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Patent Searching and Data


Title:
ROLL AND A ROLL STAND FOR ROLLING STOCK TO BE ROLLED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/069590
Kind Code:
A1
Abstract:
A bearing for a rolling mill roll (1), which has two roll necks (2), at least one of which is provided with a rotationally secured neck bush (3), wherein the neck bush (3) is surrounded by a bearing bush (9) held in a chock (10) and a load-bearing lubricating film is provided between the neck bush (4) and the bearing bush (9), and with a pressure shoulder ring (11), is characterized in that the roll neck (2) and the neck bush (3) are connected to each other by means of a polygonal connection.

Inventors:
KELLER KARL (DE)
ROEINGH KONRAD (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/009139
Publication Date:
June 24, 2010
Filing Date:
December 18, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SMS SIEMAG AG (DE)
KELLER KARL (DE)
ROEINGH KONRAD (DE)
International Classes:
F16C13/02; F16C35/02
Domestic Patent References:
WO1993020359A11993-10-14
Foreign References:
AT385437B1988-03-25
US3352140A1967-11-14
DE2439017A11976-02-26
US2072448A1937-03-02
DE736228C1943-06-10
DE102006024136A12007-11-29
US4006993A1977-02-08
Attorney, Agent or Firm:
KLÜPPEL, Walter (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Walze zum Walzen von Walzgut in einem Walzwerk, aufweisend einen Walzengrundkörper (1); und zwei zum Walzengrundkörper (1) abgesetzte Wellenzapfen (2), von denen mindestens ein Wellenzapfen (2) mit einer verdrehsicher aufgesetzten Zapfenbuchse (3) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenzapfen (2) und die Zapfenbuchse (4) über eine Polygonverbindung miteinander verbunden sind.

2. Walze nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenzapfen (2) an seinem äußeren Ende eine Stufe (5, 15) aufweist und dass der Wellenzapfen (2) im Bereich der Stufe (5, 15) eine polygonale Außenkontur (7, 17) aufweist, in die eine zugehörige polygona- Ie Innenkontur der Zapfenbuchse (4) formschlüssig eingreift.

3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenzapfen (2) an seinem äußeren Ende einen Druckschulterring (11 , 16) trägt, der mit einer polygonalen Innenkontur in die polygonale Außenkontur einer Stufe (5, 15) des Wellenzapfens (2) formschlüssig eingreift.

4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenzapfen (2) an seinem äußeren Ende einen Druckschulterring (16) trägt, der mit einer polygonalen Außenkontur (18) formschlüssig in eine polygonale Innenkontur eingreift, die die Zapfenbuchse (4) im Bereich einer innenseitigen Stufe (15) bildet

5. Walze nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenbuchse (4) und der Druckschulterring (16) als einteiliges Bauelement (20) ausgebildet sind.

6. Walzgerüst mit Walzenständern; in den Walzenständern geführten Einbaustücken (10); in Bohrungen in den Einbaustücken (19) integrierten Lagerbuchsen (9); mindestens einer Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem abgesetzten Wellenzapfen (2) und einer verdrehsicher auf dem Wellenzapfen aufgesetzten Zapfenbuchse (3); und einem Schmierfilm (23) zwischen der Lagerbuchse (9) und der Zapfenbuchse (3); dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenzapfen (2) und die Zapfenbuchse (4) über eine polygonales Vieleck miteinander verbunden sind.

7. Walzgerüst nach Anspruch 6; gekennzeichnet durch einen Druckschulterring (11), welcher die Zapfenbuchse (4) gegen axiales Verschieben gegenüber dem Walzenzapfen (2) sichert.

Description:
Walze und ein Walzgerüst zum Walzen von Walzgut

Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze, im Folgenden auch als Walzwerkswalze bezeichnet, zum Walzen von Walzgut in einem Walzwerk, aufweisend einen Walzengrundkörper und zwei zum Walzengrundkörper abgesetzte Wellenzapfen, von denen mindestens ein Wellenzapfen mit einer verdrehsicher aufgesetzten Zapfenbuchsen ausgestattet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Walzgerüst, in welchem die Walze gelagert ist.

Es sind Walzwerkswalzen mit zwei Walzenzapfen bekannt, die in axialer Richtung zumindest bereichsweise eine über eine Passfeder verdrehsicher aufgezogene Zapfenbuchse tragen. Gemäß der DE 26 12 744 A1 sind die Passfedern außerhalb des Bereichs der auf die Zapfenbuchse einwirkenden Walzdruckkraft angeordnet. Auch aus der WO 2007 134655 A2 ist eine Walzwerks- walze mit einer mittels einer Passfeder verdrehsicher aufgezogenen Zapfenbuchse bekannt. Hierbei ist die Passfeder oder deren Aufnahmenut sehr nahe an der den Außenbereich der Druckkraftübertragung begrenzenden Rötscher- Linie angebracht. Die Ausdehnung der Passfedern ist in radialer Richtung größer als deren Ausdehnung in axialer Richtung. Durch diese Maßnahme soll sich eine kurze Bauform der Walzen ergeben. Femer wird hierdurch die Breite des Walzgerüsts reduziert, was mit schmaleren Fundamenten, schmaleren Walzwerkshallen und Walzenwerkstätten einhergeht.

Andererseits ist aus der DE 100 07 383 B4 eine wasserkühlbare Ofenrolle zum Fördern von Dünnbrammen bekannt, die insbesondere in der Heizzone eines Rollenherdofens eingesetzt wird. Die Ofenrolle umfasst eine in Drehung antreibbare, außerhalb des Ofens gelagerte Welle mit innenliegenden Kanälen zum Hindurchleiten von Kühlwasser. Die Welle besitzt an den Aufnahmebereichen von die Dünnbrammen transportierenden Tragringen äußere Sitzflächen unter Ausbildung eines polygonartigen Querschnitts, wobei jeder Tragring mit dazu polygonartig, formschlüssigen inneren Passflächen ausgebildet ist. Der polygonartige Querschnitt der Welle kann sich auch über die tragende Länge der Welle erstrecken.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine bekannte Walze sowie ein bekanntes Walzgerüst zum Walzen von Walzgut dahingehend weiter zu bilden, dass die formschlüssige Verbindung zwischen dem Wellenzapfen der Walze und einer auf dem Wellenzapfen aufgesetzten Zapfenbuchse einfacher und kostengünstiger herstellbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Lager der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Wellenzapfen und die Zapfenbuchse über eine Polygonverbindung miteinander verbunden sind.

Gegenüber einer herkömmlichen Verbindung zwischen dem Wellenzapfen und der Zapfenbuchse mittels Passfedern hat die erfindungsgemäße Lösung den Vorteil, dass weniger Einzelteile erforderlich sind, wodurch sich die Fertigungskosten verringern. Insbesondere müssen keine Nuten in den Walzen, den Zapfenbuchsen und den Druckschulterringen eingefräst werden. Durch moderne Herstellungsverfahren auf CNC-Drehmaschinen mit einer „Unrunddreheinrich- tung" lassen sich Wellenzapfen und Zapfenbuchsen mit polygonalen Querschnitten herstellen. Durch heute verfügbare FEM- Berechnungsverfahren (FEM =Finite-Elemente-Methode) lassen sich beliebige Formen von Polygonen betriebsfest auslegen.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.

Erfindungsgemäß wird mit Vorteil vorgesehen, dass der Wellenzapfen an seinem äußeren Ende eine Stufe aufweist und dass der Wellenzapfen im Bereich der Stufe eine polygonale Außenkontur aufweist, in die eine zugehörige polygo- nale Innenkontur der Zapfenbuchse formschlüssig eingreift.

In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Wellenzapfen an seinem äußeren Ende einen Druckschulterring trägt, der mit einer polygonalen Innenkontur in die polygonale Außenkontur der Stufe des Wellenzapfens formschlüssig eingreift. Bei dieser Lösung wirken die polygonalen Formen auf der Innenseite der Zapfenbuchse und des Druckschulterrings jeweils mit derselben polygonalen äußeren Kontur des Wellenzapfens im Bereich der an diesem angebrachten Stufe zusammen. Diese Lösung bietet somit den Vorteil, dass nur eine einzige polygonale Form erforderlich ist, dass aber andererseits die Verbindungen zwischen der Zapfenbuchse und dem Druckschulterring einerseits und dem Wellenzapfen andererseits in axialer Richtung der Walze hintereinander angeordnet sind.

Eine hierzu alternative Lösung besteht darin, dass der Wellenzapfen an seinem äußeren Ende einen Druckschulterring trägt, der mit einer polygonalen Außenkontur formschlüssig in eine polygonale Innenkontur eingreift, die der Wellenzapfen im Bereich einer innenseitigen Stufe bildet. Andererseits greift der Druckschulterring mit seiner polygonen Außenkontur in eine zu dieser formschlüssige Innenkontur einer Zapfenbuchse im Bereich der Stufe ein.

Bei dieser Lösung sind zwei jeweils durch polygonale Konturen gebildete Formschlüsse erforderlich. Dies ist aufwendiger in der Herstellung, hat aber den Vorteil, dass die Walze bei dieser Lösung kürzer baut als bei der oben beschriebenen Lösung, gemäß der die Zapfenbuchse und der Druckschulterring mit der- selben polygonalen äußeren Form des Wellenzapfens axial hintereinander zusammenwirken.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die Zapfenbuchse und der Druckschulterring einteilig miteinander ausgebildet, so dass eine geringere An- zahl von Einzelteilen erforderlich ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Walzwerkswalze, die mit wenigstens einem Lager der oben beschriebenen Form ausgestaltet ist.

Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 zwei Ausführungsbeispiele einer in einem Einbaustück gelagerten Walzwerkswalze im Längsschnitt, wobei die erste Ausführungsform unterhalb der Längsachse und die zweite Ausführungsform oberhalb der Längsachse der Walzwerkswalze dargestellt ist,

Fig. 2 eine weitere Ausgestaltung einer im Längsschnitt dargestellten Walzwerkswalze und

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Querschnitts entlang einer Schnittlinie A - A aus Fig. 1.

Eine Walzwerkswalze 1 (Fig. 1) weist einen Wellenzapfen 2 auf, der eine koni- sehe Außenwandung 3 hat. Alternativ kann eine zylindrische Außenwandung vorgesehen sein. Um den Wellenzapfen 2 herum erstreckt sich formschlüssig eine Zapfenbuchse 4. Zu seinem freien Ende hin ist der Wellenzapfen 2 mit einer Stufe 5 ausgestattet, über die sich die Zapfenbuchse 4 mit einem Absatz 6 erstreckt. Die Außenwandung 3 des Walzenzapfens 2 hat im Bereich der Stufe 5 eine polygonale Kontur 7 in radialer Richtung, beispielsweise, wie in Fig. 3 dargestellt, eine Dreiecksform mit abgerundeten Ecken 8 (Fig. 3). Um die Außenwandung 3 herum erstreckt sich die Zapfenbuchse 4 mit ihrem Absatz 6 ebenfalls formschlüssig mit ihrer Innenwandung 8, d. h. mit derselben polygonalen Form. Anstelle der Dreiecksform können beliebige andere polygonale For- men/Vielecke zum Einsatz kommen, also beispielsweise Vierecks- oder Fünf- ecksformen, etc..

Durch die polygonale Formgebung sind der Wellenzapfen 2 und die Zapfenbuchse 4 zueinander gegen Verdrehen gesichert. Die Zapfenbuchse 4 ist von einer ortsfesten Lagerbuchse 9 umgeben, die ihrerseits in einem Einbaustück 10 gehalten wird.

Ebenfalls formschlüssig mit der polygonalen Außenkontur 7 des Wellenzapfens 2 sitzt auf diesem zur Außenseite hin ein Druckschulterring 11 , der eine innere polygonale Kontur 12 hat, die an die Kontur 7 des Wellenzapfens 4 anschließt. Über Kegelrollenlager 13 und einen Abschlussdeckel 14 ist die Walze 1 in dem Einbaustück 10 gelagert.

In einer alternativen Ausgestaltung ist der Wellenzapfen 2 über eine Stufe 15 mit einem Druckschulterring 16 durch eine polygonale Kontur 17 formschlüssig verbunden, wobei die Kontur 17 beispielsweise dieselbe Form wie die Kontur 7 haben kann.

Über eine zweite polygonale Kontur 18 ist in dieser Ausgestaltung eine Zapfenbuchse 19 mit ihrer Innenwandung formschlüssig mit der Außenwandung des Druckschulterrings 16 mit diesem verbunden, so dass in dieser Ausführungsform zwei polygonale Konturen 17, 18 im Unterschied zu der einzigen polygonalen Kontur 7 gemäß der ersten Ausführungsform erforderlich sind, um eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Wellenzapfen 2 und der Zapfenbuchse 19 herzustellen. Andererseits weist diese Ausführungsform den Vorteil auf, dass sie kürzer baut als die erste Ausführungsform.

In einer weiteren Ausführungsform (Fig.2) sind eine Zapfenbuchse und ein Druckschulterring als einteiliges Bauelement 20 ausgebildet, das mit dem Wellenzapfen 2 eine Stufe 21 bildet, wobei die Stufe eine polygonale Kontur 22 hat, die der Form der Innenwand des Bauelements 20 und der Außenwand des Wellenzapfens 2 entspricht. Diese Ausgestaltung der Erfindung hat den Vorteil, dass nur eine einzige polygonale Kontur 22 zur formfesten Verbindung zwischen dem Wellenzapfen 2 und der Zapfenbuchse ausreichend ist.

Die Stufe 21 kann sich wie ebenso auch die Stufen 5 und 15 über einen Ra- dienbereich zwischen einem minimalen Radius ri und einem maximalen Radius r 2 erstrecken.

Bezugszeichenliste

1 Walzwerkswalze

2 Wellenzapfen

3 Außenwandung

4 Zapfenbuchse

5 Stufe

6 Absatz

7 polygonale Kontur

8 abgerundete Ecken

9 Lagerbuchse

10 Einbaustück

11 Druckschulterring

12 polygonale Kontur

13 Kegelrollenlager

14 Abschlussdeckel

15 Stufe

16 Druckschulterring

17 polygonale Kontur

18 polygonale Kontur

19 Schmierfilm

20 einteiliges Bauelement

21 Stufe

22 polygonale Kontur