CANON GIESSEN GMBH (DE)
HASDENTEUFEL JOACHIM (DE)
WO1991018794A1 | 1991-12-12 |
DE4111773A1 | 1992-10-15 | |||
CH679659A5 | 1992-03-31 | |||
DE2142823B2 | 1979-11-08 | |||
US4030600A | 1977-06-21 | |||
GB2139983A | 1984-11-21 |
1. | Mehrwegverpackung in Kistenform, vorzugsweise für Maschi¬ nen, insbesondere Büromaschinen, mit einer Grundplatte (2), ei¬ ner aus mehreren Wandabschnitten (5 bis 8) bestehenden Seiten¬ wandung (3) und einem abnehmbaren und auf die Seitenwandung aufsetzbaren Deckel (4), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Grundplatte (2) als Palette ausgeführt ist, daß mindestens zwei über Schar¬ niere (9) verbundene Wandabschnitte (5 bis 8) komplett von der Palette (2) lösbar sind und daß die gesamte Seitenwandung (3) zusammenlegbar und zusammen mit dem Deckel (4) auf der Palette (2) stapelbar ist, wobei der Deckel (4) den oberen Abschluß des so erstellten Stapels (10) bildet. |
2. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Wandabschnitte (5) von den übrigen Wandabschnitten (6 bis 8) lösbar ist. |
3. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von den übrigen Wandabschnitten (6 bis 8) lösbare Wand¬ abschnitt (5) auch von der Palette (2) lösbar und also abnehm¬ bar ist. |
4. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von den übrigen Wandabschnitten lösbare Wandabschnitt schwenkbar, vorzugsweise über eine Scharnierverbindung, an der Palette angelenkt ist, so daß er alternativ rampenartig nach außen oder auf die Palette nach innen klappbar ist. |
5. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Wandabschnitte (7, 8) über Scharniere (11) zusammenklappbar ist. |
6. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß als Wandabschnitte eine Frontplatte (5), eine Rückwand (6) und mindestens eine Seitenwand, vorzugs¬ weise eine rechte und eine linke Seitenwand (7, 8), vorgesehen sind. |
7. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (5) von den angrenzenden Wandabschnitten (7, 8) lösbar ist und daß die Rückwand (6) über Scharniere (9) mit der Seitenwand, vorzugsweise mit der rechten und der linken Seitenwand (7, 8), verbunden ist und als Verpackungsring (12) komplett von der Palette (2) lösbar und abnehmbar ist. |
8. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 6 oder 7 da¬ durch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (5) und die Rückwand (6) in etwa dieselbe Breitenabmessung haben wie die Palette (2) und der Deckel (4). |
9. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (7, 8) über Scharniere (11) zusammenklappbar ist. |
10. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung zwischen den Wandabschnitten (5 bis 8) und der Palette (2) als Steckverbin¬ dung realisiert ist. |
11. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Palette (2) in den zur lösbaren Verbindung mit den Wandabschnitten (5 bis 8) vorgesehenen Randbereichen mit Steck¬ leisten (13), vorzugsweise Zahnleisten, versehen ist, die mit den entsprechenden Randbereichen der Wandabschnitte (5 bis 8) zusammenwirken. |
12. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da¬ durch gekennzeichnet, daß die als Palette ausgeführte Grund¬ platte mit Ausnehmungen zur Positionierung von Halterungs und Füllelementen versehen ist. |
13. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich¬ net, daß unterschiedliche, in Abhängigkeit von der zu verpackenden Maschine dimensionierte Halterungs und Füllele¬ mente, vorzugsweise aus Styropor, in die Ausnehmungen der Grundplatte einsteckbar sind. |
14. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Deckel (4) mit die oberen Kanten¬ bereiche der Seitenwandung (3) übergreifenden Eckwinkeln (14) ausgestattet ist. |
15. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Eckwinkel (14) des Deckels (4) so dimensioniert sind, daß sie die Kantenbereiche des aus Palette (2), Seiten¬ wandung (3) bzw. Wandabschnitten (5 bis 8) und Deckel (4) ge¬ bildeten Stapels (10) zumindest weitgehend übergreifen. |
16. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung (3) mit Hilfe eines aus entsprechenden Wandabschnitten (16) bestehenden Aufsatzes (15) verlängerbar bzw. erhöhbar ist. |
17. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Wandabschnitte (16) des Aufsatzes (15) vorzugswei¬ se einzeln auf die Seitenwandung (3) aufsetzbar sind. |
18. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, da¬ durch gekennzeichnet, daß den Randbereichen der lösbar mitein ander verbundenen Wandabschnitte (5, 7, 8; 16) jeweils min¬ destens ein Verbindungselement (17) zugeordnet ist und daß die Verbindungselemente (17) der einzelnen Wandabschnitte (5, 7, 8; 16) paarweise in Eingriff bringbar und vorzugsweise durch Längsverschiebung gegeneinander verrastbar sind. |
19. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich¬ net, daß sich das Verbindungselement (17) kontinuierlich ent¬ lang der gesamten Verbindungskante des jeweiligen Wandab¬ schnitts (5, 7, 8; 16) erstreckt. |
20. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Verbindungselemente (17) der jeweils miteinander verbundenen Wandabschnitte (5, 7, 8; 16) eine Kante (18) bil¬ den. |
21. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, da¬ durch gekennzeichnet, daß die den Wandabschnitten (16) des Auf¬ satzes (15) zugeordneten Verbindungselemente (17) über die Wandabschnitte (16) hinausragende Verlängerungen (19) aufwei¬ sen, so daß die Wandabschnitte (16) des Aufsatzes (15) mit den zugeordneten Verbindungselementen (17) bzw. den entsprechenden Verlängerungen (19) auf die oberen Kantenbereiche der Seiten¬ wandung (3) aufsteckbar sind. |
22. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, da¬ durch gekennzeichnet, daß jeder lösbaren Verbindung zwischen zwei benachbarten Wandabschnitten mindestens eine vorzugsweise manuell betätigbare Sperreinrichtung zugeordnet ist. |
23. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Sperreinrichtung mindestens ein betätigbares Rie¬ gelelement umfaßt und daß das Riegelelement in eine Sperrposi¬ tion bringbar ist, in der es zwei miteinander in Eingriff ste hende Verbindungselemente zumindest teilweise durchdringt und auf diese Weise ein Lösen des Eingriffs der Verbindungselemente verhindert. |
24. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, da¬ durch gekennzeichnet, daß ein Zwischenboden zum Abschluß des von der Seitenwandung umfaßten Volumens gegen das vom Aufsatz umfaßte Volumen einsetzbar ist. |
25. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich¬ net, daß mindestens zwei Haltevorrichtungen (20) für den Zwi¬ schenboden im oberen Randbereich der Seitenwandung (3) vorzugs¬ weise einander gegenüberliegend, angeordnet sind. |
26. | Mehrwegverpackung nach einem der Anspruch 25, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20) ein im wesentlichen als HProfil ausgebildetes Schienenelement (21) und mindestens ein Halteelement für den Zwischenboden umfaßt, wobei der obere Randbereich der Seitenwandung (3) einerseits und der zugeord¬ nete Randbereich des Aufsatzes (15)andererseits in das HProfil eingeschoben sind, und daß das Schienenelement (21) mindestens einen Eingriffsbereich für das Halteelement aufweist, wobei das Halteelement im Eingriffsbereich des Schienenelements (21) festlegbar ist. |
27. | Mehrwegverpackung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Halteelement als Auflagefläche für den Zwischen¬ boden ausgeführt ist. |
28. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 15 bis 27, da¬ durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wandabschnitt des Auf¬ satzes oder ggf. der Zwischenboden an einen Randbereich der als Grundplatte ausgeführten Palette koppelbar und als Be bzw. Entladerampe verwendbar ist. |
29. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 15 bis 28, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte des Aufsatzes und ggf. der Zwischenboden zusammenlegbar und zusammen mit der Sei¬ tenwandung und dem Deckel auf der Palette stapelbar sind, wobei der Deckel den oberen Abschluß des Stapels bildet. |
30. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, da¬ durch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Wandabschnitte (5 bis 8; 16) mit einem Etikettenrahmen (22) versehen ist. |
31. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Palette, die Wandabschnitte, ggf. der Zwischenboden und der Deckel aus Holz, Kunststoff oder Me¬ tall hergestellt sind. |
32. | Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Wandabschnitte, ggf. der Zwi¬ schenboden und der Deckel wärmeisolierende und/oder geräusch¬ dämmende Eigenschaften aufweist. |
Die Erfindung betrifft eine Mehrwegverpackung in Kistenform, vorzugsweise für Maschinen, insbesondere Büromaschinen, mit ei¬ ner Grundplatte, einer aus mehreren Wandabschnitten bestehenden Seitenwandung und einem abnehmbaren und auf die Seitenwandung aufsetzbaren Deckel.
Verpackungen der in Rede stehenden Art sind als Kisten oder Container seit Jahren aus der Praxis bekannt. Mit den bekannten Verpackungen werden im wesentlichen zwei sich grundsätzlich unterscheidende Verpackungskonzepte verfolgt.
Im einen Fall sind die Verpackungen lediglich zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Die Verpackung wird hier für den speziellen Anwendungsfall konzipiert und gefertigt. Nachdem die Verpackung ihren bestimmungsgemäßen Zweck erfüllt hat, also bspw. der Transport einer durch die bekannte Verpackung geschützten Ware abgeschlossen ist, wird die Verpackung entfernt - und dabei in der Regel zerstört. Das einmal verwendete Verpackungsmaterial muß danach beseitigt werden. Auch die aus der Schwergutver¬ packung bekannten Container, die aus Holzwandungen zusammen¬ genagelt oder geschraubt sind, sind oftmals lediglich für den einmaligen Gebrauch bestimmt.
Mit zunehmendem Umweltbewußtsein sollte Verpackungsmaterial je¬ doch grundsätzlich so beschaffen sein, daß es mehrfach verwen¬ det werden kann. Diesem Aspekt trägt das zweite Verpackungskon¬ zept Rechnung, dem entsprechend mehrfach verwendbare Container eingesetzt werden, die allerdings in der Praxis bezüglich ihrer Lagerung und des Aufbaus problematisch sind. Die Seitenwandun¬ gen dieser bekannten Container sind über Scharniere aneinander angelenkt und lassen sich nach dem Gebrauch zusammenklappen
bzw. zusammenfalten. In diesem Zustand nehmen sie jedoch immer noch einen beachtlichen Stauraum ein. Außerdem muß für einen rationellen Wiederaufbau eines Containers dafür Sorge getragen werden, daß alle Einzelteile des Containers nach der Lagerung als solche identifizierbar sind. Des weiteren sind auch wieder¬ verwendbare Container bekannt, deren Seitenwandungen über Klam¬ mern oder dgl. zusammengehalten werden. Bei einer solchen Aus¬ führung wiederverwendbarer Container ist die Handhabung und insbesondere der Aufbau äußerst problematisch, da die Seiten¬ wandungen in bestimmte Positionen zu verbringen sind, so daß die Klammern an entsprechenden Stellen angebracht werden kön¬ nen. Dazu sind stets mindestens zwei Arbeitskräfte erforder¬ lich.
Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrunde, eine Mehrwegverpackung anzugeben, die konstruktiv einfach und bequem in der Handhabung ist. Insbesondere soll die Mehrwegverpackung möglichst kompakt zusammenklappbar bzw. zusammenfaltbar sein und möglichst wenig Stauraum bei der Lagerung einnehmen. Des weiteren sollen die zu verpackenden Waren, insbesondere schwere Maschinen, einfach und rationell verpackt und ausgepackt werden können.
Die erfindungsgemäße Mehrwegverpackung löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach ist eine Mehrwegverpackung der in Rede stehenden Art derart ausge¬ bildet, daß die Grundplatte als Palette ausgeführt ist, daß mindestens zwei über Scharniere verbundene Wandabschnitte kom¬ plett von der Palette lösbar sind und daß die gesamte Seiten¬ wandung zusammenlegbar und zusammen mit dem Deckel auf der Pa¬ lette stapelbar ist, wobei der Deckel den oberen Abschluß des so erstellten Stapels bildet.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß Maschinen ab einer ge¬ wissen Größe und einem gewissen Gewicht zum Transport in der Regel auf Paletten verbracht werden. Mit Hilfe eines Gabelstap¬ lers oder einer anderen geeigneten Einrichtung können die Ma¬ schinen dann zusammen mit den Paletten bewegt werden. Es ist ferner erkannt worden, daß auch das Verpackungsmaterial für solche Maschinen ein erhebliches Gewicht aufweist, da es ent¬ sprechend robust sein muß. Ausgehend von diesen Betrachtungen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, als Grundplatte der Mehr¬ wegverpackung eine Palette zu verwenden, die mit Hilfe eines Gabelstaplers oder einer ähnlichen Vorrichtung bewegt werden kann. Gegenüber herkömmlichen Verpackungen entfällt ein zusätz¬ licher Containerboden, was zu einer Gewichtsreduzierung des Verpackungsmaterials beiträgt. Es ist weiter erkannt worden, daß zum einen ein ungehinderter Zugriff auf den Inhalt der Mehrwegverpackung möglichen ist und zum anderen eine möglichst kompakte Stapelung der Seitenwandung auf der Palette erreicht werden kann, wenn zumindest zwei der Wandabschnitte der Mehrwegverpackung von der Palette abnehmbar sind. In diesem Zu¬ sammenhang ist auch erkannt worden, daß die beiden von der Pa¬ lette zu lösenden Wandabschnitte vorteilhafterweise über Schar¬ niere miteinander verbunden sind, so daß sie zusammengefaltet bzw. zusammengelegt werden können, aber dazu nicht voneinander gelöst werden müssen, was den erneuten Aufbau der erfindungsge¬ mäßen Mehrwegverpackung wesentlich vereinfacht. Es ist schlie߬ lich erkannt worden, daß der Deckel der Mehrwegverpackung neben seiner Funktion als Kisten- oder Containerdeckel eine zweite, für die Stapelbarkeit mehrerer erfindungsgemäßer Mehrwegver¬ packungen wesentliche Funktion erfüllen kann. In dieser Funk¬ tion bildet der Deckel den oberen Abschluß des aus Palette, Seitenwandung bzw. Wandabschnitten und Deckel erstellten Sta¬ pels. Diese erfindungsgemäße Anordnung des Deckels ermöglicht eine Stapelung von mehreren erfindungsgemäßen, derart zusammen¬ gefalteten Mehrwegverpackungen. Die erfindungsgemäße Mehrweg-
Verpackung ist also nicht nur in sich sehr kompakt zusammenleg¬ bar, auch größere Mengen derart zusammengelegter Mehrwegver¬ packungen nehmen nur einen geringen Stauraum ein.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Mehrwegverpackung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Im folgenden soll zunächst auf verschiedene Ausgestaltungen der Seitenwandung der erfindungsgemäßen Mehrwegverpackung eingegan¬ gen werden. Von besonderem Vorteil ist es, wenn einer der Wandabschnitte von den übrigen Wandabschnitten lösbar ist. Er kann dabei entweder auch von der Palette lösbar und also ab¬ nehmbar sein oder schwenkbar, vorzugsweise über eine Scharnier¬ verbindung an der Palette angelenkt sein. Üblicherweise wird beim Auspacken einer Maschine zunächst der Deckel der Mehrweg¬ verpackung entfernt. Läßt sich nun ein Wandabschnitt vom Rest der Mehrwegverpackung abnehmen, so besteht bereits ein weitge¬ hend ungehinderter Zugriff auf den Inhalt der Mehrwegver¬ packung. Die erfindungsgemäße Mehrwegverpackung ist insbeson¬ dere für schwere Maschinen ausgelegt, die sich nicht ohne wei¬ teres anheben und von der Palette auf Bodenniveau absenken las¬ sen. Dafür werden meist Rampen verwendet, über die die Maschi¬ nen dann von der Palette der Mehrwegverpackung bzw. auf die Pa¬ lette gerollt werden können. In diesem Zusammenhang ist es be¬ sonders vorteilhaft, wenn einer der Wandabschnitte, nämlich der von den übrigen Wandabschnitten lösbare, an der Palette ange¬ lenkte Wandabschnitt, auch als Rampe verwendet werden kann, in¬ dem er nach außen klappbar ist. Dieser Wandabschnitt ist zum Zusammenlegen der Seitenwandung auch nach innen, auf die Pa¬ lette klappbar.
Als Paletten können im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Mehrwegverpackung handelsübliche Paletten, bspw. sog. Europa-
letten, verwendet werden, die eine rechteckige Grundplatte für die Mehrwegverpackung bilden. Die Seitenwandung besteht in die¬ sem Fall aus einer Frontplatte, einer Rückwand und einer rech¬ ten und einer linken Seitenwand. Bei Paletten mit andersartigen Grundflächen, bspw. einer dreieckigen oder sechseckigen Grund¬ fläche, können auch nur eine Seitenwand oder mehr als zwei Sei¬ tenwände vorgesehen sein. Obwohl die erfindungsgemäße Mehr¬ wegverpackung nicht auf Verpackungen mit rechteckiger Grund¬ platte beschränkt ist, wird im folgenden immer von einem Quader als Grundform der Mehrwegverpackung ausgegangen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Frontplatte der Mehr¬ wegverpackung von den angrenzenden Wandabschnitten, d.h. von der rechten und der linken Seitenwand lösbar ist und die übri¬ gen Wandabschnitte, nämlich die Rückwand und die rechte und linke Seitenwand über Scharniere zu einem sog. Verpackungsring verbunden sind, welcher von der Palette lösbar und abnehmbar ist. Zum einen ist die Palette und ggf. die darauf befindliche zu verpackende Maschine dann frei zugänglich. Zum anderen kann der Verpackungsring unabhängig von der Palette zusammengeklappt bzw. gefaltet werden, um anschließend auf der Palette positio¬ niert zu werden.
Die erfindungsgemäße Mehrwegverpackung läßt sich besonders kom¬ pakt zusammenfalten, wenn die Frontplatte und die Rückwand in etwa dieselbe Breitenabmessung aufweisen wie die Palette und der Deckel. Ein durch die Abmessungen einzelner Wandabschnitte bedingtes Überstehen der auf der Palette gestapelten Wandab¬ schnitte kann jedoch in einfacher Weise auch dadurch verhindert werden, daß solche Wandabschnitte über Scharniere in sich zu¬ sammenklappbar sind. Bspw. können die Seitenwandungen parallel zu ihren Verbindungskanten zur Rückwand bzw. Frontplatte ge¬ teilt ausgebildet sein und auf diese Weise, bspw. hälftig, in sich zusammenklappbar sein. Wesentlich bei der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Stapelung der einzelnen Wandabschnitte auf der Palette ist, daß die Wandabschnitte möglichst parallel zueinan¬ der ausgerichtet sind und somit einer gleichmäßigen großflächi¬ gen Druckbelastung ausgesetzt sind. Auf diese Weise kann eine Beschädigung der einzelnen Bestandteile der Mehrwegverpackung im zusammengefalteten Zustand weitgehend ausgeschlossen werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die lösbare Verbindung zwi¬ schen den Wandabschnitten und der Palette zu realisieren. Als hinreichend stabil, einfach zu handhaben und besonders war¬ tungsarm haben sich Steckverbindungen erwiesen. Die Palette kann dazu bspw. in den entsprechenden Randbereichen mit Steck¬ leisten, wie Zahnleisten, versehen sein, die mit den entspre¬ chenden Randbereichen der Wandabschnitte zusammenwirken.
Selbst wenn im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Mehrweg¬ verpackung immer eine standardisierte Palette, bspw. eine Eu¬ ropalette, verwendet wird, ist eine einfache Anpassung der Mehrwegverpackung an unterschiedliche Waren bzw. Maschinen durch eine geeignete Gestaltung des "Innenlebens" dieser Ver¬ packung möglich. Dazu wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Mehrwegverpackung, die als Palette ausge¬ führte Grundplatte mit Ausnehmungen zur Positionierung von Hal- terungs- und Füllelementen versehen. Unter Halterungs- und Füllelementen sind in diesem Zusammenhang bspw. Styroporteile zu verstehen, wie sie bereits auf dem Verpackungssektor bekannt sind. Diese Styroporteile dienen dazu, die verpackten Maschinen gegen Stoßeinwirkungen zu sichern und in ihrer Position in der Verpackung zu fixieren. Die Form der Styroporteile ist dazu an die äußeren Konturen der verpackten Maschine angepaßt, so daß die Styroporteile den Zwischenraum zur Verpackungsinnenwandung zumindest bereichsweise ausfüllen. Solche Halterungselemente können auch aus anderen Materialien als Styropor hergestellt sein. Je nach der Art, d.h. nach dem Gewicht und den Abmessun-
gen der zu verpackenden Maschine, können nun spezielle Halte- rungslemente in die Ausnehmungen der Grundplatte eingesteckt und somit an der Innenwandung der Verpackung fixiert werden. Das Absichern der in die aufgesteckten Halterungselemente ein¬ gesetzten Maschine wird dadurch erheblich vereinfacht. Auf diese Weise läßt sich die Mehrwegverpackung für die unter¬ schiedlichsten Maschinen verwenden.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungs¬ gemäßen Mehrwegverpackung ist der Deckel mit Eckwinkeln ausge¬ stattet, die die oberen Kantenbereiche der Seitenwandung über¬ greifen, wenn die Mehrwegverpackung geschlossen ist. Diese Eck¬ winkel dienen zum einen als Positionierhilfe für den Deckel. Zum anderen wird der gesamte Verpackungsaufbau dadurch zusätz¬ lich stabilisiert, daß die Eckwinkel in Verbindung mit dem Deckel die Stoßkanten der einzelnen Wandabschnitte der Seiten¬ wandung übergreifen und somit zusammenhalten. Die Eckwinkel des Deckels sind außerdem so dimensioniert, daß sie auch die Kan¬ tenbereiche des aus Palette, Seitenwandung bzw. Wandabschnitten und Deckel gebildeten Stapels übergreifen. Die Eckwinkel des Deckels sichern also auch die zusammengefaltete Mehrwegver¬ packung gegen seitliches Herausrutschen einzelner Wandab¬ schnitte. Sie erfüllen - wie der Deckel selbst - eine Doppel¬ funktion bezüglich der aufgebauten und der zusammengefalteten Mehrwegverpackung.
Bislang wurden die Grundstruktur der erfindungsgemäßen Mehrweg¬ verpackung und deren variable Einsatzmöglichkeiten beschrieben. Diese Grundstruktur ist in einer vorteilhaften Weiterbildung durch einen Aufsatz erweiterbar bzw. verlängerbar und erhöhbar, der aus den Wandabschnitten der Seitenwandung entsprechenden Wandabschnitten besteht. Die Wandabschnitte des Aufsatzes sind auf die entsprechenden Wandabschnitte der Seitenwandung auf¬ setzbar, und zwar vorzugsweise einzeln.
Sowohl im Zusammenhang mit der Grundstruktur der erfindungsge¬ mäßen Mehrwegverpackung als auch mit der Ergänzung der erfin¬ dungsgemäßen Mehrwegverpackung durch einen Aufsatz werden von den angrenzenden Wandabschnitten lösbare Wandabschnitte verwen¬ det. Solchermaßen lösbare Verbindungen können in unterschiedli¬ cher Weise realisiert werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Verbindungselementen, wie sie bereits in der deutschen Patentanmeldung P 41 01 486.3-25 beschrieben sind. Den Randbereichen der lösbar miteinander verbundenen Wandab¬ schnitte ist dann jeweils mindestens ein solches Verbindungs¬ element zugeordnet, wobei die Verbindungselemente der einzelnen Wandabschnite paarweise in Eingriff bringbar und vorzugsweise durch Längsverschiebung gegeneinander verrastbar sind. Aus Sta¬ bilitätsgründen ist es von Vorteil, wenn die Verbindungsele¬ mente sich jeweils kontinuierlich entlang der gesamten Verbin¬ dungskante der jeweiligen Wandabschnitte erstrecken. Dadurch wird nicht nur die Festigkeit der Verbindung selbst möglichst groß, sondern auch die Stabilität der gesamten Mehrwegver¬ packung gegen äußere Einflüsse, z.B. Stoßbelastungen. Die Ver- bindungslemente der jeweils miteinander verbundenen Wandab¬ schnitte bilden dann nämlich eine verstärkte Kante, die den er¬ höhten Beanspruchungen, denen die Kanten einer solchen Mehrweg¬ verpackung erfahrungsgemäß ausgesetzt sind, besser standhält. Die Stabilität kann auch durch die Wahl eines geeigneten Mate¬ rials für die Verbindungselemente erhöht werden. Als Materia¬ lien kommen insbesondere Metall, also Stahlblechver¬ bindungselemente, oder auch Kunststoff in Frage. Das Material der Verbindungselemente wird in der Regel auch in Abhängigkeit vom Material der Wandabschnitte gewählt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Verbindungsele¬ mente für die Wandabschnitte des Aufsatzes über die Wandab¬ schnitte hinausragende Verlängerungen auf, die zum Aufstecken
des Aufsatzes auf die oberen Kantenbereiche der Seitenwandung dienen. Der Aufsatz wird auf diese Weise in den konstruktions¬ bedingt günstigen Eckbereichen der Seitenwandung fixiert.
Um ein ungewolltes Lösen einzelner Wandabschnitte aus dem Ver¬ band der erfindungsgemäßen Mehrwegverpackung zu verhindern, wird eine Sperreinrichtung für die Verbindungselemente vorge¬ schlagen, die mindestens ein betätigbares Riegelelement umfaßt. Dieses Riegelelement ist vorzugsweise manuell in eine Sperrpo- εition bringbar, in der es zwei miteinander in Eingriff ste¬ hende Verbindungselemente zumindest teilweise durchdringt und auf diese Weise ein unkontrolliertes Lösen des Eingriffs der Verbindungselemente verhindert. Eine solche Sperreinrichtung könnte bspw. entsprechend der deutschen Patentanmeldung P 42 34 465.4-12 ausgestaltet sein.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit kann es bei einer erfindungs¬ gemäßen, um einen Aufstxz ergänzten Mehrwegverpackung von Vor¬ teil sein, wenn zwischen der eigentlichen Seitenwandung und dem Aufsatz ein Zwischenboden angeordnet ist, der das Gesamtvolumen der Mehrwegverpackung unterteilt. Im unteren Bereich könnte bspw. eine Maschine angeordnet sein, deren Zubehör im oberen Bereich der Verpackung, auf dem Zwischenboden angeordnet sein könnte. Dazu sind zwei Haltevorrichtungen für den Zwischenboden im oberen Randbereich der Seitenwandung erforderlich, die vorzugsweise einander ■ . genüberliegend angeordnet sind. Im fol¬ genden wird eine beson ώrs vorteilhafte Haltevorrichtung vorge¬ schlagen, die neben der Funktion als Halterung für einen Zwi¬ schenboden auch einer zusätzlichen Stabilisierung des Aufsatzes auf der Seitenwandung dient. Diese Haltevorrichtung umfaßt ein im wesentlichen als H-Profil ausgebildetes Schienenelement und mindestens ein Halteelement für den Zwischenboden. Der obere Randbereich der Seitenwandung einerseits und der zugeordnete Randbereich des Aufsatzes andererseits sind in das H-Profil
eingeschoben. Das H-Profil stellt also eine zusätzliche Fixie¬ rung des Aufsatzes auf der Seitenwandung dar. Außerdem weist das als H-Profil ausgebildete Schienenelement mindestens einen Eingriffsbereich für das Halteelement auf, welches in diesem Eingriffsbereich auch festlegbar ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Halteelement lediglich als Auflagefläche für den Zwischenboden ausgeführt ist, da der Zwischenboden dann beson¬ ders einfach wahlweise eingelegt oder auch herausgenommen wer¬ den kann. Eine Haltevorrichtung, dieser Art ist bereits in der deutschen Patentanmeldung P 43 27 351.3 beschrieben, auf die an dieser Stelle ausdrücklich Bezug genommen werden soll.
Wie bereits voranstehend erwähnt, ist es im Hinblick auf den Verwendungszweck der hier beschriebenen Mehrwegverpackung für schwere Maschinen von Vorteil, wenn einer der Wandabschnitte als Rampe zum Be- und Entladen der Palette verwendet werden kann. Dafür kommen auch Wandabschnitte des Aufsatzes in Frage.
Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die Wandabschnitte des Aufsatzes und ggf. der Zwischenboden ebenfalls in den Stapel der zusammengefalteten Mehrwegverpackung integrierbar sind.
Abschließend sei noch auf einige Einzelaspekte hingewiesen, die eine mehrfache Verwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mehrwegverpackung begünstigen. So ist es vorteilhaft, wenn zu¬ mindest einer der Wandabschnitte mit einem Etikettenrahmen ver¬ sehen ist, der mit auswechselbaren Informationsträgern zur Kennzeichnung des Verpackungsinhalts bestückt werden kann. Als besonders robustes Material für die Einzelteile der hier vorge¬ schlagenen Mehrwegverpackung bietet sich Holz, Kunststoff oder auch Metall an. Die einzelnen Wandabschnitte sowie der Deckel und ggf. der Zwischenboden können je nach Bedarf auch aus wär¬ meisolierendem oder geräuschdämmendem Material gebildet sein.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie¬ genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei¬ terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er¬ läuterung zweier Ausfürungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltlun¬ gen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1A bis IG eine Aufsicht und alle vier Seitenansichten einer er¬ findungsgemäßen Mehrwegverpackung in aufgebautem Zu¬ stand sowie zwei Seitenansichten dieser Mehrwegver¬ packung in zusammengefaltetem Zustand,
Fig. 2A bis 2E eine Aufsicht und alle vier Seitenansichten eines
Verpackungsrings sowie eine Seitenansicht dieses Ver¬ packungsringes in zusammengefaltetem Zustand und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Mehrweg¬ verpackung mit einem Aufsatz.
Die Fig. 1A bis IG zeigen eine Mehrwegverpackung in Kistenform, die vorzugsweise für schwere Maschinen, insbesondere Büroma¬ schinen, verwendet wird. Die Mehrwegverpackung umfaßt eine Grundplatte 2, eine aus mehreren Wandabschnitten 5 bis 8 beste¬ hende Seitenwandung und einen abnehmbaren und auf die Seiten¬ wandung aufsetzbaren Deckel 4.
Erfindungsgemäß ist die Grundplatte als Palette 2 ausgeführt. Es kann sich dabei um speziell angefertigte Paletten handeln,
oder auch um standardisierte Europaletten. Zumindest zwei der Wandabschnitte sind über Scharniere 9 miteinander verbunden und komplett von der Palette 2 lösbar. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Wandabschnitte 6, 7 und 8. Erfindungsgemäß ist die gesamte Seitenwandung zusammen¬ legbar und zusammen mit dem Deckel 4 auf der Palette 2 stapel¬ bar, wobei der Deckel 4 den oberen Abschluß des so erstellten Stapels 10 bildet. Dieser Stapel 10 ist in unterschiedlichen Seitenansichten jeweils in den Fig. 1F und IG dargestellt. Die einzelnen Schichten des Stapels 10 werden im Zusammenhang mit der Beschreibung der Fig. 2A bis 2E näher erläutert.
Bei der in den Fig. 1A bis Fig. IG dargestellten Mehrwegverpac¬ kung handelt es sich um einen quaderförmigen Container, der eine Frontplatte 5, eine Rückwand 6 und eine rechte und eine linke Seitenwand 7 und 8 als Seitenwandung umfaßt. Die Front¬ platte 5 ist von den angrenzenden Seitenwänden 7 und 8 und auch von der Palette 2 lösbar. D.h., daß die Frontplatte 5 nach dem Abheben des Deckels 4 vollständig abgenommen werden kann. Der Inhalt der Mehrwegverpackung ist dann also zumindest von der Vorderseite her frei zugänglich. Die Rückwand 6 ist über Schar¬ niere 9 mit der rechten und der linken Seitenwand 7 und 8 zum sog. Verpackungsring 12 (Fig. 2A bis 2E) verbunden, welcher komplett, d.h. zusammenhängend, von der Palette 2 lösbar, also ebenfalls abnehmbar ist.
Im Gegensatz zur Frontplatte 5 und zur Rückwand 6 sind die Sei¬ tenwände 7 und 8 nicht einstückig ausgebildet, sondern in zwei Teilstücken, die über Scharniere 11 miteinander verbunden sind, so daß die Seitenwände 7 und 8 in sich zusammenklappbar sind. Aus Fig. 1B geht hervor, daß die Seitenwand 7 über eine im Randbereich der Palette 2 angeordnete Speckleiste 13 auf die Palette 2 aufgesteckt ist. Die lösbare Verbindung zwischen der Seitenwand 8 und der Palette 2 ist also - wie auch die übrigen
lösbaren Verbindungen zwischen Wandabschnitten 5 bis 8 und der Palette 2 - über eine Steckverbindung realisiert.
Der Deckel 4 ist mit Eckwinkeln 14 ausgestattet, die für den Fall, daß die Mehrwegverpackung aufgebaut ist, über die oberen Kantenbereiche der Seitenwandung greifen. Im Falle, daß die Mehrwegverpackung zusammengefaltet ist, übergreifen die Eckwin¬ kel 14 des Deckels 4 zumindest die Kantenbereiche des Stapels 10.
Angemerkt sie an dieser Stelle noch, daß die Frontplatte 5 und die Rückwand 6 in etwa dieselben Abmessungen aufweisen wie die Palette 2 und der Deckel 4.
Die lösbare Verbindung der Frontplatte 5 zu den Seitenwänden 7 und 8 ist mit Hilfe von Verbindungselementen 17 hergestellt, die in den jeweils einander zugewandten Randbereichen der Sei¬ tenwände 7 und 8 und der Frontplatte 5 angeordnet sind. Durch paarweises in Eingriff bringen dieser Verbindungselemente 17 und durch Längsverschiebung der Verbindungselemente 17 gegen¬ einander verrasten die Verbindungselemente 17. Die Verbindungs¬ elemente 17 erstrecken sich kontinuierlich entlang der gesamten Verbindungskante und bilden eine Außenkante der Mehrwegver¬ packung.
Im Zusammenhang mit den Fig. IC und 1D sei noch auf Etikettrah¬ men 22 hingewiesen, die auf der Frontplatte 5 und der Seiten¬ wand 8 angeordnet sind und durch wahlweises Einstecken von In¬ formationsträgern eine variable Kennzeichnung des Verpackungs¬ inhalts ermöglichen.
Anhand der Fig. 2A bis Fig. 2E soll nun eine spezielle Fal¬ tungsmöglichkeit der Seitenwandung, wie sie erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, erläutert werden. Fig. 2A zeigt eine Auf¬ sicht des sog. Verpackungsrings 12, der aus der Rückwand 6 und
der linken und rechten Seitenwand 7 und 8 besteht. Aus dieser Darstellung wird nochmals deutlich, daß die Seitenwände 7 und 8 jeweils zweiteilig ausgebildet sind, wobei die beiden Einzel¬ teile über Scharniere 11 miteinander verbunden sind. Die Sei¬ tenwände 7 und 8 sind über Scharniere 9 an die Rückwand 6 ange¬ lenkt. Die gestrichelte Darstellung der Seitenwand 7 zeigt die durch die Scharniere 9 und 11 bedingten Abknickmöglichkeiten der Seitenwände 7 und 8. Die mit der Rückwand 6 verbundene Hälfte der Seitenwand 7 wird auf die Rückwand 6 geklappt, wäh¬ rend die andere Hälfte der Seitenwand 8 auf die erste Hälfte geklappt wird. Die Zusammensetzung des Verpackungsrings 12 wird nochmals durch die Zusammenschau der Fig. 2B bis Fig. 2D ver¬ deutlicht. Besonders hingewiesen sei nochmals auf die Anordnung der Scharniere 9 als Verbindung der Seitenwände 7 und 8 mit der Rückwand 6 und der Scharniere 11 als Verbindung der Einzelteile der Seitenwände 7 und 8. Außerdem sind hier auch nochmals die mit der Frontplatte 5 zusammenwirkenden Verbindungselemente 17 dargestellt. Fig. 2E zeigt schließlich eine der Fig. 2A ent¬ sprechende Aufsicht des Verpackungsringes 12 in zusammengefal¬ tetem Zustand, wobei die Seitenwände entsprechend der gestri¬ chelten Darstellung in Fig. 2A auf die Rückwand 6 geklappt sind.
Unter Zugrundelegung der Erläuterungen zu den Fig. 2A bis Fig. 2E soll nun der Aufbau des in den Fig. 1F und IG dargestellten Stapels 10 erläutert werden. Die Grundlage des Stapels 10 bil¬ det die Palette 2. Auf diese ist der Verpackungsring 12 in der in Fig. 2E dargestellten Weise gelegt, d.h. mit der Rückwand 6 nach unten und den beiden eingeklappten Seitenwandungen 7 und 8 auf der Rückwand 6. Den Abschluß bildet der Deckel 4, dessen Eckwinkel 14 so dimensioniert sind, daß sie die Kantenbereiche des Stapels 10 weitgehend übergreifen. Dadurch wird ein Heraus¬ rutschen der einzelnen Bestandteile des Stapels 10 verhindert.
Fig. 3 zeigt eine Mehrwegverpackung 1, die in ihren Grundbestandteilen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Mehr¬ wegverpackung 1 entspricht. Die in Fig. 3 dargestellte Mehrweg¬ verpackung ist lediglich durch einen Aufsatz 15 ergänzt, der aus mehreren den Wandabschnitten 5 bis 8 der Seitenwandung 3 entsprechenden Wandabschnitten 16 gebildet ist. Die Wandab¬ schnitte 16 des Aufsatzes 5 sind lösbar miteinander verbunden, und zwar über Verbindungselemente 17 wie sie bereits im Zusam¬ menhang mit der Frontplatte und den Seitenwänden 7 und 8 be¬ schrieben wurden. Die Verbindungselemente 17 der Wandabschnitte 16 des Aufsatzes 15 weisen jedoch als Besonderheit eine Verlän¬ gerung 19 auf, die über die Wandabschnitte 16 hinausragt und auf die oberen Kantenbereiche der Seitenwandung 3 aufsteckbar ist. Auf diese Weise wird der Aufsatz 15 auf der Seitenwandung 3 befestigt. In Fig. 3 ist ferner eine Haltevorrichtung 20 dar¬ gestellt, die zwischen der Seitenwandung 3 und dem Aufsatz 15 angeordnet ist. Die Haltevorrichtung 20 umfaßt ein als H-Profil ausgebildetes Schienenelement 21. In das H-Profil ist einer¬ seits der obere Randbereich der Seitenwandung 3 und anderer¬ seits der zugeordnete Randbereich des Aufsatzes 15 eingescho¬ ben, wodurch die Verbindung zwischen dem Aufsatz 15 und der Seitenwandung 3 stabilisiert wird. Das Schienenelement 21 dient in erster Linie als Bestandteil einer Haltevorrichtung 20 für einen Zwischenboden und umfaßt in diesem Falle ein Halteele¬ ment, das in einem Eingriffsbereich des Schienenelements 21 festlegbar ist. Mit Hilfe eines solchen Zwischenbodens könnte das Gesamtvolumen des in Fig. 3 dargestellten Containers unter¬ teilt werden.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß der Deckel 4 mit den Eckwinkeln 14 genauso wie auf die Seitenwandung 3 auch auf den Aufsatz 15 aufgesetzt wird.
In Verbindung mit den Stapeldarstellungen der Fig. 1F und IG sei noch darauf hingewiesen, daß dieser Stapel 10 in vorteilhafter Weise durch ein um den Stapelaufbau gelegtes Umreifungsband, welches normalerweise auch zur Sicherung der aufgebauten Mehrwegverpackung benutzt wird, fixiert werden kann.
Bezüglich weiterer, in den Fig. nicht dargestellter Merkmale der erfindungsgemäßen Mehrwegverpackung wird auf den allgemei¬ nen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Lehre nicht auf die voranstehend erörterten Ausführungsbei¬ spiele beschränkt ist. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich vielmehr auch bei anders ausgestalteten Mehrwegverpackungen, bspw. bei Mehrwegverpackungen mit vieleckiger Grundfläche oder durch weitere Bestandteile ergänzte Mehrwegverpackungen reali¬ sieren.
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