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Patent Searching and Data


Title:
ROOF COVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/033009
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to improve the assembly, solidity and efficiency of a roof cover (1) for cleaning and maintaining the clean state of building roofs, particularly with respect to plant growth or environmental pollution. The inventive cover (1) consists of a metal that reacts with moisture, is produced by punching and bending plate-shaped material and is provided with a structured reaction surface (2). A raised part (4) is provided along at least one front face (1a) of the roof cover (1). The raised part can be designed in the form of a bow (10) which allows for a secure and easy assembly by means of hooks (12) and additionally inhibits water from draining off, especially in connection with bulb edges.

Inventors:
WEBER HUGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/005086
Publication Date:
May 10, 2001
Filing Date:
June 04, 2000
Export Citation:
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Assignee:
WEBER HUGO (DE)
International Classes:
E04D1/06; E04D1/30; E04D1/34; E04D3/40; E04D13/00; (IPC1-7): E04D1/30; E04D1/06; E04D13/00
Domestic Patent References:
WO1998001637A11998-01-15
WO1998001637A11998-01-15
Foreign References:
DE3913030A11990-10-25
DE9411429U11995-11-16
BE531674A
DE29804136U11999-05-12
FR978312A1951-04-12
DE29801922U11998-05-28
US1638755A1927-08-09
DE4130365A11993-03-18
Attorney, Agent or Firm:
Leson, Thomas J. A. (Tiedke - Bühling - Kinne & Partner TBK-Patent P. O. Box 20 19 18 München, GbR, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Dachbedeckung zum Reinigen und Sauberhalten von Gebäudedächern, insbesondere von pflanzlichem Bewuchs oder Umweltschmutz, bestehend aus einem in Verbindung mit Feuchtigkeit reagierenden Metall, wobei die Dachbedeckung aus plattenförmigem Material durch Stanzen und Biegen hergestellt ist und eine strukturierte Reaktionsfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß entlang wenigstens einer Stirnseite (la) der Dachbedeckung (1) eine Erhöhung (4) vorgesehen ist.
2. Dachbedeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachbedeckung (1) aus Kupferblech besteht.
3. Dachbedeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (4) entlang der gesamten tieferliegenden Stirnseite (la) der Dachbedeckung (1) verläuft.
4. Dachbedeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (4) als Abkantung in der Reaktionsfläche (2) der Dachbedeckung (1) ausgebildet ist.
5. Dachbedeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (4) einer entgegengesetzten Abkantung (5) an der anderen Stirnseitenkante (lc) gegenüberliegt.
6. Dachbedeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (4) zur Unterkante (lb) hin kontinuierlich auslaufend ausgeformt sind.
7. Dachbedeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (4) sichelförmig ausgebildet sind.
8. Dachbedeckung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Erhöhung (4) und der gegenüberliegenden Abkantung (5) ein Spalt (9) ausgebildet ist.
9. Dachbedeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsfläche (2), insbesondere deren Oberkante an einer Abkantung (14) in Horizontalebene verlaufend ausgebildet ist.
10. Dachbedeckung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bügel (10) mit endseitigen Haken (12) an der Dachbedeckung (1) angebracht ist.
11. Dachbedeckung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (10) aus federhartem Kupfer besteht.
12. Dachbedeckung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (12) durch je eine Schraube (13) gebildet sind.
13. Dachbedeckung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsfläche (2) eine Vielzahl von Erhebungen (3) und/oder Vertiefungen (3') aufweist, die jeweils von einer ringartigen Wulst (16) umrandet sind.
14. Dachbedeckung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (3') jeweils eine entgegengesetzt zum Wasserablauf ausgerichtete Öffnung (17) aufweisen.
15. Dachbedeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (lb) der Dachbedeckung (1) als Profilierung (15) ausgebildet ist.
Description:
Beschreibung Dachbedeckung Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachbedeckung zum Reinigen und Sauberhalten von Gebäudedächern, insbesondere von pflanzlichem Bewuchs oder Umweltschmutz, bestehend aus einem in Verbindung mit Feuchtigkeit reagierenden Metall, wobei die Dachbedeckung aus plattenförmigem Material durch Stanzen und Biegen hergestellt ist und eine strukturierte Reaktionsfläche aufweist.

Eine derartige Vorrichtung zum Schutz von Gehäusebedachungen gegenüber pflanzlichem Bewuchs, insbesondere gegenüber Bewuchs durch Moose und Flechten ist aus der WO 98/01637 des Anmelders bekannt. Durch die Herstellung der Dachbedeckung aus plattenförmigem Material mittels Stanzen und Biegen ergibt sich hierbei die Möglichkeit, daß die Dachbedeckung in einfacher Weise an die Form der bei der Dacheindeckung verwendeten Dachziegel bzw. Firstziegel angepaßt werden kann. Insbesondere kann dabei die Rundung zugleich mit dem Stanzvorgang ausgebildet werden, so daß sich gegenüber einem einfachen Kupferblech eine optisch ansprechende Gestaltung ergibt und insbesondere die Reaktionsfläche für die abfließende Feuchtigkeit ausgenutzt wird. Weiterhin ergibt sich eine einfachere Montage der Dachbedeckung durch den Dachdecker, da die in Außenform mit dem Dachziegel bzw. Firstziegel übereinstimmende Dachbedeckung auf einfache Weise eingeschoben bzw. aufgesetzt werden kann.

Zudem ergibt sich mit der Herstellung durch Stanzen der einzelnen Dachbedeckung die einfache Möglichkeit, daß in der Reaktionsfläche Noppen bzw. Erhebungen eingeprägt werden, so daß die abfließende Feuchtigkeit einen möglichst langen Weg zurücklegen muß und gleichzeitig eine gute Verteilung der Feuchtigkeit auf der Dachfläche gewährleistet wird. Zudem können zugleich mit der Stanzbearbeitung Öffnungen in Schlitzform vorgesehen werden, wodurch Flüssigkeit auch auf der Unterseite der Dachbedeckung mit der Metallunterseite reagieren kann.

Dadurch kann im wesentlichen eine Verdoppelung der Reaktionsfläche erzielt werden, so daß eine erhebliche Reduzierung der Anzahl der einzudeckenden Reihen bei hoher Wirksamkeit erzielt werden kann. So reicht u. U. bereits eine Reihe einer derartigen Dachbedeckung in Firstnähe aus oder auch auf dem Dachfirst.

Bei der DE-A-41 30 365 werden weiterhin zum Schutz der Dachbedeckung gegen im Laufe der Jahre auftretenden Moosbewuchs Kupferbleche im Sichtbereich der Dachfläche so angebracht, daß sie mit Regenwasser in Berührung kommen und das abfließende Regenwasser eine möglichst große Fläche der Dachabdeckung unterhalb der Kupferbleche überfließt. Das Regenwasser löst hierbei Bestandteile, insbesondere Ionen aus den Kupferblechen, die einem pflanzlichen Bewuchs, insbesondere einem Bewuchs durch Moose und Flechten auf den Beton-oder Ziegeldachplatten entgegenwirken. In bevorzugter Weise sind dabei die Kupferbleche in Form von Firsthauben ausgebildet und entlang dem Dachfirst angeordnet, damit die abfließende Feuchtigkeit über die gesamte Dachfläche abfließen kann. Diese gewölbten Firsthauben werden stirnseitig durch bügel-bzw. streifenförmige Klammern (im allgemeinen aus Aluminium) im Bereich des Dachfirstes befestigt, um diese gegen Abheben bei Windböen zu sichern.

Nachteilig hierbei ist jedoch, daß insbesondere in der Ausführung als geneigt angeordnete Kupfer-Firsthaube die abfließende Kupfersulfatlösung an der tieferliegenden Stirnseitenkante am Stoßbereich zweier Firsthauben zu der Aluminium-Befestigungsklammer hin fließen kann und diese damit zerstört. Damit ist die Halterung des gesamten Firstes im Bereich des Dachsattels auf längere Zeit hin gefährdet.

Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine derartige Dachbedeckung zum Reinigen und Sauberhalten von Gebäudedächern hinsichtlich Haltbarkeit und Wirksamkeit sowie Montagefreundlichkeit bzw. Handhabung und Stabilität zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dachbedeckung gemäß den Merkmalen des Anspruches 1.

Durch die Erhöhung an der tieferliegenden Stirnseitenkante wird ein Wassereintritt zur Befestigungsklammer hin sicher vermieden, wobei als Erhöhung eine einfache, sichelförmige Abkantung bevorzugt wird. Dadurch wird auch die Wirksamkeit verbessert, da Feuchtigkeit dem Reaktionsfeld zugeleitet wird. Zudem ergibt sich durch die bevorzugte Überlappung ein gleichmäßigeres Aussehen der Dachbedeckung. Weiterhin werden durch die Erhöhungen, insbesondere Abkantungen, Grate an den Seitenkanten weitgehend vermieden, so daß hierdurch auch ohne aufwendige Nachbearbeitung die Verletzungsgefahr vermindert und damit die Handhabung bzw. Montierbarkeit für den Dachdecker sowie die Formstabilität verbessert wird.

Für die Montagefreundlichkeit ist zumindest ein über die Dachhaube querverlaufender Bügel mit widerhakenförmigen Enden von wesentlicher Bedeutung, da hierdurch die Dachbedeckung einfach an der Mörtelfuge oder dem unteren Ende der Firsthaube eingehängt werden kann. Ebenso ist insbesondere zur Steigerung der Wirksamkeit eine um die Erhebungen bzw. Vertiefungen der Reaktionsfläche umlaufende, ringförmige Wulst von eigenständiger Bedeutung, da hierdurch der Wasserrückhalt und damit die Verweildauer auf der Reaktionsfläche gesteigert wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Von wesentlicher Bedeutung ist hierbei auch, daß die Abkantung an der Stirnseitenkante und ggf. der horizontal verlaufenden Längskante gleichzeitig mit der Stanzbearbeitung an der Oberseite der Dachbedeckung geprägt bzw. gebogen werden kann. Entsprechendes gilt für eine gegenüberliegende, nach unten gerichtete Abkantung, die an der anderen Stirnseitenkante ausgebildet ist. Durch die damit geschaffene Überlappung ergibt sich zudem eine optisch ansprechende Stoßstelle für die Ziegel- oder Betonfirstplatten des Gebäudedachs und eine erhöhte Formstabilität.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben. Hierbei zeigen : Fig. 1 eine Perspektivansicht auf eine Dachbedeckung im Firstbereich ; Fig. 2 eine vergrößerte Teil-Längsschnittdarstellung durch die Dachbedeckung gemäß Fig. 1 ; und Fig. 3 einen Halbschnitt durch eine besonders bevorzugte Ausführungsform.

In Fig. 1 ist eine Dachbedeckung 1 dargestellt, die jeweils auf einen darunter angeordneten, üblichen Firstziegel 8 aufgesetzt ist. Die Firstziegel 8 sind dabei (wie links dargestellt) mit jeweils einer Befestigungsklammer 7 stirnseitig an einer Zwischenlattung 7a bzw. dem Dachstuhl in üblicher Weise fixiert.

Darauf wird dann die Dachbedeckung 1 aus plattenförmigem Material, insbesondere Kupferblech übergestülpt. Diese wird bei der Herstellung zunächst ausgestanzt, wobei zugleich im Zuge der Stanzbearbeitung durch Biegen die Wölbung in Art eines Viertel- oder Drittelzylinders eingearbeitet werden kann. Zudem wird eine mittels Punktierung gekennzeichnete Reaktionsfläche 2, die von der Dachoberfläche nach außen weist, ausgebildet, indem eine Vielzahl von Erhebungen bzw. Noppen 3 (in Fig. 2 mit Kreisen angedeutet) und/oder Vertiefungen bzw. Durchbrüchen 3' (vgl.

Fig. 3) eingeprägt bzw. aus der Reaktionsfläche 2 herausgedrückt wird.

Neuerungsgemäß ist dabei an der hier nach rechts weisenden, aufgrund der Haubenneigung tieferliegenden Stirnseite la der Reaktionsfläche 2 eine Erhöhung 4, insbesondere in Form einer nach oben gerichteten, hochgestellten Abkantung vorgesehen, wie dies im Verbindung mit Fig. 2 untenstehend näher beschrieben wird. Durch die Strukturierung der Reaktionsfläche 2 in Form von erhabenen, herausgedrückten Noppen 3 wird einerseits der Flüssigkeitsablauf gehemmt, so daß die abfließende Feuchtigkeit (Regenwasser, Schneewasser und dergleichen) einen möglichst langen Weg zwischen und entlang den Noppen 3 zurücklegen muß und andererseits eine gleichmäßige Verteilung auf der Reaktionsfläche 2 gewährleistet wird. Dies wird noch unterstützt durch ringförmige Wulste 16 (vgl. Fig. 2 und 3) um die Noppen 3 bzw. die Vertiefungen 3'herum. Damit hierbei Wasser nicht zu der Befestigungsklammer 7 an der jeweiligen Stoßstelle gelangen kann, ist am tieferliegenden Ende la der Dachbedeckung jeweils eine sichelförmige Erhöhung 4 vorgesehen, so daß insbesondere bei Wind oder Sturmböen erreicht wird, daß die abfließende Feuchtigkeit nicht zu der Befestigungsklammer 7 des benachbarten Firstziegels 8 gelangen kann.

Dies wird zusätzlich unterstützt durch einen rechts in Fig. 1 dargestellten Bügel 10, der den Firstziegel 8 umgreift und die Reaktionsfläche 2 in mehrere Felder 11 (mit Pfeil angedeutet) unterteilt. Dadurch wird das seitliche Abdriften von Wasser weitgehend verhindert. Von besonderer, eigenständiger Bedeutung bei diesem Bügel 10 ist die Endengestaltung, nämlich in Form eines Widerhakens 12, der die Unterseite 8a bzw. eine dort befindliche Mörtelfuge (vgl. auch Fig 3) des Firstziegels 8 hintergreift. Dadurch wird die Dachbedeckung 1 sicher und stabil verankert, insbesondere wenn der Bügel 10 aus federhartem Kupfer besteht. Mittels dieser Vorspannung kann somit das Haubenelement über den Firstziegel 8 gestülpt werden, wodurch die Montage vereinfacht und besonders sicher wird. In bevorzugter Weise ist der Bügel 10 (im allgemeinen zwei pro Haubenelement, vgl. auch Fig. 2) etwa auf halber Höhe im Bereich einer Abkantung 14 von außen nach innen unter die Reaktionsfläche 2 hindurchgeführt, so daß eine einfache Halterung erzielt wird. Alternativ kann der Bügel 10 auch aufgenietet, geklebt oder geschraubt sein.

In Fig. 2 ist die bevorzugte Ausbildung der zur Oberseite hin hochgebogenen Erhöhung 4 in Form einer Abkantung in Seitenansicht gezeigt, die bei der Stanzbearbeitung bzw.

Biegebearbeitung in einem Werkzeug ausgebildet wird. Hierbei ist die barrierenartige Gestaltung der Erhöhung 4 an der hier nach rechts weisenden Stirnseite la ersichtlich, die einen Wassereintritt entlang des Firstes zur Befestigungsklammer 7 hin sicher verhindern.

In Fig. 2 sind zwei haubenförmige Dachbedeckungen 1 in der eingesetzen Position auf zwei Firstziegeln 8 dargestellt, wobei diese auch aus Betonformplatten bestehen können und sich an der Stoßstelle jeweils überlappen. Hierbei wird zum einen die Anordnung der auf der Dachbedeckung 1 befindlichen, strukturierten Reaktionsfläche 2 ersichtlich, sowie auch die an der Stirnseite la nach oben verlaufende Erhöhung 4. Auf dieser stegförmig hochgebogenen Erhöhung 4 könnte auch noch eine Dichtschnur, ein Schlauch, eine Dichtungsmasse od. dgl. angebracht sein bzw. durch derartige Materialien die Erhöhung 4 selbst gebildet werden. Eine ähnliche Wirkung wie durch die Erhöhung 4 wird durch die Bügel 10 erreicht, die ebenfalls ein seitliches Abdriften von Wasser verhindern. Dazu können die Bügel 10 auch an den Stirnenden angeordnet sein, insbesondere wenn zwei oder drei derartiger Bügel 10 pro Haubenelement vorgesehen sind.

Weiterhin sei auf die Gestaltung der Widerhaken 12 der Bügel 10 hingewiesen, nämlich hier in Form von Schrauben 13 (vgl. auch Fig. 3), wodurch eine besonders sichere Verankerung mit einstellbarer Vorspannung an der Mörtelfuge bzw. am Unterende 8a des Firstziegels 8 erzielt wird. Zudem ist auch die in Fig. 2, links, dargestellte Gestaltung der Noppen bzw. Erhebungen 3 mit jeweils einer ringförmigen Wulst 16 (vgl. auch Fig. 3) von besonderer Bedeutung, da hierdurch der Wasserablauf von der Reaktionsfläche 2 zusätzlich gehemmt wird. Dies gilt auch für die in Fig. 3 dargestellte komplementäre Alternative mit Vertiefungen 3', so daß die Verweildauer und damit Reaktionswirksamkeit gesteigert wird.

Von Bedeutung ist weiterhin die in Fig. 2 an der linken Stirnseitenkante lc vorgesehene, abwärts gerichtete Abkantung 5, wodurch sich eine exakte, tropfwasserdichte Überlappung an der Stoßstelle ergibt. Zwischen der Erhöhung 4 und der Abkantung 5 wird somit jeweils ein flacher Spalt 9 ausgebildet, durch den sich auch eine Belüftung des Gebäudedaches ergibt. Die Erhöhung 4 kann jedoch auch direkt an der Abkantung 5 anliegen, ggf. unter Zwischenschaltung eines aufgesetzten Schlauchabschnittes oder einer aufgeklebten Dichtung in Schnur-oder Bandform bzw. an dem Bügel 10. Auch eine Folie oder eine Dichtraupe aus Silikonmaterial ist hierfür zweckmäßig, um Wasser von der Befestigungsklammer 7 sicher abhalten zu können. Dies wird auch durch die horizontale Ausrichtung der Abkantung 14 und die Wulstumrandungen 16 unterstützt.

Durch die Überlappung an der Stoßstelle, ggf. unter Bildung der vorstehend beschriebenen Spalte 9 von einigen Millimetern Breite, ist somit im Zusammenhang mit der relativ großen Länge der Erhöhungen 4 von einer Längskante lb der Dachbedeckung 1 zur anderen Längskante (nicht bezeichnet) und den parallel dazu verlaufenden Bügeln 10 zur Unterteilung in mehrere Felder 11 ein hinreichender Schutz auch gegen ggf. durch Wind und Böen getriebene Feuchtigkeit bei heftigen Stürmen gegeben.

In Fig. 3 ist ein Halbschnitt durch die Dachbedeckung 1 gezeigt, woraus insbesondere der Verlauf des Bügels 10 durch die bevorzugt in Firstrichtung und quer dazu horizontal ausgerichtete Abkantung 14 bis zum Ende mit einem Widerhaken 12 ersichtlich ist, ebenso der Umgriff dieses in einfachster Weise einstückig mit dem Bügel 10 ausgebildeten Widerhakens 12, der formschlüssig in die Mörtelfuge am unteren Ende 8a des Firstziegels 8 (oder sonstigen Dachelements) eingreift. Der Widerhaken 12 kann jedoch auch durch eine kurze Schraube 13 gebildet sein, die im Bügel 10 eingesetzt ist, wodurch die Verankerung, insbesondere auch durch die erhöhte Vorspannung des Bügels 10 beim Einschrauben der Schraube 13 zum Dach hin noch weiter stabilisiert wird.

Von Bedeutung ist weiterhin eine an der Unterkante lb (vgl. auch Fig. 2) vorgesehene Profilierung 15, mit der ebenso wie mit den ringförmigen Wülsten 16 um die Noppen 3 bzw. den Vertiefungen 3 der Wasserablauf wesentlich verzögert wird. Hierzu dient auch eine jeweils in der taschenartigen Vertiefung 3'vorgesehenen Öffnung 17, die entgegen der Wasserablaufrichtung, also zum First hin offen ist. Dadurch wird ein gezielter, kaskadenartiger Wasserablauf auch zur Unterseite hin erreicht, wobei in den reservoirartigen Vertiefungen 3'und über der Profilierung 15 bzw. auch zwischen den Wulstumrandungen 16 jeweils immer ein Wasserrestvolumen verbleibt, um bei somit besonders hoher Verweildauer mit dem Metall, insbesondere Kupfer der Reaktionsfläche 2 zu reagieren.