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Patent Searching and Data


Title:
ROLLING BEARING AND HOUSING FOR A TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/001405
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rolling bearing (1), comprising an inner ring (2) with a first raceway (2a), an outer ring (3) with a second raceway (3a), having two face sides (3b, 3c) and an outer shell surface (3d), and comprising a multiplicity of rolling bodies (4), wherein the outer shell surface (3d) of the outer ring (3) is surrounded by a sleeve (5) which has at least one lug (5a) which points away from the outer ring (3) and from a first face side (3b; 3c) of the two face sides (3b, 3c) and which serves for forming a means for securing the rolling bearing (1) in position axially in an installed position. The invention also relates to a housing (8) of a transmission having at least one such rolling bearing (1).

Inventors:
MAYR CHRISTIAN (DE)
ANGER ANDRE (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100220
Publication Date:
January 04, 2018
Filing Date:
March 21, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16C35/077; F16C19/06
Foreign References:
JP2003161327A2003-06-06
DE19860345A12000-07-06
DE10307842A12003-09-11
DE102013216796A12015-02-26
DE4231272A11994-03-24
DE3901283A11989-08-03
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Claims:
Patentansprüche

1 . Wälzlager (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a), umfassend einen Innenring (2) mit einer ersten Laufbahn (2a), einen Außenring (3) mit einer zweiten Laufbahn (3a), mit zwei

Stirnseiten (3b, 3c) und einer äußeren Mantelfläche (3d), und umfassend eine Mehrzahl an Wälzkörpern (4), dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Mantelfläche (3d) des Außenrings (3) von einer Hülse (5) umgeben ist, welche mindestens eine, vom Außenring (3) und einer ersten Stirnseite (3b; 3c) der beiden Stirnseiten (3b, 3c) weg zeigende Lasche (5a) zur Ausbildung einer axialen Lagesicherung des Wälzlagers (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) in einer Einbaulage aufweist.

2. Wälzlager (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein Käfig (6) zur Führung der Wälzkörper (4) vorhanden ist.

3. Wälzlager (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin mindestens eine Dichtungsanordnung (7a, 7b) vorhanden ist, welche in einem Bereich zwischen dem Innenring (2) und dem Außenring (3) angeordnet ist.

4. Wälzlager (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Laschen (5a) vorhanden sind.

5. Wälzlager (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Hülse (5) weiterhin mindestens eine, vom Außenring (3) und von einer der ersten Stirnseite (3b; 3c) gegenüberliegenden zweiten Stirnseite (3c; 3b) weg zeigende weitere Lasche (5b) zur Ausbildung einer axialen Lagesicherung des Wälzlagers (1 ) in einer Einbaulage aufweist.

6. Wälzlager (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (5) zumindest eine der beiden Stirnseiten (3b, 3c) des Außenrings (3) nicht überragt.

7. Wälzlager (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Kugellager handelt.

8. Gehäuse (8) eines Getriebes, umfassend mindestens eine Gehäuseöffnung (8a) zur Aufnahme mindestens eines Wälzlagers (1 , 1 ', 1 ", 1 " ', 1 a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Gehäuseöffnung (8a) mindestens eine Rückhaltekontur (9) vorgesehen ist, mit welcher die mindestens eine Lasche (5a) in der Einbaulage des Wälzlagers (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) in der Gehäuseöffnung (8a) verrastet ist, wobei eine axiale Lagesicherung des Wälzlagers (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) in dem Gehäuse (8) bereitgestellt ist.

9. Gehäuse (8) nach Anspruch 8, wobei die mindestens eine Gehäuseöffnung (8a) einen Endanschlag (9b) für das Wälzlager (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) aufweist, bis zu dem das Wälzlager (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) in die Gehäuseöffnung (8a) einschiebbar ist.

10. Gehäuse nach Anspruch 8, wobei in der Gehäuseöffnung (8a) mindestens eine weitere Rückhaltekontur (9a) vorgesehen ist, mit welcher die mindestens eine wei- tere Lasche (5b) in der Einbaulage des Wälzlagers (1 , 1 ', 1 ", 1 " ', 1 a) in der Gehäuseöffnung (8a) verrastet ist, wobei eine axiale Lagesicherung des Wälzlagers (1 , 1 ', 1 ", 1 "', 1 a) in dem Gehäuse (8) bereitgestellt ist.

Description:
Wälzlager und Gehäuse für ein Getriebe

Die Erfindung betrifft ein Wälzlager, umfassend einen Innenring mit einer ersten Laufbahn, umfassend einen Außenring mit einer zweiten Laufbahn, mit zwei Stirnseiten und einer äußeren Mantelfläche, und umfassend eine Mehrzahl an Wälzkörpern. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Gehäuse für ein Getriebe umfassend mindestens ein derartiges Wälzlager.

Wälzlager der eingangs genannten Art und deren Einsatz in Gehäusen von Getrieben sind bereits bekannt. So offenbart die DE 10 2013 216 796 A1 eine Getriebevorrichtung mit Zahnrädern, mit wenigstens einer Welte und mit mindestens Wälzlager zur Lagerung der Weile in einem Gehäuse der Getriebevorrichtung. Das Wälzlager sitzt mit einem inneren Lagerring auf der Welle und mit einem äußeren Lagerring in dem Gehäuse, wobei zwischen dem inneren Lagerring und dem äußeren Lagerring we- nigstens eine Reihe Wälzkörper im Kontakt mit dem inneren Lagerring und dem äußeren Lagerring angeordnet ist. Mindestens eine Tellerfeder ist vorgesehen, welche das Wälzlager gegenüber dem Gehäuse vorspannt. Dabei wird eine Platte gegen das Gehäuse geschraubt, gegen die sich die Tellerfeder einerseits abstützt, während sie sich andererseits gegen benachbarte Stirnseiten des innenrings und des Außenrings des Wälzlagers abstützt.

Aus der DE 42 31 272 A1 ist ein Kugellager bekannt, das zwei äußere Lagerringe und einen Innenring aufweist. Die beiden äußeren Lagerringe sind in einer Hülse angeordnet und werden durch einen Spannring gegen eine Schulter der Hülse gedrückt. Eine axiale Positionierung des Kugellagers in einem Lenkgehäuse wird durch ein Verrasten ermöglicht, indem die Hülse zwei aus ihrer Außenmantelfläche heraus radiai nach außen federnde Rastzungen aufweist.

Die DE 39 01 283 A1 beschreibt eine Lagerhülse aus einem hohlzyiindrischen ersten Teil und einem stirnförmig daran angeformten, plattenförmigen zweiten Teil zur Halterung eines Bauteils, wobei der erste Teil sich in Achsrichtung erstreckende Zungen mit ausgestelltem Zungenende aufweist. Benachbarte Zungen sind dabei derart angeordnet, dass ihre Zungenenden in entgegengesetzte Richtungen zeigen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein kostengünstig herstellbares und einfach zu montie- rendes Wälzlager sowie ein Gehäuse eines Getriebes mit einem derartigen Wälzlager bereitzustellen.

Die Aufgabe wird für das Wälzlager dadurch gelöst, dass es umfassend einen Innenring mit einer ersten Laufbahn, umfassend einen Außenring mit einer zweiten Lauf- bahn, mit zwei Stirnseiten und einer äußeren Mantelfläche, und umfassend eine

Mehrzahl an Wälzkörpern ausgebildet ist, wobei die äußere Mantelfläche des Außenrings von einer Hülse umgeben ist, welche mindestens eine, vom Außenring und einer ersten Stirnseite der beiden Stirnseiten des Außenrings weg zeigende Lasche zur Ausbildung einer axialen Lagesicherung des Wälzlagers in einer Einbaulage aufweist.

Dabei ermöglicht die mindestens eine Lasche eine axiale Lagesicherung zumindest in einer axialen Richtung, wobei das erfindungsgemäße Wälzlager besonders einfach und günstig herzustellen und schnell zu montieren ist. Eine jede Lasche ist dabei vorzugsweise in einem Winkel von bis zu 45°, insbesondere im Bereich von 1 ° bis 30°, zu einer Rotationsachse des Wälzlagers ausgerichtet.

Die Hülse ist insbesondere eine tiefgezogene Hülse, vorzugsweise mit einer geringen Wandstärke im Bereich von 0,2 mm bis 3,0 mm, insbesondere im Bereich von 0,5 mm bis 1 ,5 mm. Weiterhin ist die Hülse bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff, ins- besondere aus Stahl, gebildet. Dabei erfolgt die Herstellung der Hülse bevorzugt spanlos, aber auch eine spanende Fertigung ist möglich. Um eine Elastizität und damit die Federwirkung einer Lasche zu verbessern, kann die Hülse in Abhängigkeit des eingesetzten metallischen Werkstoffs einsatzgehärtet oder durchgehärtet sein. Aber auch eine Ausführung ohne Wärmebehandlung ist denkbar. Alternativ kann die Hülse auch aus Kunststoff oder einem Kompositmaterial, umfassend beispielsweise Kunst- stoff und Metall oder aber umfassend Kunststoff und ein Fasermaterial aus Glas oder Kohlenstoff, ausgebildet sein.

Das Wälzlager wird bevorzugt in die Hülse eingepresst. Die Auspresskraft des Wälz- lagers aus der Hülse, welche durch die Überdeckung zwischen dem Wälzlager und der Hülse bestimmt wird, muss höher sein, als die in der Anwendung maximal auftretende axiale Lagerbelastung. Alternativ kann der Außenring durch einen Bord an der Hülse und/oder eine oder mehrere Verprägungen im Randbereich der Hülse und/oder durch einen Bördelbord axial in der Hülse gehalten sein. Hierbei hat es sich bewährt, eine Übergangs- oder Spielpassung zwischen dem Außenring und der Hülse vorzusehen. Hinsichtlich eines radialen Betriebsspiels und einer axialen

Sicherungskraft ist jedoch das Vorsehen einer Presspassung zu bevorzugen.

Vorzugsweise ist weiterhin ein Käfig zur Führung der Wälzkörper vorhanden. Insbe- sondere ist der Käfig für ein Wälzlager in Form eines Kugellagers aus Kunststoff- Halbschalen gebildet, die zwischen zwei kugeligen Wälzkörpern miteinander verbunden sind. Aber auch Käfige aus Metall sind einsetzbar. Alternativ sind auch vollrollige Wälzlager ohne einen Käfig realisierbar.

Weiterhin ist bevorzugt mindestens eine Dichtungsanordnung vorhanden, welche in einem Bereich zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet ist. Die mindestens eine Dichtungsanordnung schirmt den Käfig und die Wälzkörper von der Umgebung ab und schützt diese vor Schmutz und sonstigen Verunreinigungen. Dabei können Spaltdichtungen und/oder schleifende Dichtungen eingesetzt werden. Jedoch kann das Wälzlager auch ohne eine Dichtungsanordnung ausgebildet sein.

Es hat sich bewährt, wenn mindestens drei, vorzugsweise vier Laschen an der Hülse vorhanden sind. Sofern diese gleichmäßig über den Umfang der Hülse verteilt angeordnet sind, lässt sich eine optimale axiale Lagesicherung des Wälzlagers erzielen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Hülse weiterhin mindestens eine, vom Außenring und von einer der ersten Stirnseite gegenüberliegenden zweiten Stirnseite des Außenrings weg zeigende weitere Lasche zur Ausbildung einer axialen Lagesicherung des Wälzlagers in einer Einbaulage aufweist. Dabei ermöglicht die mindes- tens eine weitere Lasche in Kombination mit der mindestens einen Lasche eine axiale Lagesicherung in beiden axialen Richtungen.

Bevorzugt überragt die Hülse zumindest eine der beiden Stirnseiten des Außenrings nicht. Es ist aber auch möglich, dass die Hülse beide Stirnseiten nicht überragt. Der Außenring ist dabei bevorzugt über eine Presspassung mit der Hülse verbunden.

Dadurch lassen sich auch geringe Einbautiefen für das erfindungsgemäße Wälzlager realisieren.

Es ist aber genauso möglich, dass die äußere Mantelfläche sowie weiterhin die erste Stirnseite und/oder die zweite Stirnseite des Außenrings von der Hülse umgeben sind. Insbesondere ist auch hier der Außenring über eine Presspassung mit der Hülse verbunden.

Es hat sich weiterhin bewährt, wenn die Hülse einen Bord aufweist und der Außenring bis zu dem als Anschlag fungierenden Bord in die Hülse eingepresst oder eingeschoben ist.

In Kombination dazu kann das, dem Bord gegenüberliegenden Ende der Hülse den Außenring teilweise überragen, wobei das Ende der Hülse in Richtung des Außen- rings mit mindestens einer lokal angeordneten Verprägung versehen ist, so dass der Außenring an beiden Stirnseiten von der Hülse begrenzt ist. Dies ermöglicht eine sichere Halterung des Außenrings in der Hülse, auch wenn keine Presspassung zwischen Hülse und Außenring vorliegt.

In einer alternativen Kombination zu dem Bord an der Hülse kann das gegenüberliegende Ende der Hülse den Außenring überragen, wobei der überstehende Hülsenteil in Richtung des Außenrings umgebördelt ist, so dass der Außenring an beiden Stirnseiten von der Hülse begrenzt ist. Auch dies ermöglicht eine sichere Halterung des Außenrings in der Hülse, auch wenn keine Presspassung zwischen Hülse und Außenring vorliegt.

Bei dem erfindungsgemäßen Wälzlager kann es sich um ein Kugellager, insbesondere ein Rillenkugellager, ein Vierpunktkugellager oder ein Schrägkugellager handeln. Insbesondere handelt es sich um ein einreihiges Kugellager. Aber auch mehrreihige Kugellager sind in analoger Weise ausführbar. Bei dem erfindungsgemäßen Wälzla- ger kann es sich weiterhin um ein Nadellager handeln.

Die Aufgabe wird für das Gehäuse eines Getriebes, umfassend mindestens eine Gehäuseöffnung zur Aufnahme mindestens eines erfindungsgemäßen Wälzlagers gelöst, indem in der Gehäuseöffnung mindestens eine Rückhaltekontur vorgesehen ist, mit welcher die mindestens eine Lasche in der Einbaulage des Wälzlagers in der Gehäuseöffnung verrastet ist, wobei eine axiale Lagesicherung des Wälzlagers in dem Gehäuse bereitgestellt ist.

Dabei ermöglicht die mindestens eine Lasche eine axiale Lagesicherung zumindest in einer axialen Richtung im Gehäuse.

Die mindestens eine Gehäuseöffnung weist in einer Ausführungsform des Gehäuses einen Endanschlag für das Wälzlager auf, bis zu dem das Wälzlager in die Gehäuseöffnung einschiebbar ist. Die mindestens eine Lasche und der Endanschlag ermögli- chen eine axiale Lagesicherung des Wälzlagers in beiden axialen Richtungen des Gehäuses.

Alternativ weist die Gehäuseöffnung keinen Endanschlag für das Wälzlager auf. In einem solchen Fall ist in der Gehäuseöffnung bevorzugt mindestens eine weitere Rück- haltekontur vorgesehen, mit welcher die mindestens eine weitere Lasche in der Einbaulage des Wälzlagers in der Gehäuseöffnung verrastet ist, wobei eine axiale Lage- sicherung des Wälzlagers in dem Gehäuse bereitgestellt ist. Dabei ermöglicht die mindestens eine weitere Lasche in Kombination mit der mindestens einen Lasche eine axiale Lagesicherung in beiden axialen Richtungen des Gehäuses.

In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung des Gehäuses ist lediglich eine einzige Rückhaltekontur vorhanden, welche die mindestens eine Rückhaltekontur und die mindestens eine weitere Rückhaltekontur in sich vereint und in welche sowohl die mindestens eine Lasche wie auch die mindestens eine weitere Lasche verrastet ist.

Ein Vorteil dieser Ausführungsformen ist nicht nur die Einsparung eines axialen Sicherungselementes, sondern auch eine Erhöhung der axialen Sicherung in

Gehäusen bei Werkstoffparungen mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten, z.B. bei einem Außenring aus Stahl in Kombination mit einem Gehäuse aus Aluminium. Da die maximale Überdeckung bei solchen Werkstoffpaarungen durch die maximal zulässige Spannung im Gehäuse aus Aluminium bei tiefen Temperaturen begrenzt ist, ist es durch die Laschen möglich, auch bei hohen Temperaturen noch einen axiale Sicherung sicherzustellen.

Ein Getriebe mit einem erfindungsgemäßen Gehäuse, insbesondere in Form eines Getriebes für einen Bremskraftverstärker, hat sich bewährt.

Die Figuren 1 bis 1 1 zeigen beispielhaft Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Wälzlagers und eines Gehäuses mit einem solchen Wälzlager. So zeigt:

FIG 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes erstes Wälzlager;

FIG 2 eine dreidimensionale Ansicht des Längsschnitts durch das erste Wälzlager gemäß Figur 1 ;

FIG 3 eine dreidimensionale Ansicht einer Hülse mit Laschen des ersten Wälzlagers ;

FIG 4 eine dreidimensionale Ansicht des ersten Wälzlagers gemäß Figur 1 ; FIG 5 einen Halblängsschnitt durch das erste Wälzlager gemäß Figur 1 in seiner Einbausituation in einem Gehäuse;

FIG 6 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes zweites Wälzlagers;

FIG 7 eine dreidimensionale Ansicht des zweiten Wälzlagers gemäß Figur 6; FIG 8 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes drittes Wälzlagers;

FIG 9 einen Halblängsschnitt durch ein erfindungsgemäßes viertes Wälzlager in seiner Einbausituation in einem Gehäuse;

FIG 10 das vierte Wälzlager gemäß Figur 9 in einer dreidimensionalen Ansicht;

und FIG 1 1 ein erfindungsgemäßes fünftes Wälzlager in einem Halblängsschnitt.

FIG 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes erstes Wälzlager 1 in Form eines Kugellagers. Das erste Wälzlager 1 umfasst einen Innenring 2 mit einer ril- lenförmigen ersten Laufbahn 2a und weiterhin einen Außenring 3 mit einer rillenförmi- gen zweiten Laufbahn 3a, mit zwei Stirnseiten 3b, 3c und einer äußeren Mantelfläche 3d. Das erste Wälzlager 1 umfasst weiterhin eine Mehrzahl an kugelförmigen Wälzkörpern 4. Die äußere Mantelfläche 3d sowie eine erste Stirnseite 3b der beiden Stirnseiten 3b, 3c des Außenrings 3 sind von einer Hülse 5 umgeben, welche vier, vom Außenring 3 und von der ersten Stirnseite 3b weg zeigende Laschen 5a zur Ausbil- dung einer axialen Lagesicherung des ersten Wälzlagers 1 in einer Einbaulage aufweist. Die Hülse weist weiterhin einen Bord 5c auf. Weiterhin ist ein Käfig 6 zur Führung der Wälzkörper 4 vorhanden. Zwei Dichtungsanordnungen 7a, 7b schirmen den Käfig 6 samt Wälzkörpern 4 von der Umgebung ab und sind zwischen dem Innenring 2 und dem Außenring 3 beiderseits des Käfigs 6 angeordnet. Die Achse 1 1 bezeich- net die Rotationsachse des ersten Wälzlagers 1 , zu der die Laschen 5a in einem Winkel von ca. 9° ausgerichtet sind. Der Außenring 3 ist über eine Presspassung fest mit der Hülse 5 verbunden.

FIG 2 zeigt einen Längsschnitt durch das erste Wälzlager 1 gemäß Figur 1 in dreidimensionaler Ansicht. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Elemente. FIG 3 zeigt eine dreidimensionale Ansicht der Hülse 5 mit den Laschen 5a gemäß Figur 1 . Gleiche Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2 kennzeichnen gleiche Elemente. Die Laschen 5a sind einstückig mit der Hülse 5 ausgebildet, wobei U-förmig Material aus der Hülse entfernt wurde. Die Hülse 5 ist aus Stahl durch Tiefziehen aus- gebildet, wobei die Laschen 5a, bevorzugt nach dem Tiefziehvorgang, durch einen Stanzvorgang freigestanzt oder durch einen Fräsvorgang ausgefräst wurden. Anschließend werden die Laschen 5a aus der Ebene der Hülse 5 nach außen gebogen, wobei sich, bei Belastung von Seiten der Außenseite der Hülse 5, elastisch rückfedernde Laschen 5a ergeben. Die Laschen 5a sind zu der Achse 1 1 angewinkelt ange- ordnet und stehen über den Hülsenumfang vor. Dazu sind die Laschen 5a aus der Hülsenebene nach außen gedrückt angeordnet, derart dass jeweils eine federnde Lasche 5a mit geringem Überstand ihres Laschenendes über einen Außendurchmesser der Hülse 5 verbleibt.

FIG 4 zeigt eine dreidimensionale Ansicht des ersten Wälzlagers 1 gemäß den Figuren 1 und 2. Gleiche Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2 kennzeichnen gleiche Elemente.

FIG 5 zeigt einen Halblängsschnitt durch das erste Wälzlager 1 gemäß den Figuren 1 , 2 und 4 in einer Einbausituation in einem Gehäuse 8 eines Getriebes. Gleiche Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren kennzeichnen gleiche Elemente. Das Gehäuse 8 umfasst eine Gehäuseöffnung 8a zur Aufnahme des ersten Wälzlagers 1 und einen Endanschlag 9b, bis zu dem das erste Wälzlager 1 in die Gehäuseöffnung 8a einschiebbar ist. In der Gehäuseöffnung 8a ist eine Rückhaltekontur 9 vor- gesehen, mit welcher die Laschen 5a in der Einbaulage des ersten Wälzlagers 1 innerhalb der Gehäuseöffnung 8a verrastet sind, wobei eine beidseitige axiale Lagesicherung des ersten Wälzlagers 1 in dem Gehäuse 8 bereitgestellt ist. Ein Verrutschen des ersten Wälzlagers 1 in Richtung der Achse 1 1 ist aufgrund des Endanschlags 9b einerseits und der Verrastung andererseits nicht möglich.

FIG 6 zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes zweites Wälzlager 1 ' in Form eines Kugellagers. Gleiche Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren kennzeichnen gleiche Elemente. Im Unterschied zu dem ersten Wälzlager 1 ist hier keine Presspassung zwischen der Hülse 5 und dem Außenring 3 vorhanden. Vielmehr ist die Hülse 5 im Bereich der zweiten Stirnseite 3c des Außenrings 3 mit Verprägun- gen 10 versehen, welche ein Herausrutschen des Außenrings 3 aus der Hülse 5 ver- hindern.

FIG 7 zeigt eine dreidimensionale Ansicht des zweiten Wälzlagers 1 ' gemäß Figur 6. Dabei ist erkennbar, dass hier insgesamt sechs Verprägungen 10, die gleichmäßig über den Umfang der Hülse 5 verteilt angeordnet sind, vorhanden sind. Je nach An- wendungsfall können aber auch mehr oder weniger Verprägungen 10 angeordnet werden.

FIG 8 zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes drittes Wälzlagers 1 " in Form eines Kugellagers. Gleiche Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren kennzeichnen gleiche Elemente. Im Unterschied zu dem zweiten Wälzlager 1 ' sind hier keine Verprägungen 10 zwischen der Hülse 5 und dem Außenring 3 vorhanden. Vielmehr ist die Hülse 5 im Bereich der zweiten Stirnseite 3c des Außenrings 3 mit einem Bördelbord 10 ' versehen, welcher ein Herausrutschen des Außenrings 3 aus der Hülse 5 verhindert. Dabei wird das, über die zweite Stirnseite 3c des Außenrings 3 überstehende, dünnere Ende der Hülse 5 umgebördelt und damit der Außenring 3 axial fest in der Hülse 5 positioniert.

FIG 9 zeigt einen Halblängsschnitt durch ein erfindungsgemäßes viertes Wälzlager 1 " ' in Form eines Kugellagers in einer Einbausituation in einem Gehäuse 8 eines Ge- triebes. Gleiche Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren kennzeichnen gleiche Elemente. Das Gehäuse 8 umfasst die Gehäuseöffnung 8a zur Aufnahme des vierten Wälzlagers 1 "' , wobei in der Gehäuseöffnung 8a eine Rückhaltekontur 9 vorgesehen ist, mit welcher die Laschen 5a in der Einbaulage des vierten Wälzlagers 1 "' in der Gehäuseöffnung 8a verrastet sind. In der Gehäuseöffnung 8a ist hier im Ge- gensatz zu Figur 5 kein Endanschlag 9b für das vierte Wälzlager 1 " ' vorgesehen. Die Hülse 5 des vierten Wälzlagers 1 " ' weist weitere Laschen 5b auf, welche entgegengesetzt zu den Laschen 5a ausgerichtet sind. Die Rückhaltekontur 9, in welche die Laschen 5a verrastet sind, ist hier gleichzeitig als eine weitere Rückhaltekontur 9a ausgebildet, mit welcher die weiteren Laschen 5b in der Einbaulage des vierten Wälzlagers 1 " ' in der Gehäuseöffnung 8a verrastet sind. Eine axiale Lagesicherung des vierten Wälzlagers 1 "' in dem Gehäuse 8 ist demnach über die Laschen 5a und die weiteren Laschen 5b bereitgestellt, die in der Rückhaltekontur 9, 9a verrastet sind und ein Verschieben des vierten Wälzlagers 1 "' in Richtung der Achse 1 1 verhindern.

FIG 10 zeigt das vierte Wälzlager 1 "' gemäß Figur 9 in einer dreidimensionalen Ansicht. Gleiche Bezugszeichen wie in der Figur 9 kennzeichnen gleiche Elemente.

FIG 1 1 zeigt ein erfindungsgemäßes fünftes Wälzlager 1 a im Halblängsschnitt. Gleiche Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren kennzeichnen gleiche Elemente. Hier überragt die Hülse 5 den Außenring 3 an keiner seiner beiden Stirnseiten 3b, 3c. Dabei ist eine Presspassung zwischen der Hülse 5 und dem Außenring 3 vor- handen, um eine Fixierung der Hülse 5 am Außenring 3 zu erreichen.

Die in den Figuren 1 bis 1 1 dargestellten Wälzlager und Gehäuse sollen die Erfindung lediglich beispielhaft aufzeigen. So kann anstelle eines Kugellagers auch ein Nadellager oder dergleichen vorhanden sein. Anstelle einer Hülse aus Metall kann beispiels- weise eine Hülse aus Kunststoff oder einem Kompositmaterial verwendet werden. Weiterhin ist auch die Anzahl der Laschen und der weiteren Laschen variabel und an den Anwendungsfall anpassbar.

Bezuqszeichenliste , 1 ' , 1 " , 1 " ' , a Wälzlager

Innenring

a erste Laufbahn

Außenring

a zweite Laufbahn

b erste Stirnseite

c zweite Stirnseite

d äußere Mantelfläche

Wälzkörper

Hülse

a Lasche

b weitere Lasche

c Bord

Käfig

a, 7b Dichtungsanordnung

Gehäuse

a Gehäuseöffnung

, 9a Rückhaltekontur

b Endanschlag

0 Verprägung

0 ' Bördelbord

1 Achse