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Title:
RING CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/031421
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ring convyor (10) for conveying bulk material, especially brewing barley or long malt, from a feed pipe (16) fitted permanently inside a building in the form of an annular tower and opening above the ring conveyor (10) into the region of a radial charging and discharging machine (30) circulating above a kiln floor (66). The ring conveyor (10) has a circular base (40) and a closed rotary ring (18), open-edged at its outer periphery, arranged coaxially with the floor (40) and with a substantially vertically adjoining inner wall (42) at its inner periphery. There is also a doctor blade (32) firmly secured to the charging and discharging machine (30), engaging in the rotary ring (18) and diverting the bulk material to the charging and discharging machine (30). The rotary ring (18) turns at a higher cycle frequency than the charging and discharging machine (30).

Inventors:
NORMANN KLAUS DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/000292
Publication Date:
October 10, 1996
Filing Date:
January 25, 1996
Export Citation:
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Assignee:
SEEGER GMBH (DE)
NORMANN KLAUS DIETER (DE)
International Classes:
B65G65/32; B65G65/36; B65G65/46; B65G69/04; (IPC1-7): B65G65/32; B65G69/04; B65G65/36; B65G65/46
Foreign References:
DE3636006A11988-05-11
US4264258A1981-04-28
US4578012A1986-03-25
Other References:
See also references of EP 0819093A1
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Claims:
Patentansprüche
1. Ringförderer zum Transport von Schüttgut, insbe¬ sondere Braugerste oder Grünmalz, von einem orts¬ fest im Inneren eines als Ringturm ausgebildeten Gebäudes angeordneten, über dem Ringförderer (10) mündenden Zulaufröhr (16) in den Bereich einer sich radial erstreckenden und über einem Hordenbo¬ den (66) umlaufenden Be und Entlademaschine (30) , dadurch gekennzeichnet, daß der Ringförderer (10) einen einen kreisringförmigen Ringboden (40) und eine in sich geschlossene, zum Ringboden (40) ko¬ axial angeordnete und an dessen inneren Umfang im wesentlichen vertikal anschließende Innenwand (42) aufweisenden, an seinem äußeren Umfang randoffenen Drehring (18) aufweist, daß ein fest an der Be und Entlademaschine (30) angeordneter, in den Dreh ring (18) eingreifender und das Schüttgut zu der Be und Entlademaschine (30) umleitender Abstrei¬ fer (32) vorgesehen ist, und daß der Drehring (18) mit einer höheren Umlauffrequenz als die Be und Entlademaschine (30) umläuft.
2. Ringförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Ringboden (40) radial nach außen an¬ steigend ausgebildet ist.
3. Ringförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß eine einen Antriebs otor (24) , ein mit dem Ringboden (40) verbundenes Triebstock¬ rad (28) und ein auf einer Antriebswelle des An triebsmotors (24) angeordnetes Ritzel (26) aufwei¬ sende Antriebseinrichtung (20) für den Drehring (18) vorgesehen ist.
4. Ringförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Triebstockrad (28) eine obere und eine untere Ringplatte (44,46) aufweist, zwischen denen Bolzen (48) in der Verzahnungsteilung des Ritzels (26) eingeschweißt sind.
5. Ringförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Drehring (18) axial und radial über Stützrollen (50,52) oder Gleitele¬ mente (58,60) zentriert und gestützt ist.
6. Ringförderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß die axialen Stützelemente (50,58) an der unteren Ringplatte (46) des Triebstockrads (28) angeordnet sind und sich auf einem gebäudefest an¬ geordneten Stützring (56) abstützen, und daß die radialen Stützelemente (52,60) auf der Innenseite des Triebstockrads (28) angeordnet sind und sich gegen einen gebäudefest angeordneten Zentrierring (54) abstützen.
7. Ringförderer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß mindestens je drei Stützrollen (50,52) oder Gleitelemente (58,60) gleichmäßig über den Umfang des Drehrings (18) verteilt vorge¬ sehen sind.
8. Ringförderer nach Anspruch l oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Drehring (18) durch einen Ketten oder Friktionsantrieb angetrieben ist.
9. Ringförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (32) in Drehrichtung des Drehrings (18) schräg nach außen weisend angeordnet ist und sich nach außen hin auf eine Schurre oder ein Rohr erstreckt, das oberhalb der Be und Entlademaschine (30) mündet.
10. Ringförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Be und Entladema¬ schine (30) einen sich horizontal erstreckenden Schneckenförderer (34) und vertikal angeordnete Wendeschnecken (38) aufweist.
11. Ringförderer nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (24) des Drehrings (18) an einem Rahmen auf der Be und Entlademaschine (30) angeordnet ist.
12. Ringförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehring (18) und die Be und Entlademaschine (30) gegensinnig um¬ laufen.
13. Ringförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen unterhalb des Hordenbo¬ dens (66) angeordneten, einen einen kreisringför¬ migen Ringboden (76) und eine in sich geschlosse ne, zum Ringboden koaxial angeordnete und an des¬ sen äußeren Umfang im wesentlichen vertikal an¬ schließende Außenwand (78) aufweisenden, an seinem inneren Umfang randoffenen Drehring (64) und einen gebäudefest im Bereich eines Abführrohrs (82) an¬ geordneten, in den Drehring (64) eingreifenden und das Schüttgut in das Abführrohr (82) umleitenden Abstreifer (80) , wobei der Drehring (64) mit einer höheren Umlauffrequenz als die Be und Entlade¬ maschine (30) umläuft.
14. Ringförderer zum Transport von Schüttgut, insbe¬ sondere Braugerste oder Grünmalz, von einer über einem Hordenboden (66) eines als Ringturm ausge¬ bildeten Gebäudes umlaufenden und das Schüttgut dem Ringförderer zuführenden Be und Entladema¬ schine (30) in den Bereich eines in einem in der Turmmitte angeordneten Fallrohr (14) mündenden Ab¬ führrohrs (82) , gekennzeichnet durch einen unter¬ halb des Hordenbodens (66) angeordneten, einen ei¬ nen kreisringförmigen Ringboden (76) und eine in sich geschlossene, zum Ringboden koaxial angeord¬ nete und an dessen äußeren Umfang im wesentlichen vertikal anschließende Außenwand (78) aufweisen¬ den, an seinem inneren Umfang randoffenen Drehring (64) und einen gebäudefest im Bereich des Abführ¬ rohrs (82) angeordneten, in den Drehring (64) ein¬ greifenden und das Schüttgut in das Abführrohr (82) umleitenden Abstreifer (80) , wobei der Dreh¬ ring (64) mit einer höheren Umlauffrequenz als die Be und Entlademaschine (30) umläuft.
15. Ringförderer nach Anspruch 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Schüttgut dem unterhalb des Hor¬ denbodens (66) angeordneten Drehring (64) durch ei¬ ne in einem mit der Be und Entlademaschine (30) verbundenen und mit dieser umlaufenden Entladezy¬ linder (74) vorgesehene, von einer Entladeklappe (70) gebildeten und im Bereich des radial inneren Endes einer Be und Entladeschnecke (34) der Be und Entlademaschine (30) angeordneten Entladeöff nung (68) zuführbar ist.
16. Ringförderer nach Anspruch 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Unterkante der Entladeöffnung (68) mit dem Hordenboden (66) bündig ist.
Description:
Ringförderer

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Ringförderer zum Transport von Schüttgut, insbesondere Braugerste oder Grünmalz, von einem ortsfest im Inneren eines Ringturms angeord¬ neten, über dem Ringförderer mündenden Zulaufröhr in den Bereich einer sich radial erstreckenden und über einem Hordenboden umlaufenden Be- und Entlademaschine.

Ringförderer der oben genannten Art eignen sich insbe¬ sondere zur Verwendung in Mälzereitürmen. In derartigen Anlagen wird Gerste als Ausgangsmaterial zunächst in Weichbehältern eingeweicht und danach sogenannten Keim¬ kästen zugeführt. Nach einer bestimmten Verweildauer in den Keimkästen keimt die geweichte Gerste und wird da¬ durch zu Grünmalz. Das Grünmalz wird in der nächsten Behandlungsstufe der Darre zugeführt und dort zu Darr¬ malz getrocknet. Aus raumökonomisehen Gründen sind meist mehrere Keimkästen übereinander angeordnet, wobei der oder die Weichbehälter oberhalb und die Darre un¬ terhalb der Keimkästen angeordnet sind. Die Zuführung der geweichten Gerste erfolgt durch Schwerkraft mittels eines in der Mitte des Ringturms angeordneten Fall¬ rohrs, von dem aus über ein System von Umstellklappen und Zulaufrohren die einzelnen Keimkästen beschickt werden. In jedem Keimkasten ist eine Be- und Entladema¬ schine angeordnet, der das aus dem Zulaufröhr kommende Weichgut zugeführt wird. Die Be- und Entlademaschine läuft langsam über dem Hordenboden um und verteilt die

O 96/31421 PC17EP96/00292

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gesamte Beschickungsmenge innerhalb eines Umlaufs. Das Entladen des Keimkastens geschieht in analoger Weise, wobei dann das gekeimte Weichgut, das sogenannte Grün¬ malz, über ein im unteren Bereich des Keimkastens ange¬ ordnetes Abführrohr dem Fallrohr zugeführt wird, von wo aus es zur Darre gelangt.

Ein Ringförderer der oben genannten Art ist aus der DE- PS 32 04 924 bekannt. Dieser Ringförderer weist einen trogförmigen Boden auf, der mit der Be- und Entladema¬ schine verbunden ist und eine über der Be- und Entlade¬ maschine angeordnete Austrittsöffnung aufweist. In dem trogförmigen Ringboden läuft berührungsfrei ein aus zwei konzentrischen Ringwänden und einzelne Kammern bildenden, radialen Zwischenwänden bestehender Mitneh¬ merring um. Die Umlauffrequenz des Mitnehmerrings ist wesentlich höher als die des Ringbodens bzw. der Be- und Entlademaschine. Das von oben in die Kammern ein¬ fallende Weichgut wird über den Umfang gefördert, bis es zu der Austrittsöffnung gelangt und durch diese in den Bereich der Be- und Entlademaschine fällt. Aufgrund der Relativbewegung zwischen den Kammern und dem Ring¬ boden treten über die gesamte Förderstrecke Reib- und Scherkräfte auf, die zu einer Beschädigung des empfind¬ lichen Weichguts führen können.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu¬ grunde, einen Ringförderer der oben beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß das aus dem Zulaufröhr kom¬ mende Gut möglichst materialschonend befördert wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ringförderer einen einen kreis¬ ringförmigen Ringboden und eine in sich geschlossene, zum Ringboden koaxial angeordnete und an dessen inneren Umfang im wesentlichen vertikal anschließende Innenwand aufweisenden, an seinem äußeren Umfang randoffenen Dreh¬ ring aufweist, daß ein fest an der Be- und Entladema¬ schine angeordneter, in den Drehring eingreifender und das Schüttgut zu der Be- und Entlademaschine umleiten¬ der Abstreifer vorgesehen ist, und daß der Drehring mit einer höheren Umlauffrequenz als die Be- und Entladema¬ schine umläuft.

Das Weichgut gelangt über das Zulaufrohr auf den Dreh¬ ring, der es ohne die Einwirkung von schädlichen Reib¬ oder Scherkräften in den Bereich der Be- und Entladema¬ schine fördert, wo der Abstreifer das Gut zur Be- und Entlademaschine umleitet. Da die Aufnahmekapazität des Drehrings begrenzt ist, muß sich der Drehring mit einer wesentlich höheren Frequenz als die Be- und Entladema¬ schine selbst drehen, da anderenfalls das Gut über den offenen Rand nach außen fallen würde. Allerdings darf die Umlauffrequenz des Drehrings auch nicht zu hoch gewählt werden, da sonst die auf das Gut wirkende Zen¬ trifugalkraft ebenfalls das Gut über den offenen Rand nach außen treiben würde. Die Umlauffrequenz des Dreh¬ rings ist so einzustellen, daß diesen beiden Randbedin¬ gungen Rechnung getragen wird.

Um den Einfluß der Zentrifugalkräfte zu vermindern und so die Förderkapazität des Drehrings zu erhöhen, kann

der Ringboden radial nach außen ansteigend ausgebildet sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine einen Antriebsmotor, ein mit dem Ringboden verbundenes Trieb¬ stockrad und ein auf einer Antriebswelle des Antriebs¬ motors angeordnetes Ritzel aufweisende Antriebseinrich¬ tung für den Drehring vorgesehen. Das Triebstockrad weist dabei eine obere und eine untere Ringplatte auf, zwischen denen Bolzen in der Verzahnungsteilung des Ritzels eingeschweißt sind. Eine derartige Antriebsein¬ richtung zeichnet sich durch eine kompakte Bauform und geringe Störanfälligkeit aus. Der Antriebsmotor wird vorzugsweise elektrisch betrieben.

Um einen ruhigen Lauf des Drehrings zu gewährleisten, sollte dieser radial und axial über Stützrollen oder Gleitelemente zentriert und gestützt sein. Bevorzugt sind dabei die axialen Stützelemente an der unteren Ringplatte des Triebstockrads angeordnet und stützen sich auf einem am Gebäude fest angeordneten Axialstütz¬ ring ab, während die radialen Stützelemente auf der In¬ nenseite des Triebstockrads angeordnet sind und sich gegen einen gebäudefest angeordneten Radialstützring abstützen. Es ist aber auch möglich, daß die Stützele¬ mente gebäudefest angeordnet sind und sich dann an der unteren Ringplatte des Triebstockrads bzw. gegen einen auf der Innenseite des Triebstockrads angeordneten Ra¬ dialstützring abstützen. In beiden Fällen sollten min¬ destens je drei Stützrollen oder Gleitelemente gleich¬ mäßig über den Umfang des Drehrings verteilt vorgesehen

sein .

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Drehring anstatt mittels eines Triebstockrads und eines Ritzels auch durch einen Ketten- oder Friktions¬ antrieb angetrieben sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ab¬ streifer in Drehrichtung des Drehrings schräg nach au¬ ßen weisend angeordnet und erstreckt sich nach außen hin auf eine Schurre oder ein Rohr, das oberhalb der Be- und Entlademaschine mündet. Dies gewährleistet eine sichere Umleitung des Weichguts zu der Be- und Entlade¬ maschine.

Zur gleichmäßigen Verteilung des Weichguts in dem Keim¬ kasten weist die Be- und Entlademaschine einen sich horizontal erstreckenden Schneckenförderer und vertikal angeordnete Wendeschnecken auf.

Eine besonders kompakte Bauform ergibt sich, wenn der Antriebsmotor des Drehrings an einem Rahmen auf der Be- und Entlademaschine angeordnet ist.

Der Drehring und die Be- und Entlademaschine laufen bevorzugt gegensinnig um.

Die Einrichtung zum Entladen des Keimkastens ist im we¬ sentlichen analog zu der Beladeeinrichtung ausgebildet. Hierzu weist der Ringförderer einen unterhalb des Hor¬ denbodens angeordneten, einen einen kreisringförmigen

Ringboden und eine in sich geschlossene, zum Ringboden koaxial angeordnete und an dessen äußeren Umfang im we¬ sentlichen vertikal anschließende Außenwand aufweisen¬ den, an seinem inneren Umfang randoffenen Drehring und einen gebäudefest im Bereich eines Abführrohrs angeord¬ neten, in den Drehring eingreifenden und das Schüttgut in das Abführrohr umleitenden Abstreifer auf, wobei der Drehring mit einer höheren Umlauffrequenz als die Be- und Entlademaschine umläuft.

Das Schüttgut ist dem unterhalb des Hordenbodens ange¬ ordneten Drehring durch eine in einem mit der Be- und Entlademaschine verbundenen und mit dieser umlaufenden Entladezylinder vorgesehene, von einer Entladeklappe gebildeten und im Bereich des radial inneren Endes ei¬ ner Be- und Entladeschnecke der Be- und Entlademaschine angeordneten Entladeöffnung zuführbar. Es versteht sich, daß die Entladeklappe beim Beladen des Keimka¬ stens geschlossen bleibt und nur bei Beginn des Entla¬ devorgangs geöffnet wird.

Um ein vollständiges Entleeren des Keimkastens zu ge¬ währleisten, sollte die Unterkante der Entladeöffnung mit dem Hordenboden bündig abschließen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeich¬ nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilgeschnittene Aufsicht auf einen Ring¬ förderer;

Fig. 2 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Ring¬ förderers mit horizontalem Ringboden;

Fig. 3 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Ring¬ förderers mit geneigtem Ringboden und

Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht eines Entlade- drehrings.

Der in der Zeichnung dargestellte, insgesamt mit 10 be¬ zeichnete Ringförderer ist konzentrisch um die Mittel¬ säule 12 einer als Ringturm ausgebildeten Mälzereianla¬ ge angeordnet. Über ein im Inneren der Mittelsäule an¬ geordnetes Fallrohr 14 und durch ein die Mittelsäule 12 durchsetzendes Zulaufrohr 16 gelangt das Schüttgut auf den Drehring 18 des Ringförderers 10. Der Drehring 18 wird mittels einer Antriebseinrichtung 20 in Richtung des Pfeils 22 angetrieben, die einen Antriebsmotor 24 (Fig. 2 und 3) , ein Ritzel 26 sowie ein Triebstockrad 28 umfaßt. Das mittels des Zulaufrohrs 16 auf den Dreh¬ ring 18 gelangende Schüttgut läuft mit diesem um, bis es in den Bereich eines fest an einer Be- und Entlade¬ maschine 30 angeordneten Abstreifers 32 gelangt. Der Abstreifer 32 lenkt das Schüttgut von dem Drehring 18 radial nach außen ab, so daß es in den radial inneren Bereich einer Be- und Entladeschnecke 34 der Be- und Entlademaschine 30 fällt. Die Be- und Entladeschnecke 34 dreht sich beim Beladen des Keimkastens derart, daß das Schüttgut radial nach außen getragen wird und sich gleichmäßig über den Hordenboden des Keimkastens ver-

teilt. Die Be- und Entlademaschine 30 läuft langsam in Richtung des Pfeils 36, also entgegen dem Drehsinne des Drehrings 18, über dem Hordenboden um, wobei die Umlaufzeit mit ein bis zwei Stunden derart bemessen ist, daß der Keimkasten während eines einzigen Umlaufs der Be- und Entlademaschine 30 be- bzw. entladen wird. Die Be- und Entlademaschine 30 weist in Umlaufrichtung gesehen der Be- und Entladeschnecke nachgeordnet mehre¬ re Wendeschnecken 38 auf, die für eine Gleichverteilung und Auflockerung des Schüttguts sorgen.

Bezugnehmend auf die Fig. 2 und 3 werden im folgenden der Drehring 18 und seine Lagerung näher erläutert. Der Drehring 18 weist einen kreisringförmigen horizontalen (Fig. 2) bzw. radial nach außen ansteigenden (Fig. 3) Ringboden 40 und eine zu diesem koaxial angeordnete, an dessen inneren Umfang vertikal anschließende Innenwand 42 auf. Im Bereich des inneren Umfangs des Drehrings 18 ist an dessen Unterseite das Triebstockrad 28 befestigt, welches obere und untere Ringplatten 44, 46 und zwi¬ schen diesen entsprechend der Verzahnungsteilung des Ritzels 26 eingeschweißte Bolzen 48 aufweist. Das Trieb¬ stockrad 28 trägt nicht nur den Drehring 18 und sorgt für dessen Antrieb, sondern dient gleichzeitig zu des¬ sen Lagerung und Zentrierung bezüglich der Mittelsäule 12 des Ringturms. Hierfür sind axiale und radiale Stütz¬ elemente in der Form von Stützrollen (Fig. 2) bzw. Gleit¬ elementen (Fig. 3) vorgesehen.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist der Drehring 18 mittels Stützrollen 50, 52 axial und radial gela-

gert, wobei die Radialstützrollen 52 auf der Innenseite des Triebstockrads 28 und die Axialstützrollen 50 auf der Unterseite der unteren Ringplatte 46 des Trieb¬ stockrads 28 angeordnet sind. Die Radialstützrollen 52 laufen auf der Außenfläche eines die Mittelsäule 12 umfassenden Zentrierrings 54 und die Axialstützrollen 50 laufen auf der Oberseite eines konzentrisch zur Mit¬ telsäule 12 angeordneten Stützrings 56. Der Drehring 18 des in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels ist in analoger Weise durch axiale und radiale Gleit¬ elemente 58, 60 abgestützt und zentriert. Um einen ru¬ higen Lauf zu gewährleisten, sind jeweils mindestens drei axiale und radiale Stützrollen 50, 52 bzw. Gleit¬ elemente 58, 60 gleichmäßig über den Umfang des Dreh¬ rings verteilt vorgesehen.

Der das Schüttgut vom Drehring 18 zur Be- und Entlade¬ maschine 30 umleitende Abstreifer 32 kann, wie in der Fig. 1 dargestellt, gebogen oder auch gerade ausgebil¬ det sein, sollte aber in jedem Fall in Drehrichtung des Drehrings gesehen schräg nach außen weisend angeordnet sein. Des weiteren kann sich der Abstreifer 32 nach au¬ ßen hin auf eine nicht näher dargestellte Schurre oder ein Rohr erstrecken, das oberhalb des radial inneren Bereiches der Be- und Entladeschnecke 34 mündet. Um ohne Verschleiß und übermäßige Geräuschentwicklung, aber dennoch an dem Ringboden 40 und der Innenwand 42 des Drehrings 18 anliegend das Schüttgut umzuleiten, ist an den an den Ringboden und die Innenwand grenzen¬ den Kanten des Abstreifers 32 ein elastisches Dichtele¬ ment 62, z.B. eine Gummilippe, vorgesehen.

Zum Entladen des Keimkastens ist ein weiterer Drehring 64 in einem Bereich unterhalb des Hordenbodens 66 ange¬ ordnet (Fig. 4) . Das Schüttgut wird beim Entladen des Keimkastens mittels der Be- und Entladeschnecke 34 ra¬ dial nach innen gefördert und gelangt durch eine beim Entladen eine Entladeöffnung 68 freigebende Entlade¬ klappe 70 gemäß dem Pfeil 72 auf den weiteren Drehring 64. Die Entladeklappe 70 ist Teil eines fest mit der Be- und Entlademaschine 30 verbundenen und mit dieser umlaufenden Entladezylinders 74, der den Keimkasten nach innen radial begrenzt.

Der weitere Drehring 64 ist bezüglich der Ausgestaltung seines Antriebs und seiner Lagerung analog dem Belade- drehring 18 aufgebaut, auf dessen Beschreibung somit Bezug genommen werden kann, mit dem Unterschied, daß der Drehring 64 in seinem radial inneren Bereich rand¬ offen ausgebildet ist und eine an den Ringboden 76 ra¬ dial außen anschließende Außenwand 78 aufweist. Das Schüttgut wird mittels eines in den Drehring 74 ein¬ greifenden und fest an der Mittelsäule 12 angeordneten Abstreifers 80 in das die Mittelsäule durchstoßende Ab¬ führrohr 82 umgelenkt und dem Fallrohr 14 zugeführt. Das Schüttgut wird sodann mittels einer weiteren, im unteren Bereich des Ringturms angeordneten Förderein¬ richtung der Darre zur weiteren Behandlung zugeführt.

Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Der Ring¬ förderer 10 dient zum Befördern von Schüttgut, insbe¬ sondere Braugerste oder Grünmalz, von einem ortsfest im

Inneren eines Ringturms angeordneten, über dem Ringför¬ derer 10 mündenden Zulaufrohr 16 in den Bereich einer sich radial erstreckenden und über einem Hordenboden umlaufenden Be- und Entlademaschine 30. Der Ringförde¬ rer 10 weist einen einen kreisringförmigen Ringboden 40 und eine in sich geschlossene, zum Ringboden 40 koaxial angeordnete und an dessen inneren Umfang im wesentli¬ chen vertikal anschließende Innenwand 42 aufweisenden, an seinem äußeren Umfang randoffenen Drehring 18 auf. Weiterhin ist ein fest an der Be- und Entlademaschine 30 angeordneter, in den Drehring 18 eingreifender und das Schüttgut zu der Be- und Entlademaschine 30 umlei¬ tender Abstreifer 32 vorgesehen. Der Drehring 18 läuft mit einer höheren Umlauffrequenz als die Be- und Entla¬ demaschine 30 um.