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Title:
RETAINING SYSTEM WITH ARTICULATED CONNECTING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/185205
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a connecting element (9, 10) for connecting two retaining walls (2, 3; 4, 5) arranged behind each other in the longitudinal direction of trenches, comprising two connecting parts (14, 15) for detachably connecting to respectively one of the two retaining walls and an intermediate articulation (16) connecting together in an articulated manner the two connecting parts (14, 15) for compensating an angular offset between the two retaining walls (2, 3: 4, 5). The intermediate articulation (16) has at least two degrees of freedom for compensating a first and a second offset angle (α, β). Additionally or alternatively, at least one of the two connecting parts (14, 15) has a clamping section (22, 23) which extends in the longitudinal direction. The invention also relates to a retaining wall (2, 3; 4, 5) for retaining trenches, comprising at least one clamping mechanism (11, 12), by means of which the connecting element (9, 10) can be connected in the clamping section (22, 23), in the longitudinal direction of the retaining wall (2, 3; 4, 5), in different axial positions. The invention further relates to a retaining system comprising said type of retaining wall and to said type of connecting element.

Inventors:
BAUDER FRANK (DE)
IHLE GERHARD (DE)
LOPEZ MARIO (DE)
SCHECHNER ALEXANDER (DE)
SCHWENK GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/058693
Publication Date:
October 11, 2018
Filing Date:
April 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
NATURSPEICHER GMBH (DE)
International Classes:
E02D17/08
Foreign References:
DE19811535A11999-10-14
Attorney, Agent or Firm:
BERGMEIER, Ulrich (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1 . Verbindungselement (9, 10) zum Verbinden zweier in Grabenlängsrichtung hintereinander angeordneter Verbauwände (2, 3; 4, 5) mit zwei Verbindungsteilen (14, 15) zum lösbaren Verbinden mit jeweils einer der beiden Verbauwände und

einem die beiden Verbindungsteile (14, 15) gelenkig miteinander verbindenden Zwischengelenk (16) zum Ausgleichen eines Winkelversatzes zwischen den beiden Verbauwänden (2, 3; 4, 5),

dadurch gekennzeichnet,

dass das Zwischengelenk (16) zumindest zwei Freiheitsgrade aufweist, so dass in einer ersten Ausgleichsebene ein erster Versatzwinkel (a) und in einer zweiten Ausgleichsebene ein zweiter Versatzwinkel (ß) ausgleichbar ist und/oder

dass zumindest eines der beiden Verbindungsteile (14, 15) einen sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden Klemmabschnitt (22, 23) aufweist, in dem das Verbindungsteil (14, 15) in Längsrichtung der dafür vorgesehenen Verbauwand (2, 3; 4, 5) in unterschiedlichen axialen Positionen mit der zugeordneten Verbauwand (2, 3; 4, 5), insbesondere in Längsrichtung kraft- und/oder formschlüssig, verbindbar ist.

2. Verbindungselement nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmabschnitt (22, 23) zum formschlüssigen Verbinden mit einem Klemmmechanismus (1 1 , 12) der dafür vorgesehenen Verbauwand (2, 3; 4, 5) zumindest eine Erhebung (48) und/oder Vertiefung (49) aufweist.

3. Verbindungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Erhebung (48) und/oder Vertiefung (49) zu ihrem Ende hin verjüngt.

4. Verbindungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (14, 15) eine mit der zumindest einen Erhebung (48) und/oder Vertiefung (49) ausgebildete erste Seitenfläche (50) und/oder eine zu dieser gegenüberliegende, insbesondere glatte oder mit zumindest einer weiteren Erhebung (48) und/oder Vertiefung (49) ausgebildete, zweite Seitenfläche (51 ) aufweist.

5. Verbindungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Seitenfläche (50, 51 ) eine im Querschnitt plane oder konvexe Form aufweist.

6. Verbindungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (14, 15) ein die zumindest eine Erhebung (48) und/oder Vertiefung (49) aufweisendes Formschlusselement (53) umfasst, das mit einem Grundkörper (52) des Verbindungsteils (14, 15), insbesondere lösbar, verbunden ist.

7. Verbindungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmabschnitt (22, 23) in Längsrichtung des Verbindungselements (9, 10) länger ist als eine damit korrespondierende Klemmfläche eines Klemmmechanismus (1 1 , 12) der dafür vorgesehenen Verbauwand (2, 3; 4, 5).

8. Verbindungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Verbindungsteile (14, 15) einen ersten Endanschlag (24) und/oder einen von diesem in Längsrichtung des Verbindungselements (9, 10) beabstandeten zweiten Endanschlag (25) aufweist.

9. Verbindungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Verbindungsteile (14, 15) eine Axialverschiebelänge aufweist, in deren Umfang das Verbindungselement (9, 10) im nicht-geklemmten Zustand gegenüber der dafür vorgesehenen Verbauwand (2, 3; 4, 5) axial verschiebbar ist, wobei die Axialverschiebelänge vorzugsweise durch die beiden Endanschläge (24, 25) und/oder der Länge des Klemmabschnitts (22, 23) bestimmt ist.

10. Verbindungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengelenk (16) derart ausgebildet ist, dass der erste Freiheitsgrad zum Ausgleichen des ersten Versatzwinkels (a) größer ist als der zweite Freiheitsgrad zum Ausgleichen des zweiten Versatzwinkels (ß).

1 1 . Verbindungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengelenk (16) ein Scharniergelenk (17), insbesondere zum Ausgleichen des ersten Versatzwinkels (a), und/oder ein Radial-Gelenklager (21 ), insbesondere zum Ausgleichen des zweiten Versatzwinkels (ß), umfasst.

12. Verbindungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Verbindungsteile (14, 15) einen ersten Teil eines Ausrichtmechanismus (28), insbesondere eine Lageaussparung (27) und/oder eine zumindest in einem Abschnitt des Verbindungsteils (14, 15) nicht-rotationssymmetrische Querschnittform, aufweist, mittels dem im montierten Zustand die Orientierung des Verbindungselements (9, 10) um seine Längsachse relativ zur zugeordneten Verbauwand (2, 3; 4, 5) ausgerichtet werden kann.

13. Verbauwand (2, 3; 4, 5) zum Grabenverbau

mit einem Verbindungsbereich zum lösbaren Verbinden mit einer im verbauten Zustand in Grabenlängsrichtung benachbarten Verbau- wand,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verbauwand (2, 3; 4, 5) zumindest einen Klemmmechanismus (1 1 , 12) aufweist, mittels dem ein Verbindungselement (9, 10), insbesondere nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, in einem Klemmabschnitt (22, 23) in Längsrichtung der Verbauwand (2, 3; 4, 5), insbesondere kraft- und/oder formschlüssig, in unterschiedlichen axialen Positionen verbindbar ist.

14. Verbauwand nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmmechanismus (1 1 , 12) zwei gegenüberliegende Klemmbacken (29, 30) aufweist, von denen zumindest eine der beiden ortsfest ausgebildet ist und/oder zumindest eine der beiden, insbesondere in Querrichtung der Verbauwand, zwischen einer Freigabeposition und einer Klemmposition bewegbar ist.

15. Verbauwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Klemmbacken (29, 30) eine, insbesondere im Querschnitt plane oder konkave, Klemmfläche aufweist und/oder

dass die Klemmfläche in Längsrichtung der Verbauwand (2, 3; 4, 5) kürzer ist als ein damit korrespondierender Klemmabschnitt (22, 23) des dafür vorgesehenen Verbindungselements (9, 10).

16. Verbauwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfläche zumindest einer der beiden Klemmbacken (29, 30) glatt ausgebildet ist oder zumindest eine mit dem Verbindungselement (9, 10) korrespondierende Erhebung (54) und/oder Vertiefung (55) aufweist.

17. Verbauwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfläche der beweglichen Klemmbacke (30) glatte und die Klemmfläche der ortsfesten Klemmbacke (29) mit der zumindest einen Erhebung (54) und/oder Vertiefung (55) ausgebildet ist.

18. Verbauwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbauwand (2, 3; 4, 5) einen mit einem ersten Endanschlag (24) des dafür vorgesehenen Verbindungselements (9, 10) korrespondierenden ersten Gegenanschlag (31 ) und/oder einen mit dem zweiten Endanschlag (25) des dafür vorgesehenen Verbindungselements (9, 10) korrespondierenden zweiten Gegenanschlag (32) aufweist.

19. Verbauwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbauwand (2, 3; 4, 5) einen zweiten Teil eines Ausrichtmechanismus (28) aufweist, mittels dem im montierten Zustand die Orientierung des zugeordneten Verbindungselements (9, 10) um seine Längsachse relativ zur Verbauwand (2, 3; 4, 5) ausgerichtet werden kann, wobei das zweite Teil vorzugsweise ein Schieber (44) ist, der in Querrichtung der Verbauwand (2, 3; 4, 5) formschlüssig in eine Lageaussparung (27) des dafür vorgesehenen Verbindungselements (9, 10) einschiebbar ist.

20. Verbauwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbauwand (2, 3; 4, 5) zwei in Querrichtung der Verbauwand (2, 3; 4, 5) voneinander beabstandete Klemmmechanismen (1 1 , 12), insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, aufweist.

21 . Verbauwand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbauwand (2, 3; 4, 5) einen Betätigungsmechanismus (33) aufweist, der vorzugsweise beiden Klemmmechanismen (1 1 , 12) zugeordnet ist, so dass diese gleichzeitig betätigbar sind.

22. Verbausystem (1 ) mit

zumindest einer Verbauwand (2, 3; 4, 5) und

zumindest einem Verbindungselement (9, 10), die lösbar miteinander verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verbindungselement (9, 10) und/oder die Verbauwand (2, 3, 4, 5) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche ausgebildet ist.

23. Verbausystem nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klemmmechanismus (1 1 , 12) der Verbauwand (2, 3; 4, 5) und/oder das Verbindungselement (9, 10) derart ausgebildet ist, dass das Verbindungselement (9, 10) in einem freigebenden Zustand des Klemmmechanismus (1 1 , 12) in Längsrichtung der Verbauwand (2, 3, 4, 5) axial verschiebbar ist und/oder

in einem klemmenden Zustand des Klemmmechanismus (1 1 , 12) in der eingestellten axialen Position mit der Verbauwand (2, 3; 4, 5) verbunden ist.

24. Verbausystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung der Verbauwand (2, 3; 4, 5) ein Klemmabschnitt (22, 23) des Verbindungselements (9, 10) länger ist als eine mit diesem korrespondierende Klemmfläche des Klemmmechanismus (1 1 , 12).

25. Verbausystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (9, 10) gegenüber der Verbauwand (2, 3; 4, 5) im Umfang einer Axialverschiebelänge verschiebbar ist, wobei vorzugsweise zumindest eine Endposition des Verbindungselements (9, 10) über zumindest einen Endanschlag (24, 25) des Verbindungselements (9, 10) und/oder einen mit diesem kor- respondierenden Gegenanschlag (31 , 32) der Verbauwand (2, 3; 4, 5) festgelegt ist.

Verbausystenn nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbausystem (1 ) zwei im verbauten Zustand in Grabenlängsrichtung benachbarte Verbauwände (2, 3; 4, 5) um- fasst, die zueinander in einer horizontalen ersten Ausgleichsebene einen ersten Versatzwinkel (a) und/oder in einer vertikalen zweiten Ausgleichsebene einen zweiten Versatzwinkel (ß) aufweisen.

Description:
Verbausvstem mit gelenkigem Verbindungselement

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum Verbinden zweier in Grabenlängsrichtung hintereinander angeordneter Verbauwände mit zwei Verbindungsteilen zum lösbaren Verbinden mit jeweils einer der beiden Verbauwände und einem die beiden Verbindungsteile gelenkig miteinander verbindenden Zwischengelenk zum Ausgleichen eines Winkelversatzes zwischen den beiden Verbauwänden. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbauwand, insbesondere für ein freitragendes Verbausystem, zum Grabenverbau mit einem Verbindungsbereich zum lösbaren Verbinden mit einer im verbauten Zustand in Grabenlängsrichtung benachbarten Verbauwand. Auch betrifft die vorliegende Erfindung ein Verbausystem mit zumindest einer Verbauwand und zumindest einem Verbindungselement, die lösbar miteinander verbunden sind.

Aus der DE 198 1 1 535 A1 ist ein Gleitschienenverbau bekannt, der eine Verbaustütze aufweist, die mit einem Verbauelement verbunden ist. Des Weiteren ist die Verbaustütze gelenkig mit einem zweiten Verbauelement verbunden. Dies erfolgt über ein Scharnier, dessen Achse senkrecht angeordnet ist. Nachteilig hierbei ist, dass ein derartiger Grabenverbau nicht für Gräben eingesetzt werden kann, die unterschiedliche Neigungen aufweisen. Des Weiteren ist diese gelenkige Verbindung nicht für freitragende Verbausysteme geeignet, da diese nur geringe Kräfte aufnehmen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Verbindungselement, eine Verbauwand und ein dieser beiden Elemente umfassendes Verbausystem zu schaffen, mittels derer die vorstehend genannten Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden können.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verbindungselement, eine Verbauwand und ein Verbausystem mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vorgeschlagen wird ein Verbindungselement zum Verbinden zweier in Grabenlängsrichtung hintereinander angeordneter Verbauwände. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um einen Einlegebolzen. Das Verbindungselement um- fasst zwei Verbindungsteile zum lösbaren Verbinden mit jeweils einer der beiden vorgesehenen Verbauwände. Des Weiteren umfasst das Verbindungselement ein die beiden Verbindungsteile gelenkig miteinander verbindendes Zwischengelenk zum Ausgleichen eines Winkelversatzes zwischen den beiden dafür vorgesehenen Verbauwänden.

Das Zwischengelenk ist derart ausgebildet, dass dieses zumindest zwei Freiheitsgrade aufweist, so dass in einer ersten Ausgleichsebene ein erster Versatzwinkel und in einer zweiten Ausgleichsebene ein zweiter Versatzwinkel ausgleichbar sind. Vorzugsweise handelt es sich bei der ersten Ausgleichsebene um eine horizontale und bei der zweiten Ausgleichsebene um eine vertikale Ebene. Die erste und zweite Ausgleichsebene sind somit zueinander schräg, insbesondere lotrecht, ausgerichtet. Vorteilhafterweise kann hierdurch nicht nur ein durch den Grabenverlauf bedingter Winkelversatz zwischen zwei Verbauwänden ausgeglichen werden, sondern darüber hinaus auch noch ein durch unterschiedliche Grabensteigungen und/oder Neigungen verursachter Winkelversatz. Infolgedessen eignet sich das Verbindungselement insbesondere zum gelenkigen Koppeln zweier Verbauwände, die zum Verbauen eines Grabens eingesetzt werden, der eine kurvigen Verlauf und unterschiedliche Steigungen und/oder Gefälle aufweist.

Zusätzlich oder alternativ weist zumindest eines der beiden Verbindungsteile einen sich in Längsrichtung des jeweiligen Verbindungsteils erstreckenden Klemmabschnitt auf. Der Klemmabschnitt ist derart ausgebildet, dass das jeweilige Verbindungsteil, insbesondere mittels Kraft- und/oder Formschluss, in Längsrichtung der dafür vorgesehenen Verbauwand in unterschiedlichen axialen Positionen mit der zugeordneten Verbauwand verbindbar und/oder fixierbar ist. Vorteilhafterweise kann hierdurch das Zwischengelenk in unter- schiedlichen Abständen von einer Stirnwand der zugeordneten Verbauwand arretiert bzw. lösbar verbunden werden. Durch die in Längsrichtung der dafür vorgesehenen Verbauwand abstandsvariable Anordnung des Zwischengelenks können viele unterschiedliche Grabenverläufe und/oder Grabenneigungen mittels des Verbindungselements und den dazugehörigen Verbauwänden verbaut werden. Des Weiteren kann das Verbindungselement hierdurch flexibel sowohl auf der radialen Innenseite eines kurvigen Grabenverlaufs als auch auf der radialen Außenseite dieses kurvigen Grabenverlaufs eingesetzt werden. Vorteilhafterweise sind somit zum Verbinden zweier in Grabenlängsrichtung hintereinander angeordneter Verbauwände nicht unterschiedliche Verbindungselemente notwendig. Vielmehr kann sowohl im Kurveninneren als auch im Kurvenäußeren des Grabenverlaufs das gleiche Verbindungselement benutz werden. Hierdurch ist der Grabenverbau sehr schnell und kosteneffizient durchführbar.

Vorteilhaft ist es, wenn der Klemmabschnitt derart ausgebildet ist, dass das Verbindungselement gegenüber der dafür vorgesehenen Verbauwand in Längsrichtung der Verbauwand stufenlos oder stufenweise in unterschiedlichen axialen Positionen verbindbar ist.

Vorteilhaft ist es, wenn der Klemmabschnitt zum formschlüssigen Verbinden mit einem Klemmmechanismus der dafür vorgesehenen Verbauwand zumindest eine Erhebung und/oder Vertiefung aufweist. Hierdurch kann eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Verbauwand hergestellt werden, so dass in Axialrichtung des Verbindugselements bzw. in Längsrichtung der Verbauwand besonders hohe axiale Zug- und Druckkräfte aufgenommen werden können.

Vorteilhaft ist es, wenn sich die Erhebung und/oder Vertiefung zu ihrem Ende hin verjüngt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Erhebung und/oder Vertiefung des Verbindungselements zuverlässig und leicht in eine korrespondierende Erhebung und/oder Vertiefung eines Klemmechanismus der Verbauwand einrastet, selbst wenn diese in Längsrichtung nicht exakt zueiander positioniert sind.

In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung weist das Verbindungsteil eine mit der zumindest einen Erhebung und/oder Vertiefung ausgebildete erste Seitenfläche und/oder eine zu dieser gegenüberliegende, insbesondere glatte oder mit zumindest einer weiteren Erhebung und/oder Vertiefung ausgebildete, zweite Seitenfläche auf. Unter dem Begriff„glatt" ist eine Fläche ohne Erhebungen und/oder Vertiefungen zu verstehen.

Vorteilhaft ist es, wenn die Erhebung als Dreiecksprisma ausgebildet ist, das sich vorzugsweise in Hochrichtung der Verbauwand erstreckt.

Vorteilhaft ist es, wenn die erste und/oder zweite Seitenfläche eine im Querschnitt plane oder konvexe Form aufweist.

Auch ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungsteil ein die zumindest eine Erhebung und/oder Vertiefung aufweisendes Formschlusselement umfasst, das mit einem Grundkörper des Verbindungsteils, insbesondere lösbar, verbunden ist. So kann das Formschlusselement als Verschleißteil ausgebildet sein oder bei Beschädigung leicht ausgetauscht werden. Das Formschlusselement ist vorzugsweise formschlüssig und/oder mit Befestigungsmitteln mit dem Grundkörper lösbar verbunden.

Vorteilhaft ist es, wenn der Klemmabschnitt einen runden oder eckigen Querschnitt aufweist. Vorzugsweise ist der Klemmabschnitt zylindrisch ausgebildet. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der Klemmabschnitt gegenüber einem dafür vorgesehenen Klemmmechanismus in Axialrichtung in unterschiedliche axiale Positionen verschiebbar und/oder in einer ausgewählten axialen Position arretierbar ist. Auch ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungsteil zumindest im Klemmabschnitt eckig, insbesondere viereckig und/oder quadratisch, ausgebildet ist. Um das Verbindungselement im nicht-geklemmten Zustand relativ zur dafür vorgesehenen Verbauwand axial verschieben zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Klemmabschnitt in Längsrichtung des Verbindungselements länger ist als eine damit korrespondierende Klemmfläche eines Klemmmechanismus der dafür vorgesehenen Verbauwand. Vorteilhafterweise kann somit das Zwischengelenk in unterschiedlichen axialen Abständen von den beiden zugeordneten Verbauwänden, insbesondere deren Stirnseiten, angeordnet werden.

Vorteilhaft ist es, wenn zumindest eines der beiden Verbindungsteile, insbesondere im Bereich seines dem Zwischengelenk abgewandten freien Endes und/oder an einem der beiden Enden des Klemmabschnitts, einen ersten Endanschlag aufweist.

Zusätzlich oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn zumindest eines der beiden Verbindungsteile, insbesondere im Bereich seines gelenkseitigen bzw. dem Zwischengelenk zugewandten Endes und/oder an dem anderen Ende des Klemmabschnitts, einen zweiten Endanschlag aufweist.

Vorzugsweise sind die beiden Endanschläge in Längsrichtung des Verbindungsteils voneinander beabstandet. Des Weiteren ist vorteilhafterweise zumindest einer der beiden Endanschläge durch einen Kragen ausgebildet. Der Kragen ist vorzugsweise am freien Ende des Verbindungsteils angeordnet.

Der erste Endanschlag ist vorzugsweise derart angeordnet und ausgebildet, dass mittels diesem eine erste axiale Endposition festgelegt ist, bis zu der das jeweilige Verbindungsteil in die zugeordnete Verbauwand hineingeschoben werden kann. Zusätzlich oder alternativ ist der zweite Endanschlag vorzugsweise derart ausgebildet und/oder angeordnet, dass mittels diesem eine zweite axiale Endposition festgelegt ist, bis zu der das Verbindungselement maximal aus der jeweils zugeordneten Verbauwand herausgezogen werden kann.

Vorteilhaft ist es, wenn zumindest eines der beiden Verbindungsteile eine Axialverschiebelänge aufweist. Unter dem Begriff„Axialverschiebelänge" ist eine wirksame Verschiebelänge des Verbindungsteils zu verstehen, die es erlaubt, dass das Verbindungselement im nicht-geklemmten Zustand gegenüber der dafür vorgesehenen Verbauwand axialverschiebbar ist.

Vorteilhaft ist es, wenn die Axialverschiebelänge durch die beiden Endanschläge, insbesondere durch einen Axialabstand zwischen diesen beiden, bestimmt ist und/oder der axialen Länge des Klemmbereiches entspricht. Die Axialverschiebelänge definiert somit die wirksame Länge, in deren Umfang das Verbindungselement in die zugeordnete Verbauwand in Axialrichtung bzw. in Verbauwandlängsrichtung hineingeschoben und/oder herausgezogen werden kann.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Zwischengelenk derart ausgebildet, dass der erste Freiheitsgrad zum Ausgleichen des ersten Versatzwinkels größer ist als der zweite Freiheitsgrad zum Ausgleichen des zweiten Versatzwinkels. Hierdurch kann vorteilhafterweise ein Zwischengelenk geschaffen werden, das sehr robust ausgebildet ist. Des Weiteren ist das Zwischengelenk somit optimal für seinen bevorzugten Anwendungseinsatz ausgebildet, bei dem primär größere erste Versatzwinkel und kleinere zweite Versatzwinkel ausgeglichen werden müssen.

Vorteilhaft ist es, wenn das Zwischengelenk ein Scharniergelenk zum Ausgleichen des ersten Versatzwinkels und/oder ein Radial-Gelenklager zum Ausgleichen des zweiten Versatzwinkels umfasst. Das Radial-Gelenklager umfasst vorzugsweise eine konvex gekrümmte Innenhülse und eine konkav gekrümmte Außenhülse. Vorzugsweise liegen diese gleitend aneinander. Das Radial-Gelenklager ist demnach derart ausgebildet, dass die beiden gekrümmten Hülsen auf einer Kreisbahn aneinander vorbeigleiten können.

Vorteilhaft ist es, wenn das Zwischengelenk zur Ausbildung des Scharniergelenks zwei dem ersten Verbindungsteil zugeordnete und/oder, insbesondere in Einbaulage in Vertikalrichtung, voneinander beabstandete erste Scharnierlaschen aufweist. Ferner umfasst das Scharniergelenk vorzugsweise eine dem zweiten Verbindungsteil zugeordnete und/oder zwischen den beiden ersten Scharnierlaschen angeordnete zweite Scharnierlasche. Die zweite Scharnierlasche ist fluchtend zwischen den beiden ersten Scharnierlaschen angeordnet und/oder über einen Gelenkbolzen gelenkig mit diesen verbunden.

Auch ist es vorteilhaft, wenn das Radial-Gelenklager zwischen dem Gelenkbolzen und der zweiten Scharnierlasche ausgebildet ist. Demnach ist die in Längsrichtung des Gelenkbolzens konvex gekrümmte Innenhülse auf dem Gelenkbolzen angeordnet. Des Weiteren ist die mit dieser korrespondierenden konkav gekrümmten Außenhülse an der zweiten Scharnierlasche, insbesondere in einem Laschenauge, angeordnet. Vorteilhafterweise weist das Zwischengelenk somit ein Scharniergelenk und/oder ein Radial-Gelenklager auf und/oder ist aus diesen zusammengesetzt, so dass dieses zwei Freiheitsgrade aufweist und infolgedessen auch zwei unterschiedliche Versatzwinkel zwischen den beiden zugeordneten Verbauwänden ausgleichen kann.

Um sicherstellen zu können, dass die Gelenksachse des Scharniergelenks im eingebauten Zustand vertikal zur dafür vorgesehenen Verbauwand ausgerichtet ist, ist es vorteilhaft, wenn zumindest eines der beiden Verbindungsteile einen ersten Teil eines Ausrichtmechanismus aufweist. Hierbei ist der erste Teil des Ausrichtmechanismus vorzugsweise eine Lageaussparung, die insbesondere am Außenumfang des Verbindungsteils, vorzugsweise im Bereich des Klemmabschnitts, ausgebildet ist. Zusätzlich oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn der erste Teil des Ausrichtmechanismus durch eine zumin- dest in einem Abschnitt des Verbindungsteils nicht-rotationssymmetrische, insbesondere quadratische, Querschnittform ausgebildet ist. Der erste Teil des Ausrichtmechanismus ist derart ausgebildet, dass mittels diesem im montierten Zustand, insbesondere über Formschluss, die Orientierung des Verbindungselements um seine Längsachse relativ zur zugeordneten Verbauwand ausgerichtet werden kann. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass das Scharniergelenk zum Ausrichten des ersten Versatzwinkels und das Radial-Gelenklager zum Ausgleichen des zweiten Versatzwinkels optimal gegenüber der jeweils zugeordneten Verbauwand orientiert sind.

Um das Verbindungselements möglichst leicht und kostengünstig auszubilden, ist es vorteilhaft, wenn zumindest eines der beiden Verbindungsteile als Hohlbauteil, insbesondere als Rohr, ausgebildet ist.

Vorgeschlagen wird ferner eine Verbauwand für ein Verbausystem zum Grabenverbau mit einem, insbesondere stirnseitig angeordneten, Verbindungsbereich zum lösbaren Verbinden mit einer im verbauten Zustand in Grabenlängsrichtung benachbarten anderen Verbauwand. Die Verbauwand weist zumindest einen Klemmmechanismus auf, mittels dem ein Verbindungselement in einem Klemmabschnitt in Längsrichtung der Verbauwand in unterschiedlichen axialen Positionen verbindbar ist. Hierdurch kann ein Zwischengelenk des Verbindungselements in unterschiedlichen axialen Abständen zur Verbauwand, insbesondere einer Stirnseite der Verbauwand, angeordnet werden. Das zum Verbinden mit dem Klemmmechanismus vorgesehene Verbindungselement ist vorzugsweise gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können. Dadurch, dass das Verbindungselement in unterschiedlichen axialen Positionen relativ zur Verbauwand geklemmt werden kann, können sehr enge Radien und/oder Steigungen verbaut werden. Die lösbare Verbindung über den Klemmmechanismus kann hierbei insbesondere mittels Kraft- und/oder Formschluss erfolgen. Vorteilhaft ist es, wenn die Verbauwand für ein freitragendes Verbausystem vorgesehen ist. Unter dem Begriff„freitragendes Verbausystem" ist ein mehrere Verbauwände umfassendes Verbausystems zu verstehen, das keine im Grabeninneren angeordnete Querspreizen aufweist. Stattdessen weisen die jeweils in Grabenquerrichtung gegenüberliegenden Verbauwände keine Verbindung auf, sondern sind jeweils durch ihre in Grabenlängsrichtung benachbarten Verbauwände derart abgestützt, dass diese nicht in das Innere des Grabens hineinkippen. Vorteilhafterweise weist ein derartiges freitragendes Verbausystem an seinen beiden Enden ein Portalelement, insbesondere einen Bogen, auf, der sich außerhalb des Grabens brückenartig zwischen zwei am Ende angeordneten und in Grabenquerrichtung gegenüberliegenden Verbauwänden erstreckt. Zumindest eine der Verbauwände ist jedoch ausschließlich durch seine beiden stirnseitig benachbarten Verbauwände gehalten.

Vorteilhaft ist es ferner, wenn der Klemmmechanismus zumindest eine Klemmbacke aufweist. Auch ist es vorteilhaft, wenn der Klemmmechanismus zumindest eine ortsfest ausgebildete bzw. starr mit der Verbauwand verbundene Klemmbacke umfasst. Zusätzlich oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn der Klemmmechanismus zumindest eine Klemmbacke aufweist, die zwischen einer Freigabeposition und einer Klemmposition bewegbar, insbesondere verschiebbar, ist. Vorzugsweise ist die Klemmbacke in Querrichtung der Verbauwand verschiebbar. In der Freigabeposition ist die Klemmbacke von dem Klemmabschnitt des dafür vorgesehenen Verbindungselements beabstandet, so dass das Verbindungselement relativ zur Klemmbacke axial verschoben werden kann. In der Klemmposition liegt die Klemmbacke an dem Klemmabschnitt an, so dass der Klemmabschnitt über die Klemmbacke mittels Kraft- und/oder Formschluss lösbar verbunden ist, so dass das Verbindungselement in Axialrichtung nicht mehr verschoben werden kann. Die bewegliche Klemmbacke ist insbesondere in Querrichtung der Verbauwand beweglich ausgebildet. Auch ist es vorteilhaft, wenn der Klemmmechanismus zwei, insbesondere in Querrichtung der Verbauwand, gegenüberliegende Klemmbacken aufweist, von denen zumindest eine zwischen der Freigabeposition und Klemmposition verschiebbar ist. Alternativ können auch beide Klemmbacken verschiebbar ausgebildet sein.

Vorteilhaft ist es, wenn die Klemmbacke, insbesondere eine der beiden vorstehend genannten Klemmbacken, eine mit dem Klemmabschnitt des Verbindungselements korrespondierende Klemmfläche aufweist. Vorzugsweise ist die Klemmfläche konkav und/oder als Zylindersegment ausgebildet. Hierdurch kann die Klemmfläche den Klemmabschnitt zumindest teilweise umschließen, so dass eine sehr feste kraft- und/oder formschlüssige Verbindung ausgebildet ist. Alternativ ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine der beiden Klemmbacken eine im Querschnitt plane Klemmfläche aufweist.

Eine formschlüssige Verbindung zwischen Klemmfläche und Klemmabschnitts kann vorteilhafterweise derart ausgebildet sein, dass der Klemmabschnitt gegenüber der Klemmfläche formschlüssig in Axialrichtung gehalten ist, so dass der Klemmabschnitt gegenüber der Klemmfläche in Axialrichtung nicht verschoben werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann eine formschlüssige Verbindung zwischen diesen beiden Elementen derart ausgebildet sein, dass der Klemmabschnitt zumindest nach oben hin nicht mehr aus den Klemmmechanismus herausgehoben werden kann, sondern von der Klemmfläche umschlossen ist und somit formschlüssig gehalten wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Klemmfläche in Längsrichtung der Verbauwand kürzer als der damit korrespondierende Klemmabschnitt des dafür vorgesehenen Verbindungselements. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass bei sich in Freigabeposition befindlicher Klemmbacke der Klemmabschnitt gegenüber der Klemmfläche in Axialrichtung in unterschiedliche Klemmpositionen verschiebbar ist. Vorteilhafterweise kann somit das Zwischengelenk des Verbindungselements in unterschiedlichen axialen Abständen relativ zur Verbauwand angeordnet werden. Vorteilhaft ist es, wenn die Klemmfläche zumindest einer der beiden Klemmbacken glatt ausgebildet ist oder zumindest eine mit dem Verbindungselement korrespondierende Erhebung und/oder Vertiefung aufweist. Die Erhebung und/oder Vertiefung kann vorzugsweise gemäß der in Bezug auf das Verbindungselement vorangegangene Beschreibung ausgebildet sein.

Auch ist es vorteilhaft, wenn die Klemmfläche der beweglichen Klemmbacke glatte und die Klemmfläche der ortsfesten Klemmbacke mit der zumindest einen Erhebung und/oder Vertiefung ausgebildet ist.

Um die axiale Verschiebbarkeit des Verbindungselements relativ zur Verbauwand begrenzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Verbauwand einen mit dem ersten Endanschlag des dafür vorgesehenen Verbindungselements korrespondierenden ersten Gegenanschlag aufweist. Zusätzlich oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn die Verbauwand einen mit dem zweiten Endanschlag des dafür vorgesehenen Verbindungselements korrespondierenden zweiten Gegenanschlag aufweist.

Diesbezüglich ist es ferner vorteilhaft, wenn eine Axialverschiebelänge des dafür vorgesehenen Verbindungselements durch zumindest einen der beiden Gegenanschläge begrenzt ist und/oder durch den axialen Abstand zwischen den beiden Gegenanschlägen festgelegt ist.

Vorteilhaft ist es, wenn der Klemmmechanismus ein Führungselement, insbesondere eine in Querrichtung der Verbauwand verlaufende Führungsschiene, aufweist, mittels der die zumindest eine bewegliche Klemmbacke geführt werden kann. Das Führungselement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die bewegliche Klemmbacke in Querrichtung der Verbauwand beweglich geführt ist.

Um das Verbindungselement in der Verbauwand aufnehmen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Verbauwand eine sich von einem axialen Ende der Verbauwand ausgehend in Längsrichtung der Verbauwand erstreckende Aufnahmeaussparung aufweist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Verbauwand eine sich in Längsrichtung der Verbauwand, insbesondere über eine Stirnseite und/oder Oberseite der Verbauwand, erstreckende Einführöffnung aufweist. Über diese Einführöffnung ist das dafür vorgesehene Verbin- dungselement, insbesondere von oben in die Aufnahmeaussparung und/oder in den Klemmmechanismus, insbesondere zwischen die beiden Klemmbacken, einlegbar. Vorteilhafterweise kann der Klemmmechanismus somit mittels eines Krans von oben her in die Aufnahmeaussparung über die Einführöffnung eingelegt werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die Verbauwand einen zweiten Teil eines Ausrichtmechanismus aufweist, der mit dem ersten Teil des Verbindungselements zusammenwirkt. Der zweite Teil des Ausrichtmechanismus ist derart ausgebildet, dass mittels diesem im montierten Zustand, insbesondere über Form- schluss, die Orientierung des zugeordneten Verbindungselements um seine Längsachse relativ zur Verbauwand ausgerichtet werden kann.

Vorteilhaft ist es, wenn der zweite Teil des Ausrichtmechanismus ein Schieber ist, der insbesondere in Querrichtung der Verbauwand formschlüssig in eine Lageaussparung des dafür vorgesehenen Verbindungselements einschiebbar ist.

Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Verbauwand einen L-förmigen Querschnitt aufweist. Vorzugsweise weist die Verbauwand einen im verbauten Zustand im Graben befindlichen und/oder sich vertikal erstreckenden Wandabschnitt auf. Auch ist es vorteilhaft, wenn die Verbauwand einen im verbauten Zustand außerhalb des Grabens befindlichen und/oder horizontal erstreckenden Abstützabschnitt aufweist. Der Wandabschnitt und der Abstützabschnitt sind zueinander vorzugsweise lotrecht angeordnet. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Klemmmechanis- mus im verbauten Zustand der Verbauwand außerhalb des Grabens angeordnet. Zum Montieren des Verbindungselements muss somit kein Personal in den Graben hinein steigen. Stattdessen kann das Verbindungselement oberirdisch in dem Klemmmechanismus positioniert und arretiert werden. Vorteilhaft ist es somit, wenn der Klemmmechanismus im Bereich des Abstützabschnitts angeordnet ist.

Auch ist es vorteilhaft, wenn die Verbauwand zwei in Querrichtung der Verbauwand voneinander beabstandete Klemmmechanismen aufweist. Die Klemmmechanismen sind vorzugsweise gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können. Vorzugsweise sind diese identisch zueinander ausgebildet und zu einer Hochachse der Verbauwand achssymmetrisch.

Zum Lösen und Arretieren des Verbindungselements ist es vorteilhaft, wenn die Verbauwand einen Betätigungsmechanismus aufweist. Dieser ist vorzugsweise beiden Klemmmechanismen zugeordnet. Infolgedessen können über einen zentralen Betätigungsmechanismus beide Klemmmechanismen betätigt werden.

Vorteilhaft ist es, wenn der Betätigungsmechanismus in Querrichtung der Verbauwand zwischen den beiden Klemmmechanismen angeordnet ist.

Diesbezüglich ist es ferner vorteilhaft, wenn der Betätigungsmechanismus eine, insbesondere zentrale, Spindel und/oder zumindest einen Kniehebel umfasst, der zumindest einem der beiden Klemmmechanismen zugeordnet ist. Vorzugsweise umfasst der Betätigungsmechanismus zwei Kniehebel, die jeweils einem der beiden Klemmmechanismen zugeordnet sind und/oder die beide über die zentrale Spindel betätigbar sind. Vorgeschlagen wird ferner ein Verbausystenn, insbesondere ein freitragendes Verbausystenn, mit zumindest einer Verbauwand und zumindest einem Verbindungselement, die lösbar miteinander verbunden sind. Das Verbindungselement und/oder die Verbauwand sind gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können. Vorteilhafterweise kann somit ein erster Versatzwinkel und ein zweiter Versatzwinkel zwischen zwei in Grabenlängsrichtung benachbarten Verbauwänden ausgeglichen werden. Zusätzlich oder alternativ können die beiden Verbauwände zueinander in unterschiedlichen Abständen in Grabenlängsrichtung gelenkig miteinander verbunden werden.

Vorteilhaft ist es, wenn ein Klemmmechanismus der Verbauwand und/oder das Verbindungselement derart ausgebildet sind, dass das Verbindungselement in einem freigegebenen Zustand des Klemmmechanismus, insbesondere bei sich in einer Freigabeposition befindlicher Klemmbacke des

Klemmmechanismus, in Längsrichtung der Verbauwand axial verschiebbar ist. Vorzugsweise ist das Verbindungselement stufenlos gegenüber der Verbauwand axialverschiebbar.

Zusätzlich oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn der Klemmmechanismus der Verbauwand und/oder das Verbindungselement derart ausgebildet sind, dass in einem klemmenden Zustand des Klemmmechanismus das Verbindungselement in der jeweils eingestellten axialen Position, insbesondere kraft- und/oder formschlüssig, mit der Verbauwand verbunden ist.

Vorteilhaft ist es, wenn in Längsrichtung der Verbauwand ein Klemmabschnitt des Verbindungselements länger ist als eine mit diesem korrespondierende Klemmfläche des Klemmmechanismus. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass das Verbindungselement gegenüber dem Klemmmechanismus, insbesondere im Umfang einer Axialverschiebelänge, axial verscho- ben werden kann. Vorteilhafterweise kann das Zwischengelenk des Verbin- dungselements somit in unterschiedlichen Abständen zur jeweiligen Verbauwand, insbesondere zu einer Stirnseite, positioniert und/oder arretiert werden.

Vorteilhaft ist es, wenn das Verbindungselement gegenüber der Verbauwand im Umfang der Axialverschiebelänge verschiebbar ist, wobei vorzugsweise zumindest eine Endposition des Verbindungselements über zumindest einen Endanschlag des Verbindungselements und/oder einen mit diesem korrespondierenden Gegenanschlag der Verbauwand festgelegt ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst das Verbausystem zwei im verbauten Zustand in Grabenlängsrichtung benachbarte Verbauwände, die vorzugsweise zueinander in einer horizontalen ersten Ausgleichsebene einen ersten Versatzwinkel und/oder in einer vertikalen zweiten Ausgleichsebene einen zweiten Versatzwinkel aufweisen.

Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 eine Draufsicht auf ein Verbausystem mit einem in einer ersten

Ausgleichsebene ausgeglichenen ersten Versatzwinkel a,

Figur 2 eine Seitenansicht des Verbausystems mit einem in einer zweiten Ausgleichsebene ausgeglichenen zweiten Versatzwinkel ß,

Figur 3 eine Querschnittsansicht des Verbausystems,

Figur 4 einen Detailausschnitt des Verbausystems in einem Verbindungsbereich zwischen zwei in Grabenlängsrichtung benachbarten Verbauwänden in einer Draufsicht, eine perspektivische Ansicht eines der Verbindungselemente des Verbausystenns, eine perspektivische Schnittansicht des in Figur 5a dargestellten Verbindungselements, eine Draufsicht des Verbausystenns im Verbindungsbereich bei einem in einer Freigabeposition befindlichen Klemmmechanismus, so dass das die Verbindungselemente axialverschiebbar aufgenommen sind, den in Figur 6a dargestellten Detailausschnitt bei einem in einer Klemmposition befindlichen Klemmmechanismus, so dass die Verbindungselemente in Axialrichtung arretiert und lösbar mit der Verbauwand verbunden sind,

Figur 7a eine perspektivische Detailansicht einer Verbauwand im Verbindungsbereich mit einem in einer Freigabeposition befindlichen Klemmmechanismus,

Figur 7b die in Figur 7a dargestellte Verbauwand mit in den jeweiligen

Klemmmechanismus eingelegten Verbindungselementen,

Figur 7c die in Figur 7b dargestellte Verbauwand mit den beiden eingelegten Verbindungselementen, deren Orientierung relativ zur Verbauwand über einen Ausrichtmechanismus ausgerichtet und arretiert ist,

Figur 7d die in Figur 7c dargestellte Verbauwand mit den eingelegten und ausgerichteten Verbindungselementen, die durch die nunmehr in einer Klemmposition befindlichen Klemmmechanismen in Axialrichtung festgelegt sind, Figur 8a eine perspektivische Ansicht eines Verbindungselemente des Verbausystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel

Figur 8b eine Schnittdarstellung des Verbindungselements gemäß Figur

8a in einer Draufsicht und

Figur 9 einen Detailausschnitt des Verbausystems mit einem in einer

Klemmposition befindlichen Klemmmechanismus, der zur Korrespondenz mit dem in Figur 8a und 8b dargestellten Verbindungselement ausgebildet ist.

Figur 1 , 2 und 3 zeigen ein Verbausystems 1 zum Grabenverbau. Das Verbausystem 1 weist mehrere Verbauwände 2, 3, 4, 5 auf, mittels denen ein Graben 6 abgestützt werden kann. Gemäß Figur 1 sind nur jeweils zwei Verbauwände auf jeder Grabenseite dargestellt, wobei das Verbausystem 1 ein e Vielzahl derartiger Verbauwände 2, 3, 4, 5 aufweisen kann.

Gemäß der in Figur 3 dargestellten Querschnittsansicht weisen die Verbauwände 2, 3, 4, 5 eine L-Form auf. So umfassen die Verbauwände 2, 3, 4, 5 jeweils einen Wandabschnitt 7 und einen Abstützabschnitt 8. In dem in Figur 3 dargestellten verbauten Zustand ist der Wandabschnitt 7 im Grabeninneren angeordnet und stützt das Erdreich einer Grabenwand ab. Des Weiteren erstreckt sich der Wandabschnitt 7 im Wesentlichen in Vertikalrichtung. Der Wandabschnitt 7 kann, wie in Figur 3 dargestellt, mehrteilig ausgebildet sein, wobei die Wandteile des Wandabschnitts 7 über ein nicht näher beschriebenes Schienensystem zum Grabengrund hin abgelassen werden können.

Der Abstützabschnitt 8 ist im Gegensatz dazu außerhalb des Grabens 6 angeordnet. Des Weiteren erstreckt sich der Abstützabschnitt 8 im Wesentlichen gemäß der in Figur 3 dargestellten Einbaulage in horizontaler Richtung. Über den Abstützabschnitt 8 wird die Verbauwand 2, 3, 4, 5 am Grabenrand abgestützt.

Gemäß der in Figur 1 dargestellten Draufsicht ist das Verbausystems 1 freitragend ausgebildet. Dies bedeutet, dass im Inneren des Grabens 6 keine Querspreizen zwischen den jeweils in Grabenquerrichtung gegenüberliegenden Verbauwänden 2, 4 bzw. 3, 5 angeordnet sind. Stattdessen sind bei dem freitragenden Verbausystem die Verbauwände 2, 3 bzw. 4, 5 jeweils ausschließlich mit der jeweils in Grabenlängsrichtung benachbarten anderen Verbauwand und nicht mit der auf der anderen Grabenseite befindlichen Verbauwand verbunden.

Gemäß der in Figur 1 dargestellten Draufsicht ist das Verbausystems 1 derart ausgebildet, dass in einer dargestellten horizontalen ersten Ausgleichsebene ein erster Versatzwinkel α zwischen zwei jeweils in Grabenlängsrichtung hintereinander angeordneten Verbauwänden, abbildungsgemäß die erste und zweite Verbauwand 2, 3 sowie dritte und vierte Verbauwand 4, 5, ausgeglichen werden können. Hierdurch kann das Verbausystem 1 vorteilhafterweise auch einem geknickten oder gekrümmten Grabenverlauf problemlos nachgeführt werden.

Des Weiteren ist das Verbausystem 1 gemäß Figur 2 derart ausgebildet, dass mittels diesem in einer vertikalen zweiten Ausgleichsebene ein zweiter Versatzwinkel ß zwischen zwei in Grabenlängsrichtung benachbarten Verbauwänden 2, 3 bzw. 4, 5 ausgeglichen werden kann. Vorteilhafterweise kann das Verbausystem 1 somit auch bei Gräben 6 verwendet werden, die unterschiedliche Gefälle und/oder Steigungen aufweisen.

Um den in Figur 1 dargestellten ersten Versatzwinkel α und/oder den in Figur 2 dargestellten zweiten Versatzwinkel ß zwischen den jeweils in Grabenlängsrichtung zueinander benachbart angeordneten Verbauwänden 2, 3 bzw. 4, 5 ausgleichen zu können, sind die beiden jeweils in Grabenlängsrichtung hintereinander angeordneten Verbauwände 2, 3 bzw. 4, 5 über zumindest ein Verbindungselement 9, 10 gelenkig miteinander verbunden. Das Verbindungselement 9, 10 ist in Figur 5a und 5b dargestellt und wird später im Detail beschrieben.

Neben dem zumindest einen Verbindungselement 9 weisen die Verbauwände 2, 3, 4, 5 einen Verbindungsmechanismus auf, über den das Verbindungselement 9 lösbar mit der jeweiligen Verbauwand 2, 3 bzw. 4, 5 verbunden werden kann. Vorliegend ist der Verbindungsmechanismus als

Klemmmechanismus 1 1 , 12 ausgebildet. Wie insbesondere aus Figur 1 hervorgeht, sind die jeweils in Grabenlängsrichtung hintereinander angeordneten Verbauwände 2, 3 bzw. 4, 5 über jeweils zwei Verbindungselemente 9, 10 miteinander verbunden. Die Verbindungselemente 9, 10 weisen zueinander in Querrichtung der Verbauwand 2, 3, 4, 5 einen Abstand auf. Jedem dieser Verbindungselemente 9, 10 ist ein Klemmmechanismus 1 1 , 12 der jeweiligen Verbauwand 2, 3, 4, 5 zugeordnet.

In Figur 4 ist exemplarisch der Verbindungsbereich zwischen der ersten und zweiten Verbauwand 2, 3 in einer detaillierten Draufsicht dargestellt. Hiernach ragen die beiden Verbindungselemente 9, 10 unterschiedlich weit über eine Stirnseite 13 der jeweiligen Verbauwand 2, 3 hinaus. So steht das erste Verbindungselement 9 im Vergleich zum zweiten Verbindungselement 10 weiter aus der jeweiligen Verbauwand 2, 3 hervor. Vorteilhafterweise kann hierdurch der durch den ersten Versatzwinkel α bedingte größere Weg des radial außen angeordneten ersten Verbindungselements 9 kompensiert werden. Das radial innere zweite Verbindungselement 10 muss infolgedessen nicht so weit hervorstehen wie das radial außen angeordnete erste Verbindungselement 9. Um die Verbindungselemente 9, 10 unterschiedlich weit aus der jeweiligen Verbauwand 2, 3 hervorstehen lassen zu können, sind die jeweiligen Verbindungselemente 9, 10 im losen Zustand gegenüber der jeweiligen Verbauwand 2, 3 in Längsrichtung der Verbauwand 2, 3 axialverschiebbar. Figur 5a und 5b zeigen eines der Verbindungselemente 9, 10 in einer Detailansicht. Das Verbindungselement 9, 10 ist gemäß der vorangegangenen Beschreibung dafür vorgesehen, jeweils zwei in Grabenlängsrichtung hintereinander angeordnete Verbauwände, gemäß Figur 1 die erste und zweite Verbauwand 2, 3 sowie die dritte und vierte Verbauwand 4, 5, gelenkig miteinander zu verbinden. Hierfür weist das Verbindungselement 9, 10 gemäß Figur 5a zwei Verbindungsteile 14, 15 auf, die jeweils einer der beiden Verbauwände 2, 3 bzw. 4, 5 zugeordnet sind (vgl. Figur 4). Das erste Verbindungsteil 14 ist somit zum lösbaren Verbinden mit der einen Verbauwand 2 bzw. 4 und das andere Verbindungsteil 15 zum lösbaren Verbinden mit der anderen Verbauwand 3 bzw. 5 vorgesehen. Wie aus Figur 5b hervorgeht, sind die beiden Verbindungsteile 14, 15 als Hohlbauteile, insbesondere Rohre, ausgebildet.

Gemäß Figur 5a ist zwischen den beiden Verbindungsteilen 14, 15 ein Zwischengelenk 16 ausgebildet. Das Zwischengelenk 16 verbindet die beiden Verbindungsteile 14, 15 gelenkig, so dass ein Winkelversatz zwischen den beiden Verbauwänden 2, 3 ausgeglichen werden kann (vgl. Figur 1 und Figur 2). Wie insbesondere aus der in Figur 5b dargestellten Schnittansicht hervorgeht, weist das Zwischengelenk 16 zwei Freiheitsgrade auf. Hierdurch kann gemäß Figur 1 in einer, insbesondere in Einbaulage horizontalen, ersten Ausgleichsebene der erste Versatzwinkel α und gemäß Figur 2 in der, insbesondere zur ersten Ausgleichsebene lotrechten und/oder im Verbauzustand vertikalen, zweiten Ausgleichsebene der zweite Versatzwinkel ß ausgeglichen werden.

Zur Ausbildung dieser zwei Freiheitsgrade umfasst das Zwischengelenk 16 gemäß Figur 5b ein Scharniergelenk 17. Das Scharniergelenk 17 ist durch zumindest eine, vorliegend jedoch zwei dem ersten Verbindungsteil 14 zugeordnete erste Scharnierlaschen 18a, 18b und eine dem zweiten Verbindungsteil 15 zugeordnete zweite Scharnierlasche 19 ausgebildet. Hierbei ist die zweite Scharnierlasche 19 sandwichartig zwischen den beiden ersten Scharnierlaschen 18a, 18b angeordnet. Des Weiteren umfasst das Scharniergelenk 17 einen Gelenkbolzen 20, der durch die Scharnierlaschen 18a, 18b, 19 durchgeführt ist und diese scharnierartig miteinander verbindet. Das Scharniergelenk 17 dient zum Ausgleich des ersten Versatzwinkels a. Infolgedessen ist der Gelenkbolzen 20 im Einbauzustand vertikal ausgerichtet.

Gemäß Figur 5b umfasst das Zwischengelenk 16 ein Radial-Gelenklager 21 . Dieses ist zwischen dem Gelenkbolzen 20 und der zweiten Scharnierlasche 19 angeordnet. Mit dem Radial-Gelenklagers 21 können die beiden Verbindungsteile 14, 15 zusätzlich gegeneinander verkippt werden. Mittels des Radial-Gelenklagers 21 kann somit der zweite Versatzwinkel ß ausgeglichen werden.

Das in Figur 5a und 5b dargestellte Zwischengelenk 16 ist gemäß der vorangegangenen Beschreibung derart ausgebildet, dass der erste Freiheitsgrad zum Ausgleichen des ersten Versatzwinkels α und der der zweite Freiheitsgrad zum Ausgleichen des zweiten Versatzwinkels ß ausgeglichen werden kann. Des Weiteren ist das Zwischengelenk 16 derart ausgebildet, dass der erste Freiheitsgrad zum Ausgleichen des ersten Versatzwinkels α größer ist als der zweite Freiheitsgrad zum Ausgleichen des zweiten Versatzwinkels ß.

Gemäß Figur 5a weist der erste Verbindungsteil 14 einen sich in Längsrichtung des Verbindungselements 9 erstreckenden Klemmabschnitt 22 auf. Der Klemmabschnitt 22 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zylindrisch ausgebildet. In diesem ersten Klemmabschnitt 22 kann das erste Verbindungselement 9 - wie nachstehend detailliert erläutert - über den ersten Klemmmechanismus 1 1 lösbar, insbesondere mittels Kraftschluss und/oder Formschluss, mit der ersten Verbauwand 2 verbunden werden (vgl. Figur 4). Im ersten Klemmabschnitt 22 kann das erste Verbindungsteil 14 eine höhere Rauigkeit aufweisen, so dass mittels Kraftschluss eine sehr feste Verbindung mit dem ersten Klemmmechanismus 1 1 ausgebildet werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann der Klemm abschnitt vorliegend nicht dargestellte Vertiefungen und/oder Erhöhungen aufweisen, um eine formschlüssige Verzahnung mit dem ersten Klemmmechanismus 1 1 eingehend zu können. Hierbei können die Erhebungen und/oder Vertiefungen durch Radialnuten im ersten Klemmabschnitt 22 ausgebildet sein.

Der erste Klemmabschnitt 22 ist derart ausgebildet, dass das erste Verbindungsteil 14 in Längsrichtung der dafür vorgesehenen Verbauwand 2 in unterschiedlichen axialen Positionen mit der zugeordneten Verbauwand 2 verbunden werden kann. In den jeweils unterschiedlichen axialen Positionen ragt das erste Verbindungsteil 14 somit unterschiedlich weit über die Stirnseite 13 der zugeordneten Verbauwand 2 hervor (vgl. Figur 4). Infolgedessen ist das Verbindungselement 9, 10 und/oder der damit korrespondierende Klemmmechanismus 1 1 , 12 derart ausgebildet, dass das Zwischengelenk 16 in unterschiedlichen axialen Abständen zur jeweiligen Verbauwand 2, 3 positionierbar und arretierbar ist.

Wie nachfolgend noch detailliert erläutert, ist das Verbindungselement 9 hierfür im inaktiven Zustand des Klemmmechanismus 1 1 axial verschiebbar in der dazugehörigen Verbauwand 2 aufgenommen. Das erste Verbindungsteil 14 bzw. das erste Verbindungselement 9 weist somit eine Axialverschiebe- länge auf, innerhalb derer das Verbindungselement 9 relativ gegenüber der dazugehörigen Verbauwand 2 axialverschiebbar ist. Zur Begrenzung dieser Axialverschiebbarkeit ist es vorteilhaft, wenn das erste Verbindungsteil 14 gemäß Figur 5a, 5b einen ersten Endanschlag 24 aufweist, der die Axialverschiebbarkeit in einer ersten Richtung beschränkt. Zusätzlich oder alternativ ist es vorteilhaft, wenn das erste Verbindungsteil 14 einen zweiten Endanschlag 25 aufweist, der die Axialverschiebbarkeit des Verbindungselements 9 in einer dazu entgegengesetzten zweiten Richtung beschränkt. Vorzugsweise weist das erste Verbindungsteil 14 einen Kragen 26 auf. Der Kragen 26 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel am freien Ende des ersten Verbindungsteils 14 ausgebildet. Die beiden Endanschläge 24, 25 sind ge- maß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch den Kragen 26 ausgebildet.

Gemäß Figur 5a und 5b ist der zweite Verbindungsteil 15 analog, insbesondere zum Zwischengelenk 16 im Wesentlichen symmetrisch, ausgebildet. Das zweite Verbindungsteil 15 kann gemäß der vorstehend in Bezug auf das erste Verbindungsteil 14 erfolgten Beschreibung ausgebildet sein, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können. Im Vergleich zum ersten Verbindungsteil 14 gleichartige und/oder zumindest gleichwirkende Merkmale sind daher in Bezug auf das zweite Verbindungsteil 15 mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Gemäß Figur 5b weist das erste Verbindungsteil 14 eine Lageaussparung 27 auf. Hierbei handelt es sich um einen Teil eines in der nachfolgenden Beschreibung noch detailliert erläuterten Ausrichtmechanismus 28, mittels dem im montierten Zustand des Verbindungselements 9 die Orientierung relativ zur zugeordneten Verbauwand 2 festgelegt werden kann. Bei der Lageaussparung 27 handelt es sich im Wesentlichen um eine radiale Abflachung, so dass das erste Verbindungsteil 14 in diesem Bereich nicht rotationssymmetrisch ist. In einem vorliegend nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann auch das zweite Verbindungsteil 15 eine derartige Lageaussparung 27 umfassen.

In Figur 6a und 6b ist exemplarisch die erste Verbauwand 2 in einer Draufsicht im Bereich ihres Klemmmechanismus 1 1 , 12 dargestellt. Gemäß Figur 6a umfasst der erste Klemmmechanismus 1 1 zwei Klemmbacken 29, 30. Die beiden Klemmbacken 29, 30 sind in Querrichtung der Verbauwand 2 gegenüberliegend angeordnet. Die erste Klemmbacke 29 ist ortsfest, d.h. gegenüber der Verbauwand 2 unbeweglich, angeordnet. Die zweite Klemmbacke 30 ist im Gegensatz dazu zwischen einer in Figur 6a dargestellten Freigabeposition und einer in Figur 6b dargestellten Klemmposition, insbesondere in Querrichtung der Verbauwand 2, bewegbar. In ihrer in Figur 6a dargestellten Freigabeposition ist die zweite Klennnnbacke 30 vom ersten Klemmabschnitt 22 des Verbindungselements 9 beabstandet. In dieser Freigabeposition kann das Verbindungselement 9 axial, d.h. in Längsrichtung der zugeordneten Verbauwand 2, innerhalb seiner Axialver- schiebelänge gegenüber dem Klemmmechanismus 1 1 , insbesondere der zweiten Klemmbacke 30, verschoben werden.

Gemäß Figur 6a befindet sich das erste Verbindungselement 9 in einer ersten Endposition. In dieser liegt das erste Verbindungselement 9 mit seinem zweiten Endanschlag 25 an einem zweiten Gegenanschlag 32 der Verbauwand 2 an. In dieser ersten Endposition ist das erste Verbindungselement 9 maximal in die erste Verbauwand 2 hineingeschoben. Das Zwischengelenk 16 weist somit in dieser axialen Position den geringsten axialen Abstand zur Verbauwand 2 auf.

Im Gegensatz dazu ist das zweite Verbindungselement 10 weiter aus der Verbauwand 2 herausgeschoben. Das Zwischengelenk 16 des zweiten Verbindungselements 10 weist somit im Vergleich zum Zwischengelenk 16 des ersten Verbindungselements 9 einen größeren axialen Abstand zur Verbauwand 2 auf. Das zweite Verbindungselement 10 könnte abbildungsgemäß noch weit herausgeschoben werden, nämlich so weit bis in einer zweiten Endposition der erste Endanschlag 24 an einem ersten Gegenanschlag 31 der Verbauwand 2 anliegt.

Um einen Winkelversatz zwischen zwei in Grabenlängsrichtung hintereinander angeordneten Verbauwänden 2, 3 bzw. 4, 5 ausgleichen zu können, wird das erste Verbindungselement 9 zunächst einmal lose in den gemäß Figur 6a in der Freigabeposition befindlicher ersten Klemmmechanismus 1 1 gelegt Dies kann gleichzeitig bei beiden zueinander benachbarten Verbauwänden 2, 3 erfolgen (vgl. Figur 4). Danach wird das erste Verbindungselement 9 axial verschoben, bis die gewünschte axiale Position, insbesondere relativ zu beiden Verbauwänden 2, 3, eingestellt ist.

Zum Fixieren dieser eingestellten axialen Position wird nunmehr die zweite Klemmbacke 30 aus seiner in Figur 6a dargestellten Freigabeposition in die in Figur 6b dargestellte Klemmposition bewegt. In dieser Klemmposition liegt die zweite Klemmbacke 30 mit einer, insbesondere konkaven und/oder zylindrischen, Klemmfläche 47 an dem ersten Klemmabschnitt 22 an. Der Klemmabschnitt 22 weist somit mehrere Klemmbereiche auf, in denen dieser innerhalb seines Klemmabschnitts 22 geklemmt werden kann.

In der in Figur 6b dargestellten Klemmposition ist das erste Verbindungsteil 14 somit in seinem ersten Klemmabschnitt 22 zwischen den beiden Klemmbacken 29, 30 verklemmt, so dass die axiale Position des Verbindungselements 9 kraft- und/oder formschlüssig arretiert ist. Die vorliegend nicht im Detail dargestellte Klemmfläche 47 kann hierbei Erhebungen und/oder Vertiefungen aufweisen, die in entsprechend korrespondierende Erhebungen und/oder Vertiefungen des ersten Klemmabschnitts 22 formschlüssig eingreifen. Hierdurch können höhere Axialkräfte aufgenommen werden.

Wie insbesondere aus Figur 6a und 6b hervorgeht, sind die Klemmbacken 29, 30, insbesondere deren Klemmfläche 47, in Axialrichtung kürzer ausgebildet als der mit diesen korrespondierende erste Klemmabschnitt 22 des ersten Verbindungselements 9. Hierdruck kann der Klemmabschnitt 22 in unterschiedlichen axialen Positionen fixiert werden.

Der zweite Klemmmechanismus 12 ist gemäß der vorstehenden in Bezug auf den ersten Klemmmechanismus 1 1 erfolgten Beschreibung in analoger Weise ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können. Gleiche oder zumindest gleichwirkende Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Gemäß Figur 6a und 6b weist die Verbauwand 2 einen Betätigungsmechanismus 33 auf. Dieser ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sowohl dem ersten als auch dem zweiten Klemmmechanismus 1 1 , 12 zugeordnet, so dass diese zeitgleich über den gleichen Betätigungsmechanismus 33 aktivierbar bzw. zwischen ihrer Freigabeposition und Klemmposition bewegbar sind. Der Betätigungsmechanismus 33 umfasst eine zentrale Spindel 34. Diese ist in Querrichtung der Verbauwand 2 mittig zwischen den beiden Klemmmechanismen 1 1 , 12 angeordnet. Die Spindel 34 weist an ihrem stirnseitigen Ende einen Koppelbereich 35 auf, über den die Spindel 34 drehmomentübertragend mit einer vorliegend nicht dargestellten mobilen Drehmoment übertragenden Antriebseinheit verbindbar ist.

Des Weiteren umfasst der Betätigungsmechanismus 33 einen dem ersten Klemmmechanismus 1 1 zugeordneten ersten Kniehebel 36. Der Kniehebel

36 ist spindelseitig mit einem auf der Spindel 34 gelagerten Koppelelement

37 gelenkig verbunden. Auf Seiten des ersten Klemmmechanismus 1 1 ist der erste Kniehebel 36 gelenkig mit der zweiten Klemmbacke 30 verbunden. Die Klemmbacke 30 ist über ein Führungselement 38 in Querrichtung der Verbauwand 2 axial geführt. Auf der dem zweiten Klemmmechanismus 12 zugewandten Seite ist der Betätigungsmechanismus 33 identisch ausgebildet. Demnach umfasst dieser in diesem Bereich einen zweiten Kniehebel 39 und ein zweites Führungselement 40. Durch das Drehen der Spindel 34 wird das Koppelelement 37 in Längsrichtung der Verbauwand 2 verfahren. Diese Bewegung wird über die Kniehebel 36, 39 auf die Klemmbacke 30 des jeweiligen Klemmmechanismus 1 1 , 12 übertragen, so dass diese zwischen ihrer Freigabe- und Klemmposition verfahrbar ist.

In den Figuren 7a - 7d sind die einzelnen Schritte zur Montage der Verbindungselemente 9, 10 an der dazugehörigen Verbauwand 2 dargestellt. Zu Montagebeginn befinden sich die Klemmmechanismen 1 1 , 12 gemäß Figur 7a in ihrer geöffneten Stellung. Infolgedessen befindet sich die jeweils bewegbare zweite Klemmbacke 30 in ihrer zurückgezogenen Freigabeposition. Wie insbesondere in Figur 7a ersichtlich ist, weist die Verbauwand 2 eine jeweilige Aufnahmeaussparung 41 , 42 zur Aufnahme des jeweils vorgesehenen Verbindungselements 9, 10 auf. Zum Schutz der mechanischen Bauteile weist die Verbauwand 2, wie insbesondere in Figur 1 ersichtlich ist, eine in Figur 7a nicht dargestellte Abdeckung auf, die zumindest den Betätigungsmechanismus 33 abdeckt.

Die Aufnahmeaussparungen 41 , 42 erstrecken sich von der Stirnseite 13 ausgehend in Axialrichtung der Verbauwand 2. Die Aufnahmeaussparungen 41 , 42 weisen somit jeweils eine Einführöffnung 45, 46 auf, über die das jeweilige Verbindungselement 9, 10 in die dazugehörige Aufnahmeaussparung 41 , 42 eingeführt werden kann (vgl. Figur 1 und Figur 7a). Die Einführöffnung 45, 46 erstreckt sich über die Stirnseite 13 und über eine Oberseite 43 der Verbauwand 2. Vorteilhafterweise können somit gemäß Figur 7b von oben her die jeweiligen Verbindungselemente 9, 10 über die jeweilige Einführöffnung 45, 46 in ihre Aufnahmeaussparungen 41 , 42 eingebracht werden. Dies erfolgt vorzugsweise über einen Kran.

Nach dem Einsetzten der Verbindungselemente 9, 10 befinden sich diese gemäß Figur 7b zwischen ihren jeweils zugeordneten und in der Freigabeposition befindlichen Klemmbacken 29, 30. Infolgedessen können die Verbindungselemente 9, 10 relativ zur Verbauwand 2 in Axialrichtung, d.h. im verbauten Zustand in Grabenlängsrichtung, verschoben werden. Ihre jeweilige maximale Axialverschiebelänge ist hierbei über die verbindungselementseiti- gen Endanschläge 24, 25 und die mit diesen korrespondierenden Gegenanschläge 31 , 32 der Verbauwand 2 festgelegt.

Wie insbesondere aus Figur 7a und 7b hervorgeht, sind die Klemmflächen 47 der Klemmbacken 29, 30 konkav, insbesondere als Zylindersegmente, ausgebildet. Da der mit diesem korrespondierende Klemmabschnitt 22, 23 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zylindrisch ausgebildet ist, können die Verbindungselemente 9, 10 derart verdreht sein, dass die Gelenk- achse des Scharniergelenks 17 nicht vertikal steht. Um sicherzustellen, dass die beiden Verbindungselemente 9, 10 gegenüber der Verbauwand 2 richtig orientiert sind, weist die Verbauwand 2 einen vorstehend bereits erwähnten Ausrichtmechanismus 28 auf.

Der Ausrichtmechanismus 28 umfasst ein am jeweiligen Verbindungselement 9, 10 ausgebildeten ersten Teil und einen an der Verbauwand 1 ausgebildeten zweiten Teil, die derart miteinander korrespondieren, dass mittels diesen im montierten Zustand, insbesondere über Formschluss, die Orientierung des zugeordneten Verbindungselements 9, 10 um seine Längsachse relativ zur Verbauwand 2 ausgerichtet ist. In diesem ausgerichteten Zustand ist die Gelenkachse des Scharniergelenks 17 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet.

Gemäß dem in Figur 7c dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Ausrichtmechanismus 28 die am jeweiligen Verbindungselement 9, 10 ausgebildete Lageaussparung 27. Des Weiteren umfasst die Verbauwand 2 als zweites Teil einen Schieber 44, der in Querrichtung der Verbauwand 2 verschiebbar gelagert ist. Wenn das Verbindungselement 9, 10 gegenüber der Verbauwand 2 richtig ausgerichtet ist, kann der jeweilige Schieber 44 aus seiner in Figur 7b dargestellten zurückgeschoben Position in die in Figur 7c dargestellte Arretierposition verschoben werden. Gemäß Figur 7c greift der Schieber 44 in seiner Arretierposition in die Lageaussparung 27 ein, so dass das Verbindungselement 9, 10 nicht mehr um seine Längsachse rotieren kann. Zugleich kann das Verbindungselement 9, 10 jedoch in Axialrichtung, d.h. in Längsrichtung der Verbauwand 2 bzw. des Verbindungselements 9, 10, axial verschoben werden. Dies wird dadurch sichergestellt, dass sich die Lageaussparung 27 zumindest über eine der Axialverschiebelänge gleiche Länge erstreckt. Hierdurch ist das Verbindungselement 9, 10 drehfest über den Ausrichtmechanismus 28 festgelegt, aber zugleich immer noch axialverschiebbar. Die beiden Verbindungselemente 9, 10 können somit in die notwendige axiale Position verschoben werden, um den ersten und/oder zweiten Versatzwinkel α, ß ausgleichen zu können. Beim Ausgleichen des ersten Versatzwinkels α ragen die beiden Verbindungselemente 9, 10 unterschiedlich weit aus der Verbauwand 2 hervor. Sobald die Verbindungselemente 9, 10 in Axialrichtung ausgerichtet sind, werden diese über ihren jeweiligen Klemmmechanismus 1 1 , 12 fixiert. Hierfür wird über den Koppelbereich 35 der Spindel 34 ein Drehmoment aufgebracht, das über den jeweiligen Kniehebel 36, 39 derart auf die jeweils zweite Klemmbacke 30 übertragen wird, dass die zweite Klemmbacke 30 jeweils aus ihrer in Figur 7c dargestellten Freigabeposition in die in Figur 7d dargestellte Klemmposition verfahren wird.

In der in Figur 7d dargestellten Klemmposition sind die Verbindungselemente 9, 10 zwischen den beiden Klemmbacken 29, 30 kraft- und/oder formschlüssig verklemmt. Hierbei liegt die jeweilige Klemmfläche 47 der jeweiligen Klemmbacke 29, 30 in dem jeweils ausgewählten Positionsabschnitt des jeweiligen Klemmabschnitts 22, 23 kraft- und/oder formschlüssig, insbesondere in Axial- und/oder Hochrichtung, an.

In identischer Art und Weise werden auch die zweiten Verbindungsteile 15 der beiden Verbindungselemente 9, 10 in der zweiten Verbauwand 3 fixiert. Zum Lösen der Verbindungselemente 9, 10 müssen die vorstehend genannten Verfahrensschritte in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.

Figur 8a und 8b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines der Verbindungselemente 9, 10 in einer Detailansicht. Bei der nachfolgenden Beschreibung des in den Figuren 8a und 8b dargestellten alternativen Ausführungsbeispiels werden für Merkmale, die im Vergleich zu dem in Figur 5a und 5b dargestellten ersten Ausführungsbeispiel in ihrer Ausgestaltung und/oder Wirkweise identisch oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und/oder Wirkweise der vorstehend bereits beschriebenen Merkmale. Das Verbindungselement 9, 10 ist gemäß der vorangegangenen Beschreibung dafür vorgesehen, jeweils zwei in Grabenlängsrichtung hintereinander angeordnete Verbauwände, gemäß Figur 1 die erste und zweite Verbauwand 2, 3 sowie die dritte und vierte Verbauwand 4, 5, gelenkig miteinander zu verbinden. Hierfür weist das Verbindungselement 9, 10 gemäß Figur 8a und 8b zwei Verbindungsteile 14, 15 auf, die jeweils einer der beiden Verbauwände 2, 3 bzw. 4, 5 zugeordnet sind. Das erste Verbindungsteil 14 ist somit zum lösbaren Verbinden mit der einen Verbauwand 2 bzw. 4 und das andere Verbindungsteil 15 zum lösbaren Verbinden mit der anderen Verbauwand 3 bzw. 5 vorgesehen. Wie aus Figur 8b hervorgeht, sind die beiden Verbindungsteile 14, 15 als massive Vollbauteile, insbesondere Metallplatten, ausgebildet.

Gemäß Figur 8a und 8bist zwischen den beiden Verbindungsteilen 14, 15 ein Zwischengelenk 16 ausgebildet. Das Zwischengelenk 16 verbindet die beiden Verbindungsteile 14, 15 gelenkig, so dass ein Winkelversatz zwischen den beiden Verbauwänden 2, 3 ausgeglichen werden kann (vgl. Figur 1 und Figur 2). Wie insbesondere aus der in Figur 8b dargestellten Schnittansicht hervorgeht, weist das Zwischengelenk 16 zwei Freiheitsgrade auf. Hierdurch kann gemäß Figur 1 in einer, insbesondere in Einbaulage horizontalen, ersten Ausgleichsebene der erste Versatzwinkel α und gemäß Figur 2 in der, insbesondere zur ersten Ausgleichsebene lotrechten und/oder im Verbauzustand vertikalen, zweiten Ausgleichsebene der zweite Versatzwinkel ß ausgeglichen werden.

Zur Ausbildung dieser zwei Freiheitsgrade umfasst das Zwischengelenk 16 gemäß Figur 5b ein Scharniergelenk 17. Das Scharniergelenk 17 ist durch zumindest eine, vorliegend jedoch zwei dem ersten Verbindungsteil 14 zugeordnete erste Scharnierlaschen 18a, 18b und eine dem zweiten Verbindungsteil 15 zugeordnete zweite Scharnierlasche 19 ausgebildet. Hierbei ist die zweite Scharnierlasche 19 sandwichartig zwischen den beiden ersten Scharnierlaschen 18a, 18b angeordnet. Des Weiteren umfasst das Scharniergelenk 17 einen Gelenkbolzen 20, der durch die Scharnierlaschen 18a, 18b, 19 durchgeführt ist und diese scharnierartig miteinander verbindet. Im Gegensatz zu dem in Figur 5a und 5b dargestellten Ausführungsbeispiel dient das Scharniergelenk 17 zum Ausgleich des zweiten Versatzwinkels ß. Infolgedessen ist der Gelenkbolzen 20 im Einbauzustand horizontal ausgerichtet. Alternativ könnte das Scharniergelenk 17 aber auch wie in dem in Figur 5a und 5b dargestellten Ausführungsbeispiel ausgerichtet sein.

Gemäß Figur 8b umfasst das Zwischengelenk 16 ein Radial-Gelenklager 21 . Dieses ist zwischen dem Gelenkbolzen 20 und der zweiten Scharnierlasche 19 angeordnet. Mit dem Radial-Gelenklagers 21 können die beiden Verbindungsteile 14, 15 zusätzlich gegeneinander verkippt werden. Mittels des Radial-Gelenklagers 21 kann somit der erste Versatzwinkel α ausgeglichen werden. Alternativ könnte das Radial-Gelenklagers 21 aber auch wie in dem in Figur 5a und 5b dargestellten Ausführungsbeispiel ausgerichtet sein und zum Ausgleichen des zweiten Versatzwinkels ß eingerichtet sein.

Das in Figur 8a und 8b dargestellte Zwischengelenk 16 ist gemäß der vorangegangenen Beschreibung derart ausgebildet, dass der erste Freiheitsgrad zum Ausgleichen des ersten Versatzwinkels α und der der zweite Freiheitsgrad zum Ausgleichen des zweiten Versatzwinkels ß ausgeglichen werden können. Des Weiteren ist das Zwischengelenk 16 derart ausgebildet, dass der erste Freiheitsgrad zum Ausgleichen des ersten Versatzwinkels α kleiner ist als der zweite Freiheitsgrad zum Ausgleichen des zweiten Versatzwinkels ß. Vorzugsweise kann mit dem Scharniergelenk 17 ein größerer Versatzwinkel ausgeglichen werden als mit dem Radial-Gelenklagers 21 .

Gemäß Figur 8a weist der erste Verbindungsteil 14 einen sich in Längsrichtung des Verbindungselements 9 erstreckenden Klemmabschnitt 22 auf. Der Klemmabschnitt 22 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel quadratisch ausgebildet. In diesem ersten Klemmabschnitt 22 kann das erste Verbindungselement 9 - wie nachstehend detailliert erläutert - über den ersten Klemmmechanismus 1 1 lösbar, insbesondere mittels Kraftschluss und/oder Formschluss, mit der ersten Verbauwand 2 verbunden werden.

Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das erste Verbindungsteil 14 in seinem ersten Klemmabschnitt 22 mehrere Vertiefungen 49 und Erhöhungen 48 auf. Hierdurch kann eine formschlüssige Verzahnung mit dem ersten Klemmmechanismus 1 1 ausgebildet werden. Die Erhebungen 48 verjüngen sich zu ihrem freien Ende hin bzw. laufen spitz zu.

Wie aus Figur 8a und 8b hervorgehet, weist das Verbindungsteil 14 zwei gegenüberliegende Seitenflächen 50, 51 auf. Die beiden Seitenflächen 50, 51 sind zueinander parallel. Ferner sind diese plan ausgebildet. Die Erhebungen

48 und Vertiefungen 49 sind an der ersten Seitenfläche 50 ausgebildet. Diese erste Seitenfläche 50 ist, wie in Figur 9 dargestellt, zur Korrespondenz mit der ersten Klemmbacke 29 vorgesehen. Die erste Klemmbacke 29 ist ortsfest ausgebildet. Die zweite Seitenfläche 51 ist glatt ausgebildet. Sie weist somit keine Erhebungen 48 und Vertiefungen 49. Die zweite Seitenfläche 51 ist zur Korrespondenz mit der zweiten Klemmbacke 30 vorgesehen, wie aus Figur 9 hervorgeht. Die zweite Klemmbacke 30 kann, wie in Figur 9 dargestellt, in Richtung der ersten Klemmbacke 29 axial verschoben werden. In einem vorliegend nicht dargestellten alternativen Ausführungsbeispiel könnten jedoch auch die zweite Seitenfläche 51 und die zweite Klemmbacke 30 mit miteinander korrespondierenden Erhebungen 48 und/oder Vertiefungen

49 ausgebildet sein.

Wie insbesondere aus Figur 8b hervorgeht, umfasst das Verbindungsteil 14 ein Formschlusselement 53. In diesem Formschlusselement 53 sind die Erhebungen 48 sowie Vertiefungen 49 ausgebildet. Das Formschlusselement 53 ist in einen Grundkörper 52 des Verbindungsteils 14 eingesetzt und/oder lösbar mit diesem verbunden. Hierdurch kann das Formschlusselement 53 bei Beschädigung oder Verschleiß ausgetauscht werden. Das Verbindungsteil 14 weist eine nicht-rotationssymmethsche Querschnitt- form auf. Vorliegende ist die Querschnittform rechteckig ausgebildet. Hierdurch kann in Korrespondenz mit den Klemmbacken 29, 30 der vorstehend beschriebene Ausrichtmechanismus 28 realisiert werden.

Der erste Klemmabschnitt 22 ist derart ausgebildet, dass das erste Verbindungsteil 14 in Längsrichtung der dafür vorgesehenen Verbauwand 2 in unterschiedlichen axialen Positionen mit der zugeordneten Verbauwand 2 verbunden werden kann. In den jeweils unterschiedlichen axialen Positionen ragt das erste Verbindungsteil 14 somit unterschiedlich weit über die Stirnseite 13 der zugeordneten Verbauwand 2 hervor. Infolgedessen ist das Verbindungselement 9, 10 und/oder der damit korrespondierende Klemmmechanismus 1 1 , 12 derart ausgebildet, dass das Zwischengelenk 16 in unterschiedlichen axialen Abständen zur jeweiligen Verbauwand 2, 3 positionierbar und arretierbar ist.

Wie bereits vorstehend beschrieben, ist das Verbindungselement 9 hierfür im inaktiven Zustand des Klemmmechanismus 1 1 axial verschiebbar in der dazugehörigen Verbauwand 2 aufgenommen. Das erste Verbindungsteil 14 bzw. das erste Verbindungselement 9 weist somit eine Axialverschiebelänge auf, innerhalb derer das Verbindungselement 9 relativ gegenüber der dazugehörigen Verbauwand 2 axialverschiebbar ist.

Gemäß Figur 8a und 8b ist der zweite Verbindungsteil 15 analog, insbesondere zum Zwischengelenk 16 im Wesentlichen symmetrisch, ausgebildet. Das zweite Verbindungsteil 15 kann gemäß der vorstehend in Bezug auf das erste Verbindungsteil 14 erfolgten Beschreibung ausgebildet sein, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können. Im Vergleich zum ersten Verbindungsteil 14 gleichartige und/oder zumindest gleichwirkende Merkmale sind daher in Bezug auf das zweite Verbindungsteil 15 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Figur 9 zeigt exemplarisch in einer Draufsicht eine Verbauwand 2 mit einem Klemmmechanismus 1 1 , 12, der im Wesentlichen gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet ist. Im Unterschied zu dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel ist dieser jedoch an die in Figur 8a und 8b dargestellten Verbindungselemente 9, 10 angepasst. Aufgrund dessen sind die Klemmflächen der beiden Klemmbacken 29, 30 derart ausgebildet, dass diese mit den Klemmabschnitten 22, 23 des in Figur 8a und 8b dargestellten Verbindungselements 9, 10 korrespondieren können. Demnach korrespondiert die Klemmfläche der ortsfesten ersten Klemmbacke 29 mit der ersten Seitenfläche 50 des ersten Verbindungsteils 14. Hierfür ist diese nicht konkav, sondern genauso wie die Seitenfläche 50 plan ausgebildet. Des Weiteren umfasst die erste Klemmbacke 29 Erhebungen 54 und Vertiefungen 55 die mit den Erhebungen 48 und Vertiefungen 49 des Verbindungselements 9, 10 korrespondieren. Hierdurch kann ein Formschluss ausgebildet werden. Des Weiteren umfasst die zweite Klemmbacke 30 eine mit der zweiten Seitenfläche 51 korrespondierende Klemmfläche. Hierfür ist diese plan ausgebildet. Des Weiteren ist diese glatt, d.h. ohne Erhebungen und/oder Vertiefungen, ausgebildet.

Zur Montage der Verbindungselemente 9, 10 werden diese zunächst zwischen die geöffneten Klemmbacken 29, 30 gelegt. Aufgrund ihrer Form sind die Verbindungselemente 9, 10 bereits im eingelegten Zustand richtig ausgerichtet. Beim Zufahren der beiden zweiten Klemmbacken 30 kommet ihre jeweilige Klemmfläche mit der zweiten Seitenfläche 51 des jeweiligen Verbindungselements 9, 10 in Kontakt. Beim weiteren Zufahren werden die Erhöhungen 48 und Vertiefungen 49 der Verbindungselemente 9, 10 in die korrespondierenden Erhöhungen 54 und Vertiefungen 55 der ersten Klemmbacke 29 geschoben. Hierdurch wird eine feste formschlüssige Verbindung zwischen den Verbindungselementen 9, 10 und den Klemmbacken 29, 30 hergestellt. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.

Bezuqszeichenliste

Verbausystem

erste Verbauwand

zweite Verbauwand

dritte Verbauwand

vierte Verbauwand

Graben

Wandabschnitt

Abstützabschnitt

erstes Verbindungselement zweites Verbindungselement erster Klemmmechanismus zweiter Klemmmechanismus

Stirnseite

erstes Verbindungsteil

zweites Verbindungsteil

Zwischengelenk

Scharniergelenk

erste Scharnierlasche

zweite Scharnierlasche

Gelenkbolzen

Radial-Gelenklager

erster Klemmabschnitt

zweiter Klemmabschnitt

erster Endanschlag

zweiter Endanschlag

Kragen

Lageaussparung

Ausrichtmechanismus

erste Klemmbacke 0 zweite Klemmbacke

1 erster Gegenanschlag

2 zweiter Gegenanschlag

3 Betätigungsmechanismus

4 zentrale Spindel

5 Koppelbereich

6 erster Kniehebel

37 Koppelelement

38 erstes Führungselement

39 zweiter Kniehebel

0 zweites Führungselement

41 erste Aufnahmeaussparung

42 zweite Aufnahmeaussparung

43 Oberseite

44 Schieber

45 erste Einführöffnung

46 zweite Einführöffnung

47 Klemmfläche

48 Erhebung des Verbindungselements

49 Vertiefung des Verbindungselements

50 erste Seitenfläche

51 zweite Seitenfläche

52 Grundkörper

53 Formschlusselement

54 Erhebung der Klemmbacke

55 Vertiefung der Klemmbacke

α erster Versatzwinkel

ß zweiter Versatzwinkel