Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ROLLER BEARING CAGE FOR LONGITUDINAL GUIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/065741
Kind Code:
A1
Abstract:
Roller bearing cage (1, 13, 17) for longitudinal guides, made from a finite strip (4, 18), provided with roller bodies (6, 20) in the pockets (5, 19) thereof, wherein a stop (7, 16, 21) is provided for coming to rest against a stopper (10, 25, 31) on a machine part (2, 3, 22, 26), wherein the stop (7, 16, 21) is formed by a projection projecting from the strip (4, 18), arranged between both ends of the roller bearing cage (1, 13, 17), preferably in the middle.

Inventors:
WITTE VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/065117
Publication Date:
May 28, 2009
Filing Date:
November 07, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHAEFFLER KG (DE)
WITTE VOLKER (DE)
International Classes:
F16C29/04; F16C33/38; F16C33/46
Foreign References:
EP0488471A21992-06-03
US3904254A1975-09-09
Attorney, Agent or Firm:
SCHAEFFLER KG (Herzogenaurach, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Wälzlagerkäfig (1 , 13, 17) für Längsführungen, bestehend aus einem endlichen Band (4, 18), in dessen Taschen (5, 19) Wälzkörper (6, 20) vorgesehen sind, wobei ein Anschlag (7, 16, 21 ) zum Anschlagen an einen Stopper (10, 25, 31 ) eines Maschinenteils (2, 3, 22, 26) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (7, 16, 21 ) durch einen aus dem Band (4, 18) hervorstehenden Vorsprung ausgebildet ist, der zwischen den beiden Enden des Wälzlagerkäfigs (1 , 13, 17), vor- zugsweise mittig, angeordnet ist.

2. Wälzlagerkäfig (1 , 13, 17) nach Anspruch 1 , bei dem das Band (4, 18) und der Anschlag (7, 16, 21 ) einstückig miteinander verbunden sind

3. Wälzlagerkäfig (1 , 13, 17) nach Anspruch 1 , bei dem der Anschlag (7, 16, 21 ) durch eine Verdickung des Bandes (4, 18) gebildet ist.

4. Längsführung mit einem Wälzlagerkäfig (1 , 13, 17) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei eines von zwei längsver- schieblich zueinander gelagerten Maschinenteilen (2, 3, 22. 26) mit in den Verschieberichtungen der Längsführung auf Abstand zueinander angeordneten Stoppern (10, 25, 31 ) für den Anschlag (7, 16, 21 ) des Wälzlagerkäfigs (1 , 13, 17) versehen ist.

5. Längsführung nach Anspruch 4, bei der das eine Maschinenteil (2, 3, 22, 26) mit einer Ausnehmung (9, 24, 28) versehen ist, deren beide in den Verschieberichtungen der Längsführung auf Abstand zueinander angeordnete Enden jeweils als Stopper (10, 25, 31 ) für den Anschlag (7, 16, 21 ) ausgebildet sind.

6. Längsführung nach Anspruch 4, bei das eine Maschinenteil (2, 3, 22, 26) mit zwei in den Verschieberichtungen der Längsführung auf Abstand

zueinander angeordneten Gewindestiften (29) versehen ist, die beide parallel zur Längsachse der Längsführung angeordnet sind, und deren einander zugewandte Enden jeweils einen Stopper (31 ) für den Anschlag des Wälzlagerkäfigs bilden.

7. Längsführung nach Anspruch 6, bei dem die Gewindestifte (29) in Gewindebohrungen (30) des Maschinenteils (26) zur Positionierung der Stopper (31 ) eingeschraubt sind.

8. Längsführung nach Anspruch 4, bei der zwischen dem Anschlag (7, 16, 21 ) des Wälzlagerkäfigs (1 , 13, 17) und dem Stopper (10, 25, 31 ) des Maschinenteils (2, 3, 22, 26) wirksam ein Dämpfer (32) angeordnet ist.

Description:

Wälzlagerkäfig für Längsführungen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wälzlagerkäfig für Längsführungen.

Aus DE 41 42 821 A1 ist ein länglicher Wälzlagerkäfig für eine gerade Führungseinheit bekannt geworden, der einen im Wesentlichen u-förmigen Querschnitt hat und an beiden Enden jeweils mit einer Ausnehmung versehen ist. Die Ausnehmungen dienen als Anschläge für zylindrische Bolzen, die an Enden eines Schlittens befestigt sind. Der Hub des Käfigs in den Verschieberichtungen wird somit begrenzt durch diese beiden zylindrischen Bolzen, die als Stopper dienen. Der Käfig schlägt dann in der eine Verschieberichtung mit seiner einen Ausnehmung gegen den einen Stopper an und mit seiner anderen Ausnehmung in der anderen Verschieberichtung gegen den anderen Stopper. üblicherweise sind derartige Wälzlagerkäfige zwischen zwei Maschinenteilen angeordnet, die relativ zueinander verschieblich sind. Wenn diese Maschinenteile relativ zueinander verschoben werden, wälzen die in den Taschen des Wälzlagerkäfigs angeordneten Wälzkörper an einander zugewandten Lauf- bahnen dieser beiden Maschinenteile ab. Der Käfighub entspricht dabei den halben Verschiebeweg der beiden Maschinenteile zueinander. Das die Stopper tragende Maschinenteil muss hinreichend lang gebaut sein, um den vollen Verschiebeweg des Wälzlagerkäfigs zu ermöglichen, der mit seinen Enden an diese Stopper anschlägt.

Aufgabe der Erfindung war es, einen Wälzlagerkäfig nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, der kurzbauende Längsführungen möglich macht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Wälzlagerkäfig gemäß Anspruch 1 gelöst. Dadurch, dass der Anschlag durch einen aus dem Band hervorstehenden Vorsprung ausgebildet ist, der zwischen den beiden Enden des

Wälzlagerkäfigs, vorzugsweise mittig angeordnet ist, ergeben sich neue Möglichkeiten zur Positionierung der Stopper an dem Maschinenelement. Während gemäß dem bekannten Stand der Technik die beiden Stopper weit voneinander beabstandet sein mussten, nämlich die Länge des Wälzlagerkäfigs zuzüglich des maximalen Hubes, genügt es bei der Verwendung erfindungsgemäßer Wälzlagerkäfige die beiden Stopper etwa im Abstand des Käfighubes an dem Maschinenelement zu Positionieren. Vorzugsweise ist ein einziger Anschlag mittig an dem Wälzlagerkäfig angeordnet. Die mittige Anordnung des Anschlags verbessert zudem die Steifigkeit des Wälzlagerkäfigs.

Das Band, aus dem der Wälzlagerkäfig gebildet ist, ist vorzugsweise einstückig mit dem Anschlag verbunden. Das bedeutet bei einer mittigen Anordnung des Anschlags eine Verdickung des Käfig, so dass dieser deutlich steifer wird als herkömmliche Wälzlagerkäfige.

Eine mit einem erfindungsgemäßen Wälzlagerkäfig versehene Längsführung weist zwei längsverschieblich zueinander gelagerte Maschinenteile auf, mit in den Verschieberichtungen der Längsführung auf Abstand zueinander angeordneten Anschlägen für den Stopper des Wälzlagerkäfigs. Wie bereits oben schon erwähnt wurde, genügt es, den Abstand der beiden Stopper zueinander etwa auf den Hub des Wälzlagerkäfigs zu bestimmen. Diese beiden Stopper können verdeckt im Inneren des Maschinenteils angeordnet sein und brauchen nicht länger wie in bekannter Weise üblich, an den Enden des Maschinenteils und möglicherweise sichtbar angeordnet zu sein.

Vorzugsweise ist das eine Maschinenteil mit einer Ausnehmung versehen, deren beide in den Verschieberichtungen der Längsführung auf Abstand zueinander angeordneten Enden jeweils als Stopper für den Anschlag des Wälzlagerkäfigs ausgebildet sind.

Das eine Maschinenteil kann mit zwei in den Verschieberichtungen der Längsführung auf Abstand zueinander angeordneten Gewindestiften versehen sein,

die beide parallel zur Längsachse der Längsführung angeordnet sind, wobei deren einander zugewandten Enden jeweils einen Stopper für den Anschlag des Wälzlagerkäfigs bilden. Diese Gewindestifte können in Gewindebohrungen des Maschinenteils zur Positionierung der Stopper eingeschraubt sein.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von vier in insgesamt sieben Figuren abgebildeten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Längsführung mit einem erfindungsgemäßen Wälzla- gerkäfig in schematischer Darstellung im Längsschnitt,

Figur 2 eine Längsführung mit dem erfindungsgemäßen Wälzlagerkäfig in schematischer Darstellung im Querschnitt,

Figur 3 eine Variation der in Figur 2 dargestellten Längsführung mit entsprechend abgewandelten Wälzlagerkäfig,

Figur 4 eine weitere erfindungsgemäße Längsführung,

Figur 5 einen Querschnitt durch die Längsführung aus Figur 4,

Figur 6 eine weitere erfindungsgemäße Längsführung und

Figur 7 einen Querschnitt durch die Längsführung aus Figur 6.

Die Figuren 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung eine Längsführung mit einem erfindungsgemäßen Wälzlagerkäfig 1 im Längsschnitt (Figur 1 ) sowie im Querschnitt (Figur 2).

Der Wälzlagerkäfig 1 ist zwischen zwei längsverschieblich zueinander gelagerten Maschinenteilen 2, 3 angeordnet. Der Wälzlagerkäfig 1 besteht aus einem

endlichen Band 4, in dessen Taschen 5 Wälzkörper 6 angeordnet sind.

Mittig zwischen den beiden Enden des Wälzlagerkäfigs 1 ist ein Anschlag 7 durch einen einzigen aus dem Band 4 hervorstehenden Vorsprung 8 gebildet. Dieser Anschlag 7 greift in eine Ausnehmung 9 des Maschinenteils 2 ein. Die in den Verschieberichtungen gelegenen Enden der Ausnehmung 9 bilden Stopper 10. Bei einer Relativverschiebung der beiden Maschinenteile 2, 3 zueinander bewegt sich der Wälzlagerkäfig 1 etwa mit der halben Relativgeschwindigkeit der beiden Maschinenteile 2, 3 zueinander, bis der Wälzlagerkä- fig 1 schließlich mit seinem Anschlag 7 gegen den einen oder den anderen Stopper 10 des Maschinenteils 2 anschlägt. Der Abstand zwischen den beiden Stoppern 10 entspricht von seinem Betrag her gerade dem Hub des Wälzlagerkäfigs 1 zuzüglich der Erstreckung des Vorsprungs 8 in den Verschieberichtungen des Wälzlagerkäfigs 1.

Unter einer Relativverschiebung der beiden Maschinenteile 2, 3 zueinander wälzen die Wälzkörper 5 an einander zugewandten Laufbahnen 11 , 12 der beiden Maschinenteile 2, 3 ab.

Das in der Figur 3 abgebildete erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem aus den Figuren 1 und 2 im Wesentlichen dadurch, dass der Wälzlagerkäfig 13 im Querschnitt gesehen etwa v-förmig ausgebildet ist, während bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der Wälzlagerkäfig 1 im Wesentlichen u-förmig ausgebildet ist. Entsprechend dem v-förmigen Wälzlagerkäfig 13 sind auch Laufbahnen 14, 15 der beiden Maschinenteile 2, 3 v-förmig ausgebildet, sodass zwischen diesen beiden Maschinenteilen 2, 3 ein v-förmiger Spalt gebildet ist. Ebenso wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel greift ein Anschlag 16 des Wälzlagerkäfigs 13 in die Ausnehmung 9 des Maschinenteils 2 ein. Auch bei diesem Wälzlagerkäfig 3 ist der Anschlag 16 mittig zwischen den beiden Enden des Wälzlagerkäfigs 13 angeordnet.

In den Figuren 4 und 5 ist ein weiterer erfindungsgemäßer Wälzlagerkäfig 17 abgebildet. Auch dieser Wälzlagerkäfig 17 ist aus einem endlichen Band 18 gebildet, in dessen Taschen 19 Wälzkörper 20 angeordnet sind. Die Wälzkörper 20 sind vorliegend durch Rollen gebildet. Mittig zwischen den beiden En- den des Wälzlagerkäfigs 17 ist ein Anschlag 21 einstückig an das Band 18 angeformt. Dieser Anschlag 21 ist gebildet durch seitlich vorspringende Verdickungen des Bandes 18. Der Wälzlagerkäfig 17 ist durch diese Verdickung deutlich steifer als ein Wälzlagerkäfig ohne diese Verdickung.

Der erfindungsgemäße Wälzlagerkäfig 17 ist zwischen zwei Maschinenteilen angeordnet, von denen in diesem Ausführungsbeispiel nur das eine Maschinenteil 22 abgebildet ist. Das Maschinenteil 22 weist zunächst eine Laufbahn 23 für die Wälzkörper 20 auf. Ferner ist das Maschinenteil 22 mit einer Ausnehmung 24 versehen, in die der Anschlag 21 mit seinen seitlich vorspringen- den Verdickungen eingreift. Die in den Verschieberichtungen des Wälzlagerkäfigs 17 gelegenen Enden der Ausnehmung 24 bilden Stopper 25 für den Wälzlagerkäfig 17. Unter der schon weiter oben beschriebenen Relativverschiebung der Maschinenteile verschiebt der Wälzlagerkäfig 17 in eine der beiden Verschieberichtungen, bis der Anschlag 21 gegen den Stopper 25 anschlägt. Der Abstand der beiden Stopper 25 zueinander entspricht dem Hub des Wälzlagerkäfigs 17 zuzüglich der Erstreckung des Anschlags 21 in den Verschieberichtungen.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 sind zwischen dem Anschlag 21 des Wälzlagerkäfigs 17 und dem Stopper 25 des Maschinenteils 22 Dämpfer

32 angeordnet, die wahlweise an den Stoppern 25 des Maschinenteils 22 oder an den Anschlägen 21 des Wälzlagerkäfigs 17 angeordnet sind. In der Figur 4 sind beide Varianten angedeutet. Der Dämpfer 32 kann durch ein federndes

Element gebildet sein, beispielsweise ein federelastisch verformbarer Kunst- stoffkörper. Der Dämpfer bewirkt eine Dämpfung eines Stoßes zwischen dem

Wälzlagerkäfig und dem Maschinenteil.

Figur 5 zeigt das Maschinenteil 22 im Querschnitt mit dem seitlich hervorstehenden Anschlag 21.

Die Figuren 6 und 7 zeigen eine weitere Längsführung für einen erfindungsge- mäßen Wälzlagerkäfig. In diesen Abbildungen ist lediglich eines von zwei Maschinenteilen 26 abgebildet, das als sogenannte V-Schiene ausgeführt ist. Diese V-Schiene weist, wie schon zuvor zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ausgeführt, Laufbahnen 27 für Wälzkörper auf. An der Spitze der V-Schiene ist das Maschinenteil 26 mit einer Längsnut 28 versehen, in die analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 als Anschlag ein Vorsprung eines hier nicht näher dargestellten erfindungsgemäßen Wälzlagerkäfigs eingreift. In dieser Längsnut 28 liegen zwei Gewindestifte 29, die in Gewindebohrungen 30 des Maschinenteils 26 eingeschraubt sind. Diese Gewindestifte 29 sind parallel zur Längsachse der Längsführung auf Abstand zueinander angeordnet, wobei deren einander zugewandten Enden jeweils einen Stopper 31 für den hier nicht abgebildeten Anschlag des Wälzlagerkäfigs bilden. Die beiden Gewindestifte 29 können so weit in die Ausnehmung 28 hineingeschraubt werden, bis die einwandfreie Lage der beiden Stopper 31 eingestellt ist.

Bezugszahlenliste

1 Wälzlagerkäfig 26 Maschinenteil

2 Maschinenteil 27 Laufbahn

3 Maschinenteil 28 Längsnut

4 Band 29 Gewindestift

5 Tasche 30 Gewindebohrung

6 Wälzkörper 31 Stopper

7 Anschlag 32 Dämpfer

8 Vorsprung

9 Ausnehmung

10 Stopper

11 Laufbahn

12 Laufbahn

13 Wälzlagerkäfig

14 Laufbahn

15 Laufbahn

16 Anschlag

17 Wälzlagerkäfig

18 Band

19 Tasche

20 Wälzkörper

21 Anschlag

22 Maschinenteil

23 Laufbahn

24 Ausnehmung

25 Stopper