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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER CURVE FOR CHAIN CONVEYOR COMPRISING SEPARATE ROLLER SUPPORTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/029962
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a curve (10) for a conveyor device, the curve comprising a conveyor chain, the conveyor chain having a plurality of identical chain links (80) which can be pivoted relative to each other and are provided with a carrier means for material to be conveyed. The curve (10) has a curved support (20) which is provided with at least one internal (11) and at least one external slide surface (13) which run parallel to each other in curved manner. The internal and external slide surfaces (11; 13) are designed to bear the chain links (80) in a sliding manner. A row of rotatable rollers (72) is provided along the internal slide surface (11) in such a manner that the chain links (80) can be supported on the curved internal side of the rollers (72). According to the invention, several separate roller supports (50) are provided upon which the rollers (72) are rotatably mounted, the roller supports (50) being arranged along the internal slide surface (11) and secured on the curved support (20).

Inventors:
GUENER TILL (DE)
BAIER WOLFRAM (DE)
LUDWIG PETER (DE)
BUTTAU HANS-PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/065637
Publication Date:
March 07, 2013
Filing Date:
August 10, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
GUENER TILL (DE)
BAIER WOLFRAM (DE)
LUDWIG PETER (DE)
BUTTAU HANS-PETER (DE)
International Classes:
B65G17/06; B65G17/08; B65G17/38; B65G21/18
Foreign References:
EP0931737A11999-07-28
EP2218661A12010-08-18
US7611007B22009-11-03
EP1054825B12003-07-23
Attorney, Agent or Firm:
MAISS, HARALD (DE)
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Claims:
Ansprüche

Kurve ( 10) für eine Fördereinrichtung mit einer Förderkette, wobei die

Förderkette eine Vielzahl untereinander gleicher, zueinander schwenkbarer Kettenglieder (80) aulweist, welche mit einem Mitnahmemittel (82) für

Fördergut versehen sind, wobei die Kurv e (10) einen Kurv enträger (20) autweist, welcher mit wenigstens einer inneren (1 1) und einer äußeren Gleitfläche (13) v ersehen ist, die gebogen und parallel zueinander v erlauten, wobei die innere und die äußere Gleitfläche (1 1 ; 13 ) zur gleitbeweglichen. Auflage der

Kettenglieder (80) ausgebildet sind, wobei entlang der inneren Gleitfläche eine Reihe drehbarer Rollen (72) v orgesehen ist, so dass die Rollen (72) die

Kettenglieder (80) an ihrer kurveninneren Seite abstützen können,

dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gesonderte Rollenträger (50) vorgesehen sind, an denen die Rollen (72) drehbar gelagert sind, wobei die Rollenträger (50) entlang der inneren Gleitfläche (1 1) angeordnet und an dem Kurventräger (20) befestigt sind.

Kurv e nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Rollenträger (50), vorzugsweise alle Rollenträger (50), einschließlich der zugeordneten drehbaren Rollen (72) untereinander gleich ausgebildet sind.

Kurv e nach einem der v orstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Kurv enträger (20) ein inneres (21) und ein äußeres langgestrecktes Kurvenprofil (22 ) umtasst, die jeweils eine im Wesentlichen konstante Querschnittsform aufweisen, wobei die innere

Gleit fläche (1 1) am inneren Kurv enprofil (21) und die äußere Gleitfläche (13) am äußeren Kurv enprofil (22 ) angeordnet ist, wobei die Rollenträger (50) zwischen dem inneren und dem äußeren Kurvenprofil (21 ; 22 ) angeordnet sind. Kurve nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass der Kurventräger (20) mehrere gesonderte Querverbinder (30) umfasst, welche das innere und das äußere Kurvenprofil (21 ; 22 ) fest miteinander verbinden, wobei die Rollenträger (50) von zwei benachbarten Querverbindern (30) gehalten werden.

Kurve nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenträger (50) zwei Zapfen (60) aufweisen, welche auf die Querv erbinder (30) zu weisen, wobei die einem Querverbinder (30) zugeordneten Zapfen (60) zweier benachbarter Rollenträger (50) quer zu ihrer Erstreckungsrichtung nebeneinander in den Querverbinder (30) eingrei en.

Kurve nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein gesondertes Gleitprofil (40) aus Kunststoff vorgesehen ist, an dem eine mittlere Gleittläche ( 1 2 ) vorgesehen ist, wobei sich das Gleitprofil (40) über mehrere Rollenträger (50) hinweg erstreckt und an diesen befestigt ist.

Kurve nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die innere und die äußere Gleittläche (1 1 ; 13 ) an je einem gesonderten Gleitprofil (40) vorgesehen sind, welches gleich dem Gleitprofil (40) der mittleren Gleittläche ( 12 ) ausgebildet ist.

Kurve nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (72) in Form von

Radialrillenkugellagern ausgeführt sind. Kurve nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zwei Reihen v on Rollen (72) vorgesehen sind, die gegenüberliegend am Kurventräger (20) angeordnet sind, wobei je zwei gegenüberliegende Rollen (72) v on einer gemeinsamen Achse (70) getragen werden, wobei die Achse (70) von den Roilenträgem (50) gehalten w ird.

Kurve nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenträger (50) in Form eines Gussteils ausgeführt sind, vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteii, als

Aluminiumdruckgussteil oder als Zinkdruckgussteil.

Description:
Rollenkurve für Kettenförderer mit gesonderten Rollenträgern

Die Erfindung betrifft eine Kurv e für eine Fördereinrichtung gemäß dem Oberbegri f v on Anspruch 1.

Aus der EP 1 054 825 B 1 ist eine Kurve für eine Fördereinrichtung bekannt. Gemäß der Fig. 2 der EP 1 054 825 B 1 umlasst die Kurv e eine Förderkette, die von einem Kurventräger beweglich geführt wird. Die Förderkette besteht aus einer Vielzahl untereinander gleicher Kettenglieder 16, die an Gelenken 1 1 schwenkbar miteinander verbunden sind. Die Kettenglieder sind mit einem M itnahmemittel in Form einer ebenen Platte v ersehen, welches Fördergut reibschlüssig mitnehmen kann. Anstelle der ebenen Platte sind auch M itnehmer, Lamellen oder Bürsten bekannt, die senkrecht von dem Kettenglied abstehen. Der Kurv enträger ist einstückig in Form eines

Aluminiumstrangpresspro fils ausgebildet. Er weist dementsprechend ein konstantes Querschnittsprofil auf. Der nach dem Strangpressen gerade Kurventräger wird in einem gesonderten Biegev organg in eine der Kurv e entsprechende, gebogene Form gebracht.

Der Kurventräger weist eine innere und eine äußere Gleitlläche auf, die in einer Ebene verlaufen, wobei sie gebogen und parallel zueinander angeordnet sind. Die

Kettenglieder liegen mit ihrer ebenen Platte auf den genannten Gleittlächen auf.

Entlang der inneren Gleitfläche ist eine Reihe v on drehbaren Rollen v orgesehen, deren Drehachsen senkrecht zu den Gleittlächen ausgerichtet sind. Die Kettenglieder werden durch die Kettenzugkraft gegen die Rollen gedrängt, so dass sie mit ihrer

kurv eninneren Seite an den Rollen reibungsarm abgestützt sind.

Nachteilig an der bekannten Kurve ist der aufw ändige Einbau der Rollen in den Kurv enträger. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kurv e bereitzustellen, die einf acher hergestellt werden kann. Dabei sollen für

unterschiedliche Kurvenradien und Kurvenwinkel möglichst v iele identische

Baugruppen Verwendung linden, deren Endmontage zur fertigen Kurve nur wenig Zeit in Anspruch nimmt.

Gemäß dem selbständigen Anspruch wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass mehrere gesonderte Rollenträger vorgesehen sind, an denen die Rollen drehbar gelagert sind, wobei die Roiienträger entlang der inneren Gleitfläche angeordnet und an dem

Kurventräger befestigt sind. Die gesonderten Rollenträger mit den drehbaren Rollen können für unterschiedliche Kurvenwinkel und Kurvenradien gleich ausgeführt werden. Der Kurvenwinkel kann durch die Anzahl der Rollenträger variiert werden. Da die einzelnen Roiienträger kurz und der Kurvenradius groß ist, kann ein und derselbe Rollenträger für unterschiedliche Kurvenradien verwendet werden. Die hieraus resultierenden Fehler hinsichtlich der Lageabweichung der Rollen von der idealen Position werden durch die schwenkbar miteinander verbundenen Kettenglieder problemlos ausgeglichen.

Die Rollenträger mit den drehbaren Rollen können vormontiert und mit vertretbarem Kostenaufwand bevorratet werden. Im Falle eines Kundenauftrages für eine spezifische Kurve mit einem bestimmten Radius und einem bestimmten

Kurvenwinkel, können die vormontierten Teile schnell und mit geringem Aufwand zur fertigen Kurve montiert w erden.

In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung angegeben.

Wenigstens ein Teil der Rollenträger, vorzugsweise alle Rollenträger, einschließlich der zugeordneten drehbaren Rollen können untereinander gleich ausgebildet sein. Die Rollenträger mit den Rollen können damit kostengünstig in Serie hergestellt werden. Da nur eine oder wenige Varianten von Rollenträgern benötigt werden, können diese mit geringem Au w and bevorratet werden. Der Kurventräger kann ein inneres und ein äußeres langgestrecktes Kurvenprofil umfassen, die jeweils eine im Wesentlichen konstante Querschnittsform aufweisen, wobei die innere Gleitfläche am inneren Kurvenprofil und die äußere Gleittläche am äußeren Kurvenprofil angeordnet ist, wobei die Rollenträger zwischen dem inneren und dem äußeren Kurvenprofil angeordnet sind. Das innere und das äußere

Kurvenprofil kann für alle Kurvenradien mit der gleichen Querschnittslbrm

ausgebildet werden. Darüber hinaus können auch für unterschiedliche Breiten des Kurventrägers bzw. der Förderketten identische Kurvenprofile verwendet werden. Die Kurvenprofile werden vorzugsweise aus Aluminium im Strangpressverfahren hergestellt und sind daher im Rohzustand gerade ausgebildet. Erst wenn ein

Kundenauftrag für eine Kurve mit konkreten Abmessungen vorliegt, werden die Kurvenprofile auf den gewünschten Kurvenradius gebogen, so dass die

Lagerhaltungskosten gering sind. Die v orgeschlagenen Kurvenprofile können mit geringen Biegekräften gebogen werden, da sie nu eine geringe Breite aufweisen. Zwischen den Kurvenprofilen ist genügend Freiraum zur Aufnahme der Rollenträger v orhanden.

Der Kurventräger kann mehrere gesonderte Querverbinder umfassen, welche das innere und das äußere Kurvenprofil fest miteinander v erbinden, wobei die Rollenträger v on zwei benachbarten Querverbindern gehalten werden. Unterschiedlich breite Kurventräger können aus identischen Kurvenprofilen hergestellt werden, wobei ausschließlich unterschiedlich lange Querverbinder zum Einsatz kommen. Die

Rollenträger für alle unterschiedlichen Breiten des Kurv enträgers sind vorzugsweise identisch ausgebildet. Die Breite der Rollenträger muss daher an dem Kurv enträger mit der geringsten Breite ausgerichtet werden. Bei breiteren Kurventrägem ist folglich ein Abstand zwischen den Rollenträgern und den Kurvenprofilen vorhanden. Dies stört jedoch nicht, wenn man die Rollenträger an den Querv erbindern befestigt.

Die Rollenträger können zwei Zapfen aufweisen, welche auf die Querverbinder zu weisen, wobei die einem Querverbinder zugeordneten Zapfen zweier benachbarter Rollenträger quer zu ihrer Erstreckungsrichtung nebeneinander in den Querv erbinder eingreifen. Die Zapfen sind vorzugsweise punktsymmetrisch bezüglich des M ittelpunkts des Rollenträgers angeordnet. Die entsprechenden Querverbinder werden beispielsw eise aus Aluminium im Strangpressverfahren hergestellt, so dass sie mit geringem Aufwand mit Zapfenausnehmungen versehen werden können. Die

Zapfenausnehmungen sind an die genannten Zapfen angepasst, so dass die

Rollenträger im Wesentlichen spielfrei von den Querverbindern gehalten werden. Wegen der vorgeschlagenen Anordnung der Zapfen können die Zapfenausnehmungen nebeneinander an dem Querverbinder angeordnet werden, so dass der Querverbinder eine geringe Breite aufweist. Folglich ist der Abstand zwischen zwei Rollenträgern und damit der Bereich, in dem keine drehbaren Rollen angeordnet werden können, klein.

Es kann wenigstens ein gesondertes Gleitprofil aus Kunststoff vorgesehen sein, an dem eine mittlere Gleitfläche vorgesehen ist, wobei sich das Gleitprofil über mehrere

Rollenträger hinweg erstreckt und an diesen befestigt ist. Bei besonders breiten Kettengliedern reicht die Abstützung durch die innere und die äußeren Gleitfläche nicht aus, um ein Durchhängen der Kettenglieder, insbesondere der Mitnahmemittel in Form einer ebenen Platte zu vermeiden. Es ist daher notwendig, die Kettenglieder zusätzlich in der Mitte abzustützen. Eine entsprechende mittlere Gleitfläche kann besonders kostengünstig an dem vorgeschlagenen Gleitprofil ausgebildet werden. Das Gleitprofil besteht aus Kunststoff, damit die Reibkräfte zwischen der mittleren Gleitfläche und dem Kettenglied gering sind. Es wird vorzugsweise im

Extrusionsverfahren hergestellt, damit die Herstellungskosten gering sind. Das Gleitprofil erstreckt sich über mehrere Rollenträger hinweg, damit die mittlere

Gleitfläche unterbrechungsfrei ausgeführt werden kann. Die mittlere Gleitfläche weist dementsprechend keine Absätze oder Lücken auf, an denen sich die Kettenglieder verhaken könnten.

Die innere und die äußere Gleitfläche können an je einem gesonderten Gleitprofil vorgesehen sein, welches gleich dem Gleitprofil der mittleren Gleitfläche ausgebildet ist. Die innere und die äußere Gleit fläche sind damit auch aus Kunststoff ausgeführt, weshalb auch dort geringe Reibkräfte zwischen den Kettengliedern und der Gleitfläche herrschen. Die entsprechenden Gleitprofile sind identisch zum mittleren Gleitprofil ausgebildet, damit die Teilevielfalt der Kurve gering ist, weshalb die

Lagerhaltungskosten für die Einzelteile ebenfalls gering sind.

Die Rollen können in Form von Radialrillenkugellagern ausgeführt sein. Dabei ist insbesondere daran gedacht, den Außenring der genannten Kugellager unmittelbar auf den Kettengliedern, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen, laufen zu lassen. Derartige Rollen weisen einen besonders geringen Reibwiderstand auf und sind sehr langlebig. Sie sind darüber hinaus kostengünstig. Die Wälzpaarung Stahl auf

Kunststoff ist darüber hinaus wenig verschleißanfäiiig.

Es können zwei Reihen von Rollen vorgesehen sein, die gegenüberliegend am

Kurventräger angeordnet sind, wobei je zwei gegenüberliegende Rollen von einer gemeinsamen Achse getragen werden, wobei die Achse von den Rollenträgern gehalten wird. Die Förderkette wird meist endlos ausgeführt, wobei sowohl an der Ober- als auch an der gegenüberliegenden Unterseite des Kurventrägers ein Abschnitt der Förderkette geführt wird, so dass diese endlos umlaufen kann. Dementsprechend werden die drehbaren Rollen auch an der Unterseite des Kurventrägers vorgesehen. Eine besonders kostengünstige Befestigung der Rollen ergibt sich, wenn diese wie vorgeschlagen jew eils paarweise auf einer gemeinsamen Achse befestigt werden.

Die Rollenträger können in Form eines Gussteiis ausgeführt sein, vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteii, als Aluminiumdruckgussteil oder als Zinkdruckgussteil. Im Gussverfahren können komplex geformte Teile kostengünstig und endkonturnah hergestellt werden. Dies setzt allerdings voraus, dass eine große Anzahl identischer Teile hergestellt wird, wie dies bei den erfindungsgemäßen Rollenträgern der Fall ist. Erst der Einsatz mehrerer gesonderter, identischer Rollenträger ergibt die notwendige hohe Stückzahl, die für eine kostengünstige Herstellung im Gussverfahren erforderlich ist. Mit den bevorzugten Herstellungsverfahren können Rollenträger hergestellt werden, die im Wesentlichen ohne weitere Nachbearbeitung verw endbar sind.

Die Erfindung wi d im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar: Fig. 1 eine perspektiv ische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kurve;

Fig. 2 eine Explosionsansicht eines Teils der Kurve nach Fig. 1 ;

Fig. 3 eine Expiosionsansicht eines Kettenglieds der Förderkette;

Fig. 4 einen Teiiquerschnitt der Kurve, wobei die Schnittebene durch den Bolzen

eines Kettenglieds verläuft; und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Rollenträgers.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kurve 10. Die Kurve 1 0 umlasst einen Kurventräger 20, welcher aus einem inneren Kurvenprofil 2 1 einem äußeren Kurvenprofil 22 und mehreren Querverbindern 30 besteht. Das innere und das äußere Kurvenpro III 2 1 ; 22 sind jeweils aus Aluminium im

Strangpressverfahren hergestellt, so dass sie über ihre gesamte Länge eine konstante Querschnittsform aufweisen. Nach dem Strangpressen wurden das innere und das äußere Kurv enprofil 2 1 ; 22 kreisförmig gebogen, damit sie den gewünschten

Kurvenverlauf aufweisen. Die genannten Kurvenprofile 2 1 ; 22 werden v on insgesamt sieben Querverbindern 30 fest miteinander verbunden, wobei die Querverbinder 30 im Winkelabstand von 15° angeordnet sind. Die vorliegende Kurve weist demnach einen Kurv enwinkel v on 90° auf. Zwischen zwei benachbarten Querverbindern 30 ist je ein Roilenträger 50 mit drehbaren Rollen 72 befestigt, wobei alle Rollenträger 50 identisch ausgebildet sind.

Auf dem Kurventräger sind drei Gleitpro fiie vorgesehen, die eine innere 1 1 , eine mittlere 12 und eine äußere Gleitfläche 13 bilden. Die genannten Gleitprofile weisen eine identische, konstante Querschnittsform auf und sind aus Kunststoff im

Extrusionsverfahren hergestellt. Das Gleitprofil mit der inneren ebenen Gleitfläche 1 1 ist auf das innere Kurvenpro fii 21 aufgeschnappt. Das Gleitprofil mit der ebenen äußeren Gleit fläche 1 3 ist auf das äußere Kurv enprofil 22 aufgeschnappt, wobei sich die innere und die äußere Gleitfläche 1 1 ; 13 in einer Ebene befinden. Das Gleitprofil mit der ebenen mittleren Gleitfläche 12 ist auf die Rollenträger 50 aufgeschnappt, wobei es sich über alle sechs Rollenträger 50 der vorliegenden Kurve 10 erstreckt.

Auf den genannten Gleitflächen 1 1 ; 12; 1 3, die gebogen und parallel zueinander verlaufen, liegen die Kettenglieder 80 der Förderkette gleitbeweglich auf. In Fig. 1 ist der Übersichtlichkeit halber nur ein einziges Kettenglied 80 dargestellt, obgleich die Förderkette eine Vielzahl untereinander gleicher Kettenglieder 80 aufweist, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Die Rollenträger 50 sind mit einer Vielzahl v on drehbaren Rollen 72 v ersehen, deren Drehachse senkrecht zur inneren bzw.

äußeren Gleitfläche 1 1 ; 13 verläuft. Die Rollen 72 liegen an der kurv en inneren Seite der Kettenglieder 80 an und stützen diese gegen die Kettenzugkraft ab, so dass die Förderkette reibungsarm durch die Kurve 10 laufen kann.

An den Enden des inneren und des äußeren Kurv enprofils 2 1 ; 22 ist je ein gesonderter, plattenartiger Verbindungsstab 26 v orgesehen, der in eine angepasste Ausnehmung am zugeordneten Kurvenprofil 2 1 ; 22 eingreift. Mit den Verbindungsstäben 26 können die Kurvenprofile mit (nicht dargestellten) geraden Profilen v erbunden werden, um die Förderstrecke gerade fortzusetzen. Die geraden Profile besitzen dabei die gleiche Querschnittslbrm wie die zugeordneten Kurvenprofile 2 1 ; 22.

Der Kurveträger 20 mit den Rollenträgern 50 ist im Wesentlichen spiegelsymmetrisch bezüglich einer Ebene ausgebildet, die parallel zur inneren bzw. äußeren Gleitfläche 1 1 ; 13 mittig durch den Kurventräger verläuft.

Fig. 2 zeigt eine Explosionsansicht eines Teils der Kurve 10 nach Fig. 1. Die

untereinander gleich ausgebildeten Querverbinder 30 umlassen jeweils ein Basisteil 3 1 und zwei Klemmteile 33, die mit dem Basisteil 3 1 über Schraubbolzen 34 v erbunden sind. Das Basisteil 3 1 ist aus Aluminium im Strangpressverfahren hergestellt, so dass es eine konstante Querschnittsform aufweist. Das Basisteil 31 wird dabei von einem kurzen Abschnitt des langen Rohrprofils gebildet. Die Klemmteile 33 können in der gleichen Art hergestellt sein. An dem inneren und dem äußeren Kurvenprofil 2 1 ; 22 ist je ein

schwalbenschwanzförmiger Fortsatz 24 vorgesehen, der von dem Basisteii 31 mit einem zugeordneten Klemmteil 33 hintergriffen wird. Dieser Verbund wird mit den Schraubbolzen 34 verspannt ist, so dass der Querverbinder 30 fest mit den

zugeordneten Kurvenprofilen. 2 1 ; 22 verbunden ist. Das Basisteil 3 1 ist insgesamt langgestreckt ausgebildet, wobei es sich in radialer Richtung bezüglich des

Kurvenmittelpunkts erstreckt. Es umtasst zwei rechteckige Zapfenausnehmungen 32 in Form von Durchbrüchen, die nebeneinander angeordnet sind. Die

Zapfenausnehmungen 32 sind im Wesentlichen spielfrei an die Zapfen 60 der

Rollenträger 50 angepasst. Die Zapfen 60 an den gegenüberliegenden Enden des Rollenträgers 50 sind dabei so angeordnet, dass sie jeweils in eine andere

Zaplenausnehmung 32 des Querverbinders 30 eingreifen, so dass alle Rollenträger 50 identisch ausgebildet werden können. Die Zapfen 60 erstrecken sich dabei im

Wesentlichen über die gesamte Breite des zugeordneten Querverbinders 80 und sind im Querschnitt betrachtet Doppel-T-förmig ausgebildet.

Der Roiienträger 50 ist einstückig ausgebildet, wobei er beispielsweise aus Aluminium im Druckgussverfahren hergestellt ist. Der Rollenträger 50 ist dabei so ausgelegt, dass er nach dem Gießvorgang nicht mehr nachbearbeitet werden muss. In dem

Rollenträger 50 sind beispielsweise v ier parallele Achsbohrungen 58 mit konstantem Abstand angeordnet, wobei die Achsbohrungen 58 senkrecht zur inneren 1 1 bzw. äußeren Gieitfläche 13 ausgerichtet sind. Die Achsbohrungen 58 sind dabei auf einem Kreisbogen angeordnet, der dem Kurvenverlauf folgt. In jeder Achsbohrung ist eine kreiszyiindrische Achse 70 aus Stahl aufgenommen, die an beiden Enden über den Rollenträger 50 übersteht. In der Mitte der Achse 70 befindet sich eine umlau ende Rastrille 71 , die in einen angepassten. Rastv orsprung in der Achsbohrung 58 einrastet, damit die Lage der Achse 70 am Rollenträger 50 formschlüssig festgelegt ist. Auf den beiden überstehen Enden der Achsen ist je ein Radialrillenkugellager aufgepresst, das eine Rolle 72 bildet, auf der die Förderkette an ihrer kurveninnern Seite abgestützt ist. Das genannte Kugellager 72 läu t dabei mit dem Außenring unmittelbar auf den Kettengliedern aus Kunststoff. Zur Geräuschreduzierung kann der genannte Außenring jedoch auch mit einer Wälzfläche auf Kunststoff versehen sein, die auf den

Kettengliedern abwälzt. Das Kugellager 72 ist vorzugsweise abgedichtet ausgeführt und mit einer Fettschmierung versehen.

Fig. 3 zeigt eine Explosionsansicht eines Kettenglieds 80 der Förderkette. Das Kettenglied 80 umfasst einen Grundkörper 90, ein Mitnahmemittel 82 und einen Bolzen 81. Das Mitnahmemittel 82 ist in Form einer ebenen Platte ausgeführt, auf weicher das Fördergut aufliegt und reibschiüssig mitgenommen werden kann. Die gesonderte ebene Platte wird dabei über senkrecht von ihr abstehende Rasthaken 85 mit dem Grundkörper 90 des Kettenglieds verrastet.

Der einstückige Grundkörper 90 umfasst zwei parallele Gabelarme 91 und einen Gelenkabschnitt 94. Zwischen den Gabelarmen 91 , wird der Gelenkabschnitt 95 eines benachbarten identischen Kettenglieds aufgenommen. Der kreiszylindrische Bolzen 81 aus Stahl wird von L-förmigen Bolzenausnehmungen 92 gehalten und durchsetzt den Bolzendurchbruch 95 im Gelenkabschnitt 94 des benachbarten Kettengliedes. Der Bolzendurchbruch 95 ist in der itte mit einem engsten Querschnitt versehen, der sich zum Rand hin erweitert, so dass der Bolzen im Bolzendurchbruch 95 verschwenkt werden kann, so dass zwei benachbarte Kettenglieder 80 bezüglich zweier Drehachsen zueinander verschwenkbar sind.

Die L-förmigen Bolzenausnehmungen 92 werden durch die gesonderte ebene Platte 82 verschlossen, wenn diese mit dem Grundkörper 90 verrastet ist. An den beiden Rändern der ebenen Platte 82 ist je eine L- förmige Führungslasche 84 vorgesehen, weiche zusammen mit der ebenen Platte 82 ein zugeordnetes Gieitprofli am

Kurventräger umgreift. Die Unterseite 83 der ebenen Platte 82 liegt dabei auf der

Gieitfläche des zugeordneten Gieitprofüs auf.

Hinzuweisen ist noch auf die Rollenauflagefläche 93 an der Außenseite der Gabelarme 91 . Die Rollenauflagefläche 93 ist im Wesentlichen senkrecht zur ebenen Platte 82 ausgebildet, wobei sie entsprechend der EP 1 054 825 B 1 eine konkave Krümmung aufweisen kann, die an den Kurvenradius angepasst ist. Auf den kurveninneren Rollcnauflagc flächen 93 wälzen die Rollen (Nr. 30; Fig. 1) mit ihren zylindrischen Außenringen unmittelbar ab. Da die Bolzenausnehmungen 92 die Gabelarme 91 nicht durchsetzen, stören sie den Ablauf der Rollen nicht.

Fig. 4 zeigt einen Teilquerschnitt der Kurve, wobei die Schnittebene durch den Bolzen. 81 eines Kettenglieds 80 verläuft. Zu erkennen ist das Querschnittsprofil der

Gleitprofile 40 mit der äußeren 1 3 und der mittleren Gleitfläche 12. Die

Querschnittsform der Gleitprofile ist daraufhin ausgelegt, den Freiraum zwischen der L-förmigen Führungslasche 84 und der ebenen Platte 82 des Kettengliedes 80 mit geringem Spiel auszufüllen, so dass das Kettenglied 80 ausschließlich durch die Gleitprofile 40 aus Kunststoff geführt wird. Die Querschnittsform der Gleitprofile 40 ist hierfür im Wesentlichen S-förmig ausgebildet, wobei sämtliche Schenkel der S- Form gerade ausgebildet sind, wobei sie entweder waagerecht oder senkrecht verlaufen. Ein erster Schenkel 41 mit einer Rastnase 44 bildet an seiner Außenseite die ebene äußere Gleitfläche 13, wobei er an seiner Innenseite auf einem waagerechten Steg 23 des äußeren Kurvenprofils 22 aufliegt. Der parallel gegenüberliegende zweite Schenkel 42 des Gleitprofils 50 liegt auf der anderen Seite des waagerechten Stegs 23 an, wobei die Rastnase 44 in eine Abschrägung an dem waagerechten Steg 23 eingreift. Damit wird das Gleitprofil 40 formschlüssig und spielfrei am äußeren Kurvenpro fil 22 gehalten.

Die mittlere Gleitfläche 12 ist an einem dritten Schenkel 43 des Gleitprofils 40 vorgesehen, der den ersten 4 1 mit dem zweiten Schenkel 42 verbindet. Die mittlere Gleitfläche 12 stützt das Kettenglied 80 im Bereich eines Gabelarms 91 ab. Das entsprechende Gleitprofil 40 ist mit einem senkrechten Steg 5 1 an den verschiedenen Rollenträgern der Kurve verrastet. Hierfür weisen die senkrechten Stege eine

Rastausnehmung 53 auf, die an die Rastnase 44 des Gleitprofils 40 angepasst ist.

Die innere Gleitfläche ist spiegelsymmetrisch zur äußeren Gleitfläche 13 ausgebildet, so dass diesbezüglich auf die obigen Ausführungen zur äußeren Gleitfläche 13 verwiesen werden kann. Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Rollenträgers 50. Der Roiienträger 50 umfasst einen ersten 5 1 und einen zweiten senkrechten Steg 52, welche jeweils in Form einer dünnen Platte ausgebildet sind, die entsprechend dem Kurvenverlauf kreisförmig gebogen ist. Der Abstand des ersten und des zweiten senkrechten Stegs 51 ; 52 entspricht dem Abstand der Gabeiarme des Kettengliedes, so dass bei Bedarf auf beiden senkrechten Stegen ein Gleitprofil zur Abstützung der Kettenglieder aufgesetzt werden kann. Weiter sind insgesamt vier im Wesentlichen zylindrische Lagerabschnitte 57 vorgesehen, in denen mittig die Achsbohrung 58 zur Aufnahme der Achse der Rollen vorgesehen ist. Die Lagerabschnitte 57 sind mit einer

Versteifungsplatte 59 miteinander v erbunden. Weiter sind mehrere V-förmig angeordnete Streben 54 vorgesehen, weiche den ersten und den zweiten Steg 5 1 : 52 und die Lagerabschnitte 57 miteinander verbinden. Die beiden Endstreben 55 an den gegenüberliegenden Enden des Rollenträgers 50 verlaufen rechtwinklig zum ersten und zweiten senkrechten Steg 51 ; 52. Die Stirnfläche 56 des Roilenträgers 50 ist eben ausgebildet, so dass sie an den Querverbindern anliegen kann. Im Bereich der

Endstreben 55 sind die bereits angesprochenen Zapfen 60 angeordnet. Die Zapfen 60 sind im Querschnitt betrachtet Doppel-T-förmig ausgebildet und erstrecken sich parallel zum ersten und zum zweiten senkrechten Steg 51 ; 52.

B ezugszeichenliste Kurve

innere Gleitfläche

mittlere Gieitfläche

äußere Gleitfläche Kurventräger

inneres Kurvenprofil

äußeres Kurvenprofil

waagerechter Steg

schwalbenschwanzförmiger Vorsprung Verbindungsstab Querverbinder

Basisteil

Zapfenausnehmung

Kiemmteii

Schraubbolzen Gleitprofii

erster Schenkel

zweiter Schenkel

dritter Schenkel

Rastnase

Rollenträger

erster senkrechter Steg

zweiter senkrechter Steg

Rastausnehmung

Strebe

Endstrebe

Stirnfläche

Lagerabschnitt

Achsbohrung

Versteifungsplatte

Zapfen Achse

Rastrille

Rolle Kettenglied

Bolzen

Mitnahmemittel bzw. ebene Platte Unterseite

Führungslasche

Rasthaken Grundkörper

Gabclarm

Boizenausnehmung

Rollenanlage fläche

Gelenkabschnitt

Bolzendurchbruch