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Title:
ROLLING BEARING WITH SPEED MEASUREMENT DEVICE,
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/015838
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rolling bearing with a speed measurement device, comprising an inner ring (1), an outer ring (2) and rolling elements (3) located between the two for radial rolling. Speed measurement device has at least one measured value sensor (3) and a measured value transmission ring (9) fitted to one of the rings. The outer casing of transmitter ring (9) is provided with a graduation (12) in the direction of the circumference. According to the invention the transmission ring (9)adjoins the inner ring on its face and the sensor (13) is placed, along with the outer ring, in a carrier which is located in a recess of a connecting structure (7). The outer ring (2) is rotationally mounted on the inner ring (1) and the transmission ring (9) and also possesses axially rolling bearers.

Inventors:
LUNZ ERICH (DE)
DIEDRICH MICHAEL (DE)
SCHWINGHAMMER REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/005397
Publication Date:
April 16, 1998
Filing Date:
October 01, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER WAELZLAGER OHG (DE)
LUNZ ERICH (DE)
DIEDRICH MICHAEL (DE)
SCHWINGHAMMER REINHARD (DE)
International Classes:
F16C19/54; G01P3/44; (IPC1-7): G01P3/44; F16C19/54
Foreign References:
FR2531507A11984-02-10
US4906112A1990-03-06
US4861171A1989-08-29
US4884901A1989-12-05
EP0449671A21991-10-02
Attorney, Agent or Firm:
Ina, W�lzlager Schaeffler Ohg (Herzogenaurach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Wälzlager mit einer integrierten Drehzahlmeßeinrichtung, das einen Lagerin¬ nenring, einen Lageraußenring und zwischen diesen angeordnete Wälzkörper für die radiale Lagerung enthält, wobei die Drehzahlmeßeinrichtung mindestens einen MeßwertSensor und einen MeßwertGeberring aufweist, der an einem der Lagerringe befestigt ist und wobei an der Außenmantelfläche des Geberrin ges eine in Umfangsrichtung verlaufende Skala angeordnet ist, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Geberring (9) an dem Lagerinnenring (1 ) stirnseitig angrenzt und der Sensor (13) in einem Träger angeordnet ist, der sich gemeinsam mit dem Lageraußenring (2) in einer Ausnehmung (6) einer Anschlußkonstruktion (7) befindet, wobei der Lageraußenring (2) an dem Lagerinnenring (1) und dem Geberring (9) zusätzlich mit Axialwälzlagern (8) drehbar gelagert ist.
2. Wälzlager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (13) in einer den Geberring (9) in Umfangsrichtung umschließenden Trägerkon¬ struktion (14) angeordnet ist, die als einzelnes ringförmiges Bauteil ausgebildet ist und deren Außendurchmesser demjenigen des Lageraußenringes (2) ent¬ spricht.
3. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkon¬ struktion (14) an dem Lageraußenring (2) stirnseitig angrenzend und mit diesem in einer kreisförmigen Ausnehmung (6) eines Maschinengestells (7) angeordnet ist.
4. Wälzlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageraußen¬ ring (2) mit Schrauben (15) an dem Maschinengestell (7) befestigt ist, die in achsparallelen Gewindebohrungen des Maschinengestells (7) eingeschraubt sind.
5. Wälzlager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (12) in der Form einer Verzahnung ausgebildet ist.
6. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung der Skala (12) nach außen an dem Geberring (9) und zwischen diesem und der Trägerkonstruktion (14) zwei in Umfangsrichtung sich erstreckende Lippendich¬ tungen (1 7) angeordnet sind.
7. Wälzlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageraußen ring (2) drei achsparallele Gewinde (16) für Abdrückschrauben aufweist, die in Umfangsrichtung in Abständen hintereinander angeordnet sind.
8. Wälzlager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Geberring (9) eine Laufbahn für eines der beiden Axialwälzlager (8) aufweist.
Description:
Wälzlager mit einer integrierten Drehzahlmeßeinrichtung

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Wälzlager mit einer integrierten Drehzahlmeßeinrich- tung, das einen Lagerinnenring, einen Lageraußenring und zwischen diesen angeordnete Wälzkörper für die radiale Lagerung enthält, wobei die Drehzahl¬ meßeinrichtung mindestens einen Meßwert-Sensor und einen Meßwert-Geber¬ ring aufweist, der an einem der Lagerringe befestigt ist, und wobei an der Außenmantelfläche des Geberringes eine in Umfangsrichtung verlaufende Skala angeordnet ist.

Hintergrund der Erfindung

Aus der DE-OS 39 05 251 ist ein Wälzlager mit einer Vorrichtung zum Er- mittein des in einer Welle übertragenen Drehmomentes bekannt, welches längs der Welle zwei in einem axialen Abstand voneinander angeordnete Drehzahl¬ meßeinrichtungen mit jeweils einem Meßwert-Sensor und einem scheibenförmi¬ gen Meßwertgeber benötigt. Hier bildet die Welle den Lagerinnenring für die als Zylinderrollen ausgebildeten Wälzkörper. Der Lageraußenring benötigt für die Sensoren axiale Verlängerungen mit Ausnehmungen, in welchen die Senso¬ ren gehalten sind, so daß er ein konstruktiv aufwendiges Bauteil bildet.

Ein Wälzlager der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 37 33 495 be¬ kannt. Dieses weist einen an dem Lageraußenring befestigten Dichtungsauf- nahmering auf, in dem eine Winkelkodierung in Form einer Verzahnung einge ¬ arbeitet ist. Den Zähnen mit geringem Luftspalt radial gegenüberliegend ist ein Sensor angeordnet, der beispielsweise auf induktivem Wege arbeitet und bei jedem vorbeibewegten Zahn ein Signal erzeugt. Anhand der pro Zeiteinheit

vorbei laufenden Zähne bzw. vom Sensor erzeugten Signale können in einer nachfolgenden Auswerteschaltung Drehzahlen, Beschleunigungen oder Ver¬ zögerungen ermittelt werden, die in Steuer- oder Regelsignale für Antriebe oder Bremsen umgesetzt werden können.

Ein Nachteil dieses Wälzlagers besteht darin, daß sich die Verzahnung hier als Meßwertgeber außerhalb des Lageraußenringes befindet und der Sensor daher noch weiter entfernt von dem Lageraußenring angeordnet werden muß. Da¬ durch wird ein großer Bauraum für das Lager erforderlich.

Zusammenfassung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wälzlager zu schaffen, welches kostengünstig herstellbar ist und einen nur geringen Bauraum erfordert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Geberring an dem Lagerinnenring stirnseitig angrenzt und der Sensor in einem Träger an¬ geordnet ist, der sich gemeinsam mit dem Lageraußenring in einer Ausnehmung einer Anschlußkonstruktion befindet, wobei der Lageraußenring an dem Lagerin- nenring und dem Geberring zusätzlich mit Axialwälzlagern drehbar gelagert ist. Der Sensor kann in einer den Geberring in Umfangsrichtung umschließenden Trägerkonstruktion angeordnet sein, die als einzelnes ringförmiges Bauteil ausgebildet ist und deren Außendurchmesser demjenigen des Lageraußenringes entspricht.

In dem Bereich des Lageraußenringes wird also eine Trägerkonstruktion einge¬ setzt, die gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllen kann. Sie dient zum einen dazu, den Meßwert-Sensor in seiner exakten Stellung in bezug auf den Geber¬ ring zu halten.

Da zur Abdichtung der Skala nach außen an dem Geberring und zwischen diesem und der Trägerkonstruktion zwei in Umfangsrichtung sich erstreckende Lippendichtungen angeordnet sein können, dient die Trägerkonstruktion in

diesem Fall außerdem dazu, die Dichtungen zu halten. Somit werden durch den Einsatz der Trägerkonstruktion die einzelnen Bauteile in ihrer richtigen Position zueinander fixiert.

Die Trägerkonstruktion kann an dem Lageraußenring stirnseitig angrenzend und mit diesem in einer kreisförmigen Ausnehmung eines Maschinengestells an¬ geordnet sein. Der Lageraußenring kann mit Schrauben an dem Maschinenge¬ stell befestigt sein, die in zum Wälzlager achsparallelen Gewindebohrungen des Maschinengestells eingeschraubt sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine stirnseitige Ansicht eines Geberringes, der von einer Trägerkonstruktion umfaßt ist, als Bauteile eines erfindungs¬ gemäßen Wälzlagers;

Figur 2 einen Längsschnitt durch ein Wälzlager mit einem Geberring und einer Trägerkonstruktion gemäß Linie ll-ll der Figur 1 ;

Figur 3 einen vergrößerten Teilbereich des Längsschnitts eines weite¬ ren Lagers.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Die erfindungsgemäßen Lager sind als Rundtischlager dargestellt, sie können auch als Drehverbindungen verwendet werden, die in Rundschalttischen oder Rundtakttischen eingebaut werden. Zwischen einem Lagerinnenring 1 und einem Lageraußenring 2 sind als Rollen ausgebildete Wälzkörper 3 für die radiale Lagerung der relativ zueinander verdrehbaren Bauteile angeordnet. Der Lagerinnenring 1 sitzt auf einer Zentrierung oder Welle 4 eines drehbaren

Bauteils 5, während der Lageraußenring 2 innerhalb einer Ausnehmung 6 eines festen Maschinengestells 7 angeordnet ist.

Zusätzlich zu der radialen Lagerung ist der drehbare Lagerinnenring 1 gegen- über dem festen Lageraußenring 2 mit zwei Axialwälzlagern 8 gelagert. Hierzu ist der Lagerinnenring 1 als Winkelring mit einer kreisringförmigen Laufbahn ausgebildet, an der sich der Lageraußenring 2 mittels des einen Axialwälzlagers 8 axial abstützt. In der entgegengesetzten axialen Richtung liegt das weitere Axiallager 8 an einem Geberring 9 an, der stirnseitig an dem Lagerinnenring 1 angrenzt und an diesem befestigt ist. Die Befestigung kann mit Hilfe von Schrauben erfolgen, die in achsparallele fluchtende Bohrungen des Lagerinnen¬ ringes 1 und des Geberringes 9 eingeschraubt werden. Dabei befinden sich die Bohrungen 10 in dem Lagerinnenring 1 und die Bohrungen 1 1 in dem Geber¬ ring 9.

Der Geberring 9 ist Teil einer Drehzahlmeßeinrichtung und weist an seinem äußeren Umfang eine Skala 12 auf. Diese verläuft in Umfangsrichtung des Geberringes 9 und ist mit einem geringen Luftspalt an einem Sensor 13 an¬ geordnet, der von einer Trägerkonstruktion 14 gehalten wird. In den Ausfüh- rungsbeispielen ist an dem Lager ein einziger Sensor 13 angeordnet. Es ist aber auch möglich, mehrere Sensoren 13 an einem Lager vorzusehen.

Die Trägerkonstruktion 14 ist als Ring ausgebildet und hat denselben Außen¬ durchmesser wie der Lageraußenring 2, sie ist ebenso wie dieser innerhalb der Ausnehmung 6 des Maschinengestells 7 angeordnet. Die Trägerkonstruktion 14 weist in Umfangsrichtung in Abständen hintereinander angeordnete achs¬ parallele Bohrungen auf, die es ermöglichen, Schrauben 15 für die Befestigung des Lageraußenringes 2 an dem Maschinen gesteil 7 hindurchzustecken. Außer¬ dem weist der Lageraußenring 2 drei Gewinde 16 für Abdrückschrauben auf, die in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen hintereinander achsparallel in dem Lageraußenring 2 angebracht sind. Mit Hilfe der Abdrückschrauben kann der Lageraußenring aus dem Maschinengestell 7 herausgelöst werden.

Um den Abtastbereich des Sensors 13 an der Skala 12 nach außen zu schützen, sind an dem Geberring 9 am Außenumfang axial zu beiden Seiten der Skala 12 Lippendichtungen 1 7 angeordnet. Bei der Drehung des Bauteils 5 gleiten die Lippendichtungen 1 7 an der Trägerkonstruktion 14 entlang. Sie bewirken eine vollständige Abdichtung der Skala 12 und des Meßbereichs des Sensors 13.

Bezugszahlenliste

1 Lagerinnenring 10 Bohrung

2 Lageraußenring 1 1 Bohrung

3 Wälzkörper 12 Skala

4 Welle 13 Sensor

5 drehbares Bauteil 14 Trägerkonstruktion

6 Ausnehmung 15 Schraube

7 Maschinengestell 16 Gewinde für Abdrückschraube

8 Axialwälzlager 17 Lippendichtung

9 Geberring