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Patent Searching and Data


Title:
RIDGE OR HIP VENTILATION ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/007963
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ridge and/or hip ventilation element (10) having a central part (11) which can be fixed onto a ridge lath and/or a hip lath (15), and a side part (12). Both sides of the central part (11) are adjoined by side parts (12), which can be placed by their outer edge areas (26) on roof coverings (20), and are so configured as to let air circulate between their edge areas (26) and the central part (11). The side parts (12) have longitudinal folds (18, 19, 28 to 30) in their air-permeable area (16) and/or in their outer edge areas (26). These longitudinal folds extend in the longitudinal direction (17) of the ridge and/or hip ventilation element and create a storage area. The ridge and/or hip ventilation element (10) is thus so configured as to be extractable by its lateral length. By using this ridge and/or hip ventilation element (10), open spaces of different sizes between the ridge lath and the roof covering can be covered in such a way that air circulation is possible between the ridge lath and the roof covering, and the space between the ridge bricks and the roof covering is easy to seal.

Inventors:
SCHUERMANN WOLFRAM (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002256
Publication Date:
February 18, 1999
Filing Date:
August 06, 1998
Export Citation:
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Assignee:
MAGE GMBH (DE)
SCHUERMANN WOLFRAM (DE)
International Classes:
E04D1/36; E04D13/17; (IPC1-7): E04D13/17
Foreign References:
DE19627750A11997-01-16
EP0341343A21989-11-15
US5094041A1992-03-10
DE29604146U11996-04-18
EP0117391A21984-09-05
DE9416291U11994-12-01
DE4001766C21993-10-28
DE29501242U11995-03-16
DE3825348A11990-02-01
GB2155516A1985-09-25
Attorney, Agent or Firm:
Kohler, Schmid Partner +. (Ruppmannstrasse 27 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Firstund/oder Gratbelüftungselement (10 ; 40), dessen Mittelteil (11 ; 41) auf einer Firstoder Gratlatte (15) befestigbar ist, und dessen beidseitig an den Mit telteil (11 ; 41) angrenzende Seitenteile (12 ; 42) mit ihren äußeren Randbereichen (26 ; 44) auf Dacheindeckun gen (20) auflegbar und zwischen ihren Randbereichen (26 ; 44) und dem Mittelteil (11 ; 41) luftdurchlässig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sei tenteile (12 ; 42) in ihrem luftdurchlässigen Bereich (16 ; 43) und/oder in ihren äußeren Randbereichen (26 ; 44) mit in Längsrichtung (17) des Firstund/oder Grat belüftungselements (10 ; 40) verlaufenden Längsfalten (18,19,28 bis 30) versehen sind, die einen Vorratsbe reich schaffen, so daß das Firstund/oder Gratbelüf tungselement (10 ; 40) in seiner seitlichen Länge aus ziehbar gestaltet ist.
2. Firstund/oder Gratbelüftungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Randbereiche (26 ; 44) eine Längsfalte (28,29,30) aufweisen, die zu einer von der Dacheindeckung (20) wegweisenden Strö mungskante (32 ; 47) aufrichtbar ist.
3. Firstund/oder Gratbelüftungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (12 ; 42) in ihrem luftdurchlässigen Bereich (16 ; 43) aus einzelnen Filamenten bestehen, die zu einem formba ren Gitter oder Gewebe miteinander verbunden sind.
4. Firstund/oder Gratbelüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Randbereiche (26 ; 44) der Seitenteile (12 ; 42) durch eine Verfestigung der Gitterbereiche gebildet sind.
5. Firstund/oder Gratbelüftungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung der Rand bereiche (26 ; 44) in einer Beschichtung und/oder Abdek kung der Gitterbereiche mit einer dünnwandigen Folie besteht.
6. Firstund/oder Gratbelüftungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus Leichtmetall herstellbar ist.
7. Firstund/oder Gratbelüftungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus Kunststoff fertigbar ist.
8. Firstund/oder Gratbelüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamente Fäden aus einem elastischen Kunststoff oder Metall sind.
9. Firstund/oder Gratbelüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Firstund/oder Gratbelüftungselement (10 ; 40) auf rollbar ist.
10. Firstund/oder Gratbelüftungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Mittelteils (11 ; 41) und/oder der äußeren Randbereiche (26 ; 44) des Seitenteils (12 ; 42) mit einer aktivierbaren Klebeschicht versehen sind.
Description:
First-und/oder Gratbelüftunqselement Die vorliegende Erfindung betrifft ein First-und/oder Grat- belüftungselement, dessen Mittelteil auf einer First-oder Gratlatte befestigbar ist, und dessen beidseitig an den Mit- telteil angrenzende Seitenteile mit ihren äußeren Randberei- chen auf Dacheindeckungen auflegbar und zwischen ihren Rand- bereichen und dem Mittelteil luftdurchlässig ausgebildet sind.

Ein derartiges First und/oder Gratbelüftungselement ist aus dem Deutschen Gebrauchsmuster G 94 16 291.3 bekanntgeworden.

First-und/oder Gratbelüftungselemente werden im Dachbereich verwendet, um den zwischen der First-oder Gratlatte und den Dacheindeckungen verbleibenden Spalt abzudichten. Dieser Spalt zwischen First-oder Gratlatte und Dacheindeckung ver- läuft rechts und links der First-oder Gratlatte in Längs- richtung des Dachfirstes. Durch das First-und/oder Gratbe- lüftungselement wird das Eindringen von Regenwasser, Schnee, Ungeziefer oder Unrat in den Dachinnenraum nach Möglichkeit verhindert. Gleichzeitig soll durch das Firstund/oder Grat- belüftungselement auch eine ausreichende Belüftung des Dach- innenraumes ermöglicht werden, um den Dachstuhl gegen fäul- nisbedingte Beschädigungen zu schützen.

Das bekannte First-und/oder Gratbelüftungselement ist ein- stückig aus einem weichen, offenzelligen Schaumstoff gefer- tigt. Durch seine fest vorgegebenen geometrischen Abmessun- gen soll der Spalt zwischen Firstlatte und Dacheindeckung überbrückt werden. Anschließend werden Firstziegel aber dem Firstbelüftungselement angeordnet, so daß die Randbereiche des Firstbelüftungselements abdichtend auf die Dacheindek- kung gedrückt werden. Probleme entstehen nun, wenn das Firstbelüftungselement den Spalt zwischen Firstlatte und Dacheindeckung nicht wie vorgesehen überdecken kann. In die- sen Fällen treten Dichtungsprobleme in den Randbereichen zwischen Dacheindeckung und Firstziegeln auf. Es können auch Belüftungsprobleme aus der unsachgemäßen Befestigung des Firstbelüftungselements resultieren, da der luftdurchlässige Bereich des Seitenteils unter Umständen auf der Firstlatte oder aber auf der Dacheindeckung zur Anlage kommt. Der luft- durchlässige Bereich kann aus diesem Grund nicht mehr die Funktion der Belüftung des Dachinnenraums erfüllen.

Bei der Errichtung des Dachstuhls kommt es aber immer wieder vor, daß die Abstände zwischen Firstlatte und Dachlatte (bzw. Dacheindeckung) unterschiedlich bemessen sind. Auch kann es bei unpräziser Ausrichtung der Dachlatten vorkommen, daß der Abstand zwischen Firstlatte und Dacheindeckung in- nerhalb desselben Dachstuhls Schwankungen unterworfen ist.

Eine mögliche Lösung dieser Probleme könnte darin bestehen, daß der Handwerker Firstbelüftungselemente unterschiedlicher Größe verwendet. Dies ist aber aufwendig durchzuführen und verteuert die Abdichtung zwischen Dacheindeckung und First- ziegeln.

Auch aus der DE 40 01 766 C2 ist ein First-und/oder Gratbe- lüftungselement bekannt, das in der obengenannten Weise im Firstbereich befestigt werden kann. Die Seitenteile dieses Firstbelüftungselements bestehen aus einem Vliesstoff oder Gewebe, das die Form und Abmessungen des Firstbelüftungsele- ments fest vorgibt. Folglich ist auch dieses First-und/oder Gratbelüftungselement nicht in der Lage, unterschiedliche Abstände zwischen Firstlatte und Dacheindeckung abdecken zu können.

Bei einem in der Deutschen Gebrauchsmusterschrift 295 01 242.0 beschriebenen Dichtungsstreifen geht ein Mittelstrei- fen über zwei längsverlaufende, zwischen sich jeweils einen Abschnitt vorgegebener Länge aufweisende Sicken in einen Seitenstreifen aber. Aufgrund dieser Ausbildung weist der Dichtungsstreifen vorgeformte Abknickkanten auf, welche je- weils an unterschiedliche First-und/oder Gratlattenbreiten anpaßbar sind.

Einfache oder mehrfache Abwinklungen, die an einem Lüftungs- organ nach der Lehre der DE 38 25 348 A1 ausgebildet sind, ermöglichen die Ausbildung von Strömungsabrißkanten.

Längsfalten eines aus der GB 21 55 516 A bekannten Firstbe- lüftungselements bilden Nutflanken einer Haltenut, in der weitere Komponenten des Firstbelüftungselements befestigt werden können.

Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zu- grunde, ein First-und/oder Gratbelüftungselement vorzustel- len, durch dessen Verwendung unterschiedlich große Freiräume zwischen Firstlatte und Dacheindeckung derart abgedeckt wer- den können, daß zwischen Firstlatte und Dacheindeckung eine Luftzirkulation möglich ist und der Bereich zwischen First- ziegeln und Dacheindeckung leicht abzudichten ist.

Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge- löst, daß die Seitenteile in ihrem luftdurchlässigen Bereich und/oder in ihren äußeren Randbereichen mit in Längsrichtung des First-und/oder Gratbelüftungselements verlaufenden Längsfalten versehen sind, die einen Vorratsbereich schaf- fen, so daß das Firstbelüftungselement in seiner seitlichen Länge ausziehbar gestaltet ist.

Durch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Längsfalten des Firstbelüftungselements kann das Firstbelüftungselement va- riabel auf unterschiedliche Abstände zwischen Firstlatte und Dacheindeckung reagieren. Die Falten in Längsrichtung des Firstbelüftungselements gewährleisten, daß die seitliche Er- streckung des Firstbelüftungselements entsprechend angepaßt werden kann und trotzdem der zur Belüftung notwendige Be- reich des Seitenteils gegeben ist. Bei einem gegenüber der seitlichen Länge des Firstbelüftungselements kleineren Ab- stand zwischen Firstlatte und Dacheindeckung können im Firstbelüftungselement neue Falten erzeugt werden, damit sich das Firstbelüftungselement entsprechend seitlich ver- kürzt. Aus diesem Grund liegt stets der Randbereich dichtend auf der Dacheindeckung auf, während der luftdurchlässige Be- reich des Seitenteils des Firstbelüftungselements optimal ausgerichtet zwischen der Firstlatte fixiert ist.

Toleranzschwankungen durch die Verwendung unterschiedlicher First-oder Gratlatten und in ihrer ausgerichteten Befesti- gung zueinander besitzen folglich einen Einfluß auf eine funktionsgerechte Benutzung des Firstbelüftungselements.

Erfindungsgemäß können die Längsfalten derart ausgebildet sein, daß entsprechende Abschnitte des Seitenteils der First-und/oder Gratbelüftungselemente zum Firstziegel hin übereinander angeordnet sind oder aber nebeneinander aufge- richtet sind, so daß die Längsfalten zum Firstziegel hinwei- sen. Die einzelnen Längsfalten müssen auch nicht scharfkan- tig ausgebildet sein, sondern können auch mit Rundungen ge- faltet sein. Wichtig ist es, daß Flächenbereiche des Seiten- teils faltenrockartiger Struktur ziehharmonikaartig zusam- men-oder auseinandergeschoben werden können. Daher wird er- findungsgemäß unter der Ausbildung von Längsfalten auch ver- standen, daß einzelne Bereiche der Seitenteile des Firstbe- lüftungselements Wellenberge bzw. Wellentäler bilden. Diese wellenartige Faltung hat den Vorteil, daß sich das Firstbe- lüftungselement quer zu seiner Längsrichtung variabel anpas- sen 1LEt. Beim Auseinanderziehen vergrößert sich der relati- ve Winkel benachbarter Falten bzw. Wellen, und es längt sich dabei dieser Abschnitt des Firstbelüftungselements, ohne daß Materialspannungen auftreten.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen Firstbelüftungselements weisen die äußeren Randbereiche eine Längsfalte auf, die zu einer von der Dach- eindeckung wegweisenden Strömungskante aufrichtbar ist. In Verbindung mit der Möglichkeit, das Firstbelüftungselement je nach Bedarf auseinanderziehen zu können, läßt sich eine derartige Strömungskante an beliebiger Stelle mit einer be- liebigen Größe zwischen Dacheindeckung und Firstziegel aus- bilden. Die Strömungskante kann mit einer geringen Erstrek- kung nach oben zum Firstziegel ragen, sie kann aber auch an dem Firstziegel anliegen. Die Strömungskante verhindert, daß einströmende Luft Schnee, Feuchtigkeit oder Unrat nach innen tragen kann. Der luftdurchlässige Bereich des Firstbelüf- tungselements bleibt daher stets trocken und durchströmbar, so daß Luft durch den luftdurchlässigen Bereich zirkulieren kann.

Bei einer weiteren Ausführungsform bestehen die Seitenteile in ihrem luftdurchlässigen Bereich aus einzelnen Filamenten, die zu einem formbaren Gitter oder Gewebe miteinander ver- bunden sind. Durch die Verwendung der einzelnen Filamente wird ein Bereich des Firstbelüftungselements geschaffen, durch den Luft mit einem hohen Wirkungsgrad strömen kann.

Selbst wenn Teilbereiche der Seitenteile mit einer Gitter- struktur übereinander gefaltet werden, kann trotzdem Luft aus dem Dachinnenbereich nach außen strömen. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird durch die vorgegebenen Gitteröff- nungen stets eine definierte Möglichkeit für die Luftströ- mung gewährleistet.

Hinsichtlich der Herstellung des erfindungsgemäßen Firstbe- lüftungselements ist es bevorzugt, daß die äußeren Randbe- reiche der Seitenteile durch eine Verfestigung der Gitterbe- reiche gebildet sind. Folglich ist das gesamte Firstbelüf- tungselement außer dem Mittelteil aus einem Netz oder Gitter gefertigt. Zur Abdichtung zwischen Dacheindeckung und First- ziegeln ist es vorteilhaft, daß auch die äußeren Randberei- che aus dem verformbaren Gitter bestehen. Dies ermöglicht es, die Randbereiche auf die Kontur der Dacheindeckung anzu- passen und eine bessere Abdichtung auszubilden. Durch die Verfestigung der Gitterbereiche wird erreicht, daß die Öff- nungen zwischen den einzelnen Filamenten beseitigt, eine Dichtfunktion ausgeübt werden kann, aber die Verformbarkeit des Gitters erhalten bleibt.

Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform besteht die Verfestigung der Randbereiche in einer Beschichtung und/oder Abdeckung der Gitterbereiche mit einer dünnwandigen Folie.

Die dünnwandige Folie erfüllt einerseits die Aufgabe, die Gitteröffnungen der Gitterbereiche zu verschließen und ande- rerseits die Stabilität der Randbereiche zu erhöhen. Daher können sich die Randbereiche an unterschiedliche Dachkontu- ren gut anpassen und die Wirkung einer Abdichtung ermögli- chen.

Bei einer ersten Realisierung dieser Weiterbildung ist die Folie aus einem Leichtmetall herstellbar. Es ist z. B. denk- bar, das Gittergewebe sowohl auf seiner Oberseite als auch an seiner Unterseite mit einer Aluminiumfolie abzudecken.

Die beiden Aluminiumfolien können miteinander verklebt wer- den, so daß das formbare Gitter oder Gewebe in eine Alumi- niumummantelung eingebettet ist. Die Formbarkeit durch die Gitterstruktur bleibt dabei erhalten, auch wenn die Alumini- umfolie aufgebracht ist. Es können natürlich auch Folien aus anderen Metallegierungen verwendet werden.

Bei einer anderen Verwirklichung der Beschichtung der Git- terstruktur ist die Folie aus Kunststoff fertigbar. Die Ver- wendung von Kunststoff hat den Vorteil, daß das Firstbelüf- tungselement neben seiner kostengünstigen Herstellung aus einem wetterbeständigen Werkstoff gefertigt ist.

Der Gitterbereich des First-und/oder Belüftungselements ist vorzugsweise durch Fäden aus einem elastischen Kunststoff oder Metall aufgebaut. Durch derartige Fäden (Filamente) läßt sich das Seitenteil eines Firstbelüftungselements zu- sätzlich zur Gestaltbarkeit durch die erfindungsgemäßen Längsfalten noch weiter verformen, um eine dreidimensionale Struktur auszubilden, die sich gut an den zu bearbeitenden Dachbereich anpassen kann. Insbesondere können die einzelnen Filamente auch nach der Befestigung des Firstbelüftungsele- ments noch bearbeitet werden. Ähnlich einer Bespannung eines Tennisschlägers können die Filamente gegen einander verscho- ben werden, um gegebenenfalls korrigieren zu können, daß die Luftdurchlässigkeit beeinträchtigt ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das First-und/oder Gratbelüftungselement aufrollbar. Dies hat den Vorteil, daß das First-und/oder Gratbelüftungselement zu größeren Rollen aufgerollt werden kann, die sehr einfach und kostengünstig gelagert, transportiert und im Dachbereich befestigt werden können. Es lassen sich Rollen mit einer Länge herstellen, die für ein durchschnittliches Dach aus- reicht. Durch das Abrollen des Firstbelüftungselements kann der Handwerker problemlos das Firstbelüftungselement auf der Firstlatte und der Dacheindeckung befestigen.

Als Alternative zur aufrollbaren Ausführung kann das erfin- dungsgemäße Firstbelüftungselement auch durch quer zu seiner Längsrichtung gebildete Falten zu einem Endlos-Firstbelüf- tungselement zusammengelegt werden. Das transport-fertige Firstbelüftungselement liegt dann nicht in zylindrischer Rollenform vor, sondern besitzt quaderförmige Geometrie. Es kann dann besser gestapelt werden. Das Firstbelüftungsele- ment kann dann in einer rechteckigen"Spenderbox"unterge- bracht werden und als Streifen in entsprechenden Abschnitten entnommen und je nach Bedarf abgetrennt werden.

Die Befestigung des Firstbelüftungselements läßt sich beson- ders einfach durchführen, wenn die Unterseite des Mittel- teils und/oder der äußeren Randbereiche des Seitenteils mit einer aktivierbaren Klebeschicht versehen sind. Durch das Abziehen einer Schutzfolie über der Klebeschicht kann das Firstbelüftungselement festgeklebt werden. Somit ist das dauerhafte dichte Verschließen des Spaltes zwischen der Firstlatte und der schräggeneigten Dacheindeckung einfach durchzuführen. Zur Verklebung des Firstbeluftungselements sind jegliche Klebetechniken und Klebstoffe denkbar, unter anderem auch die Verwendung von Heißleim. Heißleim verbindet sich unlösbar mit dem Kunststoff des Firstbelüftungsele- ments, so daß auch trotz des Auftretens hoher Temperaturen im Dachbereich eine sichere formschlüssige Verbindung dauer- haft gegeben ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Zeichnung, die erfindungswesentli- che Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzel- nen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführung der Erfindung verwirklicht sein.

Es zeigt : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Dachfirstes mit dem erfindungsgemäßen First-und/oder Gratbe- lüftungselement ; Fig. 2 eine Rolle, zu der das First-und/oder Gratbelüf- tungselement nach Fig. 1 vor seiner Befestigung zusammenrollbar ist ; Fig. 3 eine Frontansicht eines weiteren erfindungsgemä- ßen First-und/oder Gratbelüftungselements.

Die Erfindung ist in den Figuren schematisch dargestellt, so daß die wesentlichen Merkmale der Erfindung gut zu erkennen sind. Die Darstellungen sind nicht notwendigerweise maßstäb- lich zu verstehen.

Die Fig. 1 zeigt ein Firstbelüftungselement 10, wie es bei- spielsweise im Firstbereich eines Dachstuhls angeordnet ist.

Das Firstbelüftungselement 10 besitzt ein Mittelteil 11 und daran angrenzende Seitenteile 12. Im befestigten Zustand des Firstbelüftungselements 10 liegt das Mittelteil 11 mit sei- ner Unterseite 13 auf der Oberseite 14 einer Firstlatte 15 auf. An seiner Unterseite 13 besitzt das Mittelteil 11 eine Klebeschicht, so daß das Mittelteil 11 auf der Firstlatte 15 dauerhaft und sicher fixiert ist.

An das Mittelteil 11 grenzen luftdurchlässige Bereiche 16 des Seitenteils 12 an. Die luftdurchlässigen Bereiche 15 be- sitzen zwei in Längsrichtung 17 des Firstbelüftungsele- ments 10 verlaufende Längsfalten 18 und 19. Aufgrund der Ausbildung der Längsfalten 18 und 19 kann der Bereich 16 quer zur Längsrichtung 17 auseinander gefaltet werden. Die Erstreckung des Firstbelüftungselements 10 quer zur Längs- richtung 17 kann daher verändert werden. Durch die Ausbil- dung noch weiterer Längsfalten 18 und 19 läßt sich diese Funktion noch verstärken. Es lassen sich unterschiedliche Abstände zwischen der Firstlatte 15 und einer Dacheindek- kung 20 überbrücken.

Die Dacheindeckung 20 ist aus einzelnen Dacheindeckungsplat- ten gebildet und liegt auf Dachlatten 21 und 22 auf. Die Dachlatten 21 und 22 sind an den Dachsparren 23 und 24 befe- stigt. Die Firstlatte 15 ist aber den Dachsparren 23 und 24 mit Hilfe eines Firstlattenhalters 25 angeordnet.

Das Mittelteil 11 des Firstbelüftungselements 10 geht in den luftdurchlässigen Bereich 16 über, an den wiederum ein nicht luftdurchlässiger Randbereich 26 angrenzt. Das Seitenteil i2 setzt sich aus dem luftdurchlässigen Bereich 16 und dem nicht luftdurchlässigen Randbereich 26 zusammen. Der Randbe- reich 26 ist ebenfalls zusammenfaltbar, so daß seine Länge in Pfeilrichtung 27 ebenfalls variiert werden kann. Zusätz- lich sind im Randbereich 26 Querfalten ausgebildet, deren Faltenkanten in Pfeilrichtung 27 verlaufen. Der Randbereich 26 kann deshalb gut an wellenförmige Dachkonturen angepaßt werden.

In der Figur sind Längsfalten 28 bis 30 des Randbereichs 26 gezeigt. Es könnten ebenso wie bei dem Bereich 16 auch bei dem Randbereich noch weitere Längsfalten 28 ausgebildet sein. Sowohl der Bereich 16 als auch der Randbereich 26 sind in einem solchen Fall ziehharmonikaartig ausdehnbar. Die durch die Längsfalten 28 bis 30 gebildeten Bereiche können entweder derart zusammengefaltet sein, daß der Randbereich 26 möglichst parallel zur Dacheindeckung 20 ausgerichtet oder aber daß der Randbereich 26 mit einer zum Firstziegel 31 hin ausgerichteten Strömungskante 32 ausgebildet ist. Die Strömungskante 32 verhindert, daß aus dem Bereich der Dach- eindeckung 20 Schnee oder Regen unterhalb des Firstziegels 31 bis zum luftdurchlässigen Bereich 16 vordringen kann.

Der luftdurchlässige Bereich 16 besteht aus einer Vielzahl einzelner Filamente, die zu einem Gitter verbunden sind. Die Filamente bestehen aus elastischen Fäden aus Kunststoff, so daß der Bereich 16 noch zusätzlich verformt werden kann, um an den Bereich zwischen Firstlatte 15 und Dacheindeckung 20 angepaßt zu werden.

Ein zwischen den Firstziegeln 31 und dem Firstbelüftungsele- ment 10 verbleibender Freiraum 33 bildet eine Strömungs- bzw. Luftaufstiegszone für die aus einem Dachinneren auf- steigende Luft und für die quer zum Dachfirst strömende Luftströmung.

In diesem Freiraum 33 sammelt sich die aus dem Dachinneren durch die Bereiche 16 aufsteigende Abluft.

Der auf einer Luvseite des Daches ankommende Luftstrom strömt teilweise unterhalb des Ziegelbereichs 34 in den Freiraum 33 hinein. Unterhalb eines Ziegelbereichs 35 kann der Luftstrom aus dem Freiraum 33 wieder austreten und nimmt dabei die sich in dem Freiraum 33 befindende Abluft mit. An- dere Teile des Luftstroms werden aber den Firstziegel 31 ge- lenkt und erzeugen auf der Leeseite im Ziegelbereich 35 ei- nen Unterdruck. Folglich wird die in dem Freiraum 33 befind- liche Luft unter dem Ziegelbereich 35 abgesaugt, so daß eine gute Entlüftung des Dachinneren gewährleistet ist.

Für die Entlüftung des Dachinneren ist es vorteilhaft, wenn die Luftströmung in dem Freiraum 33 in Pfeilrichtung 27 er- folgt.

Fig. 2 zeigt, wie das Firstbelüftungselement vor seiner Mon- tage transportiert werden kann.

Das Firstbelüftungselement 10 besteht aus dem Mittelteil 11 und den Seitenteilen 12. Das Firstbelüftungselement 10 ist symmetrisch aufgebaut, um mit dem Mittelteil auf einer Firstlatte (siehe Fig. 1) befestigt zu werden. Erfindungsge- mäß sind aber auch Firstbelüftungselemente vorstellbar, die unsymmetrisch aufgebaut sind bzw. nur zur Abdichtung und Be lüftung einer einzigen Dachschräge dienen.

An das Mittelteil 11 grenzen die Seitenteile 12 beidseitig an. Jedes Seitenteil 12 setzt sich wiederum aus einem luft- durchlässigen Bereich 16 und aus einem nicht luftdurchlässi- gen Bereich 26 zusammen. Der luftdurchlässige Bereich 16 be- steht aus einer Vielzahl einzelner Filamente, die zu einem Netz oder Gitter zusammen verbunden sind. Das Gitter ist in der Fig. 2 lediglich angedeutet.

Die Seitenteile 12 des Firstbelüftungselements 10 besitzen Längsfalten 18,19 und 28 bis 30, so daß die Seitenteile 12 möglichst eben zusammengedrückt werden können. Im befestig- ten Zustand des Fristbelüftungselements 10 können die Sei- tenteile 12 expandiert werden, um unterschiedliche Abstände und Zwischenräume zwischen Firstlatte und Dacheindeckung zu überbrücken. In der Figur sind Abschnitte der Seitenteile 12 platt zusammengepreßt, damit das Firstbelüftungselement 10 zu einer Rolle zusammengerollt werden kann. Das Firstbelüf- tungselement 10 ist aus einem elastischen Kunststoff herge- stellt. Daher lassen sich die Seitenteile 12 leicht zusam- menfalten, auseinanderziehen und gegebenenfalls wieder er- neut zusammenfalten. Die Längsfalten 18,19 und 28 bis 30 können bereits im gefertigten Zustand des Firstbelüftungs- elements 10 ausgebildet sein, sie können aber auch aufgrund der Verformbarkeit des Materials durch den Handwerker an an- derer Stelle der Seitenteile 12 in das Material eingeformt werden. Durch die Ausbildung der Längsfalten 28 bis 30 kann im Randbereich 26 eine unterschiedlich große von dem Randbe- reich 26 aufragende Strömungskante (siehe Fig. l) gebildet werden, deren Höhe auf den Freiraum unterhalb des Firstzie- gels abgestimmt werden kann.

Ein Firstbelüftungselement 40 setzt sich nach Fig. 3 wieder- um aus einem Mittelteil 41 und daran angrenzenden Seitentei- len 42 zusammen. Das Mittelteil 41 ist eben ausgebildet und aus einem Material hergestellt, das sich von dem Material der Seitenteile 42 unterscheidet. Die Seitenteile 42 setzen sich aus zwei separaten Bestandteilen, einem luftdurchlässi- gen Bereich 43 und einem nichtluftdurchlässigen Randbereich 44, zusammen. Der Bereich 42 und der Randbereich 44 sind aus verschiedenen Werkstoffen gefertigt und miteinander ver- klebt. Daher kann der Bereich 42 Luftströme sehr gut durch- lassen, während der Randbereich 44 eine gute Dichtfunktion ausüben kann.

Der Bereich 42 ist balgartig mit aufragenden Längsfalten zu- sammengeschoben, um die Erstreckung des Firstbelüftungsele- ments 40 in Pfeilrichtung 45 variieren zu können. Der Rand- bereich 44 besitzt Querfalten 46 zur Anpassung an wellenför- migen Dacheindeckungen (siehe Figur 1). Eine Strömungskante 47 kann das Eindringen von Schnee oder Regen verhindern.

Ein First-und/oder Gratbelüftungselement 10 besitzt ein Mittelteil 11, das auf einer First-oder Gratlatte 15 befe- stigbar ist, und ein Seitenteil 12. Beidseitig grenzen an den Mittelteil 11 Seitenteile 12 an, die mit ihren äußeren Randbereichen 26 auf Dacheindeckungen 20 auflegbar und zwi- schen ihren Randbereichen 26 und dem Mittelteil 11 luft- durchlässig ausgebildet sind. Die Seitenteile 12 sind in ih- rem luftdurchlässigen Bereich 16 und/oder in ihren äußeren Randbereichen 26 mit in Längsrichtung 17 des First-und/oder Gratbelüftungselements 15 verlaufenden Längsfalten 18,19, 28 bis 30 versehen. Durch die Verwendung des First-und/oder Gratbelüftungselements 10 können unterschiedlich große Frei- räume zwischen Firstlatte und Dacheindeckung derart abge- deckt werden, daß zwischen Firstlatte und Dacheindeckung ei- ne Luftzirkulation möglich ist und der Bereich zwischen Firstziegeln und Dacheindeckung leicht abzudichten ist.