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Title:
RETENTION DIE AND DENTAL IMPLANT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/055423
Kind Code:
A1
Abstract:
Device for releasably attaching a removable tooth prosthesis to a head part of an implant or of an abutment that can be anchored in an implant, comprising a retention die (1) with a receptacle, which receives an annular retainer element (2), which has at least two clamping arms (22) and is arranged in such a way that it can be moved along a centre axis of the retention die (1), wherein the at least two clamping arms (22) form a conically outwardly widening lateral surface and wherein the receptacle for the retainer element (2) has two portions (14, 15) with different inside diameters, at the transition of which the at least two clamping arms (22) abut. The invention also relates to a dental implant system with such a device.

Inventors:
CLOSTERMANN VOLKHARD-HAGEN (DE)
MANKE ANDRÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/070932
Publication Date:
April 23, 2015
Filing Date:
September 30, 2014
Export Citation:
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Assignee:
ZL MICRODENT ATTACHMENT GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A61C8/00; A61C13/265
Foreign References:
US6190169B12001-02-20
DE102011081214A12013-02-21
DE9419173U11995-02-02
DE102011081214A12013-02-21
CH380292A1964-07-31
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE DÖRNER, KÖTTER & KOLLEGEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer herausnehmbaren Zahnprothese an einem Kopfteil eines Implantats bzw. eines in einem Implantat veran- kerbaren Abutments, umfassend eine Retentionsmatrize (1 ) mit einer Aufnahme, die ein wenigstens zwei Spannarme (22) aufweisendes, kreisringförmiges Retainerelement (2) aufnimmt, welches entlang einer Mittelachse der Retentionsmatrize (1 ) verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Spannarme (22) eine konisch sich nach außen aufweitende Mantelfläche ausbilden und dass die Aufnahme für das Retainerelement (2) zwei Abschnitte (14, 15) mit unterschiedlichem Innendurchmesser aufweist, an deren Übergang die wenigstens zwei Spannarme (22) anliegen. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Spannarme (22) des Retainerelements (2) an ihrer der Retentionsmatrize (1 ) abgewandten Innenseite eine einen Hinterschnitt (26) bildende, eine negative Ausrundung ausbildende Einbuchtung (25) aufweisen. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Übergang der beiden Abschnitte (14,15) mit unterschiedlichem Innendurchmesser der Retentionsmatrize (1 ) ein zumindest bereichsweise umlaufender Steg (16) angeformt ist, an dem die Spannarme (22) mit ihrer konischen Mantelfläche anliegen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannarme (22) außen einen Absatz (27) aufweisen, der in einer Position des Retainerelements (2) an dem zumindest bereichsweise umlaufenden Steg (16) anliegt.

5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Retainerelement (2) ein Außengewinde (23) aufweist, das in ein in der Aufnahme angeordnetes Innengewinde (13) eingreift, über welches das Retainerelement (2) durch Rotation entlang der Mittelachse der Retentionsmatrize (1 ) bewegbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass in der Aufnahme der Retentionsmatritze (1 ) entlang der Mittelachse ein Zylinderkörper (17) angeformt ist, der axial in das Retainerelement (2) hineinragt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder- körper (17) an seinem freien Ende kuppeiförmig ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Retainerelement (2) aus einem mundbeständigem Edelmetall oder aus Titan/Titanlegierung oder mundbeständigem Kunststoff hergestellt ist.

9. Dentalimplantatsystem, umfassend ein an einem Implantat verankerbares Abutment (3) und eine auf dem Abutment (3) befestigbare Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Abutment (3) endseitig ein Kopfteil (31 ) angeformt ist, das einen zylindrischen Abschnitt (32) aufweist, der endseitig in einen durchmessererweiterten, umlaufend abgerundeten Abschnitt (33) übergeht, wodurch ein Hinterschnitt (26) gebildet ist, wobei die Einbuchtung (25) der Spannarme (22) mit der Außenkontur des Kopfteils (31 ) des Implantats (3) korrespondiert, des- sen Hinterschnitt (34) die Spannarme (22) im montierten Zustand der Retentionsmatrize (1 ) hintergreifen.

10. Dentalimplantatsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (31 ) des Abutments (3) an seiner dem abgerundeten Abschnitt (33) gegenüber liegenden Seite des zylindrischen Abschnitts (32) einen durchmessererweiterten Kragen (35) aufweist, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen dem endseitigen Innendurchmesser der auf diesem aufgebrachten Retentionsmatrize (1 ) entspricht.

1 1 . Dentalimplantatsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von dem zylindrischen Abschnitt (32) des Kopfteils (31 ) zum durchmessererweiterten Kragen (35) durch einen Radius (36) gebildet ist, wobei die Spannarme (22) endseitig mit diesem Radius (36) korrespondierend abgerundet ausgebildet sind, an welchem Radius (36) sie in einer axialen Endlage des Retainerelements (2) anliegen.

12. Dentalimplantatsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kopfteil (31 ) des Abutments (3) ein Ankerstück (37) angeformt ist, das mit einem Vielkantprofil, bevorzugt einem Sechskantprofil (38) versehen ist.

Description:
Retentionsmatrize und Dentalimplantatsystem

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer herausnehmbaren Zahnprothese an einem Kopfteil eines Implantats bzw. eines in ei- nem Implantat verankerbaren Abutments nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 . Die Erfindung betrifft weiterhin ein Dentalimplantatsystem nach dem Patentanspruch 9.

Zur Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz an Zahnimplantaten kom- men sogenannte Klick- oder Kugelkopf-Dentalimplantatsysteme zum Einsatz, die eine Retentionsmatrize mit einer Aufnahme aufweisen, in der ein Retai- nerelement gehalten ist. Die Retentionsmatrize ist zusammen mit dem Retai- nerelement an einem Implantat lösbar fixierbar und wird in üblicher Weise lediglich auf das Implantat aufgeklipst. Dabei wird die Retentionsmatrize in einer Prothesenbasis der Zahnprothese unter definiertem Aufbiss einpolymerisiert, um die gewünschte Vorspannung der Zahnprothese gegen die Schleimhaut einzustellen. Die jeweilige Haltekraft der Retentionsmatrize an einem Implantat wird durch Auswahl eines in seine Bemaßung und seine Materialeigenschaften auf die jeweils gewünschte Halte- bzw. Abzugskraft ausgelegtes Retainerele- ments festgelegt. Jedoch können bereits kleinste Maßungenauigkeiten einer dieser Komponenten dazu führen, dass so hohe Abzugskräfte erforderlich sind, dass es dem Anwender nicht mehr möglich ist, die Prothese vom Implantat selbstständig zu entfernen. In der DE 10 201 1 081 214 A1 ist daher eine Retentionsmatrize sowie ein Dentalimplantatsystem angegeben, bei der die ge- nannten Nachteile vermieden sind. Hierzu ist ein Spannring an der Retentionsmatrize vorgesehen, der zur Verkleinerung oder Vergrößerung der Aufnahme angeordnet ist. Durch die Verkleinerung der Aufnahme kann das an der Wandung der Aufnahme anliegende Retainerelement mit einer definierbaren Vorspannung beaufschlagt beziehungsweise insgesamt radialseitig unter elasti- scher Verformung des Retainerelements komprimiert werden.

In der CH 380 292 A ist weiterhin eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung der Zahnprothese an einem Implantat beschrieben, mit einer Retentionsmatrize mit einer Aufnahme, die ein Retainerelement aufnimmt, welches entlang einer Mittelachse der Retentionsmatrize verschiebbar angeordnet ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer herausnehmbaren Zahnprothese an einem Kopfteil eines Implantats bzw. eines in einem Implantat verankerbaren Abutments bereitzustellen, bei der eine Feineinstellung der für ein Lösen der Retentionsmatrize von einem Implantat bzw. einem Abutment erforderlichen Abzugskraft ermöglicht ist. Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer herausnehmbaren Zahnprothese an einem Kopfteil eines Implantats bzw. eines in einem Implantat verankerbaren Abutments bereitgestellt, bei der eine Feineinstel- lung der für ein Lösen der Retentionsmatrize von einem Implantat bzw. einem Abutment erforderlichen Abzugskraft ermöglicht ist. Dadurch, dass die wenigstens zwei Spannarme eine konisch sich nach außen aufweisende Mantelfläche ausbilden und dass die Aufnahme für das Retainerelement zwei Abschnitte mit unterschiedlichem Innendurchmesser aufweist, an deren Übergang die wenigs- tens zwei Spannarme anliegen, ist bei Verschiebung des Retainerelements entlang der Mittelachse der Retentionsmatrize eine Veränderung des radialen Ab- stands der Spannarme zur Mittelachse erzielt, wodurch eine Feineinstellung der Abzugskraft ermöglicht ist. In Weiterbildung der Erfindung weisen die Spannarme des Retainerelements an ihrer der Retentionsmatrize abgewandten Innenseite eine einen Hinterschnitt ausbildende, eine negative Ausrundung ausbildende Einbuchtung auf. Hierdurch ist eine rotatorische Führung der Retentionsmatrize an einem mit der Einbuchtung korrespondierenden Abschnitt des Kopfteils eines Implantats bzw. eines in einem Implantat verankerbaren Abutments ermöglicht.

In Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Übergang der beiden Abschnitte mit unterschiedlichem Innendurchmesser der Aufnahme der Retentionsmatrize ein zumindest bereichsweise umlaufender Steg angeformt, an dem die Spannarme des Retainerelements mit ihrer konischen Mantelfläche anliegen. Hierdurch ist eine gleitende Führung der Spannarme erzielt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Spannarme außen einen Absatz auf, der in einer Position des Retainerelements an dem zumindest bereichsweise umlaufenden Steg anliegt. Hierdurch ist eine Begrenzung einer Verschiebung des Retainerelements entlang der Mittelachse der Retentions- matrize bewirkt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Retainerelement ein Außengewinde auf, das in ein in der Aufnahme angeordnetes Innengewinde eingreift, über welches das Retainerelement durch Rotation entlang der Mittelachse der Retentionsmatrize bewegbar ist. Hierdurch ist die Feineinstellung der Abzugs- kraft unterstützt. In Weiterbildung der Erfindung ist in der Aufnahme der Retentionsmatrize entlang der Mittelachse ein Zylinderkörper angeformt, der axial in das Retainerelement hineinragt. Hierdurch ist ein Anschlag zur Gewährleistung einer definierten Positionierung der Retentionsmatrize auf dem Kopfteil des Implantats erzielt.

In Weiterbildung der Erfindung ist der Zylinderkörper an seinem freien Ende kuppeiförmig ausgebildet. Hierdurch ist ein Verschwenken der Retentionsmatrize auf dem Kopfteil des Implantats in alle Richtungen ermöglicht, wodurch eine genaue Anpassung an die Befestigungssituation erzielt ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Dentalimplantatsystem, umfassend in einem Implantat verankerbares Abutment und eine auf dem Abutment befestigbare Vorrichtung der vorgenannten Art bereitzustellen, die eine Feineinstellung der zum Lösen der Retentionsmatrize von dem Abutment erforderlichen Abzugskraft ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Dentalimplantatsystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Mit der Erfindung ist ein Dentalimplantatsystem, umfassend ein in einem Implantat verankerbares Abutment und eine auf dem Abutment befestigbare Vorrichtung der vorgenannten Art bereit gestellt, bei der eine Feineinstellung der für ein Lösen der Retentionsmatrize von dem Abutment erforderlichen Abzugskraft ermöglicht ist. Die Spannarme nehmen mit ihrer eine negative Ausrundung ausbildenden Einbuchtung den durchmessererweiterten, umlaufend abgerundeten Abschnitt des Kopfteils des Abutments auf, wodurch eine gute Drehführung erzielt ist. Dabei liegen die Spannarme endseitig an dem zylindrischen Abschnitt an, wodurch weiterhin eine gute Abstützung bewirkt ist. Eine weitere Fi- xierung ist dadurch erzielt, dass der in den Spannarmen angeordnete Hinterschnitt den in dem Kopfteil des Abutments angeordneten Hinterschnitt im montierten Zustand der Retentionsmatrize hintergreifen.

In Weiterbildung der Erfindung weist das Kopfteil des Abutments an seiner dem abgerundeten Abschnitt gegenüberliegenden Seite des zylindrischen Abschnitts einen durchmessererweiterten Kragen auf, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen dem endseitigen Innendurchmesser der auf diesem angebrachten Retentionsmatrize entspricht. Hierdurch ist ein axialer Anschlag für das Retenti- onsteil an dem Kopfteil des Implantats erzielt.

In Weiterbildung der Erfindung ist der Übergang von dem zylindrischen Abschnitt des Kopfteils zum durchmessererweiterten Kragen durch einen Radius gebildet, wobei die Spannarme endseitig mit diesem Radius korrespondierend abgerundet ausgebildet sind, an dem sie in einer axialen Endlage des Retai- nerelements anliegen. Hierdurch ist ein sanfter Anschlag bewirkt.

Bevorzugt ist an dem Kopfteil des Abutments ein durchmesserverminderter Abschnitt angeformt, der mit einem Außenvielkantprofil, bevorzugt einem Au- ßensechskantprofil versehen ist. Hierdurch ist eine druckfeste Verankerung des Abutments in einem Implantat ermöglicht. Bei einteiliger Implantatgestaltung kann an Stelle des als Ankerstück fungierenden durchmesserverminderten Abschnitts auch ein Implantatkörper angeformt sein, wie es beispielsweise in der DE 201 1 081 214 A1 gezeigt ist. In diesem Fall ist das Abutment Teil des Implantatkörpers.

Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 die schematische Darstellung einer ein Retainerelement auf- nehmenden Retentionsmatrize mit angestelltem Kopfteil eines

Implantats;

Figur 2 die räumliche Darstellung des Retainerelements der Anordnung aus Figur 1 ;

Figur 3 die schematische Darstellung eines Dentalimplantatsystems in

Explosionsdarstellung im Längsschnitt und

Figur 4 die Darstellung des Dentalimplantatsystems aus Figur 3 in montiertem Zustand im Längsschnitt.

Die als Ausführungsbeispiel gewählte Vorrichtung besteht aus einer einteiligen Retentionsmatrize 1 , die ein ebenfalls einteilig ausgebildetes Retainerelement 2 aufnimmt. Zusammen mit einem in einem - nicht dargestellten - Implantat verankerbaren Abutment 3 bildet diese Vorrichtung ein Dentalimplantatsystem aus.

Die Retentionsmatrize 1 ist im Ausführungsbeispiel als topfartiges Titanteil aus- gebildet. Außen umlaufend sind an der Retentionsmatrize 1 Rippen 1 1 zur Verankerung in einer - nicht dargestellten - Zahnprothese angeformt. An ihrem dem Boden 12 zugewandten Ende ist in der Retentionsmatrize 1 innen ein Innengewinde 13 eingebracht, an das sich ein erster zylindrischer Abschnitt 14 anschließt, der in einen zweiten, gegenüber dem ersten Abschnitt 14 durchmes- servergrößert ausgebildeten zweiten zylindrischen Abschnitt 15 übergeht. An den Übergang zwischen dem ersten zylindrischen Abschnitt 14 und dem zweiten zylindrischen 15 ist umlaufend ein abgerundeter Steg 16 angeformt. Mittig ist entlang der Mittelachse der Retentionsmatrize 1 an dem Boden 12 ein Zylin- derkörper 17 angeformt, dessen freies Ende kuppeiförmig ausgebildet ist. Der Zylinderkörper 17 ragt in den ersten zylindrischen Abschnitt 14 der Retentions- matrize 1 hinein, wobei der Mittelpunkt des kuppeiförmigen Endes des Zylinderkörpers 17 etwa in Höhe des umlaufenden Steges 16 angeordnet ist. Der so ausgebildete Innenraum bildet eine Aufnahme für das Retainerelement 2.

Das Retainerelement 2 ist im Ausführungsbeispiel als einteiliges Kunststoffteil ausgebildet. Es besteht im Wesentlichen aus einem kreisringförmigen Basisteil 21 , an dem umlaufend gleichmäßig sechs Spannarme 22 angeformt sind. Das Basisteil 21 ist außen mit einem Außengewinde 23 versehen, das in das Innengewinde 13 der Retentionsmatrize 1 einschraubbar ist.

Die Spannarme 22 sind zueinander identisch ausgebildet und sind durch Schlitze 24 voneinander getrennt, welche in das Basisteil 21 hineinragen. Die umlau- fend angeordneten Spannarme 22 bilden außen umlaufend eine konisch sich nach außen aufweitende Mantelfläche aus, deren kleinster Durchmesser gegenüber dem Durchmesser des Basisteils 21 vergrößert ist, wobei die Spannarme 22 radial nach außen versetzt an dem Basisteil 21 angeformt sind. Hierdurch ist ein Absatz 27 gebildet, der im Ausführungsbeispiel abgerundet ausge- bildet ist. An ihrer der Retentionsmatrize 1 abgewandten Innenseite sind die Spannarme 22 mit einer eine negative Ausrundung ausbildenden Einbuchtung 25 versehen, durch die ein Hinterschnitt 26 ausgebildet ist. Endseitig sind die Spannarme 22 abgerundet ausgebildet. Das Abutment 3 weist an seinem oberen Ende ein Kopfteil 31 auf, mit einem zylindrischen Abschnitt 32, der endseitig in einen durchmessererweiterten, umlaufend abgerundeten Abschnitt 33 übergeht, wodurch ein Hinterschnitt 34 gebildet ist. An seiner dem abgerundeten Abschnitt 33 gegenüberliegenden Seite des zylindrischen Abschnitts 32 weist das Kopfteil 31 einen gegenüber dem zylindrischen Abschnitt 32 wiederum durchmessererweiterten Kragen 35 auf, dessen Außendurchmesser im Wesentlichen dem Innendurchmesser des zweiten zylindrischen Abschnitts 15 der Retentionsmatrize 1 entspricht. Dabei ist der Übergang von dem zylindrischen Abschnitt 32 des Kopfteils 31 zum durchmes- sererweiterten Kragen 35 durch einen Radius 36 gebildet, der mit dem Radius der abgerundeten Enden der Spannarme 22 korrespondiert. An seiner dem abgerundeten Abschnitt gegenüberliegenden Ende ist der Kragen 35 konisch zulaufend ausgebildet.

An dem Kopfteil 31 des Implantats 3 ist ein Ankerstück 37 angeformt, das umlaufend mit einem Sechskantprofil 38 versehen ist. Das Ankerstück 37 ist in bekannter Art und Weise in einem - nicht dargestellten - mit einem Außengewinde versehenen Implantatkörper verankerbar. Der Einsatz eines solchen Abutments erweist sich als sehr flexibel, da es in Implantaten unterschiedlichster Ausgestaltungen verankerbar ist.

Das Retainerelement 2 ist mit dem Außengewinde 23 des Basisteils 21 in das Innengewinde 13 der Retentionsmatrize eingeschraubt. Dabei liegen die Spannarme 22 des Retainerelements 2 an dem umlaufenden Steg 16 der Retentionsmatrize 1 an. Wird die Retentionsmatrize 1 auf das Kopfteil 31 des Implantats 3 aufgesteckt, werden die Enden der Spannarme 22 oberhalb des Steges 16 der Retentionsmatrize 1 elastisch nach außen bewegt, bis der abgerundete Abschnitt 33 des Kopfteils 1 in die Einbuchtungen 25 der Spannarme 21 eingleitet. Der Zylinderkörper 17 liegt dabei auf der ebenen Oberfläche des Kopfteils 31 des Abutments 3 auf, wodurch eine definierte axiale Position der Retentionsmatrize 1 auf dem Abutment 3 erzielt ist. Die Retentionsmatrize ist nun drehbar auf dem Kopfteil 31 des Abutments 3 gehalten. Durch Drehen der Retentionsmatrize 1 relativ zum Retainerelement 2 wird dieses axial in dem Kopfteil 31 entgegengesetzter Richtung bewegt, wodurch die Spannarme 22 entlang dem Steg 16 gleiten und aufgrund ihrer konischen Ausbildung in Richtung der Mittelachse der Retentionsmatrize 1 bewegt werden. Hierdurch wird die Abzugskraft erhöht. Dabei gleiten die Spannarme 21 entlang der ebenen Fläche des zylindrischen Abschnitts 32. In Endstellung des Retainerelements mit maximaler Abzugskraft greift der Hinterschnitt 26 der Spannarme 21 in den Hinterschnitt 34 des Kopfteils 31 ein.