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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER PRESS WITH WIDENED FRAME HEAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/059163
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller press (1) for comminuting brittle material to be milled, having at least two milling rollers (2, 3), a machine frame (4) which has at least one upper flange (5) and/or at least one contiguous upper frame element (6), and has at least one lower flange (7) and/or at least one contiguous lower frame element (8), at least one frame head (9) for stabilizing the at least one upper flange (5) or the at least one contiguous, upper frame element (6) when the roller press (1) is open on the head side in order to change the milling rollers (2, 3), wherein the frame head (9) consists of an upper cross member (10) which is supported by way of at least two lateral supports (11, 12) and is connected to the at least one upper flange (5) or the at least one contiguous, upper frame element (6). It is provided according to the invention that the machine frame (4) is closed by way of at least one head piece (13, 14) which can be released completely from the machine frame (4) and the frame head (9).

Inventors:
ROMANI JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/073894
Publication Date:
April 21, 2016
Filing Date:
October 15, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KHD HUMBOLDT WEDAG GMBH (DE)
International Classes:
B02C4/02; B02C4/28; B30B3/04; B30B15/04
Domestic Patent References:
WO2009071514A12009-06-11
Foreign References:
DE102005045273A12007-03-29
DE102007031879A12009-01-15
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Claims:
Rollenpresse mit verbreitertem Rahmenkopf

P A T E N T A N S P R Ü C H E

npresse (1 ) zur Zerkleinerung von sprödem Mahlgut, aufweisend mindestens zwei Mahlwalzen (2, 3), einen Maschinenrahmen (4), der mindestens einen Obergurt (5) und/oder mindestens ein zusammenhängendes oberes Rahmenelement (6) aufweist, und mindestens einen Untergurt (7) und/oder mindestens ein zusammenhängendes unteres Rahmenelement (8) aufweist, mindestens einen Rahmenkopf (9) zur Stabilisierung des mindestens einen Obergurts (5) oder des mindestens ein zusammenhängenden, oberen Rahmenelements (6), wenn die Rollenpresse (1 ) zum Wechsel der Mahlwalzen (2, 3) kopfseitig geöffnet ist, wobei der Rahmenkopf (9) aus einer oberen Quertraverse (10) besteht, die durch mindestens zwei seitliche Stützen (1 1 , 12) abgestützt ist und mit dem mindestens einen Obergurt (5) oder dem mindestens einen zusammenhängenden, oberen Rahmenelement (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenrahmen (4) durch mindestens ein vom Maschinenrahmen (4) und Rahmenkopf (9) vollständig lösbares Kopfstück (13, 14) verschlossen ist.

2. Rollenpresse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das vom Maschinenrahmen (4) vollständig lösbare Kopfstück (13, 14) unabhängig und ohne Verbindung mit der Quertraverse (10) ausgebildet ist.

3. Rollenpresse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei seitlichen Stützen (1 1 , 12) eine so großen Abstand voneinander aufweisen, das zwischen ihnen die Mahlwalzen (2, 3) mit einer Länge, die sich jeweils über eine zentrale Welle (2', 3') erstreckt, hindurch passen.

Rollenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse (10) im geschlossenen Zustand des Maschinenrahmens (4) durch das vom Maschinenrahmen (4) vollständig lösbare Kopfstück (13, 14) entlastet ist.

Rollenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Quertraverse (10) mindestens eine Schiene (15, 16) zum Herausfahren der Mahlwalzen (2, 3) angeordnet ist, wobei die Mahlwalzen (2, 3) jeweils in ihren Lagerböcken (17, 18, 19, 20) gelagert sind und die Lagerböcke (17, 18, 19, 20) auf der mindestens einen Schiene (15, 16) entlang gleiten.

Description:
Rollenpresse mit verbreitertem Rahmenkopf

Die Erfindung betrifft eine Rollenpresse zur Zerkleinerung von sprödem Mahlgut, aufweisend mindestens zwei Mahlwalzen, einen Maschinenrahmen, der mindestens einen Obergurt und/oder mindestens ein zusammenhängendes oberes Rahmenelement aufweist, und mindestens einen Untergurt und/oder mindestens ein zusammenhängendes unteres Rahmenelement aufweist, mindestens einen Rahmenkopf zur Stabilisierung des mindestens einen Obergurts oder des mindestens ein zusammenhängenden, oberen Rahmenelements, wenn die Rollenpresse zum Wechsel der Mahlwalzen kopfseitig geöffnet ist, wobei der Rahmenkopf aus einer oberen Quertraverse besteht, die durch mindestens zwei seitliche Stützen abgestützt ist und mit dem mindestens einen Obergurt oder dem mindestens einen zusammenhängenden, oberen Rahmenelement verbunden ist.

Zur Hochdruckzerkleinerung von Schüttgut ist es bekannt, das Schüttgut durch den Walzenspalt zweier gegenläufig rotierender Walzen passieren zu lassen, wo das Schüttgut durch Anwendung von hohem Druck berstet und zu Schülpen ge- presst wird. Bei dieser Art der Zerkleinerung wird das zu zerkleinernde Material nicht mit einer scherenden Bewegung zerkleinert, sondern im Idealfall ausschließlich durch die Anwendung von hohem Druck auf das Schüttgut im Walzenspalt, wo das spröde Schüttgut ausschließlich durch die Druckanwendung in ein feines Korn bricht.

Auch wenn bei der ausschließlich auf Druck optimierten Zerkleinerung der Verschleiß der Mahlwalzen vergleichsweise gering ist gegenüber Mühlenanordnungen, in denen auch eine Scherbeanspruchung das Mahlgut zerkleinert, so ist es bei einem hohen Durchsatz dieser Rollenpressen notwendig, die Mahlwalzen regelmäßig zu erneuern oder aufzuarbeiten.

Um die Standzeit während des Rollenwechsels möglichst gering zu halten, ist man daran interessiert, die Rollenpresse leicht demontieren zu können, um die verschlissenen Mahlwalzen aus der Rollenpresse zu entfernen und andere, neue oder aufgearbeitete Rollenpressen wieder einarbeiten zu können. Zur Demontage ist es üblich, an einem Kopfende eines Maschinenrahmens die Kopfelemente zu entfernen und die Mahlwalzen mitsamt ihren gleitend auf Gleitschienen gelagerten Lagerböcken nach vorn aus der Rollenpresse herauszuziehen. Bei der Demontage verbleibt so ein geöffneter Maschinenrahmen mit einem typischen, kopfseitigen Öffnungsmaul. Damit der Maschinenrahmen im geöffneten Zustand nicht unter seinem eigenen Gewicht verformt, ist es notwendig, den Maschinenrahmen entsprechend stabil auszugestalten oder Obergurte des Maschinenrahmens zu entfernen. Die Entfernung der Obergurte bedarf jedoch eines erheblichen Arbeits- und Zeitaufwands, der die Standzeit der Rollenpresse unerwünscht verlängert. Eine weitere Entwicklung in der Rollenpressentechnik führt zu stets leichteren Maschinenrahmen, damit diese auch an entfernt gelegene Orte transportiert werden können, wie beispielsweise in Wüstengebiete oder schwer zugängliche Minen. Die stets leichter werdenden Maschinenrahmen sind dazu in der Lage, die Kräfte im Maschinenrahmen bei der Hochdruckzerkleinerung aufnehmen, jedoch werden die Maschinenrahmen vergleichsweise instabil, wenn diese das eingangs beschrieben offene Öffnungsmaul aufweisen.

In der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2005 045 273 A1 wird ein Maschinenrahmen für eine Hochdruckwalzenpresse offenbart, welche kopfseitig eine über seitliche Stützen abgestützte Quertraverse aufweist, welche den Obergurt oder das obere Rahmenelement im geöffneten Zustand des Maschinenrahmens abstützt. Dabei bildet die kopfseitige Quertraverse mit ihren Stützen ein integriertes Element des Maschinenrahmens, in das ein Kopfelement des Maschinenrahmens integriert ist, wobei das Kopfelement als Widerlager für die hohen Kräfte der Mahlwalzen bei der Hochdruckzerkleinerung dient. Um den Maschinenrah- men zu öffnen, ist vorgesehen, dass das Kopfelement am Obergurt des Maschinenrahmens pendelnd aufgehängt ist, und zur Öffnung wird das Kopfelement zur Seite und nach oben geschwenkt.

In der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2007 031 879 A1 wird dieser Maschinenrahmen weiter ausgebildet, in dem die kopfseitigen Maschinenrahmen- elemente innerhalb des Tores, das durch die obere Quertraverse und die seitlichen Abstützungen gebildet wird, zur Seite geschoben werden. Die kopfseitigen Rahmenelemente werden also in der Quertraverse aufgenommen seitlich verschoben. Hierbei ergibt sich aber der Nachteil, dass die Quertraverse nicht nur so breit sein muss, dass durch die Toröffnung die Mahlwalzen mitsamt der Breite der Welle hindurchpassen. Es müssen auch noch die Breiten der zur Seite geschobenen kopfseitigen Widerlager als Maschinenrahmenelemente unter die Quertraverse passen. Dadurch wird die Rollenpresse unerwünscht breit und speziell bei einer Batterie-Anordnung, wenn im Einsatz mehrere Rollenpressen nebeneinander angeordnet sind, ist der erhöhte Raumanspruch der Rollenpressen unerwünscht. Die verlängerte Quertraverse muss dazu verstärkt werden, um die vertikalen Kräfte ohne Verformung aufnehmen zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Maschinenrahmen für eine Rollenpresse zur Zerkleinerung von sprödem Mahlgut zur Verfügung zu stellen, welcher leichter ist als vergleichbare Maschinenrahmen und zu einen verringerten Raumanspruch der entsprechenden Rollenpresse führt.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Maschinenrahmen durch mindestens ein vom Maschinenrahmen und Rahmenkopf vollständig lösbares Kopfstück verschlossen ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass der Rahmenkopf mit seiner Quertraverse unabhängig ist vom kopfseitigen Verschluss der Rollenpresse, der als Widerlager für die hohen Kräfte in der Mahlwalze dient. Es ist anders als im Stand der Technik vorgesehen, dass die kopfseitigen Elemente bei der Demon- tage vollständig entfernt werden und nicht zur Seite und nach oben verschwenkt oder zur Seite geschoben werden. Da durch entsprechende Entwicklungen im Bereich der Maschinenrahmen für eine Rollenpresse die kopfseitigen Verschlüsse stets leichter werden, wie beispielsweise in der DE 10 2010 048 214 A1 offenbart ist, bedeutet die vollständige Entfernbarkeit des kopfseitigen Verschlusses des Maschinenrahmens weniger Zeitaufwand als das Verschwenken oder das Verschieben von sehr schweren Maschinenrahmenköpfen.

Nach der Erfindung ist also vorgesehen, einen leichten Maschinenrahmen mit einer Quertraverse auszustatten, welche gerade so breit ist, dass diese durch ihre Toröffnung die Mahlwalzen mitsamt der Länge der Wellen quer aufnehmen kann, so dass die Wellen die Toröffnung, die durch die obere Quertraverse und seitlichen Stützen gebildet wird, passieren können. Es ist also vorgesehen, dass die mindestens zwei seitlichen Stützen einen so großen Abstand voneinander aufweisen, dass zwischen ihnen die Mahlwalzen mit einer Länge, die sich jeweils über eine zentrale Welle erstreckt, hindurch passen. Diese Konstruktion ermöglicht einen leichteren Aufbau der Quertraverse, weil dies keine kopfseitigen Verschlüsse für den Maschinenrahmen mehr aufnehmen müssen. Die gesamte Konstruktion für den Maschinenrahmen lässt sich somit bei gleichzeitig geringer werdendem Gewicht vereinfachen.

Wichtig für die Erfindung ist, dass das vom Maschinenrahmen vollständig lösbare Kopfstück als Verschluss des Maschinerahmens unabhängig und ohne Verbindung mit der Quertraverse ausgebildet ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Quertraverse im geschlossenen Zustand des Maschinenrahmens durch das vom Maschinenrahmen vollständig lösbare Kopfstück entlastet ist. Durch diese Art des Aufbaus kann die Quertraverse besonders leicht aufgebaut werden, weil sie kein Gewicht und keine dynamische Belastung beim Betrieb der Rollenpresse aufnehmen muss. In weitere vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass unterhalb der Quertraverse mindestens eine Schiene zum Herausfahren der Mahlwalzen angeordnet ist, wobei die Mahlwalzen jeweils in ihren Lagerböcken gelagert sind und die Lagerböcke auf der mindestens einen Schiene entlang gleiten.

Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Rollenpresse mit Quertraverse, die unabhängig von kopfseitigen Verschlusselementen eines Maschinenrahmens ist,

Fig. 2 ein Maschinenrahmen mit skizzierter Lage der Quertraverse.

In Figur 1 ist eine Rollenpresse 1 abgebildet, in welcher zwei Mahlwalzen 2 und 3 in einem Maschinenrahmen 4 aufgenommen sind. Der Maschinenrahmen 4 besteht in dieser Ausführungsform aus einem oberen, zusammenhängenden Rahmenelement 6, welches zu jeder Seite des Maschinenrahmens 4 je einen Obergurt 5 aufweist. Korrespondierend zum oberen Rahmenelement 6 ist ein unteres Rahmenelement 8 vorgesehen, welches ebenfalls zwei Untergurte 7, je eines auf einer Seite des Maschinenrahmens 4 aufweist. Die Rahmenelemente 6 und 8 bilden je mit einem hinteren Widerlager 13' und 14' (abgebildet im Bildvordergrund) und einem kopfseitigen Rahmenverschluss als Kopfstücke 13 und 14 einen geschlossenen Rahmen, der die Kräfte aufnimmt, welche die Lagerböcke 17, 18, 19 und 20 auseinander treibt. Zum Wechseln der Mahlwalzen 2, 3 ist vorgesehen, dass die Kopfelemente 13 und 14 entfernt werden und die Mahlwalzen 2, 3 mitsamt ihren Lagerböcken 17, 18, 19 und 20 nach vorne (in den Bildhintergrund) aus dem Maschinenrahmen 4 herausgeschoben werden. Wenn der Maschinenrahmen 4 ohne Kopfelemente 13, 14 und ohne Lagerböcke 17, 18, 19, 20 frei steht, bildet sich ein Öffnungsmaul aus dem oberen Rahmenelement 6 und dem unteren Rahmenelement 8, welches unter dem Eigengewicht von 5 t bis zu 10 t deformieren kann. Um das Öffnungsmaul zu stützen, ist eine Quertraverse 10 vorgesehen, die mit dem oberen Rahmenelement 6 verbunden ist und seitlich über zwei Stützen 1 1 und 12 abgestützt ist. Dabei ist die Toröffnung, die in Figur 2 deutlicher zu sehen ist, gerade so breit, das die Breite der Mahlwalzen 2 ,3 mit- samt der Welle quer durch die Toröffnung aus Quertraverse 10 und den beiden Stützen 1 1 und 12 hindurchpasst.

In Figur 2 ist die Quertraverse 10 mit den beiden Stützen 1 1 und 12 in einer Ansicht von vorn dargestellt, wobei weitere Elemente des Maschinenrahmens 4 nur noch schemenhaft dargestellt sind. In der Abbildung ragt die Quertraverse 10 auf der im Bild linken Seite weiter über den Maschinenrahmen 4 hinaus als auf der rechten Seite im Bild, um die auf dieser Seite verlängerten Wellenstumpfe der Mahlwalzen 2, 3 passieren zu lassen. Um die Mahlwalzen 2, 3 durch die Toröffnung aus Quertraverse 10 und en seitlichen Stützen 1 1 und 12 passieren zu lassen, ist es in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass mindestens eine Schiene 15 und 16 vorahnden sind, über welche die Lagerböcke 17, 18, 19 und 20 gleiten bis zur Aufnahme, beispielsweise durch einen Kran, gleiten können.

B E Z U G S Z E 1 C H E N L 1 S T E

Rollenpresse 1 1 Stütze

Mahlwalze 12 Stütze

Mahlwalze 13 Kopfstück

Maschinenrahmen 14 Kopfstück

Obergurt 15 Schiene

Rahmenelement 16 Schiene

Untergurt 17 Lagerbock

Rahmenelement 18 Lagerbock

Rahmenkopf 19 Lagerbock

Quertraverse 20 Lagerbock