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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER FOR A PRINTING MECHANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/115414
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller (1) for a printing mechanism of a processing machine. In order to create a roller with which to facilitate an improved ink/dampener distribution in a printing mechanism, the outer surface (2) of an application roller comprises hydrophilic (3) and oleophilic areas (4).

Inventors:
HUMMEL PETER (DE)
ORTNER ROBERT (DE)
KREMER RUTH (DE)
REINIGER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/052657
Publication Date:
September 24, 2009
Filing Date:
March 06, 2009
Export Citation:
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Assignee:
MANROLAND AG (DE)
HUMMEL PETER (DE)
ORTNER ROBERT (DE)
KREMER RUTH (DE)
REINIGER MARKUS (DE)
International Classes:
B41F31/26; B41F7/36; B41N7/04; B41N7/06
Domestic Patent References:
WO1980001151A11980-06-12
Foreign References:
DE202004006800U12004-06-24
EP0350434A21990-01-10
DE9004016U11990-06-07
DE19503275A11996-08-08
Attorney, Agent or Firm:
MANROLAND AG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Walze für ein Druckwerk einer Verarbeitungsmaschine, wobei die Walze eine Mantelfläche mit hydrophilen und oleophilen Flächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (1 ) als Auftragwalze ausgebildet ist.

2. Walze, insbesondere nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die oleophilen Flächen (4) als aus Raster- punkten bestehendes Raster ausgeführt sind.

3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterweite und/oder die Größe der Rasterpunkte des Rasters veränderbar ist.

4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe als Farbauftrag walze (1 1 bis 14) oder Reiterwalze (15) eines Farbwerkes (9) ausgebildet ist.

5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe als Feuchtauftragwalze (16) oder Reiterwalze (17) eines Feuchtwerkes (10) ausgebildet ist.

6. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe als Farbauftrag walze (22) eines

Kurzfarbwerkes (19) ausgebildet ist.

7. Walze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe als mit einer Farbauftragwalze (14) eines Farbwerkes (9) und einer Feuchtauftragwalze (16) eines Feuchtwerkes

(10) in Verbindung stehende Brückenwalze (18) ausgebildet ist.

Walze nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der hydrophilen Flächen (3) und der Anteil der oleophilen Flächen (4) an der Mantelfläche (2) nach dem zu druckenden Sujet bemessen ist.

Description:

Walze für ein Druckwerk

Die Erfindung betrifft eine Walze für ein Druckwerk einer Verarbeitungsmaschine für Bedruckstoffe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 . Das Druckwerk eignet sich insbesondere für den Offsetdruck und umfasst ein Farbwerk und gegebenenfalls ein Feuchtwerk.

Die DE 40 13 463 C2 zeigt ein Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine mit einem Form- und einem übertragungszylinder, wobei am Formzylinder ein Farbwerk und ein Feuchtwerk angeordnet sind. Das Farbwerk führt den druckenden Stellen einer auf dem Formzylinder angeordneten Druckform Druckfarbe zu, während das Feuchtwerk die nicht druckenden Stellen der Druckform feuchtet.

Bei dieser Vorrichtung ist nachteilig, dass die auf der Auftragswalze des Feuchtwerks sich ansammelnde Farbe in das Feuchtwerk geführt werden kann sowie dass das auf den Auftragwalzen des Farbwerks sich ansammelnde Feuchtmittel in das Farbwerk geführt werden kann und damit das Farb-/Feuchtmittelgleichgewicht im Druckwerk beeinträchtigt wird. Diese Schwankungen können auf dem Bedruckstoff sich in Form von sichtbaren Störungen, beispielsweise Schabloniererschei- nungen, Walzenstreifen oder Kordstreifen (Schlieren), zeigen.

Die DE 199 26 833 A1 schlägt eine eine Farbauftrag- und eine Feuchtauftrag- walze verbindende Brückenwalze oder auf den genannten Auftragwalzen angeordnete Reiterwalzen vor, die jeweils eine Oberfläche mit hydrophilen und ole- ophilen Anteilen aufweisen. Auch hiermit werden Störschablonen nicht zuverlässig abgebaut.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Walze für ein Druckwerk zu schaffen, mit der ein verbessertes Farb-/Feuchtmittelgleichgewicht in einem Druckwerk ermöglicht wird.

Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Druckwerkwalze erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruch 1 gelöst. Mit der Walze ist eine gute Vergleichmäßigung der Farb-/Wasseremulsion vorzugsweise auf Feucht- und Farbauftragwalzen erzielbar. Bislang von Formzylinderkanal, Walzenstreifen und Sujet herrührende Störungen werden spürbar redu- ziert, so dass die Druckqualität verbessert werden kann.

Dank der Rasterung der oleophilen Flächen ist die Walze einfach herstellbar. Gegebenenfalls kann das Raster auf eine Druckwerkwalze auch in deren eingebautem Zustand aufgebracht werden. Außerdem ist die je nach den Erfordernissen, zum Beispiel nach dem Sujet, gewünschte Dichte der oleophilen Flächenanteile einfach realisierbar.

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.

Die Erfindung soll nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt schematisch:

Fig. 1 : eine Walze eines Druckwerkes, Fig. 2: die Einzelheit Il nach Fig. 1 ,

Fig. 3: ein Druckwerk mit einem Farbwerk und einem Feuchtwerk,

Fig. 4: ein Druckwerk mit einem Kurzfarbwerk und einem Feuchtwerk.

Die in Figur 1 gezeigte Walze 1 besitzt eine Mantelfläche 2, die hydrophile (wasserfreundliche) Flächen 3 und oleophile (farbfreundliche) Flächen 4 aufweist. Die oleophilen Flächen 4 sind vorteilhaft als ein aus Rasterpunkten bestehendes Ras-

ter ausgeführt (Fig. 2). Das Raster ähnelt der Rasterstruktur der Druckbilder eines Halbtonbildes. Diese Rasterstruktur hat den Vorteil, dass die oleophilen Flächen sehr gleichmäßig auf der Mantelfläche 2 aufgebracht werden können. Auch ist die Rasterweite, das heißt der Abstand a zweier Rasterpunkte und die Größe der Rasterpunkte, woraus sich die Dichte des Rasters beziehungsweise der Anteil der oleophilen Flächen 4 an der Mantelfläche 2 ergibt, bei der Herstellung der Oberfläche in weiten Bereichen auswählbar. Die oleophilen Flächen 4 können beispielsweise mittels Laser aus einem Thermotransferband herausgelöst und auf die Mantelfläche 2 übertragen werden, ähnlich einem Verfahren zur Herstellung einer Offsetdruckform, wie in der DE 32 48 178 A1 beschrieben. Ein Verfahren zum LJ- bertragen oleophilen Materials aus einem Thermotransferband auf ein Gummidrucktuch, also auf eine elastische Oberfläche, ist in der DE 101 53 794 A1 aufgezeigt. Eine derartige Vorgehensweise könnte also angewandt werden, um eine e- lastische Walze, beispielsweise eine Auftragwalze, mit oleophilen Flächen 4 zu versehen. Der Auftrag des oleophilen Materials kann auch mit einer Tintenstrahl- beschichtung erfolgen. Die oleophilen Flächen 4 lassen sich auch wieder einfach von der Mantelfläche 2 entfernen, wonach die Walze 1 erneut mit einem oleophilen Raster versehen werden kann.

Nachfolgend sollen Anwendungen für die Walze 1 beschrieben werden. Figur 3 zeigt ein Druckwerk einer Verarbeitungsmaschine zum Bedrucken von Bogen im Offsetdruckverfahren. Das Druckwerk enthält einen Formzylinder 5, einen übertragungszylinder 6 und einen Druckzylinder 7. Die Zylinder 5 bis 7 weisen die dargestellten Zylinderkanäle 8 auf.

Mittels des Farbwerks 9 wird den Bildbereichen einer auf dem Formzylinder 5 befindlichen Druckform Druckfarbe von einer Farbquelle über eine größere Anzahl von Walzen zugeführt. Letztlich wird die Druckfarbe mittels der Farbauftragwalzen 1 1 bis 14 aufgetragen, wobei diese als erfindungsgemäße Walzen mit hydrophilen und oleophilen Flächen ausgeführt sind. Weiterhin trägt die Farbauftrag walze 1 1 eine Reiterwalze 15, deren Mantelfläche ebenfalls hydrophile und oleophile Flächenanteile enthält. Der Anteil der oleophilen Flächen an den Mantelflächen der

Farbauftragwalzen 1 1 bis 14 und der Reiterwalze 15 wird in Abhängigkeit vom Sujet der Druckform gewählt und kann beispielsweise 25 bis 75 % betragen. Vorteilhaft wird man bei einem Sujet mit hohem Bildanteil einen hohen Anteil der ole- ophilen Flächen an den Mantelflächen der Farbauftragwalzen 1 1 bis 14 und der Reiterwalze 15 wählen.

Mittels des Feuchtwerkes 10 wird den bildfreien Flächen der Druckform von einer Feuchtmittelquelle über diverse Walzen ein Feuchtmittel zugeführt, wobei der Auftrag mittels einer Feuchtauftragwalze 16 erfolgt. Letztere trägt eine Reiterwalze 17 und steht über eine Brückenwalze 18 mit der Farbauftragwalze 14 in Verbindung. Sowohl die Feuchtauftragwalze 16 als auch die Reiterwalze 17 und die Brückenwalze 18 sind als Walzen mit hydrophilen und oleophilen Flächen auf ihrer Oberfläche ausgeführt, wobei der Anteil der oleophilen Flächen an den Mantelflächen der Feuchtauftragwalze 16 und der Brückenwalze 18 vorteilhaft in Abhängigkeit vom Sujet der Druckform gewählt wird.

Figur 4 zeigt ein weiteres Druckwerk zum Bedrucken von Bogen im Offsetdruck. Zur Vereinfachung werden bei der Beschreibung für mit der Figur 3 übereinstimmende Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet. Das Druckwerk enthält einen Formzylinder 5, einen übertragungszylinder 6 und einen Druckzylinder 7, und alle Zylinder 5, 6, 7 sind mit den eingezeichneten Zylinderkanälen 8 behaftet. An dem Formzylinder 5 sind ein Kurzfarbwerk 19 und ein Feuchtwerk 10 angeordnet.

Das Kurzfarbwerk 19 enthält eine Kammerrakel 20, eine Rasterwalze 21 und eine Farbauftragwalze 22. Die Farbauftragwalze 22 ist als Walze ausgebildet, deren Mantelflächen hydrophile und oleophile Flächen aufweist. Die Farbauftragwalze 22 färbt die Bildanteile der auf den Formzylinder 5 aufgespannten Druckform ein. Das Feuchtwerk 10 enthält eine Feuchtauftragwalze 16, mittels der von einer Feuchtmittelquelle zugeführtes Feuchtmittel auf die nicht druckenden Flächen der Druckform aufgetragen wird. Die Feuchtauftragwalze 16 ist als Walze mit einer Mantelfläche mit hydrophilen und oleophilen Flächen ausgeführt. Mit ebensolchen

hydrophilen und oleophilen Flächen ist auch eine auf der Feuchtauftragwalze 16 angeordnete Reiterwalze 23 ausgeführt, die auch, die Farbauftragwalze 22 berührend, als Brückenwalze ausgebildet sein kann. Die Anteile der hydrophilen und o- leophilen Flächen an den Mantelflächen der Farbauftragwalze 22, der Feucht- auftragwalze 16 und der Reiterwalze 23 sind wiederum vorteilhaft in Abhängigkeit vom zu druckenden Sujet gewählt.

In allen Anwendungsfällen der Walze können auch die Größe der Zylinderkanäle 8, die Durchmesser der Druckwerkwalzen, ggf. ihr Schlupf und andere Maschi- nenparameter bei der Festlegung der hydrophilen und oleophilen Flächenanteile berücksichtigt werden.

Die Erfindung ist auch bei Druckwerken für wasserlosen Offsetdruck anwendbar, also bei Druckwerken, die kein Feuchtwerk aufweisen, also beispielweise bei Druckwerken gemäß Fig. 3 oder 4, wobei dann jeweils das Feuchtwerk 10 nicht vorhanden ist.

Bezugszeichenhste

1 Walze

2 Mantelfläche

3 hydrophile Fläche

4 oleophile Fläche

5 Formzylinder

6 übertragungszylinder

7 Druckzylinder

8 Zylinderkanal

9 Farbwerk

10 Feuchtwerk

1 1 Farbauftragwalze

12 Farbauftragwalze

13 Farbauftragwalze

14 Farbauftragwalze

15 Reiterwalze

16 Feuchtauftragwalze

17 Reiterwalze

18 Brückenwalze

19 Kurzfarbwerk

20 Kammerrakel

21 Rasterwalze

22 Farbauftragwalze

23 Reiterwalze

Abstand