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Patent Searching and Data


Title:
REUSABLE PACKAGING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/022729
Kind Code:
A2
Abstract:
A reusable packaging system has a plastic container for receiving objects. The container (1) consists of separable elements (2, 3), such as tray-like base and top elements (2) and wall frame elements (3), constituting module elements in a modular system. The module elements (2, 3) have an element-compatible interface configuration at their periphery such that different module elements of the system, and in particular also elements external to the module system defined according to form, size and design of the individual modules, may only be joined to other module elements via the compatible interface configuration.

Inventors:
UMIKER HANS (CH)
Application Number:
PCT/EP1994/000676
Publication Date:
October 13, 1994
Filing Date:
March 07, 1994
Export Citation:
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Assignee:
SCHOELLER PLAST AG (CH)
UMIKER HANS (CH)
International Classes:
B65D6/00; B65D21/08; B65D6/16; B65D6/26; B65D6/38; B65D21/02; B65D25/02; B65D; (IPC1-7): B65D21/08
Domestic Patent References:
WO1992009491A11992-06-11
Foreign References:
DE1199687B1965-08-26
FR2190682A11974-02-01
FR2300522A11976-09-10
EP0294080A21988-12-07
DE9305093U11993-05-27
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Claims:
Ansprüche
1. Mehrwegverpackung, umfassend einen Behälter aus Kunst¬ stoff zur Aufnahme von Gegenständen, wobei der Behälter (1) aus vereinzelbaren Elementen (2, 3), wie tablettar¬ tigen Boden/Deckelelementen (2) und Wandrahmenelemen¬ ten (3) als Modulelemente eines Modulsystems gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulelemente (2, 3) eine über den Umfang vorgesehene elementenkompatible Schnittstellenkonfiguration aufweisen, derart, daß die Modulelemente des Systems, insbesondere aber auch Ele¬ mente außerhalb des durch Form, Größe und Design der Einzelmodule definierten Modulsystems nur über die kom¬ patible Schnittstellenkonfiguration mit den Modulele¬ menten (2, 3) verbindbar sind.
2. Mehrwegverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Nut/Federverbindungen in Form von unmit¬ telbar benachbarten Zungen (5) und Ausnehmungen (6) ausgebildet sind, die mit komplementären Zungen und Ausnehmungen eins aufgesetzten Modulelementes korre¬ spondieren.
3. Mehrwegverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß der unmittelbare Übergang zwischen den Zungen und Ausnehmungen stufenlos durch eine Schrägfläche (8) gebildet ist.
4. Mehrwegverpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Neigung der Schrägflächen (8) jeweils einen Winkel von 30 Grad gegenüber der Schnittstellene¬ bene (4) bildet.
5. Mehrwegverpackung nach einem der vorliegenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (5) und Ausnehmungen (4) schmäler als die Breite der Oberkante eines Modulelements ausgebildet sind.
6. Mehrwegverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante im Be¬ reich der Schnittstellenebene (4) der tablettartigen Modulelemente in Form einer umlaufenden, nach außen vorstehenden Stoßleiste (7) ausgebildet ist.
7. Mehrwegverpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Zungen (5) und Ausnehmnungen (6) randlich an der Außenseite der Module vorgesehen sind.
8. 7 Mehrwegverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (5) konisch ausgebildet sind und in die Ausnehmungen (6) eine im wesentlichen korrespondierende Form hierzu aufweisen.
9. Mehrwegverpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich¬ net, daß die der Behälterinnenseite zugewandte Begren¬ zungsfläche der Zungen (5) konisch schräg verlaufend ausgebildet ist und die Ausnehmungen (6) eine korre¬ spondierende Schrägfläche aufweisen.
10. Mehrwegverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (5) und Ausnehmungen (6) gerade Oberkanten aufweisen, die par¬ allel zur Schnittstellenebene (4) ausgebildet sind und in ihrer Höhe derart dimensioniert sind, daß sie lastabtragend in korrespondierende Ausnehmungen eines unterlagernden Modulelements eingreifen.
11. Mehrwegverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Zunge (5) zusammen mit einer unmittelbar benachbarten Ausnehmung (6) ein ZungenAusnehmungspaar bildet.
12. Mehrvegverpackung nach Anspruch 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß mehrere ZungenAusnehmungspaare gleich¬ mäßig in Reihe über den Umfang der Schnittstelle (4) angeordnet sind.
13. Mehrwegverpackungen nach Anspruch 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die ZungenAusnehmungspaare mit einem Ab¬ stand gleichmäßig über den Umfang der Schnittstelle (4) geordnet sind.
14. Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß pro Behälterseite jeweils zwei beabstandet angeordnete ZungenAusnehmungspaare vorgesehen sind.
15. Mehrwegverpackung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fi¬ xierung der vereinzelbaren Modulelemente (2 , 3) Ver¬ schlußelemente vorgesehen sind.
16. Mehrwegverpackung nach Anspruch 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Verschlußelemente an der Behälter¬ außenseite vorzugsweise fluchtend mit der Behälter¬ außenwand angeordnet sind.
17. Mehrwegverpackung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß Verschlußelemente mittig im Bereich der Längsseiten auch vorzugsweise in der Nähe der Schnittstellenebene/n der Modulelemente (2, 3) angeord¬ net sind.
18. Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente in Form eines Schnappverschlußes mit zwei rundlich ausge¬ bildeten, hinterschnittenen Schnappnasen gebildet sind.
19. Mehrwegverpackung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente in Form halbrund ausgebildeter, zapfenartiger Fortsätze im Bereich der Oberkante der Trennebene ausgebildet sind und zusammen mit einem komplementär ausgebildeten, ge¬ genüberliegend angeordneten Zapfenelement einen im we¬ sentlichen zylindrischen Zapfen bilden, welcher mit¬ tels eines ringförmigen Steckelementes fixierbar ist.
20. Mehrwegverpackung nach Anspruch 1 mit zusammenklappba¬ ren Wandrahmenelementen (3), welche zum sicheren Ein¬ griff in die korrespondierenden Zungen (5) und Ausneh¬ mungen (6) im aufgeklappten Zustand verrastbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastung über im Be¬ reich der Scharniere (11) angeordneten Rastnasen (16) erfolgt, die mit geeigneten angeordneten sacklocharti gen Ausnehmungen (17) rastmäßig zusammenwirken.
21. MehrwegverpackungsSystem nach Anspruch 20, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Wandelemente (3) über deren gesamte Länge wenigstens vier Längsrip¬ pen (12, 12A) vorgesehen sind, die mit Querrippen (13) in Verbindung stehen, welche sich über die Gesamtbreite der Wandelemente erstrecken.
22. Mehrwegverpackung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zwischen je zwei Querrippen (13) ko¬ nisch ausgebildete Abweisrippen (13A) vorgesehen sind, die sich vorzugsweise von einer randlich angeordneten Längsrippe (12) über wenigstens eine weitere Längsrippe (12A) erstrecken und vom Rand des Elementes nach innen hin spitz zulaufend ausgebildet sind.
23. Mehrwegverpackung nach Anspruch 20 mit im wesentlichen konisch ausgebildeten tablettartigen Elementen (2), wo¬ bei randlich angeordnete, behälterinnenwandig konisch ausgebildete zungenartige Vorsprünge (5) als Stapel¬ hilfe für darüber gestapelte gleichartige Elemente (2) dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckbereiche (15) der tablettartigen Elemente (2) nichtkonisch aus¬ gebildet sind, so daß eine vergrößerte Fläche zum Lastabtrag in Stapelstellung zur Verfügung gestellt wird.
Description:
MehrwegverpackungsSystem

Die Erfindung betrifft ein MehrwegverpackungsSystem, umfas¬ send Mehrwegverpackungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Im Bereich des Verpackungswesens dominieren beim Transport insbesondere von Konsumgütern nach wie vor Kartonagen als Verpackungsmaterial. Die in Kartons verpackten Güter gelangen üblicherweise in auf Paletten zusammengestellten Einheiten zum Einzelhandel, wobei die Ware auf den Paletten meist mit¬ tels Klebe- oder Spannbändern oder durch Schrumpffolien gesi¬ chert ist. Damit fallen bei diesem System als Abfallprodukte neben Schrumpffolien, Klebebändern etc. insbesondere auch die Kartonagen an, deren Anteil am Gesamtabfallaufkommen in der Bundesrepublik Deutschland auf mehrere 10.000 t pro Jahr ge¬ schätzt wird. Angesichts der immer schärfer werdenden Umwelt¬ bestimmungen, die insbesondere darauf abzielen, einer zuneh¬ menden Verknappung an Deponiekapazitäten Rechnung zu tragen, werden im Bereich des Verpackungswesens nurmehr zunehmend

Konzepte gesucht, welche die bisherigen Einwegverpackungen durch ein Mehrwegtransportsystem ersetzen sollen.

Zur Realisierung eines derartigen Mehrwegtransportsystems gibt es nach dem Stand der Technik verschiedene Ansätze. Diese zielen bei Verwendung von Mehrwegbehältern insbesondere darauf ab, die im Zusammenhang mit dem Umlauf dieser Behälter entstehenden zusätzlichen Transportvolumina bei der Rückfüh¬ rung zum Hersteller bzw. zum Handel möglichst zu minimieren. Zu diesem Zweck wurden insbesondere Behälter vorgeschlagen, welche zerlegbar sind oder platzsparend ineinanderstapelbar sind. Darüber hinaus wurden modulartig aufgebaute Behältersy¬ steme vorgestellt, deren Behältervolumen durch Zusammensetzen verschiedener Behältermodule beliebig variierbar ist.

Hinsichtlich der aus modularen Einzelelementen aufgebauten Mehrwegtransportbehälter sind verschiedene Konzepte bekannt¬ geworden. Diese Konzepte sind jedoch allein auf eine System¬ zugehörigkeit der Einzelmodule zugeschnitten, so daß eine Kombination mit systemfremden Modulen nicht möglich ist. Dies führt insbesondere beim Transport verschiedener Modulsysteme zur Nachteilen in der Raumausnützung sowie zu la¬ gerungstechnischen Problemen. Darüber hinaus gelingt es nicht, die durch Form, Größe und Design definierten Modulele¬ mente eines Systems mit Modulelementen eines anderen Systems zur Bildung eines Mehrwegtransportbehälters zu kombinieren.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit anzugeben, mit der eine Kombination verschiedener Modulele¬ mente sowohl eines Modulsystems als auch verschiedener Modul¬ systeme einfach und kostengünstig durchführbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An¬ spruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Er¬ findung durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet sind.

Nach Maßgabe der Erfindung weisen die kombinierbaren Modul¬ elemente, wie z.B. tablettartige Boden-/Deckelelemente oder Wandrahmenelemente eine über den Umfang der jeweiligen Ele¬ mente vorgesehenen Schnittstellenkonfiguration auf, derart, daß die Einzelelemente unabhängig von ihrer allgemeinen Form, Größe sowie ihrem Design allein über eine kompatible Schnitt¬ stellenkonfiguration mit anderen Modulelementen verbindbar sind.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Schnittstelle durch die Anordnung von Nut/Federverbin¬ dungen, die vorzugsweise in Form unmittelbar benachbarter Zungen und Ausnehmungen gestaltet sind, im Bereich der Ober¬ kante eines Modulelementes konfiguriert. Der unmittelbare Übergang zwischen den Zungen und Ausnehmungen ist insbeson¬ dere stufenlos, nämlich in Form einer Schrägfläche gestaltet. Die Neigung dieser Schrägfläche entspricht der Neigung derje¬ nigen Schrägflächen, mit denen die Zungen und Ausnehmungen gegenüber der Schnittstellenfläche abgesetzt sind und beträgt vorzugsweise 30°.

Die Zungen und Ausnehmungen greifen in die jeweils korrespon¬ dierende Ausnehmungen und Zungen eines gegenüberliegenden Mo¬ dulelements ein, so daß insgesamt eine Verbindung oder Verra- stung der Elemente erzielt wird. Zu diesem Zweck können sich die Zungen oder Ausnehmungen über die gesamte Breite der Schnittstellenkante erstrecken; sie können jedoch auch schmä¬ ler als die Breite der Schnittstellenkante ausgebildet sein. Die Schnittstellenkante kann in diesem Zusammenhang insbeson¬ dere bei Modulelementen, die als Boden-/oder Deckelelement ausgebildet sind, in Form einer nach außen vorstehenden Sto߬ leiste ausgestaltet sein.

Um den Innenrand des Behälters in seiner Höhe gleichförmig auszubilden, ist es vorteilhaft, schmäler als die Wandstärke der Schnittstellenkante ausgebildete Zungen und Ausnehmungen am Außenrand der Schnittstellenkante vorzusehen.

Zur Verbesserung des Handlings der Modulelemente beim Zusam¬ mensetzen, sind die Zungen/Ausnehmungen vorzugsweise konisch ausgebildet. Bei der oben beschriebenen randlichen Anordnung der Zungen sind die Außenflächen derselben jedoch fluchtend mit der vorzugsweise gerade ausgebildeten Behälteraußenwand gestaltet. In diesem Fall tragen zur konischen Ausbildung der Zungen und Ausnehmungen neben den seitlichen Schrägflächen lediglich die Innenfläche der Zunge/Ausnehmung bei. Die schräg nach außen weisende Ausbildung der Innenfläche der Zunge ermöglicht in vorteilhafter Weise ein problemloses Ineinanderstapeln gleichartiger Deckel-/Bodenelemente.

Des weiteren sind die Zungen und Ausnehmungen vorteilhafter¬ weise derart dimensioniert, daß die parallel zur Schnittebene verlaufende Oberkante der Zungen auf einer korrespondierenden Fläche der Ausnehmungen bündig aufliegt und somit zum Lastab¬ trag auflagernder Modulelemente beiträgt.

Hinsichtlich der Konfigurierung der Schnittstelle ist es sowohl aus fertigungstechnischen als auch aus gestalterischen Gründen vorteilhaft, jeweils eine Zunge und eine Ausnehmung in unmittelbarer Nachbarschaft als Schnittstellenkonfigurie¬ rungselemente vorzusehen. Eine bestimmte Anzahl dieser Zun¬ gen/Ausnehmungen ist gleichmäßig "in Reihe", d.h. in einer alternierenden Abfolge über den Umfang der Schnittstelle vor¬ gesehen. Insbesondere die Anordnung "in Reihe" ermöglicht einen weiteren Freiheitsgrad hinsichtlich der Verbin¬ dungsmöglichkeiten, da die Modulelemente in zwei Positionen, welche durch Drehung um 180° um die Vertikalachse des Behäl¬ ters verschieden sind, aufeinander angeordnet werden können.

Hinsichtlich des dargestellten Ausführungsbeispieles ist es vorteilhaft, bei einem rechteckig ausgebildeten Behälter je¬ weils zwei Zungen/Ausnehmungspaare pro Seite gleichmäßig über den Umfang anzuordnen.

Um nicht nur eine sichere Verbindung bzw. ein sicheres Über- einanderstapeln der Modulelemente zu gewährleisten, kann die Schnittstellenkonfiguration des weiteren durch geeignet ange¬ ordnete Verschlußelemente gekennzeichnet sein. Dabei handelt es sich beispielsweise um Rast- oder Schnappnasen, die im Be¬ reich der Schnittstelle angeordnet sind und beim Zusammenfü¬ gen der modulartigen Elemente ein sicheres Verrasten dersel¬ ben bewirken. Es kann sich hierbei insbesondere um halbrund ausgebildete, teilweise hinterschnittene Schnappnasen han¬ deln, welche ebenfalls an der Behälteraußenseite vorgesehen sind und mit dieser in fluchtender Anordnung gestaltet sind. Gleichfalls können gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausfüh- rungsform im Bereich der Schnittstelle in einer halbrunden Vertiefung halbrund ausgebildete zapfenartige Fortsätze vor¬ gesehen sein, welche sich mit einer korrespondierenden Ausge¬ staltung eines gegenüberliegend angeordneten Modulelements ergänzen und insgesamt zwei halbrund aneinanderliegende Zap¬ fen bilden, welche mittels eines Ringelementes verschließbar sind. Bei diesem Ringelement kann es sich vorzugsweise um so¬ genannte Originalitätssicherungsringe handeln, welche bei¬ spielsweise in einer zapfenseitig vorgesehenen Nut einrasten, derart, daß ein Lösen derartiger Ringe nur mit deren Zerstö¬ rung einhergeht. Zur Fixierung der Modulelemente ist auch eine vorzugsweise heißwasserlösliche Klebeverbindung denkbar.

Insbesondere bei der Verwendung von Wandrahmenelementen, wel¬ che zum Zwecke der Volumenverminderung beim Rücktransport zu¬ sammenklappbar gestaltet sind, erfordert eine einwandfreie Kompatibilität der hier vorgesehenen Schnittstellenkonfigura¬ tion, daß die Wandrahmenelemente im aufgeklappten Zustand si¬ cher die Schnittstellenkonfiguration erfüllen. Zu diesem Zwecke ist es notwendig, daß zusammenklappbare Wandrahmenele¬ mente im aufgespannten Zustand verrastbar sind. Vorteilhaf¬ terweise können diese selbst verrastend gestaltet sein, indem im Bereich der Scharniere entsprechende Rastnasen vorgesehen sind, welche mit wandseitig vorgesehenen Ausnehmungen rast-

mäßig zusammenwirken, so daß das Wandrahmenelement im aufge¬ spannten Zustand fixiert ist.

Des weiteren ist insbesondere hinsichtlich der Stabilität der zusammenklappbaren Wandrahmenelemente eine besonders verwin- dungssteife Ausgestaltung der einzelnen Wandelemente des Wandrahmenelements notwendig. Diese wird vorteilhafterweise durch eine geeignete Anordnung von Längs- und Querrippen, die miteinander fest in Verbindung stehen und an der Innenseite der einzelnen Wandelemente vorzugsweise einstückig ange¬ spritzt sind, gewährleistet.

Um ein problemloses Beladen von Behältern, die unter Ver¬ wendung derartiger Wandrahmenelemente zusammengesetzt sind, zu gewährleisten, sind neben den Querrippen, welche vorzugs¬ weise unter einem Winkel von 90° mit den Längsrippen in Ver¬ bindung stehen, sogenannte Abweisrippen vorgesehen. Diese ha¬ ben den Zweck, beim Beladen der Behälter beispielsweise mit Kartons ein randliches Aufsetzen des Kartonbodens auf einer der Längsrippen zu vermeiden. Zu diesem Zweck sind die Ab¬ weisrippen vom Rand des Rahmenelements her nach innen spitz zulaufend gestaltet und in ihrer Form derart ausgelegt, daß sie zu beladende Gegenstände von den Längsrippen abweisen und somit eine einwandfreie Ladetätigkeit ermöglichen.

Ein weiterer Aspekt der Schnittstellenkonfiguration ergibt sich im Hinblick auf die Stapelfähigkeit von tablettartig ausgebildeten Boden-/Deckelelementen. Diese bestehen, wie be¬ reits vorhin angedeutet, vorteilhafterweise aus einer umlau¬ fenden Stoßleiste, an deren Oberkante die Schnittstelle aus¬ gebildet ist. Die sich von der Stoßleiste zum Deckel/Boden erstreckende Seitenwand ist vorzugsweise konisch ausgebildet, um mit den ebenfalls konisch ausgebildeten Zungen der Schnittstelle beim Stapeln in geeigneter Weise zusammenzuwir¬ ken. Um in dieser Hinsicht eine zum Lastabtrag optimierte Fläche und damit ein noch sichereres Stapeln zu ermöglichen, ist es nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung

vorgesehen, die Eckbereiche derartiger tablettartiger Boden- /Deckelelemente nichtkonisch auszubilden, so daß bei einer Stapelung derartiger Elemente insbesondere die Eckbereiche eine vergrößerte Fläche zum Lastabtrag bilden. Die Schnitt¬ stelle ist in dieser Hinsicht komplementär ausgebildet, d.h. in den Eckbereichen sind keine Zungen oder Ausnehmungen in diesem Fall vorgesehen.

Insgesamt eignet sich die vorgeschlagene Schnittstellenkonfi¬ guration unabhängig von der Größe, der generellen Form und dem jeweiligen Design vereinzelbarer Modulelemente dazu, die jeweiligen Elemente sicher zu verbinden bzw. zu verrasten. Durch die Ausbildung der beschriebenen Zungen-Ausneh- mungspaare als sich wiederholendes Element zur Konfigurierung der Schnittstelle gelingt es, diese in einfacher Weise zu ge¬ stalten und herzustellen. Die vorgeschlagene Kombination der gestaltenden Schnittstellenelemente sowie deren Anordnung er¬ möglicht eine kompatible Ausbildung der Schnittstelle und da¬ mit eine Verbindung verschiedener Elemente.

Nachfolgend werden die wesentlichen Merkmale der Schnitt¬ stelle anhand eines einheitlichen Modulsystems beschrieben. Hierin zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines aus Modulelementen be¬ stehenden Mehrwegtransportbehälters,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Schmalseite eines Mehrweg¬ transportbehälters nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Innenwand eines Wandrah¬ menelements,

Fig. 4 eine Teilansicht der Außenseite eines Wandrahmen¬ elements nach Fig. 3,

Fig. 5 eine Seitenansicht der Längsseite eines Boden- /Deckelelements,

Fig. 6 eine Seitenansicht der Schmalseite eines Boden- /Deckelelements nach Fig. 5,

Fig. 7 eine Draufsicht auf den Eckbereich einer Schnitt¬ stelle eines Wandrahmenelements und die hier vor¬ gesehene Scharnierverrastung und

Fig. 8 eine Draufsicht auf der Eckbereich einer Be¬ hälteroberseite, wobei die Ecke nichtkonisch aus¬ gebildet ist.

Der in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnet modulartig aufge¬ baute Behälter besteht aus einem Deckelelement 2, einem be¬ vorzugt zusammenklappbaren Wandrahmenelement 3 und einem Bo¬ denelement 2, welches im Vergleich zum Deckelelement bevor¬ zugt identisch ausgebildet ist. Ferner wird zwischen dem Wandrahmenelement 3 und dem über- bzw. unterlagernden Deckel¬ bzw. Bodenelement jeweils eine Schnittstelle 4 deutlich, die nach außen hin ein sich verzahnendes Erscheinungsbild zeigt. Dieses Erscheinungsbild wird im wesentlichen durch den gegen¬ seitigen Eingriff der Zungen 5 in korrespondierende Ausneh¬ mungen 6 der Elemente geprägt. Die Unter-/Oberkante der Schnittstelle 4 ist im Bereich der Deckel-/Bodenelemente 2 in Form einer umlaufenden Stoßleiste 4 ausgebildet. Wie der Fig.

1 deutlich zu entnehmen ist, steht die Stoßleiste 7 über den Umfang der begrenzenden Seitenwände der Boden-/Deckelelemente

2 hervor, was auch eine die Lastaufnahme erhöhende Verstei¬ fung in Verbindung mit einer besonders stabilen Auslegung der Schnittstellenkonfiguration zu Folge hat.

In Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines modulartig aufgebauten Mehrwegtransportbehälters nach Fig. 1 dargestellt. Die Schnittstelle wird auch hier durch paarweise angeordnete Zun¬ gen 5 und Ausnehmungen 6, wobei jeweils zwei Zungen-Ausneh-

mungspaare 5, 6 pro Schmalseite vorgesehen sind, konfigu¬ riert. Wie aus dieser Fig. weiterhin hervorgeht, sind sowohl die Zungen 5 als auch die Ausnehmungen 6 über Schrägflächen 7 von der Ebene der Schnittstelle 4 abgesetzt. Der Winkel der Schrägfläche beträgt hierbei vorzugsweise 30°. Des weiteren sind im Bereich der Boden-/Deckelelemente die Griffmulden 9 erkennbar, die in diesem Ausführungsbeispiel in Form mulden¬ förmiger Eintiefungen, also nicht durchbrochen zum Behälter¬ inneren ausgebildet sind. Schließlich ist in der Mitte des zusammenklappbaren Wandrahmenelements noch das Scharnier 10 erkennbar, welches vorzugsweise als Filmscharnier ausgebildet ist.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Innenwand eines Wandrah¬ menelements 3, wie es insbesondere für die Längsseite des Wandrahmens Verwendung findet. Wie deutlich aus Fig. 3 her¬ vorgeht, weist das Wandrahmenelement 3 an beiden Schmalseiten Gelenkzapfen 11 zur beweglichen Verbindung mit Wandrahmen¬ elementen, insbesondere Wandrahmenschmalseiten auf. Des wei¬ teren sind auch hier die Zungen 5 und Ausnehmungen 6 in paar¬ weiser Ausgestaltung im Bereich der Schnittstelle erkennbar. Auch hier sind pro Schnittstelle jeweils bevorzugt zwei Zun- gen-Ausnehmungspaare vorgesehen, welche in Reihe angeordnet sind, d.h. daß Zungen und Ausnehmungen jeweils alternierend angeordnet sind. Wie des weiteren der Fig. 3 zu entnehmen ist, sind die Zungen 5 und die Ausnehmungen 6 in ihrer Breite nur über einen Teilbereich der Schnittstellenkante, nämlich den Außenrand derselben, ausgebildet. Des weiteren sind die¬ ser Fig. insbesondere die an der Innenwand vorgesehenen Versteifungsrippen erkennbar, welche ein Verwinden der Wandrahmenelemente verhindern und damit ein sicheres Zusam¬ menwirken der Schnittstelle mit der komplementären Schnitt¬ stelle eines anderen Modulelements sicherstellen. Hierbei sind die vertikalen Versteifungselemente bevorzugt mit den seitlichen Enden der Zungen und Ausnehmungen ausgerichtet, was zu einer Festigkeitserhöhung im Bereich der Schnittstel¬ lenkonfiguration führt. Die Versteifungselemente umfassen

insbesondere Längsrippen 12, welche randlich angeordnet sind sowie Längsrippen 12a, welche parallel in einem Abstand zu den Längsrippen 12 vorgesehen sind. Die Längsrippen 12 und 12a stehen mit den senkrecht dazu angeordneten Querrippen 13 in Verbindung. Um ein Hängenbleiben oder Aufsetzen beim Bela¬ den mit Gütern an den Längsrippen 12 und 12a zu verhindern, sind zusätzlich Abweisrippen 13a vorgesehen. Diese erstrecken sich, wie dargestellt, von der randlichen Längsrippe 12 über die Längsrippe 12a und laufen dann zum Inneren der Wand hin spitz aus. Auch diese sind bevorzugt im Bereich der Schnitt¬ stellenkonfiguration angeordnet.

Fig. 4 zeigt eine Teilansicht der Außenseite des Wandrahmen¬ elements nach Fig. 3. Neben den Zungen 5 und den Ausnehmungen 6, welche randlich an der Außenseite dieses Elements angeord¬ net sind, ist des weiteren die Eintiefung 14 im Bereich der Schnittstelle 4 erkennbar. Diese dient zur Führung von Spann¬ bändern, mit Hilfe derer mehrere Modulelemente sicher verbun¬ den werden können. Die Außenseite ist aufgrund der innensei¬ tig ausgebildeten Rippen völlig glattwandig ausgebildet, was zu einer Maximierung der Werbeträgerfläche führt.

Fig. 5 zeigt in Seitenansicht die Längsseite eines Deckel¬ bzw. Bodenelements. Aus dieser Abbildung wird inbesondere die nichtkonische Ausbildung der Eckbereiche 15 deutlich.

Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Schmalseite eines Deckel¬ bzw. Bodenelements 2 nach Fig. 5. Neben der bereits beschrie¬ benen Ausbildung der Schnittstelle 4 wird hier nochmals die Anordnung der Griffmulde 9 deutlich.

Fig. 7 zeigt die Ausbildung des verrastbaren Scharniers 11. Zum Verrasten des Scharniers im aufgespannten Zustand des Wandrahmenelements 3 dient eine im Bereich der Scharnierzap¬ fen vorgesehene Rastnase 16, welche mit einer sacklochartigen Ausnehmung 17, die im Bereich des korrespondierenden Schar¬ nierflügels vorgesehen ist, derart zusammenwirkt, daß im auf-

gespannten Zustand die Rastnase 16 in die sacklochartige Aus¬ nehmung 17 einschnappt und somit ein Zusammenklappen der durch die Wandrahmenelemente gebildeten Scharnierflügel nur unter Kraftaufwand möglich ist.

Fig. 8 zeigt schließlich eine Draufsicht auf ein Deckelele¬ ment 2. Aus dieser Darstellung geht insbesondere die nichtko¬ nische Ausbildung der Eckbereiche 15 klar hervor. Wie der Fig. 8 zu entnehmen ist, ist der Eckbereich 15 von der sonst konisch ausgebildeten Seitenwände 16 der Modulelemente 2 ab¬ gesetzt. Dies ermöglicht ein sicheres Stapeln der Modulele¬ mente 2 ineinander, da durch die nichtkonische Ausbildung der Eckbereiche 15 eine vergrößerte Auflagefläche zum Lastabtrag zur Verfügung gestellt wird.