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Title:
RETROFIT SPYING-OUT PROTECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/228581
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a retrofit spying-out protection of an electronic communication or entertainment device, in particular a smartphone, which is provided with a miniature digital camera having a camera lens, composed of a lens cover (2) of a camera lens, which is movable under a film (3;4) having a through-recess (6). Said retrofit spying-out protection only insignificantly enlarges the spatial volume of the device equipped therewith and, in addition, can easily be placed in and out of operation, which is achieved in that the film (3;4) covers the total area of one side of the device and is equipped with an undercut (16) around the edge of the through-recess (6), said undercut widening towards the surface of the device. The lens cover (2) rests on the surface of the electronic device with a contact surface (10) facing away from the access surface (8), extends with lateral flattened portions (18) under the undercut (16) and is held in a form-fitting manner on the surface by the film (3;4), wherein the undercut (16) has a dovetail-shaped contour in the cross-section through the through-recess (6).

Inventors:
GÜZEL YUSUF (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/000152
Publication Date:
December 05, 2019
Filing Date:
May 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
GUEZEL YUSUF (DE)
International Classes:
G03B11/04; G03B17/56
Foreign References:
DE202017003715U12017-08-11
CN206789202U2017-12-22
DE9207138U11992-08-13
DE202016001623U12016-06-27
DE202009014628U12010-01-07
DE202017001907U12017-06-19
DE202012008921U12012-11-23
DE202016008109U12017-02-20
Attorney, Agent or Firm:
HÜTTNER, Toralf (DE)
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Claims:
P a t e r, t a n s p r ü c h c

1. Nachrüst-Ausspähschutz für ein mit einer Miniaturdigitalkamera mit einer Kameralinse versehenes elektronisches Gerät, wie ein Kommunikations- oder Unterhaltungsgerät, wie ein Smartphone, ein Tablet, ein Notebook oder ein Smart- TV, aus einer Linsenabdeckung (1 ;2) einer Kameralinse, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenabdeckung (1 ;2) beweglich unter, hinter oder in einer Folie (3;4) gelagert ist, die Folie (3;4) eine Durchgangsausnehmung (5;6) aufweist, durch die sich eine Zugriffsfläche (7;8) der Linsenabdeckung (1 ;2) nach außen erstreckt und dass die Linsenabdeckung (1 ;2) an der Zugriffsfläche (7;8) manuell unter der Folie (3;4) bewegbar gelagert ist und dass die Folie (3;4) mindestens im Bereich um die Kameralinse herum eine Kontaktfläche (9; 10) aufweist, mit der sie auf der Oberfläche des elektronischen Gerät anordbar ist und die Linsenabdeckung (1 ;2) in zwei Betriebszustände bewegbar ausgebildet ist, in eine Verschlussstellung vor der Kameralinse und in eine Öffnungsstellung neben der Kameralinse.

2. Nachrüst-Ausspähschutz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (3;4) als per Adhäsion selbsthaftende oder per Klebstoff haftende Folie (3;4) ausgebildet.

3. Nachrüst-Ausspähschutz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenabdeckung (1 ;2) in einer Draufsicht als rundes oder längliches Schiebestück ausgebildet ist.

4. Nachrüst-Ausspähschutz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsausnehmung (5;6) gerade oder gebogen und die Linsenabdeckung (1 ;2) entsprechend gerade oder auf einer gebogenen Bahn verschiebbar oder um eine senkrechte Hochachse zur Oberfläche des elektronischen Gerätes verdrehbar ausgebildet ist.

5. Nachrüst-Ausspähschutz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenabdeckung (1 ;2) in einem Bereich, der in einer Verschlussstellung vor der Kameralinse liegt, farbig ausgebildet ist und dass die Folie (3;4) in einem Bereich um die Kameralinse herum ebenfalls farbig ausgebildet ist und dass sich in einer Verschlussstellung beide Bereiche zu einem gemeinsamen Bereich als geschlossene Einheit ergänzen oder sich teilweise optisch überlagen, sodass eine Verschlussstellung optisch als solche hervorgehoben ist.

6. Nachrüst-Ausspähschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Öffnungsstellung eine örtliche Trennung der farblichen Bereiche erzeugt ist und die Öffnungsstellungen als solche ebenfalls optisch hervorgehoben ist. 7. Nachrüst-Ausspähschutz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenabdeckung (1 ;2) undurchsichtig oder milchglasartig oder satiniert durchscheinend ausgeführt ist.

8. Nachrüst-Ausspähschutz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Durchgangsausnehmung (5;6) im Verschiebeweg der

Linsenabdeckung (1 ;2) eine elastische Verengung (1 1) zur Verrastung beider Betriebszustände ausgebildet ist.

9. Nachrüst-Ausspähschutz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenabdeckung (1 ;2) mit einer in Richtung der Folie

(3;4) vorspringenden Raste (12) zur Verrastung beider Betriebszustände ausgebildet ist.

10. Nachrüst-Ausspähschutz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (3;4) eine Teilfläche um die Kameralinse herum oder die Gesamtfläche einer Seite eines elektronischen Gerätes abdeckt.

1 1. Nachrüst-Ausspähschutz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenabdeckung (1 ,2) im Anbauzustand auf dem elektronischen Gerät mit ihrer Zugriffsfläche (7;8) aus der Durchgangsausnehmung (5;6) hervorsteht oder in einer Ebene mit der Folie (3;4) oder darunter liegend ausgebildet ist.

12. Nachrüst-Ausspähschutz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (3) um die Durchgangsausnehmung (5) herum mit einer räumlichen Formprägung (13) in Form einer einen darunter erzeugenden Freiraum für die Linsenabdeckung (1 ) schaffenden Erhöhung ausgestattet ist und dass die Linsenabdeckung (1 ) in dem Freiraum entlang der Durchgangsausnehmung (5) verschieblich gelagert ist und dass die Linsenabdeckung (1 ) mit einer der Zugriffsfläche (7) abgewandten Kontaktfläche (9) auf der Oberfläche des elektronischen Gerätes aufliegt und von der Folie (3) darauf formschlüssig gehalten ist.

13. Nachrüst-Ausspähschutz nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (4) um den Rand der Durchgangsausnehmung (6) herum mit einem sich zur Oberfläche des elektronischen Gerätes erweiternden Hinterschnitt (16) ausgestattet ist und die Linsenabdeckung (2) mit einer der Zugriffsfläche (8) abgewandten Kontaktfläche (10) auf der Oberfläche des elektronischen Gerätes aufliegt und sich mit seitlichen Abflachungen (18) unter den Hinterschnitt (16) erstreckt und von der Folie (4) formschlüssig auf der Oberfläche gehalten ist.

14. Nachrüst-Ausspähschutz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterschnitt (16) im Querschnitt durch die Durchgangsausnehmung (6) eine schwalbenschwanzförmige Kontur aufweist.

Description:
N a c h r ü s t - A u s s p ä h s c h u t z

Die Erfindung betrifft einen Nachrüst-Ausspähschutz eines mit einer Miniaturdigitalka era versehenes elektronisches Gerät, wie etwa ein Kommunikations- oder Unterhaltungsgerät, insbesondere ein Smartphone, ein Tablet, ein Notebook oder eine Smart-TV, gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Es ist eine Hülle für elektronische Geräte wie etwa für ein Smartphone bekannt, DE 20 2016 008 109 U 1 , die starr ausgebildet ist, wobei in den Wandungen Aussparrungen mit Schiebern vorgesehen sind, mit denen Bedienelemente oder eine Kamera verriegelt oder überdeckt werden können.

Nachteilig an der bekannten Hülle ist insbesondere, dass sich das Volumen eines damit ausgestatteten Smartphones wesentlich vergrößert, sodass es weniger gut in enge Kleidungstaschen eingeschoben und auch unhandlich werden kann. Zudem trägt es in einem in ein enges Kleidungsstück eingeschobenen Zustand stark auf, was optisch nachteilig ist, aber auch eine mechanische Belastung für das Kleidungsstück darstellt.

Bekannt ist es des Weiteren, Kameralinsen von Notebooks oder Smartphones mit Abschnitten von selbstklebenden Klebebändern abzukleben, wodurch Nutzer sicherstellen, dass sie, falls die mit Kameras versehenden Hightech-Geräte mit schädlicher Software infiziert sind, welche es erlaubt, die Kameras auch ohne Wissen der Nutzer zu aktivieren, ein einfaches Mittel zum Selbstschutz zur Verfügung zu haben. Nachteil hieran ist, dass die Gerätenutzung dadurch weniger komfortabel ist, da zur Benutzung der Kamera deren Überklebung jeweils wieder entfernt werden muss, die zum einen das Gehäuse oder die Kameralinse mit Klebstoffresten verschmutzen kann und es zum anderen erfordert, den Klebebandabschnitt anschließend wieder durch einen neuen Klebestreifen zu ersetzen, um den persönlichen Schutz vor Ausspähung wieder zu gewährleisten. Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Nachrüst-Ausspähschutz eines mit einer Miniaturdigitalkamera versehenen elektronischen Gerätes, wie ein Kommunikationsoder Unterhaltungsgerät, insbesondere ein Smartphone, ein Tablet, ein Notebook oder ein Smart-TV zur Verfügung zu stellen, welcher das Raumvolumen des damit ausgestatteten elektronischen Gerätes nur unwesentlich vergrößert und der zudem leicht in und außer Betrieb setzbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes · des ersten Patentanspruches zusammen mit den technischen Merkmalen dessen kennzeichnenden Teils insbesondere dadurch, dass die Linsenabdeckung einer Kameralinse einer Miniaturdigitalkamera eines damit versehenen elektronischen Kommunikations- oder Unterhaltungsgerätes beweglich unter, hinter oder in einer Folie gelagert ist, die Folie eine Durchgangsausnehmung aufweist, durch die sich eine Zugriffsfläche der Linsenabdeckung nach außen erstreckt und die Linsenabdeckung an der Zugriffsfläche manuell unter der Folie bewegbar gelagert ist und die Folie mindestens im Bereich um die Kameralinse herum eine Kontaktfläche aufweist, mit der sie auf der Oberfläche des elektronischen Geräts anordbar ist und dass die Linsenabdeckung in zwei Betriebszustände, nämlich in eine Verschlussstellung vor der Kameralinse und in eine Öffnungsstelle neben der Kameralinse bewegbar ausgebildet ist.

Der Vorteil dieser mit einer Linsenabdeckung versehenen Folie ist ihr geringes Dickenmaß von nur wenigen zehntel Millimetern, sodass das Volumen eines damit ausgestattetem Smartphones sich unmerkbar vergrößert und sich die bekannte Handhabung eines mit dem Nachrüst-Ausspähschutz ausgestatteten elektronischen Gerätes nicht verändert. Des Weiteren lässt sich durch die Zugriffsfläche auf die Linsenabdeckung diese unter, hinter oder in der Folie verschieben, sodass die Kameralinse bei Bedarf sofort rückstandsfrei und einfach wieder geöffnet werden kann, ohne dass Kleberückstände eines die Kameralinse verschließenden Klebefolienstücks auf der Geräteoberseite oder sogar auf der Kameralinse selbst Zurückbleiben. Ebenso vorteilhaft lässt sich der persönliche Schutz vor Ausspähung durch eine einfaches Zurückschieben der Kameraabdeckung vor die Kameralinse schnell und einfach wieder herstel!cn.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus und in Kombination mit den nachfolgenden Unteransprüchen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Folie als per Adhäsion selbsthaftende Folie ausgebildet, sodass sie bei Bedarf auch rückstandsfrei wieder von einem elektronisches Gerät entfernt werden kann. Eine solche Ausführungsform ermöglicht es ebenfalls den Nachrüst-Ausspähschutz auf verschiedenen Geräten zu benutzen, da die Adhäsionskräfte auch auf Dauer nicht nachlassen, sodass der erfinderische Nachrüst-Ausspähschutz auch langjährig über mehrere Generationen von elektronischen Geräten genutzt werden kann. Eine Verwendung einer per Klebstoff haftenden Folie soll jedoch nicht ausgeschlossen und kann auch vorteilhaft für einen festen Sitz des Nachrüst-Ausspähschutzes sein, insbesondere für solche ausführungsformen, die nur eine geringe Kontaktfläche mit dem elektronischen Gerät aufweisen.

Bevorzugt ist die Linsenabdeckung in einer Draufsicht als rundes oder längliches Schiebestück ausgebildet, sodass es modellspezifisch auf die unterschiedlichsten elektronischen Geräte angepasst werden kann, wodurch eine quasi universelle Verwendung des Nachrüst-Ausspähschutzes erzeugt ist.

Die Durchgangsausnehmung in der Folie kann dabei gerade oder gebogen und die Linsenabdeckung entsprechend gerade oder auf einer gebogenen Bahn verschiebbar ausgebildet sein, wobei auch eine Version vorteilhaft sein kann, mit einer um eine senkrechte Flochachse zur Oberfläche des elektronischen Gerätes verdrehbaren Linsenabdeckung, wodurch sich die Möglichkeit an ausführbaren Varianten des erfinderischen Nachrüst-Ausspähschutzes weiter vervielfachen.

Entsprechend einer besonderes bevorzugten Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist die Linsenabdeckung in einem Bereich, der in einer Verschlussstellung vor der Kameralinse liegt, farbig ausgebildet und die Folie in einem Bereich um die Kameralinse herum ebenfalls farbig ausgestaltet, sodass sich in einer Verschlussstellung beide Bereiche zu einem gemeinsamen Bereich als geschossene Einheit ergänzen oder sich teilweise überlagern, sodass eine Verschljssslellung insgesamt optisch als eine solche hervorgehoben ist. Beispielsweise kann ein farbiger Ring um den Linsenbereich herum auf der Folie angeordnet und die Linsenabdeckung mit einer gleichen oder andersfarbigen Zugriffsfläche versehen sein, die zusammen dann entweder einen größeren einfarbigen Kreis bilden können oder etwa, wenn die Zugriffsfläche schwarz und der Linsenbereich blau ausgeführt sind, in der Verschlussstellung ein Auge mit schwarzer Pupille und blauer Iris darstellen können. Der Nutzer der elektronischen Gerätes kann so schnell und eindeutig erkennen, dass beispielsweise der Nachrüst-Ausspähschutz in einer Verschlussstellung in Funktion ist, sodass er zum bewussten Fotografieren mit der Miniaturkamera diese Verschlussstellung in eine Öffnungsstellung bringen muss. Eine Fehlbedienung der Miniaturdigitalkamera wird dadurch effektiv vermieden.

Eine solche optische Kennzeichnung einer Verschlussstellung bringt es natürlich vorteilhaft mit sich, dass auch die Öffnungsstellung mit einer örtlichen Trennung der farblichen Bereiche als solche optisch hervorgehoben ist, sodass ein Nutzer eine ungeschützte Position der Miniaturkamera ebenfalls deutlich erkennen und die Verschlussstellung bei Bedarf wieder hersteilen kann.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Linsenabdeckung undurchsichtig oder auch undeutlich durchscheinend ausgeführt sein, sodass zwar Licht in die Miniaturdigitalkamera einfallen kann, jedoch so diffus, dass keine Personen oder Gegenstände erkennbar sind.

Um sicherzustellen, dass eine in eine Öffnungsstellung oder Verschlussstellung verschobene Linsenabdeckung in dieser Position bleibt, kann im Verschiebeweg der Durchgangsausnehmung bevorzugt eine elastische Verengung zur Verrastung beider Betriebszustände ausgebildet sein, etwa in Form eines Kragens, wobei alternativ oder zusätzlich auch die Linsenabdeckung mit mindestens einer in Richtung der Folie vorspringenden Raste zur Verrastung beider Betriebszustände ausgebildet sein kann, wobei diese Raste auch einfach reibschlüssig unter der Folie anliegen kann, sodass in diese kein deren Festigkeit negativ beeinflussender Schlitz oder eine Vertiefung eingebracht werden muss.

Ein weiterer besonderer Vorteil des Nachrüst-Ausspähschutzes ist die Möglichkeit, die Folie entweder so klein zu gestalten, dass sie sich nur eng um eine Teilfläche um eine Kameralinse herum erstreckt oder aber bis hin über die Gesamtfläche einer Seite eines elektronischen Gerätes, quasi als Teil einer Display-Schutzfolie, wie sie für die verschiedensten Smartphones angeboten wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfinderischen Nachrüst-Ausspähschutzes bestehen darin, dass die Linsenabdeckung in einem Anbauzustand auf einem elektronischen Gerät mit ihrer Zugriffsfläche entweder aus der Durchgangsausnehmung hervorstehen kann oder aber in einer anderen Version in einer Ebene mit der Folie oder auch darunter liegt, sodass je nach persönlichem Vorzug die Bedienung des Nachrüst-Ausspähschutzes vereinfacht oder aber einem möglichst nicht auftragenden Nachrüst-Ausspähschutz der Vorzug gegeben werden kann.

Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Folie um die Durchgangsausnehmung herum mit einer räumlich erhabenen Formprägung in Form einer einen darunter erzeugenden Freiraum für die Linsenabdeckung schaffenden Erhöhung ausgestattet sein, wobei in dem Freiraum entlang der Durchgangsausnehmung die Linsenabdeckung verschieblich gelagert ist und die Linsenabdeckung mit einer der Zugriffsfläche abgewandten Kontaktfläche auf der Oberfläche des elektronischen Gerätes aufliegt und von der Folie formschlüssig darauf gehalten ist.

Entsprechend einer anderen vorteilhaften Ausführungsform des erfinderischen Nachrüst-Ausspähschutzes ist die Folie um den Rand der Durchgangsausnehmung herum mit einem sich zur Oberfläche des elektronischen Gerätes erweiternden Hinterschnitt ausgestattet, wobei die Linsenabdeckung auch hier mit einer der Zugriffsfläche abgewandten Kontaktfläche auf der Oberfläche des elektronischen Gerätes aufliegt und sich mit seitlichen und an den Hinterschnitt angepassten Abflachungen unter den Hinterschnitt erstreckt und so ebenfalls von der Folie formschlüssig auf der Oberfläche gehalten ist. Bevorzugterweise weist die Linsenabdeckung hier ein Höhenmaß auf, welches gleich ist dem Dickenmaß der Folie, sodass der Nachrüst-Ausspähschutz nicht über die Oberfläche der Folie hervorragt, wodurch sich eine flachest mögliche Ausführungsform des erfinderischen Nachrüst-Ausspähschutzes ergibt. Der Hinterschnitt um die Durchgangsausnehmung der Folie ist vorteilhafterweise im Querschnitt mit einer schwalbenschwanzförmigen Kontur ausgestattet, ebenso wie die Gleitfläche der Linsenabdeckung unter der räumlichen Formprägung als flache Schrägfläche ausgebildet sein kann, sodass zwischen beiden ein definiertes Spiel der zueinander parallelen Flächen bzw. ein Luftspalt dazwischen von etwa 0,05mm erzeugt ist.

Nachfolgend sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht eines Nachrüst-Ausspähschutzes mit räumlich erhabener Formprägung in einer gerätabdeckenden Folie,

Fig. 2 eine Linsenabdeckung eines Nachrüst-Ausspähschutzes gemäß Fig. 1 Fig. 3 eine räumliche Teilansicht des Nachrüst-Ausspähschutzes gemäß Fig. 1 ,

Fig. 4 eine Teilansicht eines weiteren Nachrüst-Ausspähschutzes in einer gerätabdeckenden Folie, Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht einer Linsenabdeckung des Nachrüst- Ausspähschutzes gemäß Fig. 4,

Fig. 6 eine Draufsicht auf die Linsenabdeckung gemäß Fig. 5,

Fig. 7 eine räumliche Ansicht eines Nachrüst-Ausspähschutzes in kleinstmöglicher Ausführungsform,

Fig. 8 eine vergrößerte Draufsicht des Nachrüst-Ausspähschutzes gemäß Fig. 7, Fig. 9 eine geschnittene Seitenansicht des Nachrüst-Ausspähschutzes entlang der Linie 9-9 der Fig. 8,

Fig. 10 eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 9 im Schnitt,

Fig. 1 1 eine Ansicht von unten auf eine Folie eines Nachrüst-Ausspähschutzes gemäß der Fig. 7 bis 10,

Fig. 12 eine geschnittene Seitenansicht des Nachrüst-Ausspähschutzes entlang der Linie 12-12 der Fig. 1 1 und

Fig. 13 eine geschnittene Längsansicht durch den Nachrüst-Ausspähschutz entlang der Linie 13-13 der Fig. 1 1.

Der Nachrüst-Ausspähschutz eines mit einer Miniaturdigitalkamera mit einer Kameralinse versehenen elektronischen Gerätes, wie ein elektronisches Kommunikations- oder Unterhaltungsgerät, insbesondere ein Smartphone, ein Tablet, ein Notebook oder ein Smart-TV, besteht im Wesentlichen aus einer Linsenabdeckung 1 ;2 einer Kameralinse, die beweglich unter, hinter oder in einer Folie 3;4 gelagert ist, wobei die Folie 3;4 eine Durchgangsausnehmung 5;6 aufweist, durch die sich eine Zugriffsfläche 7;8 der Linsenabdeckung 1 ;2 nach außen erstreckt, sodass die Linsenabdeckung 1 ;2 an der Zugriffsfläche 7;8 manuell unter der Folie 3;4 bewegbar gelagert ist, wobei die Folie 3;4 mindestens in einem engen Bereich um die Kameralinse herum eine Kontaktfläche aufweist, mit der sie auf der Oberfläche eines elektronischen Gerätes anordbar ist und die Linsenabdeckung 1 ;2 in zwei Betriebsziistände, nämlich in eine Verschlussstellung vor der Kameralinse und in eine Öffnungsstellung neben der Kameralinse bewegbar ausgebildet ist. Die Folie 3;4 ist dabei als per Adhäsion selbsthaftende Folie ausgebildet, sodass nach ihrer Entfernung keine Kleberreste auf der Oberfläche eines elektronischen Gerätes Zurückbleiben können. Die Linsenabdeckung 1 ;2, wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, besteht aus einem in Draufsicht runden Schiebestück und wie in den Fig. 4 bis 1 1 dargestellt, aus einem länglichen Schiebestück. Die Durchgangsausnehmung 5;6 in der Folie 3;4 ist in den Fig. 1 , 3, 4, 7, 8, 11, 12, 13, 14 als geradlinige Ausnehmung dargestellt, s : e könnte aber, wie nicht zeichnerisch dargestellt ist, auch gebogen ausgebildet sein. Die Linsenabdeckung 1 ;2 ist entsprechend auf einer geraden Bahn auf der Oberfläche des elektronischen Gerätes verschiebbar ausgeführt, wobei auch um ihre Hochachse drehbare Linsenabdeckungen möglich sind, die jedoch ebenfalls zeichnerisch nicht dargestellt sind. Die Linsenabdeckung 1 ;2 kann undurchsichtig oder schwach durchscheinend ausgeführt sein, wobei eine durchscheinende Linsenabdeckung 1 ;2 nur einen unscharfen Lichteinfall erlaubend ausgebildet ist. Die Linsenabdeckung 1 ;2 kann in einem Bereich in dem sie vor einer Kameralinse liegt, auch farbig ausgebildet sein, ebenso wie die Folie 3;4 in dem Bereich um die Kameralinse herum farbig ausgeführt sein kann, sodass eine Verschlussstellung optisch hervorgehoben ist.

In der Durchgangsausnehmung 5;6 im Verschiebeweg der Linsenabdeckung 1 ;2 ist zur Verrastung beider Betriebszustände des Nachrüst-Ausspähschutzes eine elastische Verengung 1 1 in Form eines Kragens angeordnet oder die Linsenabdeckung 1 ;2 ist mit in einer sich in Richtung der Folie 3;4 vorspringenden Raste 12 ausgestattet, die die Linsenabdeckung 1 ;2 reibungsbedingt in einer ihrer beiden Betriebszuständen hält, ohne dass Rastenausnehmungen in der Folie 3;4 eingebracht sein müssten.

Die Folie 3;4 des Nachrüst-Ausspähschutzes kann, wie in den Fig. 1 und 4 angedeutet ist, die Gesamtfläche einer Seite eines elektronischen Gerätes, wie etwa eines Smartphones, abdecken und damit Teil einer Schutzfolie sein, ebenso wie eine Folie 3;4 nur eine kleine Teilfläche um eine Kameralinse herum abdecken kann, wie dies durch einen Nachrüst-Ausspähschutz möglich ist, der in den Fig. 7 bis 13 dargestellt ist.

Die Linsenabdeckung 1 ;2 kann in einer zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsform über die Ebene der Folie 3;4 hervorstehen oder, wie in den Fig. 1, 3, 4 und 7 dargestellt, nicht über die Kontur der Folien 3;4 hervorstehend ausgebildet sein, wobei die Linsenabdeckung 1 ;2 dann ein Höhenmaß aufweist, welches gleich mit dem Dickenmaß der Folie 3;4 ist.

Eine Ausführungsform des Nachrüst-Ausspähschutzes, wie er in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, ist mit einer räumlich erhabenen Formprägung 13 in der Folie 3 zu Anordnung über einer Kameralinse ausgestattet, wobei sich die Formprägung 13 um die Durchgangsausnehmung 5 herum erstreckt, sodass darunter ein Freiraum mit geringem Spiel von wenigen hundertstel Millimetern für die Linsenabdeckung 1 geschaffen ist, in dem die Linsenabdeckung 1 verschieblich gelagert ist, wobei diese mit einer der Zugriffsfläche 7 abgewandten Kontaktfläche 9 auf der Oberfläche des elektronischen Gerätes aufliegt und über seitliche Gleitflächen 15 der Linsenabdeckung 1 von der Folie 3 formschlüssig darauf gehalten ist. Im Randbereich der Durchgangsausnehmung 5 ist diese mit einer elastischen Verengung 1 1 in Form eines Kragens ausgestattet, der die Linsenabdeckung 1 formschlüssig in einer der beiden Funktionsstellungen hält.

Der Nachrüst-Ausspähschutz gemäß den Fig. 4 bis 13 ist um den Rand der Durchgangsausnehmung 6 herum mit einem sich zur Oberfläche des elektronischen Gerätes erweiternden Hinterschnitt 16 in Form einer schwalbenschwanzförmigen Kontur ausgestattet, wobei die Linsenabdeckung 2 mit einer der Zugriffsfläche 8 abgewandten Kontaktfläche 10 auf der Oberfläche des elektronischen Gerätes aufliegt und seitlichen Abflachungen 14 aufweist, die sich unter den Hinterschnitt 16 erstrecken, sodass die Linsenabdeckung 2 formschlüssig von der Folie 4 auf der Oberfläche gehalten ist.




 
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