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Title:
ROLLING BEARING ARRANGEMENT WITH CLAMPING MEANS WHICH SUPPORT A POSITIVE LOCKING ACTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/159779
Kind Code:
A1
Abstract:
In summary, the invention relates to a rolling bearing arrangement, in particular a wheel bearing arrangement, having a clamping means which can be screwed onto a first carrier, wherein the first carrier has a cylindrical part for receiving a bearing ring and has an axial surface adjoining the cylindrical part. With a bearing ring, which can be loaded with an axial force, between the axial surface and the clamping means, it is sought to simplify the installation of the rolling bearing arrangement, wherein both the clamping means and also the first carrier have means for producing a mutual positive locking action in the direction of rotation.

Inventors:
RUEDI CARLOS (BR)
CAMILO ALEXANDRE (BR)
DE MATOS OSMAR (BR)
GRACIANO MARCO AURELIO (BR)
Application Number:
PCT/EP2012/052477
Publication Date:
November 29, 2012
Filing Date:
February 14, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
RUEDI CARLOS (BR)
CAMILO ALEXANDRE (BR)
DE MATOS OSMAR (BR)
GRACIANO MARCO AURELIO (BR)
International Classes:
F16C25/06; F16C35/073
Foreign References:
EP1134440A12001-09-19
US20100301665A12010-12-02
DE102004033669A12005-02-24
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Claims:
Patentansprüche

Wälzlageranordnung mit einem auf einen ersten Träger (18, 22, 55, 130, 170) aufschraubbaren Verspannungsm ittel (15, 52, 70, 90, 1 1 1 , 150), wobei der erste Träger (18, 22, 55, 130, 170) einen zylindrischen Teil zur Aufnahme eines Lagerringes (1 1 , 17, 22, 55, 130, 170) und eine an den zylindrischen Teil angrenzende Axialfläche (25, 33) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerring (1 1 , 17, 22, 55, 130, 170) zwischen der axialen Fläche (25, 33) und dem Verspannungsm ittel (15, 52, 70, 90, 1 1 1 , 150) mit einer Axialkraft beaufschlagbar ist, wobei sowohl das Ver- spannungsmittel (15, 52, 70, 90, 1 1 1 , 150), als auch der erste Träger (18, 22, 55, 130, 170) Mittel zur Herstellung eines gegenseitigen Formschlusses in Drehrichtung aufweisen.

Wälzlageranordnung nach Anspruch 1 , wobei der gegenseitige Form- schluss unmittelbar zwischen dem Verspannungsmittel (15, 52, 70, 90, 1 1 1 , 150) und dem ersten Träger (18, 22, 55, 130, 170) herstellbar ist.

Wälzlageranordnung nach Anspruch 2, wobei der erste Träger (18, 22, 55, 130, 170) wenigstens eine in axialer Richtung verlaufende Rastnut (30, 32, 54, 74, 92, 151 , 152) aufweist.

Wälzlageranordnung nach Anspruch 3, wobei wenigstens eine Rastnase (31 , 51 , 71 , 1 13, 131 ) des Verspannungsmittels (15, 52, 70, 90, 1 1 1 , 150) unter elastischer, radialer Vorspannung selbstrastend oder mittels plastischer Verformung in die in axialer Richtung verlaufende Rastnut (30, 32, 54, 74, 92, 151 , 152) bewegbar ist. 5. Wälzlageranordnung nach Anspruch 1 , wobei der gegenseitige Form- schluss zwischen Verspannungsmittel (15, 52, 70, 90, 1 1 1 , 150) und erstem Träger (18, 22, 55, 130, 170) mittelbar über eine Rastscheibe (50) herstellbar ist.

6. Wälzlageranordnung nach Anspruch 5, wobei wenigstens eine Rastnase (31 , 51 , 71 , 1 13, 131 ) unter elastischer, axialer Vorspannung selbstrastend oder mittels plastischer Verformung in eine in axialer Richtung verlaufende Rastnut (30, 32, 54, 74, 92, 151 , 152) bewegbar ist.

7. Wälzlageranordnung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, wobei die Rastscheibe (50) zusammen mit dem Lagerring (1 1 , 17, 22, 55, 130, 170) zwischen der axialen Fläche (25, 33) und dem Verspannungsm ittel (15, 52, 70, 90, 1 1 1 , 150) mit einer Axialkraft beaufschlagbar ist.

8. Wälzlageranordnung nach Anspruch 7, wobei die Rastscheibe (50) in der in axialer Richtung verlaufenden Rastnut (30, 32, 54, 74, 92, 151 , 152) des ersten Trägers (18, 22, 55, 130, 170) bewegbar ist.

9. Wälzlageranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lagerring (1 1 , 17, 22, 55, 130, 170) ein Abstandshalter (1 1 ), ein eine Wälzkörperlaufbahn aufweisender Ring (17, 20), insbesondere ein Innenring (17) oder Außenring, oder ein zweiter Träger (22, 55, 130, 170) ist.

10. Wälzlageranordnung nach Anspruch 9, wobei der zweite Träger (22, 55, 130, 170) zur axialen Verspannung von Bauteilen eines mehrteiligen Wälzlagers, insbesondere Radlagers, vorgesehen ist.

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Wälzlageranordnung mit Formschluss unterstützendem Verspannungsmittel

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Wälzlageranordnung, insbesondere eine Radla- geranordnung, mit einem auf einen ersten Träger aufschraubbaren Verspannungsmittel, wobei der erste Träger einen zylindrischen Teil zur Aufnahme eines Lagerringes und eine an den zylindrischen Teil angrenzende Axialfläche aufweist.

Stand der Technik

Hintergrund der Erfindung

Aus De 10 2004 033 669 A1 sind zweireihige Kegelrollenlager bekannt, die einteilige und zweiteilige Innenringe aufweisen und mittels einer Spannschraube mit einer Axialkraft vorspannbar sind. Das Drehmoment muss zur Etablierung der Lagervorspannung korrekt gewählt werden, um optimalen Betrieb bzw. optimale Lebensdauer zu erzielen. Für eine möglichst unkomplizierte Installation eines Wälzlagers, insbesondere Radlagers, ist es vorteilhaft, wenn der Innenring einteilig ausgeführt ist oder die Innenringe durch einen Adapterring oder auf ähnliche Weise zusammengehalten werden, weil hierdurch eine Vorinstallation möglich ist, die dazu führt das der Wälzlagerhersteller bereits werkseitig das Wälzlager schließen, bzw. abdichten kann. Dies führt zu einer längeren Lebensdauer und vermeidet Fehler oder unfachgerechte Installation. Gleichzeitig profitiert der Kunde von einer längeren Herstellergarantie.

Jedoch sind derartige Wälzlageranordnungen aufwändig zu installieren und vorzuspannen, da eine Vielzahl von Komponenten beteiligt sind.

Aufgabenstellung

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung ist daher eine vorinstallierbare Wälzlageranordnung derart weiterzubilden, dass eine möglichst wartungsfreie und einfach zu installierende Wälzlageranordnung angegeben werden kann.

Die Aufgabe wird durch eine Wälzlageranordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Lagerring zwischen der axialen Fläche und dem Verspannungsm ittel mit einer Axialkraft beaufschlagbar ist, wobei sowohl das Verspannungsmittel, als auch der erste Träger Mittel zur Herstellung eines gegenseitigen Formschlusses in Drehrichtung aufweisen. Der Form- schluss stellt sicher, dass keine nachträgliche Lockerung der Wälzlageranordnung eintritt und darüber hinaus einfach herzustellen. Bei dem Verspannungsmittel kann es sich insbesondere um eine Schraubenmutter handeln, die in einem Außengewinde des ersten Trägers geführt wird. Bei dem ersten Träger kann es sich beispielsweise um einen Achszapfen handeln oder auch um einen Adapterring, der es erlaubt Bauteile des Wälzlagers axial und radial zusammenzuhalten, sodass die Bauteile des Wälzlagers in einem vorinstallierten Zustand unverlierbar sind. Ein solcher Adapterring kann mit dem vorinstallierten Wälzlager auf den Achszapfen aufgezogen werden.

Der erste Träger kann neben dem Lagerring auch weitere Bauteile des Wälzlagers aufnehmen, die axial zueinander verspannt werden können. Hierbei kann die Verspannung einerseits dazu dienen ein Wälzlager lediglich auf dem zylindrischen Teil des ersten Trägers zu befestigen. Optional ist auch möglich das Wälzlager auf diese Weise für dessen Betrieb zu verspan- nen, wobei die Wälzkörper über die Wälzbahn aufweisenden Lagerringe miteinander, beispielsweise in O- oder X-Anordnung miteinander verspannt werden. In der Regel reicht es aus die Vorspannungskraft über einen Innenring an die Wälzkörper und den oder die Außenringe zu übertragen. Zumindest der zylindrische Teil des ersten Trägers ist dabei konzentrisch zur Drehachse der Wälzlageranordnung angeordnet oder anordenbar. Die Begriffe axial und radial beziehen sich auf diese Drehachse.

Vorteilhafterweise kann der erste Träger auch weitere Funktionen aufwei- sen, wie zum Beispiel das Tragen einer Lagerdichtung zur Abdichtung des Lagerinneren, beziehungsweise die Ausbildung eines Dichtungssitzes für die Lagerdichtung, vorzugsweise radial außenliegend, in der Nähe der axialen Fläche. Sowohl das Verspannungsm ittel als auch der erste Träger weisen Mittel zur Herstellung eines gegenseitigen Formschlusses in Drehrichtung auf. Ein solches Mittel können Nuten, Nasen, Zapfen oder dergleichen sein, insbesondere Rastnasen, Rastnuten. Da das Verspannungsmittel auf dem ersten Träger aufschraubbar ist, wird es bereits in Umfangsrichtung, als auch in axialer Richtung durch ein Außengewinde des ersten Trägers geführt. Da eine Axialkraft aufgebaut werden soll, verhindert der gegenseitige Form- schluss zwischen erstem Träger und Verspannungsmittel die Bewegung in Umfangsrichtung und damit auch die Bewegung in axialer Richtung. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der gegenseitige Formschluss unmittelbar zwischen dem Verspannungsmittel und dem ersten Träger herstellbar. In diesem Fall wird kein zwischen dem Träger und dem Verspan- nungsmittel wirkendes Teil eingesetzt. Damit bleibt die Bauteilvielfalt niedrig und der Installationsprozess einfach.

Weist der erste Träger beispielsweise wenigstens eine in axialer Richtung verlaufende Rastnut auf, so muss das Mittel zur Herstellung des Formschlusses in dieser Rastnut einrastbar sein. Die Rastnut kann derart ausgelegt sein, dass nur in einer Umfangsrichtung ein Formschluss gewährleistet ist, aber in die zweite Umfangsrichtung nicht. Damit kann das Verspan- nungsmittel, wie zum Beispiel eine Verspannungsmutter, nur in eine Um- fangsrichtung gedreht werden. Diese Umfangsrichtung könnte vorteilhafterweise die Drehrichtung zur Erhöhung der Axialkraft sein, damit sich das Ver- spannungsmittel nicht lockern kann.

Vorteilhafterweise ist wenigstens eine Rastnase des Verspannungsmittels unter elastischer, radialer Vorspannung selbstrastend oder mittels plastischer Verformung in die in axialer Richtung verlaufende Rastnut bewegbar. Eine selbstrastende Rastnase ist eine sehr bedienungsfreundliche Lösung, insbesondere wenn diese nur für die Gegenumlaufrichtung eine rastende Wirkung aufweist. Somit kann durch das Drehen in Umlaufrichtung alleine eine Verspannung, d.h. eine Aufbringung der Axialkraft und die Herstellung des Formschlusses gleichzeitig gewährleistet werden. Alternativ ist der Formschluss manuell oder per Werkzeug durch das Verbiegen einer Rastnase herzustellen. Hierbei sind die Präzisionsanforderungen geringer. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der gegenseitige Formschluss zwischen Verspannungsm ittel und erstem Träger mittelbar über eine Rastscheibe herstellbar. Die Rastscheibe weist ebenfalls mittel zum Formschluss mit dem ersten Träger und dem Verspannungsm ittel auf. An der Rastscheibe ist vorteilhaft, dass deren Mittel zur Herstellung eines Formschlusses aus- schließlich eingreifende Mittel, wie zum Beispiel Rastnasen, Haken und/oder hintergreifende Ausformungen sind, die leicht durch beispielsweise einen Stanzvorgang hergestellt werden können. Damit sind sowohl am ersten Träger als auch am Verspannungsm ittel nur Mittel vorgesehen, in die eingegriffen werden kann, wie zum Beispiel Nuten, Ausnehmungen und/oder Löcher. Da sowohl erster Träger als auch Verspannungsmittel meist spanabhebend gefertigt werden, sind Nuten, Ausnehmungen und Löcher einfacher und mit weniger Materialverbrauch herstellbar.

Vorteilhafterweise ist wenigstens eine Rastnase unter elastischer, axialer Vorspannung selbstrastend oder mittels plastischer Verformung in eine in axialer Richtung verlaufende Rastnut bewegbar. Damit ist eine etwaige Rastscheibe axial benachbart zum Verspannungsmittel anordenbar, um deren Rastnase oder Rastnasen axial gegenüber dem Verspannungsmittel vorzuspannen. Sobald durch eine Drehung des Verspannungsmittels ein Eingriff der Rastnase in die Rastnut freigegeben wird, entspannt sich die Rastnase elastisch und etabliert den Formschluss indem sie in den durch die Rastnut definierten Raum eintritt. Der Formschluss mit dem ersten Träger wird bei der Montage der Rastscheibe etabliert, indem beispielsweise ein Zahn, Zapfen oder Nase der Rastscheibe in der Rastnut oder einer anderen Nut oder Ausnehmung des ersten Trägers einliegt. Vorteilhafterweise ist die Rastscheibe zusammen mit dem Lagerring zwischen der axialen Fläche und dem Verspannungsmittel mit einer Axialkraft beaufschlagbar. Dies sorgt für einen kompakten Aufbau der Wälzlageranordnung und stellt eine Verliersicherung her. Vorteilhaft ist, wenn die Rastscheibe in der in axialer Richtung verlaufenden Rastnut des ersten Trägers bewegbar ist. Dann ist es möglich deren axiale Position noch während des Verspannungsvorgangs veränderbar zu belassen, obwohl der Formschluss in Umfangsrichtung schon herstellbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Lagerring ein Abstandshalter, ein eine Wälzkörperlaufbahn aufweisender Ring, insbesondere ein Innenring oder Außenring des Wälzlagers, oder ein zweiter Träger. Ebenfalls sind Kombinationen der genannten Komponenten gemeinsam mit einer Axialkraft durch den ersten Träger in Kombination mit dem Verspannungsmittel möglich. Abstandhalter können dazu verwendet werden Ringe mit Wälzkörperlaufbahnen axial zu positionieren. Die Anzahl der Wälzkörperlaufbahnen aufweisenden Ringe wird durch den Typ des Wälzlagers vorgegeben, so sind beispielsweise bei einem zweireihigen Wälzlager vier Ringe mit jeweils einer Wälzkörperlaufbahn denkbar, sofern nicht mehrere Wälzkörperlaufbahnen auf einem Ring ausgebildet sind. Bei Schräglagern, beispielsweise bei zweireihigen Kegelrollenlagern, bietet es sich oft an am Außenring zwei Wälzkörperlaufbahnen gegeneinander angestellter Wälzkörperreihen auszubilden. Optional oder alternativ könnte am ersten Träger eine Wälzkörperlaufbahn für wenigstens eine Wälzkörperreihe ausgebildet sein.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der zweite Träger zur axialen Verspannung von Bauteilen eines mehrteiligen Wälzlagers, insbesondere Radlagers, vorgesehen. Der zweite Träger hat die Funktion eines Adapterringes, der das Wälzlager der Wälzlageranordnung in einem vorinstallierten Zustand zusammenhält. Im vorinstallierten Zustand könnte die betriebserforderliche Vorspannung bereits vorliegen, oder alternativ erst bei der Ver- Spannung auf dem ersten Träger durch das Verspannungsmittel etabliert werden. In beiden Fällen könnte man schlicht eine Nabe, die einen Wälzkörperlaufbahn aufweisenden Außenring aufweist, ausbildet oder hält mit einem komplett vorinstallierten Wälzlager versehen. Im Falle einer Radnabe hätte diese das zugehörige Radlager integriert, welches nur noch auf einen Achszapfen gepresst, das heißt, aufgezogen werden müsste. Der Installationsvorgang wäre sehr vereinfacht und gegebenenfalls müsste die Verspannung nur zur Befestigung des Wälzlagers am Achszapfen dienen. Ferner wäre die Radnabe zusammen mit dem Radlager für eine Wartung oder Reparatur leicht zu demontieren ohne dabei das Innere des Wälzlagers exponieren zu müssen. Weitere vorteilhafte Ausbildungen und bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind der Figurenbeschreibung und/oder den Unteransprüchen zu entnehmen. Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem zweireihigen Radlager für Nutzkraftwagen basierend auf Kegelrollen,

Fig. 2 das Radlager aus Fig.1 vergrößert, Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig.2,

Fig. 4 den Vorspannmechanismus mit Formschluss aus Fig.3 in dreidimensionaler Darstellung, Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Wälzlageranordnung mit

Rastscheibe,

Fig. 6 die Wälzlageranordnung aus Fig. 5 in dreidimensionaler Darstellung,

Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Wälzlageranordnung mit zwei Rastscheiben,

Fig. 8 die Wälzlageranordnung aus Fig. 7 in dreidimensionaler Darstellung, ein viertes Ausführungsbeispiel einer Wälzlageranordnung mit herkömmlich verspanntem, vorinstalliertem Wälzlager, die Wälzlageranordnung aus Fig. 9 in dreidimensionaler Darstellung, ein fünftes Ausführungsbeispiel mit zwei unmittelbar formschlüssig rastenden Verspannungsmuttern, die Wälzlageranordnung aus Fig. 10 in dreidimensionaler Darstellung, ein sechstes Ausführungsbeispiel mit einer in den Adapterring integrierten Verspannungsmutter, die Wälzlageranordnung aus Fig. 13 in dreidimensionaler Darstellung, ein siebtes Ausführungsbeispiel mit fluchtenden Nuten, die Wälzlageranordnung aus Fig. 15 in dreidimensionaler Darstellung, ein achtes Ausführungsbeispiel mit einer in den Adapterring integrierten Verspannungsmutter, und die Wälzlageranordnung aus Fig. 13 in dreidimensionaler Darstellung. Ausführungsbeispiele

Beschreibung der Zeichnungen

Figuren 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem zweireihigen Radlager für Nutzkraftwagen basierend auf Kegelrollen 12. Der Adapterring 25 trägt die Innenringe 17 und den Abstandhalter 1 1 , sowie radial außenliegend die axiale als Kassettendichtung ausgeführte Lagerdichtung zum Schutz vor Fremdpartikeln, die in den Wälzraum des Lagers gelangen könnten.

Der Verspannungsring 23 ist mittels Presssitz auf dem Adapterring 25 befestigt und baut eine Axialkraft auf, die die Vorspannung des Wälzlagers in 0- Anordnung aufrechterhält. Die Vorspannung verläuft über den am Verspannungsring 23 anliegenden Innenring 17 über die Wälzkörper 17 auf den Außenring 20, um über die drehbare Radnabe wieder auf den anderen Außenring 20 über die Wälzkörper 17 auf den dazugehörigen Innenring übertragen zu werden. Dieser wiederum stützt sich an der axialen Fläche 33 des Adap- terrings 22 ab, womit sich der Kreis bei dem auf diesem sitzenden Verspannungsring 23 schließt. Der Abstandsring 1 1 kann hierbei als Sicherung dienen, die sehr hohe Axialkräfte zwischen den Innenringen 17 abfangen kann. Ansonsten ist der Abstandsring 1 1 bei der Vorinstallation des Wälzlagers an der Radnabe 21 nützlich.

Vorteilhafterweise übernimmt der Verspannungsring 23 auch die Funktion des Dichtungssitzes der Kassettendichtung 14, die neben der üblichen Abdichtungsfunktion das Ausfließen des Schmiermittels (z.B. Fett) verhindert, ähnlich wie das Fetthalteblech 24 das Fett an der Verteilung im Wälzlager- räum zwischen den Wälzkörperreihen 12.

Der vorinstallierte Zustand ist erreicht, wenn das Kegelrollenlager vorge- spannt und abgedichtet ist, d.h. dass die Radnabe 21 , die Dichtungen 14, der Verspannungsring 23 und der Adapterring 22 im Sinne eines Wälzlagerbetriebes angeordnet sind. Der Kunde muss das Wälzlager, hier Radlager, nicht zusammensetzten, was eine werkseitige Fettung ermöglicht und wegen fehlender Fremdeinwirkung auch eine längere Lebensdauer des Lagers.

Zur Montage auf dem feststehenden Achszapfen 18 werden die dichtenden O-Ringe 16 auf diesem angeordnet und der Adapterring 22 samt Wälzlager und Radnabe 21 auf den zylindrischen Teil des Achszapfens 18, der haupt- sächlich zwischen beiden O-Ringen 16 angeordnet ist, befestigt. Die 0- Ringe haben die Funktion einer statischen Abdichtung inne und schützen somit den Achszapfen 18, womit eine spätere Deinstallation erleichtert wird.

Der Adapterring 22 wird nun mittels der Verspannungsmutter 15 dank einer Axialkraft gegen die axiale Fläche 25 des Achszapfens 18 verspannt und damit befestigt. Die Verspannungsmutter 15 wird durch ein Außengewinde des Achszapfens 18, der als erster Träger 18 fungiert, geführt und kann in Umfangsrichtung gedreht werden, wobei die Rastnase 31 in der Rastnut 32 einrasten kann.

Vorteilhafterweise können mehrere, idealerweise in Umfangsrichtung gleich beabstandet angeordnete Rastnasen 31 an der Verspannungsmutter 15 ausgebildet sein, um bei inkremental kleinen Anzugsmomentunterschieden einen erfindungsgemäßen Formschluss in Umfangsrichtung zu gewährleis- ten.

Die Nut 30 hat wenigstens ein diametral angeordnetes Pendant und ermöglicht zusammen mit diesem den Anzug oder Lockerung der Verspannungsmutter 15 mit einem in die Nuten 30 eingreifenden Werkzeug.

An dieser Wälzlageranordnung ist vorteilhaft, dass die Verspannungsmutter als Verliersicherung fungiert. Sollte der Presssitz des Verspannungsrings 23 verlorengehen und mit diesem die betriebsgemäße Vorspannung des Wälzlagers, so hindert die Verspannungsmutter 15 den Verspannungsring 23 am axialen Abwandern und vermeidet ein mechanisches Versagen der Wälzlageranordnung, zumindest aber den Ablauf des (nicht abgebildeten) Rades mit Radnabe 21 .

Die nun folgenden Ausführungsbeispiele unterscheiden sich nur noch in Art und Weise der Befestigung beziehungsweise Vorspannung. Figuren 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer Wälzlageranordnung mit Rastnasen 51 aufweisende Rastscheibe, die zwischen Verspannungsmutter 52 und Adapterring 55 axial verspannt ist. Vor der Ver- spannung wird die Rastscheibe über den Achszapfen gezogen, wobei durch die Nut 32 eine Führung der ringförmigen Rastscheibe gewährleistet wird. Anschließend wird die Verspannungsmutter 52 aufgeschraubt und angezogen. Dabei rasten sich die Rastnasen 51 selbst aufgrund einer elastischen Vorspannung axial in die Rastnuten 54 ein, um den Formschluss herzustellen. Dieser kann durch eine kurzzeitige Beanspruchung der eingerasteten Rastnase, z.B. durch manuelle oder eine Werkzeug gestützte Betätigung, aus der Rastnut 54 axial herausgedrückt werden.

Der O-Ring 53 liegt in einer Kerbe neben dem Presssitz des Verspannungs- rings 23 ein, um den Presssitz vor Feuchte bzw. Rostfraß zu schützen. Dieser O-Ring 53 wird auch in einigen nachfolgenden Ausführungsbeispielen diese Funktion übernehmen.

Figuren 7 und 8 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel einer Wälzlageranordnung mit zwei Rastscheiben. Die Rastscheibe mit Rastnase 71 in Kombination mit Verspannungsmutter 70 und deren Rastnut 54 fungiert entsprechend zur Rastscheibe mit Rastnase 51 in Kombination mit Verspannungsmutter 52 und deren Rastnut 54 wird jedoch zur Generierung der Lagervorspannung verwendet, da die Verspan- nungsmutter 70 in einem Außengewinde des Adapterrings 22 geführt wird, genau so wie die Verspannungsmutter 52 im Außengewinde des Achszapfens 18.

Figuren 9 und 10 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel einer Wälzlageranordnung mit herkömmlich verspanntem, vorinstalliertem Wälzlager. Der Ver- spannungsring 90 trägt die Kassettendichtung und weist zwei oder vier äußere Nuten 92 auf, die zum Ansetzen eines Werkzeugs vorgesehen sind, genau wie die Nuten 30 der Verspannungsmutter mit den axial abstehenden Rastnasen 31 , die radial in Rastnuten des Achszapfens einrasten können.

Die Verspannungsmutter wird im Außengewinde des Achszapfens 18 geführt und liegt nach dem ordnungsgemäßen Anziehen sowohl am Adapterring 22 als auch am Verspannungsring 90 axial an und sichert damit sowohl die Vorspannung des Radlagers und befestigt den Adapterring 22 zusammen mit Wälzlager, eingeschlossen der Radnabe, am Achszapfen 18.

Fig. 1 1 und 12 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel mit zwei unmittelbar formschlüssig rastenden Verspannungsmuttern 1 1 1 , 15.

In diesem Ausführungsbeispiel werden sehr wenige Bauteile verwendet und beide Spannmechanismen sind völlig unabhängig. Figuren 13 und 14 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel mit einer in die Verspannungsmutter integrierten Adapterring 130. Der Adapterring 130 wird durch das Außengewinde 132 des Achszapfens geführt und weist auch Rastnasen 131 auf, die radial einrasen können. Da bei der Installation das Lager vormontiert ist, kann auch der wälzgelagerte Adapterring 130 in Bezug zum Achszapfen gedreht und mit diesem verschraubt werden. Die Radnabe mit Außenringen kann dabei festgehalten werden.

Figuren 15 und 16 zeigen ein siebtes Ausführungsbeispiel mit fluchtenden Nuten 151 , 152, die zur Aufnahme eines (nicht abgebildeten) verriegelnden Elementes, wie beispielsweise einer diametral übergreifenden Klammer, die in mindestens zwei fluchtenden Nutenpaare 151 , 152 formschlüssig eingreift.

Fig. 17 und 18 zeigen ein achtes Ausführungsbeispiel mit einer in den Adap- terring 170 integrierten Verspannungsmutter. Wie im vorherigen Ausführungsbeispiel können Adapterring und Achszapfen 18 verschraubt werden. Jedoch sind nur Nuten 153 am Adapterring 170 neben dem statisch dichtenden O-Ring 53 vorhanden. Diese können auch - wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel die Nutenpaare 151 , 152 diametral miteinander ver- bunden werden, jedoch ist es notwendig eine weitere Befestigung am Achszapfen 18 vorzusehen, wie zum Beispiel das Fixieren mittels einer (nicht abgebildeten) Schraube.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Wälzlageranordnung, insbe- sondere eine Radlageranordnung, mit einem auf einen ersten Träger aufschraubbaren Verspannungsmittel, wobei der erste Träger einen zylindrischen Teil zur Aufnahme eines Lagerringes und eine an den zylindrischen Teil angrenzende Axialfläche aufweist. Mit einem mit einer Axialkraft beaufschlagbaren Lagerring zwischen der axialen Fläche und dem Verspan- nungsmittel soll die Installation der Wälzlageranordnung vereinfacht werden, wobei sowohl das Verspannungsmittel als auch der erste Träger Mittel zur Herstellung eines gegenseitigen Formschlusses in Drehrichtung aufweisen. Bezugszeichenliste

Befestigungsflansch 1 1 Abstandshalter

Wälzkörper 13 Bohrung

Kassettendichtung 15 Verspannungsmutter

O-Ring 17 Innenring

Achszapfen 19 Innenanschlag

Außenring 21 Radnabe

Adapterring 23 Verspannungsring

Fetthalteblech 25 axiale Fläche

Nut 31 Rastnase

Nut 33 axiale Fläche

Rastscheibe 51 Rastnase

Verspannungsmutter 53 O-Ring

Rastnut 55 Adapterring

Verspannungsmutter 71 Rastnase

Rastnut 75 Rastnut

Verspannungsmutter 91 Gewinde

Nut

O-Ring 1 1 1 Verspannungsmutter

Gewinde 1 13 Rastnase

Adapterring 131 Rastnase

Gewinde

Verspannungsmutter 151 Nut

Nut

Adapterring




 
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