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Title:
ROOF MODULE FOR FORMING A VEHICLE ROOF HAVING A CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/030809
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roof module for forming a vehicle roof (100) on a motor vehicle, comprising: - a planar component (12), the outer surface of which forms, at least in parts, a roof skin (14) of the vehicle roof (100), said roof skin acting as an outer sealing surface of the roof module (10); - at least one environment sensor (16), which can transmit and/or receive electromagnetic signals through a see-through region (18) in order to capture the vehicle environment; and - at least one cleaning nozzle (22), by means of which the see-through region (18) can be cleaned. The planar component (12) is shaped, at least in parts, such that a cover (24) of the at least one cleaning nozzle (22) is formed, the at least one cleaning nozzle (22) being located in the cover (24), and/or the planar component (12) is shaped, at least in parts, such that it forms at least one connection point (40) of the at least one cleaning nozzle (22), at which connection point the at least one cleaning nozzle (22) and/or a supply line (34) for supplying a cleaning fluid can be connected.

Inventors:
SVIBERG MAGNUS (DE)
PODOLSKI THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/071701
Publication Date:
March 09, 2023
Filing Date:
August 02, 2022
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO SE (DE)
International Classes:
B60S1/56; B60S1/52; B62D25/06
Domestic Patent References:
WO2021032436A12021-02-25
Foreign References:
JPH11180264A1999-07-06
JP2014008868A2014-01-20
US20060202516A12006-09-14
CN111013838A2020-04-17
US20050040674A12005-02-24
DE102019105339A12020-09-10
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT TAPPE MBB (DE)
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Claims:
23

Patentansprüche Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs (100) an einem Kraftfahrzeug, mit einem Flächenbauteil (12), dessen Außenoberfläche zumindest bereichsweise eine Dachhaut (14) des Fahrzeugdachs (100) bildet, die als eine äußere Dichtfläche des Dachmoduls (10) fungiert, und zumindest einem Umfeldsensor (16), der zur Erfassung der Fahrzeugumgebung durch einen Durchsichtsbereich (18) elektromagnetische Signale senden und/oder empfangen kann, und zumindest einer Reinigungsdüse (22), mittels derer der Durchsichtsbereich (18) reinigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenbauteil (12) zumindest bereichsweise derart geformt ist, dass eine Abdeckung (24) der zumindest einen Reinigungsdüse (22) ausgebildet ist und die zumindest eine Reinigungsdüse (22) in der Abdeckung (24) angeordnet ist und/oder dass das Flächenbauteil (12) zumindest bereichsweise derart geformt ist, dass es mindestens einen Anschluss (40) der zumindest einen Reinigungsdüse (22) ausbildet, an dem die zumindest eine Reinigungsdüse (22) und/oder eine Zufuhrleitung (34) zur Zufuhr eines Reinigungsfluides anschließbar ist/sind. Dachmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Reinigungsdüse (22) unmittelbar innerhalb der Abdeckung (24) angeordnet ist. Dachmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (24) eine im Wesentlichen kuppelförmige Erhebung auf der Außenoberfläche der Dachhaut (14) ausbildet, innerhalb derer die zumindest eine Reinigungsdüse (22) angeordnet ist. Dachmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die als im Wesentlichen kuppelförmige Erhebung ausgebildete Abdeckung (24) massiv ausgebildet ist, und in der Abdeckung (24) ein Kanal (26) ausgebildet ist, in dem die zumindest eine Reinigungsdüse (22) angeordnet ist. Dachmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (26) in der Art einer Bohrung oder einer Materialausfräsung ausgebildet ist, und derart geformt ist, dass die zumindest eine Reinigungsdüse (22) in der Art eines Düsenkerns (32), insbesondere eines Düsenkopfes, in den Kanal (26), insbesondere von außerhalb, eingeführt ist. Dachmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (26) in Richtung des Durchsichtsbereiches (18) ausgerichtet ist, so dass ein Düsenkopf (32) der zumindest einen Reinigungsdüse (22) in angeordneten Zustand auf den Durchsichtsbereich (18) ausgerichtet ist. Dachmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Reinigungsdüse (22) derart ausgerichtet ist, dass ein bei der Reinigung erzeugter Fluidkegel (38) von außen, vorzugsweise entlang einer Fahrtrichtung, auf den Durchsichtsbereich (18) trifft. Dachmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Reinigungsdüse (22) ortsfest, und vorzugsweise drehbar, in der Abdeckung (24) angeordnet ist. Dachmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Umfeldsensor (16) in der Art eines Lidar-Sensors und/oder in der Art eines Radar-Sensors und/oder in der Art eines Kamera-Sensors und/oder in der Art eines Multikamera-Sensors ausgebildet ist. Dachmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anschluss (40) integral durch das Flächenbauteil (12) an einer Dachmodulinnenseite ausgebildet ist. Dachmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Flächenbauteil (12) zumindest bereichsweise ein Montagebereich (42) zur Montage der mindestens eine Reinigungsdüse (22) angeordnet ist, über den die mindestens eine Reinigungsdüse (22) an den Anschluss (40) angeschlossen ist. Dachmodul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Reinigungsdüse (22), insbesondere mitsamt einem Deckelteil (48), in dem Montagebereich (42) mit dem Flächenbauteil (12) verhakt und/oder durch ein Split gesichert und/oder geklemmt und/oder geschraubt und/oder geklebt ist. Dachmodul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anschluss (40) und der zumindest einen Reinigungsdüse (22) eine Dichtung (52) angeordnet ist. Karosseriebauteil für ein Kraftfahrzeug, das als ein Flächenbauteil (12) ausgebildet ist, dessen Außenoberfläche zumindest bereichsweise eine Außenhaut des Kraftfahrzeuges bildet und das zumindest eine Reinigungsdüse (22) umfasst, mittels derer ein vorbestimmter Bereich einer Außenoberfläche des Kraftfahrzeuges reinigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenbauteil (12) zumindest bereichsweise derart, insbesondere einstückig, geformt ist, dass eine Abdeckung (24) der zumindest einen Reinigungsdüse (22) ausgebildet ist und die zumindest eine Reinigungsdüse (22) in der Abdeckung (24) angeordnet ist und/oder dass das Flächenbauteil (12) zumindest bereichsweise derart geformt ist, dass es mindestens einen Anschluss (40) der zumindest einen Reinigungsdüse (22) ausbildet, an dem die zumindest eine Reinigungsdüse (22) und/oder eine Zufuhrleitung (34) zur Zufuhr eines Reinigungsfluides anschließbar ist/sind. Kraftfahrzeug, umfassend ein Dachmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und/oder einem Karosseriebauteil nach Anspruch 14.

Description:
Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs mit einer Reinigungseinrichtung

Die Erfindung betrifft ein Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs an einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem ein Karosseriebauteil ausbildenden Flächenbauteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.

Gattungsgemäße Dachmodule finden im Fahrzeugbau umfassend Verwendung, da diese Dachmodule als separate Funktionsmodule vorgefertigt und bei der Montage des Fahrzeugs an das Montageband geliefert werden können. Das Dachmodul bildet an seiner Außenfläche zumindest bereichsweise eine Dachhaut des Fahrzeugdachs, die ein Eindringen von Feuchtigkeit bzw. einer Luftströmung in den Fahrzeuginnenraum verhindert. Die Dachhaut wird von einem oder mehreren Flächenbauteilen gebildet, die aus einem stabilen Material, beispielsweise lackiertem Blech oder lackiertem bzw. durchgefärbtem Kunststoff, gefertigt sein können. Bei dem Dachmodul kann es sich um ein Teil eines starren Fahrzeugdachs oder um ein Teil einer öffenbaren Dachbaugruppe handeln.

Ferner richtet sich die Entwicklung im Fahrzeugbau immer stärker auf autonom bzw. teilautonom fahrende Kraftfahrzeuge. Lim der Fahrzeugsteuerung ein autonomes bzw. teilautonomes Steuern des Kraftfahrzeuges zu ermöglichen, wird eine Vielzahl von Um- feldsensoren (z. B. Lidar-Sensoren, Radar-Sensoren, (Multi-) Kameras, etc. mitsamt weiterer (elektrischer) Komponenten) bzw. Sensormodulen eingesetzt, die beispielsweise in das Dachmodul integriert sind, die Umgebung rund um das Kraftfahrzeug erfassen und aus den erfassten Umgebungsdaten beispielsweise eine jeweilige Verkehrssituation ermitteln. Dachmodule, welche mit einer Vielzahl von Umfeldsensoren ausgestattet sind, sind auch als Roof Sensor Module (RSM) bekannt. Die bekannten Umfeld- sensoren senden bzw. empfangen dazu entsprechende elektromagnetische Signale, beispielsweise Laserstrahlen oder Radar strahl en, wobei durch eine entsprechende Signalauswertung ein Datenmodell der Fahrzeugumgebung generiert und für die Fahrzeugsteuerung genutzt werden kann.

Die Sensormodule, die Umfeldsensoren zur Überwachung und Erfassung der Fahrzeugumgebung umfassen, sind zumeist am Fahrzeugdach befestigt, da das Fahrzeugdach in der Regel die höchste Erhebung eines Fahrzeugs ist, von der aus die Fahrzeugumgebung gut einsehbar ist. Die Sensormodule sind zumeist als Aufsatz auf das die Dachhaut bildende Flächenbauteil des Dachmoduls aufgesetzt. Während der Benutzung des Umfeldsensors besteht aufgrund von Umwelteinflüssen (z. B. einer Witterung) das Risiko, dass ein ((teil-) transparenter) Durchsichtsbereich, durch den der Umfeldsensor das Fahrzeugumfeld erfasst, verschmutzt bzw. für den Umfeldsensor undurchsichtig wird.

Zudem ist es auch bekannt, dass bei gattungsgemäßen Kraftfahrzeugen beispielsweise Scheinwerferflächen oder Scheiben des Kraftfahrzeuges verschmutzen können und daher gereinigt werden müssen.

Zur Reinigung des Durchsichtsbereiches oder anderer Bereiche, wie Scheinwerferflächen oder Scheiben, ist der Einsatz einer Reinigungseinrichtung bekannt, mittels derer diese Oberfläche reinigbar ist. Die bekannten Reinigungseinrichtungen sind zumeist, ähnlich zu Sprühdüsen einer Scheiben- oder Scheinwerferwischanlage, in einem Bereich des Dachmodules bzw. des Flächenbauteils auf der Außenoberfläche der Dachkarosserie oder an sonstigen Karosserieteilen statisch positioniert. Die Reinigungsdüsen sind vorzugsweise, betrachtet in einer Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges, jeweils vor den zu reinigenden Oberflächen angeordnet und sprühen dabei in Richtung des Fahrtwindes eine Reinigungsflüssigkeit, zumeist mit erhöhtem Druck, auf den zu reinigenden Bereich. Beispielsweise sind Reinigungsdüsen bekannt, die durch eine Öffnung in einem Flächenbauteil eines Kraftfahrzeuges hindurchgesteckt und mit dem Flächenbauteil beispielsweise konternd (über Widerhaken) verhakt sind. Dabei sind Ausführungen mit starren, d.h. unbeweglichen Reinigungsdüsen, mit beweglichen Reinigungsdüsen und/oder mit teleskopisch verfahrbaren Reinigungsdüsen bekannt. Im Stand der Technik muss jede einzelne Öffnung abgedichtet werden, um ein Eindringen von Feuchtigkeit in ein Inneres des Fahrzeuges und eine damit einhergehende Korrosionsgefahr zu verhindern.

Bekannte Reinigungsdüsen weisen zumeist einen Düsenkörper in der Art eines Gehäuses auf, der bereichsweise eine Düsenabdeckung ausbildet. Mittels dieses Düsenkörpers bzw. dieses Gehäuses werden die Reinigungsdüsen in vorbereitete Öffnungen in der Dachhaut oder in vorbereitete Öffnungen eines sonstigen Karosseriebauteils des Fahrzeuges eingebaut und beispielsweise über eine Klemmverbindung an der Dachhaut befestigt. Somit werden die Reinigungsdüsen als separate Komponenten bereitgestellt, die im Montageprozess des Fahrzeuges und/oder des Dachmoduls an der Dachhaut montiert und insbesondere gegenüber der Dachhaut abgedichtet werden müssen. Weiterhin ist es bekannt, dass Reinigungsdüsen über Haken, welche sich beim Durchstecken durch eine in einem Flächenbauteil vorgesehene Öffnung auf der Rückseite des Flächenbauteils verhaken bzw. verkrallen. Um Wasser- oder Schmutzeintritt von außen zu verhindern, sind zwischen einer jeweiligen Öffnung und einer jeweiligen Reinigungsdüse Dichtungs-Pads vorgesehen. Die Dichtkraft wird hierbei durch eine Anpresskraft, die durch die Hinterhakung entsteht, bereitgestellt. Bricht ein Haken ab oder ist die betreffende Reinigungsdüse nicht richtig verclipst oder verhakt, kann es zu einem Wassereinbruch kommen. Dadurch können Schäden an diversen Bauteilen im Trockenbereich entstehen. Besagtes Risiko eines Wassereinbruches nimmt mit der Anzahl an eingesetzten Reinigungsdüsen (und damit mit der Anzahl an abzudichtenden Öffnungen) zu.

Durch die Mehrzahl an Komponenten wird zudem eine Komplexität der Montage negativ beeinflusst. Hierzu sind mehrere Montageprozessschritte notwendig, was zu einem zeitlichen Mehraufwand führt. Zudem bereitet die Abdichtung zwischen dem Düsenkörper und der Dachhaut bzw. dem betreffenden Karosseriebauteil einen zusätzlichen Aufwand, der sich auch noch nach der Montage bei einer Wartung des Fahrzeuges bemerkbar macht. Durch die Dichtungsstellen entstehen nämlich insbesondere bei einem Poröswerden einer betreffenden Dichtung und/oder durch eine fehlerhafte Montage potenzielle Leckagestellen, durch die Feuchtigkeit, wie Regen und ähnliches, in das Innere der Fahrzeugkarosserie und/oder des Dachmoduls eintreten kann, was zu einer Korrosion und mithin zu einer Verkürzung der Lebensdauer führen kann. Ein weiterer Nachteil bestehender Reinigungsdüsen ist in einer unzureichenden Ästhetik zu sehen, da die auf der Dachhaut separat montierten Düsenkörper gegen ein einheitliches Fahrzeugbild, eine angestrebte äußere Optik und ein Design verstoßen und in den Augen eines potenziellen Käufers störend wirken können. Zudem können sich die an der Dachhaut oder einem sonstigen Karosseriebauteil befestigten Reinigungsdüsen, beispielsweise vibrationsbedingt bei der Benutzung des Fahrzeuges, lockern, wodurch bei einer Fahrt mit dem Fahrzeug zu einer Relativbewegung zwischen der betreffenden Reinigungsdüse und der Dachhaut kommen kann. Dies wiederum kann zu einer unangenehmen Geräuschentwicklung führen. Zusätzlich können sich die Reinigungsdüsen durch ein Lockern auch in ihrer Ausrichtung gegenüber einer zu reinigenden Oberfläche verstellen, wobei eine derartige falsche Einstellung im Gebrauch der betreffenden Reinigungsdüse ggf. zu einer unzureichenden Reinigungswirkung an der Oberfläche führen kann. Hierdurch können auch die Kosten für die Reinigung negativ beeinflusst werden.

Der Erfindung liegt daher eine erste Aufgabe zugrunde, ein Dachmodul und/oder ein Karosseriebauteil vorzuschlagen, das die oben beschriebenen Nachteile des vorbekannten Standes der Technik vermeidet.

Die Aufgabe wird durch ein Dachmodul gemäß der Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Auch wird die Aufgabe durch ein Karosseriebauteil gemäß der Lehre des Anspruchs 14 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das erfindungsgemäße Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs an einem Kraftfahrzeug umfasst ein Flächenbauteil, dessen Außenoberfläche zumindest bereichsweise eine Dachhaut des Fahrzeugdachs bildet, die als eine äußere Dichtfläche des Dachmoduls füngiert. Das Dachmodul umfasst zumindest einen Umfeldsensor, der zur Erfassung der Fahrzeugumgebung durch einen Durchsichtsbereich elektromagnetische Signale senden und/oder empfangen kann und zumindest eine Reinigungsdüse, mittels derer der Durchsichtsbereich reinigbar ist. Das erfindungsgemäße Dachmodul ist dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenbauteil zumindest bereichsweise derart, insbesondere einstückig, geformt ist, dass eine Abdeckung der zumindest einen Reinigungsdüse ausgebildet ist und die zumindest eine Reinigungsdüse, insbesondere ein Düsenkopf bzw. Düsenkern der zumindest einen Reinigungsdüse, in der Abdeckung angeordnet ist. Die Reinigungsdüse ist vorzugsweise als ein Düseneinsatz in der Abdeckung angeordnet und/oder dass das Flächenbauteil zumindest bereichsweise derart geformt ist, dass es mindestens einen Anschluss der zumindest einen Reinigungsdüse ausbildet, an dem die zumindest eine Reinigungsdüse und/oder eine Zufuhrleitung zur Zufuhr eines Reinigungsfluides anschließbar ist/sind.

Das erfindungsgemäße Karosseriebauteil ist als ein Flächenbauteil ausgebildet, dessen Außenoberfläche zumindest bereichsweise eine Außenhaut eines Kraftfahrzeuges bildet. Das Karosseriebauteil umfasst zumindest eine Reinigungsdüse, mittels derer ein vorbestimmter Bereich einer Außenoberfläche des Kraftfahrzeuges reinigbar ist. Das erfin- dungsgemäße Karosseriebauteil bildet vorzugsweise einen Teil einer Fahrzeugkarosserie eines Kraftfahrzeuges aus. Das erfindungsgemäße Karosseriebauteil ist dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenbauteil zumindest bereichsweise derart, insbesondere einstückig, geformt ist, dass eine Abdeckung der zumindest einen Reinigungsdüse ausgebildet ist und die zumindest eine Reinigungsdüse, insbesondere ein Düsenkopf bzw. Düsenkern der zumindest einen Reinigungsdüse, in der Abdeckung angeordnet ist und/oder dass das Flächenbauteil zumindest bereichsweise derart geformt ist, dass es mindestens einen Anschluss der zumindest einen Reinigungsdüse ausbildet, an dem die zumindest eine Reinigungsdüse und/oder eine Zufuhrleitung zur Zufuhr eines Reinigungsfluides anschließbar ist/sind.

Es versteht sich, dass sich sämtliche Vorteile, Ausgestaltungen, vorteilhafte Ausführungen und dergleichen, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Dachmodul genannt sind, in äquivalenter Form auf das erfindungsgemäße Karosseriebauteil beziehen, ohne für dieses in redundanter Form genannt zu sein. Insbesondere beziehen sich sämtliche vorteilhafte Ausgestaltungen auch auf das Karosseriebauteil und können in Verbindung mit diesem uneingeschränkt kombiniert werden.

Gemäß der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Flächenbauteils kann die Abdeckung (die auch als Cover oder Hülle bezeichnet werden kann) der zumindest einen Reinigungsdüse unmittelbar in das Flächenbauteil integriert sein. Das Flächenbauteil bildet also zumindest in einem Teilbereich seiner Außenoberfläche die Abdeckung für die zumindest eine Reinigungsdüse aus. Die Abdeckung und das Flächenbauteil sind dabei vorzugsweise einstückig, d. h., aus einem Stück bestehend, ausgebildet. Die Abdeckung ist vorzugsweise ein integraler Bestandteil des Flächenbauteils und wird durch dieses durch eine entsprechende abschnittsweise Formgebung ausgebildet. Das Flächenbauteil wird vorzugsweise mittels bekannter Bearbeitungsmethoden hergestellt, wobei während dieser Bearbeitung bereichsweise die Abdeckung in dem Flächenbauteil ausgebildet wird.

Alternativ oder ergänzend kann das Flächenbauteil zumindest bereichsweise derart geformt sein, dass es mindestens einen Anschluss der zumindest einen Reinigungsdüse ausbildet, an dem die zumindest eine Reinigungsdüse und/oder eine Zufuhrleitung zur Zufuhr eines Reinigungsfluides anschließbar ist/sind. Mit anderen Worten kann das Flächenbauteil eine Anschlussgeometrie der mindestens einen Reinigungsdüse ausbilden, die dazu ausgebildet ist, dass eine Zufuhrleitung und/oder ein Schlauch, durch die bzw. den ein Reinigungsfluid zu der mindestens einen Reinigungsdüse geführt werden kann, anschließbar ist. Der Anschluss ist dabei vorzugsweise integral, beispielsweise als ein Anschlussstutzen an dem Flächenbauteil ausgebildet. Eine Geometrie bzw. Formgebung des Anschlusses kann vorzugsweise durch eine entsprechende Formgebung des Flächenbauteils bei einem Spritzgussprozess vorgegeben sein. Der Anschluss ist somit vorzugsweise Bestandteil des Covers bzw. des Flächenbauteils. Der vorzugsweise durch den Anschluss ausgebildete Kanal ist bevorzugt die einzige Öffnung in dem Flächenbauteil, die für die Zufuhr des Reinigungsfluides zur Reinigungsdüse benötigt ist.

Durch das erfindungsgemäße Vorsehen des Anschlusses an dem Flächenbauteil kann gegenüber dem Stand der Technik auf mehrere komplexe Dichtungsschnittstellen verzichtet werden. So muss die Reinigungsdüse nicht mehr durch eine Öffnung in dem Flächenbauteil hindurchgesteckt, gegenüber dem Flächenbauteil gekontert, beispielsweise verhakt, werden. Zudem muss nicht mehr, wie im Stand der Technik, jede einzelne Öffnung in dem Flächenbauteil abgedichtet werden. Vielmehr bildet die erfindungsgemäße Lösung eine Möglichkeit einer einfachen und sicheren Abdichtung, bevorzugt lediglich durch eine O-Ring-Dichtung zwischen der Reinigungsdüse und dem Anschluss. Zudem kann die Reinigungsdüse vorzugsweise auf einfache Art mit dem Anschluss verbunden werden, so dass gegenüber dem Stand der Technik eine einseitige Montage und/oder Demontage der Reinigungsdüse möglich ist. Zudem kann erfindungsgemäß bevorzugt die mindestens eine Reinigungsdüse abgenommen werden, ohne dass hierzu die Zufuhrleitung und/oder der Schlauch demontiert werden muss. Dies war im Stand der Technik nicht möglich. Aufgrund der bevorzugten, integralen Ausführung des Anschlusses an dem Flächenbauteil ist es zudem nicht notwendig, die Zufuhrleitung und/oder den Schlauch in einer Überlänge auszuführen, da erfindungsgemäß der Zufuhrleitungs- bzw. Schlauchanschluss integral am Flächenbauteil und somit nicht mehr an der Reinigungsdüse selbst ausgebildet ist. Hierdurch kann die mindestens eine Zufuhrleitung und/oder der mindestens eine Schlauch kompakt an einer Innenseite des Flächenbauteils und/oder in einem Inneren des Dachmoduls verlegt werden. Zudem kann der Anschluss bzw. der Anschlussstutzen auf fluidzufuhrseitig vorzugsweise in einer beliebigen Länge ausgebildet sein, so dass eine möglichst einfache Zugänglichkeit zur Zufuhrleitungsmontage möglich ist. Insgesamt kann die Montage vereinfacht und dadurch günstiger gestaltet werden. Erfindungsgemäß kann also auf Öffnungen, durch die im Stand der Technik jeweils eine Reinigungsdüse hindurchgeführt wurde, verzichtet werden.

Ein Hauptvorteil gegenüber dem Stand der Technik ist, dass durch die Ausbildung der Abdeckung als integraler Bestandteil des Flächenbauteils keine zusätzlichen Grundkörper einer Reinigungsdüse in Öffnungen des Flächenbauteils montiert und gegenüber diesen abgedichtet werden müssen. Der Düsengrundkörper für die Reinigungsdüse wird vielmehr als integraler Bestandteil des Flächenbauteils bereitgestellt und muss dadurch nicht mehr gesondert an diesem montiert werden. Die erfindungsgemäße Abdeckung ersetzt also besonders bevorzugt den separat zu montierenden Düsengrundkörper, so dass dieser nicht länger benötigt ist. Hierdurch werden zum einen Bauteile eingespart. Zum anderen wird die Komplexität und der Arbeitsaufwand für eine Montage der zumindest einen Reinigungsdüse erheblich vermindert. Zudem kann durch die integrale Bereitstellung der Abdeckung als ein Teil des Flächenbauteils eine, gegenüber dem Stand der Technik, viel exaktere Positionierung und/oder Ausrichtung der Reinigungsdüse erfolgen. Insbesondere wird die Designfreiheit erhöht, da durch die integrale Bereitstellung der Abdeckung auch an für eine Montage eher schwer zugänglichen Stellen Abdeckungen bereitgestellt werden können, die nicht extra an dem Flächenbauteil montiert werden müssen. Auch ist die zumindest eine Abdeckung als ein integraler Teil des Flächenbauteils gegenüber separat an dem Flächenbauteil zu montierender Abdeckungen deut- lieh robuster, da beispielsweise ein Abreisen oder Lockern der Abdeckung nicht möglich ist. Somit ist auch ein Wartungsaufwand minimiert. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Abdichtung der zumindest einen Reinigungsdüse auf einfache Art und Weise bereitgestellt werden kann, da insbesondere keine Dichtung zwischen einem Düsengrundkörper und dem Flächenbauteil mehr bereitgestellt werden muss. So kann beispielsweise ein Düsenkopf nur noch in die integral ausgebildete Abdeckung, vorzugsweise von außerhalb, eingeführt werden und kann vorzugsweise nur noch mittels einer einzigen Dichtbarriere zwischen dem Düsenkopf und der Abdeckung abgedichtet sein. Die zumindest eine Reinigungsdüse ist somit vorzugsweise als Düseneinsatz ausgebildet, der in die Abdeckung eingesteckt werden kann. Zudem kann die Abdeckung an jede Art von Flächenbauteil und/oder Fahrzeug angepasst werden, ohne dass hier Einschränkungen im Design zu befürchten wären. Die zumindest eine Reinigungsdüse kann vorzugsweise hingegen stets baugleich ausgeführt sein und muss nur noch in die Abdeckung montiert bzw. in dieser angeordnet werden. Somit ist es vorzugsweise möglich, die zumindest eine Reinigungsdüse in der Form eines Standardteils bereitzustellen, was insbesondere die Lagerhaltung und Montage weniger aufwendig werden lässt. Insgesamt können durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung also Kosten, eine Anzahl von Bauteilen sowie Gewicht eingespart werden, was die erfindungsgemäße Ausgestaltung wirtschaftlich besonders attraktiv erscheinen lässt. Auch vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Flächenbauteil ist, dass die Optik und Ästhetik des Fahrzeuges erheblich verbessert ist, da durch die integrale Ausführung der Abdeckung „glattere, rundere und konturlosere“ Ausformungen der Abdeckung ermöglicht sind.

Unter der Formulierung „zumindest ein/eine“ wird vorliegend verstanden, dass das er- findungsgemäße Dachmodul einen oder mehrere Umfeldsensoren umfassen kann und/oder eine oder mehrere Reinigungsdüsen umfassen kann. Unter der Formulierung „zumindest bereichsweise“ ist zu verstehen, dass das Flächenbauteil nicht gesamthaft derart geformt sein muss, dass die Abdeckung der zumindest einen Reinigungsdüse dadurch ausgebildet ist. Vielmehr kann das Flächenbauteil nur einen oder mehrere Bereiche auf seiner Oberfläche aufweisen, die die zumindest eine Abdeckung ausbilden. Die restlichen Bereiche des Flächenbauteils bilden hingegen die vorzugsweise planare Dachhaut aus. Es versteht sich, dass der Umfeldsensor auch Teil eines Sensormoduls sein kann, das in dem Dachmodul umfasst ist und das den Umfeldsensor sowie weitere elektronische Komponenten und/oder mechanische Bauteile (z. B. ein Gehäuse, Teile eines Gehäuses und/oder einen Antrieb und weiteres ) umfassen kann.

Vorzugsweise umfasst das Dachmodul mehrere Reinigungsdüsen und somit auch mehrere integral an dem Flächenbauteil bereitgestellte Abdeckungen, die an verschiedensten Stellen des Flächenbauteils positioniert sein können. Besonders bevorzugt umfasst das Dachmodul zumindest zwei Reinigungsdüsen. Die zumindest eine Reinigungsdüse kann ferner eine oder mehrere Schlauchleitungen und/oder einen Tank für Reinigungsflüssigkeit aufweisen. Alternativ ist es auch möglich, dass ein in einem Fahrzeug vorhandener Tank für Reinigungsflüssigkeit zur Reinigung der Front- und Heckscheiben als Reservoir für die Reinigungsflüssigkeit der Reinigungseinrichtung verwendet wird.

Das Dachmodul nach der Erfindung kann eine Baueinheit bilden, in der Einrichtungen zum autonomen oder teilautonomen oder durch Fahrassistenzsysteme unterstützten Fahren integriert sind und die auf Seiten eines Fahrzeugherstellers als Einheit auf einen Fahrzeugrohbau aufsetzbar ist. Ferner kann das Dachmodul nach der Erfindung als reines Festdach oder auch als Dach mitsamt Dachöffnungssystem ausgebildet sein. Zudem kann das Dachmodul zur Nutzung bei einem Personenkraftwagen oder bei einem Nutzfahrzeug ausgelegt sein. Das Dachmodul kann vorzugsweise als Baueinheit in Form eines Dachsensormoduls (Roof Sensor Modul (RSM)) bereitgestellt sein, in der die Umfeldsensoren vorgesehen sind, um als zulieferbare Baueinheit in einen Dachrahmen einer Fahrzeugkarosserie eingesetzt zu werden.

Grundsätzlich kann der Umfeldsensor des Dachmoduls nach der Erfindung in vielfältiger Weise ausgebildet sein und einen Lidar-Sensor, einen Radarsensor, einen optischen Sensor, wie eine Kamera und/oder dergleichen umfassen. Lidar-Sensoren arbeiten beispielsweise in einem Wellenlängenbereich von 905 nm oder auch von etwa 1.550 nm. Der Werkstoff der Dachhaut in dem Durchsichtsbereich sollte für den von dem Umfeldsensor genutzten Wellenlängenbereich transparent sein und sollte material seitig daher in Abhängigkeit der von dem Umfeldsensor genutzten Wellenlänge(n) ausgewählt sein.

Bei dem Karosseriebauteil kann es sich um jegliche Art von Bauteil einer Karosserie, z.

B. einen Kotflügel, ein Längs- oder Querholm, ein Dachteil, eine Stoßstange, eine Randummantelung, eines Kraftfahrzeuges handeln. Bei dem vorbestimmten Bereich einer Außenoberfläche des Kraftfahrzeuges kann es sich beispielsweise um eine Front-, Heck- und/oder Seitenscheibe und/oder eine zumindest teilweise transparente Scheinwerferabdeckung handeln.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die zumindest eine Reinigungsdüse, insbesondere ein Düsenkopf der zumindest einen Reinigungsdüse, unmittelbar innerhalb der Abdeckung angeordnet bzw. in diese eingesteckt ist. Die Abdeckung ist also vorzugsweise derart ausgebildet bzw. geformt, dass die zumindest eine Reinigungsdüse, vorzugsweise der Düsenkopf der zumindest einen Reinigungsdüse, ohne dass weitere Komponenten notwendig sind, in der Abdeckung angeordnet werden kann. Die Abdeckung bildet im montierten Zustand der zumindest einen Reinigungsdüse vorzugsweise die Hülle der Reinigungsdüse aus, durch welche die Reinigungsdüse nach außen hin geschützt bzw. abgedeckt ist. Die Reinigungsdüse weist in dieser Ausführung vorzugsweise einen Düsenkopf auf, der vorzugsweise als eine Standardkomponente ausgeführt sein kann. Ein derartiger Düsenkopf weist vorzugsweise eine Sprühdüse zur Erzeugung des Reinigungsfluidkegels sowie einen Anschlussbereich zum Anschließen an zumindest eine Zufuhrleitung auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform bildet die Abdeckung eine im Wesentlichen kuppelförmige Erhebung auf der Außenoberfläche der Dachhaut (und/oder auf der Au- ßenoberfläche des Karosseriebauteils) aus, innerhalb derer die zumindest eine Reinigungsdüse montiert ist. Die Abdeckung steht also vorzugsweise gegenüber der sonstigen Außenoberfläche des Flächenbauteils hervor, ist jedoch dennoch integral in diesem vorgesehen. Die Abdeckung in Form der Erhebung kann vorzugsweise während eines formgebenden Schrittes bei der Herstellung des Flächenbauteils ausgebildet werden und beispielsweise bereits in der zu dem Flächenbauteil zum Zwecke der Herstellung gehörenden Urform vorgesehen sein. Die im Wesentlichen kuppelförmige Erhebung weist vorzugsweise einen stetigen Übergang zu der sonstigen Außenoberfläche des Flächenbauteils auf, so dass keine klare Abgrenzung zwischen der Erhebung und einem vorzugsweise planaren Bereich des Flächenbauteils zu erkennen ist. Hierdurch werden insbesondere das ästhetische Erscheinungsbild sowie die aerodynamischen Eigenschaften des Flächenbauteils verbessert. Auch kann dadurch erreicht werden, dass keine fahrtwindbedingten Störgeräusche durch die Erhebung hervorgerufen werden, wie dies im Stand der Technik aufgrund der Abgrenzung des Düsengrundkörpers gegenüber dem Flächenbauteil der Fall war. Die im Wesentlichen kuppelförmige Abdeckung ist vorzugsweise in der Art eines Spoilers geformt, so dass eine gerichtete Strömungsführung eines Fahrwindes um die Abdeckung ermöglicht ist. Unter „im Wesentlichen kuppelförmig“ wird vorliegend verstanden, dass die Abdeckung zumindest abschnittsweise gegenüber einer die Abdeckung umgebenden Außenoberfläche des Flächenbauteils hervorragt. Die Randbereiche der Abdeckung gehen vorzugsweise stetig in die umgebende Außenoberfläche über, um eine Konturbildung durch die Abdeckung zu vermeiden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die als im Wesentlichen kuppelförmige Erhebung ausgebildete Abdeckung massiv ausgebildet. Grundsätzlich kann die Erhebung auch materialgefüllt sein, wenn beispielsweise das Flächenbauteil mit einer einheitlichen Wandstärke ausgeführt ist. In diesem Fall kann das Flächenbauteil beispielsweise an der Stelle der Erhebung mit einem Füllmaterial aufgefüllt und dadurch an dieser Stelle massiv ausgeführt sein. Ferner ist vorzugsweise innerhalb der Abdeckung ein Kanal ausgebildet, in dem die zumindest eine Reinigungsdüse angeordnet ist. Die Reinigungsdüse ist vorzugsweise in der Art eines Düseneinsatzes in dem Kanal angeordnet. Die Abdeckung weist also vorzugsweise keine hohle Form auf, sondern ist vielmehr integral mit dem Material des Flächenbauteils als massive Erhebung auf der Außenoberfläche des Flächenbauteils ausgebildet. In dieser Art ist es möglich, einen Kanal, beispielsweise in Form eines Bohrungskanals, durch die Abdeckung auszubilden in den die zumindest eine Reinigungsdüse bzw. der zumindest eine Düsenkopf der zumindest einen Reinigungsdüse einführbar ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kanal also in der Art einer Bohrung oder einer Materialausfräsung ausgebildet und besonders bevorzugt derart geformt, dass die zumindest eine Reinigungsdüse in der Art eines Düsenkerns bzw. eines Düsenkopfes in den Kanal, insbesondere von außerhalb, eingeführt bzw. eingesteckt ist. In der kuppelförmigen Abdeckung ist also vorzugsweise ein Bohrungskanal (oder eine Einfräsung) vorgesehen, der aus Bohrungen mit unterschiedlichen Bohrdurchmessern ausgebildet sein kann. Teilweise kann der Bohrungskanal bzw. der durch diesen gebildete Kanal auch konisch zulaufend ausgeführt sein, um hierdurch eine Art Montagehilfe für die Montage der zumindest einen Reinigungsdüse bereitzustellen. Besonders bevorzugt ist ein Bereich des Kanals konisch ausgebildet, in dem der Düsenkopf der zumindest einen Reinigungsdüse angeordnet ist. Hierbei weist der Düsenkopf vorzugsweise zumindest abschnittsweise eine hierzu korrespondierende konische Formgebung auf, um derart in den Kanal einführbar zu sein. Durch die konische Formgebung kann vorzugsweise eine Selbstklemmung des Düsenkopfes innerhalb des Kanals bereitgestellt sein, was die Montage des Düsenkopfes zunehmend erleichtert. Ebenfalls ist hierdurch die Abdeckung zwischen Düsenkopf und der Abdeckung besonders erleichtert, da der konische Kanalbereich eine natürliche Engstelle darstellt, die zur Abdichtung auf einfache Art und Weise genutzt werden kann. Es ist bevorzugt, wenn die zumindest eine Reinigungsdüse von außen in den Kanal der Abdeckung eingeführt werden kann. Die Reinigungsdüse weist also vorzugsweise den Düsenkopf und zusätzlich vorzugsweise einen Zufuhrkanal auf, mittels dessen ein Reinigungsfluid dem Düsenkopf zugeführt werden kann. Der Düsenkopf ist vorzugsweise aus einem Metall und/oder einem Kunststoff hergestellt. Der Zufuhrkanal ist vorzugsweise aus einem flexiblen Material, beispielsweise in Form eines Schlauches, ausgeführt, um derart die Montage bzw. ein Einführen der Reinigungsdüse in den Kanal zur Montage zu vereinfachen. Hierbei kann die Reinigungsdüse vorzugsweise mit einem Fluidkanalanschlussbereich vorausgehende in den Kanal eingeführt werden. Der Düsenkopf kann dann in den vorzugsweise korrespondierenden Ausgangsbereich des Kanals lediglich eingedrückt, eingeklemmt, eingeklebt o- der eingeklipst werden und ist somit gegenüber dem Flächenbauteil fixiert. Vorzugsweise kann der Kanal zumindest an seinem Ausgangsbereich (nach außen hin) eine Art Profilierung aufweisen, durch die eine selbsthemmende Befestigung und/oder natürliche Abdichtung der zumindest einen Reinigungsdüse gegenüber der Abdeckung bzw. gegenüber dem Flächenbauteil bereitgestellt werden kann. Die Profilierung kann beispielsweise durch ein vorbestimmtes Fräsprofil bereitgestellt sein. Die Profilierung kann vorzugsweise in korrespondierender Weise auf einem Außenumfang der zumindest einen Reinigungsdüse bzw. einem Düsenkopf bereitgestellt sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kanal in Richtung des Durchsichtsbereiches ausgerichtet, so dass ein Düsenkopf der zumindest einen Reinigungsdüse in mon- tiertem Zustand auf den Durchsichtsbereich bzw. auf die zu reinigende Oberfläche ausgerichtet ist. Durch die bevorzugte Ausrichtung zumindest eines Ausgangsbereiches des Kanals ist eine einfache und exakte Ausrichtung der zumindest einen Reinigungsdüse gegenüber der zu reinigenden Oberfläche und/oder dem umgebenden Flächenbauteil möglich, die zuvor nur durch eine exakte Ausrichtung und Montage eines Düsengrundkörpers in einer Öffnung des Flächenbauteils bereitgestellt werden konnte. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist diese Positionierung und Ausrichtung der zumindest einen Reinigungsdüse vereinfacht, da diese vorzugsweise bereits aufgrund der Ausrichtung des Kanals innerhalb der integralen Abdeckung des Flächenbauteils vorgegeben ist. Die Ausrichtung zumindest des Ausgangsbereiches (in Richtung eines Fahrzeugäußeren) des Kanals kann wiederum durch hochgenaue Fertigungsverfahren, wie z. B., CNC-gesteuertes Bohren und/oder Fräsen, exakt bereitgestellt werden. Dadurch, dass die Abdeckung integral mit dem Flächenbauteil ausgeführt ist, ist auch ein nachträgliches Verschieben oder Verrutschen des Kanals nicht möglich, so dass die Ausrichtung der zumindest einen Reinigungsdüse auch über ihre Lebensdauer sichergestellt werden kann und kein nachträgliches Nachjustieren notwendig ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die zumindest eine Reinigungsdüse, vorzugsweise ein Düsenkopf der zumindest einen Reinigungsdüse, derart ausgerichtet, dass ein bei der Reinigung erzeugter Fluidkegel von außen, vorzugsweise entlang einer Fahrtrichtung (bzw. in Fahrtwindrichtung), auf den Durchsichtsbereich oder eine sonstige zu reinigende (Außen-) Oberfläche trifft. Durch diese Ausrichtung wird verhindert, dass das Reinigungsfluid durch den Fahrtwind von dem zu reinigenden Bereich abgelenkt wird. Zudem wird durch diese Ausrichtung die Reinigungswirkung erhöht, da ein Auf- treffimpuls des Reinigungsfluides auf dem zu reinigenden Bereich (bzw. der zu reinigenden Oberfläche) durch die Ausrichtung in der Gegenfahrtrichtung erhöht wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die zumindest eine Reinigungsdüse ortsfest und vorzugsweise drehbar, in der durch das Flächenbauteil integral ausgebildeten Abdeckung angeordnet. Die Reinigungsdüse bzw. ein Düsenkopf der zumindest einen Reinigungsdüse ist vorzugsweise translatorisch relativ zu der Abdeckung unbeweglich, kann jedoch rotatorisch innerhalb der Abdeckung zumindest segmentweise um eine Dreh- achse beweglich in dieser angeordnet sein. Der durch die zumindest eine Reinigungsdüse erzeugte Fluidkegel kann also vorzugsweise mittels segmentweiser Drehung der Reinigungsdüse innerhalb der durch das Flächenbauteil integral ausgebildeten Abdeckung um die Drehachse auf verschiedene Austreffpunkte auf dem Durchsichtsbereich und/oder der zu reinigenden Oberfläche (z. B. eine Front-, Heck-, Seitenscheiben und/oder eine zumindest teilweise transparente Scheinwerfer-Abdeckung) des Kraftfahrzeuges gelenkt werden, um somit beispielsweise auch partielle Verschmutzungen des Durchsichtsbereiches effektiv reinigen zu können. Der Reinigungskegel weist vorzugsweise eine Hauptachsrichtung auf, entlang derer das Reinigungsfluid mit seiner höchsten Geschwindigkeit (dem größten Impuls) auf den Durchsichtsbereich auftrifft, wobei hier die Reinigungswirkung am effektivsten ist. Das Reinigungsfluid kann vorzugsweise eine wässrige, seifenlaugenhaltige Lösung und/oder auch ein komprimiertes Gas sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform bezieht sich die Erfindung auf ein Kraftfahrzeug, umfassend ein erfindungsgemäßes Dachmodul und/oder ein erfindungsgemäßes Karosseriebauteil. Ein derartiges Kraftfahrzeug kann also vorzugsweise ein erfindungsgemäßes Dachmodul umfassen. Zudem kann ein derartiges Kraftfahrzeug auch nur ein erfindungsgemäßes Karosseriebauteil umfassen. Auch ist es möglich, dass ein derartiges Kraftfahrzeug sowohl ein Dachmodul als auch zumindest ein erfindungsgemäßes Karosseriebauteil umfasst.

Welche Art von Umfeldsensor in das Dachmodul eingebaut ist, ist grundsätzlich beliebig. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäß vorgesehene Kühlung im Dachmodul bei Verwendung von Lidar-Sensoren und/oder Radar-Sensoren und/oder Kamera- Sensoren und/oder Multikamera-Sensoren.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der mindestens eine Anschluss integral durch das Flächenbauteil an einer Dachmodulinnenseite ausgebildet.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Flächenbauteil zumindest bereichsweise ein Montagebereich zur Montage der mindestens einen Reinigungsdüse angeordnet, über den die mindestens eine Reinigungsdüse an den Anschluss angeschlossen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Reinigungsdüse, insbesondere mitsamt einer Abdeckung und/oder einem Deckelteil, in dem Montagebereich mit dem Flächenbauteil verhakt und/oder durch ein Split gesichert und/oder geklemmt und/oder geschraubt und/oder geklebt. Der mindestens eine Anschluss, in dem vorzugsweise ein Kanal zur Fluidzufuhr ausgebildet ist, ist bevorzugt die einzige Öffnung durch das Flächenbauteil. Eine Befestigung der mindestens einen Reinigungsdüse in dem Montagebereich erfolgt vorzugsweise durch eine auf der Außenseite des Flächenbauteils befindliche Anbindungs- bzw. Montagegeometrie. Die Montagegeometrie kann beispielsweise einen oder mehrere Haken aufweisen. Diese Montagegeometrie bzw. der Montagebereich ist bevorzugt in einem montierten Zustand der mindestens einen Reinigungsdüse durch eine Abdeckung bzw. durch einen Deckelteil, der vorzugsweise integral mit der mindestens einen Reinigungsdüse ausgebildet ist, komplett oder teilweise abgedeckt. Dies kann unter anderem davon abhängen, wie die mindestens eine Reinigungsdüse an dem Flächenbauteil befestigt ist. Mögliche Verbindungstechnologien sind in nicht abschließender Aufzählung Verhaken, Sicherungssplint, Klemmen, Schrauben, etc.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Anschluss und der zumindest einen Reinigungsdüse eine Dichtung, insbesondere eine O-Ring-Dichtung, angeordnet. Zwischen der mindestens einen Reinigungsdüse und dem Anschluss, in dem vorzugsweise ein Kanal ausgebildet ist, ist bevorzugt eine O-Ring-Dichtung verbaut. Diese Dichtung ist vorzugsweise die einzige Dichtschnittstelle. Kommt es zur Leckage, gerät das eindringende Wasser in den im Anschluss ausgebildeten Kanal. Der Kanal ist vorzugsweise mit einer Zufuhrleitung und/oder einer Schlauchleitung und besonders bevorzugt mit einem Fahrzeugreinigungssystem verbunden. Dadurch, dass der Anschluss integral an dem Flächenbauteil ausgebildet ist, ist der Kanal die einzige Überleitung, durch die Wasser in ein Inneres des Dachmoduls gelangen kann. Dadurch, dass an dem Anschluss die Zufuhrleitung und/oder der Schlauch angeschlossen ist, kann eindringendes Wasser nur in die Zufuhrleitung und/oder den Schlauch fließen. Dort gelangt es allerdings in einen ohnehin fluidführenden Bereich. Somit kann das eindringende Wasser nicht in einen Trockenbereich des Dachmoduls und/oder des Kraftfahrzeuges gelangen. Selbst bei Versagen des O-Rings kann somit kein Wasser in den Trockenbereich eindringen. Es versteht sich, dass die zuvor genannten und nachstehend noch zu erläuternden Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele nicht nur einzeln, sondern auch in beliebiger Kombination miteinander ausbildbar sind, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Zudem beziehen sich sämtliche Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele des Dachmoduls vollumfänglich auf ein Kraftfahrzeug, dass ein solches Dachmodul aufweist.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisiert dargestellt und wird nachfolgend beispielhaft erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdaches mit einem erfin- dungsgemäßen Dachmodul;

Figur 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Flächenbauteils gemäß der Erfindung;

Figur 3 eine an einem konventionellen Flächenbauteil montierte Reinigungsdüse nach dem Stand der Technik;

Figur 4 eine schematisch Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des Dachmoduls;

Figur 5 eine zweite schematisch Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des Dachmoduls;

Figur 6 eine erste Detailansicht des zweiten Ausführungsbeispiels;

Figur 7 eine zweite Detailansicht des zweiten Ausführungsbeispiels;

Figur 8 eine dritte Detailansicht des zweiten Ausführungsbeispiels;

Figur 9 eine vierte Detailansicht des zweiten Ausführungsbeispiels;

Figur 10 eine fünfte Detailansicht des zweiten Ausführungsbeispiels;

Figur 11 eine erste Schnittansicht eines Ausschnittes des zweiten Ausführungsbeispiels; und Figur 12 eine zweite Schnittansicht eines Ausschnittes des zweiten Ausführungsbeispiels.

In Figur 1 ist ein Fahrzeugdach 100 dargestellt, das ein Dachmodul 10 umfasst. Das Dachmodul 10 umfasst ein Flächenbauteil 12 zur Bildung einer Dachhaut 14 des Fahrzeugdaches 100 eines Fahrzeugs (nicht komplett gezeigt). Bei dem Flächenbauteil 12 kann es sich um die Dachhaut 14 oder um ein sonstiges Karosserieteil handeln. In einem frontseitigen Bereich des Fahrzeugdaches 100 bzw. des Dachmoduls 10, betrachtet in einer Fahrzeuglängsrichtung x, ist symmetrisch zu der Fahrzeuglängsachse ein Umfeldsensor 16 angeordnet. Der Umfeldsensor 16 ist unmittelbar hinter einem vorderen Querholm 102, der einen dachseitigen Windlauf des Fahrzeuges definiert, angeordnet. Das Dachmodul 10 ist vorzugsweise als Baueinheit in einen Dachrahmen 104 des Fahrzeuges eingesetzt bzw. auf die zumindest zwei Querholme 102 sowie zumindest zwei Längsholme 106, durch die der Dachrahmen 104 gebildet wird, aufgesetzt. Das Dachmodul 10 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist ein Panoramadach 108 auf.

Der Umfeldsensor 16 ist in dem in Figur 1 gezeigten Fall unter der Dachhaut 14 angeordnet und wird in dieser Ausführung sozusagen von dem Flächenbauteil 12 überdeckt. Das Flächenbauteil 12 bildet in dieser Art eine Gehäuseabdeckung des Umfeldsensors 16 aus. Das Flächenbauteil 12 bildet in einem Bereich, in einer Fahrzeuglängsrichtung x betrachtet, vor dem Umfeldsensor 16 einen Durchsichtsbereich 18 aus. Der Durchsichtsbereich 18 kann beispielsweise aus einem vorzugsweise bruchsicheren Kunststoff oder sonstigen (teil-) transparenten Material hergestellt sein und in das Flächenbauteil 12 in der Art eines Fensters eingelassen sein. Der Umfeldsensor 16 ist vorliegend ein Lidar- Sensor, der zur Erfassung der Fahrzeugumgebung durch den Durchsichtsbereich 18 elektromagnetische Signale senden und/oder empfangen kann. Es können auch andere Sensortypen, z. B. (Multidirektional-) Kameras zum Einsatz kommen. Der Umfeldsensor 16 ist entlang einer optischen Achse 20 ausgerichtet, die im Falle von Figur 1 parallel zu der Fahrzeuglängsrichtung x ausgerichtet ist.

In dem Flächenbauteil 12 ist erfindungsgemäß zudem zumindest eine Reinigungsdüse 22 angeordnet. Im Falle der Figur 1 sind zwei Reinigungsdüsen 22 angeordnet, die in Blickrichtung der optischen Achse 20 betrachtet, rechts- und linksseitig von dieser vor dem Umfeldsensor 16 angeordnet sind. Aus Figur 2 ist zu erkennen, dass erfindungsgemäß das Flächenbauteil 12 zumindest bereichsweise derart einstückig bzw. integral geformt ist, dass hierdurch eine Abdeckung 24 der zumindest einen Reinigungsdüse 22, ausgebildet ist. Die Abdeckung 24 ist im Wesentlichen kuppelförmig ausgebildet und weist einen Kanal 26 auf, innerhalb dessen die zumindest eine Reinigungsdüse 22 angeordnet werden kann. Der Kanal 26 ist vorliegend in der Art eines Bohrungskanals ausgeführt. Der Kanal 26 weist eine erste Bohrung 28 auf, die sich vorzugsweise in der Art eines Ausgangsbereiches zu einem Äußeren hin öffnet. Vorzugsweise kann die erste Bohrung 28 einen konischen Verlauf aufweisen. Ferner weist der Kanal 26 eine zweite Bohrung 30 auf, die schräg zu der ersten Bohrung 28 ausgerichtet ist. Die erste Bohrung 28 weist gegenüber der zweiten Bohrung 30 einen geringeren Durchmesser auf.

Die zumindest eine Reinigungsdüse 22 umfasst vorliegend einen Düsenkopf 32, der über einen Zufuhrkanal 34 mit einem ein Reinigungsfluid (beispielsweise eine Flüssigkeit oder ein Gas) führenden Fluidkanal 36 verbunden ist. Der Düsenkopf 32 kann mittels des Fluidkanals 36 und des Zufuhrkanals 34 mit dem Reinigungsfluid gespeist werden. Die erste Bohrung 28 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, den Düsenkopf 32 der zumindest einen Reinigungsdüse 22 aufzunehmen. Der Düsenkopf 32 weist hierzu vorzugsweise eine zu der ersten Bohrung 28 korrespondierende Form auf. Der Düsenkopf 32 ist vorzugsweise aus einem formstabilen Material hergestellt. Die zweite Bohrung 30 ist vorzugsweise ausgebildet den Zufuhrkanal 34 aufzunehmen und weist hierzu vorzugsweise einen zu dem Zufuhrkanal 34 korrespondierenden Durchmesser auf. Durch diese Ausgestaltung des Kanals 26 ist es möglich, die zumindest eine Reinigungsdüse 22 in der Abdeckung 24 von außen zu montieren. Besonders bevorzugt ist die Befestigung des Düsenkopfes 32 dadurch realisiert, dass der Düsenkopf 32 in der ersten Bohrung gehalten ist, diese also beispielsweise eine Profilierung oder ähnliches umfasst, mittels derer der Düsenkopf 32 selbsthemmend gehalten werden kann. Der Düsenkopf 32 kann auch in den Kanal 26 eingeklebt sein. Der Zufuhrkanal 34 ist vorzugsweise aus einem flexiblen Material hergestellt, so dass die Einführbarkeit der Reinigungsdüse 22 in den Kanal 26 auf einfache Weise ermöglicht ist.

Mittels der zumindest einen Reinigungsdüse 22 ist der Durchsichtsbereich 18 reinigbar.

Mittels der zumindest einen Reinigungsdüse 22 kann auch eine andere vorbestimmte Oberfläche eines Kraftfahrzeuges reinigbar sein. Bei dem Reinigungsfluid kann es sich beispielsweise um eine wässrige Seifenlauge handeln. Alternativ ist auch eine Reinigung mit Druckluft oder einem sonstigen unter Druck stehenden Gas denkbar. Bei dem Austritt des Reinigungsfluides aus dem Düsenkopf 32 der zumindest einen Reinigungsdüse 22 wird ein Fluidkegel 38 erzeugt, der auf den Durchsichtsbereich 18 trifft und diesen reinigt (siehe schematisch in Figur 2).

Figur 3 zeigt eine Darstellung des Standes der Technik. Wie aus Figur 3 hervorgeht, erfolgt die Montage einer Reinigungsdüse 1000 im Stand der Technik dadurch, dass die Reinigungsdüse 1000 mitsamt einem Düsengrundkörper 1002, der die Reinigungsdüse 1000 umgibt, in einer Öffnung 1004 eines Flächenbauteils 1006 montiert ist. Der Grundkörper 1002 umgibt dabei einen Düsenkopf 1008 der Reinigungsdüse 1000. Der Düsenkopf 1008 und ein Zufuhrkanal 1010 sind zumindest abschnittsweise in dem Düsengrundkörper 1002 integriert und werden mitsamt dem Düsengrundkörper 1002 an dem Flächenbauteil 1006 montiert. Hierzu weist die Reinigungsdüse 1000 an ihrem Düsengrundkörper 1002 vorliegend zwei Klemmschenkel 1012 auf, durch die die Reinigungsdüse 1000 an dem Flächenbauteil 1006 geklemmt werden kann. Zwischen dem Düsengrundkörper 1002 und dem Flächenbauteil 1006 muss im Stand der Technik eine Dichtung 1014 angeordnet werden. Die Zufuhrleitung 1010 ist mit einem Fluidkanal 1016 verbunden. Auch die Reinigungsdüse 1000 ist dazu ausgebildet, einen Fluidkegel 1018 aus einem Reinigungsfluid zu erzeugen, um mit diesem einen Durchsichtsbereich 1020 beispielsweise eines Umfeldsensors 1022 oder eine sonstige Oberfläche zu reinigen.

Ab Figur 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung offenbart. Diese kann selbstredend auch in Kombination mit dem ersten Ausführungsbeispiel bereitgestellt sein. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Flächenbauteil 12 zumindest bereichsweise derart geformt, dass es mindestens einen Anschluss 40 der zumindest einen Reinigungsdüse 22 integral ausbildet, an dem die zumindest eine Reinigungsdüse 22 und/oder die Zufuhrleitung 34 zur Zufuhr eines Reinigungsfluides anschließbar, im vorliegenden Fall angeschlossen ist/sind (siehe Fig. 11 und 12). Der Anschluss ist vorzugsweise als ein Anschlussstutzen ausgebildet und kann eine oder mehrere Krüm- mungen aufweisen (siehe Fig. 11 und 12). Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Anschluss als eine angewinkelte (vorliegend beispielhaft 90°) Schlauchanbindung ausgeführt. Der mindestens eine Anschluss 40 ist integral durch das Flächenbauteil 12 an einer Dachmodulinnenseite ausgebildet.

An dem Flächenbauteil 12 ist zumindest bereichsweise ein Montagebereich 42 zur Montage der mindestens einen Reinigungsdüse 22 angeordnet, über den die mindestens eine Reinigungsdüse 22 an den Flächenbauteil und dadurch auch an dem Anschluss 40 angeschlossen ist. Die mindestens eine Reinigungsdüse 22 ist vorzugsweise als Baueinheit ausgebildet. Die mindestens eine Reinigungsdüse 22 ist vorliegend als einstückige Mehrdüseneinheit 44 ausgebildet. Die Mehrdüseneinheit 44 umfasst eine Vielzahl von Austrittsdüsen, die über einen gemeinsamen Fluideinleitungskanal 46 fluidisch verbunden sind. Ist die mindestens eine Reinigungsdüse 22, vorliegend die Mehrdüseneinheit 44 in dem Montagebereich 42 angeordnet, insbesondere an dem Flächenbauteil 12 befestigt, greift der Fluideinleitungskanal 46 vorzugsweise zumindest teilweise in den Kanal 26, der in dem Anschluss 40 ausgebildet ist, ein. Derart ist ein Fluidzufluss von der Zufuhrleitung 34 über den Anschluss 40 in den Fluideinleitungskanal 46 und über diesen in jede der Reinigungsdüsen 22 möglich. Die mindestens eine Reinigungsdüse 22 bzw. die Mehrdüseneinheit 44 umfasst vorzugsweise einen Deckelteil 48, der im montierten Zustand der Reinigungsdüse 22 vorzugsweise den Montagebereich 42 zumindest teilweise überdeckt. Die Mehrdüseneinheit 44 ist vorliegend insbesondere balkenförmig ausgebildet. Die Mehrdüseneinheit 44 vorzugsweise in Richtung des Durchsichtsbereiches 18 gegenüber dem umliegenden Flächenbauteil 12 ansteigend, insbesondere keilförmig ausgebildet, so dass der Deckelteil 48 als Windabweiser ausgebildet ist.

Die mindestens eine Reinigungsdüse 22 kann beispielsweise von außen durch Haken 50, die in dachmodulaußenseitig in dem Montagebereich 42 ausgebildet sind, befestigt werden. Die Reinigungsdüse 22 kann hierzu beispielsweise in eine durch den Montagebereich ausgebildete Vertiefung in dem Flächenbauteil 12 eingelegt werden und durch Einschieben in eine vorbestimmte Montagerichtung M mit dem mindestens einen Haken 50 verrastet werden (vgl. Fig. 6 und 7). Auch andere Befestigungsarten sind mög- lieh. Die Reinigungsdüse 22 greift vorzugsweise dachmodulaußenseitig in einen fluidausgangsseitigen Teil des Anschlusses 40 ein. Die Zufuhrleitung 34 greift vorzugsweise dachmodulinnenseitig in einen fluideingangsseitigen Teil des Anschlusses 40 ein.

Wie aus den Figuren 11 und 12 hervorgeht, ist zwischen dem Anschluss 40 und der zu- mindest einen Reinigungsdüse 22 bzw. der Mehrdüseneinheit 44 eine Dichtung 52, vorliegend ein O-Ring, angeordnet.

Bezugszeichenliste Dachmodul Flächenbauteil Dachhaut Umfeldsensor Durchsichtsbereich optische Achse Reinigungsdüse Abdeckung Kanal erste Bohrung zweite B ohrung Düsenkopf, Düsenkern Zufuhrkanal, Zuführleitung Fluidkanal Fluidkegel Anschluss Montagebereich Mehrdüseneinheit Fluideinleitungskanal Deckelteil Haken Dichtung Fahrzeugdach Querholm Dachrahmen Längsholm Panoramadach Rahmenstruktur