Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ROLLER ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/113391
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a roller element (10) which has a central body (1) and a roller unit (2). Said roller unit (2) is mounted so as to circulate on a non-circular race (21) about the central body (1) and so as to be mobile with respect to the central body (1) by the rolling movement of the rollers (3) of the roller unit (2) on the central body (1). The rollers (3) are configured as balls or substantially cylindrical elements. A peripheral surface of the rollers (3), for a substantial part, is shaped as a rolling surface that corresponds to the central body (1) and for rolling off on the central body (1). The elements of the roller unit (2) have play in relation to one another and/or the roller unit has play regarding its mobility in relation to the central body (1). Preferably, the roller unit (2) is provided with means for achieving a constant distance between the rollers, said means being at least one flexible bearing strip (35) interlinking bearing pins (31) of the rollers (3).

Inventors:
REIST WALTER (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000288
Publication Date:
December 01, 2005
Filing Date:
May 20, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WRH WALTER REIST HOLDING AG (CH)
REIST WALTER (CH)
International Classes:
B65G7/00; B65G7/04; B65G17/20; F16C29/06; F16C33/38; F16C33/50; F16C33/52; (IPC1-7): B65G7/00; F16C29/06
Foreign References:
US6203200B12001-03-20
EP0890755A21999-01-13
EP0838602A11998-04-29
US2644691A1953-07-07
DE2620864A11977-11-24
DE8704850U11987-06-11
FR2279969A11976-02-20
US5434938A1995-07-18
DE1269952B1968-06-06
US4702623A1987-10-27
FR2023524A11970-08-21
US5456182A1995-10-10
US4921361A1990-05-01
FR1116656A1956-05-09
DE19577C
DE488310C1929-12-24
DE1147896B1963-04-25
US3091189A1963-05-28
Attorney, Agent or Firm:
Frei, Patentanwaltsbüro (Zürich, CH)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRUCHE
1. Rollenelement (10), aufweisend einen Zentralkörper (1) sowie einen Rollenkörper, welcher Rollenkörper (2) auf einer nicht kreisförmigen Umlaufbahn um den Zentralkörper (1) verlaufend und bezüglich des Zentralkörpers (1) durch Abrollen von Rollen (3) des Rollenkörpers (2) an einer Innenseite des Rollenkörpers (2) um den Zentralkörper (1) herum bewegbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (3) als Kugeln oder im wesentlichen walzenförmig ausgestaltet sind und dass eine Umfangsfläche der Rollen (3) zu einem wesentlichen Teil als Rollfläche (32) korrespondierend mit dem Zentralkörper (1) und zum Abrollen am Zentralkörper (1) geformt ist, und der Rollenkörper (2) in sich und/oder in seiner Beweglichkeit bezüglich des Zentralkörpers (1) ein Spiel aufweist.
2. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenkörper (2) ein flexibles Mittel zur Erzielung eines gleichbleibenden Abstandes zwischen den Rollen (3) aufweist, welches Lagerachsen (31) der Rollen (3) miteinander verbindet.
3. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Mittel ein Käfigband (9) ist, welches aufweist ringartige Haltebereiche (91), in welche die Rollen (3) eingesetzt sind, und Gelenkbereiche (92), welche die Haltebereiche (91) flexibel miteinander verbinden, wobei das Käfigband (9) vorzugsweise einstückig aus einem Kunststoff geformt ist.
4. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet dass an den Innenseiten der Haltebereiche (91) jeweils einander gegenüberliegende Lagerstellen (94) geformt sind, an den Rollen (3) korrespondierende Achselemente (95) geformt sind, und dass die Rollen (3) mittels der Achselemente (95) in die Lagerstellen (94) eingesetzt sind.
5. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass die Lagerstellen (94) als Innenkonusse und die Achselemente (95) als Aussenkonusse geformt sind.
6. Rollenelement (10) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (3) an einer Aussenseite des Rollenkörpers (2) an einer Seite des Zentralkörpers (1) zum Abrollen an einem Gegenkörper (5) vorgesehen sind, und zwischen dem Rollenkörper (2) und dem Gegenkörper (5) ein Band oder eine Raupenkette (24) angeordnet ist, welches um die Aussenseite des Rollenkörpers (2) herum verläuft, und am gesamten Umfang des Rollenkörpers (2) an diesem anliegt.
7. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (3) durch zwischen die Rollen (3) eingelegte, nicht flexible Distanzierungskörper (8) voneinander beabstandet sind, und die Form der Distanzierungskörper (8) passend zur Form der Rollen (3) gestaltet ist.
8. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (3) und Distanzierungskörper (8) lose und formschlüssig aneinander gelegt sind und die Gesamtheit von Rollen (3) und Distanzierungskörpern (8) lediglich aufgrund einer Führung zumindest der Rollen (3) oder der Distanzierungskörper (8) im Zentralkörper (1) zusammengehalten werden.
9. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (3) Halteelemente (34) zur radialen Führung im Zentralkörper (1) aufweisen, und die Distanzierungskörper (8) durch die Rollen (3) in radialer Richtung gehalten sind.
10. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzierungskörper (8) Haltelemente (81) zur radialen Führung im Zentralkörper (1) aufweisen, und die Rollen (3) durch die Distanzierungskörper (8) in radialer Richtung gehalten sind.
11. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (3) an beiden Seiten in Achsrichtung in jeweils einem mitlaufenden seitlichen Distanzierungskörper (84) gelagert sind, und die seitlichen Distanzierungskörper (84) in Laufrichtung grösser als der Rollendurchmesser sind, wodurch die Rollen (3) voneinander beabstandet werden.
12. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 1, aufweisend starre Auflagekörper (82), welche Kräfte zu einem Gegenkörper (5) aufnehmen, wobei die Auflagekörper (82) nicht miteinander verbunden sind und um eine Förderbahn (17) des Zentralkörpers (1) bewegbar und durch die Rollen (3) bezüglich des Zentralkörpers (1) gelagert sind, und wobei vorzugsweise die Rollen (3) durch jeweils die Rollen umgebende einzelne Rollenringe (83) oder durch ein Käfigband (9) voneinander beabstandet sind.
13. Rollenelement (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkörper (1) eine zweifach gekrümmte Umlaufbahn aufweist.
14. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufbahn nebst ersten Krümmungen, die zum Umlaufen der Rollen um den Zentralkörper (1) erforderlich sind, und die im wesentlichen parallel zu Lagerachsen 31 der Rollen 3 verlaufen, eine weitere Krümmung aufweist, deren Achse im wesentlichen senkrecht zu Krümmungsachsen der ersten Krümmungen ist. .
15. Rollenelement (10) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (3) jeweils Führungselemente (33, 36) aufweisen.
16. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente der Rollen (3) in Umfangsrichtung der Rollen (3) umlaufende Nuten (36) sind.
17. Rollenelement (10) gemäss Anspruch 16 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Band oder eine Raupenkette (24) einen Führungssteg (28) aufweist, der in die umlaufenden Nuten (36) der Rollen (3) eingreift.
18. Rollenelement (10) gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (3) zylindrisch sind und insbesondere die Form eines ausgebauchten Zylinders oder eines eingebuchteten Zylinders aufweisen.
19. Rollenelement (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (3) kugelförmig sind.
20. Rollenelement (10) gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (3) einstückig und aus Kunststoff geformt sind.
21. Rollenelement (10) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Zentralkörper (1) Mittel zum zeitweisen Festhalten von zu fordernden Gegenständen aufweist.
22. Rollenelement (10) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkörper (1) an einer ersten Seite einen ersten kreisbogenförmigen Bahnäbschnitt aufweist, und an einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite einen zweiten kreisbogenförmigen Bahnabschnitt aufweist, wobei die beiden kreisbogenförmigen Bahnabschnitte konzentrisch sind.
23. Fördervorrichtung unter Verwendung eines Rollenelements (10) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei mehrere Rollenelemente (10) in einer Folge angeordnet und jeweils zwei Rollenelemente (10) über ein Verbindungsglied (85) beweglich miteinander verbunden sind.
24. Lager unter Verwendung eines Rollenelements (10) gemäss Anspruch 22, wobei mindestens drei Rollenelemente (10) um den Umfang eines ringförmigen Lagers zwischen zwei gegeneinander zu lagernden Körpern (5, 5') angeordnet sind.
25. Käfigband (9) für ein Rollenelement (10) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Käfigband (9) aufweist ringartige Haltebereiche (91), in welche Rollen (3) eingesetzt sind, und Gelenkbereiche (92), welche die Haltebereiche (91) flexibel miteinander verbinden, wobei das Käfigband (9) einstückig aus einem Kunststoff geformt ist.
Description:
ROLLENELEMENT

Die Erfindung liegt im Gebiet der Wälzlager und bezieht sich auf ein Rollenelement gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Davon abgeleitete Ausführungsformen sind in den entsprechenden abhängigen Patentansprüchen definiert.

Bei Lagern stellt sich unter anderem das Problem, dass Lasten mit möglichst geringem Kraftaufwand und unter geringer Reibung bewegt werden sollen. Dabei soll die Konstruktion von Fördermitteln möglichst einfach sein. Zum Erreichen einer linearen, rotatorischen oder sonstigen geführten Bewegung zwischen Körpern werden Räder eingesetzt, die an einem ersten Körper befestigt sind und auf einem zweiten Körper rollen. Bei hohen Belastungen wird die Anzahl Räder erhöht. Das Problem der Reibungsminimierung bleibt aber bestehen und ist nun auf die Lagerung der Räder verschoben.

In der GB 403 082 aus dem Jahre 1932 wird eine Einrichtung zum Einsatz in Laufkatzen und Fahrgestellen gezeigt, bei welcher mehrere jeweils axial verbundene Paare von Schienenrädern um ein Paar von im oval geführten Schienen umlaufen. Dabei sind die Ebenen der beiden Schienenovale parallel zueinander. Die Achsen aufeinanderfolgender Radpaare sind durch Verbindungsglieder oder -Federn aneinander gekoppelt oder verkettet. Jedes Radpaar läuft einerseits auf den genannten oval geführten Schienen, und andererseits auf einem ortsfesten Schienenpaar oder auf den Kanten eines I-Trägers. Beim Umfahren der Endsegmente der Schienenovale variiert die ideale Kettenlänge je nach der Position der Räder. Dies wird durch Figur 36 veranschaulicht: Eine erste Position von Rädern 3 und Verbindungsgliedern 4 ist mit durchgezogenen Linien eingezeichnet. Wird das Rad links oben um einen Abstand D nach rechts verschoben, und bleiben alle Räder in Berührung mit dem Schienenoval, so ergibt sich eine zweite Position, strichliert eingezeichnet. Dabei verschiebt sich das unterste eingezeichnete Rad um eine Distanz, die um d kleiner ist als D. In der GB 403 082 ziehen die Federn die Kette von Radpaaren zusammen und bewirken einen Längenausgleich, um die Räder auf den oval geführten Schienen zu halten. Die beschriebene Konstruktion ist entsprechend dem Anwendungsbereich (Kranen, Eisenbahnen) auf sehr hohe Lasten ausgelegt, was zur gezeigten Wahl von Schienen und Schienenrädern führt.

Ferner zeigt die GB 387 403 Raupenketten für schwere Fahrzeuge wie fahrbare Geschütze. Die Raupenketten sind auf einzelnen Abschnitten ihrer Umlaufbahn auf mitlaufenden Rollen abgestützt. Die Rollen sind über ihre Achsen aneinander gekoppelt und laufen um einen Mittenkörper um. Zur Fortbewegung des Fahrzeugs werden die Raupenketten durch ein Treibrad angetrieben.

Die genannten Vorrichtungen aus der Fahrzeugtechnik können, da sie auf andere Anforderungen, insbesondere auf - absolut gesehen - hohe Lasten und grossere Dimensionen hin ausgelegt sind, nicht in effizienter Art in der Fördertechnik eingesetzt werden.

In AT 387 156 ist ein Grasski mit einem umlaufenden Rollenlaufwerk offenbart. Li einer Ausführungsform sind die Rollen an einem Gliederband befestigt, wobei an dessen Gliedern Fortsätze ausgebildet sind, welche eine Führungsschiene untergreifen und dadurch die Rollen im Kontakt zur Führungsschiene halten. Es ist zu erwarten, dass die Anordnung verschleissanfällig ist. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Rollenelement zu schaffen, welches zum Einsatz in der Fördertechnik geeignet ist. Insbesondere soll es eine gelagerte Relativbewegung zweier Körper bei kleiner Reibung erlauben und konstruktiv möglichst einfach gestaltet sein. Dabei soll es, verglichen mit beispielsweise einem Rad ähnlicher Grosse, hohe Belastungen ertragen, d.h. eine hohe Belastbarkeit bei relativ kleiner Bauweise ermöglichen.

Ein erfindungsgemässes Rollenelement weist einen Zentralkörper sowie einen Rollenkörper auf. Der Rollenkörper ist auf einer nicht kreisförmigen Umlaufbahn um den Zentralkörper verlaufend und bezüglich des Zentralkörpers durch Abrollen von Rollen des Rollenkörpers an einer Innenseite des Rollenkörpers am Zentralkörper bewegbar angeordnet. Dabei sind die Rollen als Kugeln oder im wesentlichen walzenförmig ausgestaltet, eine Umfangsfiäche der Rollen ist zu einem wesentlichen Teil als Rollfläche korrespondierend mit dem Zentralkörper und zum Abrollen am Zentralkörper geformt, und der Rollenkörper weist in sich und/oder in seiner Beweglichkeit bezüglich des Zentralkörpers ein Spiel auf.

Durch einfache Form der Rollen in Verbindung mit dem zulässigen Spiel ist einerseits eine konstruktiv einfache Führung des Rollenkörpers um den Zentralkörper realisierbar, und wird andererseits eine kostengünstige Fertigung insbesondere des Rollenkörpers möglich. Der Rollenkörper kann also aus lose verbundenen Elementen bestehen und beispielsweise in einer umlaufenden Nut im Zentralkörper zuverlässig geführt werden. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird das Spiel nicht durch Federn eliminiert sondern zugelassen oder sogar vergrössert und mit einer entsprechend robusten oder toleranten Führung kombiniert. Das Rollenelement weist also keine weiteren Elemente auf, die den Rollenkörper an den Zentralkörper heranziehen oder halten. Durch eine Walzenform oder Tonnenform der Rollen, also eine im wesentlichen zylindrische oder auch kreiszylindrische Form, wird eine Auflagekraft auf eine Kontaktlinie zwischen der Walze und dem Gegenkörper verteilt. Die Rollfläche beträgt mindestens die Hälfte oder zwei Drittel der Umfangsfläche.

Das Spiel in Verbindung mit dieser Form erlaubt einerseits eine vergleichsweise lose Verbindung der sich gegeneinander bewegenden Elemente und andererseits doch das Abrollen am belasteten Abschnitt des Rollenkörpers, wobei die Belastung über die aneinander abrollenden Flächen verteilt wird. Weitere Elemente wie Achsen oder Verbindungsglieder des Rollenkörpers werden nicht wesentlich belastet oder gespannt, sie dienen nur dazu, die unbelasteten Rollen des Rollenkörpers um den Zentralkörper zu ziehen oder zu stossen, also voneinander zu distanzieren. Dank des Spieles des Rollenkörpers wird er dabei lose gezogen und gefuhrt, so dass eine geringe Reibung und weder ein gegenseitiges Abschleifen noch Verkanten oder Verklemmen aufgrund geringer Toleranzen auftritt.

Das Spiel des Rollenkörpers bezüglich des Zentralkörpers ist vorzugsweise derart gross, dass sich der Rollenkörper an einer Stelle um mindestens 1/5 oder 1A eines Rollendurchmessers vom Zentralkörper abheben lässt. Je nach den Dimensionen einer Führung des Rollenkörpers kann auch ein Abheben um bis zu einem ganzen Rollendurchmesser toleriert werden, jedoch immer nur derart weit - unter Berücksichtigung des Spiels des Rollenkörpers als ganzem in seitlicher respektive axialer Richtung - dass die Rollen die Führung nicht seitlich verlassen können.

In einer anderen Formulierung kann das Spiel auch dadurch quantifiziert werden, dass eine Länge des Rollenkörpers um mindestens 2% bis 5% grösser ist als die Länge eines ohne Spiel anliegenden Rollenkörpers.

Durch die nicht kreisförmige Umlaufbahn kann die Form des Zentralkörpers und damit der Umlaufbahn an eine Form des Gegenkörpers angepasst werden, und somit eine Auflagekraft über mehrere Rollen verteilt werden. Vorzugsweise sind die Rollen an einer Aussenseite des Rollenkörpers zum Abrollen an einem Gegenkörper vorgesehen.

Beim Abrollen des Zentralkörpers auf den Rollen und der Rollen wiederum auf dem weiteren Körper bewegt sich der Rollenkörper auf einer Umlaufbahn um den Zentralkörper herum. Dabei laufen die Rollen vorzugsweise in einer Führung des Zentralkörpers, beispielsweise in einer umlaufenden Nut. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen Führungselemente der Nut die Rollen seitlich. Wenn diese Führungselemente demontierbar sind, so kann die Montage des Rollenelements in besonders einfacher Weise geschehen: auf einer Seite des Zentralkörpers wird ein Führungselement noch nicht montiert. Der fertige, geschlossene Rollenkörper kann eingelegt werden und das Führungselement montiert werden. Es ist dabei also kein Offnen und Schliessen des Rollenkörpers notwendig.

Vorzugsweise weist der Rollenkörper Mittel zur Erzielung eines gleichbleibenden Abstandes zwischen den Rollen auf. Dadurch wird verhindert, dass aufeinander¬ folgende Rollen sich gegenseitig berühren, wodurch Reibungsverluste entstehen könnten. Die Mittel können beispielsweise realisiert werden, indem die Rollen ähnlich wie in einer Rollenkette kettenartig miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zu einer Rollenkette stehen jedoch die Rollen entsprechend der Erfindung über die Verbindungsglieder der Kette hervor, und befindet sich zwischen den Rollen nicht zwingend ein grosserer Zwischenraum, wie er bei einer Rollenkette zur Aufnahme von Zähnen eines Zahnrads unbedingt notwendig ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Mittel zur Erzielung eines gleichbleibenden Abstandes zwischen den Rollen mindestens ein flexibles Lagerband, welches Lagerachsen der Rollen miteinander verbindet. Dadurch wird die Konstruktion des Rollenkörpers, verglichen mit einer kettenartigen Verbindung der Rollen, vereinfacht. Es können vorzugsweise zwei Lagerbänder mit dazwischen liegenden Rollen, oder ein Lagerband zwischen zwei Reihen von Rollen eingesetzt werden. Grundsätzlich sind auch Anordnungen mit mehreren Reihen von in Achsrichtung alternierenden Rollen und Rollenbändern, und/oder asymmetrische Anordnungen möglich. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Rollen sind keinen wesentlichen Kräften ausgesetzt. Im Verhältnis zur möglichen Belastung des Rollenkörpers sind diese Kräfte gering.

Im Prinzip können die Rollen auch durch aussenliegende Lagerschalen gefuhrt und voneinander beabstandet werden. Diese sind aus einer Konstruktion von gelenkig oder flexibel miteinander verbundenen einzelnen Lagerschalen gebildet und bilden einen beweglichen Lagerkäfig, im Folgenden auch Käfigband genannt. Dabei ist das Käfigband in einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung in mindestens zwei Richtungen biegbar. Es kann sich also nicht nur in einer ebenen Umlaufbahn bewegen, sondern auch entlang einer Umlaufbahn, die in einer gekrümmten Fläche verläuft. Damit können Rollenkörper ausgerüstet werden, die einer gekrümmten, insbesondere einer kreisförmigen Bahn um einen Kreismittelpunkt, der in Richtung der Rollenachsen vom Rollenelement entfernt ist, folgen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Mittel zur Beabstandung lose eingelegte Distanzhalter oder Distanzierungskörper, die nicht miteinander verkettet sind. Die Distanzierungskörper sind vorzugsweise hart und steif, das heisst, im wesentlichen nicht flexibel, und sind zwischen den Rollen eingelegt und Berührungsflächen der Distanzierungskörper mit den Rollen sind korrespondierend respektive komplementär respektive passend zu der Rollenform ausgestaltet. So weisen beispielsweise bei zylindrischen Rollen die Distanzierungskörper jeweils zwei einander gegenüberliegende Innenzylinderflächen auf. Gemäss dieser Ausführungsform der Erfindung besteht der Rollenkörper also aus der Gesamtheit der Rollen und Distanzierungskörper, die lose aneinander und in eine Führung des Zentralkörpers eingelegt sind. Vorzugsweise weisen entweder die Rollen oder die Distanzierungskörper oder beide jeweils Halteelemente auf. Die Halteelemente ragen in axialer Richtung aus den Rollen respektive den Distanzierungskörpern hervor und laufen in einer oder zwei entsprechend der Umlaufbahn umlaufenden Nuten des Zentralkörpers. Dadurch ist die Bewegung der mit Halteelementen versehenen Rollen respektive Distanzierungskörper in radialer Richtung begrenzt.

In Achsrichtung betrachtet umfassen vorzugsweise die Distanzierungskörper, aufgrund der korrespondierenden Formen respektive der Formschlüssigkeit, die jeweils benachbarten beiden Rollen zum Teil. Dadurch halten, je nach Betrachtungsweise, entweder die Rollen die Distanzierungskörper und/oder die Distanzierungskörper die Rollen in radialer Richtung. Deshalb ist es auch ausreichend, wenn entweder nur die Rollen oder nur die Distanzierungskörper Halteelemente aufweisen. In einer ersten bevorzugten Variante dieser Ausfuhrungsform weisen deshalb nur die Distanzierungskörper Halteelemente auf. Die Rollen sind ohne Halteelemente im wesentlichen lediglich Rotationszylinder und somit besonders einfach herstellbar. Umgekehrt sind in einer zweiten bevorzugten Variante dieser Ausführungsform nur die Rollen mit Halteelementen versehen. Die Halteelemente sind dabei jeweils aus der Zylindermitte vorstehende kurze Achsstücke oder Lagerzapfen.

Die Montage eines Rollenelements gemäss dieser Ausführungsform ist besonders einfach, da dabei die Rollen und Distanzierungskörper lediglich in einen ersten Teil des Zentralkörpers und mit den Halteelementen jeweils einer Seite in die umlaufende Nut eingelegt werden. Nach Aufsetzen eines zweiten Teils des Zentralkörpers sind die Halteelemente auch auf der zweiten Seite gefangen. Es müssen keine Ketten vormontiert und um den Zentralkörper gelegt und geschlossen werden, und es sind signifikant weniger Einzelteile erforderlich. Die Teile sind äusserst einfach geformt und als Massenprodukte kostengünstig herstellbar. Beispielsweise sind die Distanzierungskörper Spritzgussteile aus Nylon oder vergleichbaren Kunststoffen, und werden die Rollen aus von Metallstangen, beispielsweise aus Aluminium, durch Absägen und Nachbearbeiten hergestellt. Der Zentralkörper kann aus zwei identisch geformten Hälften hergestellt werden, die nach dem Einlegen der anderen Teile durch Verschauben, Kleben, Pressitz oder ähnlich verbunden werden.

Zwischen den nicht flexiblen Rollen und den ebenfalls nicht flexiblen Distanzierungskörpern liegt ein Spiel vor. Dieses ist einerseits so gross wie möglich, um ein lockeres und reibungsarmes Weiterschieben der unbelasteten Elemente um den Zentralkörper zu ermöglichen. Falls nicht sowohl Rollen als auch Distanzierungskörper Halteelemente aufweisen, darf andererseits das Spiel jedoch nicht derart gross sein, dass einzelne Elemente herausfallen können.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt eine Folge von starren Auflagekörpern am Gegenkörper auf und rollt über Rollen am Zentralkörper ab. Dies kann als Ersatz eines flexiblen Laufbandes durch die starren Auflagekörper betrachtet werden. Dabei sind Führungsmittel nötig, welche die Auflagekörper um den Zentralkörper führen, beispielsweise eine Förderbahn und/oder Führungen für die Rollen, Dabei können die Rollen auch neben den Auflagekörpern laufen. Die Rollen laufen also beispielsweise in der Förderbahn auf zwei Bahnen seitlich entlang der Auflagekörper und stützen diese beidseitig gegenüber dem Zentralkörper ab,

In einer anderen bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung führen Drehachsen der Rollen durch seitlich der Rollen angeordnete Distanzierungskörper. In Laufbahnrichtung sind die Distanzierungskörper weiter ausgedehnt als die Rollen, Es ist also jeder Rolle ein Paar von Distanzierungskörpern zugeordnet, welche durch die Rollenachse mit der Rolle drehbar verbunden sind, mit der Rolle mitlaufen, und welche die Rollen voneinander fernhalten. Es ist damit nur ein Schieben aber kein Ziehen einer Folge von Rollen möglich. Damit wird also ein minimaler Abstand zwischen den Rollen gewährleistet, so dass sich die Rollen nicht berühren. Ein maximaler Abstand wird durch die seitlichen Distanzierungskörper selber nicht gewährleistet. Nur in Kombination mit allen anderen Rollen des Rollenkörpers und durch die Begrenzung mittels einer Förderbahn, in welcher die Rollen laufen, wird auch ein maximaler Abstand gewährleistet.

Die seitlichen Distanzierungskörper laufen zusammen mit den Rollen in einer Förderbahn um den Zentralkörper herum. Die Förderbahn umschliesst die seitlichen Distanzierungskörper teilweise, so dass sie nicht in radialer Richtung herausfallen können. Die seitlichen Distanzierungskörper können beiderseits einer Rolle drehbar auf hervorstehenden, fest mit der Rolle verbundenen kurzen Achszapfen aufgesteckt sein, oder die seitlichen Distanzierungskörper können fest mit einer Achse der Rollen verbunden sein, um welche Achse die Rolle drehbar angeordnet ist.

Zwischen den seitlichen Distanzierungskörpern und den Rollen, sowie zwischen den seitlichen Distanzierungskörpern und der Förderbahn liegt vorzugsweise ein signifikantes Spiel vor. Die Teile sind dadurch leicht gegeneinander bewegbar, und sie können kostengünstig gefertigt und einfach montiert werden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird gänzlich auf physische Distanzierungsmittel verzichtet, und wird die Distanzierung der Rollen durch in den Rollen enthaltene Magnete bewerkstelligt. Die Magnete sind derart in den Rollen angeordnet, dass in axialer Richtung am einen Ende ein Nordpol und am anderen Ende ein Südpol vorliegt. Die Rollen sind mit hervorstehenden Achsstücken als Halteelementen versehen und werden gleichsinnig in den Zentralkörper eingelegt, so dass sie einander in Umfangsrichtung äbstossen. Die Magnetkräfte müssen im Betrieb lediglich die Kraft zum Verschieben der unbelasteten Rollen um den Zentralkörper herum aufbringen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Zentralkörper und dem Gegenkörper ein Laufband oder ein Raupenkettenband aus starren Elementen angeordnet, welches den Rollenkörper an seinem gesamten Umfang umschliesst, so dass das Rollenelement über das Laufband auf einem Gegenkörper abrollt. Dadurch werden Unebenheiten im Gegenkörper ausgeglichen, und es kann durch Verwendung geeigneter Materialien für das Band eine Adhäsion zwischen dem Rollenkörper und dem Gegenkörper erhöht werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bewegt sich der starre Gegenkörper nicht mit dem Rollenelement mit. Er kann beispielsweise eine Führungsschiene oder ein Körper mit einer Führungsnut sein, oder aber einfach eine ebene Fläche. Eine Belastung des Zentralkörpers in Richtung dieser Fläche wird direkt über die Rollen übertragen. Eine allfällige Lagerung der Rollen wird dabei nicht wesentlich belastet. Diese Rollenlager können also einfachster Weise als Gleitlager ausgeführt sein. Dadurch wird die Konstruktion insgesamt sehr einfach.

Typischerweise ist der Gegenkörper eine stationäre Unterlage oder eine Führungs¬ schiene. Umgekehrt ist aber auch möglich, dass das Rollenelement bezüglich der Umgebung stationär befestigt ist und sich der Gegenkörper bewegt.

Falls auf die erwähnten Mittel zur Beabstandung verzichtet wird, kann die Erfindung in besonders einfacher Weise realisiert werden. Dabei laufen die Rollen in einer Führung des Zentralkörpers, beispielsweise in einer umlaufenden Nut. Diese Führung definiert eine Position der Rollen in ihrer axialen Richtung. Es wird dabei im allgemeinen in Kauf genommen, dass sich die Rollen berühren und aneinander reiben. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dieses Aneinanderreiben in einen Bereich der Umlaufbahn, in welchem die Rollen belastet sind, verhindert. Dies geschieht, indem durch die Gestaltung der Umlaufbahn und/oder der Führung am Zentralkörper dafür gesorgt wird, dass die Rollen jeweils dann einen Abstand aufweisen, wenn sie in diesen Bereich eintreten. Sobald sich die Rollen im belasteten Bereich befinden, ist ihr Abstand durch die beidseitige Abrollbewegung definiert und bleibt konstant. Sind die Rollen tonnenformig oder als Kugeln ausgeführt, so verringert sich die Berührungs- respektive Reibfläche zwischen den Rollen.

Die Form der Umlaufbahn ist vorzugsweise ein Oval mit halbkreisförmigen Endabschnitten, welche durch einen oberen und einen unteren geraden Abschnitt verbunden sind. Der untere gerade Abschnitt ist dem weiteren Körper zugewandt. Die andern Abschnitte müssen nicht zwingend durch die beschriebenen Kreishälften und die Gerade gebildet sein, es genügt, wenn sie eine verlustarme Rückführung des Rollenkörpers auf sich selbst zulassen.

In weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung liegen anstelle der geraden Abschnitte Kreissegmente mit einem gemeinsamen Mittelpunkt vor. Damit kann das Rollenelement als Lagerelement zwischen zwei kreisförmigen Lagerteilen angeordnet werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Zentralkörper eine zweifach gekrümmte Umlaufbahn aufweist. Es weist insbesondere die Umlaufbahn nebst ersten Krümmungen, die zum Umlaufen der Rollen um den Zentralkörper erforderlich sind, und die im wesentlichen parallel zu Lagerachsen der Rollen verlaufen, eine weitere Krümmung auf, deren Achse im wesentlichen senkrecht zu Krümmungsachsen der ersten Krümmungen ist.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Zentralkörper selber nicht starr, sondern weist mindestens zwei Teile auf, die gegeneinander flexibel aber begrenzt bewegbar sind. Dazu sind die Teile beispielsweise mit einem Federelement aus Kunststoff, Gummi oder Metall verbunden. Der somit in einem gewissen Mass flexible Zentralkörper kann sich also einem gekrümmten Gegenkörper anpassen. Dabei kann einerseits die Umlaufbahn der Rollen in einer Ebene liegen, wobei auch die Bewegung des Zentralkörpers bezüglich des Gegenkörpers in dieser Ebene bleibt. Andererseits können aber die Umlaufbahn und die erwähnte Bewegung ausserhalb einer Ebene, also in einer gekrümmten Fläche verlaufen. In einer solchen Ausführungsform der Erfindung ist das oben erwähnte in zwei Richtungen biegsame Käfigband sinnvoll einsetzbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist eine Rolle jeweils ein Führungselement auf. Dieses wird durch einen Einschnitt oder einen hervortretenden Teil der Rolle gebildet, beispielsweise durch eine in Drehrichtung der Rolle umlaufende Kerbe respektive Nut, oder aber durch eine Ausbuchtung respektive Rippe an der Rolle. Vorzugsweise ist mit einer Kerbe oder Nut der Rolle korrespondierend eine umlaufende Ausbuchtung oder eine Steg im Zentralkörper ausgebildet, oder umgekehrt zu einer Rippe einer Rolle eine Nut am Zentralkörper. Je nachdem, wie das Rollenelement eingesetzt wird, kann auch im weiteren Körper eine korrespondierende Führung ausgebildet sein.

Die Rollen weisen eine im wesentlichen rotationszylindrische Form auf. Vorzugsweise sind sie im wesentlichen zylindrisch mit konstantem Durchmesser, oder nach innen oder aussen bombiert respektive ausgebaucht zylindrisch, oder aber auch kugelförmig geformt. Auch bei diesen Formen kann die Form der Umlaufbahn am Zentralkörper und/oder die Form des weiteren Körpers korrespondierend ausgeformt sein.

Die einzelnen Komponenten des Rollenelements können mit verhältnismässig grossen Toleranzen und damit kostengünstig gefertigt werden, ohne dass die Betriebsfähigkeit verringert wird. Die Rollen sind vorzugsweise einstückig und aus einem harten Kunststoff geformt.

Das Rollenelement kann als ovales Wälz- oder Kugellager betrachtet werden, mit dem Vorteil, dass sich eine Last über mehrere Rollen verteilt, und die Anordnung insgesatnt belastbarer als herkömmliche Lager mit ähnlichen Dimensionen gefertigt werden kann.

Das erfmdungsgemässe Rollenelement ist ferner im Prinzip überall einsetzbar, wo gelagerte Rollen oder Räder auf ebenen oder regelmässig gekrümmten Flächen abrollen. So kann ein einzelnes Rollenelement in einer Schiene geführt laufen und mit einer Haltevorrichtung für einen zu fördernden Gegenstand, beispielsweise einer Klammer, versehen sein. Dabei können auch mehrere Rollenelemente hintereinander laufen und miteinander verkettet sein. Oder es können mehrere Rollenkörper an einem Fahrzeug anstelle von herkömmlichen Rädern angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Rollenelemente entlang einer Lagerbahn zwischen zwei Körpern verteilt und voneinander beabstandet angeordnet. Damit können mit begrenztem Materialaufwand hohe Lagerkräfte aufgenommen werden.

Aufgrund der einfachen Konstruktion kann das Rollenelement bei Bedarf klein ausgeführt werden. In einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Zentralkörper 2 cm bis 5 cm oder 10 cm lang und 1 cm bis 3 cm hoch und weisen die Rollen einen Durchmesser und/oder eine Länge von rund 7 mm bis einem oder zwei oder drei Zentimetern auf.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor.

Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen, welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Rollenelements gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; Figur 2 eine Seitenansicht eines Rollenelements gemäss Figur 1 ; Figur 3 einen Querschnitt durch einen Teil eines Rollenelements aus der Ansicht gemäss Figur 2; Figur 4 einen Querschnitt durch einen Teil eines Rollenelement mit einem Band zur Distanzierung der Rollen; Figur 5 eine Seitenansicht eines Rollenelements gemäss Figur 4; Figur 6 verschiedene Formen von Rollen; Figuren 7 und 8 Querschnitte durch einen Teil eines Rollenelements in weiteren bevorzugten Ausfuhrungsformen der Erfindung; Figur 9 schematisch die Funktionsweise einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung; Figuren 10 bis 12 weitere Ausfuhrungsformen der Erfindung mit lose aneinandergelegten Rollen und Distanzelementen; Figur 13 eine weitere Ausfuhrungsformen der Erfindung; Figur 14 eine Seitenansicht eines Rollenelements mit einem Laufband; Figur 15 einen Querschnitt durch einen Teil eines Rollenelements aus der Ansicht gemäss Figur 14; Figuren 16 und 17 Ausfuhrungsformen der Erfindung in Verbindung mit einem Greifer; Figuren 18 und 19 weitere Ausführungsformen der Erfindung; Figur 20 ein Rollenelement als Lagerelement; Figuren 21 und 22 weitere Ausfuhrungsformen der Erfindung mit einem Laufband; Figuren 23 und 24 ein Rollenelement mit einem gekrümmten Zentralkörper; Figur 25 ein Detail einer Lagerung einer Rolle; Figuren 26 und 27 verkettete Rollenelemente; Figur 28 ein Rollenelement mit starren Auflagekörpern; Figur 29 verschiedene Ansichten eines Auflagekörpers; Figur 30 eine Ausführungsform eines Käfigbandes; Figur 31 ein Rollenelement mit einem Käfigband; Figur 32 eine weitere Ausfuhrungsform eines Käfigbandes; Figur 33 ein weiteres Rollenelement mit einem Käfigband; Figur 34 das in Figur 33 verwendete Käfigband; Figur 35 seitlich der Rollen angeordnete Distanzierungskörper; und Figur 36 eine Bewegung einer Rollenkette um ein Ende eines Zentralkörpers.

Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der Bezugszeichenliste zusammengefasst aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht und Figur 2 schematisch eine Seitenansicht eines Rollenelements 10 gemäss einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung. Das Rollenelement 10 weist einen Zentralkörper 1 und einen um diesen umlaufenden Rollenkörper 2 auf. Der Rollenkörper 2 besteht aus einer Mehrzahl von Rollen 3, deren Lagerachsen 31 durch Kettengliedplatten 4 miteinander verbunden sind.

Die Kettengliedplatten 4 bilden zusammen mit den Rollen 3 eine Rollenkette. Die Durchmesser der Rollen 3 sind dabei bezüglich der Kettengliedplatten 4 so gross, dass die Rollen 3 nach innen wie auch nach aussen in radialer Richtung über die Kettengliedplatten 4 hinausragen. Damit bildet eine innen liegende Seite der Gesamtheit der Rollen 3 eine Innenseite 22 des Rollenkörpers 2. Entsprechend bildet eine aussen liegende Seite der Gesamtheit der Rollen 3 eine Aussenseite 23 des Rollenkörpers 2. Diese Innenseite 22 und Aussenseite 23 sind gedachte Einheiten und sind in der Figur 2 strichliert eingezeichnet. An der Innenseite 22 können die Rollen 3 am Zentralkörper 1 abrollen, an der Aussenseite 23 an einem weiteren Körper, in der Folge Gegenkörper 5 genannt. Wenn die Seite des Zentralkörpers 1, die dem Gegenkörper 5 zugewandt ist, eine der Form des Gegenkörpers 5 korrespondierende Form aufweist, so verteilt sich eine Belastung des Zentralkörpers 1 in Richtung des Gegenkörpers 5 auf mehrere Rollen 3. Hier gezeigt ist ein ebener Gegenkörper 5 und korrespondierend ein geradliniger Abschnitt 12 des Zentralkörpers 1. Bei einer Verschiebung des Zentralkörpers 1 in der Zeichnungsebene parallel zum Gegenkörper 5 rollt der Zentralkörper 1 über die Rollen 3 am Gegenkörper 5 ab. Dabei bewegt sich der Rollenkörper 2 in einer Umlaufbahn 21 um den Zentralkörper 1 herum. An einigen Stellen des Rollenkörpers 2 liegen die Rollen 3 nicht am Zentralkörper 1 an sondern sind um ein Radialspiel Sr von diesem entfernt. Wo und wann das Radialspiel auftritt, hängt von der Bewegungsrichtung und -Geschwindigkeit sowie zufälligen Bewegungen, die von Unregelmässigkeiten hervorgerufen werden, ab. Eine Kraft bezüglich dem Gegenkörper 5 kann am Zentralkörper 1 angreifen, so dass der Zentralkörper 1 als durch den Rollenkörper 2 gelagert betrachtet werden kann. Oder eine Kraft kann an einem zweiten Gegenkörper 5' angreifen, welcher1 dem Gegenkörper 5 bezüglich des Rollenelements 10 gegenüberliegt und am Rollenelement 10 abrollt, und somit durch das Rollenelement 10 bezüglich dem ersten Gegenkörper 5 gelagert ist. Ein Teil eines zweiten Gegenkörpers 5' ist in der Figur 2 links oben schematisch eingezeichnet.

Figur 3 zeigt einen Querschnitt A-A' durch einen Teil eines Rollenelements 10 gemäss Figur 1. Es wird sichtbar, wie die Rollen 3 in einer Führungsnut 13 des Zentralkörpers 1 verlaufen und durch diese in axialer Richtung gehalten werden. Die Führungsnut 13 verläuft abschnittsweise oder vollständig entlang der Umlaufbahn 21 des Rollenkörpers 2. Wie strichliert eingezeichnet kann der Zentralkörper auch die Kettenglieder oder ein Rollenband gemäss der Figur 4 mit umschliessen.

Figur 4 zeigt einen Querschnitt B-B' durch einen Teil eines Rollenelements 10 mit einem flexiblen Band oder Lagerband 35 anstelle von Kettengliedplatten 4 zur Distanzierung der Rollen gemäss Figur 5. Das Lagerband 35 ist in gleichmässigen Abständen mit Löchern zur Aufnahme der Lagerachsen 31 versehen. Figur 5 zeigt eine entsprechende Seitenansicht. Figur 31 zeigt ein Rollenelement 10 mit einem Käfigband 9. Die Figur 32 zeigt das in Figur 31 verwendete Käfigband 9. Das Käfigband 9 besteht aus einem flexiblen Material, vorzugsweise einem Kunststoff wie Nylon. Es weist einerseits ringartige Haltebereiche 91 auf, in welche die Rollen 3 eingesetzt sind, und andererseits Gelenkbereiche 92, welche die Haltebereiche 91 flexibel miteinander verbinden. Das Käfigband 9 ist vorzugsweise einstückig. Die Rollen 3 sind ebenfalls aus Kunststtoff oder aber aus Metall, insbesondere Stahl gefertigt. In dieser Ausführungsform der Erfindung sind die Rollen 3 in Achsrichtung konisch und spitz zulaufend, wodurch konische Achselemente 95 gebildet werden. An den Innenseiten der Haltebereiche 91 sind jeweils einander gegenüberliegend entsprechende Innenkonusse als Lagerstellen 94 geformt. Diese Innenkonusse bewirken eine Lagerung für die Rollen 3. Anstelle von konischen Elementen kann natürlich auch eine andere Form für die Lagerung verwendet werden, beispielsweise eine zylindrische. Die Verbindung durch die Gelenkbereiche 92 ist, in Laufrichtung der Rollen 3 betrachtet, zumindest annähernd bei der Mitte der Rollen 3 angeordnet. Ein solches Käfigband 9 lässt sich innerhalb einer Ebene senkrecht zu den Rollenachsen biegen, und kann so mit einem Zentralkörper 1 gemäss beispielsweise der Figur 31 verwendet werden.

Dank der mittigen Verbindung durch die Gelenkbereiche 92 ist das Käfigband 9 aber auch aus dieser Ebene heraus biegbar, so dass der Zentralkörper 1 nicht eine ebene Umlaufbahn 21 aufweisen muss. Ferner ist das Käfigband 9 durch die Gelenkbereiche 92 tordierbar und somit kann auch der Rollenkörper 2 einer Bahn, die eine Torsion des Rollenkörpers 2 bedingt, folgen. Ein solches Käfigband 9 lässt sich also vielseitig einsetzen und kann dazu auf einfache Weise in grossen Stückzahlen hergestellt werden.

Figur 25 zeigt eine alternative Ausführungsform der Lagerung einer Rolle 3 im Haltebereich 91. Die Rollen 3 weisen in dieser Ausführungsform also zwei Einbuchtungen zur Lagerung auf, wobei diese Einbuchtungen auch durch ein durchgehendes Loch entlang der Rollenachse gebildet sein können. Der Haltebereich 91 des Verbindungskörpers 9 weist gegenüberliegende Lagervorsprünge 96 auf, die beim Einsetzen der Rollen 3 in die Einbuchtungen einschnappen. Um dies zu vereinfachen sind die Lagervorsprünge 96, wie auch die Achselemente 95 der vorherigen Ausführungsform, vorzugsweise sich verjüngend und insbesondere spitz zulaufend ausgestaltet.

Figur 33 zeigt ein weiteres Rollenelement 10 mit einem weiteren Käfigband 9, und Figur 34a zeigt dieses Käfigband 9 in einer separaten Ansicht. Das Käfigband 9 weist im Bereich der Lagerachsen 31 beiderseits der Rollen 3 Lageröffnungen oder Vertiefungen zur Aufnahme der hervorstehenden Lagerachsen 31 auf. In einer Variante mit einer Aufsicht gemäss der Figur 34b weist das Käfigband 9 zwei separate Hälften oder Lagerbänder 35 auf, welche jeweils die Lagerachsen 31 an beiden Seiten des Rollenkörpers 2 verbinden. Dadurch ist der Rollenkörper 2 als ganzes nur in eine Richtung biegbar. Damit der Rollenkörper 2 nicht auseinanderfällt und gleichwohl der Rollenkörper 2 zusammengesetzt werden kann, liegen die Lagerachsen 31 mit einem Presssitz in den Lagerbändern und sind die Rollen 3 um die Lagerachse 31 lose drehbar. In der Variante gemäss der Figur 34c ist wie bei den bisherigen Ausführungsformen eine Biegung in zwei Richtungen möglich. Auch hier können die Lagerachsen 31 mit einem Presssitz im Verbindungskörper 9 befestigt sein. Es können aber auch die Lagerachsen 31 fest an die Rollen 3 angeformt sein und lose in den Haltebereichen 91 des Verbindungskörpers 9 liegen.

Figur 35 zeigt getrennte, beiderseits der Rollen 3 angeordnete seitliche Distanzierungskörper 84Es können damit nur Druckkräfte, aber keine Zugkraft zwischen den Distanzierungskörpern 84 übertragen werden. Die seitlichen Distanzierungskörper 84 laufen in einer Lagernut 14 zur radialen Bewegungsbegrenzung um den Zentralkörper 1 und dienen sowohl zur Lagerung als auch zu Beabstandung der Rollen 3. Die aneinander stossenden Enden der Distanzierungskörper 84 sind vorzugsweise Zylindersegmentflächen, wobei deren Zylinderachse mit der Lagerachse 31 zusammenfällt. Dadurch können sich die Enden aufeinanderfolgender Distanzierungskörper 84 aneinander abwälzen. Dies ermöglicht insbesondere bei Richtungsänderungen eine leichte Bewegung des Rollenkörpers 2.

Figur 6 zeigt verschiedene Formen von Rollen 3. Die Rollen 3 können also als Kugeln oder als Zylinder mit konstantem Durchmesser ausgebildet sein, die Zylinder können aber auch nach innen oder aussen bombiert respektive ausgebaucht sein. Dies ist je nach Anwendung von Vorteil. Beispielsweise erlauben die bombierten Formen eine Kippbewegung des Zentralkörpers 1 bezüglich des Gegenkörpers 5.

Die Rollen 3 können auch kammartige Führungselemente 33 aufweisen, die mit entsprechenden nutenartigen Führungselementen 13, 53 des Zentralkörpers 1 und des Gegenkörpers 5 korrespondieren. Umgekehrt können auch die Rollen 3 nutenartige Führungselemente 36 aufweisen und entsprechend der Zentralkörper 1 und/oder der Gegenkörper 5 steg- oder kammartige Führungselemente 18, 54. Durch die korrespondierenden Führungselemente 13, 33, 53, 18, 36, 54 respektive durch die Verwendung von bombierten oder kugelförmigen Rollen 3 können seitliche Kräfte aufgenommen werden und wird ein Abweichen der Bewegung des Rollenkörpers 2 von der entsprechenden Führungsrichtung der Führungselemente verhindert.

Die Dimensionen der korrespondierenden Führungselemente sind derart gewählt, dass ein seitliches oder axiales Spiel Sa zwischen Rollen 3 und Zentralkörper 1 respektive dessen Führungselementen resultiert.

In einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung weist eine Rolle 3 zwei koaxiale Rollenhälften auf, die durch eine Achse verbunden sind. Die Kettenglieder 4 zur Verbindung der Achsen von benachbarten Rollen 3 sind dabei an der Achse 31 zwischen den Rollenhälften befestigt.

In einzelnen der gezeigten Formen ist der Anteil der jeweiligen Rollfläche 32 an der Umfangsfiäche sichtbar. Im Querschnitt durch eine Rolle 3 ist die Umfangsfläche im Wesentlichen proportional zur Länge der Rolle 3, und ist die Rollfläche 32 proportional zur Berührungslinie, aufweicher die Rolle 3 am Zentralkörper 1 abrollt. Bei einer Rolle oder Walze ohne eingeformte Führungselemente ist die Rollfläche 32 gleich der Umfangsfläche. Falls Führungselemente an der Rolle 3 und/oder am Zentralkörper 1 vorhanden sind, ist die Rollfläche 32 entsprechend kleiner, aber bevorzugt stets grösser als die Hälfte oder 2/3 oder 3/4 der Umfangsfläche.

Bei den in Figur 6 gezeigten und in weiteren Ausfuhrungsformen kann jeweils eine umlaufende Kette aus Kettengliedplatten 4 durch ein Lagerband 35 ersetzt werden.

Figur 7 zeigt einen Querschnitt durch ein Rollenelement 10 einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. In dieser Ausführungsform besteht der Rollenkörper 2 nur aus den Rollen 3, ohne dass Verbindungsglieder zwischen den Rollen 3 vorliegen. Dabei weisen die Rollen 3 jeweils beidseits axial mittig vorstehende Lagerzapfen 34 auf. Korrespondierend weist die Führungsnut 13 des Zentralkörpers 1 ebenfalls in axialer Richtung eingelassene und entlang der Umlaufbahn 21 verlaufende Lagernuten 14 auf und bildet damit eine Förderbahn 17 für die Rollen 3. Die Lagernuten 14 sind zur Aufnahme und Halterung der Rollen 3 vermittelst der Lagerzapfen 34 ausgebildet. Die Rollen 3 sind dadurch also entlang der Umlaufbahn 21 um den Zentralkörper 1 verschiebbar oder rollbar. Die Lagerzapfen 34 weisen ein axiales Spiel Sa und in radialer Richtung ein Spiel Sh bezüglich der Lagernuten 14 auf, so dass die Rollen 3 über eine Rollfläche 32, also der Zylinderperipherie, auf dem Zentralkörper 1 abrollen.

Figur 8 zeigt eine Variante dieser Ausführungsform, wobei die Rollen 3 Kugeln sind, die in einer umlaufenden Förderbahn 17 beweglich angeordnet sind. Die Förderbahn hat dabei die Form einer umlaufenden und die Kugeln im Querschnitt umschliessenden Aussparung aus dem Zentralkörper 1.

Figur 9 zeigt schematisch die Funktionsweise der weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäss Figur 7. Diese kann sinngemäss auf die Variante gemäss Figur 8 übertragen werden. Es ist der Zentralkörpers 1 mit Rollen 3 im Querschnitt dargestellt, wobei die innere Kante 16 der Lagernut 14 und der Verlauf der Rollfläche 32 sichtbar werden. Um zu gewährleisten, dass die Rollen 3 im belasteten Bereich einen gewissen Abstand respektive ein Spiel in Umfangsrichtung Su voneinander aurweisen, weist einerseits das Rollenelement 10 nicht ganz soviele Rollen 3 auf, wie entlang der Umlaufbahn 21 Platz hätten, und andererseits Mittel, um den Eintritt einer Rolle 3 in den belasteten Bereich zu verzögern. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird angenommen, dass der Zentralkörper 1 mit einer gleichbleibenden Orientierung bezüglich der Schwerkraft bewegt wird. Dann wird ein Verzögerungsmittel durch ein nach oben vorstehendes Hindernis in der Umlaufbahn 21 gebildet, im Folgenden Bremsnase 15 genannt. Beim Abrollen des Rollenelements 10, in der Figur beispielhaft in Pfeilrichtung nach rechts, werden auf der linken Seite die entlasteten Rollen durch die letzte noch belastete Rolle 3 nach oben und über den Zentralkörper 1 nach rechts geschoben. Die Bremsnase 15 verhindert, dass eine oben ganz rechts liegende Rolle 3 ohne weiteres nach unten rutscht und in den belasteten Bereich eintritt. Erst wenn die nachfolgenden Rollen 3 diese Rolle über die Bremsnase 15 schieben, fällt sie - beidseitig geführt durch die Lagernut 14 - nach unten und wird vom Zentralkörper 1 überrollt. In der Figur 9 ist die Bremsnase 15 in der Rollfläche 32 ausgestaltet, sie kann aber stattdessen auch eine Ausbuchtung in der Lagernut 14 sein. Die Anzahl der Rollen 3 und die Geometrie der Umlaufbahn 21 sind derart gestaltet, dass dies erst in einer Lage geschieht, wenn sich die vorangehende Rolle 3 ein Stück weit im belasteten Bereich befindet.

Für eine Bewegung in der Gegenrichtung ist am anderen Ende des Zentralkörpers 1 ebenfalls eine Bremsnase 15 an der Rollfläche 32 respektive der innere Kante der Lagernut 16 ausgeformt.

Figuren 10, H und 12 zeigen weitere bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, bei welchen lose eingelegte Distanzhalter oder Distanzierungskörper 8 zur Beabstandung der Rollen 3 dienen. Die Figuren zeigen jeweils schematisch eine Ansicht von Rollen 3 und Distanzierungskörpern 8 in axialer Richtung, wobei eine Hälfte des Zentralkörpers 1 entfernt ist, sowie einen Querschnitt derselben in einem Ausschnitt des Zentralkörpers 1. Die in diesen Figuren gezeigten Rollen 3 sind zylindrisch, und korrespondierend weisen die zwischen den Rollen 3 eingelegten Distanzierungskörper 8 konkave zylindrische Flächen auf, deren Radius im wesentlichen gleich dem Rollenradius ist. Bei tonnen- oder kugelförmigen Rollen, oder bei Rollen mit einer Nut oder einem Kamm, sind auch die korrespondierenden Flächen der Distanzierungskörper 8 entsprechend geformt.

In der Ausführungsform gemäss Figur 10 weisen die Rollen 3 Lagerzapfen 34 auf, welche in einer umlaufenden Lagernut 14 des Zentralkörpers 1 verlaufen und ein Herausfallen der Rollen 3 in radialer Richtung verhindern. Die Distanzierungskörper 8 werden lediglich aufgrund des Formschlusses mit den Rollen 3 gehalten und weisen keine Halteelemente in Verbindung mit dem Zentralkörper 1 auf.

In der Ausführungsformen gemäss Figur 11 und 12 weisen umgekehrt die Distanzierungskörper 8 Haltenasen oder Haltenocken 81 auf, welche in axialer Richtung hervorstehen und in entsprechenden umlaufenden Führungselementen oder Nuten 82 des Zentralkörpers 1 geführt sind. Dadurch sind die Distanzierungskörper 8 um den Zentralkörper 1 herum verschiebbar und ist ihre Bewegung in radialer Richtung begrenzt. Die Rollen 3 weisen keine eigenen Halteelemente auf und werden durch die sie teilweise umfassenden Distanzierungskörper 8 in radialer Richtung gehalten.

In der Ausführungsform gemäss Figur 11 sind Haltenasen 81 durch einen Steg, mit welchem sie die Form eines umgekehrten "T" bilden, am Distanzierungskörper 8 ausgebildet und sind jeweils in einer umlaufenden Nut 82 geführt, welche im Zentralkörper 1 und in radialer Richtung gesehen unterhalb der Rollen 3 verläuft. Diese Ausführungsform erlaubt eine schmale Bauweise des Rollenelements. In der Figur 12 ist nebst einem Querschnitt nur ein Ausschnitt eines Rollenelements 10 gezeichnet, und dafür eine perspektivische Ansicht eines entsprechenden Distanzierungskörpers 8 gezeigt. In dieser Ausführungsform stehen Haltenasen 81 eines Distanzierungskörpers 8 beiderseits (in Bewegungsrichtung gesehen) des Distanzierungskörpers 8 hervor und sind jeweils in einer umlaufenden Nut 82 geführt, welche im Zentralkörper 1 und in radialer Richtung gesehen auf der Höhe der Rollen 3 verläuft. Diese Ausführungsform erlaubt eine einfache und robuste Konstruktion der Distanzierungskörper 8.

Figur 13 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, in welcher die Distanzierungskörper 8 an zwei Seiten als Klammern ausgebildet sind, welche in innenzylindrische Ausnehmungen der Rollen 3 eingreifen. Die Rollen 3 sind im Querschnitt entlang ihrer Achse abgebildet, so dass dieser Eingriff sichtbar wird. Die Distanzierungskörper 8 weisen vorzugsweise in der Mitte, wie im linken Distanzierungskörper 8 gezeigt, oder an den äusseren Enden, wie im rechten Distanzierungskörper 8 gezeigt, Haltenasen 81 auf.

Figur 14 zeigt eine Seitenansicht eines Rollenelements 10 mit einem Laufband 24. Das Laufband 24 verläuft entlang der gesamten Aussenseite 23 des Rollenkörpers 2 und umschliesst diesen. Das Laufband 24 kann aus einem flexiblen Material wie Kunststoff oder Gummi, als Riemen oder Zahnriemen oder entsprechend einer Raupenkette aus starrem Material ausgebildet sein.

Figur 15 zeigt einen Querschnitt C-C durch einen Teil eines Rollenelements 10 aus der Ansicht gemäss Figur 10. Dabei weist die Rolle 3 eine in Drehrichtung umlaufende Nut als Führungselement 36 auf. In die Nut 36 ragt einerseits ein Führungssteg 18 des Zentralkörpers 1 und andererseits ein Führungssteg 28, der am Laufband 24 angeformt ist. Figuren 16 und 17 zeigen schematisch und im Querschnitt Ausfuhrungsformen der Erfindung in Verbindung mit einem Greifer 72. In Figur 16 ist ein Rollenelement 10 in einem als Schiene ausgestalteten Gegenkörper 5 auf einer Seite gelagert und wird auf der gegenüberliegenden Seite durch einen weiteren Gegenkörper 5' stabilisiert. Der weitere Gegenkörper 5' ist hier mit dem Gegenkörper 5 fest verbunden und rollt nicht wie in der Figur 2 am Rollenkörper 2 ab. Am Rollenelement 10 ist ein Arm 71 befestigt, der einen Greifer 72 trägt. Gemäss Figur 17 sind zwei seitlich versetzt angeordnete und in zugeordneten Schienen 5 geführte Rollenelemente 10 durch einen Arm 71 verbunden.

Figuren 18 und 19 zeigen schematisch weitere Ausführungsformen der Erfindung: Es ist nicht zwingend notwendig, dass die Rollen 3 auf einer ovalen Umlaufbahn 21 verlaufen. Figur 18 zeigt einen stückweise geraden und ansonsten gekrümmten Verlauf der Umlaufbahn 21. Figur 19 zeigt einen Verlauf ohne geradlinige Abschnitte, bei welchem ein Teil der Umlaufbahn 21 eine Krümmung aufweist, die mit einer Krümmung des Gegenkörpers 5 korrespondiert, welcher eine kreisförmige Kontaktfläche zum Rollenelement 10 bildet. Dabei kann das Rollenelement 10 durch einen Hebel um eine Drehachse 7 drehbar angeordnet sein. Umgekehrt kann in einer anderen Ausführungsform der Erfindung auch die Umlaufbahn 21 stellenweise nach innen gekrümmt ausgeformt sein, so dass das Rollenelement 10 aussen an einer Kreiszylinderfläche abrollen kann.

Figur 20 zeigt schematisch Rollenelemente 10, die als Lagerelemente verwendet werden. Dabei sind mehrere Rollenelemente 10 zwischen zwei gegeneinander zu lagernden Körpern 5, 5' angeordnet, welche also über die Rollenelemente 10 aneinander abrollen können. Bei ringförmigen Lagern können so vergleichsweise hohe Kräfte mit geringem Aufwand aufgenommen werden. Dabei werden mindestens drei Rollenelemente 10 um den Umfang des Lagers zwischen kreiszylmdrischen, konzentrischen Flächen der Körper 5, 5' gleichmässig verteilt. Figuren 21 und 22 zeigen weitere Ausfuhrungsformen der Erfindung mit einem Laufband 24. Gemäss Figur 21 rollt das Laufband 24 an zwei parallelen Reihen von Rollen 3 ab, welche durch einzelne Käfigbänder 9 oder ein gemeinsames Käfigband 9 gehalten und gefuhrt werden. Die Rollen 3 können dabei, wie im Zusammenhang mit der Figur 32 erklärt, geformt und gelagert sein, oder, wie in der Figur 21 als Kugeln in einem Käfigband 9 gefangen sein. Der Zentralkörper 1 und das Laufband 24 weisen mit den Form der Rolle 3 korrespondierende Führungsrillen 19, 29 auf. Gemäss der Figur 22 ist der Rollenkörper 2 mit einem Käfigband 9 ähnlich jenem der Figur 32 ausgeführt. Die Rollen 3 weisen eine Führungsnut 36 auf, und korrespondierend weisen der Zentralkörper 1 einen Führungssteg 18 und das Laufband 24 einen Führungssteg 28 auf.

Figuren 23 und 24 zeigen ein Rollenelement 10 mit einem gekrümmten oder gebogenen Zentralkörper 1. Die Umlaufbahn 21 und damit auch der Rollenkörper 2 ist hier zweifach gekrümmt. Zur seitlichen Führung der Rollen 3 kann eine der Anordnungen gemäss der Figur 6 verwendet werden, oder es kann wie im Querschnitt D-D' gemäss Figur 25 eine mittig verlaufende Kette oder ein Band zur Verbindung der Lagerachsen 31 in einer Führungsrille 19 des Zentralkörpers 1 geführt sein. Es liegt also keine Umlaufebene mehr vor, sondern eine Bewegung der Rollenmittelpunkte in einer gekrümmten Fläche. Dabei sind die Achsen der Rollen 3 senkrecht zu dieser Fläche und somit je nach ihrer Position auf der Umlaufbahn 21 nicht parallel zueinander. Die Bewegung in dieser Bahn wird dadurch erleichtert, dass der Rollenkörper 2 und der Zentralkörper 1 in radialer Richtung und in axialer Richtung ein Spiel gegeneinander aufweisen. Mehrere solcher Rollenelemente 10 können in einem ringförmigen Lager ähnlich wie in der Figur 20 angeordnet sein. Die Rollenelemente 10 liegen dabei zwischen übereinander angeordneten Lagerringen mit gleichem Durchmesser und dienen zur Aufnahme von Kräften vor allem senkrecht zur Ebene des Ringes. Figuren 26 und 27 zeigen verkettete Rollenelemente 10. Jeweils zwei Rollenelemente 10 sind durch ein Verbindungsglied 85 beweglich miteinander verbunden. Ein Rollenelement 10 weist vorzugsweise jeweils zwei parallel angeordnete Rollenkörper 2 mit jeweils einem eigenen Zentralkörper 1 auf. Die beiden Zentralkörper 1 sind in der Mitte miteinander und beispielsweise auch mit einem Tragarm 71 verbunden. An den beiden Enden ist zwischen den Zentralkörpern 1 jeweils eine gelenkige Befestigung zu einem Verbindungsglied 85 angeordnet. Die Befestigung ist auch in einer Detailansicht der Figur 27 gezeigt. Sie besteht aus einem Verbindungssteg 86 zwischen den Zentralkörpern 1, an welchem ein Verbindungsglied 85 mittels eines Kugelgelenkes befestigt ist.

Figur 28 zeigt ein Rollenelement 10 mit starren Auflagekörpern 82. Die Auflagekörper 82 verlaufen in der Förderbahn 17 und sind seitlich durch eine Folge von kugelförmigen Rollen 3 in Lagernuten 14 der Förderbahn 17 gelagert. Die Rollen 3 tragen jeweils einen Rollenring 83 zur Distanzierung. Die Rollenringe 83 sind beispielsweise einstückig aus Kunststoff gefertigt, und weisen eine Innenfläche entsprechend einer Kugelfläche auf, so dass die Kugeln in die Ringe 83 eingeknipst werden können. Figur 29 zeigt verschiedene Ansichten eines Aufiagekörpers 82.

Figur 30 zeigt eine angepasste Ausführungsform eines Käfigbandes 9, und eine einzelne darin einsetzbare Rolle 3 als Alternative zu den Rollenringen der Figur 28. Es sind als Rollen 3 Walzen mit konisch zugespitzten Enden in die Haltebereiche 91 des Käfigbandes 9 eingesetzt. Ln Gegensatz zum Käfigband 9 der Figur 31 werden hier zwei seitliche Käfigbänder 9 eingesetzt, und diese Bänder biegen sich derart, dass die Achsen der Rollen 3 in derselben Ebene - und auch parallel zur Ebene der Umlaufbahn 21 - bleiben.

Grundsätzlich sind die verschiedenen gezeigten Varianten von Käfigbändern 9, Rollenformen, Rollenlagerungen, Rollenelementen, Distanzierungskörpern etc. in vielfältiger Weise miteinander kombinierbar. BEZUGSZEICHENLISTE 1 Zentralkörper 34 Lagerzapfen 10 Rollenelement 35 Lägerband 12 geradliniger Abschnitt 36 Führungsnut an Rolle 13 Führungsnut 4 Kettengliedplatte 14 Lagernut 5, 5' Gegenkörper, weiterer 15 Bremsnase Gegenkörper 16 innere Kante der Lagernut 53 Führungselement 17 Förderbahn 54 Führungssteg an Gegenkörper 18 Führungssteg des 7 Drehachse Zentralkörpers 71 Tragarm 19 Führungsrille des 72 Greifer Zentralkörpers 8 Distanzierungskörper 2 Rollenkörper 81 Haltenase 21 Umlaufbahn 82 Auflagekörper 22 Innenseite 83 Rollenring 23 Aussenseite 84 seitliche Distanzierungskörper 24 Laufband 85 Verbindungsglied 28 Führungssteg des Laufbands 86 Verbindungssteg 29 Führungsrille des Laufbands 9 Käfigband 3 Rolle 91 Haltebereich 31 Lagerachse 92 Gelenkbereich 32 Rollfläche 94 Lagerstelle 33 Führungselement 95 Achselement