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Patent Searching and Data


Title:
RODENTICIDAL BAIT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/094612
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to water-based rodenticidal gels which are not cured, remain attractive to harmful rodents for a longer period of time, the viscosity thereof remaining permanently adhesive to surfaces.

Inventors:
ENDEPOLS STEFAN (DE)
BOECKER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/004250
Publication Date:
November 20, 2003
Filing Date:
April 24, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BAYER CROPSCIENCE AG (DE)
ENDEPOLS STEFAN (DE)
BOECKER THOMAS (DE)
International Classes:
A01N25/00; A01N25/04; A01N25/10; A01N43/18; (IPC1-7): A01N25/00
Domestic Patent References:
WO2000002447A12000-01-20
WO2001084934A12001-11-15
WO1999031978A11999-07-01
Foreign References:
EP0120582A21984-10-03
US4520015A1985-05-28
GB2081583A1982-02-24
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 198605, Derwent World Patents Index; Class C03, AN 1986-033292, XP002253535
Attorney, Agent or Firm:
BAYER CROPSCIENCE AKTIENGESELLSCHAFT (Patents and Licensing, Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Zusammensetzung, enthaltend (a) Wasser als Dispersionsmittel ; (b) Verdickungsmittel ausgewählt aus der Gruppe der organischen und anorganischen Makromoleküle ; (c) Wirkstoffe ausgewählt aus der Gruppe der Fraßgifte ; (d) Ködermaterialien ausgewählt aus der Gruppe der pflanzlichen und tie rischen Nahrungsmittel und Futtermittel ; (e) Konservierungsmittel.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1 welche neben den Komponenten (a) bis (e) zusätzlich eine oder mehrere der folgenden Komponenten enthält (f) Base ; (g) Feuchthaltemittel aus der Gruppe der Polyole ; (h) Oxidationsstabilisatoren ausgewählt aus der Gruppe Butylhydroxyto luol, Butylhydroxyanisol, Tocopherole und Ascorbinsäure und deren Derivate ; (i) Farbstoffe ausgewählt aus der Gruppe der blauen, roten und grünen Pigmentfarbstoffe und löslichen Farbstoffe ; (j) Bitterstoffe ; (k) Zusatzstoffe.
3. Verfahren zur Bekämpfung von Schadnagern, dadurch gekennzeichnet dass man Zusammensetzungen nach Anspruch 1 oder 2 im Lebensraum von Schadnagern ausbringt.
4. Verwendung von Zusammensetzungen nach Anspruch 1 oder 2 zur Be kämpfung von Schadnagern.
5. Vorrichtung, enthaltend ein rodentizides Mittel der Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2.
Description:
Rodentizide Ködersysteme

Die vorliegende Erfindung betrifft wasserbasierende rodentizide Gele, die nicht aus- härten, lange für Schadnager attraktiv bleiben, ihre Viskosität behalten sowie dauer- haft auf Oberflächen haften bleiben.

Schädliche Nagetiere werden in der Regel mit rodentizidhaltigen Fraßködern be- kämpft. Herkömmliche Köder werden aus losen Cerealien und einer flüssigen oder pulverförmigen Vormischung, die den Wirkstoff enthält, hergestellt. Das Produkt ist ein schüttfähiger Getreideköder. Wird die Mischung mit flüssigem Paraffin versetzt und extrudiert, können Pellets oder Granulate hergestellt werden. Der Vorteil dieser Varianten gegenüber den Schüttködern besteht in der homogenen Verteilung des Wirkstoffes. Wachsblöcke werden ebenfalls aus einer Paraffin-haltigen Vormischung hergestellt. Diese wird zu 10 g-100 g schweren Blöcken extrudiert oder gegossen.

Blöcke sind sehr handlich anzuwenden, in der Regel aber wegen des hohen Paraffin- Anteils wenig attraktiv für Nagetiere. Eine moderne Entwicklung, die die Handlich- keit der Wachsblöcke mit hoher Attraktivität für Nagetiere verbindet, ist die rodentizide Köderpaste. Rodentizide Pasten basieren auf gemahlenen Cerealien und pflanzlichen Ölen. Pasten werden üblicherweise in Papiersachets in Portionen zu 10 g-100 g verpackt. Pastenköder mit geringer Viskosität können auch in Kartu- schen verpackt werden.

Schüttfähige Köder müssen in Behältern, wie Schalen oder Köderboxen, ausgebracht werden. Wachsblöcke und Pastensachets werden an verdeckten Plätzen so ausgelegt, dass sie vor Wettereinflüssen geschützt sind. In Tierställen müssen Köder so ausge- bracht werden, dass sie von Reinigung und Desinfektion unbeeinflusst bleiben. Ge- nerell ist bei der Anwendung sicherzustellen, dass unbefugte Personen, wie z. B. Kin- der, und Nicht-Zieltiere, wie z. B. Haustiere, keinen Zugang zum Köder haben.

Schadnager, besonders Ratten und Mäuse, befallen häufig Objekte, wo Nahrungs- oder Futtermittel gelagert werden. Da sie zahlreiche Krankheitserreger übertragen und ausscheiden können, werden Schadnager in diesen sensiblen Bereichen intensiv bekämpft. Hygieneprogramme schreiben i. d. R. die regelmäßige, prophylaktische Bekämpfung und Monitoring vor. Die Bekämpfung muss hier zwei wesentlichen Kriterien genügen : 1.) Der verwendete Köder muss für die Schadnager so attraktiv sein, dass sie ihn auch bei Überschuss hochwertiger Futteralternativen aufnehmen, und 2. ) Diese Bekämpfungsmittel müssen so ausgebracht werden, dass sie nicht in die gelagerten Vorräte oder an Nicht-Zieltiere gelangen können.

Wegen ihrer guten Palatabilität werden bevorzugt Pasten und schüttfähige Köder verwendet. Diese Köder werden in speziellen Köderbehältern ausgebracht, damit die Wahrscheinlichkeit der Kontamination der gelagerten Güter minimiert wird und Nicht-Zieltiere nicht an die Mittel gelangen können. Wachsblöcke und Pastenköder werden zusätzlich angebunden.

Für eine sichere Anwendung müssen i. d. R. Köderboxen verwendet werden. Diese werden üblicherweise auf dem Fußboden postiert, damit auch dann kein Köder in die gelagerten Vorräte gelangen kann, wenn Ratten oder Mäuse in den Köderbehältern scharren.

Diese Anwendungstechnik hat den Nachteil, dass die Köderbehälter oft nicht dort aufgestellt werden können, wo sich Ratten und Mäuse bevorzugt aufhalten. Oft nis- ten diese Tiere in Hohlräumen von Wänden und Decken, von wo sie ohne auf dem Fußboden zu laufen an die Vorräte gelangen können, beispielsweise über Rohre, Re- gale und Trennwände. Die Bekämpfung wäre hier effektiv, wenn ein für Ratten und Mäuse schmackhafter Köder, der nicht verschüttet oder verschleppt werden kann, über oder neben den als Nahrungsquelle der Schadnager genutzten Vorräten ausge- bracht würde. Dieser Köder muss attraktiv sein und hochwertige Nahrungs-oder Futtermittel enthalten, um von den Nagern als alternative Nahrungsquelle akzeptiert zu werden. Wenn solcher Köder ohne Köderbox angewendet würde, wäre zudem

sichergestellt, dass die Bekämpfung nicht durch die Scheu der Tiere vor diesen Be- hältern erschwert würden.

Ein Köder, der diesen Anforderungen genügt, ist nicht bekannt. Zwar wurden auf Ölen und Fetten basierende Pastenköder entwickelt, die z. B. durch Auspressen aus einer Kartusche ausgebracht werden können und zunächst auf der Oberfläche haften (z. B. JP 60255701). Diese Pasten haben jedoch den Nachteil, dass aus der Kartu- sche unter Druck, d. h. bei Anwendung, Öl austritt, was keine saubere Handhabung ermöglicht. Außerdem verläuft das Öl auf der behandelten Oberfläche, die Köder werden ranzig und damit unattraktiv und unwirksam. Sie härten aus und haften dann nicht mehr auf der Oberfläche. Dabei entstehende Partikel können Nahrungs-und Futtermittel kontaminieren.

Nicht fettende Formulierungen sind ebenfalls bekannt. Diese enthalten aber keine energiehaltigen Futtermittel, sind also keine Köder (z. B. WO 2001/080645), sondern Konzentrate oder Haftmittel (z. B. WO 98/04129, RU 2077200, DD 271012), sind nur wenige Tage haltbar (z. B. Veterinariy 1990, No. 2,29-30), sind nur für die Be- kämpfung von Maulwürfen geeignet (z. B. US 6264969, FR 2767464), sind Zwi- schenprodukte bei der Köderherstellung, aber nicht gebrauchsfertig (z. B. EP 97093, US 4480089). Oft enthalten solche Mischungen zahlreiche Chemikalien, die das Produkt wegen repellierenden Geruchs für die Anwendung in Ködern unbrauchbar machen (z. B. JP 51033964). Bekannt ist, dass derartige Konzentrate auf Basis von Polyethylenglykol (PEG) hergestellt werden (z. B. JP 48001121). PEG wird aber von Nagetieren nicht gefressen sondern eignet sich nur als Träger in sog. Haftmitteln. Diese bleiben bei Kontakt im Fell der Tiere haften, der Wirkstoff wird erst bei der Fellreinigung aufgenommen (siehe auch JP 44012440). Andere Mittel, die zwar u. U. von Nagetieren gefressen werden, basieren u. a. auf Pektin oder Agar-Agar und sind deshalb schnell verderblich, und daher nicht als Köder geeignet (z. B. EP 2129376). Ferner sind Wasser-in-Öl Dispersionen (WO 2002/010212) und hydro- phobe, wachshaltige Rezepturen bekannt (FR 2067818) sowie mit Akutgiften verse- hene Gele, die keine Futtermittel sondern nur Aromen beinhalten und in speziell

entwickelten Behältern für die Bekämpfung exotischer Schädlinge angewendet wer- den (EP 1094705).

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ködersystem bereitzustellen, welches die genannten Nachteile nicht aufweist.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Ködersystem, bestehend aus einem was- serbasierenden rodentiziden Gel, welches für Schadnager lange attraktiv bleibt, nicht aushärtet, seine Viskosität behält, sowie dauerhaft auf Oberflächen haften bleibt.

Diese erfindungsgemäßen Gele werden ohne Verpackung oder Spezialbehälter aus- gebracht und sind anwendungsfertig verpackt. Sie können sicher und ohne Köderbo- xen angewendet werden.

Die erfindungsgemäßen Gele sind formbeständige, leicht deformierbare, disperse Systeme, welche die folgenden Komponenten umfassen : (a) Wasser als Dispersionsmittel ; (b) Verdickungsmittel ; (c) Wirkstoff (e) ; (d) Ködermaterialien ; (e) Konservierungsmittel.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die erfindungsgemäßen Gele zu- sätzlich noch eine oder mehrere der folgenden Komponenten : (f) Base ; (g) Feuchthaltemittel ; (h) Oxidationsstabilisatoren ; (i) Farbstoffe ; (j) Bitterstoffe ; (k) Zusatzstoffe.

Als Verdickungsmittel werden organische und anorganische Makromoleküle ver- wendet. Als organische Makromoleküle seien Cellulosederivate, z. B. Hydroxypro- pylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose- Natrium, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyethylmethylcellulose, Hydroxy- ethylpropylcellulose sowie Xanthane, Alginate, Carrageenan, Agar-Agar, Polyvinyl- alkohole, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure und Polymethacrylsäure genannt. Als anorganische Makromoleküle (anorganische Gelbildner) wird hochdisperses Silici- umdioxid und Bentonite genannt (z. B. Rudolf Voigt, Pharmazeutische Technologie, Seite 362-385, Ulstein Mosby).

Bevorzugt werden Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose- Natrium, Hydroxypropylcellulose, Xanthane, Polyacrylsäure und Polymethacryl- säure.

Besonders bevorzugt werden Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Carboxy- methylcellulose-Natrium und Polyacrylsäure.

Als Wirkstoffe sind Fraßgifte, vorzugsweise Antikoagulantien aus der Gruppe der Indandionderivate oder der Hydroxycumarine, 1. und 2. Generation, geeignet. Diese Substanzen werden weltweit für die Bekämpfung von Nagetieren verwendet (vgl. beispielsweise DE 2506769 ; JP 48023942 ; CH 481580 ; Tammes et al. (1967) : Acta Physiol. Pharmacol. 14 S. 423-433 ; Paposci (1974) : Beihefte Z. Angew. Zool. S. 155 und DE 2 506 769). Als Beispiele für antikoagulante Substanzen seien die 4-Hy- droxycumarinderivate (1-Phenyl-2-acetyl)-3-ethyl-4-hydroxycumarin ("Warfarin"), 3- (a-Acetonyl-4-chlorbenzyl)-4-hydroxycumarin ("Coumachlor"), [3- (4'-Hydroxy- 3'-cumarinyl)-3-phenyl-1- (4'-brom-4'-biphenyl)-propan-1-ol ("Bromadiolon"), 3- (3'- Paradiphenylyl-1', 2', 3', 4'-tetrahydro-l'-naphthyl)-4-hydroxycumarin ("Difenacoum") Brodifacoum, Flocoumafen und 3- (1', 2', 3', 4'-Tetrahydro-1'-naphthyl)-4-hydroxy- cumarin ("Coumatetralyl"), die Indandionderivate, wie 1, l-Diphenyl-2-acetyl-indan- 1,3-dion ("Diphacinone") und (1'-p-Chlorphenyl-1'-phenyl)-2-acetyl-indan-1, 3-dion ("Chlorodiphacinone") und die Hydroxy-4-benzothiopyranone z. B."Difethialone"

genannt. Als weitere Antikoagulantien, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Köder geeignet sind, seien die folgenden 2-Azacycloalkylmethyl substituierten Benz- hydrylketone und-carbinole genannt : 1-Phenyl-3- (2-piperidyl)-1- (p-tolyl)-2-propa- non, 3, 3-Diphenyl-1-(2-pyrrolidinyl)-2-pentanon, 1, 1-Diphenyl-3-[2-(hexahydro-lH- <BR> <BR> <BR> <BR> azepinyl) ]-2-propanon, 1- (4-Fluorphenyl)-1-phenyl-3- (2-piperidyl)-2-propanon, 1- (4-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Methylthiophenyl)-1-phenyl-3- (5, 5-dimethyl-2-pyrrolidinyl) -2-propanon, 1- (p-Cu- menyl)-1-phenyl-3- (4-tert.-butyl-2-piperidinyl)-2-propanon, 3, 3-Diphenyl-1- [2- <BR> <BR> <BR> <BR> (hexahydro-1H-azepinyl]-2-butanon, 3- (2, 4-Dichlorphenyl)-3-phenyl-1- (2-piperi- dyl) -2-heptanon, 1, 1-Diphenyl-3- (5-methyl-2-pyrrolidinyl)-2-propanon, 3,3-Diphe- <BR> <BR> <BR> <BR> nyl-1-(2-piperidyl)-2-butanon, a-(a-Methyl-a-phenylbenzyl)-2-piperidinethanol, a- (a-Ethyl-a-phenylbenzyl)-2-pyrrolidinethanol, (2,5-Dimethyl-a-phenylbenzyl)-2- piperidinethanol und a-(Diphenylmethyl)-2-(hexahydro-lH-azepin) ethanol und ihre Salze, die in der DT-OS 2 417 783 beschrieben sind, sowie 4'- (Fluorphenyl)-2- (2- <BR> <BR> <BR> <BR> pyrrolidinyl) -acetophenon, 4'-Phenyl-2- (5, 5-dimethyl-2-pyrrolidinyl) -acetophenon,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 4'-[p-(Trifluormethyl)-phenyl]-2-(2-piperidyl)-acetophenon, 4'-(p-Butoxyphenyl)-2-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> (4-tert. -butyl-2-piperidyl)-acetophenon, 2'-Phenoxy-2- (2-piperidyl)-acetophenon, 4'- (p-Fluorphenoxy)-2- (5, 5-dimethyl-2-pyrrolidinyl) -acetophenon, 4'- (p-Chlorphe- <BR> <BR> <BR> <BR> noxy)-2- (2-piperidyl)-acetophenon, 4'- [m- (Trifluormethyl)-phenoxy]-2- (2-piperidyl)- acetophenon, 4'- (p-Butoxyphenoxy)-2- (2-pyrrolidinyl)-acetophenon, 2- (2-Piperidyl)- 4'- (trans-p-tolylvinylen)-acetophenon, 2- (2-Hexahydro-1H-azepinyl)-4'- (trans-sty- ryl)-acetophenon, 4'- (m-Methoxyphenylvinylen)-2- (2-pyrrolidinyl)-acetophenon, 2- <BR> <BR> <BR> <BR> (2-Piperidyl)-4'- [ (p-methylthio)-phenylvinylen]-acetophenon, 4'- (3-Phenoxypro-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> poxy)-2- (2-piperidyl)-acetophenon, 4'- (4-Phenylbutyl)-2- (2-piperidyl)-acetophenon, 4'- (a, a-Dimethylbenzyl)-2- (piperidyl)-acetophenon, 4'-Phenethyl-2- (3, 5-diethyl-2- <BR> <BR> <BR> <BR> piperidyl) -acetophenon, 4'-Phenyl-2-(2-pyrrolidinyl)-acetophenon, a-[2-(2-Phenyl- ethoxy) phenyl]-2-piperidinethanol, a- (p-Phenoxyphenyl)-2-pyrrolidinethanol, a- [4- <BR> <BR> <BR> <BR> (4-Bromphenoxy) -phenyl]-6-methyl-2-piperidinethanol, a- (p-Phenethyl)-phenyl-2- pyrrolidinethanol, a-p-Bisphenyl-2-hexanhydro-1H-azepinethanol, a- [3- (4-Phenoxy- butoxy) -phenyl] -2-piperidinethanol und a- (4-Benzyl)-phenyl-2-piperidinethanol und ihre Salze (vgl. DE-A-2 418 480). Die folgenden Seltenerdmetallsalze können eben- falls als Antikoagulans verwendet werden : Dineodymdihydroxybenzoldisulfonat

(Acta physiol. Acad. Sci. Hungar. 24,373), Dineodym-3-sulfonato-pyridin-carboxy- lat- (4) und Cer- (III)-tris- (4-aminobenzolsulfonat). Ferner kann jeder weitere rodenti- zide Wirkstoff im beschriebenen System verwendet werden, wie akut wirkende Ro- dentizide, z. B. Alphachloralose, Alpha-Naphthylthioharnstoff, N-methyl-2,4-dinitro- N (2,4, 6-tribromophenyl)-6- (trifluoromethyl) benzamin ("Bromethalin"), Vitamin D2 und D3 (Calciferol, Cholecalciferol), (2-chloro-4-dimethylamino-6-methylpyrimidin ("Crimidin"), O, O-bis (p-chlorophenyl) acetimidoylphosphoramidothioate, Natrium- Mono-Fluoracetat, N-3-pyridylmethyl-N'-p-nitrophenyl-Harnstoff ("Pyriminyl"), 3,4, 5-trimethoxybenzoyl-Methylreserpat ("Reserpine"), Thalliumsulphat, Zinkphos- phid.

Bevorzugt werden als Wirkstoff Hydroxycoumarine, Indandionderivate und Calcife- role (Vitamin D2 und D3) sowie Kombinationen eines Antikoagulants mit einem Calciferol verwendet.

Besonders bevorzugt werden als Wirkstoff Hydroxycoumarine der 2. Generation wie z. B. Difethialone sowie Calciferol und Cholecalciferol verwendet.

Die erfindungsgemäßen Gele enthalten einen oder mehrere der vorstehend genannten Wirkstoffe.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Gele einen der vorstehend genannten Wirkstoffe.

Als Ködermaterialien werden pflanzliche oder tierische Nahrungs-und Futtermittel genannt. Geeignet sind z. B. Getreideschrote-flocken oder-mehle (z. B. von Hafer, Weizen, Gerste, Mais, Soja, Reis), Kokosflocken u.-mehl, Zuckersirupe (z. B. ge- wonnen durch Hydrolyse von Stärke (Glucosesirup), Invertzuckersirup, Rübenzu- ckersirup, Ahornsirup), Zucker (z. B. Saccharose, Laktose, Fructose, Glucose), Nuss- raspel u. -mehl (z. B. Haselnuss, Walnuss, Mandel), pflanzliche Fette/Öle (z. B. Rapsöl, Sojafett, Sonnenblumenöl, Kakaobutter, Erdnussöl, Erdnussbutter, Maisöl),

tierische Fette/öle (Butter, Schmalz, Fischöl), Proteine (z. B. Magermilchpulver, Ei- pulver, Proteinhydrolysate).

Bevorzugt werden pflanzliche Nahrungsmittel wie z. B. Haferflockenmehl, Hafer- flocken, Weizenmehl, Maismehl, Kokosflocken, Kokosmehl, Glucosesirup, Ahorn- sirup, Rübenzuckersirup, Saccharose, Glucose, Haselnussmehl, Walnussmehl, Man- del, Rapsöl, Sojafett, Erdnussöl, Maisöl ; tierische Fette wie z. B. Butter ; Proteine wie z. B. Eipulver und Magermilchpulver.

Besonders bevorzugt werden pflanzliche Nahrungsmittel wie z. B. Haferflockenmehl, Maismehl, Kokosflocken, Kokosmehl, Glucosesirup, Ahornsirup, Saccharose, Ha- selnussmehl, Sojafett, Erdnussöl, Erdnussbutter und Proteine wie z. B. Magermilch- pulver.

Ganz besonders bevorzugt werden pflanzliche Nahrungsmittel.

Die erfindungsgemäßen Gele können eines oder mehrere der vorstehend genannten Ködermaterialien enthalten.

Bevorzugt werden zwei verschiedene Ködermaterialien in den erfindungsgemäßen Gelen eingesetzt.

Als Konservierungsmittel werden z. B. Parabene (Methyl-4-hydroxy-benzoat, Propyl- 4-hydroxy-benzoat), Benzoesäure und deren Salze (z. B. Natriumbenzoat), Sorbinsäure und deren Salze (z. B. Kaliumsorbat), Propionsäure und deren Salze (z. B. Natriumpropionat), Ethanol, Benzylalkohol, Kresol, Chlorkresol, Gemische aus Chlor-Methylisothiazolinon/Methylisothiazolinon, 2-Brom-2-Nitropropan-1, 3-diol und 1, 2-Benzisothiazol-3 (2H) -on genannt. Konservierungsmittel können zur Ver- hinderung von Schimmelbildung zugesetzt werden.

Bevorzugt werden Parabene (Methyl-4-hydroxy-benzoat, Propyl-4-hydroxy-ben- zoat), Sorbinsäure und deren Salze (z. B. Kaliumsorbat), Propionsäure und Salze (z. B. Natriumpropionat), Ethanol, Gemische aus Chlor-Methylisothiazolinon/Methyl- isothiazolinon, 2-Brom-2-Nitropropan-1, 3-diol und 1, 2-Benzisothiazol-3 (2H)-on.

Besonders bevorzugt werden Gemische aus Chlor-Methylisothiazolinon/Methyliso- thiazolinon, 2-Brom-2-Nitropropan-1, 3-diol und 1, 2-Benzisothiazol-3 (2H)-on.

Als Basen werden z. B. Alkalimetallhydroxide, Erdalkalimetallhydroxide und Amino- derivate, wie Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Triethanolamin oder Ammonium- hydroxid-Lsg. genannt. Basen können zur Einstellung des pH-Wertes verwendet werden.

Als Feuchthaltemittel werden z. B. Polyole, wie Glycerin, Propylenglykol, Ethylen- glykol, Zuckeralkohole und Polypropylenglykole genannt. Feuchthaltemittel ver- hindern die Austrocknung des Gels, so dass es elastisch bleibt und bei Aufnahme durch die Nagetiere nicht verstreut wird.

Bevorzugt werden Glycerin, Propylenglykol, Polypropylenglykol 200, Propylengly- kol 300, Polypropylenglykol 400, Sorbitol, Mannitol und Xylitol.

Besonders bevorzugt werden Glycerin, Propylenglykol, Polypropylenglykol 200, Propylenglykol 300 und Sorbitol.

Als Oxidationstabilisatoren werden Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, To- copherole (z. B. Vitamin E) oder Ascorbinsäure und deren Derivate (z. B. Ascorbin- säurepalmitat, Natrium-Ascorbat) genannt. Die Nahrungs-und Futtermittel können durch den Zusatz von Oxidationstabilisatoren stabilisiert werden.

Bevorzugt werden Butylhydroxytoluol, Vitamin E, Ascorbinsäurepalmitat und As- corbinsäure.

Besonders bevorzugt werden Butylhydroxytoluol, Vitamin E, Ascorbinsäure.

Als Farbstoffe werden blaue, grüne und rote Pigmentfarbstoffe und blaue, grüne und rote lösliche Farbstoffe (s. Colour Index, Fourth Edition : Hue blue, red, green) ge- nannt. Das erfindungsgemäße Gel kann zu Warnzwecken durch Farbstoffe angefärbt werden.

Bevorzugt werden entsprechende Farbstoffe, die auch zur Färbung von kosmetischen Mitteln zugelassen sind (vgl. z. B. Otterstätter, Die Färbung von Lebensmitteln, Arz- neimitteln, Kosmetika, Behr's Verlag, 2. Auflage. S. 52-57).

Bevorzugt werden Pigmentfarbstoffe verwendet.

Als Zusatzstoffe können z. B. Bitterstoffe wie Denatoniumbenzoat sowie natürliche und künstliche Aromastoffe (siehe Produktliste Firma Hamann & Reimer, Holz- minden) verwendet werden.

Die erfindungsgemäßen Gele enthalten, ausgedrückt in Massenprozent, 0,3-15 % Verdickungsmittel ; 0,0005-1, 0 % Wirkstoff ; 10-80 % Ködermaterialien ; 0,01-2 % Konservierungsstoffe ; gegebenenfalls 0,5-8 % Base ; gegebenenfalls 3-25 % Feuchthaltemittel ; gegebenenfalls 0,01-2 % Oxidationsstabilisatoren ; gegebenenfalls 0,001-0, 2 % Farbstoffe ; gegebenenfalls 0,001-0, 02 % Zusatzstoffe und die verbleibenden Massenprozente Wasser.

Die erfindungsgemäßen Gele enthalten bevorzugt, ausgedrückt in Massenprozent, 0,4-10 % Verdickungsmittel ; 0,001-0, 5 % Wirkstoff ; 15-70 % Ködermaterialien ; 0,03-1 %/Konservierungsstoffe ; gegebenenfalls 1-6 % Base ; gegebenenfalls 4-20 %/Feuchthaltemittel ; gegebenenfalls 0,03-1 % Oxidationsstabilisatoren ; gegebenenfalls 0,003-0, 1 % Farbstoffe ; gegebenenfalls 0,0007-0, 015 % Zusatzstoffe und die verbleibenden Massenprozente Wasser.

Die erfindungsgemäßen Gele enthalten besonders bevorzugt, ausgedrückt in Massen- prozent, 0,5-6 % Verdickungsmittel ; 0, 0015-0, 1 % Wirkstoff ; 20-60 % Ködermaterialien ; 0,05-0, 5 % Konservierungsstoffe ; gegebenenfalls 1,5-4 % Base ; gegebenenfalls 5-15 % Feuchthaltemittel ; gegebenenfalls 0,05-0, 5 % Oxidationsstabilisatoren ; gegebenenfalls 0,005-0, 05 % Farbstoffe ; gegebenenfalls 0,0005-0, 01 % Zusatzstoffe und die verbleibenden Massenprozente Wasser.

Die Viskosität der erfindungsgemäßen Gele ist breit variierbar und liegt im allgemei- nen bei 5.000-100. 000 mPas. Ein bevorzugter Viskositätsbereich ist bei 8.000-60. 000 mPas, ein besonders bevorzugter Viskositätsbereich ist bei 10000-50000 mPas. Die Viskosität wird mit einem Rotationsviskosimeter (Fa. HAAKE) bei einer Schergeschwindigkeit von D = 10 [1/sec] gemessen mit einem Platte-Kegel Messsystem (4°) bestimmt. Aufgrund der Heterogenität der Gele

schwanken die Messwerte. Die Einstellung der Viskosität kann durch Variation von Art und Gewichtsanteil der Komponenten, insbesondere des Verdickungsmittels und des Ködermaterials, erfolgen.

Der Wassergehalt der erfindungsgemäßen Gele ist breit variierbar und liegt im all- gemeinen zwischen 10 und 80 Gew. %. Ein bevorzugter Wassergehalt liegt bei 15-70 Gew. -%, ein besonders bevorzugter Wassergehalt liegt bei 20-60 Gew.-%.

Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Gele ist breit variierbar, und liegt im allge- meinen zwischen pH 2 und pH 10. Ein bevorzugter pH-Bereich liegt zwischen pH 3 und pH 7, ganz besonders bevorzugt zwischen pH 4 und pH 6.

Zu bekämpfende Nagetiere bzw. Schadnager sind im Sinne der Erfindung Nagetiere der Ordnung Rodentia. Besonders sind die Gattungen Rattus und Mus, Microtus, ferner u. a. auch Apodemus, Microtus, Arvicola und Clethrionomys, zu beachten.

Ganz besonders zu beachten sind die Vertreter der Gattungen Rattus und Mus, z. B.

R. rattus, R. norvegicus, M. musculus.

Das erfindungsgemäße Gel kann in handelsübliche Kartuschen, wie sie üblicherweise zur Silikonabfüllung eingesetzt werden, abgefüllt werden. Die Applikation erfolgt dann über die handelsübliche Applikatoren. Alternativ eignen sich handelsübliche Spritzen, Tuben und ähnliche Verpackungen zur Abfüllung und Ausbringung des erfindungsgemäßen Gels.

Der Köder kann in Räumen und im Freiland, frei auf allen festen Oberflächen oder in Köderbehältern ausgebracht werden.

Folgende Eigenschaften weist das vorgestellte Ködersystem als einzigartig und be- sonders effizient aus : Das Ködermaterial ist sehr attraktiv für Nagetiere.

Auch in sehr feuchter und warmer oder trockener Umgebung behält der Köder diese Attraktivität.

Der Köder bleibt auch nach Anwendung viskos und haftet auf der Oberfläche.

Der Köder kann anwendungsfertig in Applikatoren verpackt werden.

Weder Verpackung noch Applikator oder mit Köder belegte Fläche wird fettig oder fleckig.

Während des Fraßes am Köder werden keine Partikeln in der Umgebung verteilt.

Auf die Verwendung von Köderboxen kann verzichtet werden Überraschenderweise ist es möglich, dass ein solches Gel gebrauchsfertig, d. h. ohne dass vor der Anwendung mehrere Komponenten zu mischen sind, hergestellt und gelagert werden kann. Dies ist umso überraschender, da erfindungsgemäß Nahrungs- oder Futtermittel in ein wässriges Gel formuliert werden, ohne dass Verderbnis durch Pilz-oder Bakterienwachstum einsetzt.

Völlig überraschend ist, dass dieser Köder auch nach Lagerung und bei Gegenwart hochwertiger Futteralternativen wie Getreide und Sämereien so attraktiv für Schad- nager wie Hausmäuse ist, dass ein Befall in der vergleichsweise kurzen Zeit von 14 Tagen mit einem antikoagulanten Wirkstoff in der üblichen Konzentration im Köder getilgt werden kann.

Bemerkenswert ist, dass das Gel weder bei Lagerung noch nach der Anwendung aus- härtet und auf der Oberfläche keine Öl-oder Wasserflecken hinterlässt. Völlig über- raschend ist, dass der Köder selbst 10 Monate nach Ausbringung weich ist und auf der Oberfläche haftet ohne jegliche Degenerationserscheinungen.

Durch die Verwendung von Pigmentfarbstoffen für die Kennzeichnung des Köders als Rodentizid wird zusätzlich verhindert, dass Oberflächen angefärbt werden.

Besonders bemerkenswert ist, dass das Gel auch seine Attraktivität für Nagetiere be- hält, wenn es längere Zeit bei hohen Temperaturen gelagert wird. Nach Lagerung für

8 Wochen bei 50°C war kein Verlust an Palatabilität und Wirksamkeit zu erkennen. Nicht zu erwarten war, dass so gelagerter Köder im Vergleich mit Weizenbruch sehr gut angenommen wird, und nach maximal 4 Tagen Angebot neben Weizen 100 % Mortalität bei wilden Hausmäusen erreicht wird.

Überraschenderweise konnte der erfindungsgemäße Köder auch in Tierställen ohne die Verwendung von Köderboxen auf Leitungen (z. B. Rohrleitungen und Kabel) und Trennelementen (z. B. Trennwände zwischen Schweinebuchten) angewendet werden.

Unerwarteterweise trocknete der Köder auch unter der starken Belüftung nicht aus, blieb haften und viskos. Trotz der starken Belastung mit Keimen in der Stallluft, war auch nach mehreren Wochen keine Veränderung des Köders feststellbar.

Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.

Herstellungsbeispiele Herstellmethode 1 In einem geeigneten Kessel wird das Wasserverdickungsmittel zusammen mit dem Feuchthaltemittel gründlich verrührt. Nach ca. 15 min Quellzeit wird Wasser zuge- geben und für 10 min gerührt. Anschließend wird nacheinander das Ködermaterial, der Wirkstoff, das Konservierungsmittel und der Farbstoff unter Rühren zugegeben und für 15 min nachgerührt.

Herstellmethode 2 In einem geeigneten Kessel wird Wasser vorgelegt und das Wasserverdickungsmit- tel auf die Wasseroberfläche gestreut. Nach ca. 15 min Quellzeit wird gründlich ge- rührt und anschließend das Feuchthaltemittel und das Konservierungsmittel zuge- geben. Zur Verdickung wird die angegebene Menge Base unter Rühren zugetropft. Anschließend wird nacheinander das Ködermaterial, der Wirkstoff und der Farbstoff unter Rühren zugegeben und für 15 min nachgerührt.

Nach den zuvor angegebenen Methoden können die in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführten erfindungsgemäßen Gele erhalten werden.

Tabelle 1 Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 [% W/W] [% w/w] [% w/w] Dispersionsmittel Wasser Wasser Wasser 33,81 33,60 33,81 Wasserverdickungs-Methylcellulose Hydroxyethyl-Carboxymethyl- mittel 4,00 cellulose cellulose 4, 00 4, 00 Base zur pH-Wert Einstellung Wirkstoff* Difethialone Vorlösung Difethialone Vorlösung Difethialone Vorlösung (Vorlösung ergibt 0, 125 g/l 0,125 g/1 0,125 g/1 0, 0025 % 2,08 2,08 2,08 Difethialone und 0,001% Denatoniumbenzoat) Ködermaterial Haferflockenmehl, Sojafett, Magermilchpulver, 10,00 10,00 10,00 Glucosesirup Rübenzuckersirup Glucosesirup 40, 00 40, 00 40, 00 Konservierungs-1, 2-Benzisothiazol-Chlor-1, 2-Benzisothiazol- mittel 3 (2H)-one Methylisothiazolinon/3 (2H) -one (Handelsname Methylisothiazolinon, 2- (Handelsname Proxel GXL) Brom-2-Nitropropan-Proxel GXL) 0,1 1, 3-diol (Handelsname 0,1 Preventol P 301) 0,30 Feuchthaltemittel Sorbitol Propylenglykol Propylenglykol 10,00 10,00 10,00 Farbstoff C. I. Pigment Blue 15 C. I. Food Blue 2 C. I. Pigment Green 7 (Handelsname Levanyl 0,02 (Handelsname Levanyl Blau BR-LF) Grün G-LF) 0, 01 0, 01 Bitterstoff Denatoniumbenzoat Denatoniumbenzoat Denatoniumbenzoat (s. Wirkstoff) (s. Wirkstoff) (s. Wirkstoff) Gesamt 100 100 100 Herstellmethode 1 1 1 Tabelle 1 (Forts. ) Beispiel 4 Beispiel 5 Beispiel 6 Beispiel 7 [% w/w] [% w/w] [% w/w] [% w/w] Dispersions Wasser Wasser Wasser Wasser mittel 36,81 26,61 26,80 46,61 Wasserver-Polyacrylsäure Polyacrylsäure Polyacrylsäure Polyacrylsäure dickungsmittel 1, 00 1,00 1,00 1,00 Base 2N 2N 2N 2N Natriumhydroxid Natriumhydroxid Natriumhydroxid Natriumhydroxid 2, 50 2, 50 2, 50 2, 50 Wirkstoff* Difethialone Difethialone Difethialone Difethialone (Vorlösung Vorlösung Vorlösung Vorlösung Vorlösung ergibt 0. 0025 % 0,125 g/1 0,125 g/1 0,125 g/1 0,125 g/1 Difethialone 2,08 2,08 2,08 2,08 und 0.001% Denationium- benzoat) Ködermaterial Erdnussbutter, Kokosflocken, Kakaobutter, Haselnussmehl, 10,00 30,00 10,00 20,00 Ahornsirup Glucosesirup Glucosesirup Glucosesirup 40, 00 30, 00 50, 00 20, 00 Konservierungs-1, 2- Chlor-1, 2- Chlor-Methylisothia- mittel Benzisothiazol-Methylisothiazolinon/Benzisothiazol-zolinon/M ethyl- 3 (2H) -one Methylisothiazolinon, 3 (2H) -one isothiazolinon, 2- (Handelsname 2-Brom-2- (Handelsname Brom-2-Nitro- Proxel GXL) Nitropropan-1, 3-diol Proxel GXL) propan-1, 3-diol 0, 1 (Handelsname 0, 10 (Handelsname Preventol P 301) Preventol P 301) 0, 30 0, 30 Feuchthalte-Glycerin Glycerin Glycerin Glycerin mittel 7,50 7,50 7,50 7,50 Farbstoff C. I. Pigment Blue C. I. Pigment Green 7 C. I. Food Blue 2 C. I. Pigment Green 7 15 (Handelsname (Handelsname 0,02 (Handelsname Levanyl Levanyl Grün G-LF) Levanyl Grün G-LF) Blau BR-LF) 0,01 0,01 0,01 Bitterstoff Denatonium-Denatoniumbenzoat Denatonium-Denatoniumbenzoat benzoat (s. Wirkstoff) benzoat (s. Wirkstoff) (s. Wirkstoff) (s. Wirkstoff) Gesamt 100 100 100 100 Herstellmethode 2 2 2 2

Beispiel für einen Feldversuch Wirkstoffanteil : 0,0025 % Difethialone im Köder Verpackung : 300 g PE Kartusche, handelsüblicher manueller Applikator Formulierung : nach Bsp. 5 in Tabelle 1 Versuchsort : Futterboden mit Getreide und Sämereien, Zoo Befall : Mus musculus Köderstellen : 10 Befallsermittlung : Haferflocken, Fraß in 24 Std. = 281 g Tägliche Aufnahme von erfindungsgemäßen Gel in Gramm : Tag 1 2 3 4 5-7 8-10 11-14 15-19 20 Fraß (g) 133 117 232 133 220 103 76 51 2 Nachkontrolle : Haferflocken, kein Fraß. Der Befall war nach 20-tägiger Be- kämpfung getilgt.