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Patent Searching and Data


Title:
RIBBON LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/019604
Kind Code:
A1
Abstract:
The ribbon loom comprises a weft insertion needle (12) to insert a loop of weft thread (4) into a shed (8). The weft thread loop is tied off by a knitting needle (18) on the side of the web (16) away from the insertion needle (12). The insertion needle (12) is served by a feed device (22) for the weft thread (20) containing a pneumatically operated compensator (32) in the form of a blower (36) and/or a suction device (38). The insertion needle (12) also has a separate guide eye (34) for the weft thread. This thus provides a particularly effective compensator ensuring precise control of the weft thread when the ribbon loom is running at high speed. The web edges are always tensioned to the set width and maintained at a constant width.

Inventors:
SPEICH FRANCISCO (CH)
Application Number:
PCT/CH1995/000301
Publication Date:
June 27, 1996
Filing Date:
December 19, 1995
Export Citation:
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Assignee:
TEXTILMA AG (CH)
SPEICH FRANCISCO (CH)
International Classes:
D03D35/00; D03D47/02; D03D47/34; (IPC1-7): D03D35/00; D03D47/34
Foreign References:
DE9420562U11995-02-16
FR2368561A11978-05-19
US3502253A1970-03-24
CH650291A51985-07-15
GB2039547A1980-08-13
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Bandwebmaschine mit einer Schusseintragsnadel (12), der eine SchussfadenZuführvorrichtung (22) mit einer den Schussfaden (20) spannenden SchussfadenAusgleichsvor¬ richtung (32,32a) zugeordnet ist, und mit einer Wirknadel (18,18a) zum Abbinden einer ins Webfach (8) eingebrachten Schussfadenschlaufe (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung (32,32a) pneumatisch arbeitend als Blas (36) und/oder Saugeinrichtung (38) ausgebildet ist und dass in Fadenlaufrichtung gesehen nach der Ausgleichsvorrichtung (32,32a) und vor der Schussein¬ tragsnadel (12) eine separate SchussfadenFührungsöse (34) angeordnet ist.
2. Bandwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Führungsöse (34) lageeinstellbar an¬ geordnet ist.
3. Bandwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Blas (36) und/oder Saugeinrich¬ tung (38) eine flache rechteckför ige Kammer (82) auf¬ weist, die an einer Schmalseite (84) eine Schussfaden Zuführung (68,86) und an der anderen Schmalseite eine SchussfadenAbführung (66,88) enthält.
4. Bandwebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B) der Kammer (82) gleich oder kleiner als die 50fache Dicke (D) des Schussfadens (20) ist und dass die Länge (C) grösser als die Breite (B) ist.
5. Bandwebmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schussfaden in der Kammer (82), vorzugsweise in Strömungsrichtung (92) des Luftstromes, durch ein Schussfadenwächter (90) auf Bruch oder Auslauf überwachbar ist.
6. Bandwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung (32a) einen Kanalabschnitt (70) für den Schussfaden (20) aufweist, in den unter einem spitzen Winkel ein Blasdüse (72) derart mündet, dass der Blasluftstrom (74) der Laufrichtung (76) des Schussfadens (20) entgegenwirkt.
7. Bandwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsvorrichtung (32,32a) eine Schussfadenbremse (26) vorgeschaltet ist.
8. Bandwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichsvor¬ richtung (32,32a) ein vorzugsweise optisch ausgebildeter Schussfadenwächter (30) vor oder nachgeschaltet ist.
9. Bandwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (22) eine Schussfadenquelle (24) und eine SchussfadenFördervor¬ richtung (28) aufweist, welche der Ausgleichsvorrichtung (32,32a) vorgeschaltet sind.
10. Bandwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (22) derart einstellbar ist, dass der Schussfaden (20) sowohl bei ausgefahrener wie bei eingefahrener Schusseintragsnadel (12) gestreckt ist.
11. Bandwebmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckung des Schussfadens (20) bei eingefahre¬ ner und ausgefahrener Schusseintragsnadel (12) mittels einer SchussfadenFördervorrichtung (28) einstellbar ist.
12. Bandwebmaschine nach den Ansprüchen 2 und/oder 10, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Streckung des Schussfadens (20) bei ausgefahrener und eingefahrener Schusseintrags¬ nadel (12) mittels der Führungsöse (34) einstellbar ist.
13. Bandwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Wirknadel als Schieberna¬ del (18a) ausgebildet ist.
14. Bandwebmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass deren Hakenteil (96,98,100) und Schieberteil (104,106,108) um die gleiche Achse (110) schwenkbar sind.
15. Bandwebmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Haken (96) des Hakenteils der Schie¬ bernadel (18a) auf der der Schusseintragsnadel (12) abgewandten Seite der Warenbahn (16) einen Winkel von 0° bis 180° zur Bewegungsebene (112) der Schiebernadel bildet.
Description:
Bandwehmaschi-αe

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Bandwebmaschine gemäss Oberbe¬ griff des Anspruches 1.

Stand der Technik

Bandwebmaschinen der eingangs genannten Art sind in vielfa¬ cher Form bekannt, so beispielsweise aus der GB-B-2 039 547. Die Bandwebmaschine enthält eine Schusseintragsnadel, der eine Schussfaden-Zuführvorrichtung zugeordnet ist, die -in Laufrichtung des Schussfadens gesehen- eine Schussfadenquel¬ le, eine Schussfadenbremse, eine Schussfaden-Fördervorrich¬ tung und eine Schussfaden-Ausgleichsvorrichtung aufweist. Die Schussfaden-Ausgleichsvorrichtung wird gebildet durch eine Schenkelfeder, die zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung hin und her pendelt. In der ersten Stellung gibt die Schenkelfeder den Schussfaden zum Eintragen einer Schussfadenschlaufe mittels der Schusseintragsnadel in ein Webfach frei. Beim Ausfahren der Schusseintragsnadel aus dem Webfach nimmt die Schenkelfeder die zweite Stellung ein, in der sie einen Schussfadenvorrat aufnimmt und schliesslich den Schussfaden in einen mit einer Blattfeder gebildeten Spalt einklemmt, um eine weitere Förderung zu verhindern. Bei erneutem Eintragen des Schussfadens in das Webfach wird der Schussfaden wieder gespannt und die Schenkelfeder aus der

zweiten in die erste Stellung bewegt, wobei gleichzeitig der Schussfaden von der klemmenden Blattfeder freikommt. Diese Ausgleichsvorrichtung hat den Nachteil, dass sie relativ träge ist, sc. dass eine damit ausgestattete Bandwebmaschine in ihrer Antriebsdrehzahl begrenzt ist, wobei insbesondere auch das Ein- und Ausbringen des Schussfadens an der bremsen¬ den Blattfeder die Leistungsfähigkeit der Bandwebmaschine weiter begrenzt.

Bandwebmaschinen mit solchen mechanischen Ausgleichsvorrich¬ tungen haben den Nachteil, dass sie in ihrer Leistung, das heisst in der maximalen Drehzahl bis 2'500 UpM begrenzt sind. Wird eine solche Bandwebmaschine mit höherer Drehzahl betrie¬ ben, so entstehen gravierende Probleme. Die Schenkelfedern können brechen und/oder sie kommen in einen kritischen Schwingungsbereich, in dem die Spannung des Schussfadens nicht mehr kontrolliert werden kann. Eigenschwingungen und Massenkräfte verlangen eine höhere Federkraft, die grösser werden kann als die Reisskraft des zu verarbeitenden Schuss¬ fadens. Als Folge der notwendigen grösseren Schenkelfeder¬ kraft sinkt die Standzeit der Zungen-Wirknadeln auf 1/2 Stunde. Weiter ergibt sich als Folge der zu hohen Schussfa¬ denspannung ein starkes Einweben der herzustellenden Bänder und das Band kann nicht auf konstanter Breite gehalten wer¬ den, wobei das Band insbesondere beim Anfahren der Bandwebma¬ schine schmäler ist. Weiter entstehen Kantdrahtbrüche als Folge der erforderlichen zu hohen Schussfaden-Spannung.

Bei gebräuchlichen Bandwebmaschinen werden heute sämtliche Maschenkanten-Arten mit Zungen-Wirknadeln, auch Zungennadel genannt, hergestellt. Solche Zungen-Wirknadeln sind nur bis zu Drehzahlen von 2'500 UpM geeignet. Bei höheren Drehzahlen entstehen an den Haken und Zungen Brüche, dies als Folge der hohen Beschleunigung beim Umschlagen der Zungen. Die Stand¬ zeiten der Zungen-Wirknadeln betragen bei Drehzahlen von 2'500 bis 4'000 UpM ungefähr 1 bis 4 Stunden, was in der Praxis nicht tragbar ist.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bandwebmaschine der ein¬ gangs genannten Art so auszubilden, dass sie eine höhere Leistung ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die kennzeich¬ nenden Merkmale des Anspruches 1.

Dadurch, dass die Ausgleichsvorrichtung pneumatisch arbeitend als Blas- und/oder Saugeinrichtung ausgebildet ist, ergibt sich eine Bandwebmaschine, deren Schussfaden-Ausgleichsvor¬ richtung praktisch masselos ist bzw. auf die Masse des zu behandelnden Schussfadens beschränkt ist. Die Spannung des Schussfadens kann damit absolut konstant und auf tiefstem Wert gehalten werden, wobei sich diese Spannung durch vor¬ zugsweise einstellbare Komponenten der Zuführvorrichtung den durch das Schussfadenmaterial und/oder die Webbedingungen gegebenen Verhältnissen subtil anpassen lässt. Damit kann die für e „e einwandfreie Bandwebmaschine erforderliche Rückzugs¬ spannung für die eingebrachte Schussfadenschlaufe exakt eingehalten und die Grosse der Spannung durch eine vorzugs¬ weise einstellbare Führungsöse reguliert werden. Dies eröff¬ net neue Dimensionen für die Leistungsfähigkeit einer Band¬ webmaschine, die nun im Gegensatz zu den bekannten Bandwebma¬ schinen mit einer wesentlich höheren Drehzahlen von bei¬ spielsweise 3'000 bis 6'000 UpM betrieben werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Bandwebmaschine sind in den Ansprüchen 2 bis 14 beschrieben.

Besonderes vorteilhaft ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 2, wodurch mittels der Führungsöse die Streckung des Schuss¬ fadens gemäss Anspruch 12 eingestellt werden kann.

Bezüglich der Ausgleichsvorrichtung ergeben sich verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten, besonders vorteilhaft ist jene nach

Anspruch 3, da durch die Kammer eine exakte Führung des Schussfadens gewährleistet ist, so dass auch die Einwirkung des Luftstromes auf den Schussfaden exakt bestimmt und ge¬ steuert werden kann. Eine vorzugsweise Ausbildung der Kammer ist in Anspruch 4 beschrieben. Die Weiterbildung nach An¬ spruch 5 verbessert die Überwachung des Schussfadens in der Kammer.

Der Anspruch 6 beschreibt eine weitere Möglichkeit der Ausge¬ staltung der Ausgleichsvorrichtung.

Die Ausgestaltungen der Bandwebmaschine nach den Ansprüchen 7 bis 9 tragen zu einer subtileren Steuerung des Schussfadens und damit der Anpassung an die Fadengualität einerseits und die Webbedingungen andererseits bei. Die Zuführvorrichtung für den Schussfaden ist mit Vorteil gemäss Anspruch 10 so einstellbar, dass der Schussfaden sowohl bei ausgefahrener wie bei eingefahrener Schusseintragsnadel gestreckt ist. Dadurch wird nicht nur der beim Eintragen des Schussfadens erforderliche Schussfadenvorrat besonders klein gehalten, sondern es werden auch allfällige Schwingungen des Schussfa¬ dens während des Eintragszykluses verhindert, die eine Bela¬ stung für den Schussfaden darstellen und den Webvorgang beeinträchtigen würden. Gemäss Anspruch 11 wird die Streckung des Schussfadens bei eingefahrener und ausgefahrener Schuss¬ eintragsnadel vorzugsweise mittels der Schussfaden-Fördervor¬ richtung eingestellt. Die Einstellung der Streckung des Schussfadens bei ausgefahrener und eingefahrener Schussein¬ tragsnadel erfolgt vorzugsweise mittels der Führungsöse gemäss Anspruch 12, die Webkanten werden dabei stets auf die eingestellte Bandbreite angespannt und auf exakt konstante Breite gehalten.

Zum Abbinden der Schussfadenschlaufe nach deren Eintrag in das Webfach können bis zu den heute üblichen Drehzahlen (bis zu 3'000 UpM) der Bandwebmaschinen die verschiedensten Wirk¬ nadeln verwendet werden, so beispielsweise die üblichen

Zungennadeln und Crochettnadeln. Bei hochtourigen Bandwebma¬ schinen stellt die Schieber-Wirknadel, kurz Schiebernadel genannt nach Anspruch 13 praktisch das einzige Konstruktions¬ element dar, welches nicht nur eine einwandfreie Funktion ermöglicht sondern auch die erforderlichen Standzeit bietet. Da die Schiebernadel keine Zunge hat, sind die damit verbun¬ denen Probleme vollständig beseitigt. Durch die Anordnung mit gemeinsamer Schwenkachse nach Anspruch 14 für den Haken- und den Schieberteil wird ein exakter Lauf beider Teile ermög¬ licht. Der Verschleiss wird dadurch praktisch vollständig eliminiert. Auch lassen sich die beiden Teile sehr genau aufeinander einstellen und der einmal eingestellte Wert bleibt während des Betriebes der Bandwebmaschine konstant erhalten. Die Fangsicherheit des Schussfadens und eines etwaigen Hilfsfadens ist bei höchster Drehzahl einwandfrei gegeben, da die Schiebernadel zwangsläufig geöffnet und geschlossen wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schiebernadel gemäss Anspruch 15 ausgestaltet ist.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Bandwebmaschine werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:

Figur 1 die Schussfaden-Zuführvorrichtung einer Bandwebmaschine in der Dar¬ stellung nach Art eines Blockdia- grammes bei ausgefahrener Schuss¬ eintragsnadel;

Figur 2 die Schussfaden-Zuführvorrichtung der Figur 1 mit abgewandelter Wirk¬ nadel und bei beginnendem Eintrag des Schussfadens;

Figur 3 die Schussfaden-Zuführvorrichtung der Figur 2 bei eingetragener Schussfadenschlaufe;

Figur 4 eine erste Schussfaden-Ausgleichs¬ vorrichtung in schematischer Dar¬ stellung;

Figur 5 eine zweite Schussfaden-Ausgleichs¬ vorrichtung in schematischer Dar¬ stellung;

Figur 6 eine dritte Schussfaden-Ausgleichs¬ vorrichtung im Schnitt quer zur Laufrichtung des Schussfadens;

Figur 7 die Schussfaden-Ausgleichsvorrich¬ tung der Figur 6 im Schnitt VII-VII der Figur 6;

Figur 8 eine Schiebernadel-Vorrichtung in

Seitenansicht;

Figur 9 den Kopf der Schiebernadel in geöff¬ netem Zustand, im Schnitt längs des Schiebers und in grösserem Massstab;

Figur 10 den Kopf der Schiebernadel gemäss

Figur 9 in geschlossenem Zustand; und

Figur 11 den Kopf der Schiebernadel der Figur

9 im Schnitt XI-XI der Figur 9.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Die Figuren 1 bis 3 zeigen wesentliche Komponenten einer Bandwebmaschine in der Darstellung nach Art eines Blockschau¬ bildes in verschiedenen Betriebszuständen der Schusseintrags¬ nadel. Die Bandwebmaschine weist ein Webblatt 2 auf, welches eine Schussfadenschlaufe 4, die in ein aus Kettfäden 6 gebil¬ detes Webfach eingetragen worden ist, an einer Warenkante 10 anschlägt. Zum Eintragen der Schussfadenschlaufe 4 dient eine Schusseintragsnadel 12, die sichelförmig ausgebildet und um eine Achse 14 hin und her verschwenkbar ist. Auf der der Eintragsseite, an der die Schusseintragsnadel 12 angeordnet ist, abgewandten Seite der Warenbahn 16, das heisst, des hergestellten Bandes, ist eine Wirknadel 18 angeordnet, die zum Abbinden der Schussfadenschlaufe 4 dient. In Figur 1 ist die Wirknadel als Zungennadel ausgebildet und in den Figuren 2 und 3 als Schiebernadel 18a, die anhand der Figuren 8 bis 11 nachfolgend weiter erläutert ist.

Der Schusseintragsnadel 12 wird ein Schussfaden 20 mittels einer Zuführvorrichtung 22 zugeführt. Diese weist in Lauf¬ richtung des Schussfadens gesehen folgende Komponenten auf. Als Schussfadenquelle 24 dient beispielsweise eine Schussfa¬ den-Spule, von der der Schussfaden 20 beispielsweise über eine einstellbare Fadenbremse 26 zu einer Fördervorrichtung 28 gelangt, die den Schussfaden 20 mit einstellbarer Ge¬ schwindigkeit kontinuierlich fördert. Von dort gelangt der Schussfaden über einen vorzugsweise optisch ausgebildeten Schussfadenwächter 30 zu einer pneumatisch arbeitenden Aus¬ gleichsvorrichtung 32 und weiter über eine lageeinstellbare Führungsöse 34 zur Schusseintragsnadel 12. Anstelle der gezeigten Vorschaltung kann der Schussfadenwächter der Aus¬ gleichsvorrichtung 32 auch nachgeschaltet sein. Die pneuma¬ tisch arbeitende Ausgleichsvorrichtung 32 weist eine Blasein¬ richtung 36 und/oder Saugeinrichtung 38 auf, die mit dem Schussfaden zusammenwirkt bzw. wirken. Die Blaseinrichtung 36 enthält eine Blasdüse 40, die über eine Leitung 42 mit einer

Gebläsevorrichtung 44 verbunden ist, welche eine Druckluft 45 erzeugt. Analog ist die Saugeinrichtung 38 mit einer Saugdüse 46 ausgestattet, die über eine Leitung 48 mit der Saugseite einer Gebläsevorrichtung 50 verbunden ist und eine Saugluft 49 erzeugt. In Figur 1 ist die Ausgleichsvorrichtung 32 sowohl mit einer Blaseinrichtung 36 wie auch mit einer Saug¬ einrichtung 38 dargestellt, wobei die Saugluft 49 durch angesaugte Umgebungsluft 51 gebildet wird. In den Figuren 2 und 3 wird lediglich eine Saugeinrichtung 38 verwendet, die anhand der Figuren 6 und 7 näher beschrieben wird.

Die pneumatische Ausgleichsvorrichtung 32 dient einerseits der Aufnahme eines Schussfadenvorrates, der bedingt ist durch den intermittierenden Schussfadenabzug beim Einbringen der Schussfadenschlaufe in das Webfach. Andererseits dient die Ausgleichsvorrichtung auch dazu, dem Schussfaden die für das Eintragen der Schussfadenschlaufe in das Webfach erforderli¬ che Zugspannung zu verleihen.

In Figur 1 befindet sich die Schusseintragsnadel in der ausgefahrenen Stellung, in der der Schussfaden zwischen der Warenkante 52 und der Führungsöse 34 eine Rückzugsschlaufe 54 für den Anzug der Wirkschlaufe 56 bildet. In diesem Stadium wird auch die in das Webfach 8 eingetragene Schussfaden¬ schlaufe 4 an der Warenkante 10 angeschlagen. Wie aus Figur 2 hervorgeht, beginnt mit dem Zurückschwenken des Webblattes 2 gleichzeitig auch die Eintragsbewegung der Schusseintragsna¬ del 12. In Figur 2 ist die Stellung der Schusseintragsnadel dargestellt, wie diese die Führungsöse 34 vor dem Eintragen der Schussfadenschlaufe passiert, wobei die Komponenten der Zuführvorrichtung und insbesondere die Ausgleichsvorrichtung 32 so eingestellt sind, dass der Schussfaden zwischen der Führungsöse 34 und der Warenkante 52 geradlinig verläuft, wobei die Überlänge des Schussfadens von der Ausgleichsvor¬ richtung 32 aufgenommen wird. Gestrichelt ist angedeutet, wie der Schussfadenverlauf 58 sein würde, wenn keine ausreichende Schussfadenspannung vorhanden wäre. Die Fördervorrichtung 28

ist so eingestellt, dass sich in diesem Stadium in der Aus¬ gleichsvorrichtung 32 ein Schussfadenvorrat 60 gebildet hat, der während des in Figur 3 gezeigten Eintragens der Schussfa¬ denschlaufe in das Webfach aufgebraucht wird. Bei der in Figur 3 gezeigten Phase hat die Schusseintragsnadel die Schussfadenschlaufe 4 in das Webfach 8 eingetragen und zwar derart, dass der Schussfaden für die Maschenbildung beim Abbinden der Schussfadenschlaufe in die Wirknadel 18a einge¬ legt ist. Auch hier sind die Komponenten, insbesondere die Ausgleichsvorrichtung 32 der Zuführvorrichtung 22 so einge¬ stellt, dass die Schussfadenschlaufe mit gestreckten Schen¬ keln 62,64 im Webfach 8 liegt. Während des Ausfahrens der Schusseintragsnadel 12 aus dem Webfach 8 wird kein Schussfa¬ den 20 benötigt. Die konstant arbeitende Fördervorrichtung 28 liefert hingegen fortlaufend Schussfaden, der von der Ausgleichsvorrichtung als Schussfadenvorrat 60 aufgenommen und für den nächsten Schusszyklus bereitgehalten wird.

Die einzelnen Komponenten der Zuführvorrichtung 32 können mittels einer geeigneten, nicht näher dargestellten Steuer¬ vorrichtung, die einen Rechner enthalten kann, aufeinander abgestimmt werden.

Die Figur 4 zeigt eine als Blaseinrichtung 36 ausgestaltete Ausgleichsvorrichtung 32, bei der die Blasdüse 40 auf den Schussfaden 20 einwirkt, der zwischen zwei Führungen 66,68 geführt ist, die in einer flachen Kammer analog der in den Figuren 6 und 7 gezeigten Kammer 82 angeordnet sein können.

Die Figur 5 zeigt eine weitere Ausgleichsvorrichtung 32a, bei der der Schussfaden 20 in einem Kanalabschnitt 70 geführt ist, in dem eine Blasdüse 72 mündet und zwar unter einem solchen Winkel, dass der Blasluftstrom 74 entgegen der Lauf¬ richtung 76 des Schussfadens gerichtet ist. Der Schussfaden kann dann einen Schussfadenvorrat 78 zwischen dem Ende des Kanalabschnittes 70 und einer Führung 80 bilden.

Die Figuren 6 und 7 zeigen die in den Figuren 1 bis 3 verwen¬ dete Ausgleichsvorrichtung 32, die als Saugeinrichtung 38 ausgebildet ist. Hierzu enthält die Saugeinrichtung eine flache Kammer 82, die an einer Schmalseite 84 eine Schussfa¬ den-Zuführung 86 und an der anderen Schmalseite eine Schuss¬ faden-Abführung 88 aufweist. Die Breite B der Kammer ist vorzugsweise so bemessen, dass sie gleich oder kleiner ist als die 50-fache Dicke D des Schussfadens 20. Die Länge C der Kammer ist grösser als die Breite B. Die flache Kammer 82 der Saugdüse 46 geht in die Leitung 48 über. Die Kammer 82 ist an der offenen Seite mit einem Schussfadenwächter 90 ausgestat¬ tet, der mittels eines Überwachungsstrahls 91 einer Diode in die Strömungsrichtung 92 des Saugluftstromes weist, um den Schussfaden 20 bzw. einen Schussfadenvorrat 60 zu überwachen. Gesaugt wird mittels einer bekannten nicht dargestellten Saugpumpe.

Die Figuren 8 bis 11 zeigen eine Schiebernadelvorrichtung, deren grundsätzlicher Aufbau beispielsweise aus der CH-PS 644 163 bekannt ist. Die Schiebernadel 18a besteht aus einem Nadelkopf 94 mit einem Haken 96, der an einem hohlen Nadel¬ schaft 98 angeordnet ist. Letzterer ist an einem Hakenhebel 100 befestigt, der mit einer Hohlwelle 102 verbunden ist, welche die erforderliche Schwenkbewegung ausführt. Die Schie¬ bernadel enthält den durch den hohlen Schaft 98 geführten Schieber 104, der an einem Schieberhebel 106 befestigt ist, welcher seinerseits an einer Welle 108 angeordnet ist, die in der Hohlwelle 102 liegt und für die hin- und hergehende Bewegung des Schiebers 104 sorgt. Die Hohlwelle 102 des Hakens 96 und die Welle 108 des Schiebers 104 sind also um eine gemeinsame Achse 110 koaxial angeordnet. Die Figur 8 zeigt auch die Zuordnung der Schiebernadel 18a zum Webfach 8, welches durch die Kettfäden 6 gebildet ist, und zur Schuss¬ eintragsnadel 12 sowie zum Webblatt 2. In Figur 9 ist der Nadelkopf 94 in der offenen, zur Aufnahme einer Schussfaden¬ schlaufe 4 geeigneten Stellung gezeigt. Zum Verwirken ist die Schiebernadel 18a geschlossen, wie aus Figur 10 hervorgeht.

Vorteilhafter Weise ist der Haken 96 der Schiebernadel 18a auf der der Schusseintragsnadel bzw. der Warenbahn 16 abge¬ wandten Seite unter einem Winkel von 0° bis 180° zur Bewe¬ gungsebene 112 der Schiebernadel 18a geneigt.

BBZDGSZBICHEKLISTE

2 Webblatt

4 Schussfadenschlaufe

6 Kettfaden

8 Webfach

10 Warenkante

12 Schusseintragsnadel

14 Achse

16 Warenbahn

18 Wirknadel

18a Schiebernadel

20 Schussfaden

22 Zuführvorrichtung

24 Schussfadenquelle

26 Schussfadenbremse

28 Fördervorrichtung

30 Schussfadenwächter

32 Ausgleichsvorrichtung

32a Ausgleichsvorrichtung

34 Führungsöse

36 Blaseinrichtung

38 Saugeinrichtung

40 Blasdüse

42 Leitung

44 Gebläsevorrichtung

45 Druckluft

46 Saugdüse

48 Leitung

49 Saugluft

50 Gebläsevorrichtung

51 Umgebungsluft

52 Warenkante

54 Rückzugsschlaufe

56 Wirkschlaufe

58 Schussfadenverlauf

Schussfadenvorrat

Schenkel

Schenkel

Führung

Führung

Kanalabschnitt

Blasdüse

Blasluftstrom

Laufrichtung

Schussfadenvorrat

Führung

Kammer

Schmalseite

Schussfaden-Zuführung

Schussfaden-Abführung

Schussfadenwächter

Überwachungsstrahl

Strömungsrichtung/Saugluft

Nadelkopf

Haken

Nadelschaft

Hakenhebel

Hohlwelle

Schieber

Schieberhebel

Welle

Achse

Bewegungsebene