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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER MOUNT IN AN ELEVATOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/012504
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller mount (100), particularly for elevator systems, having a roller (1) supported in at least two side plates (4a, 4b), wherein the side plates (4a, 4b) can be connected to a support structure (11), and wherein the side plates (4a, 4b) can be connected to a U-profile (5) by means of bolted connections (6a-6h) and at least one transverse bolt (7), so that a contact surface (18) on the bottom side of the U of the U-profile (5) supports the support structure (11).

Inventors:
MADUREIRA DE ALMEIDA ROGERIO (BR)
DE ALMEIDA MESQUITA VICENTE (BR)
Application Number:
PCT/EP2010/060506
Publication Date:
February 03, 2011
Filing Date:
July 20, 2010
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
MADUREIRA DE ALMEIDA ROGERIO (BR)
DE ALMEIDA MESQUITA VICENTE (BR)
International Classes:
B66B11/02; B66B17/12
Foreign References:
US20080289908A12008-11-27
JP2005231801A2005-09-02
EP0940363B12004-08-18
EP0940363B12004-08-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Rollenbefestigung (100, lOOa-lOOd) zur Befestigung einer Rolle (1) an einer Trägerstruktur (11) , wobei die Rolle (1) an mindestens zwei Seitenplatten (4a-4f) gelagert ist und die Seitenplatten (4a-4f) mit der Trägerstruktur (11) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein U-Profil (5, 5a-5e) und mindestens ein Querbolzen (7, 7a, 7b) vorhanden sind, wobei das U-Profil (5, 5a-5e) die Seitenplatten (4a-4f) verbindet und der Querbolzen (7, 7a, 7b) Seitenplatten (4a-4f) und U-Profil (5, 5a-5e) durchdringt und eine Auflagefläche (18) an einer

Unterseite des Us des U-Profils (5, 5a-5e) die Trägerstruktur (11, IIa) trägt. 2. Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das U-Profil (5, 5a-5e) mindestens zwei Flanken (17a-171) aufweist, die jeweils mit den Seitenplatten (4a-4f) mittels Schraubverbindungen (6a-6h) durch

korrespondierende Bohrungen (15a-15h) durch die Seitenplatten (4a-4f) und durch die Flanken (17a-171) verbindbar ist.

3. Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Trägerstruktur ein Joch (11, IIa) mit einer Stützplatte (10) zum Aufliegen auf der Auflagefläche (18) umfasst und dass das Joch (11, IIa) mindestens zwei Jochflanken (12a, 12b) ausbildet, die mit den Seitenplatten (4a-4f) verbindbar sind und wobei diese Verbindung (13a-13d) entlang einer Längsachse (9) der

Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) verstellbar ist.

4. Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Bohrungen (15a-15i, 15k, 15m, 15o) mit durch die Seitenplatten (4a-4f) und durch die Flanken (17a-171) des U-Profils (5, 5a-5e) führenden Bohrungen (19a-19f) zur Aufnahme des Querbolzens (7, 7a, 7b) so korrespondieren, dass der Querbolzen (7, 7a, 7b) die Scherbeanspruchung in den

Schraubverbindungen (6a- 61) mitübernimmt.

5. Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Querbolzen (7, 7a, 7b) eine Sicherung gegen axiale

Verschiebungen entlang seiner Längsachse (16, 16a, 16b)

aufweist . 6. Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Querbolzen (7a) einen Kragen (23) aufweist.

7. Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den

Flanken (17a-171) des U-Profils (5, 5a-5e) Langlöcher (21a-211, 21n, 21p) für die Schraubverbindungen (6a-61) angeordnet sind, sodass der Querbolzen (7, 7a, 7b) alleine die Last der

Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) aufnimmt.

8. Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Flanken (17a-171) des U-Profils (5, 5a-5e) je ein Langloch

(19a-19f) für den Querbolzen (7, 7a, 7b) angeordnet ist, sodass die Schraubverbindungen (6a-61) alleine die Last der

Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) aufnehmen.

9. Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querbolzen (7b) zwei proximale Schultern (26a, 26b) aufweist und dass die Bohrungen (19a-19f) in den Flanken (17i-17j) des U- Profils (5d) zur Aufnahme des Querbolzens (7b) offene

Aufnahmebohrungen (27a, 27b) sind. 10. Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der Querbolzen (7, 7a) in eine Distanzhülse einführbar ist, die im montierten Zustand der Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) mit ihren Stirnseiten an den Innenflächen der Flanken (17g-17j) anliegt .

11. Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenplatten (4a-4f) und die Flanken (17g-17j) gemeinsam mit vier Schraubverbindungen (6i-61) verbunden sind.

12. Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche 1-6 oder 8-11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenfläche der Seitenplatten (4a-4f) und an den Flanken (17a-171) des U-Profils (5, 5a-5e) eine komplementäre Verzahnung angeordnet ist.

13. Aufzugsanlage mit mindestens einer Rollenbefestigung (100, 10Oa-IOOd) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-12.

Description:
Rollenbefestigung in einer Aufzugsanlage

[001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine

Aufzugsanlage, bei der mindestens eine Aufzugskabine und mindestens ein Gegengewicht in einem Aufzugsschacht gegenläufig bewegt werden, wobei die mindestens eine Aufzugskabine und das mindestens eine Gegengewicht an Führungsschienen entlanglaufen und von einem oder mehreren Tragmitteln getragen werden. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Befestigung von Rollen, beispielsweise von Umlenkrollen bzw. Tragrollen, durch die das Tragmittel geführt ist und beispielsweise das

Gegengewicht oder die Aufzugskabine oder beides trägt.

[002] Üblicherweise sind solche Rollenbefestigungen realisiert, indem ein oder mehrere Rahmenteile eines

Trägerrahmens, in dem das Gegengewicht oder die Aufzugskabine angeordnet ist, mit Verbindungsplatten und Seitenplatten mittels Schraub- oder Nietverbindungen gefasst werden. [003] So ist beispielsweise aus der Europäischen

Patentschrift EP-Bl-O 940 363 eine Rollenbefestigung bekannt, bei der zwei vertikal angeordnete Seitenplatten ein Rahmenteil fassen und mit einer horizontal angeordneten Verbindungsplatte verbunden sind. In der Verbindungsplatte ist eine drehbare Anhängekupplung in Form eines (um seine Längsachse drehbar angeordneten) Längsbolzens befestigt. Am gegenüberliegenden, distalen Ende des Längsbolzens ist eine weitere

Verbindungsplatte befestigt, die mit zwei weiteren Seitenplatten die Achse der Rolle fasst.

[004] Nachteilig ist bei dieser Rollenbefestigung, dass sie einerseits aus vielen Einzelteilen besteht. Dieses macht sie relativ kostenintensiv und erschwert die Montage. Andererseits sieht diese Rollenbefestigung keine zusätzlichen

Sicherheitsvorkehrungen vor. Ihre Sicherheit steht und fällt mit den Schraub- bzw. Nietverbindungen bzw. dem Gewinde an den Enden des Längsbolzens.

[005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Rollenbefestigung vorzuschlagen, die sich durch technische Einfachheit, Wartungsarmut und Kosteneffizienz auszeichnet.

Darüber hinaus soll sie zumindest optional technische

Sicherheitsvorkehrungen aufweisen, die eine über die Sicherheit der im Normalbetriebsfall beanspruchten Teile und deren

Verbindungen eine gesteigerte (Reserve-) Sicherheitsstufe darstellen.

[006] Die Lösung der Aufgabe besteht zunächst in der

Anordnung von nur zwei Seitenplatten, die jeweils sowohl die Achse für die Rolle, als auch ein U-Profil fassen. Letzteres erfolgt mit Schraub- oder auch Nietverbindungen. Darüber hinaus ist erfindungsgemäss ein Querbolzen vorgesehen, der beide

Seitenplatten und das U-Profil miteinander verbindet.

[007] Gemäss einer ersten erfindungsgemässen

Ausgestaltungsvariante ist je eine Seitenplatte mit

beispielsweise vier Schraubverbindungen mit je einer Flanke des U-Profils verbindbar. Die Bohrungen in den Seitenplatten und den Flanken des U-Profils, durch die die Schraubverbindungen geführt werden, sind korrespondierend angeordnet und unwesentlich grösser als der Aussendurchmesser der jeweiligen

Schraubverbindung. Somit wird erreicht, dass die

Schraubverbindungen zwischen den Seitenplatten und dem U-Profil im montierten und belasteten Zustand zum überwiegenden Grossteil einer Scherbeanspruchung unterliegen.

[008] Für die genannten Schraubverbindungen werden

vorzugsweise Passschrauben, beispielsweise nach DIN 7968, mit geringem Lochspiel oder Nieten verwendet. [009] Die Seitenplatten fassen somit mittels des U-Profils ein Rahmenteil, beispielsweise ein Joch, und zwar so, dass der Boden des Us das Joch trägt. Die Seitenplatten sind nicht nur mit den Flanken des U-Profils verschraubt oder vernietet, sondern vorzugsweise auch mit zwei Flanken des Jochs. Gemäss einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante sind die letzteren Schraub- oder Nietverbindungen zwischen Seitenplatten und

Jochflanken in der Vertikalen bzw. entlang der Längsachse der Rollenbefestigung verstellbar, sodass eine ausschliessliche Kraftübertragung zwischen U-Profil und Joch gewährleistet ist, bzw. vermieden werden kann, dass beispielsweise vier Schraub- oder Nietverbindungen die Seitenplatten an dem Joch befestigen

(und somit die gesamte Last als Scherkraft aufnehmen) , ohne dass der Boden des Us mit einer Stützplatte des Joches Kontakt hätte. Die vertikale Verstellbarkeit dieser vier Schraub- oder

Nietverbindungen zwischen der Seitenplatte und der jeweiligen Jochflanke kann realisiert sein, indem beispielsweise die

Bohrungen in den Seitenplatten oder in den Jochflanken oder beiden als Langlöcher mit vertikaler Ausrichtung ausgestaltet sind. Denkbar ist auch eine Führung der Schraubenköpfe oder der Schraubenmuttern in vertikal angeordneten Kulissen.

[0010] Weiterhin erfindungsgemäss wird die

Scherbeanspruchung in den Schraubverbindungen durch eine

Scherbeanspruchung in dem Querbolzen mitübernommen. Hierfür ist der Querbolzen in korrespondierende Bohrungen einsetzbar, die ebenfalls unwesentlich grösser oder aber auch gleich oder sogar kleiner als der Aussendurchmesser des Querbolzens ist, sodass nach Belieben und technischen Anforderungen eine Spiel-,

Übergangs- oder Presspassung erreichbar ist. [0011] Für eine seitliche Fixierung des Querbolzens ist weiterhin erfindungsgemäss mindestens an einem Ende des

Querbolzens eine Quernut vorgesehen, in die ein Sicherungsblech bzw. eine Arretierplatte eingesetzt werden kann. Es kann auch am gegenüberliegenden Ende des Querbolzens, symmetrisch angeordnet, eine zweite, identische Quernut vorgesehen sein, sodass eine zweite, identische Arretierplatte einsetzbar ist, grundsätzlich jedoch genügt für die Vermeidung einer axialen Verschiebung des Querbolzens entlang seiner Längsachse eine Arretierplatte. Die Arretierplatte oder die Arretierplatten werden vorzugsweise mit zwei der vier Schraubverbindungen für eine Seitenplatte und eine Flanke des U-Profils mitgefasst.

[0012] Zur seitlichen Fixierung des Querbolzens kann anstelle einer Quernut und einer oder zwei Arretierplatten, die in die Quernut einsetzbar sind, auch eine Bohrung vorgesehen sein, in die ein Splint eingeführt wird. Aber auch Scheiben, gehalten von einer Mutter auf einem Aussengewinde oder einer Schraube in einem Innengewinde sind denkbar. Weiterhin optional weist der Querbolzen an einem Ende einen distal angeordneten Kragen bzw. eine distal angeordnete Schulter auf, der bzw. die axiale Verschiebungen des Querbolzens entlang seiner Längsachse durch den Widerstand gegen die Aussenfläche der Seitenplatte unterbindet .

[0013] Eine weitere erfindungsgemässe Ausgestaltungsvariante sieht vor, dass im Normalbetrieb nur der Querbolzen alleine die Tragefunktion und Scherbeanspruchung aufnimmt. Die

beispielsweise vier Schraubverbindungen pro Flanke des U- Profils, also die insgesamt acht Schraubverbindungen, sind in Langlöcher mit vertikal ausgerichteter Längsrichtung eingesetzt, sodass sie nur im Notfall einer Abscherung des Querbolzens als zusätzliche Sicherheitsfunktion das Tragen übernehmen.

[0014] Eine weitere erfindungsgemässe Ausgestaltungsvariante sieht vor, dass die Schraubverbindungen - vorzugsweise ebenfalls mit Passschrauben realisiert - die Tragefunktion und somit die Scherbeanspruchung wahrnehmen und der Querbolzen nicht. Er erfüllt somit bei dieser Ausgestaltungsvariante nur eine

Sicherheitsfunktion für den Notfall, dass die Schraub- oder Nietverbindungen zwischen Seitenplatten und Flanken des U- Profils abgeschert werden sollten. Hierfür ist der Querbolzen in einem Langloch in der Seitenplatte oder in einem Langloch in der Flanke des U-Profils mit Spiel eingesetzt. Dadurch tragen die Schraub- oder Nietverbindungen alleine und der Querbolzen übt lediglich eine zusätzliche Sicherheits-Tragefunktion aus. [0015] Darüber hinaus kann der Querbolzen optional bei allen Ausgestaltungsvarianten eine Zentrierfunktion bei der Montage übernehmen. Durch das zuerst erfolgende Einsetzen des

Querbolzens werden das U-Profil und die Seitenplatten zueinander so ausgerichtet, dass die Bohrungen für die Schraub- oder

Nietverbindungen korrespondieren und die Schrauben oder Nieten mühelos eingesetzt werden können.

[0016] Eine weitere Ausgestaltungsvariante einer

erfindungsgemässen Rollenbefestigung sieht vor, dass der

Querbolzen zwei proximale Schultern ausformt, d.h., dass der Querbolzen mittig einen Aussendurchmesser aufweist und an den Enden einen kleineren. Das U-Profil weist vorzugsweise

Aufnahmebohrungen auf, die nach unten offen sind, sodass der Querbolzen eingesetzt werden kann und die Schultern an den Innenflächen der Flanken des U-Profils anstehen. Die

Seitenplatten werden mit ihren wie bisher offenbarten Bohrungen auf die kleineren Aussendurchmesser des Querbolzens montiert. Insbesondere diese Ausgestaltungsvariante, aber auch die bisher offenbarten, ist für eine Verwendung von beispielsweise nur vier anstatt beispielsweise acht Schraub- oder Nietverbindungen geeignet, die die Verbindung zwischen den Seitenplatten und den Flanken des U-Profils herstellen. Dieses deshalb, weil ein Anzugsmoment der Schraubverbindungen das U-Profil wegen dem Sitz der Innenflächen der Flanken des U-Profils an den Schultern des Querbolzens nicht zubiegen kann.

[0017] Eine identische Verstrebung der Flanken des U-Profils ist auch erreichbar, indem der Querbolzen einen durchgehenden Aussendurchmesser aufweist und in eine Distanzhülse einführbar ist. In diesem Falle ist mindestens eine der in Absatz [0012] angeführten Sicherungen gegen axiale Verschiebung des Querbolzens entlang seiner Längsachse erforderlich.

[0018] Bei den Ausgestaltungsvarianten, bei denen die

Schraub- oder Nietverbindungen für das Verbinden der

Seitenplatten und den Flanken des U-Profils im Normalbetrieb eine Tragefunktion ausüben, können die im montierten Zustand aneinanderliegenden Flächen von Seitenplatten und Flanken des U- Profils mit einer Fläche mit einem erhöhten

Reibungskoeffizienten oder gar einer komplementären Verzahnung ausgestattet sein. Dadurch wird erreicht, dass die

Scherbeanspruchung in den Schraub- oder Nietverbindungen abnimmt .

[0019] Weitere oder vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemässen Rollenbefestigung bilden die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.

[0020] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert. Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Bauteile, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indices geben funktionsgleiche oder ähnliche Bauteile an.

[0021] Es zeigen dabei

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer

erfindungsgemässen Rollenbefestigung;

Fig. 2 eine schematische Detaildarstellung der

erfindungsgemässen Rollenbefestigung aus Fig. 1 in Form einer

Schnittdarstellung entlang der Schnittachse A-A aus Fig. 1;

Fig. 3 eine schematische Detaildarstellung einer

erfindungsgemässen Ausgestaltungsvariante eines Jochs mit

Langlöchern;

Fig. 4a eine schematische Detaildarstellung einer

erfindungsgemässen Ausgestaltungsvariante eines U-Profils mit Langlöchern für die Schraubverbindungen;

Fig. 4b eine schematische Detaildarstellung der erfindungsgemässen Ausgestaltungsvariante des U-Profils aus Fig.

4a in Seitenansicht;

Fig. 4c eine schematische Detaildarstellung einer weiteren erfindungsgemässen Ausgestaltungsvariante eines U-Profils mit einem Langloch für den Querbolzen;

Fig. 4d eine schematische Detaildarstellung der

erfindungsgemässen Ausgestaltungsvariante des U-Profils aus Fig.

4c in Seitenansicht;

Fig. 5 eine schematische Detaildarstellung einer weiteren Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen

Rollenbefestigung mit einem Querbolzen mit einem distalen

Kragen;

Fig. 6 eine schematische Detaildarstellung einer weiteren

Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen

Rollenbefestigung mit einem Querbolzen mit zwei proximalen

Schultern;

Fig. 7a eine schematische Detaildarstellung einer

erfindungsgemässen Ausgestaltungsvariante eines U-Profils mit nach unten offenen Aufnahmebohrungen und

Fig. 7b eine schematische Detaildarstellung der

erfindungsgemässen Ausgestaltungsvariante des U-Profils aus Fig.

7a in Seitenansicht.

[0022] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Rollenbefestigung 100 in Seitenansicht. Eine Rolle 1 ist, eingekleidet in einem

Gehäuse 2, mit einem Lagerbolzen 3 in zwei Seitenplatten 4a und 4b gelagert, von denen in der dargestellten Seitenansicht nur die vordere Seitenplatte 4a sichtbar ist. Diese beiden

Seitenplatten 4a und 4b fassen ein (verdecktes) U-Profil 5 mittels Schraubverbindungen 6a-6h und mittels eines Querbolzens 7. Von den Schraubverbindungen 6a-6h sind in der dargestellten Seitenansicht der Rollenbefestigung 100 auch wieder nur die vorderen Schraubverbindungen 6a-6d sichtbar, die die

Seitenplatte 4a mit dem (verdeckten) U-Profil 5 verbinden. Der Querbolzen 7 ist mit einer Arretierplatte 8 gegen axiale

Verschiebungen fixiert. Die Arretierplatte 8 wiederum ist von den Schrauben 6a und 6b gehalten.

[0023] Zugkräfte, die im Normalbetrieb der Rollenbefestigung 100 entlang einer Längsachse 9 der Rollenbefestigung 100 wirken, lassen das U-Profil 5 an einer Stützplatte 10 anstehen, die an der Unterseite eines Jochs 11 befestigt bzw. angeschweisst ist. Das Joch 11 ist Bestandteil eines Trägerrahmens - oder

Befestigungsmöglichkeit für einen nicht näher dargestellten Trägerrahmen - für das Gegengewicht oder die Aufzugskabine. Die Seitenplatten 4a und 4b sind mit weiteren Schraubverbindungen 13a-13d an Jochflanken 12a und 12b des Jochs 11 befestigt, von denen in der dargestellten Seitenansicht auch wieder nur die Schraubverbindungen 13a und 13b für die Verbindung der vorderen Seitenplatte 4a mit der vorderen Jochflanke 12a sichtbar sind.

[0024] Die Fig. 2 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung der Rollenbefestigung 100 aus Fig. 1 entlang der dort gezeigten Schnittachse A-A. Es ist ersichtlich, dass das U-Profil 5

Flanken 17b und 17a aufweist, mit denen es in den Seitenplatten 4b und 4a gefasst ist, mit Schraubverbindungen 6f, 6b, 6h und 6d, die in entsprechende Bohrungen 15f, 15b, 15h und 15d eingesetzt sind. Die Schrauben der Schraubverbindungen 6, also nicht nur die in dieser Schnittdarstellung gezeigten

Schraubverbindungen 6f, 6b, 6h und 6d, sondern auch die

Schraubverbindungen 6a, 6c, 6e und 6g, die im weggeschnittenen Teil der Rollenbefestigung 100 eingesetzt sind, umfassen vorzugsweise Passschrauben, die über die Breite der Flanke 17b des U-Profils 5 und die Breite der Seitenplatte 4b bzw. über die Breite der Flanke 17a des U-Profils 5 und die Breite der

Seitenplatte 4a kein Gewinde, sondern einen Passdurchmesser aufweisen, der nach Belieben und technischen Anforderungen in den Bohrungen 15 in Spiel-, Übergangs-, oder Presspassung eingesetzt ist. Gleichermassen ist, mit einer identischen

Passung, der Querbolzen 7 in entsprechenden Bohrungen 19a und 19b eingesetzt. Dadurch ist bei dieser Basis- Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen Rollenbefestigung 100 gewährleistet, dass Zugkräfte entlang der Längsachse 9 der Rollenbefestigung 100 über die Seitenplatten 4b und 4a gleichermassen sowohl über die Scherfestigkeit aller acht Schraubverbindungen 6a-6h, als auch über die Scherfestigkeit des Querbolzens 7 auf das U-Profil 5 übertragen werden. Eine

Auflagefläche 18, bzw. die Unterseite des Us des U-Profils 5, überträgt die Zugkraft wiederum an die Stützplatte 10 des Jochs 11, von dem in dieser geschnittenen Detaildarstellung nur die Jochflanke 12a und eine korrespondierende Jochflanke 12b dargestellt sind.

[0025] Der Querbolzen 7 weist eine Quernut 14 auf, in die die Arretierplatte 8 eingesetzt ist, sodass axiale

Verschiebungen des Querbolzens 7 entlang einer Längsachse 16 des Querbolzens 7 verhindert werden.

[0026] In Fig. 3 ist eine erfindungsgemässe

Ausgestaltungsvariante eines Jochs IIa dargestellt, das, eingesetzt in eine wie bisher in den Figuren 1 und 2 gezeigte Rollenbefestigung 100, eine weitere Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen Rollenbefestigung 100a ergibt. Diese

Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen

Rollenbefestigung 100a zeichnet sich dadurch aus, dass aufgrund von gezeigten Langlöchern 20a und 20b in der Jochflanke 12a - in die die in der Fig. 1 gezeigten Schraubverbindungen 13a und 13b eingesetzt werden - eine Justiermöglichkeit besteht. Um nämlich zu vermeiden, dass die Schraubverbindungen 13a und 13b eine ungewollte Tragefunktion und Scherbeanspruchung übernehmen, bevor die Auflagefläche 18 mit der Stützfläche 10 des Jochs 11 Kontakt hat (siehe Fig. 2), sind nach einwandfreiem Kontakt der genannten Teile die Schraubverbindungen 13a und 13b innert der Langlöcher 20a und 20b noch verschiebbar.

[0027] Die Fig. 4a zeigt eine weitere Ausgestaltungsvariante eines U-Profils 5a und in Fig. 4b dessen Seitenansicht. Dieses

U-Profil 5a ergibt, eingesetzt in eine Rollenbefestigung 100 aus den Figuren 1 bzw. 2 oder in eine Rollenbefestigung 100a aus der Fig. 3, eine weitere Ausgestaltungsvariante einer

erfindungsgemässen Rollenbefestigung 100b, die sich dadurch auszeichnet, dass die Schraubverbindungen 6 keine Tragefunktion ausüben und somit keiner Scherbeanspruchung unterliegen, sondern nur der Querbolzen 7, der wie bisher in die Bohrungen 19a und 19b eingesetzt ist. Hierfür sind für die Schraubverbindungen 6 in Flanken 17c und 17d des U-Profils 5a Langlöcher 21a-21h vorgesehen. Bei dieser Ausgestaltungsvariante einer weiteren erfindungsgemässen Rollenbefestigung 100b trägt der Querbolzen 7 und die Schraubverbindungen 6 haben, neben einer seitlichen Haltefunktion in der Horizontalen lediglich eine

Sicherheitsfunktion in der Vertikalen. [0028] Die Figuren 4c und 4d zeigen eine weitere

Ausgestaltungsvariante eines U-Profils 5b, das auch wiederum in die Rollenbefestigung 100 gemäss Fig. 1 bzw. Fig. 2 oder in die Rollenbefestigung 100a gemäss Fig. 3 einsetzbar ist und somit eine weitere Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen Rollenbefestigung 100c ergibt. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass die Schraubverbindungen 6 die Tragefunktion ausüben und somit die Scherbeanspruchung aufnehmen, und der Querbolzen 7 nicht. Bei dieser Ausgestaltungsvariante ist in beiden Flanken 17e und 17f des U-Profils 5b je ein Langloch 22a und 22b zur Aufnahme des Querbolzens 7 vorgesehen. Dadurch wird erreicht, dass der Querbolzen 7 als zusätzliches Sicherheitselement der Haltefunktion der Schraubverbindungen 6 in den Bohrungen 15a-15h aufgesattelt ist. [0029] Die Fig. 5 zeigt schematisch und in einer teilweise geschnittenen Detaildarstellung eine weitere

Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen

Rollenbefestigung 100d, bei der ein Querbolzen 7a zur Sicherung gegen axiale Verschiebungen entlang einer Längsachse 16a des Querbolzens 7a eine distale Schulter bzw. einen Kragen 23 aufweist. Am gegenüberliegenden Ende ist der Querbolzen 7a mit einer Scheibe 24 und einer Mutter 25 gesichert. Statt einer Mutter 25 auf einem Aussengewinde ist alternativ auch eine Schraube in einem Innengewinde als Sicherung denkbar oder eine Bohrung, durch die ein Splint eingesetzt wird.

[0030] Der Querbolzen weist einen Aussendurchmesser 0 auf, der in einer beliebigen Passungsart in Bohrungen 19c und 19d eingesetzt ist. Die Bohrungen 19c und 19d sind konzentrisch und mit identischem Durchmesser sowohl in Seitenplatten 4c und 4d, als auch in Flanken 17g und 17h eines U-Profils 5c angeordnet.

[0031] In der Fig. 6 ist eine weitere Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen Rollenbefestigung 10Oe schematisch dargestellt, die einen Querbolzen 7b mit zwei gegenüberliegenden proximalen Schultern 26a und 26b aufweist, d.h., der Querbolzen 7b hat mittig einen Aussendurchmesser 0a und an seinen

jeweiligen Enden jeweils einen identischen, aber kleineren Aussendurchmesser 0b und 0c, die im montierten Zustand in

Bohrungen 19e und 19f eingesetzt sind. Die Bohrungen 19e und 19f verlaufen konzentrisch sowohl durch Seitenplatten 4e und 4f, als auch durch Flanken 17i und 17j eines U-Profils 5d. Insbesondere diese Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen

Rollenbefestigung 10Oe ist dafür geeignet, statt acht

Schraubverbindungen 6a-6h, nur vier Schraubverbindungen 6i-61 zu verwenden, von denen in der dargestellten Schnittdarstellung dieser Fig. 6 nur die hinteren Schraubverbindungen 6k und 61 sichtbar sind und deren ausgebrochene Schnittebenen identisch sind. Die ausgebrochene Schnittebene, die den Sitz des

Querbolzens 7b in den Bohrungen 19e und 19f zeigt, ist der Schnittebene der Schraubverbindungen 6k und 61 vorgelagert.

[0032] Anders als bei dem Querbolzen 7 aus den Figuren 1 bzw. 2 oder dem Querbolzen 7a aus der Fig. 5, der einen

durchgehenden Aussendurchmesser aufweist, verstreben die proximalen Schultern 26a und 26b das U-Profil 5d so, dass es sich gegen das Anzugsmoment der Schraubverbindungen 6i-61 nicht zusammenbiegen kann.

[0033] Das U-Profil 5d weist vorzugsweise eine nach unten offene Aufnahmebohrung 27a in der Flanke 17i und eine

korrespondierende zweite unten offene Aufnahmebohrung 27b in der Flanke 17j auf, die in dieser Schnittdarstellung der Fig. 6 entlang zweier Schnittebenen nur angedeutet sind, jedoch in den folgenden Figuren 7a und 7b besser ersichtlich sind. Durch diese unten offenen Aufnahmebohrungen 27a und 27b ist gewährleistet, dass insbesondere die Rollenbefestigung 10Oe mit dem Querbolzen 7b aus der Fig. 6, aber optional auch die Rollenbefestigung 100 mit dem Querbolzen 7 aus der Fig. 1 bzw. aus der Fig. 2 und die Rollenbefestigung 10Od mit dem Querbolzen 7a aus der Fig. 5 leichter zu montieren sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass so ein Querbolzen 7b mit zwei proximalen Schultern 26a und 26b keiner Sicherung - in Form einer Arretierplatte, einer Mutter, einer Schraube oder eines Splints - gegen axiale Verschiebungen entlang einer Längsachse 16b des Querbolzens 7b bedarf. [0034] Alternativ zu den proximalen Schultern 26a und 26b des Querbolzens 7b kann die gleiche Verstrebung gegen die

Innenseiten der Flanken 17i und 17j des U-Profils 5d auch mit einer Distanzhülse erreicht werden, die über einen Abstand A den Aussendurchmesser 0a aufweist und einen Innendurchmesser, der ein Einführen eines Querbolzens erlaubt, der durchgehend über einen Abstand A Λ den Aussendurchmesser 0b = 0c aufweist. Diese alternative Ausgestaltungsvariante eines Querbolzens bedarf wiederum einer oder zweier der bisher erwähnten Sicherungen gegen axiale Verschiebungen entlang der Längsachse 16b.

[0035] Wie dargestellt, weisen die Schraubverbindungen 6k und 61 und auch die nicht gezeigten Schraubverbindungen 6i und 6j, vorzugsweise jeweils identische und durchgehende

Aussendurchmesser 0d und 0e auf, die sich über den Abstand A Λ erstrecken. Diese Aussendurchmesser 0d und 0e sind in Bohrungen 15i, 15k, 15m und 15o in beliebiger Passungsart eingesetzt.

[0036] Die Figuren 7a und 7b zeigen eine weitere

Ausgestaltungsvariante eines U-Profils 5e, das für die

Schraubverbindungen 6 Langlöcher 21i-21p in Flanken 17k und 171 des U-Profils 5e aufweist und für den Querbolzen 7, 7a oder 7b oder den Querbolzen mit Distanzhülse die unten offene

Aufnahmebohrung 27a in der Flanke 17k und die korrespondierende, unten offene Aufnahmebohrung 27b in der Flanke 171 aufweist. Das in diesen Figuren 7a und 7b dargestellte U-Profil 5e weist optional Langlöcher 21i-21p (wobei 21m und 21o nicht sichtbar sind) für die vorzugsweise vier Schraubverbindungen 6i-61 auf, sodass die Haltefunktion in dieser Rollenbefestigung 10Oe von dem Querbolzen 7b oder von dem Querbolzen mit Distanzhülse ausgeübt wird. Die Schraubverbindungen 6i-61 üben in diesem Fall nebst einer seitlichen Fixierung der Rollenbefestigung 10Oe keine Haltefunktion in der Vertikalen, sondern nur eine

Sicherheitsfunktion aus. [0037] Die offenbarten Ausgestaltungsvarianten einer erfindungsgemässen Rollenbefestigung sind insofern miteinander kombinierbar, als dass nach Belieben und jeweiligen technischen Anforderungen mit den gezeigten Ausgestaltungsvarianten von U- Profilen und Verbindungsarten eine kumulierte Haltefunktion von Schraubverbindungen und Querbolzen, alleinige Haltefunktion der Schraubverbindungen oder alleinige Haltefunktion des Querbolzens realisierbar ist.

[0038] Des Weiteren sind die beschriebenen drei Arten von Haltefunktionen nicht nur durch Langlöcher oder auch nur einfach grösser dimensionierte Bohrungen in den Flanken des jeweiligen U-Profils, sondern auch durch Langlöcher oder grösser

dimensionierte Bohrungen in den Seitenplatten erreichbar.