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EP0963933A1 | 1999-12-15 |
Patentansprüche: 1 . Abrollvorrichtung (100) für eine Kleberolle oder für ein auf einer Rolle gewickeltes Medizinprodukt, mit einer Grundplatte (101 ), an der ein Zapfen (102) zur Aufnahme der Rolle oder der Kleberolle und ein von dem Zapfen (102) beabstandetes Abrisselement (103) mit einer Abrissklinge (104) angebracht sind, und mit einem mit der Grundplatte (102) verbundenen Befestigungsabschnitt (106) zum zumindest teilweisen Umgreifen einer Stange (107), einer Leiste oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (106) einen mit der Grundplatte (101 ) verbundenen Schenkel (1 10) umfasst, der in einen Steg (1 1 1 ) übergeht, welcher mit einem freien Schenkel (109) verbunden ist, derart, dass zwischen dem freien Schenkel (109) und dem verbundenen Schenkel (1 10) die Stange (107), die Leiste oder dergleichen aufgenommen werden kann, und dass mindestens ein Fixierungselement (124) vorhanden ist, um den verbundenen Schenkel (1 10) mit dem freien Schenkel (109) zu verbinden. 2. Abrollvorrichtung (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei der Fixierungselemente (124) vorgesehen sind, die den freien Schenkel (109) mit dem verbundenen Schenkel (1 10) jeweils randseitig miteinander verbinden. 3. Abrollvorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Fixierungselement (124) den freien Schenkel (109) mit dem verbundenen Schenkel (1 10) derart verbindet, dass mittels des freien Schenkels (109), des Stegs (1 1 1 ) und des verbundenen Schenkels (1 10) ein Aufnahmeraum (134) zur Aufnahme oder für einen Durchtritt der Stange (107) ausgebildet ist, welcher von dem mindestens einen Fixierungselement (124) begrenzt wird. 4. Abrollvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Fixierungselement (124) den freien Schenkel (109) mit dem verbundenen Schenkel (1 10) derart verbindet, dass eine in dem Befestigungsabschnitt (106) aufgenommene Stange (107), Leiste oder dergleichen, geklemmt ist. 5. Abrollvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Fixierungselement (124) als eine Schraube gebildet ist, die durch eine in einem ersten der Schenkel (109, 1 10) ausgebildete Öffnung (122) geführt ist, und die mit einem einem zweiten der Schenkel (109, 1 10) zugeordneten Gewinde verschraubt ist oder verschraubt wird. 6. Abrollvorrichtung (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten der Schenkel (109, 1 10) ebenfalls eine Öffnung (122) ausgebildet ist, durch die ein Abschnitt der Schraube geführt ist, welcher mit einer Mutter (127) verschraubt ist. 7. Abrollvorrichtung (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten der Schenkel (109, 1 10) auf seiner dem ersten der Schenkel (109, 1 10) abgewandten Seite eine Hinterschneidung (132) ausgebildet ist, die ausgestaltet ist, die Mutter (127) im Wesentlichen drehfest gegenüber dem zweiten der Schenkel (109, 1 10) zu lagern. 8. Abrollvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Fixierungselement (124) als eine Flügelschraube (123) gebildet ist. 9. Abrollvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Schenkel (109) und der verbundene Schenkel (1 10) ausgestaltet sind, einen Adapter (1 12) zwischen sich aufzunehmen, um einen Innenumfang des Befestigungsabschnitts (106) anzupassen. 10. Abrollvorrichtung (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (1 12) sich über die Länge des Befestigungsabschnitts (106) vollständig erstreckt. 1 1 . Abrollvorrichtung (100) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (106) eine Aufnahme (1 13) aufweist, in die ein am Adapter (1 12) ausgebildetes Befestigungsglied (1 14) aufnehmbar ist zur lösbaren Verbindung des Adapters (1 12) mit dem Befestigungsabschnitt (106). 12. Abrollvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (101 ) zwischen dem Zapfen (102) und dem Abrisselement (103) eine Ausnehmung (1 17) aufweist. 13. Abrollvorrichtung (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (101 ) an dem dem Schenkel (1 10) gegenüberliegenden Ende eine Kante (1 18) aufweist und dass die Ausnehmung (1 17) sich bis zur Kante (1 18) erstreckt. 14. Abrollvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (102) einen Bund (1 19) aufweist, welcher aus einem elastischen Material gebildet ist. 15. Abrollvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (101 ) und der den freien Schenkel (109), den Steg (1 1 1 ) und den verbundenen Schenkel (1 10) umfassende Befestigungsabschnitt (106) einstückig gebildet sind. |
Die Erfindung betrifft eine Abrollvorrichtung für eine Kleberolle oder für ein auf einer Rolle gewickeltes Medizinprodukt, mit einer Grundplatte, an der ein Zapfen zur Aufnahme der Rolle oder der Kleberolle und ein von dem Zapfen beabstandetes Abrisselement mit einer Abrissklinge angebracht sind, und mit einem mit der Grundplatte verbundenen Befestigungsabschnitt zum zumindest teilweisen
Umgreifen einer Stange, einer Leiste oder dergleichen.
Eine Abrollvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 20 2014 103 429 U1 bekannt. Nachteilig bei Verwendung dieser Abrollvorrichtung für gewickelte Medizinprodukte, wie Pflaster, Mullbinden, Verbandsmaterial etc. ist, dass das Infektionsrisiko aufgrund der Handhabung erhöht ist. Um ein Medizinprodukt von der
Abrollvorrichtung abzutrennen, muss eine Hand immer die Abrollvorrichtung und die andere Hand immer das Klebeband bzw. das Medizinprodukt berühren. Auf diese Weise gelangen Bakterien, Viren und auch multiresistente Erreger von der Hand auf die Abrollvorrichtung. Somit können die Erreger bei jeder Verwendung der
Abrollvorrichtung auf Patienten ungewollt übertragen werden.
Weitere - nachteilige - aus dem Stand der Technik bekannte Abrollvorrichtungen sind in der DE 10 2004 018 618 A1 oder der DE 197 31 428 A1 beschrieben.
Die EP 0 963 933 A1 beschreibt eine Abrollvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abrollvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine hygienischere und sichere Handhabung ermöglicht wird. Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Abrollvorrichtung mit dem
Merkmalsbestand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Insbesondere umfasst der Befestigungsabschnitt einen mit der Grundplatte verbundenen Schenkel, der in einen Steg übergeht, welcher mit einem freien Schenkel verbunden ist, derart, dass zwischen dem freien Schenkel und dem verbundenen Schenkel die Stange, die Leiste oder dergleichen aufgenommen werden kann, wobei mindestens ein Fixierungselement vorhanden ist, um den verbundenen Schenkel mit dem freien Schenkel zu verbinden. Durch die
entsprechende Ausbildung des Befestigungsabschnitts zum zumindest teilweisen Umgreifen einer Stange, einer Leiste oder dergleichen ist eine einhändige
Bedienbarkeit ermöglicht, wobei er die Abrollvorrichtung betriebssicher an der Stange, der Leiste oder dergleichen fixiert. Die Abrollvorrichtung ist vorzugsweise an einer Infusionsstange, an einem Bett, einer Wandleiste oder dergleichen - beispielsweise durch Einhängen - befestigbar. Lediglich der Streifen, der von der Rolle abgerissen wird, kommt mit der Hand in Berührung. Die Übertragung von Bakterien oder Keimen auf die Abrollvorrichtung oder auf die Rolle bzw. Kleberolle wird so erheblich reduziert. Ein auf einer Rolle gewickeltes Medizinprodukt umfasst dabei Pflaster, Mullbinden oder jegliches anderes Verbandsmaterial. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abrissklinge mit Abrisszähnen gebildet.
Um eine winkelfeste Lage der Abrollvorrichtung erzielen zu können, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn zwei der Fixierungselemente vorgesehen sind, die den freien Schenkel mit dem verbundenen Schenkel jeweils randseitig miteinander verbinden. Eine sichere Fixierung wird zudem dadurch erreicht, dass das mindestens eine Fixierungselement den freien Schenkel mit dem verbundenen Schenkel derart verbindet, dass mittels des freien Schenkels, des Stegs und des verbundenen Schenkels ein Aufnahmeraum zur Aufnahme oder für einen Durchtritt der Stange ausgebildet ist, welcher von dem mindestens einen Fixierungselement begrenzt wird.
Zur raschen und einfachen Befestigung der Abrollvorrichtung ist es, insbesondere vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt als ein Klemmelement zur Klemmung der Stange, der Leiste oder dergleichen gebildet ist, insbesondere, dass das mindestens eine Fixierungselement den freien Schenkel mit dem verbundenen
Schenkel derart verbindet, dass eine in dem Befestigungsabschnitt aufgenommene Stange, Leiste oder dergleichen, geklemmt ist.
Zur einfacheren Handhabung der Abrollvorrichtung ist es insbesondere vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt bevorzugt als ein Bogen oder als eine Nut gebildet ist. Dabei kann der freie Schenkel parallel oder konkav zur Grundplatte ausgebildet sein.
Um die Abrollvorrichtung an Stangen, Leisten oder dergleichen mit
unterschiedlichem Durchmesser bzw. Breite anbringen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der freie Schenkel und der mit der Grundplatte verbundene Schenkel ausgestaltet sind, einen Adapter zwischen sich aufzunehmen, um einen
Innenumfang des Befestigungsabschnitts anzupassen. Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn der Außendurchmesser des Adapters ungefähr dem
Innendurchmesser des Befestigungsabschnitts entspricht. Alternativ oder
ergänzend kann der Adapter auch aus einem gegenüber dem
Befestigungsabschnitt verschiedenen Material gebildet sein. Beispielsweise kann der Adapter aus einem elastischen Material gebildet sein, um die Stange vor Kratzern und dergleichen zu schützen oder eine Anti-Rutsch-Beschichtung aufweisen, sodass die Abrollvorrichtung an der Stange, einer Leiste oder
dergleichen haftet. Die Form des Adapters ist dabei bevorzugt an die Form des Befestigungsabschnitts angepasst: Ist der Befestigungsabschnitt als ein Bogen gebildet, so ist der Adapter auch als ein Bogen gebildet. Der Adapter ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Länge des Befestigungsabschnitts mit einer Länge des Adapters übereinstimmt, sich der Adapter also über die Länge des Befestigungsabschnitts vollständig erstreckt. Alternativ ist es möglich, dass der Adapter kürzer ausgestaltet ist als die Länge des Befestigungsabschnitts, oder dass der Adapter unterschiedliche Innendurchmesser aufweist.
Zur lösbaren Verbindung des Adapters mit dem Befestigungsabschnitt ist es bevorzugt, wenn der Befestigungsabschnitt eine Aufnahme aufweist, in die ein am Adapter ausgebildetes Befestigungsglied aufnehmbar ist. Das Befestigungsglied kann dabei beispielsweise als ein Rastglied gebildet sein, welches in der Aufnahme einrastet. Dabei ist es insbesondere vorgesehen, dass die Aufnahme am freien Schenkel und/oder am mit der Grundplatte verbundenen Schenkel ausgebildet ist. Alternativ ist es möglich, dass die Aufnahme am Steg ausgebildet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist jeweils eine Aufnahme am freien Schenkel und am Schenkel ausgebildet. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Aufnahme als ein Einschnitt und das Befestigungsglied als eine zum Einschnitt korrespondierende Schiene gebildet ist, die in den Einschnitt hinein schiebbar ist.
Zur Verbesserung der Hygiene ist es bevorzugt, wenn die Grundplatte zwischen dem Zapfen und dem Abrisselement eine Ausnehmung aufweist. Hierdurch werden die Berührungspunkte der Hand und/oder des Medizinprodukts/der Kleberolle mit der Abrollvorrichtung reduziert und damit die Infektionsgefahr verringert.
In diesem Zusammenhang ist es insbesondere vorgesehen, dass die Grundplatte an dem dem Schenkel gegenüberliegenden Ende eine Kante aufweist, und dass die Ausnehmung sich bis zur Kante erstreckt. Hierdurch wird neben der verbesserten Hygiene auch Material eingespart und das Gewicht reduziert. Um das Heruntergleiten der Rolle bzw. der Kleberolle zu verhindern ist es bevorzugt, wenn der Zapfen einen Bund aufweist. Dieser kann aus demselben Material wie der Zapfen gebildet sein, beispielsweise aus Kunststoff, oder aus einem elastischen Material. Wird in einer alternativen Ausführungsform ein elastisches Material für den Bund gewählt, so wird er beim darüber Schieben der (Klebe-)Rolle komprimiert. Ist die (Klebe-)Rolle vollständig über den Bund
geschoben worden, so dekomprimiert dieser wieder und fixiert so die (Klebe-)Rolle an dem Zapfen. Der Durchmesser des Bundes ist dabei größer gewählt, als der Innendurchmesser der (Klebe-)Rolle. Alternativ oder ergänzend kann die Kleberolle oder die Rolle durch den elastischen Bund mit der Grundplatte geklemmt werden. In einer alternativen Ausführungsform ist der Bund nur teilweise aus elastischem Material gefertigt, wobei bevorzugt ein äußerer Ring des Bundes aus einem elastischen Material gefertigt ist. In einer weiteren alternativen Ausführungsform können der Zapfen und der Bund auch zweiteilig gebildet sein, sodass der Bund auf den Zapfen gesteckt werden kann. Die Rolle bzw. die Kleberolle kann auf dem Zapfen aufgenommen werden, indem der Bund vom Zapfen gelöst wird, die Rolle aufgesteckt wird, und dann der Bund wieder auf den Zapfen gesteckt wird.
Zur sicheren Fixierung der Abrollvorrichtung an der Stange, der Leiste oder dergleichen, ist es insbesondere vorgesehen, dass das mindestens eine
Fixierungselement als eine Schraube gebildet ist, die durch eine in einem ersten der Schenkel ausgebildete Öffnung geführt ist, und die mit einem einem zweiten der Schenkel zugeordneten Gewinde verschraubt ist oder verschraubt wird. Das
Fixierungselement kann alternativ gebildet sein als ein Bolzen, als eine Mutter oder als ein Sperrbolzen. Zur sicheren Fixierung der Abrolleinrichtung entlang der Stange, der Leiste oder dergleichen, ist zudem die Möglichkeit eröffnet, dass in dem zweiten der Schenkel ebenfalls eine Öffnung ausgebildet ist, durch die ein (Gewinde-)Abschnitt der Schraube geführt ist, welcher mit einer Mutter verschraubt ist.
In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, wenn in dem zweiten der Schenkel auf seiner dem ersten der Schenkel abgewandten Seite eine Hinterschneidung ausgebildet ist, die ausgestaltet ist, die Mutter im Wesentlichen drehfest gegenüber dem zweiten der Schenkel zu lagern. Die Mutter dient dann als Kontermutter für die Schraube, wobei die Hinterschneidung auch derart ausgestaltet sein kann, dass die Mutter nicht über die Fläche des verbundenen Schenkels hervorsteht. Eine einfach festzuziehende oder zu lösende manuelle Fixierung der Abrollvorrichtung an der Stange, der Leiste oder dergleichen, lässt sich dadurch realisieren, dass das mindestens eine Fixierungselement als eine Flügelschraube gebildet ist.
Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich, dass die Grundplatte eine Bohrung aufweist, durch die die Grundplatte an einer Wand, einer Tür oder dergleichen fixierbar ist.
Eine besonders stabile Abrollvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte und der den freien Schenkel, den Steg und den verbundenen Schenkel umfassende Befestigungsabschnitt einstückig gebildet sind. Hierbei können
Fertigungsverfahren wie Spritzgießen oder 3D-Druck in Betracht kommen. Im Folgenden wird die Erfindung an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Abrollvorrichtung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Abrollvorrichtung und Fig. 3 den Schnitt III-III aus Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Abrollvorrichtung 100 für eine nicht gezeigte Kleberolle oder für ein nicht gezeigtes auf einer Rolle gewickeltes Medizinprodukt wie ein Pflaster, eine Mullbinde, Verbandsmaterial, etc..
Die Abrollvorrichtung 100 weist eine Grundplatte 101 auf, an der ein Zapfen 102 zur Aufnahme der Rolle oder der Kleberolle und ein vom Zapfen 102 beabstandetes Abrisselement 103 mit einer Abrissklinge 104 angebracht sind. Auf den Zapfen 102 kann eine Kleberolle, z.B. eine Pflasterrolle aufgesteckt werden. Um die Rolle einfacher abwickeln zu können, ist der Zapfen 104 rotationssymmetrisch entlang seiner Längsachse gebildet. Die Abrissklinge 104 weist für ein einfacheres Abreißen des Klebebands oder des Medizinprodukts Abrisszähne 105 auf. Die Grundplatte 101 umfasst darüber hinaus einen Befestigungsabschnitt 106 zum teilweisen Umgreifen einer Stange 107. Der Befestigungsabschnitt 106 ist dabei als ein
Klemmelement 108 zur Klemmung der Stange 107 gebildet. Er umfasst einen freien Schenkel 109 und einen mit der Grundplatte 101 verbundenen Schenkel 1 10, sowie einen den freien Schenkel 109 mit dem Schenkel 1 10 verbindenden Steg 1 1 1 . Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Steg 1 1 1 als ein Bogen gebildet.
Die Abrollvorrichtung 100 zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens ein
Fixierungselement 124 vorhanden ist, um den verbundenen Schenkel 109 zu verbinden, vorliegend insbesondere aber dadurch, dass zwei der Fixierungsmittel 124 vorgesehen sind, die den freien Schenkel 109 mit dem verbundenen Schenkel 1 10 jeweils randseitig miteinander verbinden, zudem dadurch, dass das mindestens eine Fixierungselement 124 den freien Schenkel 109 mit dem verbundenen
Schenkel 1 10 derart verbindet, dass aus dem freien Schenkel 109, dem Steg 1 1 1 und dem verbundenen Schenkel 1 10 ein Aufnahmeraum 134 zur Aufnahme oder für einen Durchtritt der Stange 107 ausgebildet ist, welcher von dem mindestens einen Fixierungselement 124 begrenzt wird.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Schenkel 1 10 und dem freien Schenkel 109 ein Adapter 1 12 aufgenommen, dessen Außendurchmesser angepasst ist an den Innendurchmesser des Befestigungsabschnitts 106. Der Innendurchmesser des Adapters 1 12 kann dann an beliebige Durchmesser der aufzunehmenden Stange 107 angepasst sein, wobei vorzugsweise die
Klemmwirkung erhöht wird. Dabei weist der Befestigungsabschnitt 106 an seinem freien Schenkel 109 und an seinem mit der Grundplatte 101 verbundenen Schenkel 1 10 je eine Aufnahme 1 13 auf, in die jeweils ein am Adapter 1 12 lateral
ausgebildetes Befestigungsglied 1 14 aufnehmbar ist. Dadurch ist eine lösbare Verbindung des Adapters 1 12 mit dem Befestigungsabschnitt 106 realisiert. Die Aufnahme 1 13 ist dabei als ein Einschnitt 1 15 gebildet und das Befestigungsglied 1 14 als eine zum Einschnitt 1 15 korrespondierende Schiene 1 16. Die Schiene 1 16 ist derart angepasst, um in den Einschnitt 1 15 eingeschoben zu werden. Die
Wechselwirkung zwischen dem Einschnitt 1 15 und der Schiene 1 16 ist in Fig. 3 zusätzlich verdeutlicht. Vorzugsweise ist die Länge des Adapters 1 12 angepasst an die Breite der Abrollvorrichtung 100. Die Länge des Adapters kann aber weniger als 100 Prozent der sich entlang der Stange 107 erstreckenden Breite der Abrollvorrichtung 100 betragen, weiterhin vorzugsweise höchstens zwischen 70 und 90 Prozent der Breite der Vorrichtung 100, weiterhin vorzugsweise zwischen 50 und 70 Prozent der Breite der Vorrichtung, oder vorzugsweise zwischen 20 und 50 Prozent der Breite der Vorrichtung 100. Somit kann die Vorrichtung 100 an Stangen 107 befestigt werden, die entlang ihrer Länge unterschiedliche Durchmesser besitzen.
An der Grundplatte 101 ist zwischen dem Zapfen 102 und dem Abrisselement 103 eine Ausnehmung 1 17 ausgeprägt. Die Grundplatte 101 weist dabei an dem dem Schenkel 1 10 gegenüberliegenden Ende eine Kante 1 18 auf, an welcher die halbkreisförmige Ausnehmung 1 17 ausgebildet ist. Hierdurch wird die
Berührungsfläche der Hände und der (Klebe-)Rolle mit der Abrollvorrichtung 100 minimiert, womit das Infektionsrisiko reduziert ist.
Außerdem weist der Zapfen 102 einen Bund 1 19 auf, durch den die aufzunehmende Rolle an der Abrollvorrichtung 100 gesichert wird. In einer alternativen
Ausführungsform ist der Bund 1 19 aus einem elastischen Material gebildet, so dass bei der Aufnahme der (Klebe-) Rolle, diese über den elastischen Bund 1 19 gepresst werden kann bis sie ihre gewünschte Position am Zapfen 102 erreicht hat. Beim Aufschieben der Rolle wird der Bund 1 19 komprimiert und wenn die Rolle auf dem Zapfen 102 geschoben ist, wieder dekomprimiert. Dies verhindert ein
Heruntergleiten der (Klebe-)Rolle vom Zapfen 102 und ermöglicht eine vereinfachte Handhabung.
Das Abrisselement 103 ist als ein zweiter Zapfen 120 gebildet, der einen zweiten Bund 121 aufweist, wobei dieser aus demselben Material gebildet ist, wie der erste Zapfen 102, bevorzugt nämlich aus Kunststoff. Die Abrissklinge 104 ist mit
Befestigungsmitteln, im gezeigten Beispiel mittels zwei Schrauben, am
Abrisselement 103 bzw. am weiteren Zapfen 120 festgelegt. Diese lösbare
Befestigung der Abrissklinge 104 am Abrisselement 103 ermöglicht ein einfaches Austauschen der Abrissklinge 104, sollte diese infolge intensiver Nutzung abgenutzt oder stumpf geworden sein. Die Fixierung der Abrollvorrichtung 100 an der Stange 107 erfolgt zum einen, indem der Befestigungsabschnitt 106 diese umgreift und zum anderen indem am freien Schenkel 109 und am mit der Grundplatte 101 verbundenen Schenkel 1 10 jeweils eine Öffnung 122 in Form eines Bohrlochs ausgebildet ist. In der Öffnung 122 ist ein als eine Flügelschraube 123 gebildetes Fixierungselement 124 angeordnet.
Fig. 3 zeigt den Schnitt III-III aus Fig. 2 der erfindungsgemäßen Abrollvorrichtung 100. Dabei wird insbesondere der Befestigungsmechanismus der Abrollvorrichtung 100 an die Stange 107 verdeutlicht. Zwischen dem Fixierungselement 124 und dem freien Schenkel 109 ist eine Unterlegscheibe 125 angeordnet. Weiterhin weist die Flügelschraube 123 an dem den Flügeln 126 abgewandten Ende eine Mutter 133 auf, so dass zwischen den Flügeln 126 der Flügelschraube 123 und der Mutter 133, der freie Schenkel 109 und der mit der Grundplatte 101 verbundene Schenkel 1 10 angeordnet sind. Durch Verdrehen der Flügelschraube 123 kann die Stange 107 im Befestigungsabschnitt 106 fixiert bzw. geklemmt oder auch gelöst werden. Die Flügelschraube 123 kann also auf der Rückseite 131 der Grundplatte 101 mit einer (Konter-)Mutter 133 verschraubt werden. Um zu verhindern, dass sich die Mutter 133 beim Verdrehen der Flügelschraube 123 mitdreht, sollte diese drehfest gelagert werden. Das gezeigte Ausführungsbeispiel sieht deshalb an der Rückseite 131 Hinterschneidungen 132 vor, die in ihren Abmessungen näherungsweise angepasst sind an die Abmessungen der Mutter 133. Diese Hinterschneidungen 132 sind ausgestaltet, ein Verdrehen oder ein Mitdrehen der Mutter 133 zu verhindern. Um die Stange 107 zu klemmen genügt es also ausschließlich die Flügelschraube 123 zu verdrehen aufgrund der selbsthemmenden Lage der Mutter 133. Dies ist auch in denjenigen Fällen von Vorteil, in denen die Rückseite 131 der Grundplatte 101 nicht zugänglich ist, um die Mutter 133 (manuel) zu kontern.
Darüber hinaus zeigt Fig. 3 die Befestigung des zylinderförmigen zweiten Zapfens 120 bzw. des Abrisselements 103 an der Grundplatte 101 . Das Abrisselement 103 und auch der in Fig. 3 nicht gezeigte Zapfen 102 weisen einen durchgehenden Tunnel 128 auf, in der eine Schraube 129 oder dergleichen aufgenommen ist. An der Grundplatte 101 sind Bohrungen 130 ausgebildet, so dass das Abrisselement 103 und der nicht gezeigte Zapfen 102 mittels der Schraube 130 und einer Mutter 127 mit der Grundplatte 101 fixierbar sind. Hierdurch wird es auch ermöglicht den Zapfen 102 und/oder das Abhsselement 103 bei Beschädigung oder starker Abnutzung zu ersetzen. Auch hier sind Hinterschneidungen 132 an der Rückseite 131 der Grundplatte 101 ausgeprägt, in die die Muttern 127 einsetzbar sind um die Drehung der Schraube 129 zu kontern. Durch die Fixierung der Abrollvorrichtung 100 an der Stange 107 mittels des Befestigungsabschnitts 106 und durch die Fixierungselemente 124 ist eine einhändige Bedienbarkeit der Abrollvorrichtung 100 möglich. Eine Verunreinigung der Abrollvorrichtung 100, der Rolle oder der Kleberolle wird so verhindert, da die Hände nur mit dem Teil der Kleberolle oder des auf einer Rolle gewickelten Medizin produkts in Berührung kommt, welches abgerissen wird.
Bezugszeichenliste
100 Abrollvor chtung
101 Grundplatte
102 Zapfen
103 Abrisselement
104 Abrissklinge
105 Abrisszähne
06 Befestigungsabschnitt
107 Stange
108 Klemmelement
109 freier Schenkel
110 Schenkel
111 Steg
112 Adapter
113 Aufnahme
114 Befestigungsglied
115 Einschnitt
116 Schiene
117 Ausnehmung
118 Kante
119 Bund
120 zweiter Zapfen
121 zweiter Bund
122 Öffnung
123 Flügelschraube
124 Fixierungselement
125 Unterlegscheibe
126 Flügel
127 Mutter
128 Tunnel
129 Schraube
30 Bohrung
131 Rückseite 132 Hinterschneidung
133 Mutter
134 Aufnahmeraum