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Title:
ROD-TYPE EXPULSION CAPSULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/058576
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a rod-type expulsion capsule for solid or pasty materials and for liquid containers. Said capsule comprises a tubular capsule element for receiving the material or the liquid container, a rotating part, a slide which is displaceably positioned in the capsule element, can be displaced by means of the rotating part in the longitudinal direction of the capsule element, and is connected to the material or to the liquid container, and a closing cap which can be used to close an opening of the capsule element. The aim of the invention is to create a rod-type expulsion capsule which can be adapted, in a simple and economical manner, to a plurality of customer requirements in terms of the design thereof and the arrangement of advertising messages or other information, and especially enables the use of a large variety of elements increasing the effectiveness of the advertising. To this end, an application element (9) is arranged on the rotating part (4) or the closing cap (5) and is connected to the rotating element (4) and/or the closing cap (5) in a fixed manner, especially glued and/or engaged.

Inventors:
KIEPE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/014301
Publication Date:
July 15, 2004
Filing Date:
December 16, 2003
Export Citation:
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Assignee:
KIEPE THOMAS (DE)
International Classes:
A45D40/06; A45D44/00; B65D47/42; B65D83/00; (IPC1-7): B65D/
Foreign References:
DE8905482U11989-07-20
US2595403A1952-05-06
Attorney, Agent or Firm:
Wanischeck-bergmann, Axel (Wanischeck-Bergmann & Schwarz Rondorfer Strasse 5a, Köln, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Stiftförmige Ausschubhülse für feste oder pastöse Massen sowie für Flüssig keitsbehälter mit einem rohrförmigen Hülsenteil zur Aufnahme der Masse oder des Flüssigkeitsbehälter, einem Drehteil und einem im Hülsenteil verschiebbar gelagerten Schieber, der über das Drehteil in Längsrichtung des Hülsenteils bewegbar und mit der Masse oder dem Flüssigkeitsbehälter verbunden ist, sowie einer Verschlusskappe, mit der eine Öffnung des Hülsenteils ver schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Drehteil (4) und/oder der Verschlusskappe (5) ein Applikations element (9) angeordnet und fest mit dem Drehteil (4) und/oder der Verschluss kappe (5) verbunden, insbesondere verklebt und/oder verrastet ist.
2. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) stirnseitig an dem Drehteil (4) und/oder der Verschlusskappe (5) angeordnet ist.
3. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehteil (4) und/oder die Verschlusskappe (5) eine Aufnahme auf weisen, in der das Applikationselement (9) angeordnet, insbesondere form und/oder kraftschlüssig befestigt ist.
4. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehteil (4) ein Drehelement aufweist, das mit der Verschlusskappe (5) verrastbar ist, wobei das Applikationselement (9) an ! Drehelement ange ordnet ist.
5. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) eine Präsentationsfläche (10) aufweist, wel che der Aufnahme von Buchstaben, Zahlen und/oder bildlichen Darstellungen dient.
6. Ausschubhülse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Präsentationsfläche (9) eine konvex ausgebildete Acryllinse (11) auf weist.
7. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) eine Öse (18) zur Befestigung eines Bandes (19), einer Kette oder dergleichen aufweist.
8. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) zweiteilig ausgebildet ist und jeweils ein Teil an den stirnseitigen Enden des Drehteils (4) und der Verschlusskappe (5) be festigt ist.
9. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) als Klippelement (20) ausgebildet und an der Verschlusskappe (5) befestigt ist, wobei das Klippelement (20) einen zumin dest im Bereich seines freien Endes an der Mantelfläche der Verschlusskappe (5) anliegender Abschnitt aufweist und federelastisch ausgebildet ist.
10. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) als Behälter, insbesondere zur Aufnahme von Tabletten oder Pillen ausgebildet ist.
11. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) eine Zeitmesseinrichtung in analoger oder digitaler Ausgestaltung aufweist.
12. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) eine rauhe Oberfläche (29) aufweist, die zu Maniküreund/oder Pedikürezwecken einsetzbar ist.
13. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) als Feuerzug ausgebildet ist.
14. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) ein erstes Teil einer Aufsetzorientierung und die Verschlusskappe (5) und/oder das Drehteil (4) ein zweites Teil der Auf setzorientierung aufweist.
15. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter (2) einen Zerstäuber (34) aufweist.
16. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) sowie zumindest der Bereich der Anordnung des Applikationselementes (9) ferromagnetische Eigenschaften aufweisen.
17. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Drehteile (4) und/oder Verschlusskappen (5) über ein Applikationselement (9) und/oder einen Applikationselementeträger vorzugs weise lösbar miteinander verbunden sind.
18. Ausschubhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationselement (9) als Figur ausgebildet ist.
Description:
Stiftförmige Ausschubhülse Stiftförmige Ausschubhülse für feste oder pastöse Massen sowie für Flüssigkeits- behälter mit einem rohrförmigen Hülsenteil zur Aufnahme der Masse oder des Flüssigkeitsbehälters, einem Drehteil und einem im Hülsenteil verschiebbar gela- gerten Schieber, der über das Drehteil in Längsrichtung des Hülsenteils bewegbar und mit der Masse oder dem Flüssigkeitsbehälter verbunden ist, sowie einer Ver- schlusskappe, mit der eine Öffnung des Hülsenteils verschließbar ist.

Derartige Ausschubhülsen sind aus dem Stand der Technik bekannt und dienen der Aufbewahrung und Bereitstellung pastöser Massen, beispielsweise Lippen- pflegemittel, wie Lippenfärbemassen oder Lippenfettstifte. Darüber hinaus dienen derartige Ausschubhülsen der Aufbewahrung und Bereitstellung von Klebermas- sen. Zu diesem Zweck bestehen die vorbekannten Ausschubhülsen aus einem rohrförmigen Hülsenteil zur Aufnahme der Masse, die oberhalb eines im Hülsen- teil axial verschiebbar geführten Schiebers angeordnet ist. Der Schieber ist mittel- bar oder unmittelbar mit einem Drehteil verbunden, das relativ zum Hülsenteil zu- mindest begrenzt verdrehbar und an diesem angeordnet ist. Beispielsweise kann der Schieber über eine die Masse teilweise durchgreifende Zahnstange mit dem Drehteil verbunden sein. Alternativ kann der Schieber zwei diametral gegenüber- liegend angeordnete Vorsprünge aufweisen, die in schräg verlaufenden Füh- rungskulissen eines innerhalb des Hülsenteils angeordneten Elementes geführt sind. Durch eine Drehbewegung des Drehteils wird bei dieser Ausführungsform der Schieber entlang der Führungskulissen geführt und in axialer Richtung des Hülsenteils bewegt, um die Masse im Bereich eines offenen Endes des Hülsen- teils auszuschieben und für den bestimmungsgemäßen Gebrauch bereitzustellen.

Das offene Ende des Hülsenteils ist in der Regel mit einer Verschlusskappe ver- schließbar.

Eine derartige Ausschubhülse ist beispielsweise aus der DE 89 05 482 U1 be- kannt. An sich haben sich derartige Ausschubhülsen für steife pastöse Massen insbesondere im Lippenpflegebereich bewährt. Zunehmend werden entsprechen-

de Gegenstände im Bereich der Unternehmenswerbung in Form von Werbemit- teln eingesetzt, wobei auf die Verschlusskappe und/oder den Hülsenteil Werbe- botschaften und/oder Unternehmensdaten, wie Adressen, Marken oder derglei- chen aufgedruckt werden. Diese Druckvorgänge sind aber insbesondere bei im Qürschnitt rund ausgebildeten Ausschubhülsen arbeits-und kostenintensiv, was einer erforderlichen Kostenstruktur bei derartigen Werbemitteln entgegensteht.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine stiftförmige Ausschubbhülse zu schaffen, die in einfacher und kos- tengünstiger Weise an eine Vielzahl von Kundenanforderungen hinsichtlich ihrer Gestaltung sowie der Anordnung von Werbebotschaften oder anderer Informatio- nen anpassbar ist und insbesondere eine vielfältige Variation von die Werbewirk- samkeit erhöhenden Elementen ermöglicht.

Die L o e s u n g dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Ausschubhülse vor, dass an dem Drehteil und/oder der Verschlusskappe ein Ap- plikationselement angeordnet und fest mit dem Drehteil und/oder der Verschluss- kappe verbunden, insbesondere verklebt und/oder verrastet ist.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ausschubhülse hat den wesentlichen Vorteil, dass das Applikationselement in Abhängigkeit seiner Ausgestaltung so- wohl der Aufnahme einer Werbebotschaft oder anderer Daten dient oder die Wertschöpfung erhöht, da sich weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben, die insbesondere im Bereich der Werbemittel den Werbewert und damit den Wieder- erkennungsfaktor nachhaltig vergrößern. Zu diesem Zweck ist das ergänzende Applikationselement an dem Drehteil und/oder der Verschlusskappe angeordnet und fest mit diesen Bestandteilen verbunden, beispielsweise verklebt und/oder verrastet, so dass sowohl formschlüssige, wie auch kraftschlüssige Verbindungen möglich sind. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit der-ferromagnetischen Befestigung des Applikationselementes an der Verschlusskappe und/oder dem Drehteil, soweit die entsprechenden Bereich mit ferromagnetischen Eigenschaften ausgebildet sind. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung einer lösbaren Verbindung be- steht darin, dass das oder die Applikationselemente nach einem Entleeren der

Ausschubhülse wiederverwendbar und damit an einer weiteren Ausschubhülse befestigbar ist bzw. sind.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Applikati- onselement stirnseitig an dem Drehteil und/oder der Verschlusskappe angeordnet ist. Dieser Bereich der Anordnung des Applikationselementes ist insoweit von Vor- teil, da er in der Regel im wesentlich eben ausgebildet ist und beispielsweise eine einfache, da auch maschinell durchführbare Verklebung der beiden Teile mitein- ander erlaubt.

Um das Applikationselement lagegenau am Drehteil bzw. der Verschlusskappe anzuordnen ist vorgesehen, dass das Drehteil und/oder die Verschlusskappe eine Aufnahme aufweisen, in der das Applikationselement angeordnet, insbesondere form-und/oder kraftschlüssig befestigt ist. Bei dieser Ausgestaltung kann auch auf eine Verklebung verzichtet werden, soweit eine ausreichend feste formschlüssige Verbindung hergestellt wird.

Vorzugsweise weist das Drehteil ein Drehelement auf, das mit der Verschlusskap- pe verrastbar ist, wobei das Applikationselement am Drehelement angeordnet ist.

Bei dieser Ausgestaltung bilden das Drehelement und die Verschlusskappe eine glattflächige äußere Verpackung, die insgesamt zu einer gefälligen und damit werbewirksamen Ausgestaltung der Ausschubhülse führt.

Um ergänzende Werbung oder Informationen anordnen zu können ist vorgese- hen, dass das Applikationselement eine Präsentationsfläche aufweist, welche der Aufnahme von Buchstaben, Zahlen und/oder bildlichen Darstellungen dient.

Zum Schutz der Präsentationsfläche ist nach einem weiteren Merkmal der Erfin- dung vorgesehen, dass die Präsentationsfläche eine konvex ausgebildete Acryl- linse aufweist. Diese Acryllinse überdeckt die Präsentationsfläche und hat den weiteren Vorteil, dass sie in Form einer Lupe ausgebildet sein kann, um die auf der Präsentationsfläche angeordnete Werbung und/oder Information vergrößert darzustellen.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Applika- tionselement eine Öse zur Befestigung eines Bandes, einer Kette oder derglei- chen aufweist. Bei dieser Ausgestaltung kann die Ausschubhülse in Form einer Halskette und/oder eines Armbandes getragen werden, was die werbewirksame Anwendbarkeit weiter vergrössert. Das Band und/oder die Kette sind hierbei an einer Öse befestigt, die entweder als oder mit dem Applikationselement an der Verschlusskappe oder dem Drehteil bzw. dem Drehelement befestigt ist.

Um den Verlust eines der Bestandteile der Ausschubhülse, nämlich der Ver- schlusskappe einerseits und des Drehteils mit dem daran angeordneten Hülsenteil andererseits zu vermeiden hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Applika- tionselement zweiteilig ausgebildet ist und jeweils ein Teil an den stirnseitigen En- den des Drehteils und der Verschlusskappe befestigt ist. Beiden Teile des Appli- kationselementes können mit einem Ende des Bandes oder der Kette verbunden werden, was ein Öffnen des Bandes und/oder der Kette im Bereich der Auss- chubhülse ermöglicht. Werden beide Teile des Applikationselementes über das Band und/oder die Kette ergänzend miteinander verbunden, welches hinsichtlich seiner Länge das Abziehen der Verschlusskappe vom Hülsenteil ermöglicht, so ist ein Verlust eines Teils der Ausschubhülse annähernd vollständig ausgeschlossen.

Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ausschubhülse sieht vor, dass das Applikationselement als Klippelement ausgebildet und an der Ver- schlusskappe befestigt ist, wobei das Klippelement einen zumindest im Bereich seines freien Endes an der Mantelfläche der Verschlusskappe anliegender Ab- schnitt aufweist und federelastisch ausgebildet ist. Derart ausgebildet kann die Ausschubhülse in der Art eines Kugelschreibers oder eines Füllfederhalters in Ta- schen von Kleidungsstücken befestigt werden. Das Klippelement dient darüberhi- naus mit-einer weiteren Präsentationsfläche der ergänzenden Anordnung von Werbung und/oder Informationen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Applikati- onselement als Behälter, insbesondere zur Aufnahme von Lebensmitteln, wie

Kaugummi oder dergleichen Tabletten oder Pillen ausgebildet ist.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Applikationselement eine Zeit- messeinrichtung in analoger oder digitaler Ausgestaltung aufweist.

Ferner besteht die Möglichkeit, dass das Applikationselement eine rauhe Oberflä- che aufweist, die zu Maniküre-und/oder Pedikürezwecken einsetzbar ist.

Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass das Applikationselement als Feuerzeug ausgebildet ist.

Um eine vereinfachte und lagegenau Montage des Applikationselementes zu erzielen ist vorgesehen, dass das Applikationselement ein erstes Teil einer Auf- setzorientierung und die Verschlusskappe und/oder das Drehteil ein zweites Teil der Aufsetzorientierung aufweist. Eine derartige Aufsetzorientierung kann bei- spielsweise zumindest zwei, vorzugsweise drei Stifte unterschiedlichen Durch- messer im Bereich des Applikationselementes und hierzu korrespondierende Boh- rungen im Bereich der Verschlusskappe oder des Drehteils haben. Selbstver- ständlich ist auch eine andere Anordnung dieser Konstruktionselemente möglich.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung mit einem Flüssigkeitsbehälter, der mit dem Schieber aus dem Hülsenteil zur leichteren und besseren Handhabung auss- chiebbar ist, ist vorgesehen dass der Flüssigkeitsbehälter einen Zerstäuber auf- weist.

Das Applikationselement kann auf einem Applikationselementeträger angeordnet sein, der beispielsweise mit zwei oder mehreren Ausschubhülsen lösbar verbun- den sein kann. Diese Ausgestaltung hat beispielsweise den Vorteil, dass zwei Ausschübhülsen mit unterschiedlichen Inhalten, beispielsweise Lippenpflegemit- teln unterschiedlicher Geschmacksrichtungen und/oder medizinischer Wirkungen in einfacher Weise zusammengefasst werden können. Selbstverständlich besteht diese Möglichkeit auch bei einer Verbindung der Ausschubhülsen direkt über das Applikationselement ohne zusätzliche Verwendung eines Applikationselemen-

teträgers. Bei der Verbindung von zwei oder mehreren Ausschubhülsen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diese mit dem Applikationselement oder dem Appli- kationselementeträger formschlüssig zu verbinden. Beispielsweise können hierzu in der Verschlusskappe bzw. dem Drehteil Bohrungen und an dem Applikations- element bzw. dem Applikationselementeträger mit den Bohrungen korrespondie- rende Stifte vorgesehen sein, die reibschlüssig in die Bohrungen einsteckbar sind.

Das Applikationselement ist vorzugsweise mit dem Applikationselementeträger verklebt, um die Herstellungskosten gering zu halten. Eine formschlüssige Verbin- dung zwischen Applikationselementeträger und Applikationselement ist aber e- benfalls möglich, wobei diese Verbindung auch zusätzlich zu einer Verklebung denkbar ist.

Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das Applikationselement sowie zumindest der Bereich der Anordnung des Applikati- onselementes ferromagnetische Eigenschaften aufweisen. Derart ausgebildet kann nicht nur die magnetische Befestigung des Applikationselementes an dem Drehteil oder der Verschlusskappe, sondern auch die Befestigung Ausschubhülse an Metallfläche, beispielsweise in einem Fahrzeug vorgesehen sein.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen- den Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungs- formen der Erfindung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen : Figur 1 eine stiftförmige Ausschubhülse in teilweise geschnitten dargestellter Seitenansicht ; Figur 2 die Ausschubhülse gemäß Figur 1 in einer Draufsicht entlang der Schnittlinie ll-ll in Figur 1 ; Figur 3 einen oberen Abschnitt der Ausschubhülse gemäß Figur 1 in einer weiteren Ausführungsform in teilweiser geschnitten dargestellter Sei- tenansicht ;

Figur 4 die Ausschubhülse gemäß Figur 3 in Draufsicht ; Figur 5 ein Applikationselement zur Anordnung auf der Ausschubhülse gemäß den Figuren 1 bis 4 in perspektivischer Ansicht ; Figur 6 eine alternative Ausführungsform eines Applikationselementes zur Befestigung an der Ausschubhülse gemäß Figuren 1 bis 4 in per- spektivischer Ansicht ; Figur 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer stiftförmigen Ausschubhülse in perspektivischer Ansicht ; Figur 8 eine weitere Ausführungsform eines Applikationselementes zur An- ordnung an der Ausschubhülse gemäß den Figuren 1 bis 4 und 7 in perspektivischer Ansicht ; Figur 9 eine weitere Ausführungsform eines Applikationselementes zur Be- festigung an der Ausschubhülse gemäß den Figuren 1 bis 4 und 7 in perspektivischer Ansicht und Figur 10 einen Hülsenteil zum Einsatz in einer Ausschubhülse gemäß den Figuren 1 bis 4 und 7 in teilweise geschnitten dargestellter, perspek- tivischer Ansicht.

Eine in der Figur 1 dargestellte stiftförmige Ausschubhülse besteht aus einem rohrförmigen Hülsenteil 1 zur Aufnahme einer festen oder pastösen Masse bzw. eines Flüssigkeitsbehälters 2 (vgl. Figur 10). In dem Hülsenteil 1 ist eine Schieber 3 in Axialrichtung des Hülsenteils 1 verschiebbar angeordnet, wobei der Schieber 3 über eine-nicht näher dargestellte Kulissenführung sowie an dem Schieber 3 angeordnete Vorsprünge mittels eines Drehteils 4 innerhalb des Hülsenteils 1 ver- schiebbar ist.

Auf das Hülsenteil 1 ist eine Verschlusskappe 5 aufsteckbar, die das gesamte Hülsenteil 1 und einen Absatz 6 des Drehteils 4 aufnimmt. Zu diesem Zweck weist der Absatz 6 nicht näher dargestellte punktförmige Vorsprünge auf, die hinter ei- ner Kante der Verschlusskappe 5 verrastbar sind. Das Drehteil 4 und der Hülsen- teil 1 können einteilig oder zweiteilig ausgebildet sein.

Das Drehteil 4 weist an seiner äußeren Mantelfläche eine den Reibwert erhöhen- de Oberfläche, beispielsweise in Form von Vorsprüngen 7 auf.

Am dem Drehteil 4 gegenüberliegenden Ende der Verschlusskappe 5 hat die Ver- schlusskappe 5 eine Vertiefung 8, in die ein Applikationselement 9 einlegbar ist.

Das Applikationselement kann in der Vertiefung 8 verrastet oder verklebt sein.

Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 besteht das Applikationselement 9 aus einer Präsentationsfläche 10 zur Aufnahme von beispielsweise Informationen und/oder Werbungen sowie einer oberhalb der Präsentationsfläche 10 angeordneten Acryl- linse 11, die konvex ausgebildet ist und die gesamte Präsentationsfläche 10 über- deckt, wobei die Acryllinse 11 bündig mit der Außenmantelfläche der Verschluss- kappe 5 abschließt und in jedem Flächenpunkt einen gleichen Krümmungsradius aufweist.

Das Applikationselement 9 weist an seiner der Verschlusskappe 5 zugewandten Fläche stiftförmige Vorsprünge 12 (vgl. Figur 5) auf, die in korrespondierende Bohrungen 13 im Bereich der Vertiefung 8 der Verschlusskappe 5 eingreifen. Die Bohrungen 13 dienen zum einen der Arretierung des Applikationselementes 9 und weisen zum anderen unterschiedliche Durchmesser auf, sodass hierdurch eine bestimmte Orientierung des Applikationselementes 9 im Bezug auf die Ver- schlusskappe 5 vorgegeben werden kann, um beispielsweise eine auf der Au- ßenmantelfläche der Verschlusskappe 5 angeordnete Werbebotschaft in Überein- stimmung mit einer Werbebotschaft auf dem Applikationselement 9 zu bringen.

Figur 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung des oberen Bereichs der Verschluss- kappe 5, bei der das Applikationselement 9 insgesamt, d. h. die Präsentationsflä-

che 10 und auch die Acryllinse 11 innerhalb der Vertiefung 8 der Verschlusskappe 5 angeordnet ist. Die Verschlusskappe 5 weist im oberen Bereich einen umlau- fenden Rand 14 auf, an dessen Innenseite 15 warzenförmige Vorsprünge 16 an- geordnet sind, die in gleichmäßigem Abstand zueinander über den Umfang der Innenseite 15 verteilt sind. Bei einer Anordnung von vorzugsweise 3 warzenförmi- gen Vorsprüngen 16 erstreckt sich zwischen den einzelnen Vorsprüngen 16 dem- zufolge eine Winkel von 120°.

Derart ausgebildet kann ein Applikationselement 9 gemäß den Figuren 3 und 4 in einfacher Weise bei ausreichender Flexibilität in die Vertiefung 8 eingerastet wer- den.

Figur 6 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Applikationselementes 9, wel- ches tellerförmig ausgebildet ist und demzufolge eine beispielsweise aus Kunst- stoff bestehende Scheibe 17 hat, die in eine Vertiefung 8 der Verschlusskappe 5 einlegbar ist. Die Scheibe 17 weist auf ihrer im eingelegten Zustand erkennbaren Oberfläche eine Präsentationsfläche 10 auf. Ferner ist in diesem Bereich eine Öse 18 angeordnet, die der Aufnahme eines Bandes 19 bzw. einer äquivalenten Kette dient, um die mit dem Applikationselement 9 verbundene Ausschubhülse beispielsweise in Form einer Kette tragen zu können. Die Öse 18 ist vorzugsweise mittig im Bereich der Scheibe 17 angeordnet und in einer dort vorgesehenen, nicht näher dargestellten Bohrung verankert, beispielsweise verklebt. Es sind aber auch formschlüssige Verbindungen zwischen der Öse 18 und der Scheibe 17 möglich, die beispielsweise eine Relativbewegung in Form einer Drehbarkeit der Scheibe 17 relativ zur Öse 18 ermöglichen.

In Figur 7 ist eine Ausführungsform einer Ausschubhülse dargestellt, die an bei- den Enden ein Applikationselement 9 gemäß Figur 6 aufweist. Zu diesem Zweck ist auch das Drehteil~4 der Ausschubhüise mit einer Vertiefung ausgebitdet, die der Aufnahme des Applikationselementes 9 dient.

Beide an den Endbereichen der Ausschubhülse vorgesehenen Ösen 18 sind über ein Band 19 miteinander verbunden, so dass der Verlust eines Teils der

Ausschubhülse nach Entnahme des Hülsenteils 1 aus der Verschlusskappe 5 verhindert ist. Zu diesem Zweck kann das Band 19 fest mit jeder Öse 18 verbun- den sein oder gleitend in den Ösen 18 geführt werden.

Ergänzend ist in Figur 7 ein Klippelement 20 zu erkennen, welches am oberen Applikationselement 9, d. h. an dem in der Vertiefung 8 der Verschlusskappe 5 angeordneten Applikationselement 9 befestigt ist. Dieses Klippelement besteht aus einem U-förmig ausgebildeten Metallbügel, dessen Schenkel unterschiedlich lang ausgebildet sind, wobei der längere Schenkel 21 federelastisch ist und an seinem freien Ende einen Vorsprung 22 hat, der an der Außenmantelfläche der Verschlusskappe 5 anliegt. Der zweite Schenkel 23 des Klippelementes 20 ist mit dem Applikationselement 9 verbunden. Ein derartiges Klippelement dient der Be- festigung der Ausschubhülse in Form eines Schreibgerätes im Bereich einer Ta- sche eines Kleidungsstückes.

Alternative Ausgestaltungen von Applikationselementen 9 sind in den Figuren 8 und 9 dargestellt. Figur 8 zeigt ein Applikationselement 9, weiches dosenförmig ausgebildet ist und demzufolge eines Hohlraum 24 umschließt. Der Hohlraum ist über eine im Bereich der Präsentationsfläche 10 vorgesehene Öffnung 25 zugänglich, wobei die Öffnung 25 über einen Schieber 26 verschließbar ist.

Dieses Applikationselement 9 kann beispielsweise als Aufbewahrungsbox für Tabletten oder dergleichen verwendet werden.

In Figur 9 ist ein Applikationselement 9 dargestellt, welches aus einer Trägerplatte 27 und einer darauf angeordneten Kuppel 28 besteht, wobei die Kuppel eine O- berfläche 29 mit hohem Reibwiderstand aufweist, der es ermöglicht, die Oberflä- che zu Maniküre-oder Pedikürezwecke, aber auch als Werkzeug einzusetzen.

Alternativ kann hier natürlich auch ein Radiergummi oder dergleichen vorgesehen sein.- Schließlich zeigt Figur 10 die Ausgestaltung eines Flüssigkeitsbehälters 2, der im Hülsenteil oberhalb des Schiebers 3 angeordnet ist. In Figur 10 ist darüber hinaus ein Vorsprung 30 zu erkennen, mit dem der Schieber 3 in einer nicht näher darge-

stellten Kulissenführung des Hülsenteils 1 geführt ist. Ein zweiter Vorsprung 30 ist am Schieber 3 dem ersten Vorsprung 30 diametral gegenüberliegend angeordnet.

Der Flüssigkeitsbehälter 2 besteht aus einer Außenwandung 31, deren Außen- mantelfläche an der Innenmantelfläche 32 des Hülsenteils 1 anliegt. Ferner weist der Flüssigkeitsbehälter 2 eine Bodenplatte (nicht näher dargestellt) sowie einen Deckel 33 auf, der von einer Zerstäubereinrichtung 34 durchgriffen ist, um die vor- zugsweise portionsgerechte Entnahme einer im Flüssigkeitsbehälter 2 angeordne- ten Flüssigkeit 35 zu ermöglichen.

Durch die Verschiebemöglichkeit des Flüssigkeitsbehälters 2 innerhalb des Hül- senteils 1 wird sichergestellt, dass ein Aufstecken der Verschlusskappe 5 auf das Hülsenteil 1 nicht zu einer Betätigung der Zerstäubereinrichtung 34 führt.

Die voranstehend beschriebene Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausfüh- rungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind weitere Ausführungen und Variationen der Applikationselemente 9 möglich, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.