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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER STORAGE ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/005007
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller storage arrangement for sheet-shaped objects, in particular bank notes, with two roller cores (10, 12) which are each connected to a drive mechanism (18, 20), the drive direction thereof being changeable, and between which a common storage tape (22) can be rewound. The storage tape (22) is divided into logical sectors (52) which follow each other in the longitudinal direction of the tape and which are each intended to hold an object to be stored. An engaging/disengaging unit (28) is arranged between the roller cores (10, 12) and is optionally adjustable between a position of rest and an engaging/disengaging position.

Inventors:
LUTZ BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/001391
Publication Date:
February 05, 1998
Filing Date:
July 02, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS NIXDORF INF SYST (DE)
LUTZ BERNHARD (DE)
International Classes:
B65H5/28; B65H29/00; G07D11/00; (IPC1-7): G07D11/00
Foreign References:
EP0735513A11996-10-02
EP0290731A21988-11-17
Other References:
IBM TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN, vol. 12, no. 7, December 1969 (1969-12-01), pages 932 - 933, XP002033681
Attorney, Agent or Firm:
Epping, Wilhelm (M�nchen, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Rollenspeicheranordnung für blattförmige Gegenstände, insbesondere Banknoten mit zwei Rollenkernen (10, 12) , die jeweils mit einem in seiner .Antriebsrichtung umschaltbaren Antrieb (18, 20) verbunden sind und auf die ein gemeinsames Speicherband (22) derart auf¬ wickelbar ist, daß dieses zwischen den Rollenkernen (10, 12) umspulbar ist, mit einer Ein/Ausspureinheit (28) zum Zuführen von zu speichernden Gegeständen zu einem der auf den Rollenkernen (10, 12) gebildeten Bandwickel (24, 26) und zum Entnehmen eines gespei¬ cherten Gegenstandes aus dem Bandwickel (24, 26) und mit einer Steuereinrichtung (50) zum Steuern der An¬ triebe (18, 20) und der Ein/Ausspureinheit (28), dadurch gekennzeichnet, daß die zu speichernden Gegenstände zwischen den Wik kellagen des Speicherbandes (22) eines der auf den Rollenkernen (10, 12) gebildeten Bandwickel (24, 26) gespeichert werden und daß die Ein/Ausspureinheit (28) mindestens ein Paar richtungsgleich und synchron mit dem Speicherband (22) antreibbarer Endlosriemen (36) hat, die zusammen einen Riemenspalt (40) zum Transport von zu spei chernden Gegenständen bilden, wobei die Ein/Ausspur¬ einheit (28) so angeordnet ist, daß die den Rie¬ menspalt (40) bildenden Trume der Endlosriemen (36) in einer Ruhestellung der Ein/Ausspureinheit (28) in einer Ebene mit dem Speicherband (22) neben diesem liegen und in einer Ein/Ausspurstellung jeweils um eine durch ein Längsende des Riemenspaltes (40) ver¬ laufende und in der Ebene des Speicherbandes (22) liegende Schwenkachse (44) gegenüber der Ebene des Speicherbandes (22) verschwenkt sind.
2. Rollenspeicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß jedem Bandwickel (24, 26) eine Ein /Ausspureinheit (28) zugeordnet ist.
3. Rollenspeicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Ein/Ausspureinheit (28) so zwischen den beiden Rollenkernen (10, 12) angeordnet ist, daß sie wahlweise relativ zu jedem der Bandwik kel (24, 26) in eine Ein/Ausspurstellung verstellbar ist.
4. Rollenspeicheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherband (22) in in Bandlängsrichtung aufeinander folgende lo¬ gische Sektoren (52) zur Aufnahme je eines zu spei¬ chernden Gegenstandes unterteilt ist, daß mit der Steuereinrichtung (50) eine Meßeinrich¬ tung (54) zur Erfassung durchlaufender Bandlängen des Speicherbandes (22) zur Identifizierung der Sek¬ toren (52) verbunden ist und daß die Ein/Ausspureinheit (28) abhängig von einem BandlängenMeßwert wahlweise zwischen der Ruhestel¬ lung und der Ein/Ausspurstellung verstellbar ist.
5. Rollenspeicheranordnung nach Anspruch 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zwischen dem Bandwickel (24) und der Ein/Ausspureinheit (28) ein mit der Steuerein richtung (50) verbundener Sensor (56) zur Erkennunung der Vorder und/oder Hinterkante eines Gegenstandes angeordnet ist .
Description:
Rollenspeicheranordnung

Die Erfindung betrifft eine Rollenspeicheranordnung für blattförmige Gegenstände, insbesondere Banknoten, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zur Speicherung von Banknoten in Geldautomaten werden zur Zeit zwei unterschiedliche technische Konzepte, nämlich Kassettenspeicher und Rollenspeicher verwendet. In Kas¬ settenspeichern erfolgt die Speicherung von Banknoten in Bündelform, wobei jede Kassette eine Notenart speichert. Bei einem Rollenspeicher erfolgt die Speicherung im all¬ gemeinen zwischen aufgerollten Kunststoff- oder Metall- bändern. Auch hier wird eine Notenart pro Rollenspeicher gespeichert, wenn der Rollenspeicher als Hauptspeicher dient. Es können auch Banknoten eines gemischten Noten¬ bündels gespeichert werden, wenn der Rollenspeicher le¬ diglich als Zwischenspeicher, nämlich als sogenannte Zwi- schenkasse für eingegebene Banknoten dient .

Beim Einsatz beider Speichertechnologien in Geldautoma¬ ten, insbesondere in sogenannten Recyclingautomaten für einen geschlossenen Geldkreislauf, muß für jede zu erwar¬ tende Notenart ein Speichermedium (Kassette oder Rolle) vorhanden sein. Speichermedien beanspruchen jedoch viel Raum und sind teuer, so daß zumeist eine Beschränkung auf die gebräuchlichsten Notenarten erfolgt.

Werden Noten angenommen, bzw. sollen solche ausgegeben werden, für die kein Speichermedium vorhanden ist (1000- DM-Scheine, Fremdwährungen oder dgl.) , so können diese im

Recyclingautomaten bestenfalls gemeinsam gesammelt, aber nicht mehr ausgegeben werden. Zudem haben beide Speicher¬ medien gemein, daß beim Einsatz als Massenspeicher in Re¬ cyclingautomaten stets eine obengenannte Zwischenkasse erforderlich wird, da bei einem Abbruch eines Einzahlvor¬ ganges durch den Kunden sonst nicht gewährleistet werden kann, daß die bereits gespeicherten Banknoten im Original wieder ausgegeben werden können. Diese Maßnahme ist aber beispielsweise als Schutz vor Geldwäsche zwingend erfor- derlich.

In der EP-A-0 735 513 ist eine Rollenspeicheranordnung der eingangs genannten Art angegeben, mit der eingezahlte Banknoten auch unterschiedlicher Währungen bzw. Notensor¬ ten so abgespeichert werden können, daß sie zu einem spä- teren Zeitpunkt auch wieder gezielt ausgegeben werden können. Es sind zwei Speicherspulen vorgesehen, zwischen denen ein Speicherband beliebig hin und her spulbar ist. Das Speicherband ist in Sektoren fester Länge aufgeteilt, die durch eine Kodierung gekennzeichnet und damit jeder- zeit wieder auffindbar sind. Dazu ist ein elektronischer Speicher vorgesehen, in dem der Zusammenhang zwischen den Banknoten und den Sektorenkodes gespeichert ist.

Zum Einspeichern in den Wickel einer Speicherspule wird eine Banknote zwischen das Speicherband und ein zweites Band eingeführt. Beide Bänder mit der dazwischenliegenden Banknote werden dann auf eine Speicherspule aufgespult. Das zweite Band wird beim Einspeichern einer Banknote von einer separaten Vorratsspule abgewickelt und beim Aus¬ speichern darauf wieder aufgewickelt . Die bekannte Ein- richtung ist symmetrisch aufgebaut, so daß jeder Spei¬ cherspule eine Vorratsspule und ein zweites Band zugeord¬ net ist. Es sind also drei Bänder und vier Spulen erfor¬ derlich. Der Raumbedarf und Aufwand an Antriebstechnik für vier mit synchroner Umfangsgeschwindigkeit aber ge-

genläufig anzutreibende Spulen ist groß. Auch ist die Ausnutzung des Speichervolumens auf der Speicherspule un¬ günstig, da je Geldscheinlage zwei Bandlagen darauf auf¬ gewickelt sind. Der Ausnutzungsgrad wird noch dadurch vermindert, daß die Sektorenlänge der Länge der größten vorkommenden Banknote angepaßt sein muß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Rollenspeicheranordnung der eingangs genannten Art anzu¬ geben, die eine hohe Raumausnutzung im Speicher bei ge- ringem konstruktivem Aufwand des Speicherantriebs gewähr¬ leistet .

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Erfindungsgemäß werden die zu speichernden Gegenstände -nachfolgend wird der Begriff "Banknoten" verwendet- zwi¬ schen den Wickellagen eines der auf den Rollenkernen ge¬ bildeten Bandwickel gespeichert. Es wird nur ein einziges Speicherband verwendet, die Banknoten werden also zwi¬ schen die Wickellagen ein- und desselben Speicherbandes eingelegt. Anders als bei dem Stand der Technik sind da¬ rum nur zwei gegenläufig anzutreibende Bandwickel notwen¬ dig. Der auf den Wickeln verfügbare Speicherraum wird be¬ sonders gut genutzt, da je Banknotenlage nur eine Spei¬ cherbandlage aufzuwickeln ist. Das Speicherband selbst kann aus zwei oder mehr mit einem Abstand zueinander an¬ geordneten Teilbändern bestehen.

Die Ein-/Ausspureinheit hat mindestens ein Paar von End¬ losriemen, die zusammen einen Riemenspalt zum Transport von zu speichernden Banknoten bilden, wobei die Ein- /Ausspureinheit so angeordnet ist, daß die den Riemen¬ spalt bildenden Trume der Endlosriemen in der Ruhestel¬ lung der Ein-/Ausspureinheit in einer Ebene mit dem Spei¬ cherband neben diesem liegen und in der Ein-

/Ausspurstellung jeweils um eine durch ein Längsende des Riemenspaltes verlaufende und in der Ebene des Speicher¬ bandes liegende Schwenkachse gegenüber der Ebene des Speicherbandes verschwenkt sind. Besteht das Speicherband nur aus einem einzigen Band, so ist es zweckmäßig, bei¬ derseits desselben je ein Paar von Endlosriemen vorzuse¬ hen. Besteht das Speicherband aus zwei Teilriemen, so kann auch noch zwischen den beiden Teilriemen ein drittes Paar von Endlosriemen vorgesehen sein. Dadurch wird die Transportsicherheit beim Ein- und Ausspuren der Banknoten erhöht .

Um das Ein- und Ausspuren von Banknoten zu beschleunigen und damit die Zugriffszeit auf bestimmte Banknoten zu verringern, kann jedem Bandwickel eine Ein-/Ausspur- einheit zugeordnet sein. Damit ist es möglich, daß Bank¬ noten unabhängig von der Laufrichtung des Speicherbandes ein- und ausgespurt werden können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist aber eine Ein-/Ausspureinheit so zwi¬ schen den beiden Bandwickeln angeordnet, daß sie wahlwei- se relativ zu jedem der Bandwickel in eine Ein- /Ausspurstellung verstellbar ist.

Gemäß einer vorteihaften Weiterbildung der Erfindung wer¬ den die Sektoren durch Messung der durchgelaufenen Band¬ längen bei Kenntnis der Sektorlänge ermittelt. Dabei richtet sich die Sektorlänge (gemessen in Band¬ längsrichtung) nach der größten Banknotenbreite bei Quer¬ verarbeitung der Banknoten bzw. nach der größten Bankno¬ tenlänge bei deren Längsverarbeitung.

Bei einer fest vorgegebenen Sektorenlänge muß diese der Größe der größten vorkommenden Banknote entsprechen. Bei Währungssystemen mit kleinen Banknoten verschlechtert sich deshalb der Ausnutzungsgrad der Speicherkapazität. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird deshalb die

gewünschte Sektorenlänge während einer Initialisierungs- phase des Rollenspeichers in die Steuereinrichtung einge¬ speichert. Die Speicherkapazität eines Rollenspeichers kann damit jeweils der Banknotengröße einer bestimmten Währung angepaßt werden. Auch ist es damit möglich, in Anpassung an die Einsatzgegebenheiten den Speicherraum im Feld in mehrere Speicherbereiche mit Sektoren verschiede¬ ner Größe aufzuteilen. Beispielsweise können die Innenla¬ gen der Bandwickel mit größeren Sektoren für höherwerti- ge, seltener auszugebende oder einzuspeichernde Banknoten versehen werden, die bei den meisten Währungen größer als niedrigwertige sind. Der restliche Speicherraum kann dann mit kleineren Sektoren versehen sein.

Die Unterteilung des Speicherbandes in logische identifi- zierbare Sektoren erlaubt eine direkte Adressierung jeder einzelnen gespeicherten Banknote durch Angabe des von ihr belegten Längenabschnitts. Sofern die Banknote überhaupt von dem Automaten erkannt werden kann, wird der Ort der gespeicherten Banknote, nämlich der ihren Sektor kenn- zeichnende Längenabschnitt, festgehalten. Das wahlweise Ein- bzw. Ausschalten der Ein-/Ausspureinheit gibt die Möglichkeit, gezielt einen bestimmten Sektor auf dem Speicherband aufzufinden und die dort gespeicherte Bank¬ note auszuspüren. Die exakte Steuerung der Ein- /Ausspureinheit kann noch erleichtert werden, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zwischen dem Bandwickel und der Ein-/Ausspureinheit ein mit der Steuereinrichtung verbundener Sensor zur Erkennunung der Vorder- und/oder Hinterkante der Banknoten angeordnet ist .

Wird der erfindungsgemäße Rollenspeicher in einem Geldau¬ tomaten eingesetzt, kann auf ein Zwischenspeichern einge¬ zahlter Banknoten verzichtet werden. Die Banknoten können sofort im Rollenspeicher abgelegt und bei Bedarf jeder-

zeit einzeln wieder identifiziert, gesammelt und an den Kunden ausgegeben werden.

Die folgende Beschreibung erläutert in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausfüh- rungsbeispielen. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfin¬ dungsgemäßen Speicheranordnung mit der Ein- /Ausspureinheit in ihrer Ruhestellung,

Figur 2 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung mit der Ein-/Ausspureinheit in der Ein-

/Ausspurstellung,

Figur 3 eine schematische Draufsicht auf einen Ab¬ schnitt des Speicherbandes und den unteren Teil der Ein-/Ausspureinheit und

Figur 4 eine der Figur 1 entsprechende schematische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Rollenspeicheran¬ ordnung umfaßt in einem Abstand voneinander und parallel zueinander angeordnete Rollenkerne 10 und 12, die jeweils mit der Ausgangswelle 14 bzw. 16 eines in seiner Dreh¬ richtung umschaltbaren Motors 18 bzw. 20 gekoppelt sind. Auf die Rollenkerne 10, 12 ist ein Speicherband 22 unter Bildung eines Bandwickels 24 bzw. 26 aufgewickelt, so daß eine zwischen den Bandwickeln 24 und 26 gespannte Strecke des Speicherbandes 22 frei zugänglich bleibt.

In dem Bereich zwischen den beiden Bandwickeln 24, 26 ist eine allgemein mit 28 bezeichnete Ein-/Ausspureinheit oder Ladewippe angeordnet, die eine unterhalb des Spei- cherbandes 22 angeordnete Riemengruppe 30 und eine ober¬ halb des Speicherbandes 22 angeordnete Riemengruppe 32

umfaßt. Wie Figur 3 zeigt, besteht das Speicherband 22 aus zwei parallel zueinander in der selben Ebene verlau¬ fenden Teilbändern 34. Jede Riemengruppe 30 und 32 be¬ steht aus drei parallel zueinander gerichteten Endlosrie- men 36, die über zueinander koaxiale Rollen 38 so geführt sind, daß ein Riementrum in der Ebene der Teilbänder 34 und parallel zu diesen verläuft, wie dies Figur 3 zeigt. Die einander zugewandten Riementrume der beiden Riemen¬ gruppen 30, 32 wirken unter Bildung eines Riemenspaltes 40 zum Transport von Banknoten miteinander zusammen. Die Riemengruppen 30, 32 werden mit der gleichen Vorschubge¬ schwindigkeit und in der selben Richtung wie das Spei¬ cherband 22 angetrieben.

Die Ladewippe 28 ist mittels einer Stellvorrichtung 42 zwischen einer in Figur 1 dargestellten Ruhestellung, in der auf dem Speicherband 22 liegende Banknoten ungehin¬ dert den Riemenspalt durchlaufen können, und einer in Fi¬ gur 2 dargestellten Ein-/Ausspurstellung verstellbar, in der die Ladewippe 28 um eine durch ein Ende des Riemen- spaltes 40 parallel zu den Achsen der Rollen 38 verlau¬ fende Schwenkachse 44 (Figur 2) verschwenkt wird und da¬ bei mit dem der Schwenkachse 44 entgegengesetzten Ende des Riemenspaltes 40 in Flucht mit einer Bahn 46 tritt, durch die zu speichernde Banknoten zugeführt bzw. dem Speicher entnommene Banknoten abgeführt werden können, wie dies durch den Doppelpfeil 48 angedeutet ist.

Die Motoren 18, 20 und die Stellvorrichtung 42 zum Ver¬ stellen der Ladewippe 28 werden über eine Steuervorrich¬ tung 50 der Speicheranordnung gesteuert, welche auch die Verwaltung des Speicherbestandes übernimmt .

Erfindungsgemäß ist das Speicherband 22 in seiner Längs¬ richtung in einzelne Sektoren 52 (Figur 3) unterteilt, deren Ausdehnung in Bandlängsrichtung bei einer Längsver-

arbeitung von zu speichernden Banknoten der Länge dersel¬ ben und bei einer Querverarbeitung der zu speichernden Banknoten (Banknote 53 in Figur 3) der Breite derselben entspricht. Der Ort der Sektoren 52 auf dem Speicherband 22 wird durch Messung der durchlaufenden Bandlänge ermit¬ telt. Dazu ist eine Meßvorrichtung 54 vorgesehen, die mit der Steuereinrichtung 50 verbunden ist. Die Meßeinrich¬ tung 54 ist an der Ladewippe 28 angebracht. Zum Abtasten der Vorder- und Hinterkante der Banknoten ist nahe dem Speicherband 22 und der Schwenkachse 44 der Ladewippe 28 ein Sensor 56 angeordnet, der ebenfalls mit der Steuer¬ einrichtung 50 verbunden ist. Mit Hilfe dieses Sensors 56 wird eine exakte, bandsynchrone Steuerung der Stellvor¬ richtung 42 der Ladewippe 28 noch erleichtert. Damit kann jeder Sektor 52 durch direktes Ansteuern des Sektors auf¬ grund eines bestimmten Bandlängenabschnitts eindeutig identifiziert und in eine Stellung relativ zur Ladewippe 28 gebracht werden, in der diese eine Banknote auf dem ausgewählten Sektor des Speicherbandes ablegen oder aus dem betreffenden Sektor entnehmen kann. Die Zuordnung von individuellen Banknoten und den entsprechenden Sektoren, in denen sie aufbewahrt werden, übernimmt dabei die in der Steuervorrichtung 50 untergebrachte Speicherverwal¬ tung.

Bei Verwendung einer vorstehend beschriebenen Speicheran¬ ordnung in Geldein- und -ausgabeautomaten, bei denen ein¬ gezahlte Banknoten auch an andere Kunden wieder ausgege¬ ben werden sollen (Recyclingautomaten) , können alle durch den Notenakzeptator erkannten Noten, d.h. auch Fremdwäh- rungen eingenommen und ausgegeben werden. In einem elek¬ tronischen Speicher der Steuervorrichtung wird lediglich jeder eingenommenen Note ein entsprechender freier Sektor 52 des Speicherbandes zugewiesen. Die Bestandsführung des Automaten registriert Notenart und Bandsektor. Beim Auε- zahlvorgang wird ein Sektor angefahren, der mit einer No-

te des gewünschten Betrages gefüllt ist. Diese Note wird über die Ladewippe 28 ausgespurt und ausgezahlt. Erfolgt bei einer Einzahlung ein Abbruchvorgang, so müssen dem Kunden die bis zum Abbruch bereits eingezahlten Banknoten im Original wieder zurückgegeben werden. Bisher war hier¬ zu ein Zwischenspeicher erforderlich. Da bei der erfin¬ dungsgemäßen Speicheranordnung aber die Speicherplätze der einzelnen Banknoten eindeutig auffindbar sind, kann ein Zwischenspeicher entfallen.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß durch eine entsprechende Ansteuerung auch die Zugriffszeiten auf den Speicher optimiert werden können, indem beispielsweise selten gebrauchte Notenarten in Sek¬ toren an den Bandenden eingelagert werden, während die gängigeren und häufig benötigten Notenarten in der Band¬ mitte abgespeichert werden, wo ein schnellerer Zugriff erfolgen kann. Durch die Identifizierung der Sektoren an Hand des von ihnen belegten Bandlängenabschnitts wird es auch mit rein steuerungstechnischen Mitteln möglich, die Sektoren abhängig vom Einsatzfall und/oder den zu spei¬ chernden Währungen verschieden groß zu wählen.

Bei der in den Figuren 1 bis 2 dargestellten Ausführungs- form der Speicheranordnung erfolgt das Einspeichern, d.h. das Ablegen der Banknoten auf dem Speicherband 22, wäh- rend dieses von dem Bandwickel 26 auf den Bandwickel 24, d.h. in den Figuren von rechts nach links läuft. Die Ent¬ nahme von Banknoten kann erfolgen, wenn das Band in der umgekehrten Richtung läuft. Wenn nun die gesuchten Bank¬ noten in dem Wickel 26 gespeichert sind, müßten sie erst durch die Ladewippe 28 zum Bandwickel 24 transportiert und dann in der entgegengesetzten Richtung ausgespurt werden. Dies bedeutet einen Zeitverlust. Daher ist es zweckmäßig, die Ladewippe 28 so zu lagern und die Ver¬ steileinrichtung 24 so auszubilden, daß die Ladewippe 28

bezüglich jedes Bandwickels 24 und 26 in eine Ein- /Ausspurstellung gebracht werden kann, so daß bei jeder Laufrichtung des Speicherbandes 22 Banknoten ein- und ausgespurt werden können. Neben der entsprechenden Lage- rung der Ladewippe 28 ist dann auch eine zweite Bahn 46 zum Zuführen und Abtransportieren der Banknoten erforder¬ lich, wie dies in Figur 1 gestrichelt angedeutet ist.

Eine andere, aufwendigere Möglichkeit zeigt die Figur 4. Bei der dort schematisch dargestellten Speicheranordnung sind gleiche Teile wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figur 4 zeigt eine Speicheranordnung, wobei jedem Bandwickel eine Ladewippe zugeordnet ist. Ferner zeigt Figur 4, daß mehrere der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Speicheranordnungen nebeneinander angeord- net werden können, um die Gesamtspeicherkapazität zu er¬ höhen. Dabei ist es möglich, die zueinander koaxialen Rollenkerne über einen gemeinsamen Motor oder aber auch individuell anzutreiben.

Bei den vorstehend dargestellten Ausführungsbeispielen wurde ein einziges Speicherband (wenn auch unter Umstän¬ den aus den Teilbändern 34 bestehend) verwendet, wobei die Banknoten zwischen den einzelnen Wickellagen des Speicherbandes 22 eingeklemmt werden.

An Stelle eines separaten Motors 14, 16 für jeden Rollen- kern 10 bzw. 12 ist es auch möglich, einen einzigen Motor vorzusehen, der die Riemengruppen 30, 32 und das zwischen diesen durchlaufende Speicherband 22 antreibt. Die Rol¬ lenkerne 10, 12 können dann über eine Schlupfkupplung mit diesem Motor gekuppelt werden.

Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebene Rollen¬ speicheranordnung nicht nur für Banknoten, sondern allge¬ mein für blattförmige Gegenstände geeignet ist.