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Title:
ROLLER BEARING, PARTICULARLY FOR MOUNTING THE WHEEL OF A COMMERCIAL VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/052956
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a roller bearing, particularly for mounting the wheel of a commercial vehicle, having two angular-contact ball bearings (7) placed in an O arrangement relative to one another. The roller bearing is designed such that each angular-contact ball bearing (7) is associated to a roller body row having a common inner ring with the angular contact ball bearing (7), wherein the two roller body rows are facing one another and form inner bearing rows (8).

Inventors:
PAHLE WOLFGANG (DE)
BAUMGARTNER JOHANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/008539
Publication Date:
September 11, 2009
Filing Date:
October 09, 2008
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE SYSTEME (DE)
PAHLE WOLFGANG (DE)
BAUMGARTNER JOHANN (DE)
International Classes:
F16C19/56; F16C19/18; F16C19/49; F16C35/06; F16C43/04
Domestic Patent References:
WO2005008086A12005-01-27
WO1985003749A11985-08-29
WO2007137929A12007-12-06
WO2009030574A12009-03-12
Foreign References:
DE102006004274A12007-08-02
DE102006004273A12007-08-02
US2208724A1940-07-23
DE102004038709A12006-02-23
DE4334195A11994-03-24
US20010016520A12001-08-23
Attorney, Agent or Firm:
MATTUSCH, Gundula (Moosacher Str. 80, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Wälzlager, insbesondere zur Lagerung eines Nutzfahrzeugrades, mit zwei in O- Anordnung zueinander gestellten Schrägkugellagern (7), dadurch gekennzeichnet, dass jedem Schrägkugellager (7) eine Wälzkörperreihe zugeordnet ist, die mit dem Schrägkugellager (7) einen gemeinsamen Innenring aufweist, wobei die beiden Wälzkörperreihen einander zugewandt liegen und innere Lagerreihen (8) bilden.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden gebildeten Lagerpaare (4) einen gemeinsamen Außenring (6) aufweisen.

3. Wälzlager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lagerpaar (4) einen separaten Außenring (6) aufweist.

4. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Lagerreihen (8) als Schrägkugellager ausgebildet sind.

5. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Lagerpaar (4) als Tandem-Kugellager ausgebildet ist.

6. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln (9) der inneren Lagerreihen (8) kleiner sind als die Kugeln (9) der die äußeren Lagerreihen bildenden Schrägkugellager (7).

7. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufkreisdurchmesser der inneren Lagerreihen (8) gleich oder kleiner als der der äußeren Lagerreihen ist.

8. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper der inneren Lagerreihen (8) als tonnenförmige Rollen (12) ausgebildet sind.

9. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper der inneren Lagerreihen (8) als zylinderförmige Rollen (13) gestaltet sind.

10. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die tonnenförmigen Rollen (12) aus zwei gegenüberliegend abgeflachten Kugeln bestehen.

1 1. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die tonnenförmigen Rollen (12) oder die zylinderförmigen Rollen (13) im Sinne eines Radiallagers geführt sind.

12. Wälzlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützwinkel (2) der Kugeln (9) der die äußeren Lagerreihen bildenden Schrägkugellager (7), bezogen auf die quer zur Längsachse des Wälzlagers (3) gerichtete Radialachse größer ist als der Stützwinkel der im Sinne eines Schrägkugellagers angeordneten Kugeln (9) der inneren Lagerreihen (8).

13. Verfahren zur Vormontage des Wälzlagers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die Kugeln (9) der einen äußeren Lagerring bildenden Schrägkugellager (7) auf den Innenring (5) und die Wälzkörper der inneren Lagerreihen (8) in den Außenring (6) gesetzt und danach die bestückten Innenringe (5) in den bzw. die Außenringe (6) geschoben und die Innenringe mit einer Stoßabdichtung (10) verbunden werden.

Description:

Wälzlager, insbesondere zur Lagerung eines Nutzfahrzeugrades

Die Erfindung betrifft ein Wälzlager, insbesondere zur Lagerung eines Nutzfahrzeugrades gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zur Radlagerung von schweren Nutzf?hrzeugen kommen beispielsweise Kegelrollenlager zum Einsatz, die, bei relativ geringem Einbauraum, eine hohe Tragfähigkeit aufweisen und insoweit für den vorgesehenen Verwendungszweck besonders geeignet sind.

Dabei sind Radlager-Konstruktionen bekannt, bei denen die Kegelrollenlager als Einzellager ausgebildet sind, die allerdings einen relativ großen Einbauraum benötigen. Um den Platzbedarf zu reduzieren, werden neuerdings Kegelrollenlager zu sogenannten Kompakt-Radlager-Einheiten zusammengefasst, bei denen die Innenringe der Kegelrollenlager stirnseitig aneinander liegen. In Pkw-Radlagern finden solche Kompakt-Radlager-Einheiten Verwendung, bei denen zwei in O- Anordnung gestellte Schrägkugellager vorgesehen sind, die gegenüber Kegelrollenlagern jedoch eine geringere Belastbarkeit aufweisen, so dass sie für den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen weniger geeignet sind.

In diesem Zusammenhang sind auch sogenannte Tandem- Schräg-Kugellager zu erwähnen, bei denen die axiale Kraftabstützung im Gegensatz zu der O- Anordnung gleichgerichtet ist, wobei die Kugeln einer der beiden Kugelreihen einen größeren Durchmesser aufweisen und vielfach in einem größeren Laufkreisdurchmesser angeordnet sind als die Kugeln der anderen Kugelreihe.

Die höhere Belastbarkeit der Kegelrollenlager wird erkauft durch höhere Reibverluste gegenüber Schrägkugellagern, was zu einem entsprechend höheren Kraftstoffverbrauch führt, der beispielsweise bei einem Nutzfahrzeug mit zehn Rädern bis zu 1 % ausmacht.

Darüber hinaus führen die ungünstigen Reibwerte zu einer relativ starken Erwärmung des Wälzlagers mit der Folge, dass bei gleichzeitiger Wärmeeinwirkung durch beim Bremsen entstehende Reibwärme die Standzeit des Wälzlagers herabgesetzt wird.

Insoweit stellen die bekannten Wälzlager nur unbefriedigende Lösungen dar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wälzlager der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass seine Belastbarkeit und Standzeit bei geringstem Bauraumbedarf optimiert wird.

Diese Aufgabe wird durch ein Wälzlager mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Ein solches Wälzlager vereint nun die große Belastbarkeit eines Kegelrollenlagers mit der hohen Standzeit eines Kugellagers, bei gleichzeitig minimierter Bauhöhe.

Gerade für den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen ergeben sich wesentliche Vorteile, insbesondere hinsichtlich eines wirtschaftlichen Einsatzes.

Durch die gegenüber einem Kegelrollenlager niedrigeren Reibwerte der Schrägkugellager ist die Reparaturanfälligkeit, wie sie ansonsten durch überhitzung gegeben

ist, stark reduziert, wodurch sich naturgemäß eine Senkung der Betriebskosten ergibt.

Darüber hinaus kann der zur Verfügung zu stellende Einbauraum in einer Radnabe relativ klein gehalten werden mit der Folge einer Gewichtseinsparung, wie sie gerade im Fahrzeugbau ständig angestrebt wird.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die die inneren Lagerreihen bildenden Wälzkörper in ihrem Rollradius kleiner als die Kugeln der zugeordneten Schrägkugellager, wobei die Wälzkörper der inneren Lagerreihen ebenfalls als Kugeln, aber auch als Tonnen- oder als Zylinderrollen ausgebildet sein können.

Für den Fall, dass als Wälzkörper der inneren Lagerreihen Kugeln eingesetzt werden, sind die inneren Lagerreihen im Sinne von Schrägkugellagern ausgebildet, die vorzugsweise zusammen mit dem zugeordneten äußeren Schrägkugellager in Tandem-Anordnung vorliegen. Insoweit bildet das neue Wälzlager insgesamt sozusagen ein Doppel-Tandem-Schrägkugellager.

Erfindungsgemäß weist jedes äußere Schrägkugellager und die zugeordnete innere Lagerreihe einen gemeinsamen Innenring auf, so dass das Wälzlager insgesamt mit zwei Innenringen versehen ist.

Prinzipiell kann das Wälzlager für alle vier Lagerreihen einen gemeinsamen Außenring aufweisen. Denkbar ist aber auch, jedes einzelne Wälzlagerpaar, bestehend aus einer inneren und einer äußeren Lagerreihe, mit einem Außenring zu versehen, je nach Bauraum- bzw. Montageerfordernis.

Wie erwähnt, sind bevorzugt die Rollradien der inneren Wälzlager kleiner als die Rollradien der äußeren Wälzlager. Ergänzend hierzu kann auch der Laufkreis- durchmesser der inneren Lagerreihen kleiner sein als der der äußeren Schrägkugellager. Denkbar ist aber auch, die inneren und die äußeren Lagerreihen auf einem gleichen Laufkreisdurchmesser anzuordnen.

In Anpassung an die unterschiedlichen Einsatzbedingungen können die beiden La- gerreihen jedes Lagerpaares in unterschiedlichen Abstützwinkeln positioniert sein. Zur Erzielung einer maximalen Stützbreite sind die jeweils außen liegenden Kugeln der Schrägkugellager in einem großen Stützwinkel angeordnet, die beiden innen liegenden Lagerreihen zur Erzielung einer maximalen radialen Tragfähigkeit mit geringeren Stützwinkeln. Zur Optimierung der radialen Tragfähigkeit können die innen liegenden Lagerreihen auch als reine Radiallager ausgeführt sein. In diesem Fall sind zur Minimierung eines axialen Platzbedarfes Rollkörper einzusetzen in Form der genannten Tonnen- oder Zylinderrollen.

Bei der Verwendung von Zylinderrollen sind ohne weiteres Toleranzen auszugleichen, die sich durch eine axiale Verspannung des Gesamt- Wälzlagers ergibt, da dann in definiertem Umfang nur die außen liegenden Kugelreihen der gegeneinander angestellten Schrägkugellager die Axiallast aufnehmen bzw. bei Einstellung hinsichtlich eines geringstmöglichen Spiels das Axialspiel bestimmen.

Eine passgenaue Anordnung kann durch die stimseitig aneinander liegenden Innenringe oder mittels entsprechend dimensionierter Distanzhülsen erfolgen. Dabei erfolgt die Verbindung der beiden Innenringe mittels einer an sich bekannten Innenring-Stoßabdichtung.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 ein montiertes Wälzlager gemäß der Erfindung in einem Längsschnitt

Figuren

2 bis 4 jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wälzlagers, ebenfalls in einem Längsschnitt.

In der Figur 1 ist ein in eine Radnabe 1 eines Nutzfahrzeuges eingebautes Wälzlager 3 dargestellt, wobei an der Radnabe 1 eine Bremsscheibe 2 befestigt ist.

Das Wälzlager 3 besteht aus zwei Lagerpaaren 4, die gemeinsam ein Kompakt- Wälzlager bilden. Dabei weist das neue Wälzlager grundsätzlich zwei Innenringe 5 auf und zwar zu jedem Lagerpaar 4 einen. Diese Innenringe 5 werden durch eine Stoßabdichtung 10 miteinander verbunden, mit der auch eine Einstellung des Lagerspiels erfolgen kann.

Im Beispiel nach der Figur 1 weist überdies jedes Lagerpaar 4 einen eigenen Außenring 6 auf.

Das Wälzlager 3 ist mit zwei in O- Anordnung zueinander gestellten Schrägkugellagern 7 versehen, die jeweils einen äußeren Lagerring bilden.

Erfindungsgemäß ist jedem Schrägkugellager 7 eine Wälzkörperreihe zugeordnet, die einander zugewandt liegen und innere Lagerreihen 8 bilden.

Beim Beispiel nach Figur 1 sind die inneren Lagerreihen 8 ebenfalls als Schrägkugellager ausgebildet und hinsichtlich ihrer Abstützung so angeordnet, dass sie gemeinsam mit der äußeren Lagerreihe, also dem Schrägkugellager 7 jeweils eine sogenannten Tandem- Anordnung bilden. Hierbei sind die Wälzkörper der inneren Lagerreihen 8 als Kugeln 9 ausgebildet, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Kugeln 9 des Schrägkugellagers 7.

Die geteilten Außenringe 6 stützen sich mit ihren einander zugewandten Stirnseiten an einer Ringschulter 16 der Nabe 1 ab, während die gegenüberliegenden Seiten des Wälzlagers 3 von einem Dichtring 14 bzw. einem Wellendichtring 15 verschlossen sind.

Bei dem in der Figur 2 gezeigten Beispiel eines Wälzlagers 3, das in seinem wesentlichen Aufbau dem der Figur 1 entspricht, ist ein einteiliger Außenring 6 vorgesehen, während die Anordnung und Konfiguration der Lagerpaare bzw. Lager-

ringe dem der Figur 1 entsprechen. In der Darstellung ist das Wälzlager 3 auf einer Welle 11 gelagert. Der Abstützwinkel, mit dem die Kugeln 9 zur Aufnahme axialer Kräfte am Innenring 5 anliegen, ist hier mit α bezeichnet.

In der Figur 3 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem die Wälzlager der inneren Lagerreihen 8 aus tonnenformigen Rollen 12 bestehen, die im Sinne von Rillenkugellagern angeordnet sind und lediglich der Aufnahme von Radialkräften dienen. Die tonnenformigen Rollen 12, die im übrigen aus beidseitig abgeflachten Kugeln bestehen können, sind in ihrer Bauhöhe sehr klein gehalten, so dass sich insgesamt für den Einbau des Wälzlagers 3 ein geringer Platzbedarf ergibt.

In diesem Sinne bietet auch das Wälzlager gemäß der Figur 3 Vorteile, bei dem die inneren Lagerreihen 8 jeweils als zylinderförmige Rollen 13 ausgebildete Wälzkörper aufweisen, die gleichfalls Radialkräfte aufnehmen. Sowohl bei dem Beispiel nach Figur 3 wie auch bei dem nach Figur 4 ist der Außenring 6 einteilig gestaltet.

Das neue Wälzlager zeichnet sich überdies durch eine äußerst einfache Montage aus.

Hierzu werden zunächst die äußeren Lagerreihen, also die Kugein 9 der Schrägkugellager auf den jeweiligen Innenring 5 vormontiert und die inneren Lagerreihen 8 in den Außenring 6. Danach werden die Innenringe 5 in den bzw. die Außenringe 6 eingeschoben und die Stoßabdichtung 10 montiert.

Nur durch diese getrennte Vormontage ist es möglich, die Anlageschultern der Schrägkugellager 7 soweit abdeckend an die Kugeln 9 zu legen, dass eine gewünschte große Abstützfläche wirksam wird.

Bezugszeichenliste

1 Radnabe

2 Bremsscheibe

3 Wälzlager

4 Lagerpaar

5 Innenring

6 Außenring

7 Schrägkugellager

8 innere Lagerreihe

9 Kugel

10 Stoßabdichtung

1 1 Welle

12 Rolle

13 Rolle

14 Dichtring

15 Wellendichtring

16 Ringschulter