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Title:
ROLLER STRIP FOR CONSTRUCTING A ROLLER CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/058561
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller strip for constructing a roller conveyor, comprising a longitudinal carrier (12; 112; 212a, 212b) and a plurality of drive modules (34). Each drive module (34) comprises a roller (14) and a drive for the roller (14). A plurality of inserts (30; 130) are disposed along the longitudinal carrier for receiving the drive modules (34).

Inventors:
GROSS ERWIN (DE)
KOBS STEFFEN (DE)
SWOBDODA WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/011047
Publication Date:
May 22, 2008
Filing Date:
November 17, 2006
Export Citation:
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Assignee:
EISENMANN ANLAGENBAU GMBH & CO (DE)
GROSS ERWIN (DE)
KOBS STEFFEN (DE)
SWOBDODA WERNER (DE)
International Classes:
B65G13/02; B65G13/075; B65G39/02
Foreign References:
US20040016626A12004-01-29
DE1224201B1966-09-01
US20060182550A12006-08-17
NL7408031A1975-03-03
NL6713190A1968-04-01
US2990929A1961-07-04
US6464062B12002-10-15
US1725740A1929-08-20
US20040016626A12004-01-29
Attorney, Agent or Firm:
SCHWANHÄUSSER, Gernot (Epplestrasse 14, Stuttgart, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Rollenleiste zum Aufbau eines Rollenbahnförderers, mit einem Längsträger (12; 112; 212a, 212b) , gekennzeichnet durch:

a) mehrere Antriebsmodule (34), die jeweils eine Rolle (14) und einen Antrieb für die Rolle (14) aufweisen, und

b) mehrere entlang des Längsträgers (12; 112; 212a, 212b) angeordnete Einschübe (30; 130) zur Aufnahme der Antriebsmodule (34) .

2. Rollenleiste nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch

Freilaufmodule (53), die Rollen (16) ohne Antrieb enthalten, wobei die Einschübe (30; 130) zur Aufnahme sowohl von Antriebsmodulen (34) als auch von Freilaufmodu ¬ len (53) ausgebildet sind.

3. Rollenleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufmodule (53) Bremsen für die Rollen (16) aufweisen.

4. Rollenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (12; 112; 212a, 212b) ein Profilträger ist, und daß die

Einschube (30; 130) Ausnehmungen (22) in dem Profilträger umfassen .

5. Rollenleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilträger zwei Seitenwangen hat, daß die Ausnehmungen einander gegenüberliegende Schlitze (28, 29) in den Seitenwangen umfassen, und daß an den Antriebsmodulen (34) Fuhrungselemente (46, 48) ausgebildet sind, die mit den Schlitzen (28, 29) zusammenwirken.

6. Rollenleiste nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Profilträger (212a, 212b) ein nach oben offenes U-Profil ist.

7. Rollenleiste nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilträger zwischen den Antriebsmodulen Abdeckungen (260) tragt.

8. Rollenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Längstrager mehrere voneinander getrennte Einzeltrager (113) befestigt sind, in denen jeweils ein Einschub (130) für ein Antriebsmodul (34) ausgebildet ist.

9. System zum Aufbau eines Rollenbahnförderers, mit:

a) mehreren Langstragern (12; 112; 212a, 212b),

b) mehreren Antriebsmodulen (34) , die jeweils eine Rolle (32) und einen Antrieb für die Rolle aufweisen,

c) mehreren entlang des Längsträgers angeordneten Ein- schüben (30; 130) zur Aufnahme der Antriebsmodule (34) .

Description:

Rollenleiste zum Aufbau eines Rollenbahnförderers

Die Erfindung betrifft eine Rollenleiste zum Aufbau eines Rollenbahnförderers, die einen Längsträger aufweist.

Rollenbahnförderer werden zum Transport von Warenträgern wie z.B. Paletten eingesetzt. In der Automobilindustrie werden damit häufig Fahrzeugkarosserien oder Teile von Fahrzeugkarosserien zwischen einzelnen Bearbeitungsstationen transportiert. Die Fahrzeugkarosserien sind dabei auf sogenannten "Skids" befestigt. Damit werden Transportgestelle bezeichnet, die zwei zueinander parallele Skidkufen haben. Die Skidkufen liegen während des Fördervorgangs auf Rollen des Rollenbahnförderers auf, die paarweise und in Förderrichtung hintereinander angeordnet sind. Werden die Rollen in Drehung versetzt, wird der Skid mit der daran befestigten Fahrzeugkarosserie in För- derrichtung gefördert.

Die bekannten Rollenbahnförderer sind aus einzelnen Rollenbahnmodulen zusammengesetzt, die jeweils einen einzigen elektrischen Antriebsmotor enthalten. Der Antriebsmotor ist in der Regel zwischen parallelen Rollenleisten angeordnet, in denen die Rollen aufgenommen sind. Meist wird das vom Antriebsmotor erzeugte Drehmoment über Riemen auf die angetriebenen Rollen einer der beiden Rollenleisten verteilt. Diese Rollen sind über Achsen starr mit den Rollen auf der anderen Rollenleiste verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es, Maßnahmen anzugeben, wie sich auf einfache und dennoch variable Weise Rollenbahnmodule für Rollenbahnförderer aufbauen lassen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Rollenleiste mit ei- nem Längsträger und mehreren Antriebsmodulen, die jeweils eine Rolle und einen Antrieb für die Rolle aufweisen. Zur Aufnahme der Antriebsmodule sind mehrere entlang des Längsträgers angeordnete Einschübe vorgesehen.

Durch Verwendung der Antriebsmodule wird aus der Rollen- leiste eine in sich abgeschlossene modulartige Baugruppe. Diese ist in sich bereits insoweit funktionsfähig, als die angetriebenen Rollen in Drehung versetzt werden können, wenn die Rollenleiste an eine Spannungsversorgung angeschlossen wird. Eine Verbindung der Rollen mit einer gegenüberliegenden Rollenleiste ist nicht erforderlich.

Die modulartige Bauweise der Rollenleiste ermöglicht es wiederum, die Rollenleisten in weiten Grenzen beliebig zueinander anzuordnen. So können die Abstände (d.h. die Spurweite des Rollenbahnfördefers ) frei gewählt werden, da parallele Rollenleisten nicht miteinander verbunden werden müssen. Benötigt ein bestimmter Warenträger z.B. drei oder mehr parallele Rollenleisten zur Förderung, so läßt sich dies erfindungsgemäß ohne weiteres realisieren, indem man einfach mehrere Rollenleisten parallel zueinan- der anordnet.

Durch die einzelnen autarken Antriebsmodule entfällt auch der nicht unerhebliche Aufwand, der bislang für die Montage der Riemen erforderlich war, die bei den bekannten Rollenbahnförderern das Drehmoment vom zentralen An- triebsmotor eines Segments auf die angetriebenen Rollen übertragen. Ferner verringert sich der durch die Riemenantriebe und zugehörigen Getriebeelemente verursachte Reibungswiderstand. Dies ist insbesondere bei einem Notbetrieb hilfreich, wie er etwa bei einem Ausfall eines oder mehrerer Antriebe aufrecht erhalten werden muß. Ein geringer Reibungswiderstand erlaubt es nämlich, die Warenträger mit nur noch einer angetriebenen Rolle oder sogar von Hand angeschoben auf einer Rollenbahn zu fördern.

Durch den Fortfall der Riemen zwischen den Rollen verrin- gert sich auch die Geräuschentwicklung, was sich günstig auf den zur Einhaltung der Arbeitsschutzrichtlinien erforderlichen Aufwand auswirkt .

Da die Antriebsmodule in Einschüben entlang des Längsträgers aufgenommen sind, lassen sie sich auf sehr einfache Weise montieren. Es können auch mehr Einschübe als Antriebsmodule vorgesehen sein, so daß die Rollenteilung, d.h. die Verteilung der Antriebsmodule entlang der Längsrichtung der Rollenleiste, in gewissen Grenzen variabel ist. Auf diese Weise lassen sich mit den gleichen Rollen- leisten ganz unterschiedlich ausgelegte Rollenbahnförderer aufbauen. Bei der Förderung kürzerer Warenträger müssen beispielsweise die Abstände zwischen den angetriebe-

nen Rollen kürzer sein, als dies bei längeren Warenträgern der Fall ist. Im letztgenannten Fall könnte es dann beispielsweise genügen, nur jeden zweiten Einschub mit einem Antriebsmodul zu bestücken.

Die Einschübe zur Aufnahme der Antriebsmodule haben ferner den Vorteil, daß sie den Austausch der Antriebsmodule bei Defekten oder bei einem erforderlichen Umbau des Rollenbahnförderers erleichtern.

Im allgemeinen wird es genügen, in den Antriebsmodulen lediglich eine Rolle aufzunehmen. In Betracht kommt aber grundsätzlich auch, zwei oder mehr Rollen nebeneinander oder auch hintereinander in einem Antriebsmodul anzuordnen .

Optional können zusätzliche Freilaufmodule vorgesehen sein, die Rollen ohne Antrieb enthalten. Die Einschübe sind dann derart ausgebildet, daß in sie sowohl Antriebsmodule als auch Freilaufmodule eingeschoben werden können. Im einfachsten Fall kann dies dadurch realisiert werden, daß die Antriebsmodule und die Freilaufmodule ähnliche Abmessungen und/oder Befestigungselemente haben. Auf diese Weise ist es beispielsweise problemlos möglich, zusätzliche Freilaufmodule in noch vorhandene freie Einschübe einzusetzen. Ferner können Freilaufmodule und Antriebsmodule ausgetauscht werden, falls sich dies als günstig erweist, um die Warenträger besser fördern zu können. So kann beispielsweise mit sehr geringem Montage-

aufwand eine Förderstrecke von einseitigem Antrieb auf beidseitigen Antrieb umgerüstet werden, indem jedes zweite Antriebsmodul gegen ein ursprünglich gegenüberliegendes Freilaufmodul ausgetauscht wird. Die Befestigung der Freilaufmodule gegenüber dem Längsträger kann besonders einfach sein, da die Freilaufmodule nicht drehfest gegenüber dem Längsträger festgelegt sein müssen.

In bestimmten Fällen, etwa vor einer Hubstation, kann es aus Sicherheitsgründen vorteilhaft sein, Freilaufmodule zu verwenden, in die Bremsen für die Rollen integriert sind. Auf diese Weise lassen sich die Warenträger kontrollierter und zuverlässiger abbremsen, als wenn man sich nur auf die Bremswirkung der Antriebe in den Antriebsmodulen verläßt. In diesem Falle müssen die Frei- laufmodule aber genauso wie die Antriebsmodule gegenüber dem Längsträger drehfest befestigt sein. Ferner sind in dem Längsträger entsprechende Anschlüsse für die Bremsen, die vorzugsweise elektrisch betätigt werden, vorzusehen.

Wie im einzelnen die Einschübe ausgebildet sein müssen, um die Antriebsmodule aufnehmen zu können, hängt im Einzelfall u.a. davon ab, wie kompakt eine Rolle und der dazugehörige Antrieb als Gesamtmodul aufgebaut werden können. Handelt es sich bei dem Antrieb um einen Nabenantrieb, so wird für den Antrieb praktisch kein über die Rolle hinausgehender Bauraum benötigt. Das gesamt Antriebsmodul hat dann im wesentlichen die Form der Rolle.

Kompakte und kleine Antriebsmodule können auch in relativ schmale Zwischenräume zwischen Seitenwangen einer Rollenleiste eingeführt werden. Handelt es sich bei dem Längsträger der Rollenleiste beispielsweise um einen Profil- träger, so können die Einschübe Ausnehmungen in dem Profilträger umfassen. An dem Antriebsmodul ausgebildete Führungselemente können dann in die Ausnehmungen eingreifen, so daß das gesamt Antriebsmodul in den Profilträger eingeschoben werden kann und sich dabei von selbst in dem Profilträger ausrichtet.

Im einfachsten Falle hat der Profilträger zwei Seitenwangen, und die Ausnehmungen umfassen einander gegenüberliegende Schlitze in den Seitenwangen. An den Antriebsmodulen sind Führungselemente ausgebildet, die mit den Schlitzen zusammenwirken. Am günstigsten ist es dabei, wenn sich die Schlitze von oben her in die Seitenwangen hineinerstrecken, so daß die Antriebsmodule von oben in den Profilträger eingesetzt werden können. Die Führungselemente sollten dann gewährleisten, daß das Antriebsmo- dul nach dem Einschieben in die Schlitze drehfest gegenüber dem Profilträger fixiert ist.

Bei dem Profilträger kann es sich beispielsweise um ein Hohlprofil mit rechteckigem Querschnitt handeln. Zur Ausbildung der Einschübe für die Antriebsmodule können dann zum Beispiel von der späteren Oberseite des Hohlprofils her rechteckige Aussparungen in das Hohlprofil geschnitten werden, in welche die Antriebsmodule eingeführt wer-

den können. An den Seitenwangen des Hohlprofils eingearbeitete Schlitze erlauben ein Einschieben von oben her und gewährleisten gleichzeitig die drehfeste Fixierung.

Für eine Montage noch günstiger ist es, wenn der Profil- träger ein nach oben offenes ü-Profil ist. Auf diese Weise ist der Profilträger von oben über seine gesamte Länge frei zugänglich, was sich nicht nur beim Einschieben der Antriebsmodule, sondern auch beim Verlegen der erforderlichen elektrischen Leitungen als sehr montagefreundlich erweist. Um ein Eindringen von Schmutz nach dem Einschieben der Antriebsmodule zu verhindern, kann die zunächst freie Oberseite der ü-Profile durch geeignete Abdeckungen verschlossen werden.

Die Einschübe für die Antriebsmodule müssen nicht unmittelbar im Längsträger vorgesehen sein. Der

Längsträger kann statt dessen lediglich als eine Art Schiene dienen, auf der mehrere voneinander getrennte Einzelträger befestigt sind, in denen jeweils ein Einschub für ein Antriebsmodul ausgebildet ist. Die Schienen bewirken hier somit im wesentlichen nur eine präzise Ausrichtung der Einzelträger, nehmen die Antriebsmodule jedoch nicht unmittelbar auf.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei- spiels anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Rollenleiste gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen " Darstellung;

Figur 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der in der Figur 1 gezeigten Rollenleiste nach Aufbau eines Antriebsmoduls;

Figur 3 ein Antriebsmodul, das Teil der in der Figur 1 gezeigten Rollenleiste ist, in einer perspektivischen Darstellung;

Figur 4 das in der Figur 3 gezeigte Antriebsmodul in einer Seitenansicht;

Figur 5 das in der Figur 3 gezeigte Antriebsmodul in einer Vorderansicht;

Figur β ein Deckelteil der in der Figur 1 gezeigten Rollenleiste in perspektivischer Darstellung;

Figur 7 die in der Figur 1 gezeigte Rollenleiste in einem Querschnitt, in dem ein Antriebsmodul erkennbar ist;

Figur 8 die in der Figur 1 gezeigte Rollenleiste in ei- nem Querschnitt, in dem ein Freilaufmodul er ¬ kennbar ist;

Figur 9 einen vergrößerten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Rollenleiste gemäß einem zweiten Ausfuhrύngsbeispiel nach Aufbau eines Antriebsmoduls;

Figur 10 die in der Figur 9 gezeigte Rollenleiste in einem Querschnitt;

Figur 11 ein Rollenbahnmodul, das aus Rollenleisten gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung aufgebaut ist, in einer Draufsicht;

Figur 12 einen Längsschnitt durch eine in der Figur 11 gezeigte Rollenleiste entlang der Linie XII- XII;

Figur 13 einen Querschnitt durch eine in der Figur 11 erkennbare Quertraverse entlang der Linie XIII- XIII;

Figur 14 einen Querschnitt durch eine in der Figur 11 gezeigte Rollenleiste entlang der Linie XIV- XIV.

In der Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Rollenleiste perspektivisch dargestellt und insgesamt mit 10 bezeichnet. Die Rollenleiste 10 weist einen Längsträger 12 auf, der als Hohlprofil mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist. In dem Längsträger 12 sind zwei angetriebene

Rollen 14 und zwei nicht angetriebene Rollen 16 abwechselnd entlang der Längsrichtung des Längsträgers 12 angeordnet. Die angetriebenen Rollen 14 sind unprofiliert und tragen eine Beschichtung mit hoher Reibwirkung. Die nicht angetriebenen Rollen 16 haben im dargestellten Ausführungsbeispiel ein. Profil mit beiderseitigen Spurkränzen. Die Spurkränze bewirken eine ξeitenführung der Kufen der zu transportierenden Warenträger.

Die Abstände zwischen zwei benachbarten Rollen 14, 16 sind gleich und entsprechen dem doppelten Abstand zwischen den Stirnseiten des Längsträgers 12 und der nächstgelegenen Rolle.

Jeder der angetriebenen Rollen 14 ist ein eigener elektrischer Nabenantrieb zugeordnet, der mit den Rollen 14 jeweils ein kompaktes Antriebsmodul bildet, das weiter unten mit Bezug auf die Figuren 3 bis 5 näher erläutert wird.

Zur Rollenleiste 10 gehört im dargestellten Ausführungsbeispiel ferner ein Paar von Profilträgern 18, die den Längsträger 12 umgreifen und mit höhenverstellbaren Fußelementen versehen sind. An einem oder beiden Stirnbereichen des Längsträgers ist ein weiterer Ausschnitt zur Aufnahme eine Sensors ?? vorgesehen, mit dem die Anwesenheit eines Warenträgers zur Steuerung der Antriebe detek- tiert werden kann.

Die beiden Stirnseiten des Längsträgers 12 sind offen, um einen Zugang zu einer Verkabelung für die Antriebe der angetriebenen Rollen 14 zu schaffen.

Die Figur 2 zeigt in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt aus dem Längsträger 12 vor dem Einsetzen eines Antriebsmoduls . An der nach oben weisenden Profilfläche 20 des Längsträgers 12 befindet sich ein Ausschnitt 22, der beispielsweise mit Hilfe eines Lasers aus dem Längsträger 12 herausgeschnitten wird. An den beiden Seitenwangen 24, 26 des Längsträgers 12 werden im gleichen Schneidprozeß vertikal verlaufende Führungsschlitze 28, 29 eingearbeitet. Der Ausschnitt 22 bildet zusammen mit den Führungsschlitzen 28, 29 einen Einschub 30 für ein Antriebsmodul.

Das Antriebsmodul ist in den Figuren 3, 4 und 5 in einer perspektivischen Darstellung, einer Vorderansicht bzw. in einer Seitenansicht gezeigt und insgesamt mit 32 bezeichnet. Das Antriebsmodul 32 umfaßt eine Rolle 34 mit einer Lauffläche 36 und eine von der Rolle 34 umschlossene Nabe 38. In der Nabe 38 befindet sich ein Nabenmotor, mit dem sich die Rolle 34 in eine Drehung um eine Drehachse versetzen läßt. An einer mit 40 bezeichneten ersten Stirnseite des Antriebsmoduls 32 ist ein elektrischer Steckkontakt 42 angeordnet, über den der Nabenmotor mit einer elektrischen Spannung versorgt wird. über den elektrischen Steckkontakt 42 erfolgt ferner die Ansteuerung des

Nabenmotors, und zwar vorzugsweise über ein standardisiertes Bus-System.

Auf der ersten Stirnfläche 40 ist ferner ein länglicher Führungsriegel 48 angeordnet, der an seinem zur Drehachse der Rolle 34 weisenden Ende genauso ausgebildet ist wie ein Führungszapfen 46, der auf der gegenüberliegenden zweiten Stirnseite 44 (siehe Figur 5) fluchtend zur Drehachse der Rolle 34 angeordnet und starr mit der Nabe 38 verbunden ist.

Bei der Montage der Rollenleiste 10 wird das Antriebsmodul 32 zunächst über den elektrischen Steckkontakt 42 an elektrische Leitungen angeschlossen, die in dem Längsträger 12 verlaufen. Die Kontaktierung sollte vor dem Einschieben des Antriebsmoduls in den Einschub 30 erfolgen, da das Innere des Hohlprofils danach nicht mehr ohne weiteres zugänglich ist. Am einfachsten ist es, wenn die elektrischen Leitungen zur Kontaktierung aus dem Längsträger 12 etwas angehoben werden, um die elektrische Verbindung problemlos herstellen zu können.

Nun wird das Antriebsmodul 32 in den Einschub 30 eingeführt. Der Führungszapfen 46 und der Führungsriegei 48 greifen dabei in die Führungsschlitze 28, 29 des Längsträgers 12 ein. Das Antriebsmodul 32 ist nun in Längsrichtung des Längsträgers 12 fixiert und auch drehfest gegenüber dem Längsträger 12 festgelegt, da der Führungsriegel 48 sich in dem Führungsschlitz 29 nicht verdrehen

kann. Das Antriebsmodul 32 kann nun noch gegen eine Vertikalbewegung nach oben gesichert werden, was beispielsweise mit Hilfe eines Klemmelements erreicht werden kann (nicht dargestellt) .

Da im allgemeinen- nur ein kleinerer Teil des Umfangs nach oben über die nach oben weisende Profilfläche 20 des Längsträgers 12 herausstehen soll, andererseits aber in der Regel ein Schutz des Inneren des Längsträgers 12 vor Verschmutzung erforderlich ist, kann der zwischen dem Ausschnitt 22 und der Rolle 34 verbleibende Spalt mit

Hilfe eines in der Figur 6 gezeigten Deckelteils 50 verkleinert werden. Das Deckelteil 50 verkleinert den Ausschnitt 22 so weit, daß sich die Lauffläche 36 der Rolle 34 mit geringem Abstand an einem Ausschnitt 22' des Dek- kelteils 50 vorbeidrehen kann. Am Deckelteil 50 sind nach unten reichende Stege 52 ausgebildet, die mit dem Längsträger 12 oder auch dem Führungszapfen 46 bzw. dem Führungsriegel 48 verbunden werden können.

Die Figur 7 zeigt das Antriebsmodul 32 in seiner montier- ten Position innerhalb des Längsträgers 12 in einem Querschnitt. Die Figur 8 zeigt in einer der Figur 7 entsprechenden Darstellung einen Querschnitt durch ein Freilaufmodul 53, das aus einer nicht angetriebenen Rolle 16 und einer Drehachse 54 gebildet wird. Die nach außen ragenden Achszapfen der Drehachse 54 sind genauso ausgebildet wie der Führungszapfen 46 des Antriebsmoduls 32, so daß auch das Freilaufmodul 53 in die Einschübe 30 des Längsträgers

12 eingeschoben werden kann. Da die Rollen 16 frei laufen, ist eine Drehsicherung gegenüber dem Längsträger 12 nicht unbedingt erforderlich.

Die nicht angetriebenen Rollen 16 haben im dargestellten Ausführungsbeispiel den gleichen Durchmesser wie die angetriebenen Rollen 14, so daß auch bei den Freilaufmodulen 53 die umgebenden Ausschnitte 22 im Längsträger 12 mit den in der Figur 6 gezeigten Deckelteilen 50 verkleinert werden können.

Soll in einen Einschub 30 weder ein Antriebsmodul 32 noch ein Freilaufmodul 53 eingeschoben werden, so kann der Ausschnitt 22 durch ein geeignetes Abschlußstück verschlossen werden. Das Abschlußstück kann dabei genauso wie das in der Figur 6 gezeigte Deckelteil 50 ausgebildet sein, nur daß dort kein Ausschnitt 22' vorgesehen ist.

Bei der Montage der Rollenleiste 10 werden die Antriebsmodule 32 und die Freilaufmodule 53 in der vorstehend beschriebenen Weise in die regelmäßig angeordneten Einschü- be 30 des Längsträgers 12 eingeschoben und dort gegebe- nenfalls fixiert. Anschließend werden die Deckelteile 50 aufgesetzt und ebenfalls befestigt. Zum Aufbau eines Rollenbahnförderers werden zwei Rollenleisten 10 nebeneinander in dem gewünschten Abstand angeordnet. In Längsrichtung werden die Rollenleisten 10 vorzugsweise über Steck- schuhe miteinander verbunden, nachdem zuvor die elektrischen Leitungen innerhalb der Längsträger 12 über vorkon-

fektionierte elektrische Verbindungen, z.B. Steckkontakte, verbunden worden sind.

Die Figur 9 zeigt in einer an die Figur 2 angelehnten und ebenfalls ausschnittsweisen Darstellung ein alternatives Ausführungsbeispiel für eine Rollenleiste, die insgesamt mit 100 bezeichnet ist. Die Rollenleiste 100 weist als Längsträger 112 ein nach oben offenes C-Profil auf, auf den ein Rollenbock 113 aufgesetzt ist. Der Rollenbock 113 ist als kurzes Hohlprofil ausgebildet, wie er ähnlich auch in dem Ausschnitt der Figur 2 gezeigt ist. In dem Querschnitt der Figur 10 ist erkennbar, daß der Rollenbock 113 mit Hilfe einer Klemmplatte 115 mit dem Längsträger 112 verschraubt ist. In den Rollenbock 113 kann ein Antriebsmodul 32 mit einer angetriebenen Rolle oder auch ein Freilaufmodul 53 mit einer nicht angetriebenen Rolle in der weiter oben beschriebenen Weise eingeschoben werden .

Zum Aufbau einer Rollenleiste 100 werden mehrere Rollenböcke 113 auf dem Längsträger 112 befestigt. Die Anord- nung der Rollenböcke 113 auf dem Längsträger 112 ist beliebig wählbar, so daß hinsichtlich der Rollenteilung keinerlei Einschränkungen bestehen. Die Rollenleiste 100 zeichnet sich ferner durch eine gute Zugänglichkeit aller beschriebenen Teile aus . Um die eingeschobenen Antriebs- module 32 oder Freilaufmodule 53 gegen Verschmutzung zu schützen, können die offenen Stirnseiten der Rollenböcke 113 mit geeigneten Abschlußplatten abgedeckt sein. Abdek-

kungen können auch auf der offenen Oberseite des Längsträgers 112 zwischen den Rollenböcken 113 angebracht sein, um die darin geführten elektrischen Leitungen zu schützen.

Die Figuren 11 bis 14 zeigen ein Rollenbahnmodul 1, das aus Rollenleisten gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgebaut ist, in einer Draufsicht bzw. in Schnittdarstellungen entlang der Linien XII-XII, XIII-XIII bzw. XIV-XIV. Teile, die bezüglich des in der Figur 1 gezeig- ten Ausführungsbeispiels gleich sind oder einander entsprechen, sind mit Bezugsziffern versehen, die um 200 erhöht sind.

Das Rollenbahnmodul 1 weist zwei Rollenleisten 210a, 210b auf, die parallel zueinander angeordnet sind. Wie am be- sten im Querschnitt der Figur 14 erkennbar ist, weist die Rollenleiste 210a ein ü-Profil 212a auf, das nach oben hin offen und von einer Abdeckung 260 abgedeckt ist. Abdeckungen 260 sind auch in dem Längsschnitt der Figur 12 angedeutet, in der Figur 11 jedoch nicht gezeigt, um den Blick auf die in der Rollenleiste 210a aufgenommenen angetriebenen Rollen 214a und die nicht angetriebenen Rollen 216a vollständig freizugeben. Die angetriebenen Rollen 214 und die nicht angetriebenen Rollen 216 sind auch hier wieder Bestandteil von Antriebsmodulen 32 bzw. Frei- laufmodulen 53, wie sie weiter oben mit Bezug auf die Figuren 3 bis 5 und die Figur 8 erläutert wurden.

Die Rollenleisten 210a, 210b unterscheiden sich von der in der Figur 1 gezeigten Rollenleiste 10 im wesentlichen nur dadurch, daß die Längsträger 212a, 212b nicht als Hohlprofile, sondern als U-Profile ausgebildet sind. Die ü-Profile sind so angeordnet, daß ihre offene Seite nach oben weist. Auf diese Weise sind die Rollenleisten 210a, 210b beim Verlegen der elektrischen Leitungen und auch beim Anschließen derselben an die Antriebsmodule 32 besser zugänglich. Als Schutz gegen Verschmutzungen dienen die Abdeckungen 260, die auf die nach oben offenen Seiten des U-Profils aufgesetzt und in nicht näher gezeigter Weise befestigt werden.

Bei dem in den Figuren 11 bis 14 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Rollenleisten 210a, 210b über Quertraversen 262, 264 verbunden. Die Quertraversen 262, 264 sind ebenfalls als U-Profile ausgeführt, deren offene Seite jedoch nach unten zeigt. Die Seitenwangen des Längsträgers 212a weisen sind zwei Paare quadratischer Aussparungen 270, 272 auf, durch welche die Quertraversen 262, 264 hindurchgeführt sind. Wie in der Figur 14 erkennbar ist, entsteht die Aussparung 272 an der inneren Seitenwange 276 des Längsträgers 212a dadurch, daß dieser entlang einer Linie aufgeschnitten wird, welche die Form eines nach oben offenen U-Profils hat. Die dadurch er- zeugte Lasche 278 wird dann so weit nach innen in den Längsträger 212a hineingebogen, bis sie waagerecht verläuft. Die Lasche 278 dient nun als Befestigungslasche

für die nach oben weisende Seitenfläche 280 des Querträgers 264.

Entsprechendes gilt für die Verbindung des Querträgers 264 mit der Rollenleiste 210b und für die Verbindungen des anderen Querträgers 262.