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Patent Searching and Data


Title:
ROOF MODULE FOR FORMING A VEHICLE ROOF WITH A SENSOR MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/263167
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roof module for forming a vehicle roof (100) on a motor vehicle, having a surface component (12), the outer surface of which forms the roof membrane (14) of the vehicle roof (100) at least in regions and which functions as an outer sealing surface of the roof module (10), and at least one sensor module (16), which comprises at least one environment sensor (18) for detecting a vehicle environment during autonomous or semi-autonomous driving operation of the motor vehicle and a cover (22) which covers the at least one environment sensor (18) and forms part of the roof membrane (14) of the vehicle roof (100). The at least one environment sensor (18) is arranged on the cover (22).

Inventors:
LANGLAIS CÉDRIC (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/064772
Publication Date:
December 22, 2022
Filing Date:
May 31, 2022
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO SE (DE)
International Classes:
B60R11/04; B62D25/06; G01S7/02; G01S13/86; G01S13/931; G01S17/931
Foreign References:
US20190210436A12019-07-11
US20180037267A12018-02-08
US10011230B12018-07-03
Other References:
"Roof module with environmental sensors, cleaning systems, antennas and mounting devices for a motor vehicle, comprising a roof opening system and/or fixed roof element ED - Darl Kuhn", IP.COM, IP.COM INC., WEST HENRIETTA, NY, US, 6 December 2019 (2019-12-06), XP013185108, ISSN: 1533-0001
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT TAPPE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs (100) an einem Kraftfahrzeug, mit ei nem Flächenbauteil (12), dessen Außenoberfläche zumindest bereichsweise die Dachhaut (14) des Fahrzeugdachs (100) bildet und die als eine äußere Dichtfläche des Dachmoduls (10) fungiert, und zumindest einem Sensormodul (16), das zumin dest einen Umfeldsensor (18) zum Erfassen eines Fahrzeugumfeldes während eines autonomen oder teilautonomen Fährbetriebes des Kraftfahrzeuges und eine Abde ckung (22) umfasst, die den zumindest einen Umfeldsensor (18) abdeckt und einen Teil der Dachhaut (14) des Fahrzeugdaches (100) ausbildet, dadurch gekennzeich net, dass der zumindest eine Umfeldsensor (18) an der Abdeckung (22) angeordnet ist.

2. Dachmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Umfeldsensor (18) innerhalb eines Gehäuses (20) angeordnet ist, und dass das Ge- häuse (20) unmittelbar oder mittelbar an der Abdeckung (22) angeordnet ist.

3. Dachmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse zumin dest eine Montagefläche (28) umfasst, mittels derer der zumindest eine Umfeld sensor (18) an der Abdeckung (22) montierbar ist.

4. Dachmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Umfeldsensor (18) mit der Abdeckung (22) verschraubt, verbolzt, verklebt oder verscheißt ist.

5. Dachmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckung (22) zumindest ein Montageprofil (23) angeordnet ist, mittels dessen der Umfeldsensor (18) an der Abdeckung (22) befestigt ist.

6. Dachmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (22) auf der Außenoberfläche des Flächenbauteils (12) angeordnet ist. 7. Dachmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das

Dachmodul (10) eine Öffnung (24) umfasst, in der der zumindest eine Umfeld sensor (18) derart angeordnet ist, dass er zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung, in der der zumindest eine Umfeldsensor (18) das Fahrzeugumfeld erfasst, verstellbar ist, und dass die Abdeckung (22) einen Deckel- teil (25) der Öffnung (24) ausbildet, an dem der zumindest eine Umfeldsensor (18) montiert ist.

8. Dachmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelteil (25) in einer eingefahrenen Stellung des zumindest einen Umfeldsensors (18) flächenbün dig mit der Außenoberfläche der Dachhaut (14) abschließt. 9. Dachmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Sensormodul (16) einen Durchsichtsbereich (26), durch den der zu mindest eine Umfeldsensor (18) während des autonomen oder teilautonomen Fähr betriebes des Kraftfahrzeuges das Fahrzeugumfeld erfasst, umfasst, der an der Ab deckung (22) angeordnet ist. 10. Dachmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Umfeldsensor (18) in der Art eines Lidar-Sensors und/oder in der Art eines Radar-Sensors und/oder in der Art eines Kamera- Sensors und/oder in der Art eines Multikamera-Sensors ausgebildet ist.

11. Kraftfahrzeug, umfassend ein Dachmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

Description:
Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs mit einem Sensormodul

Die Erfindung betrifft ein Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs an einem Kraft fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Gattungsgemäße Dachmodule finden im Fahrzeugbau umfassend Verwendung, da diese Dachmodule als separate Funktionsmodule vorgefertigt und bei der Montage des Fahr zeugs an das Montageband geliefert werden können. Das Dachmodul bildet an seiner Außenfläche zumindest bereichsweise eine Dachhaut des Fahrzeugdachs, die ein Ein dringen von Feuchtigkeit bzw. Luftströmung in den Fahrzeuginnenraum verhindert. Die Dachhaut wird von einem oder mehreren Flächenbauteilen gebildet, die aus einem stabi len Material, beispielsweise lackiertem Blech oder lackiertem bzw. durchgefärbtem Kunststoff, gefertigt sein können. Bei dem Dachmodul kann es sich um ein Teil eines starren Fahrzeugdachs oder um ein Teil einer öffenbaren Dachbaugruppe handeln.

Ferner richtet sich die Entwicklung im Fahrzeugbau immer stärker auf autonom bzw. teilautonom fahrende Kraftfahrzeuge. Elm der Fahrzeugsteuerung ein autonomes bzw. teilautonomes Steuern des Kraftfahrzeuges zu ermöglichen, wird eine Vielzahl von Elm feldsensoren (z. B. Lidar-Sensoren, Radar-Sensoren, (Multi-) Kameras, etc. mitsamt weiterer (elektrischer) Komponenten) bzw. Sensormodulen eingesetzt, die bspw. in das Dachmodul integriert sind, die Umgebung rund um das Kraftfahrzeug erfassen und aus den erfassten Umgebungsdaten bspw. eine jeweilige Verkehrs Situation ermitteln. Dach module, welche mit einer Vielzahl von Umfeldsensoren ausgestattet sind, sind auch als Roof Sensor Module (RSM) bekannt. Die bekannten Umfeldsensoren senden bzw. emp fangen dazu entsprechende elektromagnetische Signale, beispielsweise Laserstrahlen o- der Radarstrahlen, wobei durch eine entsprechende Signalauswertung ein Datenmodell der Fahrzeugumgebung generiert, und für die Fahrzeugsteuerung genutzt werden kann. Die Sensormodule, die Umfeldsensoren zur Überwachung und Erfassung der Fahr zeugumgebung umfassen, sind in der Regel montageseitig am Fahrzeugdach befestigt, da das Fahrzeugdach in der Regel die höchste Erhebung eines Fahrzeugs ist, von der aus die Fahrzeugumgebung gut einsehbar ist. Die Sensormodule sind dabei zumeist unmit telbar auf der Dachkarosserie bzw. auf dem Fahrzeugdach montiert und werden mittels einer Abdeckung bzw. Blende überdeckt, um sich aerodynamisch und visuell mit der Dachhaut zu verbinden. Der Umfeldsensor ist dabei von äußeren Einflüssen geschützt in einem Sensorgehäuse angeordnet und ferner durch die Abdeckung geschützt. Zur Er fassung der Fahrzeugumgebung ist an der Abdeckung ein (teil-) transparenter Durch sichtsbereich vorgesehen, durch den der Umfeldsensor elektromagnetische Signale sen den und empfangen kann.

Eine Problematik bei der momentanen Anordnung des Umfeldsensors besteht darin, dass bei dem Design, der Auslegung sowie der Fertigung der verschiedenen Komponen ten verschiedene Toleranzen einzuhalten sind, die allesamt aufeinander abzustimmen sind. So dürfen beispielsweise der dachseitige Karosserieteil des Dachmoduls, auf dem der Umfeldsensor montiert wird, und die Abdeckung, in der der Durchsichtsbereich vor gesehen ist, nur innerhalb einer geringen Toleranzgrenze montiert sein, um zu verhin dern, dass bspw. ein Teil des Blickfeldes des Umfeldsensors durch einen außerhalb der Toleranzgrenze angeordneten Bereich der Abdeckung verdeckt ist oder der Durchsichts bereich gegenüber dem Blickfeld des Umfeldsensors nicht fünktionsgenau ausgerichtet ist. Um diese Toleranzproblematik zu umgehen, müssen die Abdeckung sowie der Durchsichtsbereich bspw. größer dimensioniert sein, als diese theoretisch funktional notwendig wäre. Durch die hochgenaue Abstimmung der Einzelkomponenten aufeinan der ist es zum nur unter hohem Designaufwand möglich, weitere Bauteile zu integrie ren. Ferner ist bei der momentanen Anordnung des Umfeldsensors eine Abdichtung der verschiedenen Komponenten aufwendig und macht zumeist den Einsatz einer Vielzahl von Dichtelementen notwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dachmodul vorzuschlagen, das die oben beschriebenen Nachteile des vorbekannten Standes der Technik vermeidet. Diese Aufgabe ist durch ein Dachmodul der Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das erfindungsgemäße Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs an einem Kraft fahrzeug umfasst ein Flächenbauteil, dessen Außenoberfläche zumindest bereichsweise die Dachhaut des Fahrzeugdachs bildet und die als eine äußere Dichtfläche des Dach moduls füngiert. Das Dachmodul umfasst zumindest ein Sensormodul, das zumindest einen Umfeldsensor zum Erfassen eines Fahrzeugumfeldes, während eines autonomen oder teilautonomen Fährbetriebes des Kraftfahrzeuges, und eine Abdeckung umfasst, die den zumindest einen Umfeldsensor abdeckt und einen Teil der Dachhaut des Fahr zeugdaches ausbildet. Das erfindungsgemäße Dachmodul ist dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Umfeldsensor an der Abdeckung angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Dachmoduls hat den Vorteil, dass durch die Anordnung bzw. Befestigung des Umfeldsensors an der Abdeckung eine Toleranzkette gegenüber dem Stand der Technik vereinfacht wird. So ist es nämlich nicht mehr, wie im Stand der Technik, notwendig, die Abdeckung sowohl gegenüber einer dachmodul seitigen Dachkarosserie als auch gegenüber einer dazu relativen Platzierung des Um feldsensors auf der Dachkarosserie auszurichten. Hingegen muss der Umfeldsensor le diglich noch gegenüber der Abdeckung relativ (unter Einhaltung einer vorbestimmten ersten Toleranz) platziert werden. Die Abdeckung mitsamt dem Umfeldsensor kann dann lediglich noch gegenüber der Dachkarosserie bzw. dem Flächenbauteil des Sensor moduls platziert (innerhalb einer, von der ersten Toleranz unabhängigen, zweiten Tole ranz) werden. Die Toleranzkette ist erfmdungsgemäß also gegenüber dem Stand der Technik vereinfacht bzw. verkürzt. Ferner vereinfacht sich durch die erfindungsgemäße Anordnung des Umfeldsensors an der Abdeckung eine Abdichtung des Dachmoduls, so dass insgesamt weniger Dichtungen benötigt werden und sich montageseitig der Ar beitsaufwand verringert. So kann es beispielsweise in einem Fall, indem der Umfeld sensor in einem Sensorgehäuse angeordnet ist und mittels des Sensorgehäuses an der Abdeckung befestigt ist, nur noch notwendig sein, die Abdeckung gegenüber den Flä chenbauteil des Dachmoduls abzudichten. Ein Innenraum innerhalb der Abdeckung bil det dann vorzugsweise einen Trockenbereich aus, in den keine Feuchtigkeit eindringen kann, so dass der Umfeldsensor optimal vor Umgebungseinflüssen geschützt ist. Unter „zumindest einen“ wird verstanden, dass das Dachmodul einen oder mehrere Sensormo- dule und umfassen kann. Ferner kann ein Sensormodul auch zumindest einen, d. h. ei nen oder mehrere, Umfeldsensoren umfassen.

Die Abdeckung umfasst vorzugsweise einen (teil-) transparenten Durchsichtsbereich, durch den der Umfeldsensor das Fahrzeugumfeld innerhalb eines Blickfeldes des Um feldsensors erfassen kann. Die Abdeckung kann grundsätzlich, je nach Anwendungsfall, verschieden dimensioniert und geformt sein. Vorzugsweise umschließt die Abdeckung in montiertem Zustand (Innen-) einen Raum, innerhalb dessen der Umfeldsensor ange ordnet ist, und der einen Trockenbereich ausbildet. Durch die erfindungsgemäße Anord nung bzw. Befestigung des Umfeldsensors an der Abdeckung ist es einfach, den Um feldsensor gegenüber des Durchsichtsbereiches auszurichten, da hierzu lediglich ein To leranzbereich einzuhalten ist, innerhalb dessen der Umfeldsensor relativ zu der Abde ckung anzuordnen ist. Eine Außenoberfläche der Abdeckung bildet in montiertem Zu stand des Dachmoduls vorzugsweise zumindest bereichsweise die Dachhaut des Fahr zeugdachs und fungiert als eine äußere Dichtfläche. Die Abdeckung, die auch als Blende bezeichnet werden kann, ist bspw. ein geformter Blechteil, an dem der Umfeld sensor, bspw. mitsamt einem Sensorgehäuse, montiert sein kann. Der Umfeldsensor ist also, anders als im Stand der Technik, vorzugsweise unmittelbar, an der Abdeckung be festigt bzw. an dieser fixiert. Der Umfeldsensor ist hingegen nicht unmittelbar an der Dachhaut bzw. dem Flächenbauteil befestigt. Lediglich die Abdeckung ist vorzugsweise unmittelbar oder mittelbar mit am der Flächenbauteil befestigt.

Das Dachmodul nach der Erfindung kann eine Baueinheit bilden, in der Einrichtungen zum autonomen oder teilautonomen, durch Fahrassistenzsysteme unterstützten Fahren integriert sind und die auf Seiten eines Fahrzeugherstellers als Einheit auf einen Fahr zeugrohbau aufsetzbar ist. Ferner kann das Dachmodul nach der Erfindung als reines Festdach oder auch als Dach mitsamt Dachöffnungssystem ausgebildet sein. Zudem kann das Dachmodul zur Nutzung bei einem Personenkraftwagen oder bei einem Nutz fahrzeug ausgelegt sein. Das Dachmodul kann vorzugsweise als Baueinheit in Form ei nes Dachsensormoduls (Roof Sensor Modul (RSM)) bereitgestellt sein, in der die Um feldsensoren vorgesehen sind, um als zulieferbare Baueinheit in einen Dachrahmen ei ner Fahrzeugkarosserie eingesetzt zu werden. Grundsätzlich kann der Umfeldsensor des Sensormoduls des Dachmoduls nach der Er findung in vielfältiger Weise ausgebildet sein und insbesondere einen Lidar-Sensor, ei nen Radarsensor, einen optischen Sensor, wie eine Kamera, und/oder dergleichen um fassen. Lidar-Sensoren arbeiten beispielsweise in einem Wellenlängenbereich von 905 nm oder auch von etwa 1.550 nm. Der Werkstoff der Dachhaut in dem Durchsichtsbe reich sollte für den von dem Umfeldsensor genutzten Wellenlängenbereich transparent sein, und sollte materialseitig daher in Abhängigkeit der von dem Umfeldsensor genutz ten Wellenlänge(n) ausgewählt sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Umfeldsensor innerhalb eines Gehäuses angeordnet, und das Gehäuse ist unmittelbar oder mittelbar an der Abdeckung angeord net. Bei dem Gehäuse kann es sich bspw. um ein Sensorgehäuse handeln, innerhalb des sen der Umfeldsensor mitsamt weiteren elektrischen Komponenten (z. B., Anschlüsse, etc.) angeordnet ist. Derart kann der Umfeldsensor als Montageeinheit, z. B. bereits vor montiert in dem Gehäuse, an der Abdeckung montiert werden, was einen Montageauf wand zusätzlich verringert. Das Gehäuse kann beispielsweise unmittelbar an der Abde ckung, z. B. an einer innenseitigen Wandung der Abdeckung angeordnet sein, oder über eine oder mehrere Montagehilfen (z. B. Montageprofile oder ähnliches) an der Abde ckung mittelbar befestigt sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Gehäuse zumindest eine Montage fläche, mittels derer der Umfeldsensor an der Abdeckung montierbar ist. Bei der Monta gefläche kann es sich vorzugsweise um eine plane Oberfläche des Gehäuses handeln, die mit einer innenseitigen Oberfläche der Abdeckung vorzugsweise formmäßig korres pondiert, d. h., bspw. eine gleiche Krümmung aufweist. Es ist auch möglich, dass das Gehäuse mehrere Montageflächen umfasst, mit denen das Gehäuse an verschiedenen Gegenmontageflächen der Abdeckung befestigt sein kann. Hierdurch kann die Platzie rung des Umfeldsensors relativ zu der Abdeckung vorzugsweise vereinfacht sein. So kann beispielsweise eine der Gegenmontageflächen der Abdeckung mit einer Montage flächen des Gehäuses als Führung (entlang einer Montageachse) zur relativen Anord nung des Umfeldsensors zu der Abdeckung dienen. Die Montagefläche des Gehäuses ist vorzugsweise derart geformt, dass sie mehrere Anbindungsstellen aufweist, mittels de rer das Gehäuse mit der Abdeckung verbunden werden kann. Besonders bevorzugt ist der Umfeldsensor bzw. das Gehäuse des Umfeldsensors mit der Abdeckung ver schraubt, verbolzt, verklebt, verscheißt oder ähnliches. Auch andere Verbindungsarten oder eine Mischung zweier Verbindungsarten ist denkbar. Es ist lediglich vorteilhaft, wenn der Umfeldsensor bzw. das Gehäuse des Umfeldsensors in montiertem Zustand (orts-) fest mit der Abdeckung verbunden ist, und kein Spiel gegenüber der Abdeckung aufweist. Dadurch wird verhindert, dass der Umfeldsensor in seinem Blickfeld gestört wird, da eine genaue relative Platzierung des Umfeldsensors gegenüber einem vorzugs weise an der Abdeckung angeordneten Durchsichtsbereich möglich ist, die sich nach der Montage des Umfeldsensors an der Abdeckung nicht mehr ändert.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Abdeckung zumindest ein Montage profil angeordnet, mittels dessen der Umfeldsensor an der Abdeckung befestigt ist. Die ses zumindest eine Montageprofil kann vorzugsweise sowohl als mittelbare Befestigung des Umfeldsensors bzw. des Gehäuses des Umfeldsensors an der Abdeckung als auch einer Führung bzw. Montagehilfe bei der relativen Platzierung des Umfeldsensors an der Abdeckung dienen. Bei dem Montageprofil kann es sich je nach Anwendungsfall und Design des Dachmoduls um einen geformten Blechteil mit einer oder mehreren ge genübereinander abgewinkelten Profilabschnitten handeln. Im einfachsten Fall kann es sich bei dem Montageprofil um ein Eckprofil, einen T-Träger oder ein U-Profil handeln.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckung auf der Außenoberfläche des Flächenbauteils angeordnet. In dieser Ausführungsform ist die Abdeckung mitsamt dem an der Abdeckung montierten Umfeldsensor auf der Dachhaut des Dachmoduls aufge setzt, steht also gegenüber dieser vertikal hervor. In dieser Ausführungsform ist die Ab deckung gegenüber der Dachhaut ortsfest und unbeweglich angeordnet. Die Umfeld sensoren stehen in dieser Ausführungsform also permanent gegenüber der Außenober- fläche der Dachhaut hervor. Die Abdeckung ist in diesem Fall mitsamt dem Umfeld sensor von oben auf die Dachhaut montiert. Auch eine Befestigung der Abdeckung von einem Inneren des Dachmoduls, d. h., durch die Dachhaut hindurch, bspw. an einem o- der mehreren einen Dachrahmen bildenden Holmen des Dachmoduls ist möglich.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Dachmodul eine Öffnung, in der der Umfeldsensor derart angeordnet ist, dass er zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung, in der der Umfeldsensor das Fahrzeugumfeld erfasst, ver stellbar ist. In dieser Ausführungsform bildet die Abdeckung einen Deckelteil der Öff nung aus, an dem der Umfeldsensor montiert ist, und mittels dessen die Öffnung ver schließbar ist. In dieser Ausführungsform kann der Umfeldsensor als zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer ausgefahrenen Stellung verfahren werden. Hierzu um fasst das Dachmodul vorzugsweise einen Antrieb, z. B. einen Elektromotor oder ähnli ches. Der Umfeldsensor ragt in dieser Ausführungsform also nicht permanent über die Dachhaut hervor, sondern kann, insofern er nicht für die Erfassung der Fahrzeugumge bung verwendet wird, vorzugsweise in das Dachmodul (in ein Inneres des Dachmoduls) eingefahren werden. Dies hat zum einen den Vorteil, dass der Umfeldsensor hierdurch noch einfacher vor Umwelteinflüssen geschützt werden kann. Zum anderen ist es de signseitig vorteilhaft, da eine flach verlaufende Dachform, gegenüber einer Dachform mit einzelnen Erhebungen, ästhetisch ansprechender erscheint und auch aerodynamisch vorteilhaft ist. Die Abdeckung ist in dieser Ausführungsform als Deckelteil ausgebildet, der die Öffnung vorzugsweise feuchtigkeitsdicht verschließen kann. Die Abdeckung wird in dieser Ausführungsform also mitsamt dem Umfeldsensor ein- und ausgefahren. Die Bewegung des Umfeldsensors zum Ein- und Ausfahren wird mittels einer Bewe gung der Abdeckung um und/oder entlang einer oder mehrere Achsen eingeleitet.

In einer bevorzugten Ausführungsform schließt der Deckelteil in einer eingefahrenen Stellung des Umfeldsensors flächenbündig mit der Außenoberfläche der Dachhaut ab. Dies hat insbesondere ästhetische Vorteile, ist jedoch auch für eine Aerodynamik des Fahrzeuges von Vorteil. Die Abdeckung schließt also vorzugsweise in einer Ebene mit der Dachhaut des Fahrzeuges ab, wenn der Umfeldsensor in der eingefahrenen Stellung innerhalb des Dachmoduls in einem Dachraum des Dachmoduls angeordnet ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Sensormodul einen Durchsichtsbe reich, durch den der Umfeldsensor während des autonomen oder teilautonomen Fährbe triebes des Kraftfahrzeuges das Fahrzeugumfeld erfasst, der an der Abdeckung angeord net ist. Welche Art von Umfeldsensor in das Dachmodul eingebaut ist, ist grundsätzlich belie big. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäß vorgesehene Kühlung im Dachmo dul bei Verwendung von Lidar- Sensoren und/oder Radar- Sensoren und/oder Kamera- Sensoren und/oder Multikamera-Sensoren. Es versteht sich, dass die zuvor genannten und nachstehend noch zu erläuternden Aus führung sformen und Ausführungsbeispiele nicht nur einzeln, sondern auch in beliebiger Kombination miteinander ausbildbar sind, ohne den Umfang der vorliegenden Erfin dung zu verlassen. Zudem beziehen sich sämtliche Ausführungsformen und Ausfüh rungsbeispiele des Dachmoduls vollumfänglich auf ein Kraftfahrzeug, dass ein solches Dachmodul aufweist.

Eine Ausfühmngsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisiert dargestellt und wird nachfolgend beispielhaft erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdaches mit einem erfin- dungsgemäßen Dachmodul; Figur 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anordnung eines Sensormoduls an einer Abdeckung in einer Schnittansicht bei eingefahrenem Elmfeld sensor;

Figur 3 das erste Ausführungsbeispiel der Anordnung des Sensormoduls an der

Abdeckung in einer Schnittansicht bei ausgefahrenem Elmfeldsensor; und Figur 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Anordnung eines Sensormoduls an einer Abdeckung in einer schematischen Ansicht.

In Figur 1 ist ein Fahrzeugdach 100 dargestellt, das ein Dachmodul 10 umfasst. Das Dachmodul 10 umfasst ein Flächenbauteil 12 zur Bildung einer Dachhaut 14 des Fahr zeugdaches 100 eines Fahrzeugs (nicht komplett gezeigt), dessen Außenoberfläche zu- mindest bereichsweise die Dachhaut 14 des Fahrzeugdachs 100 bildet. Die Dachhaut 14 dient als eine äußere Dichtfläche des Dachmoduls 10. In einem frontseitigen Bereich des Fahrzeugdaches 100 bzw. des Dachmoduls 10, betrachtet in einer Fahrzeuglängs richtung x, ist symmetrisch zu der Fahrzeuglängsachse ein Sensormodul 16 angeordnet. Das Sensormodul 16 ist unmittelbar hinter einem vorderen Querholm 102, der einen dachseitigen Windlauf des Fahrzeuges definiert, angeordnet.

Das Dachmodul 10 ist vorzugsweise als Baueinheit in einen Dachrahmen 104 des Fahr zeuges eingesetzt bzw. auf die zumindest zwei Querholme 102 sowie zumindest zwei Längsholme 106, durch die der Dachrahmen 104 gebildet wird, aufgesetzt. Das Dach modul 10 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist ein Panoramadach 108 auf.

Das Sensormodul 16 umfasst einen Umfeldsensor 18, der in einem Gehäuse 20 ange ordnet ist, das einen Trockenbereich ausbildet, in dem der Umfeldsensor 18 feuchtig keitsdicht angeordnet ist. Der Umfeldsensor 18 ist dazu eingerichtet, ein Fahrzeugum feld während eines autonomen oder teilautonomen Fährbetriebes des Kraftfahrzeuges zu erfassen. Ferner umfasst das Sensormodul 16 erfindungsgemäß eine Abdeckung 22, mittels derer das Sensormodul 16 auf der Außenoberfläche der Dachhaut 14 bzw. auf dem Flächenbauteil 12 montiert ist (siehe Figuren 1 und 4). Alternativ kann das Sensor modul 16 auch ein- und ausfahrbar in einer Öffnung 24 innerhalb des Dachmoduls 10 zwischen einer eingefahrenen Stellung (siehe Figur 2) und einer ausgefahrenen Stellung (siehe Figur 3) ein- und ausfahrbar angeordnet sein. In beiden Fällen ist der Umfeld sensor 18, beispielsweise mittels seines Gehäuses 20, an der Abdeckung 22 montiert, zum Beispiel mit dieser verschraubt, verbolzt, verklebt und/oder verklemmt. Ebenfalls kann auch eine Montage mittels zumindest eines Montageprofils 23 möglich sein, wie dies in den Figuren 2 und 3 angezeigt ist. Ist der Umfeldsensor 18 zwischen der einge fahrenen Stellung (siehe Figur 2) und der ausgefahrenen Stellung (siehe Figur 3) ein- und ausfahrbar, bildet die Abdeckung 22 einen Deckelteil 25 aus, an dem der Umfeld sensor 18 montiert ist. In der eingefahrenen Stellung schließt der Deckelteil 25 flächen bündig mit der Außenoberfläche der Dachhaut 14 ab. Der Deckelteil 25 ist in den ge zeigten Fällen an einer Dachrahmenstruktur des Dachmoduls um einen Drehachse 27 drehbar befestigt, und kann vorzugsweise über einen nicht näher gezeigten Antrieb zwi schen der eingefahrenen Stellung und der ausgefahrenen Stellung bewegt werden. Der Umfeldsensor 18 ist mittels des Gehäuses 20, das zumindest eine Montagefläche 28 um fasst, in jedem der gezeigten Fälle an einer jeweiligen Unterseite 29 der Abdeckung 22 fest montiert. Die Abdeckung 22 (und vorzugsweise ebenfalls das Gehäuse 20 des Umfeldsensors 18) umfasst einen Durchsichtsbereich 26, der beispielsweise aus einem, vorzugsweise bruchsicheren, Kunststoff oder einem sonstigen (teil-) transparenten Material hergestellt sein kann. Der Umfeldsensor 22 ist vorliegend ein Lidar-Sensor, der hinter dem Durch- sichtsbereich 26 derart platziert ist, dass der Umfeldsensor 18 den Durchsichtsbereich 26 hindurch elektromagnetische Signale, möglichst störungsfrei, senden und/oder emp fangen kann. Der Umfeldsensor 18 ist dabei entlang einer optischen Achse 30 ausge richtet, die im Falle von Figur 1 parallel zu der Fahrzeuglängsrichtung x ausgerichtet ist.

Bezugszeichenliste

10 Dachmodul

12 Flächenbauteil

14 Dachhaut 16 Sensormodul

18 Umfeldsensor

20 Gehäuse

22 Abdeckung

23 Montageprofil 24 Öffnung

25 Deckelteil

26 Durchsichtsbereich

27 Drehachse

28 Montagefläche 29 Unterseite der Abdeckung

30 optische Achse

100 Fahrzeugdach

102 Querholm

104 Dachrahmen 106 Längsholm

108 Panoramadach