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Title:
ROAD TRAIN COMPRISING A TRACTOR VEHICLE AND A TRAILER COUPLED THERETO
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/084103
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a road train (10) comprising a tractor vehicle (12) which has at least one drive assembly and is driven thereby, and having a trailer (14) coupled to said tractor vehicle, and having at least one storage unit (26) by means of which energy or a medium for operating the drive assembly can be stored, wherein the storage unit (26) is disposed on the trailer (14).

Inventors:
BAUR ANDREAS (DE)
BENZ WILLI (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/005799
Publication Date:
June 28, 2012
Filing Date:
November 17, 2011
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
BAUR ANDREAS (DE)
BENZ WILLI (DE)
International Classes:
B60K15/063; B60P1/00
Domestic Patent References:
WO2010031771A22010-03-25
Foreign References:
US3677284A1972-07-18
EP1391599A12004-02-25
US20050212281A12005-09-29
US5624137A1997-04-29
DE102004038487A12006-03-16
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Claims:
Patentansprüche

Gespann (10) mit einem wenigstens ein Antriebsaggregat aufweisenden und durch dieses angetriebenen Zugkraftwagen (12), mit einem mit diesem gekoppelten Anhänger (14), und mit wenigstens einer Speichereinrichtung (26), mittels welcher Energie oder ein Medium zum Betreiben des Antriebsaggregats speicherbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Speichereinrichtung (26) an dem Anhänger (14) angeordnet ist.

Gespann (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens eine weitere Speichereinrichtung (24) vorgesehen ist, mittels welcher Energie oder ein Medium zum Betreiben des Antriebsaggregats speicherbar ist, wobei die weitere Speichereineinrichtung (24) an dem Zugkraftwagen (12) angeordnet ist.

Gespann (10) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Speicherkapazität der weiteren Speichereinrichtung (24) geringer ist als die Speicherkapazität der ersten Speichereinrichtung (26).

Gespann (10) nach einem der Ansprüche 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die weitere Speichereinrichtung (24) zum Speichern von flüssigem Kraftstoff, insbesondere Dieselkraftstoff, für das als eine Verbrennungskraftmaschine ausgebildete Antriebsaggregat ausgebildet ist, wobei die Speicherkapazität der weiteren Speichereinrichtung (24) im Wesentlichen 50 Liter beträgt.

5. Gespann (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Speichereinrichtung (26) in Fahrzeughochrichtung (30) zumindest

bereichsweise, insbesondere vollständig, unterhalb des Anhängers (14) angeordnet ist.

6. Gespann (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gespann (10) als Sattelzug (10) mit dem als eine Sattelzugmaschine (12) ausgebildeten Zugkraftwagen (12) und dem als ein Sattelauflieger (14)

ausgebildeten Anhänger (14) Ausgebildet ist.

Description:
Gespann mit einem Zugkraftwagen und einem mit diesem gekoppelten Anhänger

Die Erfindung betrifft ein Gespann der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1

angegebenen Art.

Die DE 10 2004 038 487 A1 offenbart ein Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug, mit einem Fahrzeugrahmen, der wenigstens zwei voneinander beabstandete und über mehrere Querträger miteinander verbundene Rahmenlängsträger aufweist. Das Fahrgestell umfasst ferner ein an vorderen Enden der Rahmenlängsträger befestigbares Frontmodul, das wenigstens zwei voneinander beabstandete Längsträger aufweist, die wenigstens eine Querverbindung aufweisen und an denen eine Vorderachsaufhängung des

Nutzfahrzeugs angeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, dass das Frontmodul mit einer darin befestigten Antriebsmaschine und einem damit verbundenen Getriebe und/oder weiteren Peripheriekomponenten vormontiert ist. An dem Fahrzeugrahmen kann auch ein

Kraftstofftank angeordnet sein.

Es hat sich gezeigt, dass es bei Unfällen von Nutzfahrzeugen zu einer unerwünschten Beschädigung eines solchen Kraftstofftanks kommen kann, falls keine anderweitigen Vorkehrungen getroffen sind. Dies kann zu gefährlichen Gefahrensituationen führen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gespann mit einem Zugkraftwagen und einen mit diesem gekoppelten Anhänger bereitzustellen, welches eine weiter verbesserte Sicherheit aufweist.

Diese Aufgabe wird durch ein Gespann mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben. Ein solches Gespann weist wenigstens einen Zugkraftwagen auf, welcher wenigstens ein Antriebsaggregat umfasst, durch welches der Zugkraftwagen antreibbar ist. Das Gespann weist ferner wenigstens einen mit dem Zugkraftwagen gekoppelten Anhänger auf, welcher von dem Zugkraftwagen beispielsweise durch Ziehen und/oder Drücken bewegbar ist. Ferner weist das Gespann wenigstens eine Speichereinrichtung auf, mittels welcher Energie oder ein Medium zum Betreiben des Antriebsaggregats speicherbar ist. Das Antriebsaggregat ist dabei mit der Energie oder dem Medium aus der Speichereinrichtung versorgbar.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Speichereinrichtung an dem Anhänger angeordnet ist. Durch die Anordnung der Speichereinrichtung an dem Anhänger ist die Möglichkeit geschaffen, die Speichereinrichtung in einem vorteilhaft großen Abstand zu anderweitigen Komponenten und/oder Bauteilen des Gespanns anzuordnen, so dass die Gefahr einer Beschädigung der Speichereinrichtung insbesondere bei einer

unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Gespanns besonders gering ist. Ferner ist es alternativ oder zusätzlich möglich, die Speichereinrichtung in Fahrzeughochrichtung vorteilhaft hoch und damit in vorteilhaft großem Abstand zu einer Fahrbahn, auf welcher sich das Gespann bewegt, anzuordnen, so dass auch eine Beschädigung der

Speichereinrichtung durch sich auf der Fahrbahn befindende und aufgewirbelte

Gegenstände besonders gering ist. Bei derartigen Gegenständen kann es sich

beispielsweise um Spanngurte handeln, welche zu einer nicht unerheblichen

Beschädigung der Speichereinrichtung führen können. In bevorzugten

Ausführungsformen ist sowohl die erste, wie auch die weitere Speichereinrichtung zur Speicherung von Kraftstoffen, wie beispielsweise Gas oder Wasserstoff sowie von Druckluft geeignet. So kann beispielsweise Bremsenergie in Druck gewandelt und später über Radnabenmotoren in Antriebskraft umgesetzt werden.

Das erfindungsgemäße Gespann weist eine verbesserte und erhöhte Sicherheit, insbesondere Betriebssicherheit, auf, da die Gefahr und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Inhalt, insbesondere ein Speicherinhalt, der Speichereinrichtung infolge einer

Beschädigung aus der Speichereinrichtung austreten kann, besonders gering ist. Somit können insbesondere bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Gespanns sich zeitlich an die unfallbedingte Kraftbeaufschlagung anschließende Gefahrensituationen vermieden werden oder die Gefahr eines solchen Auftretens von Gefahrensituationen besonders gering gehalten werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die Anordnung der Speichereinrichtung an dem Anhänger das Gewicht des Zugkraftwagens reduziert ist und dieser eine verbesserte Achslastverteilung aufweisen kann.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine weitere Speichereinrichtung vorgesehen, mittels welcher Energie oder ein Medium zum Betreiben des Antriebsaggregats speicherbar ist, wobei das Antriebsaggregat mit dem Medium oder der Energie auch aus der weiteren Speichereinrichtung zu versorgen ist, und wobei die weitere Speichereinrichtung an dem Zugfahrzeug angeordnet ist. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die weitere Speichereinrichtung eine besonders geringe

Speicherkapazität aufweist und somit insbesondere hinsichtlich ihrer Dimensionen bzw. Ausmaße klein ausgebildet werden kann. Somit kann auch die weitere

Speichereinrichtung in besonders großem Abstand zu anderweitigen Bauteilen und/oder Komponenten sowie gegebenenfalls zur Fahrbahn angeordnet werden, um die Gefahr einer Beschädigung der weiteren Speichereinrichtung ebenso besonders gering zu halten.

Bei dem Antriebsaggregat handelt es sich beispielsweise um eine

Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eine Hubkolbenmaschine, welche mit einem flüssigen Kraftstoff, insbesondere Dieselkraftstoff, zu betreiben ist. Dabei handelt es sich bei der Speichereinrichtung sowie gegebenenfalls bei der weiteren Speichereinrichtung um einen Kraftstofftank zur Aufnahme von flüssigem Kraftstoff. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Speicherkapazität der weiteren Speichereinrichtung zumindest im Wesentlichen 50 Liter beträgt. Somit kann die weitere Speichereinrichtung besonders klein ausgebildet werden und gleichzeitig ihren Zweck erfüllen, die

Verbrennungskraftmaschine mit Kraftstoff versorgen zu können.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die erste Speichereinrichtung eine

Speicherkapazität aufweist, welche größer ist als die Speicherkapazität der weiteren Speichereinrichtung. Dabei fungiert die erste Speichereinrichtung als

Hauptspeichereinrichtung, um den Betrieb des Antriebsaggregats aufrecht zu erhalten und diese mit dem Medium bzw. der Energie zu versorgen. Die weitere

Speichereinrichtung kann dabei als Reservespeichereinrichtung fungieren, um das Antriebsaggregat mit dem Medium oder der Energie zu versorgen, falls das Medium oder die Energie der ersten Speichereinrichtung aufgebraucht ist. Bei dem Antriebsaggregat kann es sich auch um einen Elektromotor handeln, welcher mit elektrischem Strom von der als Batterie, Akku oder dergleichen ausgebildeten

Speichereinrichtung versorgt wird. Auch in diesem Falle ist die Wahrscheinlichkeit und die Gefahr einer Beschädigung der Batterie sowie die Gefahr eines Auslaufens von

Batterieflüssigkeit besonders gering, so dass das erfindungsgemäße Gespann eine verbesserte Sicherheit aufweist.

Das Gespann ist bevorzugt als Sattelzug ausgebildet, wobei der Zugkraftwagen als Sattelzugmaschine und der Anhänger als Sattelauflieger ausgebildet ist. Insbesondere bei einem solchen Sattelzug kommen die geschilderten Vorteile der Anordnung der

Speichereinrichtung an dem Sattelauflieger besonders zum Tragen. Bei dem

erfindungsgemäßen Gespann kann vorgesehen sein, dass die Speichereinrichtung an oder in Fahrzeughochrichtung zumindest bereichsweise unterhalb des Anhängers angeordnet ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und

Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Die Zeichnung zeigt in der Figur eine schematische Seitenansicht eines Sattelzugs mit einer Sattelzugmaschine und einem Sattelauflieger, bei welchem ein Kraftstofftank zur Aufnahme von Dieselkraftstoff an dem Sattelauflieger angeordnet ist.

Die Figur zeigt ein Gespann 10 mit einem Zugkraftwagen, welcher als Sattelzugmaschine 12 ausgebildet ist. Das Gespann 10 weist ferner einen Anhänger auf, welcher als

Sattelauflieger 14 ausgebildet ist. Der Sattelauflieger 14 ist mit der Sattelzugmaschine 12 über eine Sattelkupplung 16 gekoppelt, so dass der Sattelauflieger 14 von der

Sattelzugmaschine 12 in Vorwärtsfahrtrichtung gemäß einem Richtungspfeil 18 gezogen sowie bei einer Rückwärtsfahrt in Rückwärtsfahrtrichtung gemäß einem Richtungspfeil 20 gedrückt und damit bewegt werden kann. Die Sattelzugmaschine 12 umfasst eine in einem Motorraum 22 der Sattelzugmaschine 12 angeordnete Verbrennungskraftmaschine, welche als Hubkolbenmaschine ausgebildet und mit flüssigem Kraftstoff in Form von Dieselkraftstoff betreibbar ist.

Zur Versorgung der Verbrennungskraftmaschine mit Dieselkraftstoff umfasst das

Gespann 10 einen ersten Kraftstofftank 24, welcher an der Sattelzugmaschine 12 angeordnet ist. Wie der Figur zu entnehmen ist, ist der Kraftstofftank 24 hinsichtlich seiner Ausmaße besonders klein ausgebildet und weist eine Speicherkapazität von zumindest im Wesentlichen 50 Litern Dieselkraftstoff auf.

Darüber hinaus umfasst das Gespann 10 einen weiteren Kraftstofftank 26, welcher, wie der Figur zu entnehmen ist, an dem Sattelauflieger 14 angeordnet ist. Der Kraftstofftank 26 ist dabei hinsichtlich seiner Ausmaße größer ausgebildet als der Kraftstofftank 24 und weist dementsprechend eine größere Speicherkapazität zur Aufnahme und Speicherung von Dieselkraftstoff auf. Die Verbrennungskraftmaschine kann dabei auch mit

Dieselkraftstoff aus dem Kraftstofftank 26 versorgt werden. So fungiert der Kraftstofftank 26 als Hauptkraftstofftank zur Versorgung der Verbrennungskraftmaschine mit

Dieselkraftstoff. Ist der Dieselkraftstoff aus dem Kraftstofftank 26 aufgebraucht, so kann der Kraftstofftank 24 als Reservekraftstofftank fungieren und die

Verbrennungskraftmaschine weiter mit Dieselkraftstoff versorgen, bis beispielsweise eine Tankstelle aufgefunden ist, um die Kraftstofftanks 24 und 26 wieder mit Dieselkraftstoff aufzufüllen.

Die Anordnung des Kraftstofftanks 26 an dem Sattelauflieger 14 birgt den Vorteil, dass der Kraftstofftank 26 in einem vorteilhaft großen Abstand zu anderweitigen Komponenten und/oder Bauteilen des Gespanns 10 sowie in einem vorteilhaft großem Abstand zu einer Fahrbahn 28, auf welcher das Gespann 10 fährt, angeordnet werden kann. So ist die Wahrscheinlichkeit und die Gefahr einer Beschädigung des Kraftstofftanks 26, infolge derer Dieselkraftstoff aus dem Kraftstofftank 26 auslaufen kann, besonders gering, wenn es zu einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Gespanns 10 kommt und/oder wenn sich auf der Fahrbahn 28 befindende Gegenstände infolge eines Überfahrens dieser Gegenstände durch das Gespann 10 aufgewirbelt werden.

Die infolge der großen Dimensionierung des Kraftstofftanks 26 und infolge dessen Anordnung am Sattelauflieger 14 geringe Dimensionierung des Kraftstofftanks 24 ermöglicht es, auch den Kraftstofftank 24 in einem vorteilhaft großen Abstand von anderweitigen Komponenten und/oder Bauteilen des Gespanns 10 sowie in einem vorteilhaft großen Abstand von der Fahrbahn 28 anzuordnen. Damit ist auch die Gefahr und die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung des Kraftstofftanks 24 besonders gering. Dadurch weist das gesamte Gespann 10 eine besonders hohe Sicherheit insbesondere bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung auf. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Kraftstofftank 26 in Fahrzeughochrichtung gemäß einem Richtungspfeil 30 zumindest bereichsweise unterhalb des Sattelaufliegers 14 angeordnet ist, wobei der Sattelauflieger 14 den Kraftstofftank 26 gegebenenfalls zumindest bereichsweise in

Fahrzeughochrichtung nach oben hin überdeckt.