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Patent Searching and Data


Title:
RING-TYPE DISTRIBUTOR FOR AN EXTRUSION DIE FOR PRODUCING A TUBULAR BLANK FROM THERMOPLASTIC MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/091926
Kind Code:
A1
Abstract:
Ring-type distributor (1) for a parison extrusion die for producing a tubular blank from thermoplastic material, wherein the ring-type distributor (1) comprises the following: a receiving body (2) having a first receiving space (6) with an inner surface (7), a first distributor sleeve (5) with an outer surface (10), which has a distributor groove (1), wherein the first distributor sleeve (5) is received in the first receiving space (6), and also an annular first distributor space (12), which is formed between the inner surface (7) of the first receiving space (6) and the outer surface (10) of the first distributor sleeve, and which opens out into an annular slit (13), wherein the outer surface (10) of the first distributor sleeve (5) has a single helical distributor groove (11) with more than one turn and less than 1.25 turns.

Inventors:
BAKRI FARID (DE)
WALTER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/080203
Publication Date:
May 16, 2019
Filing Date:
November 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
W MUELLER GMBH (DE)
International Classes:
B29C48/70; B29C48/32; B29C48/25
Foreign References:
EP0965433A11999-12-22
US7476094B22009-01-13
US3270371A1966-09-06
US4182603A1980-01-08
US5114333A1992-05-19
EP2202046A12010-06-30
JP2000127219A2000-05-09
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN MÜLLER OBERWALLENEY & PARTNER PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Ringverteiler (1 ) für einen Extrusionsschlauchkopf zur Herstellung eines schlauchförmigen Formlings aus thermoplastischem Kunststoff, wobei der Ringverteiler (1 ) Folgendes aufweist:

einen Aufnahmekörper (2) mit einem ersten Aufnahmeraum (6) mit einer Innenfläche (7),

eine erste Verteilerhülse (5) mit einer Außenfläche (10), die eine Verteilernut (1 1 ) aufweist, wobei die erste Verteilerhülse (5) in dem ersten Aufnahmeraum (6) aufgenommen ist, sowie

einen ringförmigen ersten Verteilerraum (12), der zwischen der Innenfläche (7) des ersten Aufnahmeraums (6) und der Außenfläche (10) der ersten Verteilerhülse (5) gebildet ist, und der in eine Ringspaltöffnung (13) mündet, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (10) der ersten Verteilerhülse (5) eine einzige wendeiförmige Verteilernut (1 1 ) mit mehr als einer Windung und weniger als 1 ,25 Windungen aufweist.

2. Ringverteiler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilernut (1 1 ) der ersten Verteilerhülse (5) ein der Ringspaltöffnung (13) entferntes erstes Ende (14), das von einem Anschlusskanal (16) zur Zuführung von Kunststoffschmelze gespeist wird, und ein der Ringspaltöffnung (13) nahes zweites Ende (15) aufweist, und

dass die Tiefe der Verteilernut (1 1 ) der ersten Verteilerhülse (5) vom ersten Ende (14) zum zweiten Ende (15) abnimmt.

3. Ringverteiler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (10) der ersten Verteilerhülse (5) zumindest teilweise entlang einer axialen Erstreckung der ersten Verteilerhülse (5) kegel stumpf förmig gestaltet ist.

4. Ringverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (10) der ersten Verteilerhülse (5) und die Innenfläche (7) des ersten Aufnahmeraums (6) im Bereich des ersten Verteilerraums (12) parallel zueinander verlaufen.

5. Ringverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (10) der ersten Verteilerhülse (5) auf der von der Ringspaltöffnung (13) abgewandten Seite der Verteilernut (1 1 ) und bereichsweise zwischen den sich in axialer Richtung überlappenden Bereichen der Verteilernut (1 1 ) in dichtender Anlage zur Innenfläche (7) des ersten Aufnahmeraums (6) ist.

6. Ringverteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (10) der ersten Verteilerhülse (5) zwischen den sich in axialer Richtung überlappenden Bereichen der Verteilernut (1 1 ) ausgehend vom ersten Ende (14) der Verteilernut (1 1 ) der ersten Verteilerhülse (5) in Richtung zum zweiten Ende (15) über einen Teil des überlappenden Bereichs in dichtender Anlage zur Innenfläche (7) des ersten Aufnahmeraums (6) ist.

7. Ringverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringverteiler (1 ) ferner eine Pinole (35) aufweist, die sich durch eine zentrale Bohrung (36) der ersten Verteilerhülse (5) erstreckt, wobei zwischen der Pinole (35) und der ersten Verteilerhülse (5) ein ringförmiger Strömungskanal gebildet ist, in den die Ringspaltöffnung (13) mündet.

8. Ringverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Ringverteiler ferner folgendes aufweist:

einen zweiten Aufnahmeraum (29) in dem Aufnahmekörper (2), wobei der zweite Aufnahmeraum (29) eine Innenfläche (33) aufweist,

eine zweite Verteilerhülse (26) mit einer Außenfläche (30), die eine Verteilernut (31 ) aufweist, wobei die zweite Verteilerhülse (26) in dem zweiten Aufnahmeraum (29) aufgenommen ist, sowie

einen ringförmigen zweiten Verteilerraum (34), der zwischen der Innenfläche (33) des zweiten Aufnahmeraums (29) und der Außenfläche (30) der zweiten Verteilerhülse (26) gebildet ist, und der in die Ringspaltöffnung (13) mündet, wobei die Außenfläche (30) der zweiten Verteilerhülse (26) eine einzige wendeiförmige Verteilernut (31 ) mit mehr als einer Windung und weniger als 1 ,25 Windungen aufweist.

9. Ringverteiler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (10) der ersten Verteilerhülse (5) und die Außenfläche (30) der zweiten Verteilerhülse (26) jeweils zumindest teilweise entlang einer axialen Erstreckung des Ringverteilers (1 ) kegelstumpfförmig gestaltet sind.

10. Ringverteiler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kegelwinkel der Außenfläche (10) der ersten Verteilerhülse (5) und der Kegelwinkel der Außenfläche (30) der zweiten Verteilerhülse (26) in entgegengesetzte Richtungen öffnen.

1 1 . Ringverteiler nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilernut (1 1 ) der ersten Verteilerhülse (5) ein der Ringspaltöffnung (13) entferntes erstes Ende (14) aufweist, das von einem Anschlusskanal (16) zur Zuführung von Kunststoffschmelze gespeist wird,

dass die Verteilernut (31 ) der zweiten Verteilerhülse (26) ein der Ringspaltöffnung (13) entferntes erstes Ende aufweist, das von dem Anschlusskanal (16) zur Zuführung von Kunststoffschmelze gespeist wird, und

dass das erste Ende (14) der Verteilernut (1 1 ) der ersten Verteilerhülse (5) und das erste Ende der Verteilernut (31 ) der zweiten Verteilerhülse (26) bezogen auf eine Längsachse (L) des Ringverteilers (1 ) auf diametral entgegengesetzten Seiten angeordnet sind.

Description:
Ringverteiler für einen Extrusionskopf zur Herstellung eines schlauchförmigen Form- lings aus thermoplastischem Kunststoff

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Ringverteiler für einen Extrusionsschlauchkopf zur Herstellung eines schlauchförmigen Formlings aus thermoplastischem Kunststoff. Der Ring- Verteiler weist einen Aufnahmekörper mit einem ersten Aufnahmeraum mit einer Innenfläche auf. In dem ersten Aufnahmeraum ist eine erste Verteilerhülse aufgenommen. Die erste Verteilerhülse weist eine Außenfläche mit einer Verteilernut auf. Ferner weist der Ringverteiler einen ringförmigen ersten Verteilerraum auf, der zwischen der Innenfläche des ersten Aufnahmeraums und der Außenfläche der ersten Verteiler- hülse gebildet ist, und der in eine Ringspaltöffnung mündet.

Ein Extrusionsschlauchkopf dient zur Herstellung eines schlauchförmigen Formlings oder Vorformlings aus thermoplastischem Kunststoff. Hierbei wird extrodierte und somit plastifizierte thermoplastische Kunststoffmasse (Kunststoffschmelze) aus einem Extruder dem Extrusionsschlauchkopf zugeführt, in dem die massive Kunststoffmasse zu einem Schlauch (schlauchförmiger Formling) geformt wird. Der so entstandene schlauchförmiger Formling kann zum Beispiel durch Extrusionsblasformen in einer Blasform zu einem Hohlkörper weiterverarbeitet werden. Ein Ringverteiler der eingangs genannten Art ist aus der EP 2 202 046 A1 bekannt. Der dort beschriebene Extrusionskopf weist einen Aufnahmekörper auf, in dem mindestens ein Strömungsraum zum Ausbilden eines Hohlstrangs aus extrudierbarem Kunststoff vorgesehen ist, sowie je Strömungsraum mindestens zwei Verteilerkanäle, die mit unterschiedlichen Anschlusskanälen verbunden sind, wobei die Anschlusska- näle jeweils mit einem separaten Extruder verbindbar sind. Je Strömungsraum ist ein Verteiler vorgesehen, der eine Außenfläche aufweist, die eine innere Begrenzung des Strömungsraums darstellt, wobei die Verteilerkanäle in Form von Vertiefungen in der Außenfläche ausgebildet sind. Die Verteilerkanäle verlaufen jeweils über einen Teil des Umfangs des Strömungsraums. Um eine gleichmäßige Verteilung über den gesamten Umfang des Strömungsraums zu gewährleisten, sind über den gesamten Um- fang des Strömungsraums mehrere Verteilerkanäle vorgesehen. Die Verteilerkanäle sind jeweils in die Außenfläche in Form einer Nut eingearbeitet. Die Verteilerkanäle sind jeweils in einen ersten Verteilerast und einen zweiten Verteilerast aufgeteilt, die sich ausgehend von einem Zuführkanal in Form einer sogenannten Herzkurve aufgabeln. Im Bereich, in dem die beiden Verteileräste zusammentreffen, können sich sicht- bare Fügestellen im schlauchförmigen Formling ergeben.

Einen Extrusionskopf zur Herstellung eines schlauchförmigen Films für Folienblasan- lagen zeigt JP 2000 127219 A. Der Extrusionskopf weist einen Dorn auf, in dessen Außenfläche eine wendeiförmige Nut vorgesehen ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Ringverteiler für einen Extrusions- schlauchkopf bereitzustellen, bei dessen Verwendung zur Herstellung eines schlauchförmigen Formlings aus thermoplastischem Kunststoff möglichst keine Fügestellen sichtbar sind.

Die Aufgabe wird mit einem Ringverteiler für einen Extrusionsschlauchkopf zur Herstellung eines schlauchförmigen Formlings aus thermoplastischem Kunststoff gelöst, der einen Aufnahmekörper mit einem ersten Aufnahmeraum mit einer Innenfläche aufweist. In dem ersten Aufnahmeraum ist eine erste Verteilerhülse aufgenommen. Die erste Verteilerhülse weist eine Au ßenf läche mit einer Verteilernut auf. Ferner weist der Ringverteiler einen ringförmigen ersten Verteilerraum auf, der zwischen der Innenfläche des ersten Aufnahmeraums und der Außenfläche der ersten Verteilerhülse gebildet ist, und der in eine Ringspaltöffnung mündet. Die Außenfläche der ersten Verteilerhülse ist mit einer einzige wendeiförmigen Verteilernut mit mehr als einer Windung und weniger als 1 ,25 Windungen versehen.

Der Verlauf der Verteilernut kann insbesondere dem Verlauf einer dreidimensionalen Spirale entsprechen. Der Verlauf einer dreidimensionalen Spirale im Sinne dieser Offenbarung umfasst einen schraubenförmigen oder helixförmigen Verlauf, bei dem die Verteilernut auf einer zylindrischen Außenfläche angeordnet ist. Der Verlauf einer dreidimensionalen Spirale umfasst ferner einen Verlauf entlang einer konusförmigen Spirale, bei dem die Verteilernut in eine konusförmige Außenfläche eingebracht ist. Die Verteilernut der ersten Verteilerhülse weist somit in axialer Richtung zwei sich überlappende Bereiche auf, die sich maximal bis zu einem Viertel einer Windung erstrecken. Somit überlappt sich die Verteilernut über wenigstens drei Viertel einer Windung nicht. Die sich überlappenden Bereiche der Verteilernut sorgen dafür, dass sich die Kunststoffschmelze in diesem Bereich über den Umfang besser vermischt und keine sichtbare Fügestelle oder Fügekante im Formling ergibt, wie dies bei herzkurvenförmigen Verteilernuten vorkommt. Über wenigstens drei Viertel des Umfangs findet keine Vermischung statt, sodass hier eine möglichst gleichmäßige Ausbringung der Kunststoffschmelze gewährleistet ist, wobei sichtbare Fügestellen durch die Vermischung der Kunststoffschmelze im Überlappungsbereich vermieden werden.

In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Verteilernut der ersten Verteilerhülse ein der Ringspaltöffnung entferntes erstes Ende, das von einem Anschlusskanal zur Zuführung von Kunststoffschmelze gespeist wird, und ein der Ringspaltöffnung nahes zweites Ende aufweist. Hierbei kann die Tiefe der Verteilernut der ersten Verteilerhülse vom ersten Ende zum zweiten Ende abnehmen. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Druck in der Kunststoffschmelze über die Länge der Verteilernut ausgehend vom ersten Ende in Richtung des zweiten Endes zumindest annähernd konstant bleibt. Hierzu kann die Tiefe kontinuierlich abnehmen. Grundsätzlich ist jedoch auch eine Verteilernut mit einer konstanten Tiefe oder bereichsweise mit konstanter Tiefe denkbar.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Außenfläche der ersten Verteilerhülse zumindest teilweise entlang einer axialen Erstreckung der ersten Verteilerhülse kegel- stupfförmig gestaltet.

Um über die axiale Erstreckung der ersten Verteilerhülse bzw. des ersten Verteilerraums eine zumindest weitestgehend konstante Dicke des Verteilerraums quer zur Außenfläche der ersten Verteilerhülse zu gewährleisten, können die Außenfläche der ersten Verteilerhülse und die Innenfläche des ersten Aufnahmeraums zumindest im Bereich des ersten Verteilerraums parallel zueinander verlaufen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Außenfläche der ersten Verteilerhülse auf der von der Ringspaltöffnung abgewandten Seite der Verteilernut und zumindest bereichsweise zwischen den sich in axialer Richtung überlappenden Bereichen der Verteilernut in dichtender Anlage zur Innenfläche des ersten Aufnahmeraums ist. Somit ist durch eine einfache konstruktive Maßnahme sichergestellt, dass der Verteilerraum in Richtung von der Ringspaltöffnung weg abgedichtet ist. Damit wird gewährleistet, dass die Kunststoffschmelze nur in Richtung zur Ringspaltöffnung aus- gestoßen wird.

Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Außenfläche der ersten Verteilerhülse zwischen den sich in axialer Richtung überlappenden Bereichen der Verteilernut, ausgehend vom ersten Ende der Verteilernut der ersten Verteilerhülse in Richtung zum zwei- ten Ende über einen Teil des überlappenden Bereichs in dichtender Anlage zur Innenfläche des ersten Aufnahmeraums ist. Somit ist sichergestellt, dass die überlappenden Bereiche der Verteilernut über einen Umfangsbereich, der das zweite Ende der Verteilernut umfasst, über den Verteilerraum miteinander verbunden sind. Somit kann Kunststoffschmelze kurz nach dem ersten Ende aus der Verteilernut in den Verteiler- räum in Richtung zum Endbereich der Verteilernut am zweiten Ende überströmen. Zwischen dem ersten Ende der Verteilernut in Richtung zum überlappenden Bereich der Verteilernut im Bereich des zweiten Endes ist hingegen eine dichtende Anlage der Außenfläche der ersten Verteilerhülse gegen die Innenfläche des ersten Aufnahmeraums bereichsweise gewährleistet. Dies bedeutet, dass in dem Anfangsbereich aus- gehend vom ersten Ende kein Überströmen aus der Verteilernut stattfindet. Im Bereich der Zuführung der Kunststoffschmelze in die Verteilernut am ersten Ende sind gegebenenfalls keine kontrollierten Strömungsverhältnisse zu gewährleisten, da die Anströ- mung in der Regel senkrecht zur Außenfläche der ersten Verteilerhülse stattfindet, so dass durch die abdichtende Anlage der Außenfläche der ersten Verteilerhülse in die- sem Bereich Markierungen am Formling vermieden werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Ringverteiler ferner eine Pinole auf, die sich durch eine zentrale Bohrung der ersten Verteilerhülse erstreckt, wobei zwischen der Pinole und der ersten Verteilerhülse ein ringförmiger Strömungskanal gebildet ist, in den die Ringspaltöffnung mündet. Der Strömungskanal wiederum kann zu einer Ringdüse führen, an der die Kunststoffschmelze aus dem Extrusionskopf austritt.

Gemäß einer speziellen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Ringvertei- ler einen zweiten Aufnahmeraum in dem Aufnahmekörper aufweist, wobei der zweite Aufnahmeraum eine Innenfläche hat. Ferner kann eine zweite Verteilerhülse mit einer Außenfläche vorgesehen sein, die eine Verteilernut aufweist, wobei die zweite Verteilerhülse in dem zweiten Aufnahmeraum aufgenommen ist. Ferner kann der Ringverteiler einen ringförmigen zweiten Verteilerraum bilden, der zwischen der Innenfläche des zweiten Aufnahmeraums und der Außenfläche der zweiten Verteilerhülse gebildet ist, und der in die Ringspaltöffnung mündet. Die Außenfläche der zweiten Verteilerhülse kann hierbei eine einzige wendeiförmige Verteilernut mit mehr als einer Windung und weniger als 1 ,25 Windungen aufweisen. Der Verlauf der Verteilernut der zweiten Verteilerhülse kann insbesondere dem Verlauf einer dreidimensionalen Spirale ent- sprechen, wie dies auch im Zusammenhang mit der Verteilernut der ersten Verteilerhülse beschrieben ist.

Somit weist der Ringverteiler zwei Verteilerräume auf, um gegebenenfalls zwei verschiedene Kunststoffmaterialien zuzuführen oder eine noch bessere Verteilung der Kunststoffschmelze zu gewährleisten.

Hierbei können die Außenfläche der ersten Verteilerhülse und die Außenfläche der zweiten Verteilerhülse jeweils zumindest teilweise entlang einer axialen Erstreckung des Ringverteilers kegelstumpfförmig gestaltet sein.

Der Kegelwinkel der Außenfläche der ersten Verteilerhülse und der Kegelwinkel der Außenflächen der zweiten Verteilerhülse können sich in entgegengesetzte Richtungen öffnen. Um zu vermeiden, dass der ausgestoßene schlauchförmige Formling aufgrund der Vermischung der Kunststoffschmelze im Überlappungsbereich der Verteilernut gebogen ausgestoßen wird, kann vorgesehen sein, dass die Verteilernut der ersten Verteilerhülse ein der Ringspaltöffnung entferntes erstes Ende aufweist, das von einer Schmelzeführung gespeist wird, und dass die Verteilung der zweiten Verteilerhülse ein der Ringspaltöffnung entferntes erstes Ende aufweist, das von der Schmelzeführung gespeist wird, wobei das erste Ende der Verteilernut der ersten Verteilerhülse und das erste Ende der Verteilernut der zweiten Verteilerhülse, bezogen auf eine Längsachse des Ringverteilers, auf diametral entgegengesetzten Seiten angeordnet sind.

Die Gestaltung der Außenfläche und der Verteilernut der ersten Verteilerhülse und die Gestaltung der Außenfläche und der Verteilernut der zweiten Verteilerhülse können identisch sein. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Hierin zeigen:

Figur 1 eine erste Explosionsdarstellung eines Ringverteilers; Figur 2 eine zweite Explosionsdarstellung des Ringverteilers gemäß Figur 1 ; Figur 3 einen ersten Längsschnitt des Ringverteilers gemäß Figur 1 ;

Figur 4 einen zweiten Längsschnitt des Ringverteilers gemäß Figur 1 , und einen Ausschnitt eines Längsschnitts durch einen Extrusionsschlauchkopf mit einem Ringverteiler gemäß Figur 1 .

Die Figuren 1 bis 4 zeigen einen Ringverteiler 1 für einen Extrusionsschlauchkopf zur Herstellung eines schlauchförmigen Formlings aus thermoplastischem Kunststoff. Der Ringverteiler 1 umfasst einen Aufnahmekörper 2, der wiederum ein erstes Ringelement 3 und ein zweites Ringelement 4 aufweist. Die beiden Ringelemente 3, 4 sind koaxial zu einer Längsachse L des Ringverteilers 1 angeordnet und axial gegeneinander abgestützt.

Der Ringverteiler 1 umfasst ferner eine erste Verteilerhülse 5. Das erste Ringelement 3 des Aufnahmekörpers 2 weist einen ersten Aufnahmeraum 6 auf, der koaxial zur Längsachse L als Durchbruch mit einer Innenfläche 7 gestaltet ist. Der Aufnahmeraum 6 durchdringt das erste Ringelement 3 somit vollständig in axialer Richtung. Die erste Verteilerhülse 5 weist einen Flanschabschnitt 8 und einen Hülsenabschnitt 9 auf. Mit dem Flanschabschnitt 8 ist die erste Verteilerhülse 5 axial auf einer von dem zweiten Ringelement 4 abgewandten Seite des ersten Ringelements 3 gegen das erste Ringelement 3 axial abgestützt. Mit dem Hülsenabschnitt 9 ist die erste Verteilerhülse 5 in dem ersten Aufnahmeraum 6 aufgenommen. Der Hülsenabschnitt 9 der ersten Verteilerhülse 5 weist eine Außenfläche 10 auf, in die eine Verteilernut 1 1 eingeformt ist. Die Verteilernut 1 1 ist wendeiförmig gestaltet und weist mehr als eine Windung und weniger als eineinviertel Windungen auf.

Zwischen der Innenfläche 7 des ersten Aufnahmeraums 6 und der Außenfläche 10 der ersten Verteilerhülse 5 ist ein Verteilerraum 12 gebildet, der in eine Ringspaltöffnung 13 mündet. Die Verteilernut 1 1 der ersten Verteilerhülse 5 weist ein erstes Ende 14 und ein zweites Ende 15 auf. Das erste Ende 14 (Zulaufende) ist, in axialer Richtung bezogen auf die Längsachse L, weiter entfernt von der Ringspaltöffnung 13 angeordnet als das zweite Ende (Auslaufende). Das Einlaufende 14 ist zudem näher zum Flanschabschnitt 8 angeordnet als das Auslaufende 15.

Das Einlaufende 14 der Verteilernut 1 1 wird von einem Anschlusskanal 16 mit Kunststoffschmelze gespeist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Anschlusskanal durch eine Nut 17 in einer dem zweiten Ringelement 4 zugewandten Oberfläche 18 des ersten Ringelements 3 und einer Nut 19 in einer dem ersten Ringelement zuge- wandten Oberfläche 20 des zweiten Ringelements 4 gebildet. Über die Oberflächen 18, 20 sind das erste Ringelement 3 und das zweite Ringelement 4 miteinander in Anlage, wobei die Nuten 17, 19 einander gegenüberliegend angeordnet sind, so dass der Anschlusskanal 16 ausgebildet ist. Ausgehend von einem Zulauf 21 gabelt sich der Anschlusskanal 16 in einen ersten Kanalast 22 und einen zweiten Kanalast 23 auf. Der erste Kanalast 22 führt zu einer ersten Anschlussöffnung 24, welche in die Innenfläche 7 des ersten Aufnahmeraums 6 mündet und mit dem Zulaufende 14 der Verteilernut 1 1 der ersten Verteilerhülse 5 fluchtet. Somit wird die Verteilernut 1 1 der ersten Verteilerhülse 5 mit Kunststoffschmelze gespeist. Alternativ kann der Anschlusskanal 16 auch in der ersten Verteilerhülse 5 angeordnet sein, sodass die Verteilernut 1 1 von innen gespeist wird.

Ausgehend von dem Zulaufende 14 nimmt die Tiefe der Verteilernut 1 1 bis zum Aus- laufende 15 kontinuierlich ab. Hierdurch werden entlang der Fließrichtung zumindest annähernd konstante Druckverhältnisse innerhalb der Verteilernut 1 1 gewährleistet.

Die Außenfläche 10 der ersten Verteilerhülse 5 ist kegelstumpfförmig gestaltet, genauso wie die Innenfläche 7 des ersten Aufnahmeraums 6. Hierbei sind die Außenflä- che 10 der ersten Verteilerhülse 5 und die Innenfläche 7 des ersten Aufnahmeraums 6 parallel zueinander angeordnet.

In einem Bereich der Außenfläche 10 der ersten Verteilerhülse 5, der von der Verteilernut 1 1 abgewandt ist bzw. zwischen dem Flanschabschnitt 8 und der Verteilernut 1 1 liegt, ist die Außenfläche 10 der ersten Verteilerhülse 5 in dichtender Anlage mit der Innenfläche 7 des ersten Aufnahmeraums 6. Darüber hinaus erstreckt sich dieser Dichtabschnitt 25 weiter bis zwischen die sich überlappenden Abschnitte der Verteilernut 1 1 , und zwar teilweise ausgehend von dem ersten Ende 14 der Verteilernut 1 1 in Windungsrichtung über einen Teil des Überlappungsbereichs in Richtung zum zwei- ten Ende der Verteilernut 1 1 . Die Grenze 40 des Dichtabschnitts 25 ist in Figur 1 durch eine Kante markiert. Somit ist gewährleistet, dass keine Kunststoffschmelze in Richtung zum Flanschabschnitt 8 bzw. in Richtung von der Ringspaltöffnung 13 weg aus der Verteilernut 1 1 austreten kann. In dem darüber hinausgehenden Bereich zwischen den überlappenden Abschnitten der Verteilernut 1 1 sind die Außenfläche 10 der ersten Verteilerhülse 5 und die Innenfläche 7 des ersten Aufnahmeraums 6 mit Abstand zueinander angeordnet, so dass dieser Bereich Teil des ersten Verteilerraums 12 ist. Die Kunststoffschmelze wird somit am Zulaufende 14 der Verteilernut 1 1 zugeführt, wobei das Zulaufende 14 vom Dichtabschnitt 25 der Außenfläche 10 der ersten Verteilerhülse 5 umgeben ist. Daher kann in dem Bereich des Zulaufendes 14 keine Kunststoffschmelze aus der Verteilernut 1 1 austreten. Die Kunststoffschmelze fließt dann in Windungsrichtung in Richtung zum Auslaufende 15 der Verteilernut 1 1 . Sobald die Kunststoffschmelze den ersten Verteilerraum 12 erreicht, kann dieser in axialer Richtung teilweise aus der Verteilernut 1 1 austreten. Im Überlappungsbereich der Verteilernut 1 1 strömt somit Kunststoffschmelze aus dem dem Flansch 8 nahen Ende der Verteilernut 1 1 in axialer Richtung in Richtung zur Ringspaltöffnung 13 und vermischt sich dann mit der Kunststoffschmelze, die im Bereich des Auslaufendes 15 fließt und strömt weiter, zusammen mit einem Teil der Kunststoffschmelze aus dem Bereich der Verteilernut 1 1 am Auslaufende 15 hin zur Ringspaltöffnung 13. Hierdurch ergibt sich eine gute Vermischung der Kunststoffschmelze und es wird eine Formkante vermieden. In den übrigen, sich nicht überlappenden Bereichen der Verteilernut 1 1 fließt die Kunststoffschmelze in axialer Richtung aus der Verteilernut 1 1 aus und bildet unmittelbar den schlauchförmigen Formling, ohne Gefahr von Markierungen im Formling.

Der Ringverteiler 1 weist ferner eine zweite Verteilerhülse 26 auf, welche einen Flanschabschnitt 27 und einen Hülsenabschnitt 28 umfasst. Mit dem Flanschabschnitt 27 ist die zweite Verteilerhülse 26 auf einer dem ersten Ringelement 3 abgewandten Seite des zweiten Ringelements 4 gegen das zweite Ringelement 4 axial abgestützt. Der Hülsenabschnitt 28 ist in einem zweiten Aufnahmeraum 29 des zweiten Ringelements 4 aufgenommen. Der zweite Aufnahmeraum ist als Durchbruch in dem zweiten Ringelement 4 ausgebildet, der das zweite Ringelement 4 in axialer Richtung vollstän- dig durchdringt und eine Innenfläche 33 bildet.

Der Hülsenabschnitt 28 der zweiten Verteilerhülse 26 weist analog zum Hülsenabschnitt 9 der ersten Verteilerhülse 5 eine Außenfläche 30 auf, in der eine Verteilernut 31 eingeformt ist. Der Hülsenabschnitt 28 der zweiten Verteilerhülse 26 ist identisch zum Hülsenabschnitt 9 der ersten Verteilerhülse 5 gestaltet. Die Außenfläche 30 der zweiten Verteilerhülse 26 ist somit ebenfalls kegelstumpfförmig ausgestaltet, wobei sich der Kegelwinkel der Außenfläche 30 der zweiten Verteilerhülse 26 in entgegengesetzter Richtung zum Konuswinkel der Außenfläche 10 der ersten Verteilerhülse 5 öffnet.

Die Verteilernut 31 der zweiten Verteilerhülse 26 wird von dem zweiten Kanalast 23, der in eine zweite Anschlussöffnung 32 einer Innenfläche 33 des zweiten Aufnahmeraums 29, gespeist. Zwischen der Innenfläche 33 des zweiten Aufnahmeraums 29 und der Außenfläche 30 der zweiten Verteilerhülse 26 ist ein zweiter Verteilerraum 34 gebildet, welcher in die Ringspaltöffnung 13 mündet.

Die erste Anschlussöffnung 24 und die zweite Anschlussöffnung 32 sind auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Längsachse L angeordnet. Somit sind auch die sich überlappenden Bereiche der Verteilernut 1 1 der ersten Verteilerhülse 5 und die überlappenden Bereiche der Verteilernut 31 der zweiten Verteilerhülse 26 auf diametral gegenüberliegenden Seiten angeordnet. Hierdurch wird gewährleistet, dass ein gleichmäßiger schlauchförmiger Formling gebildet wird.

Im Übrigen wird im Zusammenhang mit der zweiten Verteilerhülse 26 auf das zur ersten Verteilerhülse 5 Gesagte verwiesen, da diese funktional identisch aufgebaut sind.

Im Gegensatz zur ersten Verteilerhülse 5 weist die zweite Verteilerhülse 26 eine Pinole 35 auf, die sich auf einer vom Flanschabschnitt 27 der zweiten Verteilerhülse 26 abgewandten Seite des Hülsenabschnitts 28 von dem Hülsenabschnitt 28 in axialer Richtung erstreckt und den ersten Aufnahmeraum 6, den zweiten Aufnahmeraum 29 und eine zentrale Bohrung der ersten Verteilerhülse 5 hindurch erstreckt, so dass zwischen der Pinole 35 und der ersten Verteilerhülse 5 ein ringförmiger Strömungskanal 37 ge- bildet ist, in den die Ringspaltöffnung 13 mündet.

Das zweite Ringelement 4 weist eine Durchgangsbohrung 38 auf, welche parallel zur Längsachse L verläuft. In dem Flanschabschnitt 27 der zweiten Verteilerhülse 26 ist eine weitere Durchgangsbohrung 39 vorgesehen, die ebenfalls parallel zur Längs- achse L verläuft. Die Durchgangsbohrung 38 des zweiten Ringelements 4 und die Durchgangsbohrung 39 der zweiten Verteilerhülse 26 fluchten zueinander und sind fluchtend zum Zulauf 21 des Anschlusskanals 16 ausgerichtet und bilden somit einen Zuführungskanal zum Zuführen von Kunststoffschmelze. Figur 5 zeigt schematisch einen Extrusionsschlauchkopf mit einem Ringverteiler 1 gemäß der Figuren 1 bis 4. Der Ringverteiler 1 ist mit einem unteren Gehäuseteil 41 verbunden, in dem eine zentrale Bohrung 42 vorgesehen ist. Die Pinole 35 der zweiten Verteilerhülse 26 taucht bis in die zentrale Bohrung 42 des unteren Gehäuseteils 41 ein und bildet den Strömungskanal 37 fort. Durch die Pinole 35 ragt ein Dorn 43 hindurch, der zusammen mit dem unteren Gehäuseteil 41 in einem unteren Ende eine Ringdüse 44 zum Austritt des schlauchförmigen Formlings bildet. Der Dorn 43 ist entlang der Längsachse L axial verstellbar, so dass die Ringdüse 44 verschlossen werden kann und die Dicke des Spalts der Ringdüse 44 eingestellt werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Ringverteiler

2 Aufnahmekörper

3 erstes Ringelement

4 zweites Ringelement

5 erste Verteilerhülse

6 erster Aufnahmeraum

7 Innenfläche des ersten Aufnahmeraums

8 Flanschabschnitt der ersten Verteilerhülse

9 Hülsenabschnitt der ersten Verteilerhülse

10 Außenfläche der ersten Verteilerhülse

1 1 Verteilernut

12 erster Verteilerraum

13 Ringspaltöffnung

14 erstes Ende (Zulaufende) der Verteilernut der ersten Verteilerhülse

15 zweites Ende (Auslaufende) der Verteilernut der ersten Verteilerhülse

16 Anschlusskanal

17 Nut

18 Oberfläche des ersten Ringelements

19 Nut

20 Oberfläche des zweiten Ringelements

21 Zulauf

22 erster Kanalast

23 zweiter Kanalast

24 erste Anschlussöffnung

25 Dichtabschnitt

26 zweite Verteilerhülse

27 Flanschabschnitt der zweiten Verteilerhülse Hülsenabschnitt der zweiten Verteilerhülse zweiter Aufnahmeraum

Außenfläche der zweiten Verteilerhülse Verteilernut

zweite Anschlussöffnung

Innenfläche des zweiten Aufnahmeraums zweiter Verteilerraum

Pinole

zentrale Bohrung der ersten Verteilerhülse Strömungskanal

Durchgangsbohrung

Durchgangsbohrung

Grenze

unteres Gehäuseteil

zentrale Bohrung

Dorn

Ringdüse Längsachse