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Patent Searching and Data


Title:
ROOF ASSEMBLY WITH LINING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/033957
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roof assembly of a motor vehicle, comprising a fixed roof element (12), which is arranged in a rigid and stationary manner relative to a roof substructure and which comprises a flat glass or plastic panel (26), and comprising an inner lining (22) with a lining element (24), which forms an inner viewing surface and which is attached to the fixed roof element (12). The fixed roof element (12) has a molded section (30) which is made according to a foaming process or an injection casting process and is molded onto the glass or plastic panel (26) and on which a securing geometry is molded, the aforementioned lining element (24) being secured to the securing geometry.

Inventors:
HARNISCHFEGER BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/071892
Publication Date:
February 17, 2022
Filing Date:
August 05, 2021
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO SE (DE)
International Classes:
B62D29/04; B62D25/06
Domestic Patent References:
WO2020038932A12020-02-27
WO2006034734A22006-04-06
Foreign References:
DE10155170A12003-05-28
DE102011013819B32012-05-16
DE102016100772A12017-07-20
EP1384655A22004-01-28
DE10155170B42004-08-26
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNBERG, Thomas (DE)
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Claims:
7

Patentansprüche

1. Dachanordnung eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein Festdachelement (12), das starr und nicht verlagerbar gegenüber einer Dachunterkonstruktion angeordnet ist und ein flächiges Glas- oder Kunststoff-Paneel (26) umfasst, sowie einen Innenhimmel (22) mit einem Himmelelement (24), das eine innere Sichtfläche bildet und an das Festdachelement (12) angebunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Festdachelement (12) einen nach einem Schäumprozess oder Spritzgießprozess gefertigten Formabschnitt (30) aufweist, der an das Glas- oder Kunststoff-Paneel (26) angeformt ist und an dem eine Befestigungsgeometrie ausgeformt ist, an der das Himmelelement (24) befestigt ist.

2. Dachanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Himmelelement (24) mit der Befestigungsgeometrie in Eingriff steht und insbesondere in die Befestigungsgeometrie eingreift.

3. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsgeometrie eine Nut (32) umfasst.

4. Dachanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (32) einen Hinterschnitt aufweist.

5. Dachanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Himmelelement (24) eine Befestigungsstruktur (34) aufweist, welche in die Befestigungsgeometrie des Formabschnitts (30) eingreift. 8

6. Dachanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsstruktur (34) einen Randkeder umfasst.

7. Dachanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Formabschnitt (30) an einer Unterseite des Glas- oder Kunststoff-Paneels (26) angeordnet ist.

8. Dachanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas- oder Kunststoff-Paneel (26) eine Randumschäumung (28) aufweist.

9. Dachanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Formabschnitt einstückig mit der Randumschäumung ausgebildet ist. 10. Dachanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Formabschnitt

(30) von der Randumschäumung (28) beabstandet ist.

11. Dachanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas- oder Kunststoff-Paneel (26) in einem Bereich, der zwischen der Randumschäumung (28) und dem Formabschnitt (30) liegt, über eine Kleberaupe (20) mit der Dachunterkonstruktion verklebt ist.

12. Dachanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Formabschnitt (30) aus einem Polyurethanwerkstoff ausgeformt ist.

Description:
Dachanordnung mit Himmelelement

Die Erfindung betrifft eine Dachanordnung eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Dachanordnung ist aus der Praxis bekannt und bildet beispielsweise ein als Panoramadach ausgebildetes Festdach aus, welches mit einem transparenten Glasoder Kunststoff-Paneel versehen ist, durch das Umgebungslicht in einen Innenraum des betreffenden Kraftfahrzeuges einfallen kann. Das Glas- oder Kunststoff-Paneel weist eine umlaufende Randumschäumung auf, die insbesondere aus einem Polyurethanwerkstoff gefertigt ist und die zur Dichtung gegenüber angrenzenden Außenhautabschnitten genutzt werden kann. Des Weiteren umfasst die bekannte Dachanordnung einen Innenhimmel mit einem Himmelelement, das eine von dem Fahrzeuginnenraum sichtbare innere Sichtfläche der Dachanordnung bildet. Um der Dachanordnung an seiner Innenseite ein harmonisches Erscheinungsbild zu geben, grenzt das Himmelelement mit einem Rand an das Glas- oder Kunststoff-Paneel an. Die Fixierung erfolgt mittels einer Klammer, die an einem Gegenelement verrastet ist, welches mit dem Glasoder Kunststoff-Paneel verklebt ist. Hierfür sind spezielle Bauelemente erforderlich, was sich wiederum in den Kosten der Dachanordnung niederschlägt.

Eine Dachanordnung, die ein Dachpaneel mit einer Randumschäumung umfasst, ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 101 55 170 B4 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gemäß der einleitend genannten Gattung ausgebildete Dachanordnung zu schaffen, welche sich durch eine vereinfachte Befestigung des Himmelelements an dem Festdachelement auszeichnet. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Dachanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Gemäß der Erfindung wird also eine Dachanordnung eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, die ein Festdachelement, das starr und nicht verlagerbar gegenüber einer Dachunterkonstruktion angeordnet ist und ein flächiges Glas- oder Kunststoff-Paneel umfasst, sowie einen Innenhimmel mit einem Himmelelement aufweist, das eine innere Sichtfläche bildet und an das Festdachelement angebunden ist. Das Festdachelement weist einen nach einem Schäumprozess oder Spritzgießprozess gefertigten Formabschnitt auf, der an das Glas- oder Kunststoff-Paneel angeformt ist und an dem eine Befestigungsgeometrie ausgeformt ist, an der das Himmelelement befestigt ist. An dem Festdachelement sind damit durch den Formabschnitt in direkter Weise Befestigungsmittel angeordnet, an denen das Himmelelement ohne Nutzung weiterer Befestigungsteile, wie Klammem oder dergleichen, fixiert werden kann. Das Himmelelement muss lediglich mit der Befestigungsgeometrie des Formabschnitts in Eingriff gebracht werden.

Der Formabschnitt der Dachanordnung nach der Erfindung stellt grundsätzlich ein Kunststoffelement des Festdachelements dar, welches nach einem Formprozess, wie einem Schäumprozess oder einem Spritzgießprozess, gefertigt und damit in einer korrespondierenden Kavität eines Formwerkzeugs ausgeformt und in dem Schäumprozess oder Spritzgießprozess an das Glas- oder Kunststoffpaneel angeformt wird. Das Formwerkzeug zur Fertigung des Formabschnitts ist beispielsweise als RIM(Reaction Injection Molding)- Werkzeug ausgebildet. Vorzugsweise wird zum Ausformen des Formabschnitts ein Polyurethanwerkstoff eingesetzt.

Der Kunststoff-Formabschnitt, der an dem Glas- oder Kunststoff-Paneel ausgeformt ist, kann umlaufend oder auch nur in definierten Bereichen des Festdachelements ausgeformt sein. Bei einem umlaufenden Formabschnitt kann die Befestigungsgeometrie in entsprechender Weise nur lokal oder auch umlaufend ausgebildet sein.

Bei einer speziellen Ausführungsform der Dachanordnung nach der Erfindung steht das Himmelelement mit der Befestigungsgeometrie in Eingriff, wobei das Himmelelement insbesondere in die Befestigungsgeometrie eingreift. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Dachanordnung nach der Erfindung umfasst die Befestigungsgeometrie eine Nut. Die Fixierung des betreffenden Himmelelements erfolgt durch Einbringen eines Himmelelementrands oder dergleichen in diese Nut.

Um das Himmelelement ausziehsicher in der Nut fixieren zu können, weist die Nut bei einer speziellen Ausführungsform der Dachanordnung nach der Erfindung einen Hinterschnitt auf.

Um das Zusammenwirken zwischen der Befestigungsgeometrie des Formabschnitts und dem Himmelelement zu optimieren, ist es vorteilhaft, wenn das Himmelelement eine Befestigungsstruktur aufweist, welche in die Befestigungsgeometrie des Formabschnitts eingreift und welche komplementär zu dieser Befestigungsgeometrie ausgebildet ist.

Beispielsweise umfasst die Befestigungsstruktur einen Randkeder, durch den eine Randaufdickung des Himmelelements realisiert ist, welche wiederum in die Nut, welche die Befestigungsgeometrie des Formabschnitts bildet, eingreift.

Bei einer hinsichtlich Design hohen Ansprüchen genügenden Ausführungsform der Dachanordnung nach der Erfindung ist der Formabschnitt an einer Unterseite des Glasoder Kunststoff-Paneels angeordnet und dort formschlüssig an das Glas- oder Kunststoffpaneel angeformt.

Zweckmäßigerweise umfasst das Glas- oder Kunststoff-Paneel der Dachanordnung nach der Erfindung auch eine Randumschäumung, die vorzugsweise aus einem Polyurethanwerkstoff gefertigt ist. Die Randumschäumung und der Formabschnitt können in einem Fertigungsschritt in einem Formwerkzeug an das Glas- oder Kunststoff-Paneel angeformt werden, wobei insbesondere dann die Randumschäumung und der Formabschnitt aus dem gleichen Werkstoff geformt sein können.

Der Formabschnitt, an dem die Befestigungsgeometrie für das Himmelelement ausgeformt ist, kann einstückig mit der Randumschäumung ausgebildet bzw. Bestandteil der Randumschäumung sein. Bei einer alternativen Ausführungsform der Dachanordnung nach der Erfindung ist der Formabschnitt zumindest bereichsweise von der Randumschäumung beabstandet.

Das Festdachelement ist beispielsweise über eine Kleberaupe mit der Dachunterkonstruktion verklebt. Wenn zwischen der Randumschäumung und dem Formabschnitt ein Zwischenraum liegt, ist die Kleberaupe vorzugsweise in diesem Zwischenraum angeordnet. Dieser Bereich ist an der Innenseite der Dachanordnung durch den Innenhimmel verblendet und somit vom Fahrzeuginnenraum aus nicht sichtbar.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel einer Dachanordnung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine Draufsicht auf eine Dachanordnung nach der Erfindung; und

Figur 2 einen Schnitt durch die Dachanordnung nach Figur 1 entlang der Linie Illi in Figur 1.

In der Zeichnung ist eine Dachanordnung 10 eines Kraftfahrzeugs dargestellt, die einen Innenraum des Kraftfahrzeuges überdeckt und damit oberhalb des Sitzbereichs für Fahrzeuginsassen angeordnet ist. Die Dachanordnung 10 umfasst ein Festdachelement 12, das starr und nicht verlagerbar gegenüber einer Fahrzeugkarosserie und gegenüber einer Dachunterkonstruktion angeordnet ist, sowie ein bewegliches Deckelelement 14, welches Bestandteil eines Dachöffnungssystems ist und mittels einer nicht näher dargestellten Verstellkinematik zwischen einer eine Dachöffnung verschließenden Schließstellung und einer die Dachöffnung zumindest teilweise freigebenden Freigabestellung verstellbar ist. Neben dem Festdachelement 12 und dem Deckelelement 14 umfasst die Dachanordnung 10 Dachseitenholme 16A und 16B, welche insbesondere im Bereich des Festdachelements 12 jeweils einen Lagerflansch 18 ausbilden, auf dem das Festdachelement 12 über eine Kleberaupe 20 aufliegt und der einer Dachunterkonstruktion zugeordnet ist. Alternativ kann die Dachordnung 10 ohne Dachöffnungssysteme ausgebildet sein, wobei dann vorzugsweise ein sich über die Fläche der Dachanordnung erstreckendes Festdachelement vorgesehen ist, das starr und nicht verlagerbar gegenüber einer Dachunterkonstruktion angeordnet ist.

Um der Dachanordnung 10 an ihrer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Innenseite ein optisch positiv anmutendes Erscheinungsbild zu geben, weist die Dachanordnung 10 einen Innenhimmel 22 mit einem aus einem aufspannbaren Stoff gebildeten Himmelelement 24 auf.

Das Festdachelement 12 umfasst ein Glaspaneel 26, welches grundsätzlich transparent ausgebildet ist und an seinem umlaufenden Rand mit einer Randumschäumung 28 versehen ist, die aus einem Polyurethanwerkstoff ausgeformt ist.

An seiner Unterseite weist das Glaspaneel 26 beabstandet von der Randumschäumung 28 einen Formabschnitt 30 auf, der, wie Figur 1 gestrichelt zu entnehmen ist, rahmenartig bzw. umlaufend ausgebildet ist und der aus dem Polyurethanwerkstoff ausgeformt ist, aus dem auch die Randumschäumung 28 gebildet ist.

Der Formabschnitt 30, der eine nach unten vorstehende Rippe bildet, weist an seiner Seite, die einem Zentralbereich bzw. der Mitte des Glaspaneels 26 zugewandt ist, eine Nut 32 auf, welche eine Befestigungsgeometrie für das Himmelelement 24 des Innenhimmels 22 bildet.

Um das Himmelelement 24 an dem Formabschnitt 30 fixieren zu können, weist es eine Befestigungsstruktur 34 auf, die zumindest angenähert korrespondierend zu der Form der Nut 32 nach Art eines Randkeders ausgebildet ist und in die Nut 32 des Formabschnitts 30 eingreift. Weitere Elemente zur Fixierung des Himmelelements 24 an dem Festdachelement 12 bzw. der Befestigungsgeometrie des Formabschnitts 30 sind nicht vorhanden.

Zwischen der Randumschäumung 28 und dem Formabschnitt 30 liegt ein Zwischenbereich 36, in welchem die Kleberaupe 20 angeordnet ist, welche das Festdachelement 12 bzw. das Glaspaneel 26 an den Lagerflansch 18 des betreffenden Dachseitenholms 16A bzw. 16B anbindet. Bezugszeichenliste

10 Dachanordnung

12 Festdachelement 14 Deckelelement

16A, B Dachseitenholm

18 Lagerflansch

20 Kleberaupe

22 Innenhimmel 24 Himmelelement

26 Glaspaneel

28 Randumschäumung

30 Formabschnitt

32 Nut 34 Befestigungsstruktur

36 Zwischenbereich