an Festlegungsvariabilität erreicht werden bzw. eine besonders fein abgestufte Festlegungsvariabilität in Längsrichtung erreicht werden, so dass der Abstand von zwei montierten Seitenhalterungen zueinander in Längsrichtung besonders fein abgestuft eingestellt werden kann. Der Längsrichtungsabstand in Längsrichtung der ersten Montagereihe ist dabei insbesondere der mittlere und/oder der minimalste Abstand, den die Schwerpunkt der Konturen der Montagedurchbrüche zueinander in Längsrichtung aufweisen.

Zweckmäßigerweise begrenzt die erste Montagefläche und/oder die zweite Montagefläche und/oder das innen hohle Führungselement den Sparrenverbinder in Höhenrichtung, insbesondere in negative Höhenrichtung. Hierdurch kann eine besonders einfache Montage des Sparrenverbinders an einem Sparren erreicht werden. Besonders bevorzugt ist es dabei jedoch, wenn das innen hohle Führungselement den Sparrenverbinder zeitgleich sowohl in positive als auch in negative Höhenrichtung begrenzt.

Zweckmäßigerweise ist der erste Befestigungsbereich und/oder der zweite Befestigungsbereich plattenartig ausgebildet. Hierdurch kann eine deutliche Gewichtsreduktion erreicht werden. Unter plattenartig ist dabei zu verstehen, dass der erste Befestigungsbereich und/oder der zweite Befestigungsbereich insbesondere bis auf das innen hohle Führungselement eben ausgestaltet ist und/oder in den Erstreckungsrichtungen der Ebene, insbesondere in Breiten- und in Längsrichtung, eine deutlich größere Erstreckung aufweist als in Höhenrichtung.

Vorteilhafterweise weist der Sparrenverbinder, insbesondere im ersten Befestigungsbereich und/oder im zweiten Befestigungsbereich, insbesondere in den Be- reichen, welche die erste Montagefläche und/oder die zweite Montagefläche ausbilden, eine konstante Wandstärke auf. Hierdurch kann eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung des Sparrenverbinders erreicht werden, insbesondere als Blechkonstruktion.

Zweckmäßigerweise liegt das Verhältnis der Wand- oder Materialstärke im Bereich des ersten Befestigungsbereichs und/oder im Bereich des zweiten Befestigungsbereichs zur maximalen Höhe des Sparrenverbinders in Höhenrichtung in einem Bereich von 0,03 bis 0,2, bevorzugt in einem Bereich von 0,04 bis 0,13. Bei einem Verhältnis im Bereich von 0,03 bis 0,2 kann ein besonders geringes Gewicht erreicht werden, wobei gleichzeitig eine hohe spezifische Festigkeit des Sparrenverbinders erreicht werden kann. Sollte das Verhältnis in einem Bereich von 0,04 bis 0,13 liegen, so kann der Sparrenverbinder besonders einfach hergestellt werden, insbesondere durch ein Umformen und/oder als eine Blechkonstruktion. Die maßgebliche Materialstärke im Bereich des ersten Befestigungsbereichs und/oder im Bereich des zweiten Befestigungsbereichs ist dabei insbesondere die gemittelte Materialstärke des Sparrenverbinders in diesem Bereich.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auch auf eine Seitenhalterung mit einer Führungsstruktur, einem Montagebereich und einem Sperrriegel, wobei die Führungsstruktur sich in eine Längsrichtung der Seitenhalterung erstreckt, wobei der Montagebereich fest mit der Führungsstruktur verbunden ist, wobei die Führungsstruktur dazu ausgelegt ist, in einem Führungselement eines Sparrenverbinders geführt zu sein, wobei der Montagebereich dazu ausgelegt ist, mit einem Sparrenverbinder, insbesondere mit einer ersten und/oder zweiten Montagefläche des Sparrenverbinders, verbunden zu sein oder verbindbar zu sein, wobei der Sperrriegel sich in einer Breitenrichtung der Seitenhalterung erstreckt, wobei der Sperrriegel in Breitenrichtung über die Führungsstruktur und den Montagebereich hinausragt. Die Längsrichtung und die Breitenrichtung der Seitenhalterung sind dabei insbesondere derart orientiert, dass diese in einem eingebauten Zustand der Seitenhalterung in Relation zum Sparrenverbinder parallel zu der bereits dargelegten Längsrichtung bzw. Breitenrichtung des Sparrenverbinders orientiert sind. Vorteilhafterweise ist auch die Höhenrichtung der Seitenhalterung derart orientiert, dass diese parallel zur Höhenrichtung des Sparrenverbinders im montierten Zustand ist. Die Seitenhalterung verfügt über eine Führungsstruktur, welche sich in Längsrichtung der Seitenhalterung erstreckt, wobei diese Führungsstruktur dazu ausgelegt ist, in einem Führungselement eines Sparrenhalters angeordnet bzw. befindlich zu sein, insbesondere in dem montierten Zustand. In anderen Worten dienen die Führungsstruktur der Seitenhalterung und das innen hohle Führungselement des Sparrenverbinders dazu, eine Führung, insbesondere Linearführung, vorteilhafterweise in Längsrichtung miteinander auszubilden. Vorteilhafterweise ist daher die äußere Kontur der Führungsstruktur der Seitenhalterung komplementär zu der Innenkontur des innen hohlen Führungselements des Sparrenverbinders ausgebildet. Durch diese Art der Ausbildung kann in einfacherweise eine Verschieblichkeit der Seitenhalterung relativ zum Sparrenverbinder, insbesondere in Längsrichtung, erreicht werden, wobei aufgrund der komplementären Ausbildung der Führungsstruktur der Seitenhalterung im Vergleich zum innen hohlen Führungselement des Sparrenverbinders eine formschlüssige Sicherung der beiden Elemente relativ zueinander quer zur Längsrichtung bzw. zur Erstreckungsrichtung der Führungsstruktur erreicht wird. Die Führungsstruktur der Seitenhalterung ist fest mit dem Montagebereich verbunden, wobei der Montagebereich der Seitenhalterung dazu dient, mit einem Sparrenverbinder, insbesondere mit einer ersten oder zweiten Montagefläche des Sparrenverbinders, verbunden zu sein oder verbindbar zu sein. Unter einem "festen Verbinden" ist dabei zu verstehen, dass der Montagebereich mechanisch fest mit der Führungsstruktur verbunden ist, sodass keine Verlagerung und/oder Verdrehung des Montagebereichs relativ zur Verbindungsstruktur möglich ist. Beispielsweise kann dies durch eine stoffschlüssige, kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung erreicht werden. Alternativ bevorzugt können die Führungsstruktur und der Montagebereich auch einstückig miteinander ausgebildet sein. Hierdurch kann eine besonders mechanisch belastbare Verbindung zwischen dem Montagebereich und der Führungsstruktur erreicht werden. Die Verbindung zwischen der Seitenhalterung und dem Sparrenverbinder erfolgt insbesondere über Montagemittel, insbesondere über ein oder eine Vielzahl von Spannbolzensystem(en) oder Bolzen, welche im oder am Montagebereich angeordnet werden können. Der Montagebereich der Seitenhalterung dient daher insbesondere dazu, eine relative Lagesicherung der Seitenhalterung im Vergleich zum Sparrenverbinder in Längsrichtung, insbesondere unter Zuhilfenahme von Montagemitteln, zu erreichen. Neben der Führungsstruktur und dem Montagebereich verfügt die Seitenhalterung unteranderem auch über einen Sperrriegel. Dieser Sperrriegel erstreckt sich in Breitenrichtung der Seitenhalterung, wobei der Sperrriegel dabei in Breitenrichtung über die Führungsstruktur und den Montagebereich hinausragt. In anderen Worten ragt der Sperrriegel zumindest einseitig in Breitenrichtung über die Führungsstruktur und den Montagebereich hinaus. Der Sperrriegel ist daher in der Lage, formschlüssig mit einer abzustützenden Leitung, insbesondere einem Schornstein, zu kontaktieren, um so die, insbesondere in Längsrichtung, auftretenden Kräfte von der Leitung aufzunehmen und über den Sparrenverbinder sicher in das abstützende Gebäude ein bzw. auszuleiten. Vorteilhafterweise erstreckt sich daher der Sperrriegel im Wesentlichen in einer Ebene, welche durch die Breitenrichtung des Sperrriegels und die Höhenrichtung des Sperrriegels ausgebildet sein kann. Hierdurch kann eine besonders geringe Flächenpressung an den abstützenden Flächen des Sperrriegels erreicht werden, so dass auch große Kräfte sicher aufgenommen werden können.

Vorteilhafterweise ist die Seitenhalterung aus Metall ausgebildet, insbesondere aus Stahl oder Aluminium, um eine besonders hohe mechanische Festigkeit zu erreichen.

Bevorzugt ist die Seitenhalterung mit einer Korrosion verhindernden Beschichtung versehen, insbesondere mit einer Lackierung oder Verzinkung, um das Auftreten von Korrosion zu verhindern und/oder zu erschweren. Dies ist aufgrund der Wärmeentwicklung im Bereich des Kamins besonders wichtig und vorteilhaft, um eine langlebige Seitenhalterung zu erreichen. Bevorzugt weist der Sperrriegel Gewichtsreduzierungselemente, insbesondere Durchbrüche, auf. Zweckmäßigerweise erstrecken sich diese Gewichtsreduzierungselemente in Längsrichtung. Durch das Vorsehen von Gewichtsreduzierungselementen kann in einfacher Weise die Montage der Seitenhalterung an einem Sparrenverbinder vereinfacht werden, denn die Handhabung des Seitenverbinders kann durch eine Gewichtsreduzierung deutlich erleichtert werden. Die Gewichtsreduzierungselemente, insbesondere die Durchbrüche, sind dabei derart ausgebildet, dass diese insbesondere von der Außenkontur des Sperrriegels in einer Ebene, welche durch die Breitenrichtung und durch die Höhenrichtung aufgespannt ist, inkludiert bzw. umgeben sind. In anderen Worten kann dies bedeuten, dass die Gewichtsreduzierungselemente keinen Teil einer Außenkontur des Sperrriegels in dieser Ebene ausbilden. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Biegesteifigkeit und -festigkeit des Sperrriegels durch die Gewichtsreduzierungselemente nur geringfügig beeinträchtigt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Führungsstruktur über einen Verbindungssteg mit dem Montagebereich verbunden, wobei der Verbindungssteg sich insbesondere in Höhenrichtung der Seitenhalterung erstreckt. Hierdurch kann eine besonders mechanisch belastbare Verbindung zwischen dem Montagebereich und der Führungsstruktur erreicht werden. Wie bereits dargelegt ist die Höhenrichtung der Seitenhalterung in einem montierten Zustand der Seitenhalterung insbesondere parallel zur Höhenrichtung des Sparrenhalters orientiert. Die Höhenrichtung, die Breitenrichtung und die Längsrichtung der Seitenhalterung bilden insbesondere ein rechtwinkliges Koordinatensystem miteinander aus.

Vorteilhafterweise weist die Führungsstruktur eine im Wesentlichen kreisrunde Außenkontur mit einem Mittelpunkt auf, und/oder wobei die Führungsstruktur eine im Wesentlichen kreisrunde Innenkontur, insbesondere mit einem Mittelpunkt, aufweist. Durch die im Wesentlichen kreisrunde Außenkontur kann eine besonders mechanisch belastbare und kostengünstig herzustellende Führungsstruktur erreicht werden. Sollte alternativ oder zusätzlich bevorzugt auch die Innenkontur der Führungsstruktur im Wesentlichen kreisrund ausgebildet sein, so kann hierdurch eine besonders mechanisch belastbare, insbesondere biegesteife, Führungsstruktur erreicht werden, welche dennoch ein geringes Gewicht aufweist. Unter "im Wesentlichen kreisrund" ist dabei in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass die Außenkontur und/oder die Innenkontur nur eine geringfügige Abweichung zu einer idealen kreisförmigen Kontur aufweist, insbesondere im Rahmen eines Verbindungsstegs zwischen der Führungsstruktur und dem Montagebereich. Insbesondere ist daher eine im Wesentliche kreisrunde Kontur gegeben, wenn zumindest 70%, bevorzugt zumindest 80% und besonders bevorzugt zumindest 90% der Kontur eine idealisierte kreisrunde Kontur darstellen bzw. ausbilden. Der Mittelpunkt der kreisrunden oder im Wesentlichen kreisrunden Außenkontur und/oder Innenkontur ist dabei insbesondere der Mittelpunkt desjenigen Kreises, welcher die jeweiligen Kontur gerade umschließen kann. Die jeweilige Kontur ist dabei die Kontur der Führungsstruktur, welche diese in einer Schnittebene senkrecht zu dessen Verlauf aufweist. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn der Mittelpunkt der Außen- und der Innenkontur deckungsgleich sind, denn hierdurch resultiert eine besonders einfache Herstellung der Führungsstruktur.

Bevorzugt liegt das Verhältnis des Durchmessers der Außenkontur der Führungsstruktur zu der maximalen Längserstreckung der Führungsstruktur in Längsrichtung in einem Bereich von 0,05 bis 0,15, bevorzugt in einem Bereich von 0,06 bis 0,13 und besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,07 bis 0,125. Der Durchmesser der Außenkontur der Führungsstruktur ist dabei derjenige Durchmesser des kleinstmöglichen Kreises, welcher die Führungsstruktur in einer Schnittebene senkrecht zu dessen Erstreckung gerade vollständig umgeben kann. Daher ist insbesondere bei einer im Wesentlichen kreisrunden Außenkontur der Durchmesser dieser im Wesentlichen kreisrunden Außenkontur gleich dem Durchmesser des Kreises, welcher die Außenkontur gerade umgibt. Bei einem Verhältnis im Bereich von 0,05 bis 0,15 kann dabei eine besonders belastbare Führungsstruktur erreicht werden. Sollte das Verhältnis des Durchmessers der Außenkontur der Führungsstruktur zu der maximalen Längserstreckung der Führungsstruktur in Längsrichtung in einem Bereich von 0,06 bis 0,13 liegen, so hat die Anmelderin überraschend herausgefunden, dass eine derartige Ausgestaltung besonders einfach herzustellen ist. Sollte das Verhältnis jedoch im Bereich von 0,07 bis 0,125 liegen, so resultiert eine besonders materialsparende Anordnung, welche dennoch ein relativ hohes Maß an Festigkeit gewährleistet, so dass in diesem Bereich eine relativ kostengünstige und dennoch stabile Konstruktion der Seitenhalterung resultiert.

Bevorzugt weist der Montagebereich eine Montagefläche auf, wobei die Montagefläche insbesondere eine Normale aufweist, wobei der Montagebereich bevorzugt in einer Montageebene liegt, wobei zweckmäßigerweise die Normale der Montagefläche, insbesondere parallel zu der Höhenrichtung der Seitenhalterung ist. Hierdurch kann eine besonders einfache Montierbarkeit der Seitenhalterung erreicht werden. Durch eine flächige Ausgestaltung der Montagefläche kann darüber hinaus auch die auftretende Flächenpressung reduziert werden, so dass die mechanische Belastbarkeit der Seitenhalterung weiter gesteigert werden kann. Darüber hinaus kann hierdurch auch noch eine besonders einfach herzustellende Seitenhalterung erreicht werden, so dass Kosten gespart werden können.

Vorteilhafterweise ist der Sperrriegel hakenförmig ausgebildet. Unter "hakenförmig" ist dabei in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass der Sperrriegel sich in eine Krümmungsrichtung krümmt, und wobei die Krümmung insbesondere kein Vorzeichenwechsel aufweist. In anderen Worten kann ein hakenförmiges Element insbesondere dann vorliegen, wenn dieses sich kontinuierlich und/oder monoton um eine Achse krümmt. Durch das hakenförmige Ausgestalten kann bei einer nur geringen Erstreckung in Breitenrichtung dennoch eine besonders große Fläche erreicht werden, so dass die Seitenhalterung in der Lage ist, auch hohe Kräfte aufzunehmen und abzustützen.

Zweckmäßigerweise ist ein Öffnungswinkel zwischen der Montageebene und einer gedachten Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt der Führungsstruktur und dem höchsten Punkt des Sperrriegels in Höhenrichtung kleiner als 63°. Der Öffnungswinkel ist insbesondere der kleinere Winkel, welcher zwischen der Montageebene und der gedachten Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt der Führungsstruktur und dem höchsten Punkt des Sperrriegels eingeschlossen ist, insbesondere in einer Ebene die durch die Höhenrichtung und die Breitenrichtung aufgespannt ist. Die Verbindungslinie ist daher eine Gerade, welche zwischen dem Mittelpunkt der Führungsstruktur und dem höchsten Punkt des Sperrriegels in Höhenrichtung verläuft. Maßgeblich ist dabei jedoch insbesondere die Projektion dieser Verbindungslinie auf eine Ebene, welche durch die Höhenrichtung und durch die Breitenrichtung aufgespannt ist. In anderen Worten ist daher die Verbindungslinie maßgeblich, welche sich bei Betrachtung der Seitenhalterung in Längsrichtung ergibt. Bei einem Winkel von 63° kann erreicht werden, dass auch stark geneigte Dächer mit nur einem allenfalls geringen Verkleidungsaufwand verkleidet werden können. Daher kann durch diesen Winkel die zur Verfügung stehende Raumhöhe nach der Verkleidung positiv beeinflusst werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Öffnungswinkel in einem Bereich von 20° bis 63°, bevorzugt in einem Bereich von 30° bis 58° und besonders bevorzugt in einem Bereich von 40° bis 55°. Bei einem Öffnungswinkelbereich von 20° bis 63° resultiert eine in Breitenrichtung besonders bauraumsparende Seitenhalterung. Bei einem Öffnungswinkel im Bereich von 30° bis 58° hat die Anmelderin überraschend herausgefunden, dass hierdurch eine besonders sichere Abstützung bzw. Aufnahme von Kräften in Längsrichtung durch die Seitenhalterung erreicht werden kann. Bei einem Öffnungswinkel im Bereich von 40° bis 55° resultiert eine besonders einfach herzustellende Seitenhalterung.

Bevorzugt weist der Montagebereich Montagedurchbrüche für die Aufnahme von Montagemitteln, insbesondere Montagebolzen oder Spannbolzensystemen, auf, um die Seitenhalterung an einem Sparrenverbinder zu montieren. Durch das Vorsehen von Montagedurchbrüchen im Montagebereich kann eine besonders einfache Montage der Seitenhalterung an einem Sparrenverbinder ermöglicht werden. Die Montagedurchbrüche können insbesondere als Bohrung ausgestaltet sein, um eine besonders kostengünstige Fertigung zu erreichen. Die Montagedurchbrüche erstrecken sich vorteilhafterweise in Höhenrichtung der Seitenhalterung, um eine besonders einfache und sichere Montage zu erreichen. Die Montagedurchbrüche können auch parallel zur Normalen der Montagefläche des Montagebereichs ausgebildet sein, um eine besonders kostengünstige Fertigung zu erreichen.

Zweckmäßigerweise weist der Sperrriegel eine Abstützfläche auf, wobei die Abstützfläche dazu ausgelegt ist, an einer Leitung, insbesondere an einem Schornstein, anzuliegen, wobei die Abstützfläche vorteilhafterweise eine Normale parallel zur Längsrichtung aufweist. Die Abstützfläche ist insbesondere eben ausgestaltet, um Kräfte sicher übertragen zu können, ohne die zulässige Flächenpressung zu überschreiten.

Die Abstützfläche bildet insbesondere diejenige berandende Fläche des Sperrriegels in Längsrichtung aus, welche in Richtung zum Montagebereich weist. Hierdurch kann eine besonders kompakte Anordnung der Seitenhalterung in Längsrichtung erreicht werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Abstützfläche eine Beschichtung auf. Die Beschichtung dient u.a. dazu, einen Wärmeübergang zwischen der abzustützenden Leitung, insbesondere einem Schornstein, und der Seitenhalterung zu verhindern bzw. zu reduzieren. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann die Beschichtung auch dazu dienen, eine gewisse Ausgleichswirkung zu erreichen, um Montagefehler und/oder geringfügige Fehlpositionierungen der Seitenhalterung im Vergleich zur Leitung und/oder Unebenheiten der Leitung zu kompensieren.

Vorteilhafterweise bildet der Sperrriegel einen Endbereich der Seitenhalterung in Längsrichtung aus. Hierdurch kann eine besonders kompakte und bauraumsparende Ausgestaltung der Seitenhalterung in Längsrichtung erreicht werden, denn die Anmelderin hat überraschenderweise herausgefunden, dass es für eine ausreichende Abstützung ausreichend ist, den Montagebereich und/oder die Führungsstruktur in Längsrichtung einseitig vom Sperrriegel anzuordnen. Die Erfindung kann des Weiteren ein Haltesystem betreffen. Ein derartiges Haltesystem umfasst insbesondere einen Sparrenverbinder, vorteilhafterweise wie vorgehend und nachfolgend beschrieben, und/oder eine, bevorzugt zwei, Seitenhalte- rung(en), insbesondere wie vorgehend und nachfolgend beschrieben. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann das Haltesystem auch zwei Sparrenverbinder und eine Vielzahl von Seitenhalterungen, insbesondere zwei oder vier Seitenhalterungen, umfassen. Das Haltesystem dient dabei dazu, über den Sparrenverbinder und/oder die Seitenhalterung(en) sicher Kräfte von einer im Wesentlichen vertikal verlaufenden Leitung, insbesondere einem Schornstein, aufzunehmen und sicher in ein Gebäude einzuleiten, ohne jedoch eine feste Verbindung zwischen dem Haltesystem und der abzustützenden Leitung zu etablieren. Insbesondere können die vorhergehend und nachfolgend beschriebenen Vorteile, Merkmale und/oder Ausgestaltungen in dem Haltesystem vorgesehen sein, insbesondere die Vorteile, Merkmale oder Ausgestaltungen der vorgehend oder nachfolgend beschriebenen Sparrenverbinder und/oder der Seitenhalterung(en).

Des Weiteren kann die Erfindung auch eine Anordnung eines vorgehend und/oder nachfolgend beschriebenen Haltesystems an einem Schornstein eines Gebäudes betreffen, wobei der Sparrenverbinder, insbesondere dessen innen hohles Führungselement, den Schornstein kontaktiert, und/oder wobei die Seitenhalterung, insbesondere mit dessen Abstützfläche, den Schornstein kontaktiert. Die Anordnung kann dabei dieselben Vorteile und/oder Merkmale und/oder Ausgestaltungen aufweisen wie das vorgehend und nachfolgend beschriebene Haltesystem.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die Figuren. Einzelne Merkmale der dargestellten Ausführungsformen können dabei auch in anderen Ausführungsformen eingesetzt werden, sofern dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde. Es zeigen:

Figur 1 eine Ansicht eines Sparrenverbinders;

Figur 2 eine weitere Ansicht eines Sparrenverbinders in Längsrichtung; Figur 3 eine Ansicht einer Seitenhalterung in Längsrichtung;

Figur 4 eine Ansicht auf eine Seitenhalterung in Höhenrichtung;

Figur 5 ein Haltesystem;

Figur 6 eine Ansicht eines Haltesystems in Breitenrichtung;

Figur 7 ein Haltesystem in Längsrichtung; und

Figur 8 ein Haltesystem an einem Schornstein.

In der Figur 1 ist ein Sparrenverbinder 10 gezeigt, welcher sich in Längsrichtung L erstreckt. In seinem ersten distalen Endbereich in Längsrichtung L weist der Sparrenverbinder 10 einen ersten Befestigungsbereich 12 auf. Der zweite distale Endbereich in Längsrichtung L des Sparrenverbinders 10 wird durch den zweiten Befestigungsbereich 14 gebildet. Der erste Befestigungsbereich 12 und der zweite Befestigungsbereich 14 verfügen jeweils über Fixierdurchbrüche 20, welche dazu ausgelegt sind, Fixiermittel aufzunehmen, insbesondere Nägel, um den Sparrenverbinder 10 jeweils an einem ersten Sparren mit dem ersten Befestigungsbereich 12 und an einem zweiten Sparren mit dem zweiten Befestigungsbereich 14 festzulegen. Die Fixierdurchbrüche 20 erstrecken sich in Höhenrichtung H. Zwischen dem ersten Befestigungsbereich 12 und dem zweiten Befestigungsbereich 14 in Längsrichtung L befindet sich der Verbindungsbereich 16. Der Verbindungsbereich 16 weist in Breitenrichtung B die gleiche Breite wie der erste Befestigungsbereich 12 und der zweite Befestigungsbereich 14 auf. Im ersten Befestigungsbereich 12 erstreckt sich eine erste Montagereihe R1 und eine zweite Montagereihe R2 von Montagedurchbrüchen 22, welche sich ebenfalls in Höherichtung H erstrecken. Auch im zweiten Befestigungsbereich 14 ist jeweils eine erste Montagereihe und eine zweite Montagereihe von Montagedurchbrüchen 22 vorgesehen. In (positive) Breitenrichtung B ist der Sparrenverbinder 10 durch ein innen hohles Führungselement 18 begrenzt. Das innen hohle Führungselement 18 erstreckt sich dabei über die vollständige Länge des Sparrenverbinders 10 in Längsrichtung L.

In der Figur 2 ist ebenfalls ein Sparrenverbinder 10 gezeigt, wobei die in der Figur 2 dargestellte Ausführungsform eine andere Ansicht des in der Figur 1 dargestell- ten Sparrenverbinders 10 sein kann. Der Sparrenverbinder 10 erstreckt sich ebenfalls in Längsrichtung L. Das innen hohle Führungselement 18 weist in der dargestellten Ausführungsform eine im Wesentlichen kreisrunde Innenkontur und eine im Wesentlichen kreisrunde Außenkontur auf. Die ideale Kreiskontur wird dabei jedoch durch eine in Richtung parallel zu der Normalen N13, N15 der ersten und der zweiten Montagefläche 13, 15 und in Richtung parallel zu der Höhenrichtung H angeordnete Öffnung unterbrochen, welche sich in Längsrichtung L über die gesamte Länge des Führungselements 18 erstreckt. Die erste und die zweite Montageflächen 13, 15 begrenzen dabei den Sparrenverbinder 10 in negative Höhenrichtung H.

In der Figur 3 ist eine Seitenhalterung 100 gezeigt, welche insbesondere dazu ausgelegt ist, mit einem Sparrenverbinder 10, insbesondere einem Sparrenverbinder 10 wie er in der Figur 1 oder der Figur 2 dargestellt, ein Haltesystem 1 zu bilden. Die Seitenhalterung 100 verfügt über einen Montagebereich 130, eine Führungsstruktur 118 und einen Sperrriegel 140. Der Sperrriegel 140 ist dabei hakenförmig ausgebildet und erstreckt sich in einer Ebene, welche durch die Breitenrichtung B und die Höhenrichtung H aufgespannt ist. Die Führungsstruktur 118 weist einen Mittelpunkt M118 auf. Die Führungsstruktur 118 hat eine im Wesentlichen kreisrunde Außenkontur und eine im Wesentlichen kreisrunde Innenkontur, welche jeweils den Mittelpunkt M118 aufweisen. Der Montagebereich 130 verfügt über eine Montagefläche 132, welche in der Montageebene E1 liegt. Die Montagefläche 132 weist dabei eine Normale N132 auf. Die Montageebene E1 und die gedachte Verbindungslinie (in Figur 3 gestrichelt angedeutet) zwischen dem Mittelpunkt M1 18 der Führungsstruktur 118 und dem höchsten Punkt des Sperrriegels 140 bilden dabei einen Öffnungswinkel W1 miteinander aus. Der Verbindungssteg 120 der Seitenhalterung 100 verbindet die Führungsstruktur 118 fest mit dem Montagebereich 130. Der Sperrriegel 140 verfügt über Gewichtsreduzierungselemente 142 in Form von Durchbrüchen in Längsrichtung L. In der Figur 4 ist eine Seitenhalterung 100 in Höhenrichtung H gezeigt. Prinzipiell kann die in der Figur 4 dargestellte Seitenhalterung 100 zu der in der Figur 3 dargestellten Ausführungsform passen. In anderen Worten kann daher die Figur 4 eine andere Ansicht derselben Seitenhalterung 100 zeigen wie die Figur 3. Der Sperrriegel 140 erstreckt sich in Breitenrichtung B, wobei der Sperrriegel 140 eine Abstützfläche 141 aufweist, dessen Normale N141 parallel zur Längsrichtung L ist. In Breitenrichtung B wird die Seitenhalterung 100 zumindest teilweise durch die Führungsstruktur 118 begrenzt. Der Montagebereich 130 verfügt in dessen Montagefläche 132 über Montagedurchbrüche 134, welche sich in Höhenrichtung H erstrecken.

In der Figur 5 ist ein Haltesystem 1 gezeigt, welches einen Sparrenverbinder 10 und zwei Seitenhalterungen 100 umfasst. Die Seitenhalterungen 100 sind dabei jeweils im Verbindungsbereich 16 des Sparrenverbinders 10 angeordnet.

In der Figur 6 ist eine rückwärtige Ansicht in Breitenrichtung B des Haltesystems 1 gezeigt. Prinzipiell kann dabei das in der Figur 6 dargestellte Haltesystem 1 dasselbe Haltesystem 1 sein wie das in Figur 5 dargestellte Haltesystem 1 . Der Sparrenverbinder 10 des Haltesystems 1 verfügt über ein innen hohles Führungselement 18, in welchem jeweils die Führungsstrukturen 118 der Seitenhalterungen 100 des Haltesystems 1 geführt sind. Wie der Figur 6 entnehmbar ist, sind die Montagebereiche 130 jeweils über Montagebolzen mit dem Sparrenverbinder 10 verbunden.

In der Figur 7 ist eine Ansicht eines Haltesystems 1 in Längsrichtung L gezeigt. Prinzipiell kann dabei die in der Figur 7 dargestellte Situation eine andere Ansicht zu dem in Figur 5, der Figur 7 und/oder zu dem in Figur 8 dargestellten Haltesystems 1 darstellen. Wie der Figur 7 entnehmbar ist, ist innerhalb des innen hohlen Führungselements 18 des Sparrenverbinders 10 die Führungsstruktur 118 der Seitenhalterung 100 geführt. Die Führungsstruktur 118 ist über den Verbindungssteg 120, welcher sich in Höhenrichtung H erstreckt, fest mit dem Montagebereich 130 verbunden. Die Führungsstruktur 118 und das innen hohlen Führungselemente 18 sind dabei komplementär zueinander ausgebildet. Insbesondere ist daher der Mittelpunkt M118 der Außenkontur der Führungsstruktur 118 deckungsgleich zu dem Mittelpunkt der Innenkontur des innen hohlen Führungselements 18. Das innen hohle Führungselement 18 und die Führungsstruktur 118 erstrecken sich jeweils in Längsrichtung L. Die Längsrichtung L, die Höhenrichtung H und die Breitenrichtung B bilden dabei ein rechtwinkliges Koordinatensystem miteinander aus. Die Seitenhalterung 100 dient insbesondere dazu, Kräfte in Längsrichtung L aufzunehmen. Das Haltesystem 1 ist dabei insbesondere derart ausgestaltet, dass in Höhenrichtung H prinzipiell keine Kräfte aufgenommen werden können, so dass das Haltesystem 1 relativ zu den abzustützenden Leitungen, insbesondere einem Schornsteinen, zumindest in einige Richtungen frei beweglich ist. Die erste Montagefläche 13 und die zweite Montagefläche 15 des ersten Befestigungsbereichs 12 und des zweiten Befestigungsbereichs 14 des Sparrenverbinders 10 dienen zur Montage an einem ersten Sparren 152 bzw. an einem zweiten Sparren 154.

In der Figur 8 ist ein Haltesystem 1 gezeigt. Das Haltsystem 1 ist dabei derart ausgestaltet, dass sowohl die Sparrenverbinder 10 als auch die montierten Seitenhalterungen 100 den Schornstein 150 kontaktieren. Die Sparrenverbinder 10 sind an einem ersten Sparren 152 jeweiliges über deren ersten Befestigungsbereichs 12 und an dem zweiten Sparren 154 jeweiliges über deren zweiten Befestigungsbereichs 14 festgelegt. Die innen hohlen Führungselemente 18 der Sparrenverbinder 10 kontaktieren dabei jeweils den Schornstein 150.

Bezugszeichenliste:

1 - Haltesystem

10 - Sparrenverbinder

12 - erster Befestigungsbereich

13 - erste Montagefläche

14 - zweiter Befestigungsbereich

15 - zweite Montagefläche 16 - Verbindungsbereich

18 - innen hohles Führungselement

20 - Fixierdurchbruch

22 - Montagedurchbruch

100 - Seitenhalterung

118 - Führungsstruktur

120 - Verbindungssteg

130 - Montagebereich

132 - Montagefläche

134 - Montagedurchbruch

140 - Sperrriegel

141 - Abstützfläche

142 - Gewichtsreduzierungselemente

150 - Schornstein

152 - erster Sparren

154 - zweiter Sparren

B - Breitenrichtung

E1 - Montageebene

H - Höhenrichtung

L - Längsrichtung

M118 - Mittelpunkt der Außenkontur der Führungsstruktur 118

N13 - Normale der ersten Montagefläche 13

N15 - Normale der zweiten Montagefläche 15

N132 - Normale der Montagefläche

N141 - Normale der Abstützfläche 141

R1 - erste Montagereihe

R2 - zweite Montagereihe

W1 - Öffnungswinkel