Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ROOF ARRANGEMENT FOR A VEHICLE ROOF OF A MOTOR VEHICLE, GUIDE RAIL AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/063602
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roof arrangement for a vehicle roof (21) of a motor vehicle (20), having - a roof frame element and - a guide rail (1) which has a main extension direction (4) along which a guide rail channel (5) extends, wherein the guide rail (1) has an upper rib (6), a lower rib (7) opposite the upper rib (6) and a connecting portion (8) which connects the two ribs (6 and 7), characterized in that on one end (9) of the guide rail (1), one of the two ribs (6 and 7) has a projecting, integral region (10), wherein the projecting region (10) has a mounting region (11) in which the roof frame element is directly fixed to the guide rail (1). The invention furthermore relates to a guide rail (1) and to a motor vehicle (20).

Inventors:
AL KHALISY ADEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/073839
Publication Date:
April 08, 2021
Filing Date:
August 26, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WEBASTO SE (DE)
International Classes:
B60J7/00; B60J1/20; B60J7/02
Foreign References:
DE102005057741A12007-06-06
DE102013020141A12015-06-11
DE102015109862A12016-12-22
DE102011018151A12012-10-25
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Dachanordnung für ein Fahrzeugdach (21) eines Kraftfahrzeugs (20), aufweisend

- ein Dachrahmenelement, und

- eine Führungsschiene (1), die eine

Haupterstreckungsrichtung (4) aufweist, entlang derer sich ein Führungsschienenkanal (5) erstreckt, wobei die Führungsschiene (1) eine obere Rippe (6), eine der oberen Rippe (6) gegenüberliegende untere Rippe (7) und einen Stegabschnitt (8) aufweist, der die beiden Rippen (6, 7) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dassan einem Ende (9) der Führungsschiene (1) eine der beiden Rippen (6, 7) einen vorspringenden, einstückigen Bereich (10) aufweist, wobei der vorspringende Bereich (10) einen Montagebereich (11) aufweist, in welchem das Dachrahmenelement unmittelbar mit der Führungsschiene (1) fest gekoppelt ist.

2. Dachanordnung nach Anspruch 1, wobei der vorspringende Bereich (10) zumindest abschnittsweise eine unterschiedliche Ausdehnung aufweist.

3. Dachanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der vorspringende Bereich (10) derart ausgebildet ist, dass sich ein äußerer Rand (15) des vorspringenden Bereichs (10), der dem Stegabschnitt (8) abgewandt ist, entlang der Haupterstreckungsrichtung (4) bogenförmig von dem Stegabschnitt (8) wegerstreckt.

4. Dachanordnung nach Anspruch 3, wobei der vorspringende Bereich (10) entlang der Haupterstreckungsrichtung (4) in Richtung des Endes (9) der Führungsschiene (1) einen ersten Abschnitt (13), in welchem der äußere Rand (15) des vorspringenden Bereichs (10) bogenförmig von dem Stegabschnitt (8) wegerstreckt, und einen dem ersten Abschnitt (13) folgenden zweiten Abschnitt (14) aufweist, in welchem der äußere Rand (15) parallel entlang der Haupterstreckungsrichtung (4) verläuft.

5. Dachanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der vorspringende Bereich (10) an einem äußeren Rand (15), der dem Stegabschnitt (8) abgewandt ist, umgebogen ist.

6. Dachanordnung nach Ansprüchen 4 und 5, wobei der vorspringende Bereich (10) in dem Abschnitt, in welchem der äußere Rand (15) bogenförmig verläuft, umgebogen ist.

7. Dachanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsschiene (1) ein Strangpressprofil ist.

8. Dachanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der vorspringende Bereich (10) im Montagebereich (11) zwei Montageöffnungen (12) zum Anbinden an das Dachrahmenelement aufweist.

9. Dachanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, wobei die obere Rippe (6), die der oberen Rippe (6) gegenüberliegende untere Rippe (7) und der Stegabschnitt (8) den Führungsschienenkanal (5) an zumindest drei Seiten begrenzen .

10. Führungsschiene (1) für eine Dachanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend - eine Haupterstreckungsrichtung (4), entlang derer sich ein Führungsschienenkanal (5) erstreckt, und

- eine obere Rippe (6), eine der oberen Rippe (6) gegenüberliegende untere Rippe (7) und einen Stegabschnitt (8), der die beiden Rippen (6, 7) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende (9) der Führungsschiene (1) eine der beiden Rippen (6, 7) einen vorspringenden, einstückigen Bereich (10) aufweist, wobei der vorspringende Bereich (10) einen Montagebereich (11) aufweist, in welchem ein

Dachrahmenelement unmittelbar mit der Führungsschiene (1) fest koppelbar ist.

11. Kraftfahrzeug (20), aufweisend - ein Fahrzeugdach (21), und

- eine Dachanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Dachanordnung mit dem Fahrzeugdach (21) fest gekoppelt ist.

Description:
Beschreibung

DACHANORDNUNG FÜR EIN FAHRZEUGDACH EINES KRAFTFAHRZEUGS, FÜHRUNGSSCHIENE UND KRAFTFAHRZEUG

Die Erfindung betrifft eine Dachanordnung für ein Kraftfahrzeugdach. Die Erfindung betrifft auch eine Führungsschiene sowie ein Kraftfahrzeug.

Dachanordnungen mit einem beweglichen Dachelement (auch Deckel) für ein Fahrzeugdach sind aus dem Stand der Technik vielfach bekannt. Beispielsweise sei auf die DE 102011 018 151 Al verwiesen. Daneben finden sich auch Dachanordnungen mit einer Rolloanordnung (auch Verdunklungsvorrichtung) zur Verwendung in einem Fahrzeug. Derartige Rolloanordnungen weisen Rollobahnen auf und dienen dem Schutz vor Sonneneinstrahlung unter einem transparenten Dachabschnitt des Fahrzeugs. Beispielsweise kann es sich bei dem Dachabschnitt um ein bewegliches Dachelement wie oben, etwa ein Schiebedach, oder ein Festglaselement wie ein Glaspanoramadach handeln.

Derartigen Dachanordnungen ist gemein, dass eine entsprechende Mechanik zur Betätigung des beweglichen Dachelements und/oder der Rolloanordnung Führungsschienen aufweist, in denen Elemente der Mechaniken verschiebbar geführt sind. Diese Führungsschienen sind mit einem oder mehreren Dachrahmenelementen fest verbunden.

Eine Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, ist es, ein Konzept für eine gattungsgemäße Dachanordnung anzugeben, welches eine besonders gute mechanische Verbindung zwischen Dachrahmenelementen und Führungsschienen ermöglicht. Gemäß einem ersten Aspekt wird eine Dachanordnung für ein Fahrzeugdach eines Kraftfahrzeugs offenbart. Die Dachanordnung weist ein Dachrahmenelement und eine Führungsschiene auf. Die Führungsschiene weist eine Haupterstreckungsrichtung auf, entlang derer sich ein Führungsschienenkanal erstreckt. Die Führungsschiene weist eine obere Rippe, eine der oberen Rippe gegenüberliegende untere Rippe und einen Stegabschnitt auf, der die beiden Rippen (zumindest mittelbar) verbindet. Die Rippen und der Stegabschnitt begrenzen beispielsweise den

Führungsschienenkanal an zumindest drei Seiten. An einem Ende der Führungsschiene weist eine der beiden Rippen einen vorspringenden, einstückigen Bereich auf, wobei der vorspringende Bereich einen Montagebereich aufweist, in welchem das Dachrahmenelement unmittelbar mit der Führungsschiene fest gekoppelt ist.

Die beschriebene Dachanordnung sieht eine Führungsschiene vor, bei welcher eine Rippe (etwa des eines

Führungsschienenkanals) verbreitert ist. Insbesondere ist die Rippe - in einem betriebsgemäß montierten Zustand - zu einer Mitte eines Kraftfahrzeugs hin flächig vergrößert bzw. verlängert. Dadurch ist eine Auflage- und Montagefläche für das anzubindende Dachrahmenelement gegeben. Die eine Rippe ist in einer horizontalen Richtung quer zur Haupterstreckungsrichtung verbreitert. Der vorspringende Bereich ist ein Bereich, dem keine Rippen oder andere einstückige Teile der Führungsschiene gegenüberliegen. Mit anderen Worten handelt es sich bei dem vorspringenden Bereich um einen frei in einer Richtung weg vom Stegabschnitt ragenden bzw. erstreckenden Abschnitt. Mit Vorteil hat die Führungsschiene einen integralen, d.h. einstückigen Montageabschnitt, der somit bereits bei der Herstellung der Führungsschiene vorliegt. Ein nachträgliches Anbringen eines separaten Zwischenstücks an die Führungsschiene, etwa ein Anbindungskonnektor, zum Koppeln mit dem Dachrahmenelement entfällt somit. Ein solches Zwischenstück (auch Adapter- oder Verbindungsstück genannt) würde beispielsweise an die Führungsschiene im Bereich eines Führungsschienenkanals montiert, beispielsweise mittels einer Klemmverbindung. Ein solches Zwischenstück würde daher Montageaufwand und damit höhere Koste verursachen. Erfindungsgemäß kann das Dachrahmenelement somit direkt mit der Führungsschiene gekoppelt werden, wobei nicht noch zusätzlich ein Extrateil montiert werden muss.

Durch den Wegfall eines Zwischenstücks wird auch dazu beigetragen, dass ungewollte Geräusche, etwa ein Knarzen im Verbindungsbereich, vermieden werden.

Darüber hinaus trägt die einstückige Lösung erheblich dazu bei, dass eine Torsionssteifigkeit und damit eine Dauerfestigkeit der Verbindung zwischen Führungsschiene und Dachrahmenelement erhöht sind. Durch das Weglassen eines Zwischenstücks ist die Momenten- und Biegesteifigkeit erheblich erhöht. Das trägt dazu bei, dass über die Verbindung das Dachrahmenelement und optional auch mit dem Dachrahmenelement gekoppelte weitere Dachrahmenelemente, die zusammen einen modularen Rahmen bilden, versteift werden.

An einem Ende der Führungsschiene bedeutet in einem Endbereich . Hier und im Folgenden gilt: Verwendete Ortsangaben oder Richtungsangaben, wie "hinten" oder "vorne", sind auf eine Fahrzeuglängsachse und eine übliche Fahrtrichtung eines betriebsbereiten Kraftfahrzeugs bezogen. Die Fahrzeuglängsachse kann auch als horizontale Achse oder X- Achse in zugehöriger X-Richtung bezeichnet werden (siehe eingezeichnete Koordinatensysteme in den Figuren). Verwendete Angaben wie "oben" oder "unten" beziehen sich auf die Z- Richtung in einem betriebsbereiten Zustand des Fahrzeugs.

Gemäß einer Ausführungsform weist der vorspringende Bereich zumindest abschnittsweise eine unterschiedliche Ausdehnung auf. Die Ausdehnung bezieht sich auf eine Richtung quer zur Haupterstreckungsrichtung. Mit anderen Worten ist die Breit des vorspringenden Bereichs entlang der

Hautperstreckungsrichtung unterschiedlich. Dies stellt eine bevorzugte Lösung für eine besonders optimale Torsionssteifigkeit dar.

Gemäß einer Ausführungsform ist der vorspringende Bereich derart ausgebildet, dass sich ein äußerer Rand des vorspringenden Bereichs, der dem Stegabschnitt abgewandt ist, entlang der Haupterstreckungsrichtung bogenförmig von dem Stegabschnitt wegerstreckt. Dies trägt zu einer besonders optimalen Torsionssteifigkeit bei.

Gemäß einer Ausführungsform weist der vorspringende Bereich entlang der Haupterstreckungsrichtung in Richtung des Endes der Führungsschiene einen ersten Abschnitt, in welchem der äußere Rand des vorspringenden Bereichs bogenförmig von dem Stegabschnitt wegerstreckt, und einen dem ersten Abschnitt folgenden zweiten Abschnitt auf, in welchem der äußere Rand parallel entlang der Haupterstreckungsrichtung verläuft. Dies trägt zu einer besonders optimalen Torsionssteifigkeit bei.

Gemäß einer Ausführungsform ist der vorspringende Bereich an einem äußeren Rand, der dem Stegabschnitt abgewandt ist, umgebogen, insbesondere in dem Abschnitt, in welchem der äußere Rand bogenförmig verläuft. Dies stellt eine besonders bevorzugte Lösung für eine besonders optimale Torsionssteifigkeit dar.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Führungsschiene ein Strangpressprofil. Dadurch ist eine kostengünstige Lösung ermöglicht. Es ist denkbar, dass die eine der beiden Rippen, die den vorspringen Bereich aufweist, im Rahmen der Fertigung zunächst über die gesamte Länge der Führungsschiene gleichmäßig verbreitert ist und demzufolge über die andere Rippe übersteht. Anschließend wird ein Großteil des vorspringenden Bereichs der einen Rippe entfernt, beispielsweise in einem Stanzverfahren, so dass der oben definierte vorspringende Bereich an einem Ende der Führungsschiene übrig bleibt.

Gemäß einer Ausführungsform weist der vorspringende Bereich im Montagebereich zwei Montageöffnungen zum Anbinden an das Dachrahmenelement auf. Somit kann das Dachrahmenelement beispielsweise einfach mit der Führungsschiene direkt verschraubt werden.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird eine Führungsschiene für eine Dachanordnung nach dem zuvor beschriebenen Aspekt offenbart, Die Führungsschiene weist eine Haupterstreckungsrichtung auf, entlang derer sich ein Führungsschienenkanal erstreckt. Die Führungsschiene weist eine obere Rippe, eine der oberen Rippe gegenüberliegende untere Rippe und einen Stegabschnitt auf, der die beiden Rippen verbindet. Die Rippen und der Stegabschnitt begrenzen beispielsweise den Führungsschienenkanal an zumindest drei Seiten.. An einem Ende der Führungsschiene weist eine der beiden Rippen einen vorspringenden, einstückigen Bereich auf, wobei der vorspringende Bereich einen Montagebereich aufweist, in welchem ein Dachrahmenelement unmittelbar mit der Führungsschiene fest koppelbar ist.

Die Führungsschiene ermöglicht im Wesentlichen die oben genannten Vorteile und Funktionen. Es gilt das oben Gesagte analog.

Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Kraftfahrzeug beschrieben. Es weist ein Fahrzeugdach und eine Dachanordnung nach dem obigen Aspekt auf, wobei die Dachanordnung mit dem Fahrzeugdach fest gekoppelt ist.

Das Kraftfahrzeug ermöglicht im Wesentlichen die oben genannten Vorteile und Funktionen.

Weitere Vorteile und Funktionen sind in der nachfolgenden, ausführlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels offenbart. Das Ausführungsbeispiel wird unter Zuhilfenahme der angehängten Figuren nachfolgend beschrieben. Gleichartige oder gleich wirkende Elemente sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

In den Figuren zeigen:

Figur 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs und Figuren 2 bis 5 verschiedene, perspektivische Ansichten einer Führungsschiene für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines exemplarischen Fahrzeugs 20, welches ein Fahrzeugdach 21 hat, das mit einer Dachöffnung 22 versehen ist. Das Fahrzeugdach 21 ist fest mit einer übrigen Dachkarosserie gekoppelt. Die Dachöffnung 22 ist mittels eines verschiebbaren Schiebedachdeckels wahlweise verschließbar oder zumindest teilweise freigebbar. Alternativ ist die Dachöffnung 22 mittels einem transparenten Dachelement, etwa einem Panoramadach, fest verschlossen. In diesem Fall ist ein unbewegliches transparentes Dachelement vorgesehen. Die Dachöffnung 22 wird von einem an dem Fahrzeugdach 21 ausgebildeten Dachrahmen 23 begrenzt. Der Dachrahmen 23 hat beidseitig angeordnete Führungsschienen 1, in denen unterhalb des verschiebbaren Schiebedachdeckels eine Verdunklungsvorrichtung 24 vorgesehen ist. Die Verdunklungsvorrichtung 24 weist eine Rollobahn 25 auf, die entlang einer Auszugsrichtung 26 nach vorne und entgegengesetzt nach hinten verschoben werden kann, so dass die Rollobahn 25 auf- und abgewickelt wird. Die Auszugsrichtung 26 verläuft im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Fahrzeugs 20 bzw. in X-Richtung (s. eingezeichnetes Koordinatensystem). Die Rollobahn 25 dient dazu, Sonnenlicht und Umgebungslicht über die Dachöffnung 22 in das Fahrzeug 20 zu lassen oder vor einem Eindringen in das Fahrzeug 20 zu hindern.

Die Rollobahn 25 ist seitlich in den Führungsschienen 1 geführt und erstreckt sich zumindest beim Auf- und Abwickeln zwischen diesen. Die Rollobahn 25 kann an einem bezogen auf die Auszugsrichtung 26 hinteren Ende vollständig aufgewickelt werden. Hierzu ist beispielsweise eine Wickelvorrichtung 29 vorgesehen, die eine Wickelwelle 30 (auch Rollowelle genannt) aufweist. Die beiden letztgenannten Elemente sind lediglich schematisch angedeutet in Figur 1. Die Rollobahn 25 wird auf die Wickelwelle 30 zu einem Rollowickel aufgerollt. Zum Ausziehen beziehungsweise Verschieben der Rollobahn 25 ist optional zumindest ein Zugspriegel 27 an einem vorderen Ende 28 der Rollobahn 25 vorgesehen, der zum Betätigen der Rollobahn 25 vorgesehen ist.

Typischerweise ist der Dachrahmen 23 modular aufgebaut, wobei die Führungsschienen 1 mit einem weiteren Dachrahmenelement fest mechanische gekoppelt werden. Beispielsweise werden die Führungsschienen 1 mit einem vorderen Dachrahmenelement, welches quer zur X-Richtung angeordnet ist, fest verbunden.

Im Folgenden wird eine derartige Verbindung detailliert beschrieben .

Figuren 2 bis 5 zeigen perspektivisch eine Führungsschiene 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen perspektivischen Ansichten. Figuren 2 bis 4 zeigen die Führungsschiene 1 von einer Unterseite 2, während Figur 5 die Führungsschiene 1 von einer Oberseite 3 zeigt.

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf eine Führungsschiene 1 und gelten analog für die weitere Führungsschiene 1, die spiegelverkehrt ausgebildet ist. Die zu beschreibende Führungsschiene 1 ist bezogen auf eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 nach vorne (in positiver X- Richtung) rechts angeordnet.

Die Führungsschiene 1 weist eine Haupterstreckungsrichtung 4 in X-Richtung auf. Entlang der Haupterstreckungsrichtung 4 erstreckt sich zumindest ein Führungsschienenkanal 5. Der Führungsschienenkanal 5 ist durch zumindest eine obere Rippe 6, eine gegenüberliegende, untere Rippe 7 sowie einen die beiden Rippen 6 und 7 verbindenden Stegabschnitt 8 begrenzt (siehe insbesondere Figur 4). Der Stegabschnitt 8 verbindet die beiden Rippen 6, 7 zumindest mittelbar und kann selbst in mehrere Abschnitte bzw. Bereich untergliedert sein. Der Führungsschienenkanal 5 ist somit im Wesentlichen in der Art eines C-Profils gebildet und zu einer Mitte des Fahrzeugs 20 bzw. zur Mitte der Dachöffnung 22 hin geöffnet. Der Führungsschienenkanal 5 ist ausgebildet zur Aufnahme von einer oder mehreren Komponenten der Verdunklungsvorrichtung 24, etwa dem Zugspriegel, die in dem Führungsschienenkanal 5 verschiebbar geführt beziehungsweise gelagert sind.

Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass in nicht gezeigten Ausführungsformen der Führungsschienenkanal 5 für die verschiebbare Lagerung einer oder mehrerer Komponenten einer Mechanik zum Bewegen des oben erwähnten Schiebedachdeckels ausgebildet. Die Verdunklungsvorrichtung 24 muss nicht zwingend vorhanden sein.

An einem im Beispiel vorderen Ende 9 der Führungsschiene 1, also in einem Endbereich, ist die obere Rippe 6 einstückig derart in Y-Richtung quer zur Haupterstreckungsrichtung 4 erweitert, dass ein vorspringender Bereich 10 gebildet ist. Der vorspringende Bereich 10 überragt sämtliche anderen Rippen und Elemente der Führungsschiene 1 in Richtung einer Mitte des Fahrzeugs 20 hin (im betriebsgemäß montierten Zustand) . Der vorspringende Bereich 10 ist somit ein verbreiterter Bereich der oberen Rippe 6. Der vorspringende Bereich 10 weist einen Montagebereich 11 auf, der wiederum zwei Montageöffnungen 12, etwa Bohrungen, hat. Mittels des Montagebereichs 11 und dessen Montageöffnungen 12 kann die Führungsschiene 1 ohne zusätzlichen Konnektor oder ein zusätzliches Zwischenstück direkt an ein Dachrahmenelement montiert werden, etwa verschraubt.

Der vorspringende Bereich 10 hat bezogen auf die Haupterstreckungsrichtung 4 abschnittsweise eine unterschiedliche Ausdehnung in Y-Richtung. Der vorspringende Bereich 10 ist in zumindest einen ersten Abschnitt 13 und einen zweiten Abschnitt 14 gegliedert. Im ersten Abschnitt 13 verläuft ein äußerer Rand 15 bogenförmig, wobei ein Abstand 16 des Rands 15 vom Stegabschnitt 8 zum vorderen Ende 9 hin größer wird. Im anschließenden zweiten Abschnitt 14 ist der Abstand 16 konstant, wobei der äußere Rand 15 im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsrichtung 4 bzw. des Führungsschienenkanals 5 verläuft.

Im ersten Abschnitt 13 ist zudem eine Besonderheit vorgesehen, da der vorspringende Bereich 10 hier zumindest teilweise umgebogen ist, so dass dieser Bereich eine umgebogene Lasche 17 aufweist. Mit anderen Worte ist die obere Rippe 6 am äußeren Rand 15 nach unten abgebogen.

Die beschriebene Führungsschiene 1, als Teil einer Dachanordnung mit einem Dachrahmenelement (nicht in den Figuren dargestellt) ermöglicht die eingangs genannten Vorteile und Funktionen. Durch die spezielle Ausbildung der einen Rippe mit dem einstückigen, vorspringenden Bereich 10 ist ein Montagebereich 11 ermöglicht, so dass eine besonders torsionssteife Verbindung mit einem Dachrahmenelement ermöglicht ist. Insbesondere der umgebogene Rand 15 trägt wesentlich zu dieser mechanischen Steifigkeit bei. Bezugszeichenliste

1 Führungsschiene

2 Unterseite

3 Oberseite

4 Haupterstreckungsrichtung

5 Führungsschienenkanal

6 obere Rippe

7 untere Rippe

8 Stegabschnitt

9 vorderes Ende

10 vorspringender Bereich

11 Montagebereich

12 Montageöffnungen

13 erster Abschnitt

14 zweiter Abschnitt

15 äußerer Rand

16 Abstand

17 umgebogene Lasche

20 Kraftfahrzeug

21 Fahrzeugdach

22 Dachöffnung

23 Dachrahmen

24 Verdunklungsvorrichtung

25 Rollobahn

26 Auszugsrichtung

27 Zugspriegel

28 vorderes Ende der Rollobahn

29 Wickelvorrichtung

30 Wickelwelle