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Patent Searching and Data


Title:
ROLL EMBOSSING OF DISCRETE FEATURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/058424
Kind Code:
A1
Abstract:
A cold rolling process for impressing a pattern on a surface of a sheet metal article involves passing the sheet article through a pair of rolls and engaging a patterning feature with isolated areas of a surface of the sheet article, at a localized pressure to plastically deform at least the surface of the sheet article. A rolling pressure is maintained on other areas of the sheet article that is less than the bulk elastic yield strength of the metal. A cold rolling apparatus is also described having a pair of rolls, each with partially cylindrical outer surfaces. The rolls have a gap between the cylindrical parts. One of the rolls has a localized surface region that is displaced relative to the surface of the roll. When the localized region is brought near the other roll, a spacing exists that is narrower than the gap. One of the rolls has a localized patterning feature that aligns with the localized surface region to impress a pattern into the sheet article. The gap allows the rolls to engage opposite surfaces of the sheet article while imparting compression less than a bulk elastic yield strength of the metal.

Inventors:
BALL MELVILLE DOUGLAS (CA)
HUNTER JOHN ANTHONY (CA)
SMITH GARY J (CA)
Application Number:
PCT/CA2005/001818
Publication Date:
June 08, 2006
Filing Date:
November 30, 2005
Export Citation:
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Assignee:
NOVELIS INC (CA)
BALL MELVILLE DOUGLAS (CA)
HUNTER JOHN ANTHONY (CA)
SMITH GARY J (CA)
International Classes:
B21B1/28; B21H8/02; B21B27/02; B44B5/00; B44C1/24
Foreign References:
CA1320022C1993-07-13
US5009093A1991-04-23
US3599465A1971-08-17
Other References:
See also references of EP 1819460A4
Attorney, Agent or Firm:
Bagchee, Shohini (P.O. Box 3432 Station, Ottawa Ontario K1P 6N9, CA)
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Claims:
Patentansprüche
1. Streckwerk für eine Feinspinnmaschine, insbesondere Dü¬ senspinnmaschine, mit mindestens einem Eingangswalzen¬ paar, einer Riemchenverzugszone und einem Ausgangswal¬ zenpaar (2, 3) , dadurch gekennzeichnet, dass der Druckwalze (3) des Aus¬ gangswalzenpaares ein Aufsatz (5) zugeordnet ist, wobei der Aufsatz (5) im Streckwerk stationär angeordnet ist und eine Fadenführungsfläche aufweist, die dazu geeignet ist, einen Faden in die Klemmlinie des Ausgangswalzen paares zu leiten.
2. Streckwerk nach Anspruch '1, dadurch gekennzeichnet, das der Aufsatz von einem Element getragen ist, der dem Streckwerk gegenüber stationär ist.
3. Streckwerk nach Anspruch '1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz von einem Element getragen ist, der dem Streckwerk gegenüber derart bewegbar ist, dass der Auf¬ satz der Druckwalze (3) zugestellt werden kann.
4. Walze für ein Streckwerk einer Feinspinnmaschine mit ei¬ ner Achse (9) und einem drehbar auf der Achse (9) getra¬ genen Walzenkörper, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auf¬ satz (5) fest mit der Achse (9) verbunden ist und eine Fadenführungsfläche aufweist, die dazu geeignet ist, ei¬ nen Faden in eine durch die Walze gebildete Klemmlinie zu leiten.
5. Streckwerk nach Anspruch 1 bzw. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (5) rotations¬ symmetrisch ist.
6. Streckwerk bzw. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Aufsatz konusähnlich ist.
7. Streckwerk bzw. Walze nach Anspruch 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Aufsatz die Form eines Kegelstumpfes aufweist, der sich am Walzenkörper anschliesst, wobei de grössere Durchmesser des Kegelstumpfes zumindest nicht kleiner als der Durchmesser des sich angrenzenden Teiles vom Walzenkörper ist.
8. Streckwerk bzw. Walze nach Anspruch 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Kegelfläche des Aufsatzes (5) minde¬ stens zum am Walzenkörper angrenzenden oberen Rand hin abgerundet ausgebildet ist.
9. Wiederanspinnverfahren für eine Feinspinnmaschine, wonac ein Faden dem Lieferwalzenpaar eines Streckwerkes hin¬ terlegt wird, wobei der Faden derart nah am Lieferwal¬ zenpaar geführt wird, dass ein Fadenhandhabungsgerät keine Bereitschaftsstelle vor dem Lieferwalzenpaar (in der Faserförderrichtung betrachtet) einnehmen kann, ohne den Faden in Berührung mit einem Teil einer Lieferwalze in der Nähe des Zwickels zu bringen, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das Streckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gebildet ist und das Gerät in eine derartige Be¬ reitschaftsstelle geführt wird, dass der Faden den Auf¬ satz berührt, ohne in Berührung mit den sich drehenden Walzenteilen zu gelangen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Faden nach dem Streckwerk durch einen Düsenkörper geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Bewegung des Gerätes in Richtung der Mittelebene des Streckwerks eine Faden¬ schlaufe zwischen der Mündung des Gerätes und d r Mündun des Düsenkörpers gebildet wird.
Description:
Streckwerk für eine Feinspinnmaschine, insbesondere Düsen¬ spinnmaschine

Die Erfindung betrifft ein Streckwerk einer Feinspinnmaschi ne, insbesondere Düsenspinnmaschine, nach dem Oberbegriff d Patentanspruchs 1.

Stand der Technik

Die bekannten Riemchenstreckwerke für Feinspinnmaschinen be stehen aus mehreren durchlaufenden Stahlwalzen oder Unterzy linder und für jede Spinnstelle einem Streckwerksarm, auf welchem die federbelasteten Oberwalzen befestigt sind. Solc Strechwerke sind beispielsweise aus dem Buch von Dr.Ing.W.W gener "Die Streckwerke der Spinnereimaschinen" (Ausgabe 1965 Springer Verlag) bekannt. Ein Beispiel eines solchen Bela¬ stungsarms ist aus DE-A-30 25 032 entnehmbar. Streckwerks- anordnungen, die speziell für das Düsenspinnen konzipiert wurden, sind in US 4,718,225 und US 5,038,553 zu finden.

Beim Wiederanspinnen an ein Garnende eines gebrochenen Spinn fadens, wobei z.B. das Garnende durch die Spinndüsen einer Düsenspinnmaschine zurückgeführt und am Streckwerk vorbeige¬ führt wird, beispielsweise in der in DE-A-37 06 728 beschrie benen Art, soll das zurückgeführte Garnteilstück in die Klemmlinie des drehenden Ausgangswalzenpaares hineingeführt werden. Dieses sogenannte Hinterlegen des Garnteilstückes soll möglichst in einem fliessenden Ablauf durchgeführt wer¬ den, damit das Garnende sicher und zeitgerecht in die Mitte der Klemmlinie der Ausgangswalzen bewegt wird.

Im Gegensatz zum Hinterlegungsverfahren, welches z.B. nach DE 39 32 666 beim Ansetzen in einer Ringspinnmaschine ver¬ wendet wird, erstreckt sich der Faden in einer

Düsenspinnmaschine vor dem Hinterlegen durch die Düse, welch eine Mündung im bzw. am Zwickel des Lieferwalzenpaares (auch Ausgangswalzenpaares genannt) aufweist. Es ist aber deswegen sehr schwierig, den Faden vor dem Hinterlegen in einer ge¬ eigneten Bereitschaftsstelle zu halten, ohne dabei die eine oder die andere der schnell drehenden Lieferwalzen zu berüh¬ ren. Eine solche Berührung ist beim Ringspinnen vertretbar (vgl. DE 39 32 666, Fig. 3), aber beim Düsenspinnen (mit ei¬ ner merklich höheren Liefergeschwindigkeit) nicht.

Es ist bekannt (z.B. nach DE GBM 18 65 440), eine Walze mit kegelförmigen Endteilen zu bilden, um dadurch die Wickelnei¬ gung zu reduzieren. Dies hat aber mit der Problematik des Wiederanspinnens nichts zu tun.

Die Erfindung stellt sich nun zum einen die Aufgabe, ein Streckwerk der obengenannten Art so zu verbessern, dass ein sicheres und zeitgerechtes Hinterlegen des Garnteilstückes gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 2 gelöst.

Die Erfindung stellt sich nun weiter die Aufgabe, das Wie¬ deranspinnen (insbesondere in einer Düsenspinnmaschine) ge¬ genüber der bisher bekannten Verfahren zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 9 gelöst.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass mit einem einfachen und kostengünstigen Mittel erreicht wird, dass der Faden vor dem Hinterlegen in einer geeigneten Bereitschaftsstelle gehalten werden kann, so dass daraus eine sichere und zeitgerechte Hinterlegung des Garnteilstückes gewährleistet ist. Weitere Vorteile folgen aus der nachstehenden Beschreibung, in wel¬ cher die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten Beispielen näher erläutert wird. Dabei zeigt:

Fig. 1 die Anordnung eines Düsenkörpers bezüglich der Ausgangswalzen eines Rie chenstreckwerkes,

Fig. 2 dieselbe Anordnung wie in Fig. 1 aus Richtung A ,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Druckwalze,

Fig. 4 schematisch eine Spinnstelle (samt Aufwindung) eine Düsenspinnmaschine,

Fig. 5 schematisch das Hauptverzugsfeld des Streckwerkes der Fig. 1, zusammen mit einem Fadenhandhabungsgerä das in einer Bereitschaftsstelle steht,

Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 5 in Richtung des Pfeils B betrachtet,

Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 5 kurz nach dem Beginn der Hinterlegebewegung,

Fig. 8 die Anordnung nach Fig. 7 in Richtung des Pfeils B betrachtet,

Fig. 9 die Anordnung nach Fig. 5 beim Abschluss der Hinterlegebewegung,

Fig.10 die Anordnung nach Fig. 9 in Richtung des Pfeils B betrachtet, und

Fig.11 bis 16 zeigen drei weitere Varianten.

In den Figuren 1 bis 3 sind für dieselben Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet. In Fig. 1 ist die Injektordüse 1 einer Düsenspinnmaschine in bezug auf die Ausgangswalzen 2 und 3 eines nicht-dargestellten Riemchenstreckwerks gezeigt.

Die links abgebildete Unterwalze 2 des Streckwerks ist hier ein stu melförmiger Stahlzylinder, kann aber auch ein durch laufender Stahlzylinder sein, der sich in bekannter Weise über mehrere Spinnstellen der Spinnmaschine erstreckt.

Die Ober- oder Druckwalze 3 ist auf einem nicht-dargestellt Belastungsarm befestigt. Sie umfasst eine feststehende Achs 9 (Fig. 3) und einen zylindrischen Hohlkörper 11, der mit¬ tels Lager 8,8' drehbar auf der Achse 9 montiert ist. Der Körper 11 ist mit einem gummierten Überzug 4 versehen.

Auf der Achse 9 ist ein konusähnlicher Aufsatz 5 mittels ei¬ ner Schraube 10 befestigt. Der Aufsatz 5 hat am freien End¬ stück die Form eines Kegelstumpfes, wie aus der Fig. 3 er- • sichtlich ist. Der kegelstumpfförmige Teil des Aufsatzes geh in einen zylindrischen Teil über, der am Walzenkörper 11 an¬ grenzt, ohne ihn aber zu berühren. Dies ist mittels eines BefestigungsStückes 12 vom Aufsatz 5 abgesichert, welches Stück durch die Schraube 10 mit der Achse 9 verbunden ist. Der Aufsatz 5 und die Achse 9 könnten aus einem Stück gebil¬ det werden.

Die Übergangszone 5 r der kegelstumpfförmigen Fläche, wo dies in die zylindrische Fläche übergeht, ist abgerundet. Die sic verjüngende Fläche des Aufsatzes könnte aber im Schnitt eine Abrundung, z.B. eine parabolische Form, aufweisen.

Es wird nun angenommen, es soll durch Hinterlegung eines Fa¬ dens am Walzenpaar 2,3 ein Wiederanspinnverfahren durchge¬ führt werden. Das Garnteilstück 6 ist durch die hier nicht gezeigte Dralldüse und die Injektordüse 1 zurückgeführt wor¬ den. Wie in unserer deutschen Patentanmeldung Nr. 4223956.7 bzw. US-Patentanmeldung Nr. 07/919 876 in Einzelheiten be¬ schrieben, wird das Garnteilstück 6 von einer Saugdüse 7 zwischen der Injektordüse 1 und den Ausgangswalzen 2 und 3

aufgenommen, sodann seitlich am Streckwerk vorbeigeführt und in einer definierten Bereitschaftsstelle gehalten. Zu einem von einer Steuerung festgelegten Zeitpunkt wird das Garn¬ teilstück 6 zwischen dem Riemchenwalzenpaar und dem Aus¬ gangswalzenpaar 2 und 3 mit der Saugdüse eingeführt. In der Bereitschaftsstelle wird das relativ straff gespannte Garn¬ teilstück 6 auf dem konusähnlichen Aufsatz 5 geführt. Durch die Bewegung der Saugdüse in den Zwischenraum vor der Aus¬ gangsdruckwalze 3 und dem oberen Riemchen des Streckwerkes wird eine Schlaufe des Garnteilstückes 6 vom Aufsatz 5 in di Klemmlinie der Ausgangswalzen 2 und 3 geleitet.

Da der Aufsatz 5 nicht mit der Druckwalze 3 dreht, sondern fest mit deren Achse verschraubt ist, wird verhindert, dass das Garnteilstück 6, während der Phase des seitlichen Auslenkens neben das Streckwerk, einer scheuernden Beanspru¬ chung durch die sich drehenden Ausgangswalzen 2 und 3 ausge¬ setzt ist.

Der grössere Aussendurchmesser des kegelförmigen Aufsatzes 5 ist mindestens gleich gross, besser aber etwas grösser als der Aussendurchmesser vom anschliessenden Teil des Gummi¬ überzuges 4 der Druckwalze 3 ist.

Die Anordnung erlaubt ein zeitlich bestimmtes Hinterlegen de Garnteilstückes 6, d.h. das Garnende kann im Garnverbindungs resp. Ansetzverfahren zum richtigen Zeitpunkt an den zur Garnverbindung bestimmten Ort geführt werden, ohne dass dabe eine vorzeitige Verbindung mit verstreckten Fasern im lau¬ fenden Streckwerk geschieht.

Es versteht sich, dass der oben beschriebene Aufsatz 5 nicht nur für sogenannte Riemchenstreckwerke geeignet ist, sondern auch bei anderen, wie das sogenannte KEPA-Streckwerk (ver¬ gleiche das obengenannte Buch von Wegener, Seite 315)

angewandt werden kann. Da der Aufsatz 5 besonders einfach z entfernen ist, lassen sich nach wie vor die Druckwalzen für Wartungsarbeiten bequem austauschen.

Als weitere Möglichkeit bietet sich die Ausbildung des sich drehenden Teils der Druckwalze 3 (z.B. des Hohlkörpers) mit seitlichem Aufsatz 5 an; von dieser Lösung wird aber vor¬ zugsweise abgesehen, da dann, selbst bei metallischem gut poliertem Werkstoff, die erwähnte scheuernde Beanspruchung des GarnteilStückes 6 nicht verhindert werden kann. Zusatz- lieh würde der Herstellungsaufwand vergrössert, da, um peri¬ odische Garnfehler zu verhindern, die Druckwalze 3 mit dem gummierten Überzug 4 erhöhte Rundlaufeigenschaften aufweise soll. Das Einhalten dieser Anforderungen wird durch das An¬ bringen eines Aufsatzes erschwert.

Der gummierte Überzug 4 nach Fig. 2 weist einen Zentralbe¬ reich 4A mit dem Durchmesser D und zwei Endbereiche 4B, 4C mit kleinerem Durchmesser dx, d 2 auf. Der Bereich 4B grenzt an den Aufsatz 5 an. Die Klemmlinie des Lieferwalzenpaares 2,3 wird zwischen der Walze 2 und dem Zentralbereich 4A des Überzuges gebildet. Der grösste Durchmesser des Aufsatzes 5 kann gleich gross sein wie der Durchmesser D des Zentralbe¬ reiches 4A, d.h. er kann den Endbereich 4B überragen.

Fig. 4 zeigt schematisch eine einzige Spinnstelle einer Dü¬ senspinnmaschine (z.B. nach EP 131 170 oder EP 372 255). Die Spinnstelle u fasst ein Streckwerk 40 mit einem Eingangswal¬ zenpaar 37, einem mittleren Walzenpaar 38 (das mit Riemchen versehen ist) und einem Lieferwalzenpaar 39. Ein Kondensor 3 ist dem Eingangswalzenpaar 37 vorgeschaltet und bildet einen Teil eines Luntenstopps 38 nach EP 353 575. Die Elemente in Fig. 4 sind nicht realistisch dargestellt, sondern eher von¬ einander getrennt abgebildet, so dass die einzelnen Teile leichter zu erkennen sind.

Dem Streckwerk 40 ist ein Düsenkörper 20 nachgeschaltet, der z.B. nach DE 40 23 985 bzw. EP 489 686 ausgebildet werden kann. Die GarnaufWindung 50 umfasst eine Reibwalze 44 und einen Spulenbügel 46, der eine Kreuzspule 48 trägt. Norma¬ lerweise wird ein durch den Körper 20 gesponnenes Garn durch ein Abzugswalzenpaar 42 abgezogen und an die Aufwindung 50 zur Bildung einer Spule weitergeleitet.

In der dargestellten Anordnung wird angenommen, das Garn sei während dem Spinnen gebrochen, so dass neu angesetzt werden muss. Das Garn ist von der Packung zurückgezogen worden und mittels eines Handhabungsgerätes (nicht vollständig gezeigt - siehe z.B. EP 467 159) mit einer Saugdüse 41 am Abzugswal¬ zenpaar 42 mit zu diesem Zweck einander nicht berührenden Walzen wieder eingefädelt worden. Statt Garn von der Packung zurückzuholen, könnte ein Hilfsfaden zum Wiederanspinnen verwendet werden, der nach dem erfolgreichen Wiederanspinnen auf einer vom Bügel 46 getragenen Leerhülse aufgeworfen wer¬ den kann. Das anzuspinnende Garn kann nun durch den Düsen¬ körper 20 z.B. gemäss einem Verfahren nach EP 433 832 zu¬ rückgeführt werden, wonach das Garnende wieder von der Saug¬ düse 41 aufgenommen wird.

Die Figuren 5 bis 10 zeigen nun ein Wiederanspinnverfahren in einer Spinnstelle nach Fig. 4 mit einem Streckwerk bzw. einer Walze nach dieser Erfindung. Der Düsenkörper ist mit 20 an¬ gedeutet, das Lieferwalzenpaar mit 22,23 und das Riemchen- walzenpaar mit 24,25. Die Riemchen sind mit 26,27 angedeutet. Die Ober- bzw. Druckwalze 23 des Lieferwalzenpaares hat einen "konischen" Aufsatz 28 nach der Erfindung. Die Öffnung des Düsenkörpers in der Nähe des Streckwerkes ist in den Figuren 6, 8 und 10 mit 21 angedeutet.

Die Mündung der Saugdüse ist mit 29 angedeutet. In der Be¬ reitschaftsstelle (Fig..5,6) steht die Saugdüse seitlich vom

Streckwerk. Das Garnteilstück 6 erstreckt sich vom Düsenkör per 20 seitlich (von oben betrachtet) fast parallel zur Klemmlinie des Lieferwalzenpaares 22,23 (Fig. 6) und wird v konischen Endteil des Aufsatzes 28 geführt. Die Figuren 6, 8 und 10 sind gegenüber den eigentlichen Ausführungen räumlic verzerrt, weil in diesen Darstellungen die

Dreidimensionalitat des Fadenlaufes nicht abgebildet werden kann. In diesen Figuren sind jeweils die zylindrischen Flä¬ chen des Aufsatzes 28 nach links "ausgedehnt", um zu betonen dass keine Berührung des Fadens mit dem Ueberzug 4 entsteht.

4 V

Die eigentliche Ausführung ist realistischer in Fig. 3 ge¬ zeigt.

Der Aufsatz 28 ist dabei derart gebildet, dass das Garnteil¬ stück mit keinem sich drehenden Teil des Streckwerkes (in dieser Phase) in Berührung kommt. An dieser Stelle kann der -Faden gehalten werden, ohne dass der Faden durch die sich drehenden Walzen gescheuert wird, bzw. dass ein Zusatzdrall im Faden erzeugt wird. Dabei kann der Abzug des Fadens aus der Saugdüse schon während dem Halten in der Bereitschafts¬ stelle eingeleitet werden, und zwar durch das der Düse nach¬ geschaltete Abzugswalzenpaar 42 (Fig. 4). Der Faden wird durch diesen Abzug straff gehalten.

Figuren 7 und 8 zeigen eine Zwischenphase, in der die Saug¬ düse 41 sich in Richtung der Mittelebene des Streckwerkes bewegt. Dabei bildet sich eine Schlaufe S (Fig. 8) am Aufsatz 28. Der Faden berührt aber immer noch keinen der sich dre¬ henden Teile, so dass die Lage noch "genau" definiert ist. Die Schlaufe F wird stetig durch den vorerwähnten Abzug "verkürzt". Zu einem gegebenen Zeitpunkt bewegt sich aber der "Scheitel" dieser Fadenschlaufe über die Übergangszone in die Klemmlinie des Ausgangswalzenpaares. Die Schlaufe wird nach¬ her durch das Fördern des Fadens aus der Saugdüse 41

abgebaut, so dass am Schluss des Hinterlegeverfahrens der Faden gerade gerichtet in die Klemmlinie einläuft (Fig. 10).

In diesem Fall wird der Übergang des Fadens vom Aufsatz 28 zur Druckwalze 23 dadurch erleichtert, dass der Endbereich 4 des Überzuges auch konisch gebildet ist. Der kleinste Durch¬ messer des konischen Bereichs 4D kann kleiner als der Durch¬ messer des zylindrischen Teils von Aufsatz 28 sein. Sobald der Faden in Berührung mit dem Überzug 4 tritt, übt letztere eine Förderwirkung auf ihn aus. Diese Wirkung tritt mit der Liefergeschwindigkeit ein, sobald der Faden in die Klemmlini eingeführt wird. Die Länge bzw. die Gestaltung des Aufsatzes 5 bzw. 28 ist derart zu wählen, dass für eine gegebene Stel¬ lung des Düsenkörpers 20 dem Streckwerk gegenüber ein von de Düse geführtes Garn sich über den Aufsatz erstrecken kann, ohne einen sich drehenden Teil des Streckwerks zu berühren.

Die Figuren 5 bis 10 zeigen, dass das Garnteilstück 6 ei¬ gentlich nur einen Teil der konischen Fläche berührt, nämlic den der Walze 22 zugerichteten Teil. Der der Walze 22 ent¬ ferntere Teil dieser Fläche hat eigentlich keine Wirkung. Dieser Teil müsste deswegen nicht unbedingt mit einer Faden¬ führungsfläche gebildet werden, z.B. er müsste sich nicht verjüngen. Der Aufsatz 28 ist aber trotzdem vorzugsweise rotationssymmetrisch gebildet, da er dann ohne spezielle Achtung auf seine Winkellage an die Achse oder Druckwalze befestigt werden kann und zudem eine kostengünstige Lösung der Aufgabe darstellt.

Die Bewegung der Saugdüse 7 bzw. 41 zur Mittelebene des Streckwerkes ist vorzugsweise derart schnell ausgeführt, das die Garnschlaufe F den Spalt zwischen dem Aufsatz 5 bzw. 28 und dem Überzug 4 überbrückt. Damit kann verhindert werden, dass das Garnteilstück 6 in diesem Spalt hängenbleibt.

In den Fig. 11 bis 16 sind drei weitere Varianten abgebild die zeigen, dass der Aufsatz nicht auf der Achse der Druck walze vorgesehen werden muss. Die schon beschriebenen Teil der Variante nach den Fig. 5 bis 10 sind in den Fig. 11 bi 16 mit den gleichen Bezugszeichen angedeutet. Die Aenderun befassen sich ausschliesslich mit dem Aufsatz und seinem Träger. Die Befestigung des Aufsatzes auf den Träger befind sich nicht mehr innerhalb der Druckwalze sondern am Oberflä chenteil des Aufsatzes, welcher vom Faden während der Hinterlegebewegung nicht berührt wird.

In der Variante nach Fig. 11 und 12 ist der Aufsatz 105 von einem Arm 106 getragen, welcher auf einem Serviceroboter (nicht gezeigt, siehe aber z.B. EP 421 152) als Element ein Handhabungsgerätes montiert ist. Mittels dieses Armes 106 kann der Aufsatz 105 der Druckwalze 3 während eines Bedie¬ nungsVerfahrens zugestellt werden.

Um die Positionierung des Aufsatzes 105 gegenüber der Druck walze 3 zu erleichtern, kann der Aufsatz 105 mit einer Buch 107 (Fig.12) versehen werden, welche einen Endteil der Achs 9 aufnimmt. Dies ist aber nicht wesentlich. Der kleine Spal S zwischen dem Aufsatz 105 und dem Ueberzug 4 kann, wie scho beschrieben, durch die Bewegung der Saugdüse 7 bzw. 41 über¬ brückt werden. In dieser Variante muss der Aufsatz 105 nur einmal für alle vom Serviceroboter bedienten Spinnstellen vorgesehen werden.

Der Aufsatz 105 könnte mit dem Arm 106 aus einem Stück ge¬ bildet werden, ist aber vorzugsweise separat gebildet und am Arm 106 z.B. im Bereich 108 (Fig.12) befestigt.

Die Variante der Fig. 13 und 14 zeigt einen Aufsatz 115, der von einem Arm 116 getragen ist. Der Arm 116 ist am Bela¬ stungsarm (nicht gezeigt) des Streckwerkes befestigt. Der

Aufsatz kann entweder mit dem Arm 116 aus einem Stück gebil¬ det oder daran befestigt werden.

Die Fig. 15 und 16 zeigen eine weitere Variante, die sich vo der Ausführung nach Fig. 13 und 14 nur insofern unterschei¬ det, als der Trägerarm 117 nicht am Belastungsarm des Streckwerkes sondern mittels einer Platte 118 an einen Teil (nicht gezeigt) des Maschinengestells in der Nähe des Düsen¬ körpers befestigt wird.