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Title:
ROLLER ARRANGEMENT FOR AN ACCUMULATING ROLLER CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/106305
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller arrangement (7) for an accumulating roller conveyor, comprising a fixed roller shaft (20) which is arranged in a supporting frame (4) of the accumulating roller conveyor and on which a drive roller (9) and a driveable and optionally brakeable conveyor roller (10) is rotatably mounted, in addition to a coupling device (12) which is arranged therebetween, consisting of coupling parts (14,15) which can be adjusted in relation to each other by means of an adjusting device (13). At least one of the coupling parts (14; 15) is arranged such that it can be axially displaced from an inserted shift position into an extracted shift position counter to at least one spring element (36) on the roller shaft (20) and the first coupling part (14) is drivingly connected to the conveyor roller (10) and the other coupling part (15) is drivingly connected to the drive roller (6). A device (47) for regulating the pressure force to be set in relation to the weight of the unit load (18) between the coupling parts (14,15) is arranged between the conveyor roller (10) and the first coupling part (14). The invention also relates to an accumulating roller conveyor wherein the inventive roller arrangement (7) is arranged.

Inventors:
WOLKERSTORFER CHRISTOPH (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000166
Publication Date:
December 24, 2003
Filing Date:
June 06, 2003
Export Citation:
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Assignee:
TGW TRANSPORTGERAETE GMBH (AT)
WOLKERSTORFER CHRISTOPH (AT)
International Classes:
B65G13/073; B65G47/26; (IPC1-7): B65G13/073; B65G47/26
Foreign References:
EP1132321A22001-09-12
US5810157A1998-09-22
DE3720609A11989-01-12
DE2117959B11972-09-21
EP0372854A11990-06-13
DE2519374A11976-11-11
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Windischgarsten, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Rollenanordnung (7) für das Fördern eines Stückgutes (18) entlang eines Staurollen förderers (1), mit einer in einem Tragrahmen (4) des Staurollenförderers (1) angeordneten feststehenden Rollenachse (20), auf der eine Antriebsrolle (9) und eine antreibbare und gege benenfalls bremsbare Förderrolle (10) drehbar gelagert ist, sowie mit einer zwischen diesen angeordneten mechanisch betätigbaren Kupplungseinrichtung (12), insbesondere eine Reib kupplung, mit über eine Verstellvorrichtung (13) relativ zueinander verstellbaren Kupplungs teilen (14,15), wobei zumindest einer der Kupplungsteile (14,15) von einer eingerückten Schaltstellung in eine ausgerückte Schaltstellung entgegen der Wirkung von zumindest einem Federelement (36) auf der Rollenachse (20) axial verstellbar angeordnet und der erste Kupp lungsteil (14) mit der Förderrolle (10) und der weitere Kupplungsteil (15) mit der Antriebs rolle (9) antriebsverbunden ist, und einander zugewandte Kupplungsflächen (43,44) der Kupplungsteile (14,15) in der eingerückten Schaltstellung mit einer Andruckkraft gegenein ander abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Förderrolle (10) und dem auf der Rollenachse (20) verstellbaren ersten Kupplungsteil (14) eine selbstnachstellende Stellvorrichtung (47) angeordnet ist, die zumindest zwei über eine Verzahnung (49) miteinan der in Eingriff befindliche und in zur Rollenachse (20) axialer Richtung und/oder Umfangs richtung gegeneinander verstellbare Übertragungselemente (42, 48 ; 117,118) aufweist und dass der erste Kupplungsteil (14) bei einer Relativbewegung zwischen der Förderrolle (10) und dem ersten Kupplungsteil (14) in deren Umfangsrichtung in zur Rollenachse (20) axialer Richtung auf den weiteren Kupplungsteil (15) zu selbsttätig verstellt und die Kupplungsfläche (43) des ersten Kupplungsteiles (14) mit einer in Abhängigkeit vom Gewicht des von der För derrolle (10) transportierten Stückgutes (18) eingestellten Andruckkraft gegen die Kupplungs fläche (44) des weiteren Kupplungsteiles (15) bis zum Erreichen eines schlupffreien Reibein griffes zwischen den beiden Kupplungsteilen (14,15) angepreßt wird.
2. Rollenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Übertra gungselement (42 ; 118) mit dem ersten Kupplungsteil (14) und das zweite Übertragungsele ment (48 ; 117) mit der Förderrolle (10) gekoppelt bzw. bewegungsverbunden ist.
3. Rollenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stell vorrichtung (47) über eine Verzahnung (49) miteinander in Eingriff befindliche und in zur Rollenachse (20) axialer Richtung und Umfangsrichtung gegeneinander verstellbare, mecha nische Übertragungselemente (42,48) aufweist und dass Keilflanken (58) der Verzahnung (49) winkelig zur Rollenachse (20) oder zu einer zur Rollenachse (20) senkrechten Radial ebene verlaufen.
4. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erstes Übertragungselement (42) koaxial innerhalb eines mit der antreibund gegebenenfalls bremsbaren Förderrolle (10) bewegungsfest verbundenen, weiteren Übertra gungselement (48) angeordnet und mit diesem über die Verzahnung (49) in Umfangsrichtung der Übertragungselemente (42,48) und in zur Rollenachse (20) axialer Richtung gegeneinan der verschiebbar verbunden sind.
5. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Übertragungselement (42) durch einen zylindrischen Grundkörper (50) mit einer koaxial zur Rollenachse (20) verlaufenden Durchgangsöffnung (51) gebildet und von zwei Stirnseiten (53,54) begrenzt ist und dass am Außenumfang (52) des Grundkörpers (50) zu mindest zwei, bevorzugt vier in Umfangsrichtung mit gleichem Abstand voneinander ange ordnete Zahnelemente (55a) angeordnet sind.
6. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Übertragungselement (42) auf der Rollenachse (20) verschiebund/oder verdrehbar gelagert und mit dem ersten Kupplungsteil (14) bewegungsfest verbunden, insbesondere ein stückig mit diesem ausgebildet ist.
7. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kupplungsteil (14) auf der Rollenachse (20) axial verschiebbar gelagert und über eine Verzahnung (84a, 84b) mit der Förderrolle (10) drehfest verbunden ist und die miteinan der in Eingriff befindlichen und in zur Rollenachse (20) axialer Richtung und Umfangsrich tung gegeneinander verstellbaren Übertragungselemente (42,48) über das zumindest eine vor gespannte Federelement (36), insbesondere eine Druckfeder, gegen den ersten Kupplungsteil (14) abgestützt sind.
8. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander in Eingriff befindlichen Übertragungselemente (42,48) an ihren einander zu gewandten Stirnseiten (54,61) mit jeweils wenigstens zwei, bevorzugt vier in Umfangsrich tung der Übertragungselemente (42,48) mit gleichem Abstand voneinander angeordneten, ge gensinnig axial aufeinander zugerichteten Zahnelementen (55a, 55b) versehen sind, die in Umfangsrichtung ansteigend verlaufende Keilflanken (58) aufweisen und dass zwischen den Übertragungselementen (42,48) oder zwischen einem der Übertragungselemente (42 ; 48) und dem ersten Kupplungsteil (14) das zumindest eine vorgespannte Federelement (36) angeord net ist.
9. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnelemente (55a) in Richtung der Rollenachse (20) die geneigt aufeinander und geneigt zu einer Längsmittelachse (56) der Rollenachse (20) verlaufenden Keilflanken (58) aufweisen.
10. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnelemente (55a) in Richtung der Rollenachse (20), die parallel zueinander und geneigt zur Längsmittelachse (56) der Rollenachse (20) verlaufenden Keilflanken (58) aufweisen.
11. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Übertragungselement (48) durch einen hohlzylindrischen Grundkörper (59) und gegebenenfalls einen an diesen an einer seiner Stirnseiten (60,61) angeordneten Boden (62) gebildet ist und dass der Boden (62) eine koaxial zur Rollenachse (20) verlaufende Bohrung (63) aufweist und am Innenumfang (64) in Umfangsrichtung des Übertragungselementes (48) mit gleichem Abstand voneinander angeordnete, zu den Zahnelementen (55a) komplementär ausgebildete und umfangsmäßig begrenzte verdrallte Längsnuten (65) vertieft angeordnet sind.
12. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Übertragungselement (48) durch einen scheibenartigen Grundkörper (59) gebildet und in diesem eine koaxial zur Rollenachse (20) verlaufende Ausnehmung angeordnet ist, in der ein Lager (30) für die Förderrolle (10) eingesetzt ist und dass an der dem ersten Übertra gungselement (42) zugewandten Stirnseite (61) die axial vorstehenden Zahnelemente (55b) ausgebildet sind.
13. Rollenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten (65) in Richtung der Rollenachse (20) geneigt aufeinander und geneigt zur Längsmittelachse (56) der Rollenachse (20) verlaufende Keilflanken (66) aufweist.
14. Rollenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten (65) in Richtung der Rollenachse (20) parallel zueinander und geneigt zur Längsmittelachse (56) der Rollenachse (20) verlaufende Keilflanken (66) aufweist.
15. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilflanke (58,66) mit der Längsmittelachse (56) oder der Radialebene einen Winkel (67) größer 0°, insbesondere zwischen 5° und 50°, beispielsweise 30°, einschließt.
16. Rollenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überde ckungslänge (81) der nach der Art einer Schraubenlinie ineinander geführten Übertragungs elemente (42,48) zumindest einem doppelten, bevorzugt einem mehrfachen eines axialen Verstellweges des von einer mit dem weiteren Kupplungsteil (15) in Antriebsverbindung ste henden, eingerückten Schaltstellung in eine ausgerückte Schaltstellung verstellbaren ersten Kupplungsteiles (14) entspricht.
17. Rollenanordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das wei tere Übertragungselement (48) topfartig ausgebildet ist und am Boden (62) eine Lagerauf nahmestelle für das Lager (30) der Förderrolle (10) ausbildet.
18. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Übertragungselement (42) an der dem weiteren Übertragungselement (48) zuge kehrten Stirnseite (54) eine koaxial zur Rollenachse (20) ausgebildete Ausnehmung (69) für die bereichsweise Aufnahme des Federelementes (36) aufweist.
19. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Förderrolle (10) oder dem weiteren Übertragungselement (48) und dem auf der Rollenachse (20) verschiebbaren ersten Übertragungselement (42) und/oder dem ersten Kupp lungsteil (14) eine Bremseinrichtung (72) angeordnet ist und dass die Bremseinrichtung (72) einen Bremsfortsatz (73) und einen Bremsklotz (74) aufweist.
20. Rollenanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebba re erste Übertragungselement (42) und/oder der erste Kupplungsteil (14) den Bremsfortsatz (73) aufweist, der mit dem auf der Rollenachse (20) und/oder an einer inneren Mantelfläche der Förderrolle (10) festsitzenden Bremsklotz (74) in Reibeingriff bringbar ist und dass der Bremsfortsatz (73) und der Bremsklotz (74) mit konischen Bremsflächen (75) versehen sind.
21. Rollenanordnung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsfortsatz (73) eine Führung für das zumindest eine Federelement (36) ausbildet.
22. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rollenachse (20) ein in axialer Richtung gleitbeweglich gelagertes und eine Schalt kraft der Verstellvorrichtung (13) übertragendes Schaltelement (27) angeordnet ist und dass das Schaltelement (27) gegen den ersten Kupplungsteil (14) abgestützt ist.
23. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der gegebenenfalls mit dem ersten Übertragungselement (42) einstückig verbundene, erste Kupplungsteil (14) eine sich in Richtung der Antriebsrolle (9) konisch verjüngende Kupp lungsfläche (43) aufweist und dass ein Öffnungswinkel (45) zwischen 5° und 50°, beispiels weise 30°, beträgt.
24. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsrolle (9) eine den weiteren Kupplungsteil (15) bildende Ausnehmung mit koni scher Kupplungsfläche (44) aufweist und dass ein Öffnungswinkel (45) zwischen 5° und 50°, beispielsweise 30°, beträgt.
25. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (47) über eine Verzahnung (49) miteinander in Eingriff befindliche und in zur Rollenachse (20) axialer Richtung gegeneinander verstellbare, mechanische Übertra gungselemente (117,118) und ein koaxial zur Rollenachse (20) angeordnetes drittes Übertra gungselement (119) aufweist und die einander benachbarten zweiten und dritten Übertra gungselemente (117,119) an ihren einander zugewandten Stirnseiten (54,61) mit in diesen vertieft angeordneten, radial umlaufenden, im Querschnitt kreisbogenförmigen, jeweils der Stirnseite (54 ; 61) zugewandt konvex verlaufenden und in Radialrichtung der Übertragungs elemente (117,119) zueinander versetzten Kulissenbahnen (125) ausgebildet sind, zwischen denen in der Radialrichtung wenigstens ein verstellbarer Kulissenstein (126) angeordnet sind.
26. Rollenanordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kupp lungsteil (14) das erste Übertragungselement (118) ausbildet und einen Ringsteg (122) mit einer parallel zur Rollenachse (20) verlaufenden Außenverzahnung (123) aufweist und das zweite Übertragungselement (117) einen hohlzylindrischen Grundkörper mit einer parallel zur Rollenachse (20) verlaufenden Innenverzahnung (121) aufweist und dass das zweite Übertra gungselement (117) auf dem ersten Übertragungselement (118) axial verschiebbar angeordnet ist.
27. Rollenanordnung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das zu mindest eine Federelement (36) zwischen dem ersten Kupplungsteil (14) und zweiten Über tragungselement (117) vorgespannt angeordnet ist.
28. Rollenanordnung (7) für einen Staurollenförderer (1), mit einer in einem Tragrahmen (2) des Staurollenförderers (1) angeordneten, feststehenden Rollenachse (20), auf der eine An triebsrolle (9) und eine antreibbare und gegebenenfalls bremsbare Förderrolle (10) drehbar ge lagert ist, sowie einer zwischen diesen angeordneten, mechanischen Kupplungseinrichtung (12) mit über eine Verstellvorrichtung (13) relativ zueinander verstellbaren Kupplungsteilen (87,88, 89), dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kupplungsteil (87) durch die Förderrolle (10) mit einer zur Längsmittelachse (56) der Rollenachse (20) konzentrischen Kupplungsflä che (90), der zweite Kupplungsteil (88) durch die Antriebsrolle (9) oder eine mit ihr antriebs verbundenen Treibrolle (108) und der zwischen dem ersten und zweiten Kupplungsteil (87,88) angeordnete dritte Kupplungsteil (89) durch eine Übertriebsrolle (91) gebildet ist und dass die von einer ausgerückten Schaltstellung in eine mit dem ersten Kupplungsteil (87) und den zwei ten Kupplungsteil (88) mit Kupplungsflächen (90,93) in Antriebsverbindung stehenden, ein gerückten Schaltstellung verstellbare Übertriebsrolle (91) exzentrisch gelagert oder eine der Kupplungsflächen (90 ; 93) des ersten oder zweiten Kupplungsteiles (87 ; 88) exzentrisch zur Längsmittelachse (56) der Rollenachse (20) des ersten Kupplungsteiles (87) ausgebildet ist.
29. Rollenanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die walzenartige Übertriebsrolle (91) an einem um die Rollenachse (20) verschwenkbaren Stellhebel (114) gelagert ist, der mit einem in einer Bohrung (98) in der Rollenachse (20) drehbeweglich gela gerten und eine Schaltkraft der Verstellvorrichtung (13) übertragenden, stabförmigen Schalt element (27) verbunden ist.
30. Rollenanordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlzylindri sche, walzenartige Übertriebsrolle (91) auf einer Schwenkbuchse (97) drehbar gelagert ist und dass die Schwenkbuchse (97) auf einer an der Rollenachse (20) befestigten Exzenterbuchse (96) in deren Umfangsrichtung verstellbar, insbesondere gleitbeweglich auf der Exzenter buchse (96) angeordnet und mit einem in einer Bohrung (98) in der Rollenachse (20) verdreh beweglich gelagerten und eine Schaltkraft der Verstellvorrichtung (13) übertragenden, stab förmigen Schaltelement (27) verbunden ist.
31. Rollenanordnung nach Anspruch 28 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außendurchmesser der Übertriebsrolle (91) geringfügig kleiner bemessen ist als ein Innen durchmesser der Antriebsoder Förderrolle (9,10).
32. Rollenanordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsrolle (9) eine den zweiten Kupplungsteil (88) bildende Ausnehmung (92) mit einer zur Längsmit telachse (56) der Rollenachse (20) konzentrischen Kupplungsfläche (93) aufweist.
33. Rollenanordnung nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Verstellweg der Übertriebsrolle (91) begrenzender und zwischen der eingerückten und ausgerückten Schaltstellung bemessener Schwenkwinkel (115) zwischen 10° und 30°, insbe sondere zwischen 15° und 25°, beispielsweise 17°, beträgt.
34. Staurollenförderer (1) mit einer Vielzahl von in einem Tragrahmen (2) gehaltenen Rollen (6,9, 10), die mehreren Förderzonen (Sa bis 5d) zugeordnet sind und in jeder Förder zone (5a bis 5d) eine Rollenanordnung (7) angeordnet ist, die mit den weiteren Rollen (6) derselben Förderzone (5a bis 5d) gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenan ordnung (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 33 ausgebildet ist.
Description:
Rollenanordnung für einen Staurollenförderer Die Erfindung betrifft eine Rollenanordnung für einen Staurollenförderer, wie diese in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 28, und einen Staurollenförderer, wie dieser im Oberbe- griffen des Anspruches 34 beschrieben ist.

Staurollenförderer werden häufig zum drucklosen Speichern und Fördern von Stückgütern verwendet und weisen drehbar gelagerte Förderrollen auf, die zu Förderzonen zusammenge- fasst sind, wobei in jeder Förderzone eine Rollenanordnung eine antreib-und gegebenenfalls bremsbare Förderrolle vorgesehen ist.

Aus der EP 1 132 321 A ist ein Staurollenförderer mit einer Vielzahl von in einem Tragrah- men gehaltenen Förderrollen, die mehreren Förderzonen zugeordnet sind und in jeder Förder- zone eine antreib-und bremsbare Förderrolle zugeordnet ist, die mit den übrigen Rollen der- selben Förderzone gekuppelt ist, bekannt. Die antreib-und bremsbaren Förderrollen sind auf je einer feststehenden Rollenachse gehalten, auf der eine Antriebsrolle angeordnet ist, die über eine elektromechanische Kupplung mit der antreib-und bremsbaren Förderrolle kuppel- bar ist, die ihrerseits mit einer elektromechanischen Bremseinrichtung versehen ist. Die einer jeden Förderzone zugeordnete und über die elektromechanische Kupplung mit der antreib- und bremsbaren Förderrolle kuppelbare Antriebsrolle ist mit einem sich über die Länge des Staurollenförderers erstreckenden, endlos umlaufenden Antriebsorgan, z. B. Riemen, Kette, in Antriebsverbindung. Die elektromechanische Kupplung ist durch einen mit der Rollenachse drehfest verbundenen Ringmagnet und einen drehfest mit der antreib-und bremsbaren Förder- rolle verbundenen und axial verschiebbar an dieser gehaltenen Anker gebildet. Die Kupp- lungs-und Bremseinrichtung wird über, den Belegungszustand einer jeden Förderzone erfas- sende Sensoren, z. B. in den Bewegungsweg von Stückgütern ragende Schaltklappen, optische Lichtschranken etc., angesteuert. Diese bekannten Staurollenförderer haben sich in der Praxis bestens bewährt, ist jedoch ein erhöhter Steuerungs-und Schaltungsaufwand erforderlich.

Eine andere Ausführung einer Rollenanordnung für das Fördern eines Stückgutes entlang ei- nes Staurollenförderers ist aus der US 5,810, 157 A bekannt. Die Rollenanordnung weist eine angetriebene Welle, eine auf dieser befestigte innere Hülse und eine auf dieser Hülse über ein Reibschlusselement befestigte Förderrolle sowie eine über eine Schraubengewindeanordnung

auf der inneren Hülse axial verstellbare Sicherungsmutter auf. Die Sicherungsmutter ist mit einem Klemmring und die innere Hülse mit einem radial umlaufenden Vorsprung versehen.

Der Vorsprung und der Klemmring weisen komplementär zueinander ausgebildete und mit- einander in Eingriff stehende Reibflächen auf. Eine zylindrische Mantelfläche des Klemm- ringes grenzt an eine Innenfläche der Förderrolle an. Der Reibschluss zwischen der inneren Hülse und der Förderrolle stellt sich in Abhängigkeit vom Gewicht des transportierten Stück- gutes ein, sodass bei steigendem Gewicht des Stückgutes die Reibkraft zwischen der inneren Hülse und der Förderrolle ebenfalls ansteigt und die Förderrolle gemeinsam mit der inneren Hülse und der Welle angetrieben wird. Zusätzlich wird durch den Eingriff des Klemmringes mit der Innenfläche der Förderrolle ein weiterer Reibschluss bzw. eine Reibkraft erzeugt, die unabhängig vom Gewicht des transportierten Stückgutes, daher wenn das Stückgut entlang dem Staurollenförderer verschoben wird, eingestellt wird. Durch die Anordnung dieses Klemmringes können nun Gegenstände mit relativ niedrigem Gewicht transportiert werden, da nun die Antriebskraft von der angetriebenen Welle und inneren Hülse über den Klemmring auf die Förderrolle übertragen werden kann.

Aus der DE 37 20 609 A und DE 2 117 959 A ist eine Rollenanordnung für einen Staurollen- förderer bekannt, die eine in einem Tragrahmen des Staurollenförderers auf einer feststehen- den Rollenachse drehbar gelagerte, antreibbare Förderrolle und ein auf einer Seite der Rolle angeordnetes Antriebsrad, insbesondere ein Kettenrad, sowie zwischen der Förderrolle und dem Antriebsrad eine ab einem bestimmten Drehmoment ein Rutschen der Förderrolle gegen- über dem Antriebsrad zulassende Kupplung mit zwei relativ zueinander verstellbaren Kupp- lungsteilen aufweist. Nach der DE 37 20 609 A ist einer der koaxialen Kupplungsteile mit einer konischen Anlagefläche versehen, der mit einer koaxialen Ausnehmung mit konischer Innenfläche des weiteren Kupplungsteiles in Eingriff bringbar ist. Der zumindest eine, auf der Rollenachse axial bewegliche Kupplungsteil ist über ein Federelement gegen den weiteren Kupplungsteil angepreßt. Das übertragbare Reibmoment vom Kettenrad auf die Förderrolle hängt im wesentlichen ab von der Vorspannung des Federelementes.

Weiters ist aus der EP 0 372 854 AI ist eine Rollenanordnung bekannt, die eine im Tragrah- men drehbar gelagerte Welle und eine mit der Welle drehfest verbundene Förderrolle und ein auf der Welle drehbar gelagertes Kettenrad sowie eine Kupplungseinrichtung zwischen der Welle und dem Kettenrad aufweist. Die Kupplungseinrichtung ist als Rutschkupplung ausge-

bildet und weist zwei miteinander in Reibeingriff stehende Kupplungsteile mit komplementär ausgebildeten Kupplungsflächen auf. Der erste Kupplungsteil ist koaxial zur Welle angeord- net und mit dem Antriebsrad drehfest verbunden und der zweite Kupplungsteil auf der Welle axial verstellbar angeordnet. Die Kupplungsfläche des zweiten Kupplungsteiles wird gegen die Kupplungsfläche des ersten Kupplungsteiles mit einer konstanten Federkraft angepresst.

Bei Übersteigen eines auf die Federkraft eingestellten Drehmomentenwertes wird der Reib- schluss zwischen den beiden Kupplungsteilen gelöst und rutscht der erste Kupplungsteil ge- genüber dem zweiten Kupplungsteil durch.

Eine Rollenanordnung für einen Staurollenförderer ist aus der weiteren DE 25 19 374 A be- kannt, die ein auf einer feststehenden Rollenachse angeordnetes Treibrad und eine von diesem über eine Klauenkupplung an-und abkuppelbare Förderrolle aufweist. Die Kupplung umfasst ein durch einen Kupplungshebel axial zur Rollenachse verschiebbares Kupplungsglied und ein Gegenkupplungsglied. Der aus dem Stand der Technik bekannten Rollenanordnung haftet der Nachteil an, dass die komplementär ausgebildeten Kupplungsteile zur Antriebsverbindung zwischen dem Treibrad und der antreibbaren Förderrolle nur in vorbestimmten Abständen eingekuppelt werden können.

Alle jene Rollenanordnungen, bei der zwischen der Antriebsrolle und der antreibbaren För- derrolle über ein Federelement gegeneinander gepresste, reibschlüssig wirkende Kupplungs- teile angeordnet sind, haftet der Nachteil an, dass zum Erreichen eines schlupffreien Antriebes zwischen der Antriebsrolle und der antreibbaren Förderrolle das die Andruckkraft zwischen den Kupplungsteilen erzeugende Federelement auf ein maximal zu transportierendes Gewicht des Stückgutes auszulegen ist, wodurch für die Verstellung zumindest eines Kupplungsteiles von einer eingerückten Schaltstellung in eine ausgerückte Schaltstellung eine hohe Schaltkraft erforderlich ist, die von dem die Schaltklappe niederdrückenden und die Schaltkraft einleiten- den Stückgut aufzubringen ist. Dadurch muss das zu transportierende Stückgut ein hohes Min- destgewicht aufweisen, um die Kupplungseinrichtung schalten zu können. Somit muss sowohl die Kupplungseinrichtung als auch die Verstellvorrichtung, wie Schaltklappen, Schaltgestän- ge, Schaltelemente etc., robust ausgelegt werden und können derartige bekannte Staurollen- förderer durch ihre systembedingte Trägheit nur ein eingeschränktes Einsatzfeld abdecken.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenanordnung für einen

Staurollenförderer zu schaffen, mit der der aus dem Stand der Technik bekannte Nachteil der hohen Schaltkraft für die Betätigung der Kupplungseinrichtung vermieden und das Antriebs- moment von der Antriebsrolle auf die Förderrolle zuverlässig übertragen wird, und die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet. Unabhängig davon ist es Aufgabe der Erfindung, den ohnehin vorhandenen Raum in der Antriebs-und Förderrolle besser auszunutzen und soll ein Einsatz der Rollenanordnung auch unter schwierigsten Bedingungen uneingeschränkt er- möglicht werden.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 wiedergege- benen Merkmale gelöst. Die überraschenden Vorteile dabei sind, dass zwischen der Förder- rolle und dem ersten Kupplungsteil eine lastmomentabhängige und selbstnachstellende Stell- vorrichtung angeordnet ist, über die der erste Kupplungsteil mit einer die auf das Mindestge- wicht des zu transportierenden Stückgutes ausgelegte, niedrige Federkraft übersteigenden, auf das Gewicht des zu transportierenden Stückgutes einstellenden Andruckkraft gegen den wei- teren Kupplungsteil angepreßt werden kann, wodurch einerseits ein schlupffreier Eingriff zwischen den Kupplungsteilen bzw. Antrieb von der Antriebsrolle auf die Förderrolle, selbst beim Transport von Stückgütern mit stark unterschiedlichen Gewichten möglich ist und ande- rerseits die zum Auskuppeln eines der Kupplungsteile erforderliche Schaltkraft niedrig gehal- ten werden kann. Vorteilhaft ist auch die Anordnung der Kupplungseinrichtung und der last- abhängigen Stellvorrichtung innerhalb und zwischen der Antriebs-und Förderrolle, wodurch diese über ihre gesamte Einsatzdauer geschützt vor äußeren Einflüssen, wie Verschmutzun- gen, sind und der ohnehin in der Antriebs-und Förderrolle vorhandene Innenraum besser aus- genutzt werden kann.

Die Ausführung nach Anspruch 2 ermöglicht eine kleinbauende Ausführung der Rollenanord- nung und eine zuverlässige Betätigung der Kupplungseinrichtung.

Von Vorteil ist die Ausgestaltung nach Anspruch 3, wodurch auf einfache Art und Weise in Abhängigkeit des Gewichtes der zu fördernden Stückgüter eine stufenlose Veränderung der Andruckkraft in den Grenzen von einem Mindestgewicht und Maximalgewicht des Stückgu- tes erreicht wird. Ferner ist von Vorteil, dass ohne Fremdenergie, daher antriebslos, zumindest eines der beiden Übertragungselemente in Abhängigkeit vom Gewicht des Stückgutes selbst- tätig soweit verstellt wird, dass sich ein Gleichgewicht zwischen dem Antriebsmoment der

Antriebs-und Förderrolle einstellt und ein schlupffreier Antrieb von der Antriebs-auf die Förderrolle möglich ist. Durch diese selbstnachstellende Wirkung der Stellvorrichtung kann der reibungsbedingte Verschleiß der Kupplungseinrichtung stark reduziert und die Lebens- dauer derselben angehoben werden.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist von Vorteil, dass die ineinander angeordneten und relativ zueinander verstellbaren Übertragungselemente der Stellvorrichtung in der standard- mäßigen Förderrolle eingesetzt sind, wodurch ein einfacher Aufbau der Stellvorrichtung mög- lich ist.

Durch die Ausbildung nach Anspruch 5 kann eine einfache Herstellung des Übertragungsele- mentes, z. B. im Spritzgußverfahren, erzielt werden.

Gemäß Anspruch 6 wird die Anzahl der Einzelbauteile weiters reduziert und wird eine kom- pakte Bauweise erreicht.

Möglich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 7, da durch den modularen Aufbau der Stellvorrichtung und Kupplungseinrichtung eine einfache Austauschbarkeit der einzelnen Bauteile ermöglicht wird. Der erste Kupplungsteil ist dabei auf der Rollenachse axial ver- schiebbar und/oder in Umfangsrichtung desselben drehbar gelagert.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 8 ermöglicht einerseits die selbsttätige Nachstellung der Andruckkraft des ersten Kupplungsteiles gegen den weiteren Kupplungsteil und/oder anderer- seits kann bei Überschreiten eines einstellbaren Maximalwertes des übertragbaren Drehmo- mentes zwischen den Übertragungselementen oder zumindest einem Übertragungselement und dem ersten Kupplungsteil, z. B. wenn Stückgüter mit unzulässigem Gewicht transportiert werden, das Überlastmoment über die sich in Eingriff befindlichen Übertragungselemente zerstörungsfrei übertragen werden. In diesem gesetzten Fall bildet die die zumindest zwei Übertragungselemente aufweisende Stellvorrichtung eine Sicherheitskupplung aus.

Von Vorteil sind aber auch die Ausbildungen nach den Ansprüchen 9 und 10, da über die ein- fach herzustellende Schrägverzahnung die variable, an das zu transportierende Gewicht des Stückgutes selbstanpassende Andruckkraft eingestellt werden kann.

Nach den vorteilhaften Weiterbildungen nach den Ansprüchen 11 und 12 wird eine einfache Herstellung der Übertragungselemente mit den komplementär ausgebildeten Längsnuten und/ oder Zahnelementen erzielt.

Durch die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 13 bis 15 kann eine Übersetzung des Kraft- verhältnisses zwischen einer lastabhängigen Tangentialkraft des Stückgutes und der zwischen den beiden Kupplungsteilen wirkenden Andruckkraft optimiert eingestellt werden.

Gemäß Anspruch 16 wird sichergestellt, dass die ineinander nach der Art einer Schraubenlinie geführt verstellbaren Übertragungselemente sowohl in der eingerückten als auch in der ausge- rückten Schaltstellung bewegungsverbunden, insbesondere drehfest miteinander verbunden sind und kurzzeitig auf die Momentenschwankungen, ausgelöst durch die transportierten Stückgüter mit unterschiedlichen Gewichten, reagiert werden kann.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 17 trägt zum robusten Aufbau der Rollenanordnung bei.

Die Weiterbildung nach Anspruch 18 erlaubt eine platzsparende Unterbringung des Federele- mentes und wird die Kraftkomponente und die auf das Gewicht des Stückgutes einstellende Axialkraft zentrisch auf den ersten Kupplungsteil übertragen, wodurch der reibungsbedingte Verschleiß infolge eines einseitigen Eingriffes zwischen den Kupplungs-bzw. Reibflächen der beiden Kupplungsteile vermieden werden kann.

Vorteilhaft ist aber auch die Ausbildung nach den Ansprüchen 19 und 21, da beispielsweise das verstellbare, erste Übertragungselement einen Bremsfortsatz aufweist, der bei der Verstel- lung des ersten Kupplungsteiles von seiner eingerückten Schaltstellung in eine ausgerückte Schaltstellung mit einem beispielsweise auf der Rollenachse festsitzenden Bremsklotz in Ein- griff verbracht wird und das sich auf der Rollenanordnung zum Teil abstützende Stückgut selbst bei hohen Vorschubgeschwindigkeiten rasch abgebremst und bei dicht aneinanderlie- gend, aufzustauenden Stückgütern der Aufprall zwischen zweier hintereinander aufzustauen- der Stückgüter gering gehalten werden kann und Beschädigungen an den Stückgütern vermie- den werden. Weiters ist von Vorteil, dass der Bremsfortsatz gleichzeitig als Führung für das zumindest eine Federelement, insbesondere die zylindrische Druckfeder, dient.

Eine Ausgestaltung nach Anspruch 22 trägt zur robusten Konstruktion der Rollenanordnung bei.

Gemäß einer Ausbildung nach Anspruch 23 und 24 ist ein optimaler Öffnungswinkel der komplementär ausgebildeten Kupplungsflächen der miteinander in Eingriff bringbaren Kupplungsteile gefunden.

Von Vorteil sind auch die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 25 bis 27, wodurch über die Stellvorrichtung eine vom Gewicht des zu transportierenden Stückgutes abhängige Andruck- kraft zwischen den beiden Kupplungsteilen selbsttätig bis zum Erreichen eines schlupffreien Reibeingriffes eingestellt wird. Ferner zeichnet sich die Stellvorrichtung durch ihre kleine Baugröße aus, sodass diese innerhalb der bevorzugt mit einem Normdurchmesser, von bei- spielsweise 50 mm ausgebildeten Förderrolle untergebracht werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 28 beschriebenen Merkmale gelöst. Der überraschende Vorteil ist, dass durch die Integration der Kupplungsteile der Kupplungseinrichtung in der Antriebs-und/oder Förderrolle die Schalt- wege für die Verstellung zumindest eines Kupplungsteiles gegenüber den weiteren Kupp- lungsteilen von einer ausgerückten in eine eingerückte Schaltstellung niedrig gehalten werden können und durch das Fernhalten von Verschmutzungen an der Kupplungseinrichtung eine hohe Zuverlässigkeit der Funktionsweise derselben möglich ist.

Von Vorteil ist die Ausbildung nach Anspruch 29, wodurch eine Schaltkraft der Verstellvor- richtung unmittelbar von einem Schalthebel auf einen die Übertriebsrolle drehbar lagernden Stellhebel übertragen und der Verstellweg weiters reduziert wird.

Vorteilhaft erweisen sich auch die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 30 bis 32, wodurch selbst bei einer niedrigen Andruckkraft der Übertriebsrolle an der Kupplungsfläche der An- triebs-und Förderrolle schlupffrei das Antriebsmoment von der Antriebsrolle auf die Förder- rolle übertragen werden kann.

Auch die Ausgestaltung nach Anspruch 33 ist von Vorteil, da die Übertriebsrolle bereits bei niedrigen Schwenkwinkeln von der eingerückten Schaltstellung in eine ausgerückte Schalt-

stellung verstellbar ist und niedrige Schaltzeiten dadurch möglich sind.

Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung aber auch durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 34 beschriebenen Merkmale gelöst. Der überraschende Vorteil ist, dass die mit obengenannten Vorteilen einsetzbare Rollenanordnung zu einem einfachen Aufbau des Stau- rollenförderers beiträgt und die für das Schalten der Kupplungseinrichtung erforderliche Schaltkraft erheblich verringert wird und die die Schaltkraft einleitende Verstellvorrichtung kleiner dimensioniert werden kann Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh- rungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 schematisch einen Ausschnitt eines erfindungsgemäße Staurollenförderers, in Seiten- ansicht ; Fig. 2 den Staurollenförderer nach Fig. 1 in Draufsicht und in stark vereinfachter, schemati- scher Darstellung ; Fig. 3 eine erfindungsgemäße Rollenanordnung einer Förderzone des Staurollenförderers, mit der Antriebsrolle und Förderrolle und einer zwischen diesen angeordneten Kupp- lungseinrichtung in eingerückter Schaltstellung, geschnitten gemäß den Linien 111-111 in Fig. 2 und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 4 eine Förderrolle und eine Stellvorrichtung mit sich in Eingriff befindlichen Übertra- gungselementen, geschnitten gemäß den Linien IV-IV in Fig. 3 ; Fig. 5 die Rollenanordnung nach Fig. 3 mit der Kupplungseinrichtung in ausgerückter Schaltstellung, im Längsschnitt und stark vereinfachter schematischer Darstellung ; Fig. 6 eine schematisch dargestellte Antriebsrolle und einen Teilbereich der Förderrolle und die zwischen diesen angeordnete Kupplungseinrichtung in eingerückter Schaltstel-

lung, sowie die zwischen der Kupplungseinrichtung, insbesondere dem ersten Kupplungsteil und der Förderrolle angeordnete Stellvorrichtung, im Längsschnitt und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 7 eine schematisch dargestellte Antriebsrolle und einen Teilbereich der Förderrolle und die zwischen diesen angeordnete Kupplungseinrichtung in ausgerückter Schaltstel- lung sowie die zwischen der Kupplungseinrichtung, insbesondere dem ersten Kupp- lungsteil und der Förderrolle angeordnete Stellvorrichtung, im Längsschnitt und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 8 das erfindungsgemäße erste Übertragungselement mit dem ersten Kupplungsteil in Ansicht und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 9 das Übertragungselement mit dem Kupplungsteil in Ansicht gemäß Pfeil IX in Fig. 8 ; Fig. 10 eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rollenanordnung und eine wei- tere Ausführung der Stellvorrichtung mit ihren sich miteinander in Eingriff befindli- chen Übertragungselementen und die Kupplungseinrichtung, teilweise geschnitten und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 11 eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Rollenanordnung mit einer anderen Ausführung der Stellvorrichtung mit ihren sich miteinander in Eingriff be- findlichen Übertragungselementen und die Kupplungseinrichtung, im Längsschnitt und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 12 das erste Übertragungselement mit dem mit diesem verbundenen ersten Kupplungs- teil, in Stirnansicht und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 13 eine Ansicht in Richtung der Pfeile XIII-XIII in Fig. 12 eines Teils einer Verzah- nung des Übertragungselementes, in stark vereinfachter und schematischer Darstel- lung ; Fig. 14 eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rollenanordnung mit einer sich in

ausgerückter Schaltstellung befindlichen Kupplungseinrichtung, geschnitten gemäß den Linien XIV-XIV in Fig. 22 und in stark vereinfachter, schematischer Darstel- lung ; Fig. 15 die Kupplungseinrichtung in ausgerückter Schaltstellung und die Förderrolle, nach Fig. 14, in Stirnansicht, teilweise geschnitten und in stark vereinfachter, schemati- scher Darstellung ; Fig. 16 die Kupplungseinrichtung in eingerückter Schaltstellung und die Förderrolle, nach Fig. 14, in Stirnansicht, teilweise geschnitten und in stark vereinfachter, schemati- scher Darstellung ; Fig. 17 eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Rollenanordnung im Längsschnitt und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 18 die Kupplungseinrichtung in ausgerückter Schaltstellung, eine Treibrolle und die Förderrolle, geschnitten gemäß den Linien XVIII-XVIII in Fig. 17, in stark verein- fachter, schematischer Darstellung ; Fig. 19 die Kupplungseinrichtung in eingerückte Schaltstellung, die Treibrolle und die För- derrolle, nach Fig. 17, in Stirnansicht geschnitten, und in stark vereinfachter sche- matischer Darstellung ; Fig. 20 einen Ausschnitt einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Rollenanord- nung mit einer weiteren Ausführungsvariante der Stellvorrichtung, im Längsschnitt und in stark vereinfachter, schematischer Darstellung ; Fig. 21 schematisch einen Ausschnitt einer weiteren Ausführung eines erfindungsgemäßen Staurollenförderers für die Rollenanordnung nach den Fig. 14 bis 19, in Seitenan- sicht ; Fig. 22 den Staurollenförderer nach Fig. 21 in Draufsicht und in stark vereinfachter, sche- matischer Darstellung.

Einführen sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer- den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei- che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer- den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, un- ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unter- schiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsge- mäße Lösungen darstellen.

In den gemeinsam beschriebenen Fig. 1 bis 5 ist ein Ausschnitt aus einem Staurollenförderer 1 in unterschiedlichen Ansichten und eine Rollenanordnung gezeigt. Der Staurollenförderer 1 besteht aus einem Tragrahmen 2 mit zwei in Förderrichtung-gemäß Pfeil 3-verlaufenden und den Staurollenförderer 1 seitlich begrenzenden Seitenteilen 4, die über mehrere in Förder- richtung-gemäß Pfeil 3-gesehen voneinander beabstandet angeordnete, nicht dargestellte Querträger verbunden sind und somit auf Abstand gehalten werden. Die Seitenteile 4 sind in Form von C-förmigen Blechprofilen ausgebildet, deren Steg aufrechtstehend ausgerichtet ist.

Der Staurollenförderer 1 ist in Förderrichtung-gemäß Pfeil 3-in mehrere hintereinander ausgebildete Förderzonen 5a bis 5d unterteilt. Jede Förderzone 5a bis 5d weist eine im Trag- rahmen 2, insbesondere in den Seitenteilen 4 in Förderrichtung-gemäß Pfeil 3-zueinander beabstandet angeordnete Vielzahl von unangetriebenen Rollen 6 und zumindest eine Rollen- anordnung 7 auf.

Wie noch später erläutert wird, umfasst die Rollenanordnung 7 eine über ein endlos umlau- fendes, bandartiges Antriebsorgan 8, z. B. Kette, Riemen, ständig angetriebene Antriebsrolle 9, z. B. Kettenrad, Riemenscheibe, und eine antreibbare und/oder bremsbare Förderrolle 10.

Die antreib-und/oder bremsbare, hohlzylindrische Förderrolle 10 ist mit umlaufenden Rillen versehen, in denen endlos umlaufende Antriebsorgane, insbesondere Riemen 11, geführt sind, die um die zwei benachbarten Förderrollen 10 umlaufen. Diese sind über weitere Riemen 11 mit weiteren Förderrollen 10 derselben Förderzone 5a ; 5b ; 5c ; 5d antriebsverbunden. Zwi- schen der Antriebsrolle 9 und Förderrolle 10 ist eine mechanisch, insbesondere reibschlüssig wirkende Kupplungseinrichtung 12, insbesondere eine mechanisch betätigte Reibkupplung,

z. B. Scheibenkupplung, insbesondere Zwei-oder Mehrflächenkupplung, oder Kegelkupplung, wie diese in den nachfolgenden Fig. dargestellt ist, angeordnet, die über zumindest eine Ver- stellvorrichtung 13 relativ zueinander verstellbare Kupplungsteile 14,15, wie diese beispiels- weise in der Fig. 3 dargestellt sind, aufweist.

Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, wird das endlos umlaufende Antriebsorgan 8, z. B. Riemen, im Bereich einer jeden Antriebsrolle 9 der erfindungsgemäßen Rollenanordnung 7 in einer jeden Förderzone 5a bis 5d durch Andrückrollen 16 und die Antriebsrolle 9 ausgelenkt und um- schließt diese in einem Winkel zwischen 10 ° und 30 °, beispielsweise 20 °.

Gemäß den Fig. 1 und 2 ist jeder Förderzone 5a bis 5d zumindest ein ein in Förderrichtung- gemäß Pfeil 3-von der Förderzone 5a nach der Förderzone 5d transportierte Stückgut 18, z. B. ein Ladehilfsmittel, wie Karton, Palette, Kiste, etc. erfassender, mechanischer oder opti- scher Sensor 19, insbesondere eine in den Bewegungsweg der Stückgüter 18 hineinragende Schaltklappe oder eine photoelektrische Zelle, z. B. Lichtschranke, zugeordnet.

Die Verstellvorrichtung 13 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei auf einer Rollen- achse 20 der Rollenanordnung 7 jeder Förderzone 5a bis 5d verschwenkbeweglich gelagerte Schalthebel 21,22 und ein den Sensor 19 der betreffenden Förderzone 5a ; 5b ; 5c ; 5d mit dem ersten Schalthebel 21 verbindendes erstes Schaltgestänge 23 sowie ein den zweiten Schalthe- bel 22 der betreffenden Förderzone 5a ; 5b ; 5c ; 5d mit der in Förderrichtung-gemäß Pfeil 3- vorgeordneten Förderzone 5d ; 5c ; 5b ; 5a verbindendes weiteres Schaltgestänge 24 auf. Die Schaltgestänge 23,24 sind mit den verschwenkbaren Schaltklappen und jeweils mit den Schalthebeln 21,22 gelenkig verbunden. Durch die Verschaltung der Förderzonen 5a bis 5d miteinander, ist eine gezielte Ansteuerung z. B. eines Stauvorganges der Stückgüter 18 entlang des Staurollenförderers 1 möglich.

Ist, wie in der Fig. 1 eingetragen, die Förderzone 5d mit einem Stückgut 18 belegt, wird die Schaltklappe in dieser betreffenden Förderzone 5d durch das Stückgut 18 niedergedrückt und der mit der Schaltklappe der betreffenden Förderzone 5d über das Schaltgestänge 24 verbun- dene Schalthebel 22 in der der betreffenden Zone in Förderrichtung-gemäß Pfeil 3-vorge- ordneten Förderzone 5 c betätigt und zwischen den beiden Schalthebeln 21,22 angeordnete, in der Fig. 3 eingetragene und noch näher zu beschreibende Fächerscheiben 25,26 relativ

zueinander verstellt und die in ihrer Grundstellung sich in einer eingerückten bzw. eingekup- pelten Schaltstellung befindliche Kupplungseinrichtung 12 unbetätigt und bleibt diese solange eingekuppelt, bis ein weiteres in Förderrichtung-gemäß Pfeil 3-antransportiertes Stückgut 18, die in der Förderzone 5 c angeordnete Schaltklappe niederdrückt. Sobald die in der För- derzone 5 c angeordnete Schaltklappe vom antransportierte Stückgut 18 niedergedrückt wird, wird der mit der Schaltklappe dieser Förderzone 5 c verbundene Schalthebel 21 und die auf der Rollenachse 20 koaxial angeordneten Fächerscheiben 25,26, derart zueinander verstellt, dass diese in Richtung der Rollenachse 20 auseinandergedrückt und die miteinander in Reib- eingriff befindlichen Kupplungsteile 14,15 mittels eines hülsenartigen Schaltelementes 27 von einer eingerückten, eingekuppelten Schaltstellung, gemäß Fig. 3, in eine ausgerückte, ausgekuppelte Schaltstellung, gemäß Fig. 5, verstellt werden. Dabei wird die antreibbare För- derrolle 10 von der angetriebenen Antriebsrolle 9 abgekoppelt und somit die Förderrolle 10 und die weiteren in dieser Förderzone 5c angeordneten Rollen 6 sowie das Stückgut 18 in dieser Förderzone 5c in Stillstand versetzt.

Dieser Vorgang kann entlang des Staurollenförderers 1 beliebig fortgesetzt werden.

Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Stückgüter 18, nicht nur, wie in der Fig. 1 eingetragen, unmittelbar aneinanderstoßend aufgestaut werden, sondern auch in einem in För- derrichtung-gemäß Pfeil 3-horizontalen Abstand voneinander distanziert aufgestaut wer- den können. Dies ist dem Fachmann als staudruckloses Speichern und Fördern von Stückgü- tern 18 geläufig.

Wie aus der Fig. 3 besser zu entnehmen ist, ist die erfindungsgemäße Rollenanordnung 7 auf der zwischen den Seitenteilen 4 des Tragrahmens 2 gehaltenen Rollenachse 20 angeordnet, auf der die Antriebsrolle 9 und die antreib-und/oder bremsbare Förderrolle 10 über Lager 29, 30, insbesondere Kugellager, gelagert sind.

Die Förderrolle 10 besteht aus einem zylindrischen Förderrollenmantel 31 mit an seinen Stirnenden angeordneten, mit einer zur Rollenachse 20 koaxialen Bohrung versehenen För- derrollenböden 32, in denen die Lager 30 für die Förderrolle 10 gehalten sind.

Wie bereits oben beschrieben, sind die Kupplungsteile 14, 15 über die beiden auf der Rollen-

achse 20 verschwenkbar gelagerten Schalthebel 21,22 relativ zueinander verstellbar ausge- bildet. Der der Antriebsrolle 9 benachbarte Schalthebel 21 weist einen napfartigen Aufnahme- körper 33 auf, der am Napfboden mit einer Bohrung für die durch sie hindurchtretende Rol- lenachse 20 versehen ist. Der weitere dem Seitenteil 4 benachbarte Schalthebel 22 ist über die zumindest zwei Fächerscheiben 25,26 am Schalthebel 21 abgestützt.

Jede der beiden Fächerscheiben 25 ; 26 ist bevorzugt mit einem der Schalthebel 21,22 bewe- gungsfest verbunden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist mit dem auf der Rollenachse 20 verschwenkbar gelagerten Schalthebel 22 die Fächerscheibe 25 und Schalthebel 21 die Fächerscheibe 26 verbunden. Die Fächerscheibe 25 weist wenigstens zwei, bevorzugt vier Schaltnocken 34 auf, die in Umfangsrichtung mit gleichem Abstand voneinander angeordnet sind und über gegensinnige Keilrampen in axial zurückversetzte, parallele Anschlagflächen übergehen.

Die mit dem auf der Rollenachse 20 oder dem Schaltelement 27 verschwenkbar gelagerten und in zur Rollenachse 20 axialer Richtung verschiebbaren Schalthebel 21 verbundene Fächerscheibe 26 ist mit komplementär zur Fächerscheibe 25 ausgebildeten Schaltnocken 35, Keilrampen und Anschlagflächen versehen.

Werden die beiden Schalthebel 21,22 in oben beschriebener Weise durch das Niederdrücken der Schaltklappen z. B. in den Förderzonen 5d und 5c gegeneinander verschwenkt, werden die in einer Grundstellung aneinanderliegenden Fächerscheiben 25,26 mit zunehmenden Ver- stellwinkel der Schalthebel 21,22 in zur Bewegungsebene der Schalthebel 21,22 axialer Richtung entlang der Rollenachse 20 verschoben und der auf der Rollenachse 20 axial ver- schiebbare erste Kupplungsteil 14 von seiner eingekuppelten Schaltstellung, wie diese in der Fig. 3 ersichtlich ist, in eine ausgekuppelte Schaltstellung, wie diese in der Fig. 5 ersichtlich ist, entgegen der Wirkung zumindest eines Federelementes 36 verstellt. Zwischen dem auf der Rollenachse 20 axial verstellbaren Schalthebel 21 und dem entgegen der Wirkung der Feder- kraft auf der Rollenachse 20 axial verstellbaren, ersten Kupplungsteil 14 ist das auf der Rol- lenachse 20 gleitbeweglich gelagerte, in axialer Richtung verschiebbare und die Schaltkraft der Verstellvorrichtung 13 übertragende, hohlzylindrische bzw. rohrartige Schaltelement 27, das in der Art einer Bundhülse ausgebildet ist, angeordnet. In einem dem ersten Kupplungsteil 14 gegenüberliegenden Stirnendbereich ist ein radial umlaufender Bund 38 ausgebildet, zwi-

schen dem und der Stirnseite am Rohrabschnitt der Schalthebel 21 verschwenkbar gelagert ist.

Zweckmäßig wird zwischen dem Kupplungsteil 14 und dem Schaltelement 27 eine koaxial auf der Rollenachse 20 angeordnete Stützscheibe 39 angeordnet.

Auf dem Schaltelement 27 ist eine hohlzylindrische Gleitlagerbuchse 40 angeordnet, die über Sicherungsringe 41 und die Lager 29 gegenüber dem axial verstellbaren Schaltelement 27 und der Antriebsrolle 9 axial festgelegt ist.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel in der Fig. 3 weist der zur Rollenachse 20 koaxiale erste Kupplungsteil 14 ein einstückig an diesem angeformtes, noch näher zu beschreibendes rotati- onssymmetrisches erstes Übertragungselement 42 und eine sich in Richtung der Antriebsrolle 9 konisch verjüngende Kupplungsfläche 43 auf. Der weitere komplementär zum ersten Kupp- lungsteil 14 ausgebildete, weitere Kupplungsteil 15 ist durch eine an einer der Förderrolle 10 zugewandten Stirnseite vertieft angeordnete Ausnehmung mit einer sich in Richtung der För- derrolle 10 konisch aufweitenden Kupplungsfläche 44 gebildet. Ein Öffnungswinkel 45 be- messen zwischen den Kupplungsflächen 43 ; 44 beträgt zwischen 5° und 50°, beispielsweise 30°.

Zwischen dem verschiebbaren ersten Kupplungsteil 14 und der antreib-und/oder bremsbaren Förderrolle 10 ist zumindest eine Stellvorrichtung 47 angeordnet, die im vorliegenden Aus- führungsbeispiel derart ausgebildet ist, dass zumindest das erste Übertragungselement 42 koaxial innerhalb eines mit der antreib-und bremsbaren Förderrolle 10 bewegungsfest ver- bundenen, rotationssymmetrischen weiteren Übertragungselementes 48 angeordnet und mit diesem über eine Verzahnung 49 in Umfangsrichtung der Übertragungselemente 42,48 dreh- fest und in zur Rollenachse 20 axialer Richtung gegeneinander verschiebbar sind.

Wie aus der Zusammenschau der Fig. 3 bis 9 ersichtlich, ist das nach der Art einer Schrau- benlinie gegenüber dem weiteren Übertragungselement 48 verstellbare, erste Übertragungs- element 42 durch einen zylindrischen Grundkörper 50 mit einer koaxial zur Rollenachse 20 verlaufenden Durchgangsöffnung 51 gebildet und von zwei Stirnseiten 53,54 begrenzt. Ein Außenumfang 52 des ersten Übertragungselementes 42, bevorzugt der Außenumfang 52 des Grundkörpers 50 ist mit einer Außenverzahnung mit zumindest zwei, bevorzugt vier in Um- fangsrichtung im gleichen Abstand voneinander angeordneten Zahnelemente 55a versehen.

Die Zahnelemente 55a weisen in Richtung einer Längsmittelachse 56 der Rollenachse 20 bzw. einer Längsmittelachse 57 des ersten Übertragungselementes 42 geneigt aufeinander zulaufende und geneigt zur Längsmittelachse 56,57 verlaufende Keilflanken 58 oder, wie in der Fig. 8 in strichpunktierten Linien eingetragen, in Richtung der Längsmittelachse 56 der Rollenachse 20 bzw. der Längsmittelachse 57 des ersten Übertragungselementes 42 parallel zueinander und geneigt zur Längsmittelachse 56,57 der verlaufende Keilflanken 58 auf.

Das aus der Fig. 3 ersichtliche, topfartig ausgebildete weitere Übertragungselement 48 ist durch einen hohlzylindrischen Grundkörper 59 mit einer Innenverzahnung mit Zahnelemente 55b und einem an diesen an einer seiner Stirnseiten 60,61 angeordneten Boden 62 gebildet.

Der Boden 62 weist eine koaxial zur Rollenachse 20 verlaufende Bohrung 63 für eine Lager- aufnahmestelle für das Lager 30 der Förderrolle 10 auf und sind an einem Innenumfang 64 des hohlzylindrischen Grundkörpers 59 in Umfangsrichtung des weiteren Übertragungsele- mentes 48 mit gleichem Abstand voneinander angeordnete, zu den Zahnelementen 55a kom- plementär ausgebildete, verdrallte Längsnuten 65 vertieft angeordnet. Die radial nach außen in Richtung zur Förderrolle 10 gerichteten und umfangsmäßig durch die Zahnelementen 55b begrenzten Längsnuten 65 weisen, wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich, geneigt aufeinander zulaufende und geneigt zur Längsmittelachse 56 der Rollenachse 20 verlaufende Keilflanken 66 auf. Die Keilflanken 66 der Längsnuten 65 entsprechen den Keilflanken 58 der Zahnele- menten 55b. Sind die Zahnelemente 55a ausgebildet, wie in der Fig. 8 in strichpunktierten Linien eingetragen, sind die Keilflanken 66 parallel zueinander und geneigt zur Längsmittel- achse 56 der Rollenachse 20 verlaufend ausgebildet. Dies ist jedoch nicht weiters dargestellt.

Die Keilflanken 58,66 schließen mit der Längsmittelachse 56,57 der Rollenachse 20 bzw. dem Übertragungselement 42,48 einen Winkel 67 größer 0 °, insbesondere zwischen 5 ° und 50 °, beispielsweise 10°, 20°, 30 ° ein.

Das erste Übertragungselement 42 ist an der dem weiteren Übertragungselement 48 zuge- wandten Stirnseite 54 mit einer sich über einen Teil einer Länge 68 erstreckenden, kreiszy- lindrischen Ausnehmung 69 versehen, und ist zwischen dem ersten Übertragungselement 42 und dem weiteren Übertragungselement 48 in der Ausnehmung 69 eingesetzt, das zumindest eine Federelement 36, insbesondere eine Druckfeder, ausgerichtet in Richtung der Rollen- achse 20. Natürlich ist es auch möglich, mehrere Federelemente 36 mit unterschiedlichen Federkonstanten in Richtung der Rollenachse 20 hintereinander anzuordnen.

Aus Platzgründen kann der erste Kupplungsteil 14 auch an seiner der Antriebsrolle 9 zuge- kehrten Stirnseite 70 eine koaxial zur Rollenachse 20 ausgebildete Aussparung 71, wie in strichlierten Linien in der Fig. 8 eingetragen, für die Aufnahme der Stützscheibe 39 aufweisen.

Eine bevorzugte Ausführungsvariante stellt auch die Anordnung einer Bremseinrichtung 72 zwischen dem mit dem verschiebbaren erste Kupplungsteil 14 bewegungsfest verbundenen, ersten Übertragungselement 42 und der Rollenachse 20 dar. Das erste Übertragungselement 42 bildet im Bereich der Ausnehmung 69 einen koaxial zur Rollenachse 20 umlaufenden Bremsfortsatz 73 aus, der mit einem auf der Rollenachse 20 festsitzenden, koaxial zur Rollen- achse 20 umlaufenden Bremsklotz 74 in Eingriff bringbar ist, wobei der Bremsfortsatz 73 und der Bremsklotz 74 jeweils mit konischen Bremsflächen 75 versehen sind. Eine Bremsung der antreibbaren Förderrolle 10 kann nunmehr derart erfolgen, dass wenn sich der erste Kupp- lungsteil 14 in seiner ausgerückten Schaltstellung befindet, der Bremsfortsatz 73 mit seiner Bremsfläche 75 gegen die Bremsfläche 75 des Bremsklotzes 74 mit der Schaltkraft der Ver- stellvorrichtung 13 angepreßt wird und über die Stellvorrichtung 47, insbesondere die über die Außen-und Innenverzahnung miteinander in Eingriff befindlichen Übertragungselemente 42,48 die Förderrolle 10 abgebremst wird. Die Schaltstellung, wo sich der erste Kupplungs- teil 14 in seiner eingerückten Schaltstellung befindet und die Bremseinrichtung 72 nicht betä- tigt ist, ist aus der Fig. 3 ersichtlich und die Schaltstellung, wo sich der erste Kupplungsteil 14 in seiner ausgerückten Schaltstellung befindet und die Bremseinrichtung 72 betätigt ist, ist aus der Fig. 5 ersichtlich.

Zweckmäßig kann der Bremsfortsatz 73 gleichzeitig als Führung in radialer Richtung für das zumindest eine Federelement 36 eingesetzt werden. Der Bremsklotz 72 kann mit der Rollen- achse 20 einstückig hergestellt oder als eigener Bauteil auf dieser z. B. über eine Schrumpf- oder Klebe-oder Schweißverbindung etc. befestigt werden.

Der erste Kupplungsteil 14 und das erste Übertragungselement 42 sowie die Bremseinrich- tung 72 können einstückig aus Kunststoff, insbesondere Thermoplast, Duroplast, z. B. glasfa- serverstärktes Polyamid mit einem Glasgehalt von bevorzugt 25%, Polycarbonat, z. B. im Spritzgußverfahren, Faserspritzverfahren, Extrudierverfahren hergestellt werden. Eine andere Ausführung besteht darin, dass das erste Übertragungselement 42 aus Stahl und der erste Kupplungsteil 14 durch einen im Bereich der der Antriebsrolle 9 zugekehrten Stirnseite 53

aufgeklebten Reibbelag mit konischer Kupplungsfläche 43 gebildet ist. Das weitere Übertra- gungselement 48 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls aus Kunststoff, insbesondere Thermoplast, z. B. glasfaserverstärktes Polyamid mit einem Glasgehalt von bevorzugt 25%, Polycarbonat etc., gebildet.

In den gemeinsam beschriebenen Fig. 6 und 7 wird das Funktionsprinzip der zwischen der Kupplungseinrichtung 12, insbesondere dem ersten Kupplungsteil 14 und der Förderrolle 10 angeordneten, lastabhängigen, selbstnachstellenden Stellvorrichtung 47 erläutert. Der besse- ren Übersichtlichkeit wegen, wurde die Antriebsrolle 9 und das weitere Übertragungselement 48 sowie die zumindest antreibbare Förderrolle 10 nur schematisch angedeutet.

Mit der erfindungsgemäßen Stellvorrichtung 47 ist es nunmehr möglich, Stückgüter 18 am Staurollenförderer 1, wie diese in der Fig. 1 eingetragen sind, mit unterschiedlichem Gewicht, z. B. 0,5 kg, 5 kg, 10 kg, 30 kg, 50 kg, 80 kg usw. zu transportieren. In der eingekuppelten bzw. eingerückten Schaltstellung der Kupplungseinrichtung 12 wird der erste Kupplungsteil 14 während des Transportes des Stückgutes 18 mit einem Mindestgewicht von z. B. 0,5 kg mit einer auf das Mindestgewicht des Stückgutes 18 dimensionierten Federkraft-gemäß Pfeil 76-und einer durch die Rotation der antreibbaren Förderrolle 10 in Rotationsrichtung-ge- mäß Pfeil 77-ausgelösten Kraftkomponente-gemäß Pfeil 78-an den Keilflanken 58,66, mit einer auf das Gewicht des Stückgutes 18 eingestellten Andruckkraft gegen den ersten Kupplungsteil 15 der Antriebsrolle 9 angepreßt. Die Schaltkraft-gemäß Pfeil 79-entspricht in diesem Fall ihrem Minimum. Die Federkraft und Kraftkomponente-gemäß den Pfeilen 76,78-verlaufen parallel zueinander und parallel zur Längsmittelachse 56.

Übersteigt währenddessen das Gewicht des in Eingriff mit der Förderrolle 10 verbrachten, antransportierten Stückgutes 18 das Mindestgewicht, wird an den Keilflanken 58 der Verzah- nung 49 eine zur Federkraft und Kraftkomponente zusätzliche Axialkraft-gemäß Pfeil 80- eingestellt, mit der der erste Kupplungsteil 14 während des Transportes des Stückgutes 18 auf dieser Förderrolle 10 gegen den weiteren Kupplungsteil 15 angepreßt wird.

Die sich durch die Differenz zwischen dem Mindestgewicht und Mehrgewicht einstellende Axialkraft-gemäß Pfeil 80-an den Keilflanken 58 der Verzahnung 49 bzw. Außen-und Innenverzahnung der Übertragungselemente 42,48 ist direkt proportional zur Andruckkraft

zwischen den beiden Kupplungsteilen 14, 15.

Die Axialkraft-gemäß Pfeil 80-ist funktional abhängig vom Gewicht des zu transportieren- des Stückgutes 18. Je höher das Gewicht des Stückgutes 18, desto größer wird die Axialkraft - gemäß Pfeil 80-und somit der Anpressdruck zwischen den beiden Kupplungsteilen 14,15.

Die entgegen der Axialkraft-gemäß Pfeil 80-wirkende Schaltkraft-gemäß Pfeil 79-muss für das Auskuppeln der Kupplungseinrichtung 12 nur kurzzeitig aufgebracht werden, denn so- bald die Keilflanken 58 außer Eingriff sind, ist die Axialkraft-gemäß Pfeil 80-aufgehoben.

Dadurch ist es nunmehr in überraschender Weise möglich, das innerhalb eines vorbestimm- baren Gewichtsbereiches zwischen dem Mindestgewicht und dem Maximalgewicht der zu transportierenden Stückgüter 18, ein Andruckkraft zwischen den beiden Kupplungsteilen 14, 15 selbsttätig eingestellt wird, sodass jederzeit eine schlupffreie Drehmomentenübertragung zwischen der Antriebsrolle 9 und der Förderrolle 10 möglich ist.

Es versteht sich natürlich, dass durch experimentelle Ermittlung von Reibpaarungen, der Rei- bungskoeffizient der über die Verzahnung 49 miteinander in Eingriff befindlichen und gegen- einander nach der Art einer Schraubenlinie verstellbaren Übertragungselemente 42,48 opti- miert werden kann.

Wie in der Fig. 6 weiters eingetragen, entspricht eine Überdeckungslänge 81, der nach der Art einer Schraubenlinie ineinandergeführten, relativ zueinander verstellbaren Übertragungsele- mente 42,48 zumindest einem doppelten, bevorzugt einem mehrfachen eines axialen Verstell- weges des von einer mit dem weiteren Kupplungsteil 15 in Antriebsverbindung stehenden eingerückten Schaltstellung in eine ausgerückte Schaltstellung verstellbaren ersten Kupp- lungsteiles 14.

Fig. 6 zeigt die ausgerückte Schaltstellung der Kupplungseinrichtung 12. Besonders vorteil- haft wirken sich auch die geneigt zur Längsmittelachse 56 verlaufenden Keilflanken 58,66 aus, da während der Verschiebung des ersten Kupplungsteiles 14 in Richtung der sich drehen- den Förderrolle 10 ein Bremskraft-gemäß Pfeil 82-erzeugt wird und die Förderrolle 10 be- reits noch vor dem gegenseitigen Eingreifen des Bremsfortsatzes 73 und Bremsklotzes 74 zu- mindest geringfügig abgebremst werden kann.

In der Fig. 10 ist eine andere Ausführungsvariante der Stellvorrichtung 47 gezeigt, bestehend aus den über die Verzahnung 49 miteinander in Eingriff befindlichen und in zur Rollenachse 20 axialer Richtung und Umfangsrichtung gegeneinander verstellbaren, mechanischen Über- tragungselementen 42,48. Das erste Übertragungselement 42 ist durch einen zylindrischen Grundkörper 50 mit der koaxial zur Rollenachse 20 verlaufenden Durchgangsöffnung 51 ge- bildet und von den zwei Stirnseiten 53,54 begrenzt. Am Außenumfang 52 ist der Grundkör- per 50 mit zumindest zwei, bevorzugt vier in Umfangsrichtung mit gleichem Abstand vonein- ander angeordneten Zahnelementen 55a versehen, die in den im Innenumfang des weiteren Übertragungselementes 48 vertieft angeordneten und umfangsmäßig begrenzten Längsnuten 65 geführt sind. Das weitere Übertragungselement 48 ist napfartig ausgebildet und wurde be- reits oben ausführlich beschrieben. Zwischen dem getrennt vom verschiebbaren, ersten Kupp- lungsteil 14 angeordneten ersten Übertragungselement 42 und dem ersten Kupplungsteil 14 ist das zumindest eine Federelement 36, insbesondere die Druckfeder, zentrisch zur Rollen- achse 20 angeordnet. Ist ein Stückgut 18 mit einem das Mindestgewicht übersteigenden Ge- wicht zu transportieren, wird ein zwischen dem Kupplungsteil 14 und dem ersten Übertra- gungselement 42 in Richtung der Rollenachse 20 bemessener Abstand 83, durch den sich nach der Art einer Schraubenlinie in Richtung auf den ersten Kupplungsteil 14 zubewegenden ersten Übertragungselementes 42 verkleinert und mit der Verkleinerung dieses Abstandes 83 die Federkraft gemäß-Pfeil 76-und der Anpressdruck des ersten Kupplungsteiles 14 über die Federkraft hinweg gegen den weiteren Kupplungsteil 15 vergrößert. Wie in dieser Figur weiters eingetragen, ist der auf der Rollenachse 20 verschiebbare erste Kupplungsteil 14 mit einer parallel zur Längsmittelachse 56 bzw. Rollenachse 20 verlaufenden Außenverzahnung 84a und die Förderrolle 10 oder eine mit dieser bewegungsfest verbundene Buchse mit einer parallel zur Längsmittelachse 56 bzw. Rollenachse 20 verlaufenden, komplementären Innen- verzahnung 84b versehen, die miteinander im Eingriff stehen und in der eingerückten Schalt- stellung des ersten Kupplungsteiles 14 das Drehmoment von der Antriebsrolle 9 über den ersten Kupplungsteil 14 und der Außen-und Innenverzahnung 84 a, 84 b auf die Förderrolle 10 übertragen wird. Der Kupplungsteil 14 ist daher mittels der Außen-und Innenverzahnung 84 a, 84 b drehfest mit der Förderrolle 10 und gegenüber diese verschiebbar verbunden.

Das Wirkungsprinzip des Transportes von Stückgütern 18 mit unterschiedlichem Gewicht wurde bereits oben ausführlich erläutert und kann sinngemäß auf diese Fig. übertragen wer- den.

Wie schematisch eingetragen, kann zwischen der Förderrolle 10 und dem verschiebbaren ersten Kupplungsteil 14 die zumindest eine Bremseinrichtung 72 angeordnet werden. Der Bremsfortsatz 73 ist mit dem ersten Kupplungsteil 14 an einer dem Übertragungselement 42 zugekehrten Stirnseite und der Bremsklotz 74 mit der Förderrolle 10 an ihrer inneren Mantel- fläche fest verbunden und sind die komplementär ausgebildeten Bremsflächen 75 des Brems- fortsatzes 73 und des Bremsklotzes 74 in der ausgerückten Schaltstellung der Kupplungsein- richtung 12 miteinander in Reibeingriff. Dies ist nicht weiters dargestellt.

In den gemeinsam beschriebenen Fig. 11 bis 13 ist eine weitere Ausführungsvariante der Stellvorrichtung 47 in unterschiedlichen Ansichten und stark vereinfacht dargestellt. Die mit- einander in Eingriff befindlichen Übertragungselemente 42,48 bilden an ihren einander zu- gewandten Stirnseiten 54,61 jeweils wenigstens zwei, bevorzugt vier in Umfangsrichtung mit gleichem Abstand voneinander angeordnete, gegensinnig axial aufeinander zugerichtete Zahnelemente 55a, 55b aus, die ausgehend von einem Anschlagsteg mit parallel zu einer Ra- dialebene-RE-verlaufenden Anschlagflächen 85 in Rotationsrichtung-gemäß Pfeil 77- ansteigend verlaufende Keilflanken 58 aufweisen. Die ansteigende Keilflanke 58 schließt mit der Radialebene-RE-den Winkel 67 größer 0 °, insbesondere zwischen 5 ° und 50 °, bei- spielsweise 30 ° ein. Zwischen dem weiteren Übertragungselement 48 und dem ersten Kupp- lungsteil 14 ist dass das erste Übertragungselement 42 umfassende zumindest eine Federele- ment 36 koaxial zur Rollenachse 20 angeordnet. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Verzahnung 49 jeweils an den einander zugewandten Stirnseiten 54,61 der Übertragungsele- mente 42,48 einstückig angeformt. Das erste Übertragungselement 42 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Stahl ausgebildet und ist auf einem im Bereich der Antriebsrolle 9 zugekehrten Stirnseite des Übertragungselementes 42 ein Absatz für den auf diesem aufge- klebten Reibbelag 86 ausgebildet. Das weitere Übertragungselement 48 ist bevorzugt aus Kunststoff.

In den gemeinsam beschriebenen Fig. 14 bis 16 ist eine weitere Ausführungsvariante der er- findungsgemäßen Rollenanordnung 7 mit einer im Tragrahmen 2 des Staurollenförderers angeordneten feststehenden Rollenachse 20, auf der die Antriebsrolle 9 und die antreib-und gegebenenfalls bremsbare Förderrolle 10 drehbar gelagert ist, teilweise geschnitten und stark vereinfacht dargestellt. Zwischen der Antriebsrolle 9 und der antreib-und/oder bremsbaren Förderrolle 10 ist zumindest eine mechanische Kupplungseinrichtung 12 mit über die Ver-

stellvorrichtung 13, insbesondere den Schalthebel 21 relativ zueinander verstellbaren Kupp- lungsteilen 87,88, 89 angeordnet. Der erste Kupplungsteil 87 ist durch einen Teilabschnitt der antreib-und gegebenenfalls bremsbaren, hohlzylindrischen Förderrolle 10 mit einer zur Längsmittelachse 56 der Rollenachse 20 konzentrischen Kupplungsfläche 90, der zweite Kupplungsteil 88 durch einen Teilabschnitt der Antriebsrolle 9 und der zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungsteil 87,88 angeordnete dritte Kupplungsteil 89 durch eine hohl- zylindrische Übertriebsrolle 91 gebildet. Die Übertriebsrolle 91 ist innerhalb der Antriebs- und Förderrolle 9,10 angeordnet. Der zweite Kupplungsteil 88 ist durch eine koaxial zur Rol- lenachse 20 ausgebildeten Ausnehmung 92 mit einer konzentrisch um die Längsmittelachse 56 der Rollenachse 20 umlaufenden Kupplungsfläche 93 versehen. Ein Teilabschnitt einer in- neren Mantelfläche der Förderrolle 10 bildet die Kupplungsfläche 90 und eine äußere Mantel- fläche der Übertriebsrolle 91 bildet eine mit der Kupplungsflächen 90,93 der Förderrolle 10 und Antriebsrolle 9 in Eingriff bringbare Kupplungsflächen 94 aus. Die Übertriebsrolle 91 ist über den Schalthebel 21 gegenüber der Förderrolle 10 und Rollenachse 20 von einer ausge- rückten Schaltstellung, wie in der Fig. 15 dargestellt, in eine mit dem ersten Kupplungsteil 87 und dem zweiten Kupplungsteil 88 mit den Kupplungsflächen 90,93 in Antriebsverbindung stehende, eingerückte Schaltstellung, wie in der Fig. 16 dargestellt, verschwenkbar-gemäß eingetragenen Doppelpfeil 95-ausgebildet. Die hohlzylindrische, walzenartige Übertriebs- rolle 91 ist auf einer, gegenüber einer auf der Rollenachse 20 gehaltenen Exzenterbuchse 96 in Umfangsrichtung bzw. in der Radialebene verschwenkbaren Schwenkbuchse 97 verdrehbar gelagert. Die Schwenkbuchse 97 ist mit dem in einer Bohrung 98 in der Rollenachse 20 ver- drehbar gelagerten und eine Schaltkraft der Verstellvorrichtung 13 übertragenden, stabförmi- gen Schaltelement 27 verbunden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass das in der Boh- rung 98 um einen Schwenkwinkel 99 zwischen 10 ° und 30 °, insbesondere zwischen 15 ° und 25 °, beispielsweise 17 °, verdrehbare Schaltelement 27 an einen elektrisch oder pneumatisch oder hydraulischen Schwenkantrieb anzukoppeln. In diesem Fall sind die Sensoren 19 des Staurollenförderers 1 durch berührungslos das Stückgut erfassende Sensoren 19, z. B. photo- elektrische Zellen gebildet und erhalten die jeder Rollenanordnung 7 zugeordneten Schwenk- antriebe der Förderzonen 5a ; 5b ; 5c ; 5d ein elektrisches Stellsignal.

Die Schwenkbuchse 97 ist an ihren einander gegenüberliegenden Stirnflächen 100 mit in die- sen vertieft angeordneten Mitnahmeschlitzen 101, in denen mit dem bolzenförmigen Schalt- element 27 bewegungsfest verbundene Betätigungselemente, insbesondere Zylinderstifte 102

verdrehgesichert gegenüber der Schwenkbuchse 97 positioniert gehalten sind und über die eine Verschwenkbewegung vom Schalthebel 21 über das Schaltelement 27 und die Schwenk- buchse 97 auf die auf dieser drehbar gelagerte Übertriebsrolle 91 übertragen wird. Der Schalt- hebel 21 der Verstellvorrichtung 13 ist ebenfalls mit dem Schaltelement 27 über einen Zylin- derstift 102 bewegungsfest verbunden.

Die über Lager 103, insbesondere Wälzlager, auf der Schwenkbuchse 97 abgestützte, dreh- bare Übertriebsrolle 91 ist in Richtung ihrer Länge 104 in zwei Kupplungsteilabschnitte 105a, 105b unterteilt, wobei ein erster Kupplungsteilabschnitt 105a in der eingerückten Schaltstel- lung mit seiner Kupplungsfläche 94 mit einem Teilabschnitt des Umfanges der Kupplungs- fläche 93 der Antriebsrolle 9 und der weitere Kupplungsteilabschnitt 105b mit seiner Kupp- lungsfläche 94 mit einem Teilabschnitt des Umfanges der Kupplungsfläche 90 der antreib- und gegebenenfalls bremsbaren Förderrolle 10 in Reibeingriff steht. Auf diese einfache Art und Weise kann in der eingerückten Schaltstellung der Übertriebsrolle 91 das Drehmoment von der Antriebrollen 9 über die Übertriebsrolle 91 auf die Förderrolle 10 übertragen werden.

Wie den Fig. entnommen werden kann, ist die Exzenterbuchse 96 an ihren in Richtung der Rollenachse 20 abgewandten Stirnseiten mit vertieft angeordneten, diametral gegenüberlie- genden, radial gerichteten und umfangsmäßig begrenzten, schlitzartigen Aufnahmebereichen 106 und die Rollenachse 20 mit von den Zylinderstiften 102 durchsetzten zylindrischen Öff- nungen 107 versehen. Der Reibbelag 86 an einer äußeren und/oder inneren Mantelfläche der Übertriebsrolle 91 bzw. Antriebs-und Förderrolle 9,10 sorgt für eine schlupffreie Übertra- gung des Drehmomentes von der Antriebsrollen 9 auf die Förderrolle 10.

Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die Förderrolle 10 im Bereich der die Kupp- lungsfläche 90 ausbildenden Teilabschnitt und/oder die Übertriebsrolle 91 im Bereich der die Kupplungsfläche 94 ausbildenden Kupplungsteilabschnitte 105a, 105b zumindest eine in ra- dialer Richtung zumindest geringfügig elastisch nachgiebige Schichte aus Kunststoff auf- weist. Diese Schichte ist durch den Reibbelag 86 und beispielsweise durch Polyurethan mit einer Shorehärte von 80 gebildet. In der eingerückten Schaltstellung ist die Kupplungsfläche 94 der beiden Kupplungsteilabschnitte 105a, 105b gegen die Teilabschnitte des Umfanges der Kupplungsflächen 90,93 der Förderrolle 10 und der Antriebsrolle 9 mit einer vorbestimmten Andruckkraft flächig angepreßt und bildet eine streifenförmige, im Querschnitt kreisbogenar-

tige und sich in Richtung der Rollenachse 20 erstreckende Eingriffszone zwischen der Kupp- lungsfläche 94 der Übertriebsrolle 91 und den Kupplungsflächen 90,93 der Antriebsrolle 9 und der Förderrolle 10 aus, sodass hohe Antriebsmomente von der Antriebsrolle 6 über die Übertriebsrolle 91 auf die Förderrolle 10 schlupffrei übertragen werden können.

Die Überdeckungslänge 81 der Kupplungsfläche 94 der Kupplungsteilabschnitte 105a, 105b und der Kupplungsfläche 90,93 der Förder-und Antriebsrolle 9,10 beträgt in der senkrecht zur Längsmittelachse 56 verlaufenden Radialebene zwischen 10 ° und 45 °, insbesondere zwi- schen 20 ° und 30 °, beispielsweise 25 °, und in zur Rollenachse 20 paralleler Richtung je- weils etwa die Hälfte der Länge 104 der Übertriebsrolle 91. Natürlich kann je nach Höhe des zu übertragenden Drehmomentes von der Antriebsrolle 9 auf die Förderrolle 10 die Länge 104 und/oder die Elastizität des Materials des Belages 86 und/oder die Andruckkraft der Über- triebsrolle 91 gegen den ersten und zweiten Kupplungsteil 87,88 variieren. Die Länge 104 kann zwischen 10 mm und 120 mm, insbesondere zwischen 20 mm und 60 mm, beispiels- weise 50 mm, betragen. Ein Außendurchmesser des dritten Kupplungsteiles 89 bzw. der Kupplungsfläche 94 der Kupplungsteilabschnitte 105a, 105b ist zumindest geringfügig kleiner bemessen als ein Innendurchmesser des ersten und zweiten Kupplungsteiles 87,88 bzw. der Kupplungsflächen 90,93.

Wie nicht weiters dargestellt, kann mit dem gegenüber der Rollenachse 20 verschwenkbaren Schaltelement 27 ein scheibenartiger Bremsfortsatz 73 mit exzentrisch zur Längsmittelachse 56 verlaufender Bremsfläche 75 bewegungsfest verbunden. Die Förderrolle 10 bildet mit ihrer inneren Mantelfläche zusätzlich zur Kupplungsfläche 90 die mit der ersten Bremsfläche 75 des Bremsfortsatzes 73 in Eingriff bringbare weitere Bremsfläche 75 aus. Wird die Über- triebsrolle 91 von der eingerückten Schaltstellung in die ausgerückte Schaltstellung ver- schwenkt, wird gleichzeitig der Bremsfortsatz 73 verschwenkt und die erste Bremsfläche 75 des Bremsfortsatzes 73 gegen die weitere Bremsfläche 75 der Förderrolle 10 mit einer vorbe- stimmbaren Bremskraft angepreßt bzw. kommen die Bremsflächen 75 miteinander in Eingriff und die Förderrolle 10 wird gebremst. In der eingerückten Schaltstellung der Übertriebsrolle 91 ist der Bremsfortsatz 73 von der weiteren Bremsfläche 75 an der Förderrolle 10 abgeho- ben. Die Bremskraft kann unmittelbar durch den frei bestimmbaren Schwenkwinkel 99 des Schalthebels 21 eingestellt werden. Der etwa scheibenartige Bremsfortsatz 73 ist aus einem verschleißfesten und eine hohe Reibungszahl aufweisenden Kunststoff, z. B. aus einem Ther-

moplast, Duroplast, gebildet.

In den gemeinsam beschriebenen Fig. 17 bis 19 ist eine weitere Ausführungsvariante der er- findungsgemäßen Rollenanordnung 7 für einen in dieser Fig. nicht dargestellten Staurollen- förderer 1, teilweise geschnitten und stark vereinfacht dargestellt. Die Rollenanordnung 7 weist die in den Seitenteilen 4 des Tragrahmens 2 feststehende Rollenachse 20 mit der auf ihr gelagerten Antriebsrolle 9 und die antreibbare Förderrolle 10 auf. Zwischen der Antriebsrolle 9 und der Förderrolle 10 ist die über die Verstellvorrichtung 13, insbesondere den Schalthebel 21 relativ zueinander verstellbare Kupplungsteile 87,88, 89 aufweisende Kupplungseinrich- tung 12 angeordnet. Der erste Kupplungsteil 87 ist durch einen Teilabschnitt der Förderrolle 10, der zweite Kupplungsteil 88 durch eine mit der Antriebsrolle 9 antriebsverbundene, hohl- zylindrische Treibrolle 108 und der zwischen dem ersten und zweiten Kupplungsteil 87,88 angeordnete, dritte Kupplungsteil 89 durch eine kreiszylindrische, walzenartige Übertriebs- rolle 91 gebildet. Die Treibrolle 108, bei der in diesen Fig. dargestellten Ausführungsform, ist in einem der Antriebsrolle 9 zugewandten Endbereich mit einer Außenverzahnung 109 und die Antriebsrolle 9 im Bereich ihrer Ausnehmung 92 mit einer koaxial zur Rollenachse 20 angeordnete Innenverzahnung 110 ausgestattet. Zwischen der Außen-und Innenverzahnung 109,110 der Treibrolle 108 und der Antriebsrolle 9 ist ein Zwischenrad 111 bzw. Zahnrad angeordnet. Das Zwischenrad 111 ist auf einer feststehenden Achse 112 drehbeweglich gela- gert, die wiederum an einem ortsfesten Halteflansch 113 befestigt ist. Die Treibrolle 108 ist daher ständig angetrieben und rotiert auf der Rollenachse 20 mit einer vorbestimmten Dreh- zahl in Rotationsrichtung-gemäß Pfeil 77.

Die walzenartige Übertriebsrolle 91 ist an einem um die Rollenachse 20 verschwenkbaren Stellhebel 114 gelagert, der mit dem in der Bohrung 98 verdrehbar gelagerten und die Schalt- kraft der Verstellvorrichtung 13, insbesondere des Schalthebels 21 übertragenden, stabförmi- gen Schaltelement 27 verbunden ist. Die von der ausgerückten Schaltstellung, gemäß Fig. 18, in die eingerückte Schaltstellung, gemäß Fig. 19, um die Längsmittelachse 56 verschwenkba- re Übertriebsrolle 91 ist in der eingerückten Schaltstellung mit der exzentrisch zur Längsmit- telachse 56 der Rollenachse 20 verlaufenden Kupplungsfläche 93 des zweiten Kupplungstei- les 88 und mit der konzentrisch um die Längsmittelachse 56 umlaufenden Kupplungsfläche 90 des ersten Kupplungsteiles 87 in Eingriff bzw. Antriebsverbindung und überträgt das Drehmoment von der Treibrolle 108 auf die Förderrolle 10.

Ein dem Schwenkwinkel 99 des Schalthebels 21 entsprechender Schwenkwinkel 115 der Übertriebsrolle 91 beträgt zwischen 10 ° und 30 °, insbesondere zwischen 15 ° und 25 °, bei- spielsweise 17 °.

Die Treibrolle 108 ist über die Lager 103, insbesondere Wälzlager, auf der Rollenachse 20 drehbar gelagert.

Die Übertriebsrolle 91 ist aus Kunststoff, z. B. einem Duroplast, Thermoplast, gebildet. Der Förderrollenboden 32 ist napfartig ausgebildet und bildet mit seiner von einer Grundfläche vorragenden hohlzylinderartigen Wandung 116 die Kupplungsfläche 90 für die Übertriebs- rolle 91 aus. Natürlich kann der erste Kupplungsteil 87 auch durch einen Teilabschnitt der inneren Mantelfläche der Förderrolle 10 die Kupplungsfläche 90 ausbilden. Der Förderrollen- boden 32 kann aus Kunststoff oder Metall bestehen und ist mit der Förderrolle 10 bewe- gungsfest, z. B. über Kerbstifte, Spannstifte, Kleber verbunden.

In der Fig. 20 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rollenanordnung 7 teilweise geschnitten und in stark vereinfachter schematischer Darstellung gezeigt. Diese Rollenordnung 7 weist auf der im Tragrahmen 2 angeordneten, feststehenden Rollenachse 20 die drehbar gelagerte und angetriebene Antriebsrolle 9 und die zumindest antreibbare, über die Lager 30 auf der Rollenachse 20 drehbar gelagerte Förderrolle 10 auf. Zwischen der An- triebs-und Förderrolle 9,10 ist die zumindest eine mechanische, insbesondere reibschlüssig wirkende Kupplungseinrichtung 12 angeordnet. Die Kupplungseinrichtung 12 besteht aus den über die Verstellvorrichtung 13, insbesondere die Schalthebel 21,22 relativ zueinander ver- stellbaren Kupplungsteilen 14,15. Der erste Kupplungsteil 14 ist auf der Rollenachse 20 von der eingerückten Schaltstellung in die ausgerückte Schaltstellung entgegen dem zumindest einen Federelement 36 axial verstellbar angeordnet.

Zwischen der Förderrolle 10 und dem ersten Kupplungsteil 14 ist die zumindest eine unter Einwirkung vom Gewicht des zu transportierenden Stückgutes 18 auf die Förderrolle 10, wie in der Fig. 1 dargestellt, eine Andruckkraft einstellende, mechanische Stellvorrichtung 47 angeordnet. Die Stellvorrichtung 47 weist zumindest zwei über die Verzahnung 49 miteinan- der in Eingriff befindliche und in zur Rollenachse 20 axialer Richtung gegeneinander verstell- bare mechanische Übertragungselemente 117, 118 und ein feststehendes drittes Übertragungs-

elemente 119 auf. Das rotationssymmetrische zweite Übertragungselement 117 bildet einen hohlzylindrischen Grundkörper und einen von diesem radial nach außen vorstehenden, umlau- fenden Flansch 120 aus, in dem die zur Rollenachse 20 koaxiale Durchgangsöffnung 51 ange- ordnet ist.

Das zweite Übertragungselement 117 ist an seinem Innenumfang 64 mit einer parallel zur Rollenachse 20 verlaufenden Innenverzahnung 121 versehen und auf dem, einen Ringsteg 122 mit einer komplementär und parallel zur Rollenachse 20 verlaufenden Außenverzahnung 123 ausbildenden ersten Kupplungsteil 14 axial verschiebbar angeordnet ist. Der ersten Kupp- lungsteil 14, insbesondere der Ringsteg 122, bildet das erste Übertragungselement 118 aus.

Das zumindest eine Federelement 36 ist zwischen dem ersten Kupplungsteil 14 und einem zweiten Übertragungselement 117 angeordnet. Ein drittes Übertragungselement 119 ist schei- benförmig ausgebildet und mit der zur Rollenachse 20 koaxialen Bohrung 63 für das Lager 30 der Förderrolle 10 versehen und bewegungsfest mit der Förderrolle 10 verbunden. Das zweite Übertragungselement 117 ist zwischen dem ersten und dritten Übertragungselement 118,119 angeordnet. Das erste und zweite Übertragungselement 118,117 sind zu dem dritten Übertra- gungselement 119 und zueinander relativ, insbesondere axial, verstellbar.

Die einander benachbarten Übertragungselemente 117,119 sind an ihren einander zugewand- ten Stirnseiten 54,61 mit in diesen vertieft angeordneten, radial umlaufenden und in Radial- richtung-gemäß Pfeil 124-zueinander versetzten Kulissenbahnen 125 versehen, zwischen denen in der Radialrichtung-gemäß Pfeil 124-kugelförmige Kulissensteine 126 angeordnet sind. Die Kulissenbahnen 125 weisen einen kreisbogenförmigen, jeweils den Stirnseiten 54, 61 zugewandt einen konvexen Verlauf auf.

Der erste Kupplungsteil 14 wird mit der auf das Mindestgewicht eines zu transportierenden Stückgutes 18 ausgelegten Federkraft entsprechenden Andruckkraft gegen den weiteren Kupplungsteil 15 gepresst.

In der eingerückten Schaltstellung des ersten Kupplungsteiles 14 wandern mit zunehmendem Gewicht des zu transportierenden Stückgutes 18, die in einem Käfig 127 gehaltenen Kulissen- steine 126 in der Radialrichtung-gemäß Pfeil 124-von einer Grundstellung 128, wie in strichlierten Linien eingetragen, bei der das zweite Übertragungselement 117 in zur Rollen-

achse 20 axialer Richtung unbetätigt ist, in eine Betriebsstellung 129, wie in vollen Linien eingetragen, bei der das zweite bzw. mittlere Übertragungselement 117 zum axial verschieb- baren ersten Kupplungsteil 14 hin bewegt und durch die Verkürzung des Abstandes 83 zwi- schen dem ersten Kupplungsteil 14 und dem zweiten Übertragungselement 117 die Andruck- kraft derart eingestellt wird, dass ein schlupffreier Eingriff zwischen den beiden Kupplungs- teilen 14,15 erreicht wird. Durch die Verkürzung des Abstandes 83 steigt die Federkraft an und presst dadurch den Kupplungsteil 14 mit einer erhöhten Andruckkraft gegen den Kupp- lungsteil 15, sodass das Drehmoment zwischen den Kupplungsteilen 14,15 schlupffrei über- tragen wird.

In der Grundstellung 128 der Kulissensteine 126 wird der erste Kupplungsteil 14 ausschließ- lich mit der zur Federkraft proportionalen Andruckkraft gegen den weiteren Kupplungsteil 15 angepreßt.

Die Art und Weise der Funktion der Stellvorrichtung 47 wurde bereits oben erläutert und kann auf diese Ausführung übertragen werden.

In den gemeinsam beschriebenen Fig. 21 und 22 ist der Staurollenförderer 1 für die in diesem in jeder Förderzone 5a, 5b, 5c, 5d eingesetzten Rollenanordnung 7 nach den Fig. 14 bis 19 in unterschiedlichen Ansichten gezeigt. Der Staurollenförderer 1 besteht aus dem Tragrahmen 2 mit den in Förderrichtung-gemäß Pfeil 3-verlaufenden und den Staurollenförderer 1 seit- lich begrenzenden Seitenteilen 4, die über mehrere in Förderrichtung-gemäß Pfeil 3-ge- sehen voneinander beabstandet angeordnete, nicht dargestellte Querträger verbunden sind und somit auf Abstand gehalten werden. Der Staurollenförderer 1 ist in Förderrichtung gemäß- Pfeil 3-in mehrere hintereinander ausgebildete Förderzonen 5a bis 5d unterteilt. Jede Förder- zone 5a bis 5d weist die im Tragrahmen 2, insbesondere in den Seitenteilen 4 in Förderrich- tung-gemäß Pfeil 3-zueinander beabstandet angeordnete Vielzahl von unangetriebenen Rollen 6 und die zumindest eine Rollenanordnung 7 nach den Fig. 14 bis 19 auf.

Gemäß den Fig. 1 und 2 ist jeder Förderzone 5a bis 5d zumindest ein ein in Förderrichtung- gemäß Pfeil 3-von der Förderzone 5a nach der Förderzone 5d transportierte Stückgut 18, z. B. ein Ladehilfsmittel, wie Karton, Palette, Kiste, etc. erfassender Sensor 19, insbesondere eine in den Bewegungsweg der Stückgüter 18 hineinragende Schaltklappe oder eine photo-

elektrische Zelle, z. B. Lichtschranke, zugeordnet.

Die Verstellvorrichtung 13 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei auf einer Rollen- achse 20 der Rollenanordnung 7 jeder Förderzone 5a bis 5d verschwenkbeweglich gelagerte Schalthebel 21,22 und ein den Sensor 19 der betreffenden Förderzone 5a ; 5b ; 5c ; 5d mit dem ersten Schalthebel 21 verbindendes erstes Schaltgestänge 23 sowie ein den zweiten Schalthe- bel 22 der betreffenden Förderzone 5a ; 5b ; 5c ; 5d mit der in Förderrichtung-gemäß Pfeil 3- vorgeordneten Förderzone 5d ; 5c ; 5b ; 5a verbindendes weiteres Schaltgestänge 24 auf. Die Schaltgestänge 23,24 sind mit den verschwenkbaren Schaltklappen und jeweils mit den Schalthebeln 21,22 gelenkig verbunden. Durch die Verschaltung der Förderzonen 5a bis 5d miteinander, ist eine gezielte Ansteuerung z. B. eines Stauvorganges der Stückgüter 18 entlang des Staurollenförderers 1 möglich.

Ist, wie in der Fig. 1 eingetragen, die Förderzone 5d mit einem Stückgut 18 belegt, wird der Sensor 19 bzw. die Schaltklappe in dieser betreffenden Förderzone 5d durch das Stückgut 18 niedergedrückt und der mit der Schaltklappe der betreffenden Förderzone 5d über das Schalt- gestänge 23 verbundene und auf der Rollenachse 20 verschwenkbare Schalthebel 21 betätigt und die in ihrer Grundstellung sich in einer eingerückten bzw. eingekuppelten Schaltstellung - gemäß Fig. 16 ; 19-befindliche Kupplungseinrichtung 12 in die ausgerückten bzw. ausge- kuppelten Schaltstellung-gemäß Fig. 15 ; 18-verstellt. Dabei wird die angetriebene Förder- rolle 10 von der Antriebsrolle 9 abgekoppelt und somit die Förderrolle 10 und die weiteren in dieser Förderzone 5d angeordneten Rollen 6 sowie das Stückgut 18 in dieser Förderzone 5d in Stillstand versetzt. Dieser Vorgang kann entlang des Staurollenförderers 1 beliebig fortgesetzt werden. Die Verstellvorrichtung 13 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel den auf der Rollenachse 20 der Rollenanordnung 7 jeder Förderzone 5a bis 5d verschwenkbeweglich ge- lagerten Schalthebel 21 und das mit dem Sensor 19 der betreffenden Förderzone 5a ; 5b ; 5c ; 5d mit dem Schalthebel 21 verbundene erste Schaltgestänge 23 auf.

Abschließend sei noch erwähnt, dass das erste Übertragungselement 42 ; 117 und/oder das weitere Übertragungselement 48 ; 118 und/oder der erste Kupplungsteil 14 oder zumindest ein Teil derselben aus Metall und/oder Kunststoff z. B. Thermoplast, Duroplast, z. B. glasfaser- verstärktes Polyamid mit einem Glasgehalt von bevorzugt 25%, Polycarbonat etc., gebildet sind.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Bewegungseinheit und Vorrichtung diese bzw. deren Bestandteile teilweise un- maßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- schreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 bis 9 ; 10 ; 11,12, 13 ; 14,15, 16 ; 17,18, 19 ; 20 ; 21,22 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Bezugszeichenaufstellung 1 Staurollenförderer 2 Tragrahmen 3 Pfeil 4 Seitenteil Sa Förderzone 5b Förderzone 5c Förderzone 5d Förderzone 6 Rolle 7 Rollenanordnung 8 Antriebsorgan 9 Antriebsrolle 10 Förderrolle 11 Riemen 12 Kupplungseinrichtung 13 Verstellvorrichtung 14 Kupplungsteil 15 Kupplungsteil 16 Andrückrolle 18 Stückgut 19 Sensor 20 Rollenachse 21 Schalthebel 22 Schalthebel 23 Schaltgestänge 24 Schaltgestänge 25 Fächerscheibe 26 Fächerscheibe 27 Schaltelement 29 Lager 30 Lager 31 Förderrollenmantel 32 Förderrollenboden 33 Aufnahmekörper 34 Schaltnocke 35 Schaltnocke 36 Federelement 38 Bund 39 Stützscheibe 40 Gleitlagerbuchse 41 Sicherungsring 42 Übertragungselement 43 Kupplungsfläche 44 Kupplungsfläche 45 Öffnungswinkel 47 Stellvorrichtung 48 Übertragungselement 49 Verzahnung 50 Grundkörper 51 Durchgangsöffnung 52 Außenumfang 53 Stirnseite 54 Stirnseite 55a Zahnelement 55b Zahnelement 56 Längsmittelachse 57 Längsmittelachse 58 Keilflanke 59 Grundkörper 60 Stirnseite 61 Stirnseite 62 Boden 63 Bohrung 64 Innenumfang 65 Längsnut 66 Keilflanke 67 Winkel 68 Länge 69 Ausnehmung 70 Stirnseite 71 Aussparung 72 Bremseinrichtung 73 Bremsfortsatz 74 Bremsklotz 75 Bremsfläche 76 Federkraft 77 Rotationsrichtung 78 Kraftkomponente 79 Schaltkraft 80 Axialkraft

81 Überdeckungslänge 82 Bremskraft 83 Abstand 84a Außenverzahnung 84b Innenverzahnung 85 Anschlagfläche 86 Reibbelag 87 Kupplungsteil 88 Kupplungsteil 89 Kupplungsteil 90 Kupplungsfläche 91 Übertriebsrolle 92 Ausnehmung 93 Kupplungsfläche 94 Kupplungsfläche 95 Doppelpfeil 96 Exzenterbuchse 97 Schwenkbuchse 98 Bohrung 99 Schwenkwinkel 100 Stirnfläche 101 Mitnahmeschlitz 102 Zylinderstift 103 Lager 104 Länge 105a Kupplungsteilabschnitt 105b Kupplungsteilabschnitt 106 Aufnahmebereich 107 Öffnung 108 Treibrolle 109 Außenverzahnung 110 Innenverzahnung 111 Zwischenrad 112 Achse 113 Halteflansch 114 Stellhebel 115 Schwenkwinkel 116 Wandung 117 Übertragungselement 118 Übertragungselement 119 Übertragungselement 120 Flansch 121 Innenverzahnung 122 Ringsteg 123 Außenverzahnung 124 Radialrichtung 125 Kulissenbahn 126 Kulissenstein 127 Käfig 128 Grundstellung 129 Betriebsstellung




 
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