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Patent Searching and Data


Title:
ROLL ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/062812
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roll assembly, comprising a roll (1) the deflection of which can be controlled, a revolving hollow roll (2) forming the working roll circumference, a bearing (4) arranged at each end of the hollow roll (2), the hollow roll being rotatably supported on said bearing, an output (5), a drive wheel (6), and an output wheel (7) connected to the hollow roll, wherein the drive wheel (6) is mounted at least also externally, that is, not directly on elements of the roll (1), and further comprising a counter roll (9), wherein the mounting (8) of the drive wheel (6) is coupled to the bearing (4).

Inventors:
KUBIK KLAUS (DE)
HUENNEKENS ANDRE (DE)
SIEBERS ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/069758
Publication Date:
May 18, 2012
Filing Date:
November 09, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ANDRITZ KUESTERS GMBH (DE)
KUBIK KLAUS (DE)
HUENNEKENS ANDRE (DE)
SIEBERS ULRICH (DE)
International Classes:
D21G1/00; F16C13/00
Foreign References:
US3889334A1975-06-17
US4414890A1983-11-15
US4691421A1987-09-08
DE4033638C11992-02-13
DE3128140C21983-12-15
DE102009044725B32011-01-27
Attorney, Agent or Firm:
KLUIN, Jörg-Eden (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Walzenanordnung

mit einer Walze (1 ) mit einer den arbeitenden Walzenumfang bildenden umlaufenden Hohlwalze (2), mit einem diese der Länge nach durchgreifenden, ringsherum Abstand zum Innenumfang der Hohlwalze (2) belassenden feststehenden Querhaupt (3), auf welches an den aus der Hohlwalze (2) hervorragenden Enden äußere Kräfte aufbringbar sind, mit einer vorzugsweise am Querhaupt (3) vorgesehenen hydraulischen Einrichtung zur Ab- stützung der Hohlwalze (2) am Querhaupt (3) und mit einem Lager (4), auf welchem die Hohlwalze gegenüber dem Querhaupt (3) drehbar abgestützt ist,

m it einem Antrieb (5) mit einem Antriebsrad (6) und m it einem , m it der Hohlwalze (2) verbundenen Abtriebsrad (7), wobei das Antriebsrad (6) zumindest auch extern, also nicht unmittelbar an Elementen der Walze (1 ) gelagert ist, wobei die Lagerung (8) des Antriebsrades (6) mit dem Lager (4) gekoppelt ist,

und mit einer Gegenwalze (9).

Walzenanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (a) der Gegenwalze (9), die Achse (b) der Walze (1 ) und die Achse (c) des Antriebsrades (6) zumindest in etwa in einer Ebene (e) liegen.

Walzenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene (e) senkrecht verläuft.

Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (8) des Antriebsrades (6) an einer Linearführung (10) angeordnet ist.

Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung mittels einer Koppelstange (1 1 ) erfolgt.

6. Walzenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstange (1 1 ) mittels eines Gelenks (12) mit der Lagerung (8) des Antriebsrades und mittels eines weiteren Gelenks (12') mit dem Lager (4) wirkverbunden ist.

7. Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine einen Bereich großen Innendurchmessers und einen zum nahe gelegenen Ende der Walze hin axial benachbarten Bereich geringeren Innendurchmessers aufweisende Lagerglocke (13) vorgesehen ist und die Hohlwalze (2) mit einem im Außendurchmesser verringerten axialen Ansatz (14) in den Bereich größeren Innendurchmessers der Lagerglocke (13) eingreift und das Lager (4) zwischen axialem Ansatz (14) und der Lagerglocke (13) angeordnet ist.

8. Walzenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (8) des Antriebsrades (6) mit der Lagerglocke (3) in Höhe des Lagers (4) gekoppelt ist.

9. Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung eine Kraftübertragungsbegrenzung aufweist.

10. Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (6) derart mit einer Drehantriebseinrichtung wirkverbunden ist, dass eine translatorische Bewegung des Antriebsrades (6) toleriert wird.

1 1 . Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (φ) zwischen der Bewegungsrichtung (r) der Linearführung (10) und der Achse (c) des Antriebsrades (6) nicht 90° beträgt.

12. Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (φ) zwischen der Bewegungsrichtung (r) der Linearführung (10) und der Achse (c) des Antriebsrades (6) veränderbar ist und eine Vorrichtung vorgesehen ist, die den Winkel (φ) zwischen der Be- wegungsrichtung (r) der Linearführung (10) und der Achse (c) des Antriebsrades (6) automatisch in Abhängigkeit von der Durchbiegung der Hohlwalze (2) anpasst.

13. Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der maximal auftretende Biegewinkel (a), um den sich das Querhaupt im Bereich der Lager (4) bei Belastung der Walze (1 ) durchbiegt etwa 1 ° beträgt.

14. Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (6) und das Abtriebsrad (7) mit einem Riemen (15) verbunden sind.

15. Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gek zeichnet, dass das Antriebsrad (6) gekühlt ist.

Description:
Walzenanordnung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenanordnung mit einer angetriebenen durchbiegungssteuerbaren Walze und einer Gegenwalze. Eine durchbiegungssteuerbare Walze mit einer zur Abteilung einer zwischen der Hohlwalze und dem Querhaupt gebildeten Längskammer dienenden, am Querhaupt angebrachten Dichtungsanordnung, die an den einander gegenüberliegenden Enden der Längskammern vorgesehene Endquerdichtungen sowie längs des Querhaupts und der Hohlwalze auf beiden Seiten der Wirkebene der Walze sich erstreckende Längsdichtungen umfasst, ist aus der DE 31 28 140 C2 bekannt. Sie entspricht bis auf Details der Dichtungsausbildung der normalen Ausführungsform der so genannten schwimmenden Walze. Der Antrieb der derartigen Walze erfolgt oft über ein an der Hohlwalze angeordnetes Abtriebsrad und ein mit diesem Abtriebsrad wirkverbundenes Antriebsrad.

Wenn die Walze gelüftet und anschließend wieder angelegt wird, verlagert sie sich, (meist senkt und hebt sie sich) und mit ihr das Abtriebsrad. Im Falle eines Zugmitteltriebes besteht zwar grundsätzlich die Möglichkeit, auch mit Spannrollen zu arbeiten, die eine Abstandsänderung zwischen Antriebsrad und Abtriebsrad kompensieren. Derartige Anordnungen zeigen jedoch Nachteile, wenn größere Verlagerungen (ggf. Anstellwege von 120 mm) ausgeglichen werden müssen oder eine Lastumkehr realisiert werden muss. Auch ist der notwendige Platz oft nicht vorhanden. Hinzu kommt, dass zusätzliche Umlenkungen (mit Wechselbiegung) die Lebensdauer des Zugmittels herabsetzen können.

Aus der nachveröffentlichten DE 10 2009 044 725 A1 ist es bekannt, das Antriebs- rad an der Walze selbst zu lagern. Allerdings führt die Belastung der Walze im Betrieb dazu, dass sich das Querhaupt durchbiegt. Nachteilig an dieser Anordnung ist, dass die Durchbiegung des Querhaupts zu einer Verschränkung von Antriebsrad und Abtriebsrad führen kann, sofern keine Kompensationsmaßnahmen getroffen wurden.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Walzenanordnung ohne die genannten Nachteile zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Walzenanordnung gelöst. Die erfindungsgemäße Walzenanordnung umfasst eine durchbiegungssteuerbare Walze. Diese weist eine den arbeitenden Walzenumfang bildende umlaufende Hohlwalze auf. Es ist ein feststehendes Querhaupt vorgesehen, welches die Hohlwalze der Länge nach durchgreift und ringsherum Abstand zum Innenumfang der Hohlwalze belässt. Auf das Querhaupt sind an den aus der Hohlwalze hervor- ragenden Enden äußere Kräfte aufbringbar. Die Walze umfasst eine vorzugsweise am Querhaupt vorgesehene hydraulische Einrichtung zur Abstützung der Hohlwalze am Querhaupt und vorzugsweise an jedem Ende der Hohlwalze ein Lager, auf welchem die Hohlwalze gegenüber dem Querhaupt drehbar abgestützt ist. Es ist ein Antrieb mit einem Antriebsrad und mit einem mit der Hohlwalze verbunde- nen Abtriebsrad vorgesehen. Das Antriebsrad ist zumindest auch extern, also nicht unmittelbar an Elementen der Walze gelagert. Es ist eine Gegenwalze vorgesehen, die mit der durchbiegungssteuerbaren Walze zusammenwirkt. Die Lagerung des Antriebsrades ist mit dem Lager, auf welchem die Hohlwalze gegenüber dem Querhaupt drehbar abgestützt ist, vorzugsweise mechanisch gekoppelt. Hier- durch ist eine Voraussetzung dafür geschaffen, dass der Abstand zwischen der Achse der Hohlwalze im Bereich des Abtriebsrades (und damit der Achse des Abtriebsrades) und dem Antriebsrad konstant bleibt. Vorrichtungen zur Kompensation einer Abstandsänderung zwischen Antriebsrad und Abtriebsrad, im Falle eines Zugmitteltriebes etwa Spannrollen, können daher entfallen. Aufgrund der externen Lagerung des Antriebsrades neigt sich dieses auch bei Durchbiegung des Querhaupts und hierdurch hervorgerufenen Neigungen von mit dem Querhaupt verbundenen Elementen nicht und verschränkt sich daher nicht gegenüber dem Abtriebsrad. Die Anordnung vereinigt daher die Vorteile einer externen Lagerung des Antriebsrades mit den Vorteilen eines an der Walze gelagerten Antriebsrades.

In der bevorzugten Ausführungsform liegen die Achse der Gegenwalze, die Achse der Walze und die Achse des Antriebsrades zumindest in etwa in einer Ebene, die weiter bevorzugt senkrecht verläuft.

Vorzugsweise ist die Lagerung des Antriebsrades an einer Linearführung angeordnet. Die Bewegungsrichtung der Linearführung verläuft bevorzugt in der Richtung in der die Walze gelüftet wird. Die Walze schleppt hierdurch über die Linearführung aufgrund der Koppelung ihren Antrieb mit. Die Bewegungsrichtung der Linearführung verläuft bevorzugt parallel zu einer gedachten kürzesten Verbindung zwischen der Achse der Walze und der Achse der Gegenwalze. In der Ausführungsform, in der die Achse der Gegenwalze, die Achse der Walze und die Achse des Antriebsrades zumindest in etwa in einer Ebene liegen, verläuft die Bewegungsrichtung der Linearführung bevorzugt parallel zu dieser Ebene, weiter bevorzugt in dieser Ebene.

Die Kopplung erfolgt bevorzugt mittels einer Koppelstange, die weiter bevorzugt mittels eines Gelenkes mit der Lagerung des Antriebsrades und ganz besonders bevorzugt mittels eines weiteren Gelenkes mit dem Lager, auf welchem die Hohl- walze gegenüber dem Querhaupt drehbar abgestützt ist, wirkverbunden ist. Die Gelenke umfassen bevorzugt Drehgelenke. In der Ausführungsform, in der die Achse der Gegenwalze, die Achse der Walze, und die Achse des Antriebsrades zumindest in etwa in einer Ebene liegen, stehen die Drehachsen der Drehgelenke bevorzugt senkrecht zu dieser Ebene.

In der bevorzugten Ausführungsform ist das Lager, mit welchem die Hohlwalze gegenüber dem Querhaupt abgestützt ist, nicht in der Hohlwalze angeordnet, sondern es ist eine vorzugsweise einen Bereich großen Innendurchmessers und einen zum nahe gelegenen Ende der Walze hin axial benachbarten Bereich gerin- geren Innendurchmessers aufweisende Lagerglocke vorgesehen und die Hohlwalze greift bevorzugt mit einem im Außendurchmesser verringerten axialen Ansatz in den Bereich größeren Innendurchmessers der Lagerglocke ein. Jeweils eine Lagerglocke ist bevorzugt auf jedes Ende des Querhaupts aufgesteckt. Das Lager, auf welchem die Hohlwalze gegenüber dem Querhaupt drehbar abgestützt ist, ist bevorzugt zwischen dem axialen Ansatz und der Lagerglocke angeordnet. Die Hohlwalze ist in dieser Ausführungsform daher nicht unmittelbar auf dem Querhaupt mittels Lagern drehbar abgestützt, sondern mittelbar, über den axialen Ansatz und die Lagerglocke.

Vorzugsweise ist die Lagerung des Antriebsrades mit der Lagerglocke und weiter bevorzugt in Höhe des Lagers gekoppelt. Die Lagerung des Antriebsrades ist also nicht unmittelbar mit dem Lager, auf welchem die Holwalze gegenüber dem Querhaupt drehbar abgestützt ist gekoppelt, sondern mittelbar, über die Lagerglocke. Hierdurch bleibt der Abstand zwischen der Achse der Hohlwalze im Bereich des Abtriebsrades und damit der Achse des Abtriebsrades und dem Antriebsrad konstant, vorausgesetzt, der Versetzungswinkel a, um den sich das Querhaupt im Bereich der Lager bei Belastung der Walze durchbiegt ist klein, also im Bereich von höchstens wenigen Grad.

Die Anordnung kann mehr als zwei Walzen umfassen. Mehr als eine Walze kann durchbiegungssteuerbar und/oder schwimmend sein. Es kann sich um eine oder mehrere Walzen mit innerem Hub handeln. Vorzugsweise weist die Kopplung eine Kraftübertragungsbegrenzung auf. Hierdurch kann unter anderem, insbesondere in der Ausführungsform, in der das Abtriebsrad und das Antriebsrad mittels eines Zugmittels wirkverbunden sind, eine Überlastung dieses Zugmittels verhindert werden, etwa wenn das Anlegen und Lüften der Walze nicht exakt parallel erfolgt.

Das Antriebsrad ist bevorzugt derart mit einer Drehantriebseinrichtung wirkverbunden, dass die translatorische Bewegung des Antriebsrades, die der Verlagerung der Walze bei dem Lüften und Anlegen folgt, toleriert wird. Es ist das Vorse- hen einer Gelenkwelle, einer Schmidt-Kupplung®, einer aufsteckbaren Drehantriebseinrichtung wie etwa eines Getriebe- oder Torquemotors denkbar.

Die Verbiegung der Hohlwalze in Richtung der Gegenwalze ist meist relativ gering und kann dann unberücksichtigt bleiben. Soll die Durchbiegung des Walzenpaares in diese Richtung doch berücksichtigt werden, so ist es möglich, die Lagerung des Antriebsrades auf der Linearführung etwas schräg zu setzen, um einen Ausgleich zu schaffen. Der Winkel zwischen der Bewegungsrichtung der Linearführung und der Achse des Antriebsrades beträgt in dieser Ausführungsform also nicht 90°, sondern über die durch eventuelle Fertigungstoleranzen bedingte Abweichungen hinaus gezielte Schrägstellungen von maximal wenigen Grad.

Es ist sogar denkbar, dieses Schrägsetzten zu automatisieren. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Winkel zwischen der Bewegungsrichtung der Linearführung und der Achse des Antriebsrades daher veränderbar und es ist weiter bevorzugt eine Vorrichtung vorgesehen, die den Winkel zwischen der Bewegungsrichtung der Linearführung und der Achse des Antriebsrades automatisch in Abhängigkeit von der Durchbiegung der Hohlwalze anpasst. Vorzugsweise beträgt der Biegewinkel, um den sich das Querhaupt im Bereich der Lager, auf welchen die Hohlwalze gegenüber dem Querhaupt drehbar abgestützt ist, bei Belastung der Walze durchbiegt, maximal etwa 1 °.

Vorzugsweise sind das Antriebsrad und das Abtriebsrad mit einem Zugmittel, be- vorzugt einem Riemen verbunden.

Es ist denkbar, das Antriebsrad zu kühlen, um die Temperatur des Zugmittels begrenzen zu können.

Die Erfindung soll nun anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen ausschnittsweise:

Fig. 1 schematisch eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Endbereiches einer erfindungsgemäßen Anordnung bei gelüfteter Walze; Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1 , bei angelegten Walzen, jedoch ohne Pressdruck; Fig. 3 eine Darstellung wie in Fig. 2, bei Kraftbeaufschlagung;

Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht eines Endbereiches einer aus dem

Stand der Technik bekannten schwimmenden Walze. Die erfindungsgemäße Walzenanordnung umfasst eine Walze 1 , die als durchbiegungssteuerbare, schwimmende Walze mit einer Druckkammer DK ausgeführt ist. Sie entspricht im Wesentlichen der in Fig. 4 dargestellten, aus dem Stand der Technik bekannten, schwimmenden Walze. Es ist also ein feststehendes Querhaupt 3 vorgesehen, auf welchem eine Hohlwalze 2 beidseitig drehbar mittels Lager 4, welche als Pendelwälzlager, insbesondere Pendelrollenlager ausgebildet sind, gelagert ist. Die Steuerung der Durchbiegung wird durch eine nicht vollständig im Detail dargestellte hydraulische Einrichtung bzw. hydrostatische Lagervorrichtung bewirkt. Die durchbiegungssteuerbare schwimmende Walze 1 kann beheizbar sein.

Die Achse a der Gegenwalze 9 und die Achse b der Walze 1 und die Achse c des Antriebsrades 6 sind in einer Ebene e und bei unbelasteter Walze parallel zueinander angeordnet. Die Ebene e entspricht in den Figuren 1 bis 3 der Bildebene und ist senkrecht ausgerichtet.

Zwischen der Hohlwalze 2 und einer Gegenwalze 9 wirkt bei belasteter Walze 1 eine einstellbare Linienkraft q. Die Übertragung der Linienkraft q insbesondere über die hydrostatischen Lagerelemente auf das Querhaupt 3 führen zu einer zur Verdeutlichung in Fig. 3 übertrieben dargestellten Durchbiegung des Querhaupts 3. Eine von der Einstellung der Walze 1 abhängige, etwaige Durchbiegung der Hohlwalze 2 ist in den Zeichnungen nicht dargestellt. Die Hohlwalze 2 ist außen gelagert. Die Außenlagerung hat sich bei beheizten, durchbiegungssteuerbaren Walzen bewährt. Es ist also ein Ansatz 14 vorgesehen, der an den Enden der Hohlwalze 2 angeordnet ist, sowie eine Lagerglocke 13. Die Lagerglocke 1 3 umgreift den Ansatz 14. Die Lager 4, auf weichen die Hohlwalze gegenüber dem Querhaupt 3 drehbar abgestützt ist, sind außerhalb der Hohlwalze 2 zwischen Ansatz 14 und Lagerglocke 1 3 angeordnet. Die Lagerglocke 13 ist mit ihrem Bereich geringeren Innendurchmessers auf das Querhaupt 3 aufgesteckt. Das Querhaupt 3 ist mittels Pendellagern 16, die am Außenumfang der Lagerglocke in ihrem Bereich geringeren Innendurchmessers angeordnet sind, gelagert.

Der Antrieb 5 der Hohlwalze 2 weist ein an der Hohlwalze angeordnetes Abtriebsrad bzw. eine Riemenscheibe 7 auf. Dieses ist mit einem Antriebsrad bzw. einer Riemenscheibe 6 mittels eines Riemens 15 verbunden. Es sind keine Spannrollen für den Riemen vorhanden. Das Antriebsrad 6 ist mittels einer Lagerung 8 gela- gert. Die Lagerung 8 ist an einer Linearführung 10 angeordnet, die als Schlitten bzw. Wagen 10a ausgebildet ist. Der Schlitten bzw. Wagen 10a gleitet auf einer Schiene 10b am Ständer 19. Die Lagerung 8 ist also über einen Schlitten bzw. Wagen am Ständer 19 geführt. Die in Fig. 2 und 3 durch einen Doppelpfeil dargestellte Bewegungsrichtung r der Linearführung 10 verläuft in der Ebene e und senkrecht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel φ zwischen der Bewegungsrichtung r und der Achse c des Antriebsrades 90°.

Die Lagerung 8 des Antriebsrades 6 ist mittels einer Koppelstange 1 1 mit der Lagerglocke 13 in Höhe der Lager 4 gekoppelt. An beiden Enden der Koppelstange 1 1 sind Drehgelenke 12, 12' vorgesehen. Die Drehachsen d, d' (Fig. 1 ) der Drehgelenke stehen senkrecht zu der Ebene e. Die Koppelstange 1 1 ist in der Ebene e angeordnet und verläuft bei nicht belasteter Hohlwalze 2 senkrecht (Figuren 1 und 2). Fig. 1 zeigt die Anordnung mit Walze 1 im gelüfteten Zustand. Der Zylinder 17 der Hebevorrichtung ist soweit es geht eingefahren („auf Block"). Der Hub h der Walze 1 , mit anderen Worten die Ausfahrhöhe der Hebevorrichtung ist in dieser Situation gleich 0. Zwischen der Gegenwalze 9 und der Hohlwalze 2 ist ein Abstand s vorhanden. Fig. 2 zeigt die Anordnung m it angelegten Walzen. Der Zylinder 1 7 der Hebevorrichtung ist soweit ausgefahren, dass der zuvor vorhandene Abstand s zwischen den Walzen verschwunden ist. Auf der Hohlwalze 2 lastet jedoch noch keine Li- nienkraft q. Der Hub h1 der Walze 1 ist in dieser Situation genauso groß wie der zuvor vorhandene Abstand s zwischen den beiden Walzen. Während des Hebevorgangs hat die Walze 1 das Antriebsrad 6 mittels der Koppelstange 1 1 „mitgeschleppt". Der Abstand A zwischen dem Abtriebsrad 7 und dem Antriebsrad 6 ist daher trotz Verlagerung des Abtriebsrades 7 gleich geblieben.

Fig. 3 zeigt die Situation bei auf die Hohlwalze 2 wirkender Linienkraft q. Es wirken Verformungskräfte, die das Querhaupt 3 nach unten durchbiegen. Der Zylinder 17 der Hebevorrichtung ist um den auftretenden Versatz f zwischen der Achse der Pendellager 16 und der Achse der Hohlwalze 2 weiter ausgefahren, als bei der in Fig. 2 dargestellten Situation. Der Hub h2 der Walze 1 bei der in Fig. 3 dargestellten Situation beträgt daher s plus f. Auch in dieser Situation sorgt die Ankopplung des Lagers 4 mit der Lagerung 8 des Antriebsrades 6, die als Ankopplung der Lagerglocke 13 in der Höhe des Lagers 4 mit der Lagerung 8 des Antriebsrades 6 ausgeführt ist, dafür, dass der Abstand A zwischen dem Abtriebsrad 7 und dem Antriebsrad 6 nahezu konstant bleibt, jedenfalls solange der Biegewinkel a, um den sich das Querhaupt 3 im Bereich der Lager 4 bei Belastung der Walze 1 durchbiegt, kleiner als 1 ° ist.

Zur einwandfreien Funktion der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten erfindungsgemä- ßen Anordnung sollten folgende Randbedingungen erfüllt sein: Der Nip biegt sich nicht allzu stark nach oben durch (hohes Flächenträgheitsmoment der Gegenwalze 9), der Walzenspalt liegt waagerecht und rechtwinklig zu den Ständern 19 der Walzen und das Anlegen und Lüften der durchbiegungssteuerbaren Walze 1 erfolgt exakt parallel. Zur Gewährleistung der zuletzt genannten Randbedingung ist es denkbar, einen Stromteiler oder eine Gleichlaufsteuerung vorzusehen.

Damit der in den Zeichnungen nicht dargestellte Antrieb des Antriebrades 6 dem vertikalen Hub der Antriebswelle 18 des Antriebsrades 6 folgen kann, kann eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Gelenkwelle, eine Schmidt-Kupplung® oder ein aufsteckbarer Getriebe- oder Torquemotor zum Einsatz kommen.

Fig. 4 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines Endbereiches einer aus dem Stand der Technik bekannten schwimmenden Walze. Den Elementen in den Fig. 1 bis 3 entsprechende Elemente der Fig. 4 tragen um 100 erhöhte Bezugsziffern, verglichen mit den Fig. 1 bis 3. Die Holwalze 102, der Ansatz 1 14, die Lagerglocke 1 13, das Lager 104 und das Querhaupt 103 mit seiner Pendellagerung 1 16 sowie die Gegenwalze 109 sind deutlich zu erkennen.

Bezugszeichenliste:

I Walze

2, 102 Hohlwalze

3, 103 Querhaupt

4, 104 Lager

5 Antrieb

6 Antriebsrad

7 Abtriebsrad

8 Lagerung des Antriebsrads

9, 109 Gegenwalze

10 Linearführung

10a Schlitten

10b Schiene

I I Koppelstange

12, 12' Gelenk

13, 1 13 Lagerglocke

14, 1 14 Ansatz

15 Riemen

16, 1 16 Pendellager

17 Zylinder

18 Antriebswelle des Antriebsrades

19 Ständer

a Achse der Gegenwalze

b Achse der durchbiegungssteuerbaren Walze

c Achse des Antriebsrades

e Ebene

d, d' Drehachsen der Drehgelenke

r Bewegungsrichtung der Linearführung

φ Winkel

h Hub der Walze im gelüfteten Zustand

h1 Hub der Walze bei angelegter Walze jedoch ohne Pressdruck h2 Hub der Walze bei Kraftbeaufschlagung s Walzenabstand in gelüftetem Zustand

f Versatz der Hohlwalzenachse zur Pendellagerachse

A Abstand

q Linienkraft

DK Druckkammer

α Biegewinkel um den sich das Querhaupt im Bereich der Lager bei Belastung der Walze durchbiegt