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Title:
ROAD MAINTENANCE TRACKLAYING VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/040996
Kind Code:
A1
Abstract:
A road maintenance tracklaying vehicle (1) has an internal combustion engine (2) which drives by means of a gear (3, 13, 14) the tumbler (4) of each track (5), and secondary drives (6) for accessory units (7, 8, 9) such as rotary snow plow, front snow blower, or for vehicle components (15, 16, 17) such as platform and driver's cab tilting device or chain adjuster. The internal combustion engine (2) is linked to each tumbler (4) by a generator (10), an electromotor (11, 12) and a gear (13, 14). In overrun mode, the electromotor (11, 12) may be switched as a current generator for the accessory drives (6) designed as electro-hydraulic or electric drives (18, 19). At least the electric drive (19) for a shaft of the snow plow is synchronised with the electromotor (11, 12) of the tumbler (4).

Inventors:
KANZLER HELMUT (DE)
KUHN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002151
Publication Date:
November 06, 1997
Filing Date:
April 25, 1997
Export Citation:
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Assignee:
KAESSBOHRER GELAENDEFAHRZEUG G (DE)
KANZLER HELMUT (DE)
KUHN MICHAEL (DE)
International Classes:
B60K6/46; B60K17/12; B62D11/04; B60K25/00; B62D11/06; B62D11/10; B62D11/18; B62D55/00; E01H4/02; E01H5/00; F16H48/10; (IPC1-7): B60K17/12; B60K25/00; E01H4/02
Domestic Patent References:
WO1994009548A11994-04-28
WO1992008278A11992-05-14
Foreign References:
US4113045A1978-09-12
EP0089460A21983-09-28
US1863504A1932-06-14
DE2244385A11974-03-14
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Kettengetriebenes Pistenpflegefahrzeug (l) mit einem Verbrennungsmotor (2) , der vorzugsweise über ein Getriebe (3, 13, 14) mit einem Turrasrad (4) einer jeden Fahrkette (5) antriebsverbunden ist, sowie mit Nebenantrieben (6) für am Kettenfahrzeug (l) anbringbare Zusatzgeräte (7, 8, 9) wie zum Beispiel Schneefräse, Frontfrässchleuder oder dergleichen und/oder für Fahrzeugkomponenten (15, 16, 17) wie beispielsweise eine Kippvorrichtung für Plattform und Fahrerhaus oder Kettenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor (2) über einen Generator (10) sowie wenigstens einen Elektromotor (11, 12) und möglicherweise ein Getriebe (13, 14) mit jedem Turrasrad (4) verbunden ist und der Elektromotor (11, 12) im Schiebebetrieb als Stromerzeuger für als elektrohydraulische oder elektrische Antriebe (18, 19) ausgebildete Nebenantriebe (6) schaltbar ist, wobei zumindest der elektrische Antrieb (19) für eine Fräswelle der Schneefräse mit dem Elektromotor (11, 12) des Turrasrades (4) synchronisiert ist.
2. Kettenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Turrasrad (4) mit einem separaten Elektromotor (11,12) antriebsverbunden ist.
3. Kettenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Elektromotor (11,12) und Turrasrad (4) ein Planetengetriebe (13,14) und bei nur einem Elektromotor (11,12) für die Turrasräder (4) beider Fahrketten (5) ein Lenkgetriebe (3) angeordnet sind.
4. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hydraulikmedium für den elektrohydraulischen Antrieb (18) ein Medium auf Wasserbasis ist.
5. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenfahrzeug (1) mit einem vom Generator (10) oder vom generatorisch arbeitenden Elektromotor (11,12) speisbaren Energiepuffer (20) ausgebildet ist.
6. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenfahrzeug (1) eine Leistungselektronik (21) zur Steuerung von Fahrmotoren (2,11,12) und/oder Nebenantrieben (6) aufweist.
7. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor (2) eine elektronische Motorregelung aufweist.
8. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die elektrohydraulischen Funktionseinheiten (22, 23) für die Betätigung von Fahrzeugfunktion (1518a) wie z.B. des Front und Heckgeräteträgers dezentral angeordnet sind und einen Elektromotor, eine Pumpe, einen Steuerblock und einen Hydraulikmediumtank umfassen.
9. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungselektronik (21) zur Energieverteilung an alle Verbraucher (6 bis 9,11,12,15 bis 24) und zur Energierückspeisung zentral im Kettenfahrzeug (1) angeordnet ist.
10. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Komponenten (2,3,6 bis 12, 15 bis 25) des Kettenfahrzeuges modulartig aufgebaut sind.
11. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenfahrzeug (1) eine Feststellbremse, insbesondere als im Planetengetriebe (13,14) integrierte Lamellenbremse aufweist, die durch ein Hydraulikmedium auf Wasserbasis betätigbar ist.
12. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenfahrzeug (1) eine Winde (24) mit elektrischem Antrieb (19) aufweist.
13. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenfahrzeug (l) eine Winde (24) mit elektrischem Antrieb (19) aufweist, welche zur Energierückspeisung bei Talfahrt ausgebildet ist.
14. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenfahrzeug (1) zur Zufuhr von externer Energie eine Energieeinspeiseeinrichtung aufweist.
15. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieeinspeiseeinrichtung als Schleppkabel oder als mit Fahrdrähten bzw. Stromschienen koppelbares Kupplungssystem ausgebildet ist.
16. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenfahrzeug (1) einen Verbundanschluß zur energetischen Verbindung mit wenigstens einem weiteren Kettenfahrzeug aufweist.
17. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizung des Kettenfahrzeuges (1) mit Abwärme der Motore (11,12) des Hydrauliksystems (18) und/oder der Leistungselektronik (21) versorgt ist.
18. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenfahrzeug (1) wenigstens einen Sollwertgeber für zumindest die gewünschte Fahrgeschwindigkeit aufweist.
19. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungselektronik (21) beziehungsweise die Fahrzeugsteuerung mit dem Sollwertgeber verbunden ist und eine Auswerteelektronik zumindest zur Bestimmung von verbrauchsoptimalen Drehzahlen für den Verbrennungsmotor (2) aufweist.
20. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis von Fräswelle zu Turrasrad einstellbar ist.
21. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Kettenfahrzeug (1) für Wartung und Inspektion der elektrischen Steuerung (21,22,23) eine Diagnoseeinrichtung angeordnet ist.
22. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber als Fahrpedal zur Steuerung von Geschwindigkeit und Abbremsen ausgebildet ist.
23. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Sollwert ein Sollwert der ElektromotorenDrehzahl ist.
24. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert durch die Elektronik in eine Drehzahlvorgabe für den Verbrennungsmotor umsetzbar ist.
25. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronik eine Kennfeldsteuerung zur Bestimmung der verbrauchsoptimalen Drehzahl umfaßt.
26. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug eine Sicherheitslogik zum Anfahren und Anhalten aufweist, welche zumindest die Stellung eines Fahrtrichtungsschalters, die Betätigung des Fahrpedals und der Feststellbremse erfaßt.
27. Kettenfahrzeug nach wenigstens einem der vorangehenden Ansrpüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellbremse automatisch betätigbar ist.
Description:
Kettengetriebenes Pistenpflegβfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein kettengetriebenes Pistenpflegefahrzeug mit einem Verbrennungsmotor, der vorzugsweise über ein Getriebe mit einem Turrasrad einer jeden Fahrkette antriebsverbunden ist, sowie mit Nebenantrieben für am Pistenpflegefahrzeug anbringbare Zusatzgeräte, wie zum Beispiel Schneefräse, Frontfrässchleuder oder dergleichen, und/oder für Fahrzeugkomponenten, wie beispielsweise eine Kippvorrichtung für Plattform und Fahrerhaus oder zur Kettenspannung.

Ein solches Kettenfahrzeug ist aus der Praxis bekannt, wobei in der Regel für die Ketten ein hydrostatischer Antrieb vorgesehen ist. Dieser wird durch den Verbrennungsmotor betätigt, wobei zur Steuerung der einzelnen Ketten ein Getriebe zwischen Verbrennungsmotor und hydrostatischem Antrieb oder Turrasrad vorgesehen sein kann. Des weiteren verfügt ein solches Kettenfahrzeug über eine Anzahl von Zusatzgeräten, wie beispielsweise eine Schneefräse, eine Frontfrässchleuder, ein Windenantrieb oder dergleichen. Weiterhin sind für die Zusatzgeräte oder auch für weitere Fahrzeugeinrichtungen Verstellmechanismen für die entsprechenden Geräteträger oder für ein Räumschild, Kippvorrichtungen für beispielsweise Fahrerhaus und Plattform sowie eine Kettenspanneinrichtung und dergleichen vorgesehen.

Nachteilig bei dem vorbekannten Kettenfahrzeug ist, daß der hydrostatische Antrieb für die Ketten relativ schwer ist und das Gesamtantriebssystem für das Kettenfahrzeug einen relativ geringen Wirkungsgrad aufweist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kettenfahrzeug der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei Aufrechterhaltung der positiven Eigenschaften des vorbekannten Antriebs des Kettenfahrzeuges dieses leichter ist und gleichzeitig der Wirkungsgrad des

Kettenfahrzeugantriebes sowie die Gleichmäßigkeit der Pistenpflege erhöht wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Kettenfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß der Verbrennungsmotor über einen Generator sowie wenigstens einen Elektromotor und möglicherweise ein Getriebe mit jedem Turrasrad verbunden ist und der Elektromotor im Schiebebetrieb als Stromerzeuger für als elektrohydraulische oder elektrische Antriebe ausgebildete Nebenantriebe schaltbar ist, wobei zumindest der elektrische Antrieb für eine Fräswelle der Schneefräse mit dem Elektromotor des Turrasrades synchronisiert ist.

Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Generator und wenigstens einem Elektromotor ergibt sich im Vergleich zu dem bekannten hydrostatischen Antrieb eine gleich gute Zuverlässigkeit und Robustheit gegenüber Umwelteinflüssen und Überlastung. Gleichzeitig ermöglicht der Elektromotor eine präzise Steuerung der Kraftübertragung; durch das elektrische Antriebssystem wird aufgrund dessen höheren Wirkungsgrades eine gleiche oder gar höhere Zugkraft am Turras und vergleichbare oder bessere Fahrleistungen als bei einem hydrostatischen Antrieb erreicht.

Durch den Wegfall aller Hydraulik-Komponenten des hydrostatischen Antriebs im Antriebsstrang ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Verwendung von Generator und Elektromotor eine spürbare Gewichtsreduzierung für das Kettenfahrzeug. Weiterhin entfallen die Schwierigkeiten, die sich möglicherweise bei der Abdichtung und der

Hydraulikmediumversorgung des hydrostatischen Antriebs ergeben können.

Generator und Elektromotor und die entsprechenden Verbindungen zwischen diesen und zum Verbrennungsmotor sind einfach und ohne größere Veränderungen am Hauptrahmen des Kettenfahrzeuges

installierbar. Außerdem ist ein Elektromotor in seiner Leistung exakt steuerbar und kann bei Talfahrt oder Schiebebetrieb als Bremse eingesetzt werden, wobei gleichzeitig eine Energierückspeisung durch die generatorische Wirkung des Elektromotors erfolgen kann.

Diese Energierückspeisung bewirkt zusätzlich zu dem besseren Wirkungsgrad des AntriebsSystems eine weitere Reduzierung des Energieverbrauchs, da die gewonnene Energie beispielsweise direkt zum Betrieb der Nebenantriebe für die Zusatzgeräte eingesetzt werden kann.

Die Nebenantriebe für die am Fahrzeug anbringbaren Zusatzgeräte und/oder für weitere Fahrzeugkomponenten können als elektrohydraulische oder elektrische Antriebe ausgebildet sein. Elektrische Antriebe können beispielsweise für rotatorische Bewegungen bevorzugt sein, wie für eine Fräswelle der Schneefräse, für eine Frontfrässchleuder mit Schnecke und Schleuderrad, für einen Windenantrieb oder dergleichen. Elektrohydraulische Antriebe können für die Verstellmechanismen vorne und hinten am Kettenfahrzeug, für eine Feststellbremse, für Kippvorrichtungen, für die Kettenspanneinrichtung oder dergleichen eingesetzt werden. Die Verstellmechanismen dienen beispielsweise zum Verstellen der entsprechenden Geräteträger an Front und Heck sowie zum Verstellen verschiedender Zusatzgeräte wie Frontfrässchleuder oder Räumschild. Eine Kippvorrichtung am Kettenfahrzeug dient zum Kippen des Fahrerhauses oder zum Verkippen einer Ladeplattform des Kettenfahrzeuges.

Um eine definierte Anzahl von Zahneingriffen der Fräswelle je Wegstrecke und damit eine gleichmäßige Pistenpflege zu gewährleisten, erweist es sich weiterhin als Vorteil, wenn der elektrische Antrieb für die Fräswelle mit dem Elektromotor für das Turrasrad synchronisiert ist. Auf diese Weise können Fräswellendrehzahl und Fahrgeschwindigkeit aufeinander abgestimmt werden.

Um beispielsweise jedes Turrasrad für sich exakt steuern zu können und dadurch beispielsweise das Kettenfahrzeug durch unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeiten der Turrasräder zu lenken, erweist es sich als vorteilhaft, wenn jedes Turrasrad mit einem separaten Elektromotor verbunden ist.

Zur entsprechenden Bewegungsverbindung von Elektromotor und Turrasrad können zwischen diesen in an sich bekannter Weise ein Planetengetriebe und bei Einsatz nur eines Elektromotors für beide Turrasräder ein Lenkgetriebe angeordnet sein.

Bei Verwendung von einem Elektromotor für jedes Turrasrad ist eine Kopplung der Elektromotore untereinander durchführbar, wenn einer der Elektromotore ausfällt. Auf diese Weise kann das Kettenfahrzeug auch mit nur einem Elektromotor weiterbewegt werden.

Bei Verwendung nur eines Elektromotors, und eines Lenkgetriebes können diese beispielsweise zentral am Kettenfahrzeug angeordnet sein, während Planetengetriebe und Turrasrad je eine Einheit bilden und räumlich einer jeden Kette zugeordnet sind. Ebenso können die Planetengetriebe für die beiden Turrasräder einer jeden Kette und das Lenkgetriebe eine Einheit bilden, welche beispielsweise zentral am Fahrzeug angeordnet und über eine eigene mechanische Kopplung mit den Turrasrädern verbunden ist.

Statt der elektrohydraulischen Antriebe für die entsprechenden Linearbewegungen und Kleinverbraucher können auch entsprechende elektrische Antriebe verwendet werden.

Bei Einsatz von elektrohydraulischen Antrieben ist es aus Gründen des Umweltschutzes von Vorteil, wenn das entsprechende Hvdraulikmedium für den Antrieb ein Medium auf Wasserbasis ,t.

Um bei Talfahrt oder Schiebebetrieb des Kettenfahrzeuges die rückgewonnene und nicht direkt benötigte Energie zu speichern, kann das Kettenfahrzeug in einer weiteren Variante mit einem vom Generator oder generatorisch arbeitendem Elektromotor speisbaren Energiepuffer als Zusatzgerät ausgebildet sein. Ein solcher Energiepuffer kann eine übliche Batterie, ein Schwungradspeicher oder dergleichen sein.

Um den Fahrzeugantrieb mit Verbrennungsmotor, Generator und Elektromotor sowie die Erzeugung und Verteilung von Energie zu steuern, weist das Kettenfahrzeug eine Leistungselektronik zumindest zur Steuerung von Fahrmotoren und/oder den Nebenantrieben auf. Durch die Leistungselektronik können beispielsweise Drehzahl, Frequenz und Stromstärke der Elektrofahrmotoren, des Fräsantriebs, der Antriebe einer Elektrowinde oder einer Elektrofrontfrässchleuder und dergleichen gesteuert werden. Weiterhin kann die Fahrzeugsteuerung im Zusammenspiel mit der Leistungselektronik die Energieerzeugung von Verbrennungsmotor/Generator und von Elektromotoren bzw. den Energieverbrauch durch die Elektromotore steuern. Dabei steuert die Elektronik weiterhin das Umschalten des Elektromotors zum Stromerzeuger und damit zum Energielieferanten bei Talfahrt oder im Schiebebetrieb steuern.

Um den Verbrennungsmotor verbrauchsoptimiert und mit verringerter Schadstoffemission einzusetzen, ist es weiterhin von Vorteil, wenn der Verbrennungsmotor eine elektronische Motorregelung aufweist. Die elektronische Motorregelung kann mit der Antriebssteuerung bzw. der Leistungselektronik kommunizieren und von dieser zur Steuerung der Motordrehzahl in Abhängigkeit vom aktuellen Energiebedarf angesteuert werden.

Sind zumindest die elektrohydraulischen Antriebe dezentral angeordnet und umfassen einen Elektromotor, eine Pumpe, einen Steuerblock und einen Hydraulikmediumtank, können die

entsprechenden Hydraulikleitungen relativ kurz sein und die Versorgung dieser dezentral angeordneten elektrohydraulischen Antriebe erfolgt über elektrische Leitungen. Dadurch können diese elektrohydraulischen Antriebe als kompakte Einheiten in der Nähe des eigentlichen Verbrauchers angeordnet werden. Als entsprechende Pumpe für das Hydraulikmedium kann beispielsweise eine Zahnradpumpe verwendet werden.

In diesem Zusammenhang ist weiterhin beachtlich, daß ein solcher elektrohydraulischer Antrieb beispielsweise mehrere Verbraucher versorgen kann, wie beispielsweise Fahrerhauskippung und Kettenspannung oder ähnliches.

Um eine gute Zugänglichkeit zur Leistungselektronik und kürzestmögliche Verbindungen zu allen Verbrauchern zu ermöglichen, ist die Leistungselektronik zur Energieverteilung an alle Verbraucher und zur Energierückspeisung zentral im Kettenfahrzeug angeordnet.

Sind alle Komponenten des Kettenfahrzeuges, insbesondere der Elektronik und auch des Antriebsstrangs, modulartig aufgebaut, können die entsprechenden Module in allen Baureihen des Kettenfahrzeuges eingesetzt oder ergänzt werden. Dabei verfügen die Module über entsprechende standardisierte Schnittstellen.

Zum zusätzlichen Bremsen des Kettenfahrzeuges bei Stillstand und zur Erhöhung der Sicherheit, kann das Kettenfahrzeug eine Feststellbremse, insbesondere als im Planetengetriebe integrierte Lamellenbremse, aufweisen.

Weist das Kettenfahrzeug einen Windenaufbau auf, wobei die Winde über einen elektrischen Antrieb verfügt, kann auch dieser zur Energierückspeisung bei Talfahrt ausgebildet sein. Die rückgewonnene Energie kann beispielsweise zum Antrieb der Fräswelle oder anderer Nebenantriebe eingesetzt werden.

Um das Kettenfahrzeug extern mit insbesondere elektrischer Energie zu versorgen, kann dieses eine

Energieeinspeiseeinrichtung aufweisen. Vorzugsweise ist diese als Schleppkabel oder als mit Fahrdrähten bzw. Stromschienen koppelbares Kupplungssystem ausgebildet.

Auf diese Weise kann insbesondere in häufig befahrenen Passagen der Pisten emissionsfrei mit dem Kettenfahrzeug gefahren werden, während die Energieeinspeisung durch die Fahrdrähte oder Stromschienen erfolgt. Gleichzeitig können dabei die Energiepuffer des Fahrzeuges geladen werden.

Entsprechende Stromschienen können beispielsweise entlang von Lifttrassen bzw. am Pistenrand in ausreichend sicherer Höhe angebracht sein. Diese Stromschienen können gleichzeitig Träger für Flutlichtanlagen sein. Weiterhin kann das Kettenfahrzeug auch mit seiner Energieeinspeiseeinrichtung alternativ an Stromquellen angeschlossen werden, die an bestimmten Stellen beispielsweise entlang der Piste angeordnet sind.

In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß bei Kettenfahrzeugen die vorzugsweise im Bereich von Indoor-Skiing eingesetzt werden, die entsprechende Energieversorgung ausschließlich über die Energieeinspeiseeinrichtung erfolgen kann. In diesem Fall kann auf den Verbrennungsmotor mit entsprechendem Generator sowie auf die erforderlichen Nebenaggregate wie Motorkühlsystem, Starter, Lichtmaschine, Kraftstofftank, Starterbatterie usw. verzichtet werden. Dadurch ergibt sich bei rein elektrischem Betrieb des Kettenfahrzeuges eine weitere erhebliche Gewichtseinsparung.

Eine Ankopplung an die Fahrdrähte oder Stromschienen kann über einen Windenaufbau erfolgen, wobei die externe elektrische Energie über eine Leitung auf der Haspel zugeführt wird.

Um bei der Pistenpflege beispielsweise mehrere Kettenfahrzeug im Verbund einzusetzen und zu versorgen, kann ein solches mit externer elektrischen Energiezufuhr ausgestattetes Kettenfahrzeug einen Verbundanschluß zur energetischen Verbindung mit wenigstens einem weiteren Kettenfahrzeug aufweisen. Dadurch kann elektrische Energie zwischen den verbundenen Kettenfahrzeugen übertragen werden. Natürlich können auch mehrere Kettenfahrzeuge in dieser Art untereinander verbunden sein.

Bei dem neuartigen Antriebsstrang des Kettenfahrzeuges ergeben sich vielfache Möglichkeiten zur Heizung des Kettenfahrzeuges. Diese kann beispielsweise mit Abwärme der Motore (Diesel und/oder elektrisch) und/oder des Hydrauliksystems und/oder der Leistungselektronik versorgt werden. Weiterhin kann auch eine elektrische Heizung beispielsweise zusätzlich verwendet werden.

Zur vereinfachten Bedienung beziehungsweise Steuerung des Kettenfahrzeuges kann dieses einen Sollwertgeber zumindest für die gewünschte Fahrgeschwindigkeit aufweisen. Dieser kann als übliches Gaspedal ausgebildet sein. Durch die entsprechende Stellung des Sollwertgebers wird die Fahrgeschwindigkeit ausgewählt und die Elektromotoren-Drehzahl entsprechend eingeregelt.

Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist die Leistungselektronik beziehungsweise die Fahrzeugsteuerung mit dem Sollwertgeber verbunden und weist eine Auswerteelektronik zumindest mit einem abgespeicherten verbrauchsoptimalen Drehzahlkennfeldes für den Verbrennungsmotor auf.

Dabei wird der entsprechende Sollwert je nach Fahrwiderstand in eine entsprechende Leistungsanforderung und in eine Drehzahlvorgabe für den Verbrennungsmotor durch die Elektronik unter Berücksichtigung des momentanen Leistungsbedarfs anderer Verbraucher, wie der Nebenantriebe oder dergleichen,

umgesetzt. Durch das Drehzahlkennfeld wird für die geforderte Leistungsabgabe eine verbrauchsoptimale Drehzahl vorgegeben.

Betriebszustände im verbrauchsungünstigen Teillastbereich werden durch die erfindungsgemäße Steuerung vermieden. Beispielsweise kann die Elektronik ein Nachregeln, d.h. ein Hochfahren, des Verbrennungsmotors entlang einer verbrauchsoptimalen Kurve des Kennfeldes solange bewirken, bis die durch den Sollwertgeber (Gaspedal) vorgegebene Geschwindigkeit bzw. die entsprechende Elektromotoren-Drehzahl wieder erreicht ist.

Um bei härteren Pisten beispielsweise eine höhere Zahneingriffshäufigkeit pro Strecke zu erreichen, ist das Übersetzungsverhältnis von Fräswelle zum Turrasrad einstellbar. Dies kann beispielsweise über ein Fräspotentiometer erfolgen.

Um eine Wartung und Inspektion des Kettenfahrzeuges zu vereinfachen und zu beschleunigen, kann am Kettenfahrzeug eine Diagnoseeinrichtung angeordnet sein. Diese ist vorzugsweise als Diagnosebox ausgebildet, über die insbesondere die elektrische Steuerung einschließlich Leistungselektronik des Kettenfahrzeuges in an sich bekannter Weise überprüfbar ist.

Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel kann ein Sollwertgeber zur Vorgabe der Fahrzeuggeschwindigkeit als Fahrzpedal ausgebildet sein. Durch die Fahrpedalstellung wählt der Fahrer die gewünschte Fahrgeschwindigkeit vor. Diese entspricht bei einer Weiterbildung der Erfindung einem Sollwert für die Elektromotoren-Drehzahl. Die Vorgabe des Sollwertes erfolgt auch für eine Reduzierung der Geschwindigkeit, so daß ein Bremsen des Fahrzeugs durch eine geringere Betätigung des Fahrpedals durchgeführt werden kann.

Je nach aktuellem Fahrwiderstand bei Berg- oder Talfahrt wird durch den Sollwert der Elektromotoren-Drehzahl eine

entsprechende Leistungsanforderung, das heißt eine entsprechende Antriebs- oder Bremsleistung, erzeugt. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn diese aktuelle Leistungsanforderung durch die Elektronik in eine Drehzahlvorgabe für den Dieselmotor umgesetzt wird, wobei es weiterhin von Vorteil ist, wenn mittels einer Kennfeldsteuerung durch die Elektronik die für die geforderte Leistungsabgabe verbrauchsoptimale Drehzahl vorgegeben wird. Dadurch werden Betriebszustände im verbrauchsungünstigen Teillastbereich vermieden.

Beispielsweise bei Bergfahrt bewirkt die Elektronik ein Hochfahren des Dieselmotors entlang der verbrauchsoptimalen Kurve des Kennfeldes, bis die durch das Fahrpedal vorgegebene Geschwindigkeit beziehungsweise Elektromotorendrehzahl wieder erreicht ist. Bei einem Abbremsen wird über die Fahrelektronik ein Ansteuern der Bremsstromsteuerung beziehungsweise Elektrofahrmotoren bewirkt. Die Elektrofahrmotore arbeiten generatorisch in diesem Fall und speisen Energie zurück in das System. Die restliche Energie für andere Verbraucher, wie beispielsweise eine Schneefräse, wird durch den Verbrennungsmotor bereitgestellt, der wie vorangehend angesteuert wird. Bei kurzfristigem Energieüberschuß des Gesamtsystems, im Falle zum Beispiel eines schnellen Nothalts, wird die überschüssige Energie herkömmlich über Bremswiderstände abgeführt.

Um das Anfahren und Anhalten am Berg zu erleichtern, weist das Fahrzeug eine zusätzliche Sicherheitslogik auf. Diese kann Teil der Elektronik der Fahrzeugsteuerung oder der Leistungselektronik sein. Die Si.herheitselektronik überprüft zumindest die Stellung eines Fahrtrichtungsschalters, die Betätigung des Fahrpedals und der Feststellbremse.

Ein Anfahren bei Berg- oder Talfahrt wird beispielsweise dadurch bewirkt, daß aufeinanderfolgend der Fahrtrichtungsschalter betätigt wird, die Feststellbremse

gelöst wird, das Fahrzeug mittels bestromter Elektromotore an einem Abrollen gehindert ist, das Fahrpedal betätigt wird und sich schließlich das Pistenpflegefahrzeug in Bewegung versetzt. Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird die Feststellbremse automatisch betätigt, wobei ein Lösen der Feststellbremse bei Betätigen das Fahrpedals beim Anfahren bewirkt wird.

Ein Anhalten bei Berg- oder Talfahrt erfolgt mittels der Sicherheitslogik dadurch, daß aufeinanderfolgend die Fahrpedalstellung auf Nullstellung zurückgenommen wird, dadurch das Pistenpflegefahrzeug kontrolliert verlangsamt wird und anhält, durch weitere Bestromung der Elektromotore ein Abrollen des Fahrzeugs verhindert wird, nach einer festgelegten Haltezeit die Feststellbremse automatisch betätigt wird sowie die Bestromung der Elektromotore beendet wird und der Verbrennungsmotor mit Leerlaufdrehzahl weiter betrieben wird. Dann kann der Fahrtrichtungsschalter in Neutralstellung gebracht werden.

Die vorangehend geschilderte Steuerung mittels eines Sollwertes beziehungsweise mittels der Sicherheitslogik kann durch eine separate Steuerungselektronik oder eine in der Fahrzeusteuerung oder der Leistungselektronik enthaltene Elektronik erfolgen.

Im folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild für Antrieb und Versorgung eines Kettenfahrzeuges;

Fig. 2 verschiedene Variationen zur Anordnung von Elektromotoren und Getrieben;

Fig. 3 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Kettenfahrzeuges, und

Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kettenfahrzeuges.

In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild für Antrieb und Versorgung mit Zusatzgeräten und weiteren Fahrzeugkomponenten dargestellt.

Ein Verbrennungsmotor 2 ist mit einem Generator 10 zur Erzeugung elektrischer Energie antriebsverbunden. Weiterhin treibt der Verbrennungsmotor 2 eine Lichtmaschine 27 an, durch die eine entsprechende Fahrzeugbatterie 26 aufladbar ist.

Zentral im Kettenfahrzeug 1, das in Fig. 1 nur prinzipiell dargestellt ist, ist eine Leistungselektronik 21 angeordnet, der vom Generator 10 Strom zuführbar ist. Die Leistungselektronik 21 steuert nachgeschaltete Elektromotore 11, 12 zum Antrieb des Kettenfahrzeuges 1. Diese sind über entsprechende Getriebe 3, 13, 14 mit den Turrasradern 4 der Ketten des Kettenfahrzeuges 1 antriebsverbunden.

Durch die Pfeilrichtungen in Fig. 1 ist der Energie- und Informationsfluß zwischen den einzelnen Baugruppen dargestellt. So fließt einerseits Energie von der Leistungselektronik 21 über die Elektromotore 11, 12 und Getriebe 3, 13, 14 zu den Turrasradern 4. Bei Talfahrt oder im Schubbetrieb treiben in umgekehrter Weise die Turrasräder 4 über die Getriebe 3, 13, 14 die Elektromotore 11, 12 an, sc daß diese generatorisch eingesetzt sind und Energie über d_e Leistungselektronik 21 rückspeisen.

Weiterhin ist eine Fahrzeugsteuerung 28 vorgesehen, die durch Vorgabe entsprechender Sollwerte von Fahrpedal 29 und Lenkrad 30 als Sollwertgeber sowohl den Verbrennungsmotor 2 als auch

die Leistungselektronik 21 steuert bzw. die Sollwerte als Stellgrößen weitergibt.

Je nach Energiebedarf kann die Leistungselektronik 21 über die Fahrzeugsteuerung 28 die Motordrehzahl des Verbrennungsmotors 2 beeinflussen.

Die Leistungselektronik 21 ist weiterhin mit verschiedenen Nebenantrieben 6 verbunden. Zwei der Nebenantriebe 6 sind als elektrohydraulische Antriebe 18 mit Elektromotor, Hydraulikpumpe und entsprechendem Hydraulikmediumvorratsgefaß ausgebildet. Diese Nebenantriebe sind einem Frontsteuerblock 22 bzw. einem Hecksteuerblock 23 zugeordnet.

Zwei weitere Nebenantriebe sind als Elektromotore 19 gegebenenfalls mit zugehörigem Getriebe ausgebildet. Einer dieser Nebenantriebe dient zum Antrieb eines Zusatzgerätes 7, wie beispielsweise einer elektrischen Winde, durch die entsprechend zur Pfeilrichtung bei Talfahrt oder Schubbetrieb ebenfalls eine Energierückspeisung zur Leistungselektronik 21 erfolgen kann.

Der andere Nebenantrieb 6 mit elektrischem Antrieb 19 ist einem weiteren Zusatzgerät 8, wie beispielsweise einer Fräse, zugeordnet.

In einer erweiterten Ausführung ist schließlich die Leistungselektronik 21 noch mit einem Energiepuffer 20 wie einer Batterie oder einem Schwungradspeicher zur Energiespeicherung und zur Energieversorgung verbunden.

In Fig. 2 sind vier verschiedene Anordnungsbeispiele für Elektromotore 11, 12, zugehörige Getriebe 3, 13, 14 und Turrasräder 4 dargestellt.

Bei dem links dargestellten Beispiel ist für jedes Turrasrad einer Kette des Kettenfahrzeuges ein separater Elektromotor

11, 12 vorgesehen. Entsprechende Getriebe 13, 14, die als Planetengetriebe ausgebildet sein können, sind direkt jedem Turrasrad 4 zugeordnet, wobei die Elektromotore zentral dem Fahrzeugrahmen und die Getriebe 13, 14 und Turrasräder 4 räumlich direkt den Ketten zugeordnet sind.

Bei dem nächstfolgenden Anordnungsbeispiel sind die Elektromotore 11, 12 mit den zwischengeschalteten Getrieben 13, 14 direkt bei den Turrasradern 4 angeordnet und entsprechend direkt den Ketten zugeordnet.

Beim nächsten Anordnungsbeispiel ist ein Elektromotor 11, 12 vorgesehen, der über ein Lenkgetriebe 3 beide Planetengetriebe 13, 14 mit zugeordnetem Turrasrad 4 versorgt. Bei diesem Beispiel sind der Elektromotor 11, 12 und das Lenkgetriebe 3 zentral am Fahrzeugrahmen angeordnet und die Planetengetriebe 13, 14 sind direkt den Turrasradern 4 zugeordnet.

Beim letzten Anordnungsbeispiel sind das Lenkgetriebe 3 und die Planetengetriebe 13, 14 zu einer Einheit zusammengefaßt und wie der einzelne Elektromotor 11, 12 zentral am Fahr¬ zeugrahmen angeordnet. In diesem Fall sind nur die Turrasräder 4 direkt in oder an der Kette angeordnet.

In Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kettenfahrzeuges 1 dargestellt.

Der eigentliche Antriebsstrang aus Verbrennungsmotor 2, Generator 10, Leistungselektronik 21 und Elektromotor 11 für Turrasrad 4 ist in der dargestellten Ausführung im wesentlichen mittig in Längsrichtung des Kettenfahrzeuges l angeordnet. Bezüglich der räumlichen Anordnung der Komponenten besteht aufgrund deren elektrischer Verbindung dabei größtmögliche Gestaltungsfreiheit, somit sind verschiedene Anordnungen des Antriebsstranges am Kettenfahrzeug möglich. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromotor

11 direkt dem Turrasrad 4 zugeordnet, das eine Kette 5 antreibt.

Das Kettenfahrzeug l weist als weitere Fahrzeugkomponenten 15, 16 eine Ladeplattform 31 und ein Fahrerhaus 32 auf. Diese sind durch nicht dargestellte elektrische oder elektrohydraulische Antriebe kippbar.

An der Front und am Heck des Kettenfahrzeuges 1 ist jeweils ein Steuerblock 22 bzw. 23 angeordnet. Dieser ist entsprechend zu Fig. l mit einem elektrohydraulischen Antrieb 18 als Nebenantrieb 6 ausgebildet. Diese Steuerblöcke 22, 23 dienen beispielsweise zur Betätigung einer VerStelleinrichtung für Schubrahmen, Frontfrässchleuder oder Geräteträger, die zur Vereinfachung nicht dargestellt sind. Durch Bezugszeichen 9 und 18a sind eine Frontfrässchleuder zur Anordnung an dem entsprechenden Frontgeräteträger 18a des Kettenfahrzeuges 1 nur prinzipiell angedeutet.

Innerhalb des Fahrerhauses 32 ist die Fahrzeugsteuerung 28 und eine Diagnoseeinrichtung 25 angeordnet. Diese dient für Wartungs- und Inspektionszwecke. Die Diagnoseeinrichtung kann auch an einer anderen Stelle des Kettenfahrzeuges 1 angeordnet sein.

In Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein Kettenfahrzeug 1 dargestellt. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Teile und werden nur noch teilweise erwähnt.

Am Heck des Kettenfahrzeuges 1 ist als Zusatzgerät 8 eine Fräse mit nachgeordnetem Glätteschild angeordnet. Die Fräse weist eine durch einen elektrischen Antrieb 19 angetriebene Fräswelle auf. Das Zusatzgerät 8 ist über eine entsprechende Verstellkinematik mit elektrohydraulischem Antrieb 18 am Heck des Kettenfahrzeuges 1 verstellbar und verschwenkbar gelagert.

Über den Hecksteuerblock 23 kann die Verstellkinematik für das Zusatzgerät 8 betätigt werden, wobei in diesem Fall der elektrohydraulische Antrieb 18 in dem Hecksteuerblock 23 enthalten ist.

Auf der Ladeplattform 31 ist als weiteres Zusatzgerät 7 eine Winde angeordnet, die eine Haspel mit einem elektrischen Antrieb 19 aufweist.

Weitere Zusatzgeräte oder Fahrzeugkomponenten, wie Kettenspanneinrichtung, Feststellbremse, Frontgeräteträger, und dergleichen sind zur Vereinfachung in den Fig. 3 und 4 nicht dargestellt.