Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ROLLING MINIATURE MODEL MOVING ON A FERROMAGNETIC GUIDING TRACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/002084
Kind Code:
A1
Abstract:
Rolling miniature model (1) moving on a ferromagnetic guiding track (7), such as a railway vehicle or a motor vehicle, provided with at least one permanent magnet (2) arranged under the miniature model and at a certain distance over the guiding track (7); the permanent magnet or magnets (2) are discretly arranged in/on the specific imitating parts of the vehicle which are situated under the miniature model (1), such as the accessories (5, 6) and/or the wheels (8) and/or the bogies, respectively the chassis, etc.; those magnets may also constitute the imitations. This measures greatly improve the adherence of the wheels (8) to the guiding circuit, respectively to the track (7), and this in the most discrete possible way, reduce the risk of derailment of the miniature model and eliminate the skidding of the wheels (8) on the tracks (7) when climbing.

Inventors:
GOEPFERT MAX (DE)
Application Number:
PCT/DE1983/000197
Publication Date:
June 07, 1984
Filing Date:
November 29, 1983
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GOEPFERT MAX (DE)
International Classes:
A63H18/10; A63H18/14; A63H19/00; A63H19/22; A63H18/16; (IPC1-7): A63H18/10
Foreign References:
US2838009A1958-06-10
US3690393A1972-09-12
DE1529909A11969-10-30
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Auf einer ferromagnetischen Leittrasse bewegbar geführ¬ tes, rollbares ModellSpielfahrzeug, beispielsweise ModellEisenbahnfahrzeug oder ModellAutomobil, mit zumindest einem an dessen Unterseite mit Abstand über der Leittrasse angebrachten Dauermagneten, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der/die Dauermagnet(e) (2,9,10,11,24,25 xri/* unterhalb des ModellSpielfahrzeugs (1,19) angeordnet Teilen von fahrzeugspezifischen Nachbildungen, wie beispielsweise Fahrzeugzubehör (5,6) und/oder Rädern (8) und/oder Fahr bzw. Drehgestellen (4) unauffällig angeordnet sind oder selbst diese Nachbildungen bilden.
2. ModellSpielfahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Dauermagnete (2) in im DruckOder Spritzgußverfahren hergestellten Teilen der fahrzeug¬ spezifischen Nachbildungen (5,6) des ModellSpielfahr¬ zeugs (1) in Gebrauchslage unauffällig eingeschlossen sind.
3. ModellSpielfahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die in/an Rädern (8) angeordneten Dauer¬ magnete (9,10,11) scheibenförmig ausgebildet und axial magnetisiert sind.
4. ModellSpielfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Achse (12) von mit Dauermagneten (9,10) versehenen Rädern (8) einen ferromagnetischen j E ζJ O PI Kern (13) oder Überzug (14) aufweist oder selbst ferro magnetisch ist, und daß die an den beiden Rädern (8) der' Achse (12) angeordneten Dauermagnete (9,10) über die Achse (12) oder deren ferromagnetischen Teile (13,14) magnetisch miteinander verbunden sind, wobei die ebenfalls aus ferromagnetischem Material bestehen¬ den, an den Dauermagneten (9,10) berührend anliegenden Räder (8) mit unterschiedlicher Polarität (N,S) magnetisiert sind.
5. ModellSpielfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Dauermagnete (11) unauffällig, axial etwa mittig in den Rädern (8) eingelassen sind, wobei bei Verwendung von Rädern (8) aus ferromagnetischem • Material eine radial außerhalb des Dauermagnets (11) längs dessen Außenu fängs umlaufende, nahe oder im Bereich der Radlauffläche (15) verlaufende Ringnut (16) aufweist, die ein Luftspalt (16) für den freien Durch¬ tritt der Magnetkraftfeldes bleiben kann oder mit einem nichtferromagnetischem Material (17) verfüllt ist.
6. ModellSpielfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer ferromagnetischen Zahnstange (18) einer Mode11Zahnrad bahn (19) vor und/oder hinter dem an der Unterseite der ModellZahnradbahn (19) angeordneten Ritzel (20) der Zahntriebes (21) und/oder senkrecht über der Eingriffstelle zwischen Ritzel (20) und Zahnstange (18) und/oder im Bereich axial neben dem Ritzel (20) über den beiden Schienensträngen (22,23) Dauermagnete (24) unauffällig angeordnet sind.
7. ModellSpielfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß im Ritzel (20) ein scheibenförmiger, axial magnetisierter Dauermagnet (25) eingelassen ist, oder daß das Ritzel (20) selbst ein Dauermagnet ist. Q PI .
8. ModellSpielfahrzeug nach einem der Ansprüche T bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer ferromagnetischen Leittrasse eines ModellSpiel¬ fahrzeugs an dessen Unterseite eine aus einem Dauermagneten bestehende Antriebsrolle vorgesehen ist, die in Gebrauchslage entweder direkt oder mit Hilfe von beiderseits angeordneten und mit ihr fest verbundenen nichtferromagnetischen Rollen größeren Durchmessers mit Abstand über der Leittrasse.
9. ModellSpielfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (2,9,10,11, 24) in den fahrzeugspezifischen Nachbildungen (5,6,8) nachträglich anbringbar oder von diesen wieder entfernba sind.
10. ModellSpielfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (2,9,10,11,. 24,25) SelteneErdenMagnete, wie beispielsweise KobaltSamariumMagnete, sind.
Description:
Auf einer ferromaqnetischen Leittrasse bewegbar geführtes, rollbares Modell-Spielfahrzeug

Die Erfindung bezieht sich auf ein auf einer ferromagneti- schen Leittrasse bewegbar geführtes, rollbares Modell- Spielfahrzeug, beispielsweise Modell-Eisenbahnfahrzeug oder Modell-Automobil, mit zumindest einem an dessen Unterseite mit Abstand über der Leittrasse angebrachten Dauermagneten.

Ein Modell-Fahrzeug dieser Art ist beispielsweise in der DE-GM 1 806055 beschrieben. Hierbei wird unter einem Eisenbahnfahrzeug ein Dauermagnet angebracht, der den

Eisenbahnwägen entgleisungssicher auf sein Gleis pressen soll.

In der Zeitschrift "HOBBY", 1966, Nr. 24, Seiten 78/79, ist eine Modellbahn-Lokomotive beschrieben, zwischen deren Rädern an beiden. Seiten des Fahrgestells zwei kleine Permanent-Magnete angebracht sind, die über die Vorder- und Hinterräder und durch das Schienenstück zwischen den zwei Auflagepunkten ein geschlossenes Kraftfeld erzeugen. Dadurch soll der Auflagedruck der Räder auf die Schienen verstärkt und die Reibung entsprechend erhöht werden. Hierbei verläuft das Magnetfeld parallel zur Leittrasse.

Die bei den beiden vorstehend erwähnten Modell-Fahrzeugen eingesetzten Permanent-Magnete zur Erreichung der dort jeweils gesetzten Ziele verleihen den Fahrzeugen ein plumpes und für Modellbahn-Liebhaber abstoßendes Aussehen. Sie sind daher nicht geeignet, die Kipp- und LaufStabilität oder die Reibschlüssigkeit der Antriebsräder eines Modell- fahrzeugs zu verbessern, ohne daß hierdurch gleichzeitig dessen äußeres Erscheinungsbild, das ja dem Original der Großtechnik möglichst nahekommen soll, nicht erheblich zu seinem Nachteil verändert würde.

Ferner wird durch die zusätzlich am Modell-Fahrzeug ange¬ brachten Permanent-Magnete der erwähnten Art das Gesa tt^rTp

wicht der Modell-Fahrzeuge nicht unwesentlich.erhöht, was wiederum zu einer erhöhten Reibung der Fahrzeuglager führt, die ohnedies schon durch die gewollte Anziehung zwischen Fahrzeugrad und Leittrasse infolge der Magnet- Wirkung stärker belastet sind.

Außerdem ist das Gehäuse bzw. die Karosserie eines Modell- Fahrzeugs mit relativ hohem Gewicht erfahrungsgemäß wesent¬ lich stärker der Gefahr ausgesetzt, bei einem Stoß oder einem Fall von der Modellbahnplatte auf den Boden infolge der Wirkung hoher Massenkräfte zu zerbrechen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Modell-Fahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich im Verkehr auf seiner Leittrasse stets kippstabil verhält und dessen Antriebsräder es auch bei größeren Trassensteigungen mög¬ lichst schlupffrei auf seiner Leittrasse fortbewegen kann, wobei das äußere Erscheinungsbild des Modell-Fahrzeugs in keiner Weise durch störende Fremdkörper beeinträchtigt, das Gesamtgewicht des Modell-Fahrzeugs möglichst klein ge¬ halten und damit dessen Nutzvolumen zugunsten möglicher anderer Nutzlasten, wie Elektronik, Inneneinrichtung od. dgl., möglichst groß sein sollen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der/die Dauermagnet(e) in/an unterhalb des Modell-Spielfahr zeugs angeordneten Teilen von fahrzeugspezifischen Nach¬ bildungen, wie beispielsweise Fahrzeugzubehör und/oder Rädern und/oder Fahr- bzw. Drehgestellen unauffällig angeordnet sind oder selbst diese Nachbildungen bilden. Ein so beschaffenes Modell-Spielfahrzeug haftet nicht nur kippstabil an seiner Leittrasse, sondern bietet seinen Antriebsrädern auch eine schlupffreie Haftung auf der Leit¬ trasse, so daß das erfindungsgemäße Modell-Spielfahrzeug selbst extreme Trassensteigungen problemlos überwinden kann.

Gemäß der Erfindung werden Seltene-Erden-Kobalt-Magnete

- 5 -

als Dauermagnete verwendet, von denen sich Kobalt-Samarium Magnete als besonders vorteilhaft erweisen. Letztere er¬ möglichen es- dem Modell-Fahrzeug, Trassensteigungen von mehr als 100% problemlos zu bewältigen. Die extrem hohe magnetische Kraft, die selbst winzige Magnete aus diesem Material ausüben können, lassen beispielsweise zwischen einer Schiene und einem Antriebsrad einer mit Kobalt- Samarium-Magneten ausgerüsteten Modell-Lokomotive prak¬ tisch keinerlei Schlupf zu. Eine mit winzig kleinen Mag- neten dieser Art versehene Modell-Lokomotive kann sogar kopfüber an einem Gleis hängend auf diesem fahrend sich fortbewegen.

Die trotz ihrer großen magnetischen Wirkung sehr kleinen Abmessungen von Kobalt-Samarium-Magneten lassen es zu, sie in Teilen der Unterkonstruktion von Modell-Fahrzeugen, z.B. in ölkühlern, an oder in den Drehgestellen von oder in Gerätekästen unter den Modell-D-Zugwagen, in Druckbehäl¬ tern od. dgl., für den außenstehenden Betrachter praktisch unsichtbar anzubringen, wobei sie knapp über der Fahrschiene aus ferromagnetischem Material positioniert sein müssen, um ihre volle Magnetwirkung optimal ausüben zu können. Vollens unsichtbar wären die Kobalt-Samarium-Magnete dann, wenn man sie schon bei der Fertigung der einzelnen, die Unterkon- struktion von Modell-Fahrzeugen bildenden Teile mittels Druck- oder Spritzguß in die jeweilige Gußform einlegen und beim Gußvorgang mit eingießen würde. Etwaige Feldstär¬ kenverluste der Kobalt-Samarium-Magnete während der kurz¬ zeitigen Temperaturerhöhungen während des Gießens können durch Nachmagnetisieren der Magnete nach Entnahme der Gu߬ teile aus ihrer Form kompensiert werden.

Während man beispielsweise bei Modell-Eisenbahnen bisher die für das System Antriebsrad/Schiene erforderliche Haftreibung durch in der Lokomotive bzw. im Triebwagen eigens angeord¬ nete Zusatzwichte aus Metall erzielt, kann man bei Verwen¬ dung von Kobalt-Samarium-Magneten auf jedes überflüssige Gewicht in Trieb- oder sonstigen Eisenbahnwagen verzichten.

OMr

Dieses hat den Vorteil, daß nunmehr alle Karosserieteile von Modell-Fahrzeugen aus leichten, robusten Werkstoffen, insbesondere Kunststoffen, gefertigt werden können. Die Leichtbauweise könnte- zu erheblichen Kostenreduzierungen bei der Herstellung von Modell-Fahrzeugen führen. Außerdem dürfte die Lebensdauer eines in Leichtbauweise produzierten Modell-Fahrzeugs im Vergleich zu den bisher in schwererer Qualität gebauten Modell-Fahrzeugen größer sein, da bei einem ungewollten Fall auf Steinboden od. dgl. die Auf- prallwucht geringer ist.

Bei der Diraensionierung der erfindurigs emäß verwendeten Dauermagnete hoher magnetischer Feldstärke, insbesondere der Kobalt-Samarium-Magnete, in Bezug auf die sie aufneh- enden Modell-Fahrzeuge, muß eine vernünftige Abwägung und Abstimmung zwischen den angestrebten Zielen, nämlich einer guten Haftreibung zwischen dem System Antriebsrad/ Schiene einerseits und der Forderung nach einer nicht allzu hohen Lagerbelastung der Achslager von Triebwagen und/oder Eisenbahnwagen andererseits, getroffen werden. Möglicherweise müssen die herkömmlichen Lager von Modell- Fahrzeugen unter Berücksichtigung des erhöhten Lagerdruckes verstärkt werden, der durch die die Magnete tragende und somit von der ferromagnetischen Leittrasse angezogene, die Lager belastende Karosserie erzeugt wird.

Schließlich könnte die stark erhöhte Haftung der Antriebs¬ räder eines Triebwagens oder der Laufräder der zu ziehenden Wagen einer Modell-Eisenbahn dazu führen, daß wegen des nun. stark verminderten Schlupfs zwischen Rad und Schiene enge Kurven nicht oder nur schwer durchfahren werden können wenn das kurvenäußere Rade und das kurveninnnere Rade star über eine Achse miteinander verbunden sind. Dieses Problem ließe sich im Bedarfsfalle dadurch lösen, daß zwischen den Antriebsrädern eines Triebwagens ein Differentialgetriebe angeordnet werden müßte. Die Laufräder der Eisenbahnwagen dürften nicht mehr starr miteinander verbunden, sondern nu noch frei an ihrer Achse gelagert werden.

Falls die gemäß der Erfindung verwendeten Dauermagnete, aus welchen Gründen auch immer, nicht ständig an den Modell-Fahrzeugen angebracht sein sollen, könnte man sie an/ diesen auch nachträglich anbringbar oder von diesen- ieder entfernbar ausbilden.

Ein gemäß der Erfindung ausgestaltetes Modell-Fahrzeug könnte auch mit Rädern aus elektrisch nicht-leitendem Material, beispielsweise aus Kunststoff, hergestellt werden, wenn die Stromaufnahme von der Leittrasse über Schleifkontakte erfolgt.

Bei Verwendung von nicht-magnetischem Schienen-Material für Modell-Eisenbahnen, wie Messing, Alpaka, Kunststoff od. dgl., könnte man im Bereich größerer Steigungen oder . in engen Bahnkurven.eine erforderlichenfalls rostgeschützte Eisenschiene zwischen den beiden Schienensträngen anord¬ nen, um den gewünschten Anpreßeffekt gerade und ausschlie߬ lich in den Bereichen zu erzielen, wo ein Durchrutschen der Antriebsräder oder ein Entgleisen der Modell-Eisenbahn droht. Auf ebener und/oder geradlinig verlaufender Strecke wäre der Anpreßeffekt ohnedies kaum erforderlich, möglicher weise noch nicht einmal erwünscht. Die auf solcher Strecke verlaufenden Schienenstränge, insbesondere von im Freien aufgebauten Gartenbahnen, aus rostfreien Nicht-Eisenmetalle hergestellt sein. Dadurch würde die Wirkung von unter der Modell-Eisenbahn angebrachten Dauermagneten aufgehoben. Die hätte möglicherweise zur Folge, daß die vorstehend erwähnte erhöhte Beanspruchung der Achslager der Modell-Eisenbahn im Bereich der Nicht-Eisen-Schienenteile vollkommen entfiele.

Es liegt ferner im Rahmen dieser Erfindung, außer der Mög¬ lichkeit, bereits existierende Modell-Fahrzeuge mit Dauer¬ magneten nachrüsten zu können, auch die Leittrasse entspre- chend umrüsten zu können. Es ist denkbar, Leittrassen aus elektrisch nicht-leitfähigem Material so auszugestalten, daß sie im Bereich von Steigungen und/oder Kurven nachträg¬ lich mit abnehmbar ausgebildeten ferromagnetischen Leitbän¬ dern versehen werden können, in deren Bereich dann der

O PI

erwünschte Effekt eines hohen Anpreßdruckes der Antriebs¬ räder auf der Leittrasse und einer befriedigenden Lauf¬ stabilität des ganzen Fahrzeugs erzielt wird.

Bedingt durch die kleinen Massen und Gewichte eines

Modell-Spielfahrzeugs, insbesondere einer Modell-Eisenbahn, war es bisher nicht möglich, gut funktionierende Modell- Zahnradbahnen herzustellen. Tiebfahrzeuge mit Waggons haben immer die Tendenz, in der Zahnstange hochzuklettem, auszuhängen, zu entgleisen und abzustürzen. Bei Erhöhung des Lokgewichtes zur Verhinderung des Aufsteigens in der Zahnstange wird auch eine höhere Lokleistung erforderlich. Dazu kommt, daß für den Zahnradeingriff nur ein Bruchteil des Gewichtes aktiv für diesen Zweck zur Anwendung kommt,- da diese Mehrkraft nicht senkrecht tur Zahnstange, sondern in Richtung Schwerkraft wirkt (Gravitation) .

Durch Anbringung geeigneter Magnete an den Triebfahrzeugen über den beiden Schienen oder über der Zahnstange im rich- tigen Abstand werden die Fahrzeuge senkrecht an die Zahn¬ stange gezogen. Das Zahnrad kann somit nur noch an der Zahnstange aufsteigen, wenn die Maqnetkraft der Magnete überwunden wird, was bei richtig gewähltem Eingriffswinkel des Zahnstangengetriebes unterbunden wird. Durch diese Zusatzeinrichtungen können bei geringem Lokgewicht beliebig Steigungen bewältigt werden. Die Anhängelast ist durch die Leistung der Motore der Triebfahrzeuge begrenzt.

Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand einiger Ausführungsbeispiele sowie mittels beigefügter Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Zeichnung eines Modell-Spiel¬ fahrzeugs (hier: Modell-Eisenbahn); Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Modell-Zahnradba Fig. 3 eihe Prinzipskizze eines Eisenbahnrad-/Schienesystem in einer ersten Ausführungsform und Fig. 4 eine Prinzipskizze eines Eisenbahnrad-/Schienesystem in einer zweiten Ausführungsform.

Nach Fig. 1 weist ein auf einer Leittrasse (hier: Eisen¬ bahnschiene) 7 aufgesetzter Modell-Eisenbahnwagen 1 eine \ Unterkonstruktion 3 mit zwei Fahr- oder Drehgestellen 4 mit, jeweils zwei Rädern 8 auf. An jeweils möglichst unsicht- barer Stelle der Fahr- oder Drehgestelle 4 ist beider¬ seits des Modell-Eisenbahnwagens je ein kleiner Dauermag¬ net 2 hoher Feldstärke, möglichst ein Seltene-Erden- Magnet, wie etwa ein Kobalt-Samarium-Magn t od. dgl., entweder dauerhaft oder abnehmbar angebracht. Die Dauer- magnete 2 können aber auch selbst als andere Teile der ünterkonstruktion 3 des Modell-Eisenbahnfahrzeugs 1 , etwa als ein Druckbehälter 5 oder als ein Gerätekasten 6, ausgebildet sein. Die Magnete können erfindungsgemäß aber auch in diesen Behältern 5,6 oder im Fahrgestell 4 schon bei Herstellung derselben mit eingegessen und somit für das Auge unsichtbar darin verborgen sein. Der Kraftlinien¬ verlauf N,S der Magnete 2 verläuft zur Leittrasse 7 senkrecht. Bei Modell-Triebwagen könnten, was hier nicht bildlich dargestellt ist, die Dauermagnete auch in den zwischen den Drehgestellen modellhaft nachgebildeten öl- kühlern - und damit für das Auge auch des kritischen Modell¬ bahn-Enthusiasten unsichtbar - angeordnet werden.

-> Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Modell- Zahnradbahn 19, deren Räder, wie üblich, auf einer Doppel¬ schiene 22,23 gelagert sind. Zwischen den beiden Schienen¬ strängen 22,23 ist vorzugsweise bei Steilstrecken ' eine Zahnstange 18 angeordnet und an den Schwellen befestigt. An der Unterseite der Modell-Zahnradbahn 19 ist ein zu einem Zahntrieb 21 gehörendes Ritzel 20 angeordnet, das in Gebrauchslage mit der Zahnstange 18 in Eingriff steht. Zur Verhinderung des Aufsteigens des Ritzels 20 an der Zahnstange 18, insbesondere bei sehr steilen Strecken, wird die Modell-Zahnradbahn 19 mittels Dauermagnete 24 an die Schienenstränge 22*23 gezogen, wodurch auch dafür Sorge getragen ist, daß das Ritzel 20 stets in Eingriff mit der Zahnstange 18 verbleibt, so daß das gefürchtete Aufsteigen der Zahnflanken und Ausklinken des Zahntriebes

21 verhindert wird. Zur Erzielung einer möglichst senk¬ recht auf die Schienen 22,23 wirkenden Anziehkraft und Sicherstellung, daß das Ritzel 20 nicht an- der Zahnstange 18- aufsteigt, muß dafür gesorgt werden, daß die Dauermagnete 24 oder andere Dauermagnete möglichst nahe am Ritzel 20, entweder vor und hinter diesem oder über diesem, angeordnet weeden. Möglicherweise könnte ein scheibenförmig ausgebil¬ deter, axial magnetisierter Dauermagnet 25 auch im Ritzel 20 selbst vorgesehen werden, welches hinsichtlich der erzielbaren Anziehkraft zwischen Ritzel 20 und Zahnstange 18 optimal wäre.

Fig. 3 zweigt eine schematische Darstellung einer Eisen¬ bahnachse 12 mit zwei Rädern 8 aus f rromagnetischem Material. Jeweils an der Innenseite weisen die beiden Räder 8 koaxial angeordnete Dauermagnete 9,10 mit der in Fig. 3 gezeigten Polarität N,S auf. Die beiden Dauer¬ magnete 9,10 sind über die ferromagnetische Achse 12 mit¬ einander verbunden. Die Achse 12 könnte auch aus nicht- ferromagnetischem Material bestehen. Dann müßte sie jedoch mit einem ferromanetische Überzug 14 zur Gewährleistung des magnetischen Kraftflusses versehen sein. Falls die Achse nach außen hin nicht blank sein, sondern eine nicht- ferro agnetische Schicht aufweisen sollte, muß sie zumindest einen ferromagnetischen Kern (13) aufweisen. In der darge¬ stellten Form sind die beiden Räder 8 unterschiedlich magnetisiert, das linke bildet den Nordpol, das rechte den Südpol des Dauermagnetsystems.

Fig. 4 zeigt eine Eisenbahnachse 12 mit zwei Rädern 8, welche an ihren Laufflächen 15 jeweils eine Ringnut 16 zeigen, welche sich radial um einen im Rad 8 eingelassenen Dauermagneten 11 bilden. Diese Ringnut 16 könnte offen sein. Zweckmäßigerweise sollte sie jedoch mit einem nicht- ferromagnetisσhen Material 17, beispielsweise Messing, ver¬ füllt sein, damit das Rad 8 auf seiner Schiene 22,23 satt aufliegt und problemlos abrollen kann. Die beiden Dauermag¬ nete 11 sorgen ebenfalls für eine gute Haftung Rad/Schiene.




 
Previous Patent: CONSTRUCTION ELEMENTS

Next Patent: TUBULAR MEMBRANE MODULE